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Parlamentarifches.

Budget- Kommission des Reichstags.

Leistungsfähigkeit auszeichnen und die zugleich am ehesten darauf

er zeigte denn auch einen Diamanten, der dort gefunden sein so II", wie sich der Herr vorsichtig ausdrückte.

Partei- Nachrichten.

Hus Induftrie und Handel.

Aus dem Etat für Samo a verursachte nur die Forderung von 85 000 M. zur Anwerbung fremder farbiger Arbeiter" eine längere Stimmungsmache. Wie die Stöln. 3tg." zu berichten weiß, bes Die Sigung am Dienstag wurde begonnen mit der Beratung Debatte. Es sollen 300 chinesische Kulis eingeführt werden. Ab- trägt der ungedeckte Bedarf in Halbzeug für März noch 15 000 bis der Forderung von 1,5 Millionen Mark als erste Rate für die Kosten der Beteiligung des Reiches an der Weltausstellung in St. Louis . geordneter Haffe fragt an, ob denn nicht sittliche und sanitäre Ge- 20 000 Tonnen und für das zweite Quartal( April/ Juni) 80 000 Die Ausstellung soll im April 1904 eröffnet und spätestens am Direktor des Kolonialamts, Dr. Strübel, versicherte, daß die Kulis Halbzeugverbandes ersucht worden, die Auslandsverkäufe sofort ein­fahren von der Beschäftigung dieser Kulis zu befürchten feien. Der bis 120 000 Tonnen. Infolge dieses Mangels seien die Werke des 1. Dezember desselben Jahres geschlossen werden. Sie wird alle Zweige einer ganz genauen Kontrolle unterstellt werden. Die Erfahrung langen zu lassen, welche Mengen bis Ende Juni noch übernommen zustellen und an die Verkaufsstelle in Düsseldorf eine Mitteilung ges der bildenden Künste, der Industrie, des Gewerbes und der Landwirt­schaft umfaffen. Den äußeren Anlaß zu dieser Ausstellung bildet vorliegen. Uebrigens seien die Chinesen durchaus nicht unfittlicher Siemens- Martinwerte feien bis in das dritte Quartal hinein bereits habe gezeigt, daß unter folchen Umständen besondere Gefahren nicht die Feier der vor 100 Jahren erfolgten Einverleibung des gegen als andre Völker. Nächste Sigung Mittwoch.- werden können. Die außerhalb des Halbzeugverbandes stehenden wärtig 15 Staaten umfassenden damaligen Territoriums von besetzt und können, da Altmaterial 3-5 M. per Tonne gestiegen ist, Louisiana , wodurch das Gebiet der Vereinigten Staaten mehr als nicht mit Nußen verkaufen. Für die Lage des Halbzeugmarktes berdoppelt wurde. Abg. Singer als Korreferent sprach sich für tomme noch in Betracht, daß anscheinend große Londoner Firmen diese Forderung aus, die dem friedlichen Wettkampfe der Völker bedeutende Mengen Halbzeug nach Amerika blanko verkauft haben. auf kulturellem Gebiete diene. Er wünschte jedoch nähere Aus­Dieselben suchen jetzt Deckung. Die Auslandspreise ber= funft darüber, in welchem Umfange die maßgebenden Kreise unsrer Die Landesversammlung der Parteigenossen Sachsens fand am harren deshalb in steigender Richtung, to as Industrie sich an der Ausstellung beteiligen werden. Notwendig sei Sonntag und Montag in Mittweida statt. Den Thätigkeitsbericht wahrscheinlich nicht ohne Einfluß auf die Ent es, wenn die deutsche Ausstellung den gewünschten Eindruck machen giebt für das Centralkomitee Sindermann. Er begründet folgenden schließungen der Halbzeugwerte hinsichtlich soll, daß auch unsre großen Industrien wie z. B. die Maschinen- Industrie Antrag des Komitees: der Preise für das Inland bleiben dürfte. In wie auf der Ausstellung vertreten find. Zu wünschen sei aber auch, Die gesamten Aufwendungen des Centralfomitees sind von den weit es unter diesen Umständen möglich sei, den noch zu deckenden daß die Ergebnisse der Ausstellung für die deutsche Industrie Parteigenossen Sachsens zu tragen. Zu diesem Zwede sind von Bedarf bis Ende Juni frei zu machen, bleibe abzuwarten. durch ausführliche Berichte der Deffentlichkeit vorgelegt werden. Er jedem Mitgliede einer focialdemokratischen Organisation jährlich Die Nachricht übte heute an der Börse auf den Eisenaktien­bedauere, daß dies nach der Pariser Ausstellung nicht geschehen sei, 50 Bf. an die Centralkomiteekaffe zu entrichten. Für die Aufbringung markt einen kurssteigenden Einfluß aus und hat damit einen ihrer und erwarte, daß ein solcher Fehler bei der Ausstellung in dieses Beitrages haften die einzelnen Organisationen." Zwede erfüllt. Der andere, zweite Zweck dürfte sein, Preisherauf­St. Louis vermieden werde. Staatssekretär Graf v. Bofadowsky Der Redner wies darauf hin, daß der Hauptvorstand in den ſetzungen des Halbzeugverbandes vorzubereiten. Zum Beweise einer legte bar, daß die deutsche Industrie ein großes Intereſſe letzten fünf Jahren 22 500 M. zu den fächsischen Reichstagswahlen weiteren Besserung der Lage des Eisenmarktes vermag die Notiz nicht ant dem amerikanischen Markte habe. Unfre Ausfuhr nach hergegeben habe, wovon noch 19 000 m. zurückzuzahlen seien. zu dienen. Daß die Hochöfen und Stahlwerke seit einiger Zeit gut Amerika weise in den letzten Jahren eine stetige Zunahme Schulze- Koffebaude, ebenfalls Mitglied des Centralfomitees, machte zu thun haben, und auch für die nächste Zeit mit Aufträgen versorgt auf. Auch für die Zukunft sei auf verschiedenen Gebieten eine darauf aufmerksam, daß Sachsen fast 30 000 politisch organisierte find, weiß man, ebenso aber auch, daß diese Beschäftigung nur zum erhebliche Steigerung unsres Exportes nach Amerika zu erwarten. Barteigenossen besize; durch Annahme des Antrages würde es des- fleineren Teil auf die Zunahme des Inlandsbedarfs zurückzuführen Die weite Entfernung mache es aber unmöglich, daß Deutschland sich halb möglich werden, nicht nur die Schulden beim Parteivorstande ist, hauptsächlich dagegen auf die Bestellungen aus dem Auslande, an dieser Ausstellung in demselben Umfange beteilige wie an der zu bezahlen, sondern dauernd ohne Zuschuß auszukommen. Nach vornehmlich aus den Vereinigten Staaten . Sollte thatsächlich ein Pariser Ausstellung. Es sollen vielmehr in erster Linie mur solche mehrstündiger Debatte wurde der Antrag abgelehnt, dagegen ein Industrien herangezogen werden, welche sich durch eine hervorragende Antrage handesversammlung, spricht den dringenden Wunsch aus, Geyer - Kaden angenommen: rechnen können, sich neue Abfazgebiete zu eröffnen. Dies seien die Gruppen daß die Parteigenossen Sachsens die Beiträge zu den politischen der bildenden Künste, des Kunstgewerbes( einschließlich Spielwaren), des Organisationen erhöhen, mindestens aber dafür Sorge zu tragen, Erziehungs- und Unterrichtswesens( unter Einbeziehung gewisser daß diese Beiträge nicht unter 5 Pf. pro Woche betragen." Zweige des Buchgewerbes) und der wissenschaftlichen Apparate aller Art. Zu den Reichstagswahlen referierte Edmund Fischer , worauf die Einen Bericht über die Pariser Ausstellung habe die Regierung Aufstellung der Kandidaten vorgenommen wurde. Wir haben die deshalb nicht herausgegeben, weil nach ihrer Meinung die Kosten Liste schon früher mitgeteilt; es ist daran nichts geändert worden, desselben in feinem Verhältnis ständen zu dem Nußen, der nur konnte der 19. Kreis, Stollberg - Schneeberg , noch nicht besetzt damit erreicht werde. Wenn jedoch die Kommission derartige werden, da der bisherige Vertreter des Kreises, Julius Seifert in noch immer arge Kopfschmerzen. An Arbeitern fehlt es zwar nicht, Die Arbeiterfrage " macht den füdafrikanischen Minenmagnaten Berichte wünscht, werde die Regierung dem Wunsche nachkommen. Zwickau , zu allgemeiner leberraschung erklärte, er könne nicht wieder aber die Weißen sind den Herren zu teuer, die Staffern ebenfalls, Geheimrat Lewald, der Vertreter Deutschlands bei der Ausstellung fandidieren, weil in seinen wirtschaftlichen Verhältnissen eine Wendung und außerdem auch, da der Krieg ihnen andere Begriffe über die in St. Louis , gab zu, daß die Verständigung mit den deutschen eingetreten sei, die ihn darin hindere. Es wird den Genossen dieses Qualitäten ihrer Gebieter beigebracht hat, zu anspruchsvoll", die Interessenten noch nicht vollständig herbeigeführt worden sei, da die Kreises anheimgegeben, in Gemeinschaft mit dem Centralkomitee Eingeborenen aus Uganda aber leisten nicht genug und überdies Zeit dazu zu furz gewesen. Jedoch stehe bereits feft, einen andren Kandidaten aufzustellen. daß eine Beteiligung der deutschen Industrie in dem vorgesehenen In dem Referat über die Presse konnte Gradnauer die erfreuliche ihnen ihre billigen Arbeitskräfte entzieht. So wird dann neuerdings protestieren die dortigen Landgesellschaften und Ansiedler, daß man Umfange erfolgen werde. Er schilderte dann eingehend, daß es ihm Mitteilung machen, daß die sächsischen Parteiblätter jetzt 103 700 wieder von den Minenleitern für den Import südchinesischer Kulis gelungen sei, den geeigneten Platz für die deutsche Ausstellung zu Abonnenten zählen, gegen 80 000 im Jahre 1900. agitiert. Daneben taucht das Projekt auf, versuchsweise indische Ar­sichern. Er habe die Ueberzeugung, daß die Ausstellung der Als Siz des Centralfomitees wurde wieder Dresden bestimmt; beiter einzuführen. Wahrscheinlich ist, daß auch die von Lord Milner deutschen Industrie und Landwirtschaft zum Nutzen gereichen werde. Die nächste Landesversammlung ist in Chemniz. Die Reichsmittel würden verwendet nach Bloemfontain einberufene Konferenz von Delegierten der Minens werden zur Errichtung Aus den Organisationen. Aus dem Geschäftsbericht des Vor- compagnien sich dafür aussprechen wird, denn dem Import chinesischer eines deutschen Hauses und zu einer einfachen, aber geschmackvollen standes der Partei- Organisation Nordbayerns ist die erfreuliche That- Kulis steht der größte Teil der nicht direkt an den Minen interessierten Dekoration der deutschen Abteilung. erklärten sich alle Redner für die Beteiligung des Reiches an der zirks im Jahre 1902 ihre Mitgliederzahl von 9000 auf 15 000 In der weiteren Debatte fache hervorzuheben, daß die socialdemokratischen Vereine dieses Be- Bevölkerung durchaus ablehnend gegenüber. Ausstellung. Nur Liebermann v. Sonnenberg wandte sich dagegen. In seinem Schlußwort betonte Abg. Singer, er lege in der That teigerten. Die Wahl in Bayreuth hatte den Erfolg, daß sich die schwierigen Erwerbsverhältnissen ergiebt sich für jeden jungen Mann Wert auf die Herausgabe der von ihm gewünschten Berichte. Wenn Bahl der Parteivereine im Kreise von 7 auf 19 vermehrte. dieselben den Handelskammern und ähnlichen Körperschaften zur Verfügung gestellt würden, könnten sich diejenigen Unternehmer, denen eine Beteiligung an der Ausstellung oder ein Besuch derselben nicht möglich war, über ihre Interessen an der Hand des Berichtes unterrichten. Da von den Geldern, welche für die Pariser Ausstellung bewilligt worden, noch ca. 20 000 m. übrig geblieben feien, rege er die Verwendung dieses Geldes für die Herausgabe des Berichts an. Nachdem der Vorsigende festgestellt hatte, daß die Anregung Singers einen Widerspruch nicht finde, wird die Forderung mit allen gegen zwei Stimmen( Liebermann v. Sonnenberg und Müller Fulda) angenommen.

Es folgte nun die Beratung des Etats für die Expedition nach Ostasien . Der Staatssekretär Frhr. v. Richthofen legte auf eine Anfrage des Referenten Abg. Dr. Stodmann die Gründe klar, welche zur Räumung von Shanghai geführt haben. Die Regierung habe sich bei ihrem ganzen Berhalten in China davon leiten

Lassen, daß sie erstens im Einvernehmen mit den andern

Ein Arzt als Denunziant.

In den Nummern 31 und 34 des Vorwärts" hatten wir auf Grund von Mitteilungen des Dr. Hugo Start in Karlsbad behauptet, er sei von dem Dr. med. Bernhard Weiß aus Hamburg seiner Zeit in Karlsbad wegen Majestätsbeleidigung denunziert worden. Ins­besondere war in Nr. 34 gegenüber der Berichtigung des Dr. Weiß gesagt, es wäre Dr. Start eine von Dr. Weiß unterschriebene Anzeige sowie eine Gendarmerie- Anzeige vorgelesen worden, die den Dr. Weiß als An­geber bezeichnete. Wir mußten diese so bestimmten Angaben um so eher für glaubwürdig halten, als Dr. Start, der uns persönlich un­bekannt ist, für Uebermittelung der Mitteilungen an uns eine Ver­mittelung in Anspruch nahm, die für die Zuverlässigkeit des Dr. Start genügende Gewähr zu bieten schien.

Wir sind trotzdem getäuscht worden. Herr Dr. Bernhard Weiß vorgelegt, aus dem hervorgeht, daß er zwar in der Ermittelungs­hat uns ein Zeugnis des t. t. Bezirksgerichts Karlsbad im Driginal fache gegen Dr. Stark als Zeuge vernommen worden ist, daß er

bis 20 000 Tonnen vorhanden sein, dann kann das nur daher rühren, ungedeckter inländischer Bedarf für März in der Höhe von 15 000 übernommen hat und nur die einheimischen nicht rechtzeitig auszu ungedeckter inländischer Bedarf für März in der Höhe von 15 000 daß der Halbzeugverband für März zu viele auswärtige Lieferungen führen vermag, oder aber daß er die einheimischen Bestellungen absichtlich hinter die auswärtigen zurüdstellt, um unter Berufung auf das Wahrscheinlichere. Vielleicht bringen schon die nächsten Wochen die steigende Nachfrage Preiserhöhungen vorzunehmen. Das letzte ist die Nachricht eines Preisaufschlages. Wir werden ja sehen.

"

Fortbildungsschule für junge Kaufleute. Unter den heutigen unabweislich die Notwendigkeit, neben der praktischen Berufsaus­bildung, welche die Lehrzeit bermittelt, theoretische und allgemeine Bildung zu ertverben. Die vierte städtische Fortbildungsschule hat sich die Aufgabe gestellt, nach Möglichkeit allen Interessen dienstbar zu sein. Die mit der Anstalt verbundene Abteilung der Berliner Tischler- Schule und der Gewerbesaal dienen speciell der Fachbildung. Den Wünschen der Kaufmannschaft wird Rechnung getragen durch be= fondere Kurse für kaufm. Rechnen, Korrespondenz, Buchführung und fremdsprachlichen Unterricht. Zahlreichen Bureauangestellten dürfte der Unterricht in Stenographie und Schreibmaschine willkommen sein. In allen Unterrichtsgegenständen sind aufsteigende Stufen. Wegen des großen Andranges empfiehlt es sich, die Anmeldung für das am 1. April 1903 beginnende Sommerhalbjahr rechtzeitig zu bewirken. Anmeldungen nimmt täglich entgegen der Leiter Rektor Luken­berger, Heinersdorferstraße 18.

Mächten handelte und zweitens die Intereffen der Reichs- jedoch ber Denunziation vollständig fernsteht. Insbesondere erklärt Letzte Nachrichten und Depefchen.

angehörigen in vollem Maße wahrnehmen müsse.

So sei auch das Gericht: die Räumung von Shanghai im Einvernehmen mit den andern Mächten erfolgt und unter solchen Bedingungen, daß die deutschen Interessen in jeder Beziehung gewahrt seien. Augenblicklich seien in China , abgesehen von Kiautschou , Weihaiwei und der Mandschurei , nur in der Provinz Petschili noch fremde Truppen und zwar im ganzen 7400 Mann. Davon 1900 Mann Engländer, 1800 Franzosen, 1600 Deutsche , 1050 Japaner, 900 Italiener und 850 Russen. Von den Deutschen seien 300 Mann in Tsientsin und der Rest verteile fich auf andre Plätze der Provinz Petschili. Von den Truppen, die wir aus Shanghai fortgenommen haben, seien 600 Mann nach Kiautschou als Reserve gebracht worden.

zusprechen, daß wir durch die unrichtigen Mitteilungen des Dr. Stark Wir stehen nicht an, unser lebhafteftes Bedauern darüber aus­veranlaßt worden sind, Herrn Dr. Weiß einer unanständigen Handlungs­weise zu bezichtigen.

Polizeiliches, Gerichtliches ufw. Socialdemokratische und bürgerliche Zeitungsehre.

Das englische Marinebudget.

Eine amtliche Anzeige des Gendarmerie- Posten- Kommandos, die begann: Ueber Anzeige des Dr. Bernhard Weiß in Hamburg ", London , 17. März.( W. T.B.) Unterhaus. Bei der Verhandlung über ebenso eine mit Dr. Bernhard Weiß, pratt. Arzt in Hamburg " die Forderung von 63 128 000 Pfd. Sterl. für Sold der Flotten­unterschriebene, an die Polizei gerichtete Denunziation wurde befagung lenfen verschiedene Mitglieder die Aufmerksamkeit auf das dem Dr. Stark in Karlsbad bei seiner verantwortlichen Vernehmung ungeheuere Anwachsen des Marinebudgets. Pried erkennt das Recht in der Untersuchungsfache nicht vorgelesen, weil teine solchen der Regierung, unter den gegenwärtigen Umständen die Annahme egistieren. des Budgets durch das Haus zu verlangen, an, aber die freundschaftliche Unterhandlungen treten zweds einer Verständigung Megierung solle mit Rußland , Deutschland , Frankreich in über Beschränkungen der Flottenrüstungen. Dilte( lib.) weist Die Gesamtausgaben belaufen sich auf 15 Millionen Mark. darauf hin, daß der frühere Marineminister Goschen bei zwei Davon kommen auf die Marine 574 000 M. und auf das Reichsheer Gelegenheiten Vorschläge in diesem Sinne gemacht habe. Der 12, Millionen Mark. Abg. Richter beantragte, daß von der letzteren Parlamentssekretär der Admiralität Arnold Fowler er= Summe 3 Millionen Mark gestrichen werden. Es liege kein flärte: Er fönne die Auffassung nicht teilen, daß England Aus dem gestern von uns erwähnten Urteil gegen den Genossen Grund vor, so viel Militär in China zu halten, und eine Dittmann in Solingen wegen Beleidigung eines bürgerlichen Blattes notwendig den ersten Schritt in dieser Frage thun Kolonialarmee follte doch nicht allmählig herangebildet werden. teilt die Bergische Arbeiterstimme" die Begründung mit. Sie ist ausgaben entspräche nicht derjenigen der andern Mächte. Die müsse. Die Stellung Englands in Bezug auf Flotten­Er schlug schließlich noch eine Resolution vor, durch welche der so kennzeichnend dafür, wie schwer der Bann des Milieus auch auf Regierung sei zu einem Abkommen geneigt, das eine Herab­Reichskanzler aufgefordert wird, mit den beteiligten Mächten Ver- Richtern lastet, daß wir das Wesentliche daraus wiedergeben wollen. minderung der gewaltigen Rüstungen herbeiführen könne, aber es handlungen einzuleiten behufs Verminderung der Besatzung in der Es handelte sich um mehrere Klagen, darunter auch eine Widerklage fei nicht Sache Englands auf diesem Wege voran zu gehen, went Broving Petfchili. Die andren Redner schlossen sich meistens diesen Dittmanns gegen den klagenden Redakteur Dreßler, die aber ab- die andern nicht bereit seien mitzugehen. Das Haus nimmt darauf Ausführungen an. Staatssekretär v. Richthofen versicherte, daß auch gewiesen wurde. die Regierung die Truppen zurückzuziehen wünsche, sobald das irgend möglich fei. Einen bestimmten Termin fönne man aber für gefunden, daß dem Kläger Blasiertheit und Arroganz vorgeworfen Bur Klage Dreßler gegen Dittmann wird die Beleidigung darin die Forderung mit 252 gegen 27 Stimmen an. den Abzug der Truppen aus der Provinz Petschili un- und von ihm gesagt worden war, er hätte( in einer Versammlung) Die chinesische Kriegsentschädigung. möglich schon jetzt bestimmen. Der Antrag und die Re- den Schnabel halten sollen. Das foftet 100 M. Geldstrafe. Dagegen Beling, 17. März.( Meldung des Reuterschen Bureaus".) Die solution Richter wurden jedoch fast einstimmig angenommen. fieht das Gericht teine Beleidigung darin, daß Dreßler in Beziehung Gesandten der Mächte berieten heute über die Note der chinesischen Die Kommission trat nun in die Beratung des Etats der Schuß auf Dittmann geschrieben hat, die socialdemokratischen Preßvertreter Regierung, welche die Weigerung ausspricht, die Obligationen zur gebiete ein. 1. Ostafrita. Zur Fortsetzung der Eisenbahn segten sich über die einfachsten Gebote des Anstandes und der guten Bewirkung der Entschädigungszahlung auszugeben folange die Tanga- Muheja- Korogwe bis Mombo wurde als erste Rate Sitte hinweg. Das sei deswegen feine Beleidigung, weil vorher in der Gesandten nicht die Frage der Zahlung der gölle auf der 1 Million Mart gefordert. Diese Forderung ist bereits im vorigen Arbeiterstimme" von einer moralischen Auspeitschung Dreßlers, von Goldbasis ihren Regierungen unterbreitet hätten. Die Mehrheit der Jahre von der Kommission und vom Plenum des Reichstages ab einer Tatarennachricht und einer niederträchtigen Wahllüge des Kreis- Gesandten erklärte die Forderung bezüglich der Obligationen aufrecht gelehnt worden. Heute war zur Begründung dieser Forderung der blattes die Rede war. Die Widerklage wurde deshalb abgewiesen. zu erhalten, ehe über die die Goldzahlungen betreffenden Bestimmungen Gouverneur von Ostafrika , Graf v. Göhen, zugegen, der ver- Dagegen sah es das Gericht wieder als strafbar an, daß Dittmann des Protokolls beraten werde. Der französische und der russische ficherte, daß die Fortführung der Bahn unbedingt notwendig sei. geschrieben hatte, die drei bürgerlichen Blätter Solingens begingen Gesandte erklärten, die Forderung Chinas betreffend die Zollzahlung Abg. Richter wies darauf hin, daß alle Gründe, welche im vorigen schmutzige und gemeine Rüpeleien gegen die Bollopposition und in Gold anzunehmen. Jahre zur Ablehnung des Bahnbaues geführt haben, auch heute noch das Kreisblatt wäre ein Sudelblatt. Daß das Kreisblatt vorher von vorliegen. Auch Abg. Müller- Fulda sprach sich in ähnlichem Sinne aus. I ignerischem und verleumderischem roten Zeitungs­Zum Schluß erklärte er aber, daß er doch mit schwerem Herzen für die gesindel gesprochen, komme nicht weiter in Betracht. Der Social­Weiterführung der Bahn bis Mombo stimmen werde, weil der Weiter bemokrat bekommt dafür 3 Wochen Gefängnis. Und schließlich bezu den 7 auf der Zeche Moltke" verschütteten Bergleuten zu gelangen. Gladbeck , 17. März. Bis heute früh war es noch nicht gelungen, bau notwendig sei. Es wurde denn auch der Bau mit den Stimmen des tommt er noch 4 Wochen Gefängnis, weil er von der Gemeinheit" Seit heute früh 4 Uhr ist von den Verschütteten keine Antwort mehr Centrums, der Konservativen und der Nationalliberalen im Princip und der perfiden Weise" des Streisblattes gesprochen und gesagt vernommen, sodaß man annimmt, daß die Verunglückten nicht mehr beschlossen und als erste Rate 750 000 m. bewilligt. hat, alle anständigen Arbeiter wenden sich von dem Blatte ab. Darin am Leben sind. liege der Vorwurf des Unfittlichen.

Zum Gladbecker Grubenunglüd.

Ueber die Zustände in Südwest- Afrika berichtete der Goue berneur von Südwestafrika, Oberstlieutenant Leutewein. Er sprach Solche Urteile sind nur begreiflich in einer Gesellschaft, in der Leipzig , 17. März. Das Reichsgericht verwarf die Reviston seinen Dank und den dieses Gebietes aus für den Bau der Eisen- Richter und Gerichtete verschiedenen Klassen angehören. bahn bon Swakopmund nach Windhoek .

am

Die Bahn ſei

Er versicherte, daß

am

wegen

des Redakteurs Emil Brandt- Berlin , des Rittergutspächters Dr. Wendorff und des Buchdruckereibesizers Stechert, bie 1. Juli 1902 eröffnet worden. 28. Ottober 1902 -Wegen Beleidigung des Oberbürgermeisters von Nürnberg vom Landgericht Greifswald in Südwestafrika fich eine großartige Kultur entwickeln wurde der frühere verantwortliche Redakteur der Fränkischen Beleidigung des Landrats v. Malyan durch das sogenannte werde. Er hatte auch gleich hübsche Bilder von der dortigen Vieh- Tagespost". Genosse Weſtmeyer, zu 100 m. Geldstrafe verurteilt. Grimmer Landratslied" verurteilt wurden. Gleichfalls verworfen zucht, Straußenzucht usw. mitgebracht. Ebenso legte er ein Stück Er hatte in seinem Blatte die Entlaffung eines älteren Arbeiters als wurde die Revision des Staatsanwalts gegen die Freisprechung des Kupfererz und ein Stück Marmor vor, die er aus Südwest- Afrika Roheit der Stadtverwaltung" bezeichnet. Darin und in einem mitangeklagten Gutsbesizers Beder. mitgebracht habe. Hierauf schilderte der Bergwerts Techniker andern Artikel, worin von dem genannten Bürgermeister gesagt Dr. Hartmann, wo überall in Südwest- Afrika wertvolle Erze ge- war, er habe sein Wissen rückhaltlos in den Dienst der Besigenden funden seien. Auch vermutet er, daß der Boden Diamanten berge, I gestellt, wurden die Beleidigungen gefunden.

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Frankfurt a. M., 17. März.( B. H. ) Die Polizei in Philadelphia öffnete 34 Gräber, da ein alter Kräuterdoktor beschuldigt ist, zahl reichen Frauen Gift zur Vergiftung ihrer Männer gegeben zu haben.

Berantwortl. Redakteur: Carl Leid in Berlin . Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdruderei u. Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.