Einzelbild herunterladen
 

Nr. 65. 20. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Mittwoch, 18. März 1903.

Berliner   Partei- Angelegenheiten. rbeiter aus der Brauerei Happoldt als Drdner angeworben. Bettel gab über die persönlichkeiten der Toten   Auskunft. Danach

" 1

unt

einer Klinik

Zeit

glatt ablaufen würde, hatte der Vorstand eine Anzahl Brauerei Blausäure, gefunden hatten. Ein auf dem Tische liegender Diese traten bereits vor Beginn der Sigung in Thätigkeit. Als nach handelt es sich um den bei einer ärztlichen Untersuchungsbehörde Erster Wahlkreis. Nochmals weisen wir auf die heutige Wähler- Deffnung des Bürgersaales Herr Oberlehrer Nennzig vor dem Eingange in Berlin   als Assistent thätigen Arzt Dr. Dettmann und bersammlung hin, in der Neichstags- Abgeordneter Heine referiert. Aufstellung nahm, um ebenso wie Beauftragte des Vorstandes dort Das Thema lautet: Auf zur Reichstagswahl". Näheres Stimmzettel zu verteilen, ein Fräulein A. Kerwin, befahl welche in der Vorsitzende, Herr fiehe Inserat. Zahlreichen Besuch erwarten Die Vertrauensleute. Generalmajor Störring, dem Manne das Paket abzunehmen. in der Königgrägerstraße 46a als Diakonissin thätig ist. Dies unterblieb zwar infolge energischen Protestes, dagegen wurde Dem Selbstmord liegt anscheinend ein seit längerer Fünfter Wahlkreis. Auf die heute abend 8 Uhr im Schweizer Herr Neunzig sofort gewaltsam von den Ordnern die Treppe bestehendes Liebesverhältnis zu Grunde. Der Dr. Dettmann hatte Garten am Königsthor stattfindende Versammlung, in welcher Genosse hinumter geleitet. Hierbei kam es schon zuerst zur Prügelei die That wohl vorbereitet und das Gift von Berlin   mit nach Pots­Reichstags- Abgeordneter Rosenow spricht, machen wir besonders Diese wiederholte sich, als man Herrn Maler N., den Bruder des dam gebracht. Das Zimmer in dem Hotel wurde sofort amtlich aufmerksam und erwarten zahlreiches Erscheinen der Genofsinnen und erstgenannten, sowie einen Buchhalter des Tierdepots, Herrn Sch., verschlossen und die Staatsanwaltschaft benachrichtigt. Die Behörde Genossen. Die Vertrauensleute. in heftigem Stampfe die Treppe hinunterstieß. Weitere Lärmscenen ordnete für Dienstagnachmittag die gerichtliche Leichenschau an, entstanden, als Personen, die durch Mitgliedskarten legitimiert, den worauf alsdann die Leichen nach der Halle des neuen Potsdamer Versammlungsraum betreten hatten und vorübergehend nochmals das Rathaus verließen, der Wiedereintritt zum Bürger- städtischen Friedhofes gebracht wurden.

Rigdorf. Ueber den 18. März hält heute abend 8 1hr Genosse Zubeil bei Wernicke, Hermannstr. 49, einen Vortrag. 18.

Weißensee  . Die heute abend stattfindende Versammlung findet nicht bei Holz, Königchaussee 49, sondern im Prälaten, Lehderstr. 122 statt. Tagesordnung: Bericht der Gemeindevertreter, Diskussion. Treptow  - Baumschulenweg. Heute Mittwoch, abends 81% Uhr, hält der Wahlverein in Adermanns Festsälen, Baumschulenstr. 78, feine regelmäßige Mitgliederversammlung ab. Um zahlreichen Besuch ersucht der Vorstand. Adlershof  . Der Wahlverein hält am Donnerstagabend 81%, Uhr bei Fechner feine Mitgliederversammlung ab. Genosse Waldeck Manasse spricht über: Die Bedeutung des 18. März". Auf der Tagesordnung stehen noch Wahlen: a) des ersten Vorsitzenden; b) von 6 Personen zum Reichstags- Wahlkomitee; c) von drei Personen zur Verstärkung der Lokalkommission und d) eines Hilfs­fassierers; ferner die Maifeier 2c. Zahlreichen Besuch erwartet Der Vorstand.

Lokales.

faal verweigert wurde. Als nach erfolgter Sperrung des Der erste Schnellvorortzug auf der Wannseebahn  , der in den Saales einzelne, den Vorstands- Mitgliedern bekannte Personen diesjährigen Sommerfahrplan eingestellt wird, ist nicht, wie mit­noch Zutritt erhielten, wurde von einem Trupp andrer Ausgesperrter geteilt wurde, ausschließlich für Schlachtensee, Nikolassee   und Wannsee  , der Zugang gewaltsam er stürmt. Auch bei der Abgabe der fondern auch in erster Linie für Zehlendorf   bestimmt. Zwischen Stimmzettel wiederholten sich die tumultuarischen Scenen, weil Berlin   und Zehlendorf   und umgekehrt wird täglich vorläufig je ein Zug einzelnen Mitgliedern zur Abgabe der Stimmzettel berechtigende verkehren, der ohne Zwischenstationen die Strede in 15 Minuten Legitimationsfarten nicht ausgehändigt waren. Trotzdem wurde zurücklegt. Es entspricht das der günstigen Verbindung, die einem Mitgliede von einem Vorstands- Mitgliede, der die Bettel ab- Behlendorf vor Einführung des Vorortverkehrs mit Berlin   hatte. nahm, angeblich erklärt, daß er seinen Wahlzettel nur dann abgeben Mit dem Bau der Ausweichgeleise in Groß- Lichterfelde   soll un­dürfe, wenn er für die Vorstandskandidaten stimmen würde. verzüglich begonnen werden. Zu einem polizeilichen Eingreifen tam es noch am Montagabend nach Schluß der Generalversammlung des deutschen   Tierschutz- Vereins Hebammen. Der Polizeipräsident erläßt folgende Bekannt vor dem Rathause. In Rücksicht auf die Standalscenen vor und machung: Alljährlich müssen Personen, welche das zulässige Alter während der Versammlung war unter Leitung von zwei Polizei- Get 30 Jahre) überschritten haben, diesseits mit ihren Anträgen, Offizieren ein bedeutendes Schußmanns- Aufgebot herangezogen, um die Hebammenkunft zu erlernen, abgewiesen werden. Vielfach ver­etwaige Tumulte vor dem Rathause zu verhindern. Es erfolgte die suchen dann die abschlägig Beschiedenen, ihre Ausbildung auf einer polizeiliche Feststellung einer Frau Geheimrätin R., sowie die außerpreußischen Hebammen- Lehranstalt zu gewinnen, in der Hoff­Personal- Feststellung eines Angestellten der Happoldtschen Brauerei, mung, nachträglich die Genehmigung zu erlangen, vor einer preußischen der im Auftrage des Vorstandes als Ordner fungiert hatte, wegen Prüfungskommission sich prüfen zu lassen. Da eine derartige Ge­Der 18. März in der 137. Gemeindeschule. In der letzten thätlichen Angriffs, während eine dem Adelsstand angehörige nehmigung jetzt nicht mehr erteilt wird, bringe ich dies behufs Sigung des Etats- Ausschusses wurde zur Sprache gebracht, daß die Dame sich der Siftierung durch die Flucht entzog. Von den Warnung der Beteiligten hiermit zur öffentlichen Stenntnis. socialdemokratische Partei alljährlich zur Feier des 18. März Gegnern des Vorstandes war schon vor Beginn der General- Zengengesuch. Uns geht folgende Buschrift zu: Am 3. August Volksversammlungen einberufe. Es sei num zur Kenntnis gekommen, versammlung polizeiliche Hilfe erbeten worden, doch wurde diese vorigen Jahres habe ich auf dem Bahnhof Savigny  - Play dadurch daß in letzter Zeit an diesem Tage eine Schumanns- Wache abgelehnt mit dem Hinweise, daß Schußleute das Rathaus zum einen Unfall erlitten, daß, als ich eben in ein Wagenabteil 2. Klaſſe in der Turnhalle der 137. Gemeindeschule statio- 3wede Vornahme amtlicher Handlungen nicht betreten dürfen. niert worden sei, so daß der Turnunterricht habe aus- Die gebildeten Herrschaften, die sich derart rüpelhaft aufgeführt zugeschlagen wurde, daß mir die Kuppe des rechten Mittelfingers eingestiegen war, die Thür von dem dort stationierten Beamten fo fallen müssen. Diese Ueberlassung von Schulräumen an die haben, thäten gut, ein Vierteljahr lang einmal Versammlungen glatt abgeschlagen, der Fingernagel herausgerissen wurde und auch Bolizei sei um so auffälliger, als derselben innerhalb eines Umkreises organisierter Arbeiter zu besuchen, um dort zu lernen, wie man sich ber rechte Zeigefinger eine erhebliche Quetschung erlitt. Da ich hier­von fünf Minuten zwei eigne Lotale zur Verfügung ständen". in parlamentarischen Grenzen zu benehmen hat. Bedauerlich ist es durch für mehrere Wochen arbeitsunfähig geworden bin, habe ich Der Magistratsvertreter gab darauf die Erklärung ab, daß die Er- allerdings, daß Brauerei Arbeiter sich zu der Rolle der Raus- mich mit einem Gesuch um Entschädigung hierfür, so­laubnis, die Schuhmannswache auf dem Schulhofe bezw. in der schmeißer" hergegeben haben, mag der Umstand, daß Herren und wie der Kurkosten 2c. an die Eisenbahnbehörde gewandt. Turnhalle aufzustellen, auf vorheriges Ansuchen der Polizei von Damen von Bildung und Besitz ausgerechnet von diesen Arbeitern in Diese macht aber die Leistung einer Entschädigung in der Schuldeputation seit einigen Jahren Schranken gehalten werden mußten, auch nicht einer gewissen erster Linie von Benennung von Augenzeugen abhängig. teilt worden sei. Der Schulbetrieb werde dadurch nicht komik entbehren. Weiter wäre noch die Frage aufzuwerfen, ob der Es ist daher für mich von großer Wichtigkeit, die Adresse desjenigen gestört, da diese Wache sich auf dem Hofe aufstelle und dort, unbe- Bürgersaal des Rathauses, der für politische Versammlungen be- Arztes zu ermitteln, der in dem anstoßenden Wagenabteil saß und merkt vom Publikum, verweile. Etwas ungehöriges könne hierin nicht überlassen sei, dessen Mitglieder sich über alle Schranken der Sitte Garten angelangt, nach der in der Nähe befindlichen Unfallstation XX kanntlich konsequent verweigert wird, noch weiter einem Verein zu sich meiner sofort annahm, mich auch, auf dem Bahnhof Zoologischer gefunden worden, zumal ja auch der Hof des Rathauses am Geburtstage des Kaisers zur Aufstellung von Schutzmannswachen und des Anstandes hinwegsetzen. geleitete, sowie ferner die Adresse mindestens eines der drei Einjährig­hergegeben werde. An der Aufrechterhaltung der Das Polizeipräsidium erläßt folgende Bekanntmachung, betreffend Freiwilligen eines Infanterie- Regiments, welche damals mit mir im Ordnung habe auch schließlich jedermann Interesse." Leider die Beschäftigungszeit im Handelsgewerbe. Gemäߧ§ 105 felben Wagenabteil fuhren. Der Unfall ereignete sich etwa in der wurde dieser Gegenstand verlassen, ohne daß Klargestellt worden Absatz 2, 105e und 41a der Reichs- Gewerbe- Ordnung wird für die dritten Nachmittagsstunde, in einem Zuge, welcher nach Nieder­wäre, ob am 18. März thatsächlich der Turnunterricht aus- Stadttreise Berlin  , Charlottenburg   und Rigdorf folgendes bestimmt Schöneweide fuhr. Elise Königsberg, Kinderfräulein  , Schäißenstr. 63, fallen mußte. Das wäre doch unfres Erachtens nicht in der und hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht: 1. Am ersten Oster- bei den Eltern. " Ordnung". Daß die Besucher des Friedhofes keine Ordnungs- und Pfingstfeiertage dieses Jahres dürfen im Handelsgewerbe, so­widrigkeiten begehen, darüber scheint auch in kommunalen Kreisen weit der Gewerbebetrieb in offenen Verkaufsstellen stattfindet, Ge­fein Zweifel zu herrschen, und so wäre die Frage am Plage, wie denn überhaupt der Ordnung mit der Hergabe des Schulhofes am heutigen Tage gedient sei.

-

0

er=

-

b

Aus den Nachbarorten.

Ein Vermißter. Das Polizeipräsidium teilt mit: Berlin  , hilfen, Lehrlinge und Arbeiter nur nach Maßgabe der folgenden Be- 17. März 1903. Am 16. Februar 1903 hat sich von Neustrelitz  , ſtimmungen beschäftigt werden: a) im Handel mit Milch, mit Bad- wo er sich auf einer Geschäftsreise aufhielt, der Kaufmann Hubert und Konditorwaren, sowie mit Konfitüren während der Zeit von 5 bis 23 affenberg aus Stralsund   entfernt, angeblich um nach Berlin  Gegen die Stadt Berlin   stehen weitere Schullaften mit Fleischwaren während der Zeit von 5 bis 10 Uhr vormittags; Geisteskrankheit verfallen ist und in diesem Zustande eine Heil­10 Uhr vormittags und von 12 bis 2 Uhr nachmittags; b) im Handel zu fahren; seitdem ist sein Verbleib unbekannt. Da andre Anhalts­punkte fehlen, so wird angenommen, daß Wassenberg   plöglich in Klagen in Aussicht. Nachdem der Bezirksausschuß die Stadt c) im Handel mit Kolonial- und Vorkostwaren, mit Brennmaterialien, Berlin   verurteilt hat, an Rirdorf 30 000 M. jährlich als Schulkosten mit Bier und Wein, mit Tabak und Cigarren während der Zeit von anstalt aufgesucht oder Selbstmord begangen hat. Wassenberg   ist am beitrag für die Kinder in Nixdorf wohnender, aber in Berlin   be- 8 bis 10 Uhr vormittags; d) im Handel mit Blumen während der 11. November 1868 zu Helenabrunn bei Viersen  ( Rheinland  ) geboren, schäftigter Eltern zu zahlen, erneuern auch andre Vororte ihre bisher Beit von 7 bis 10 Uhr vormittags und von 12 bis 2 1hr nach- 1,67 Meter groß, träftig, mit rundem Gesicht, gesunder Gesichtsfarbe aus dem gleichen Grunde an die Reichshauptstadt gerichteten mittags; e) im Handel mit Druckschriften auf den Bahnhöfen und graublauen Augen. Er hat blondes, hochgekämmtes Haar, Forderungen. Die Lichtenberger   Gemeindevertretung hat durch während der Zeit von 7 bis 10 Uhr vormittags; f) in der dunkelblonden Schnurrbart, schwerfälligen Gang und spricht nieder­eine Umfrage festgestellt, daß die Gemeindeschulen des Beitungsspedition während der Zeit von 4 bis 9 Uhr vormittags. rheinischen Dialekt. Personen, welche über den Aufenthalt des Ver­Drtes bon 2037 Stindern besucht werden, für deren Er- IL Am zweiten Dfter- und Pfingstfeiertage finden lediglich die all- mißten Angaben machen können, wollen sich bei der hiesigen ziehung nach§ 55 des Kommunalabgaben Gesetzes Berlin   gemeinen Vorschriften über die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe Kriminalpolizei   schriftlich zu 1440 IV. 25. 08. oder während der Vor­beitragspflichtig sei. Die Gemeinde Lichtenberg   müsse dieser Anwendung. mittagsstunden persönlich im Zimmer 244 des Polizeipräsidial­Kinder wegen achtunddreißig Schulklassen unterhalten, was im Dienstgebäudes, Dircksenstraße, II. Stock, melden, wo auch ein letzten Jahre einen Kostenaufivand von 90 820 M. erforderte. Es Ueber die tödliche Mißhandlung eines Berliner   Gymnasiasten photographisches Bildnis des Wassenberg   zur Einsichtnahme ausliegt. wurde beschlossen, von Berlin   im Klagewege die Rückerstattung dieses durch seinen Privatlehrer werden jetzt, in Ergänzung der nach dem Betrages zu verlangen. Neu- Weißenfee hat bereits im vergangenen Berl. Tagebl." gebrachten Nachricht, noch folgende Einzelheiten Hygienische Vorträge der Centralfommission der Krankenkassen. Jahre aus demselben Anlaß von Berlin   80 000 m. gefordert. Der bekannt. Die beiden 11- beziv. 15 jährigen Söhne des Direktors Das Thema der Vorträge lautet: Frauenkrankheiten"( nur für Bezirksausschuß hat in diesem Falle seiner Zeit eine Einigung vor der Deutschen Bank in Berlin   Rudolf Koch   befanden sich feit etwa Frauen) und wird Donnerstag, den 19., und Freitag, den 20. d. M., geschlagen, die dahin ging, daß Berlin   an Neu- Weißenfee jährlich drei Wochen während der Abwesenheit der Eltern, welche in Cannes   besprochen werden. Donnerstag an fünf Stellen und zwar in 15 000 M. zahlen sollte. Neu- Weißenfee erklärte sich damit einvers weilen, bei dem Privatlehrer Dieppold in Drosendorf   bei Hollfeld   den Schulaulen: Wrangelstr. 128, Schönhauser Allee   166, Reibel­standen, während der Berliner   Magistrat sich die Entscheidung vor-( Bayern  ) zur weiteren Ausbildung und Kräftigung ihrer Gesundheit straße 31, Duigowstr. 115 und in Rigdorf, Kaiser Friedrich- Gym­behielt und jetzt die Entscheidung des Ober- Verwaltungsgerichtes, in Wohnung und Pflege. Der genannte Privatlehrer ist zur nasium. Vortragende sind die Herren Doktoren: Meyer, Mainzer, das nunmehr als die letzte Instanz im Schulstreite Rigdorfs gegen Zeit noch Student; er studierte in Berlin   Jurisprudenz. Da Christeller, Eltan und Friedenheim. Freitag an vier Stellen, in Berlin   angerufen werden soll, abwarten will. Rummelsburg  , die beiden Knaben von zarter Konstitution sind und daher der den Aulen Gneisenaustr. 7, Pantstr. 8, Tilfiterstr. 4 und Winterfeldt­Reinidendorf und Tegel   drohen gleichfalls mit Klagen. Db Berlin   Aufenthalt in Drosendorf kräftigend auf sie einwirten sollte, straße 16. Vortragende sind die Herren Doktoren: Henzelt, Lip­nunmehr mit Repreffalien" fommen wird, steht dahin. wurden sie zeitweilig mit leichten Landwirtschaftlichen   Arbeiten schiß, Bodenstein und Frl. Dr. Wygodzinski. Beginn 8 Uhr; 8u­beschäftigt. Der Vater des Privatlehrers D. soll nämlich ein Guts- tritt frei. Die Stadtverordneten- Versammlung hat sich in ihrer Sigung am befizer sein. Am letzten Mittwoch starb nun der 15jährige Heinz Donnerstagabend 5 Uhr u. a. mit folgenden Gegenständen der plöglich, nachdem er sich schon kurz zuvor unwohl gefühlt hatte. Tagesordnung zu befassen: Fortsetzung der Etatsberatung Ursprünglich wurde angenommen, daß er an dem Genusse eines Vorbereitung der Wahlen zum Bezirksausschuß die Kirchen der Schlafpulver, die ihm auf Anordnung seines Berliner   Lichtenberg  . Die Gemeindewahlen sind ausgeschrieben worden. baulast der politischen Gemeinde nach dem märkischen Provinzial- Arztes zuweilen verabfolgt wurden, gestorben sei. Da jedoch Am Dienstag, den 24. März, von mittags 12 bis abends 8 Uhr, recht, den Erlaß eines Drtsstatuts über die Kranken- Ver- in der Bevölkerung der Verdacht Bevölkerung alsbald Laut wurde, wählt die dritte Wählerklasse. Der dritte Kommunal Wahlbezirk, ficherung der Handlungsgehilfen und Lehrlinge, Dieppold habe des öfteren seine Schußbefohlenen schwer miß- umfassend den Ortsteil von der Wartenbergstraße bis einschließlich bie Einführung des Oberleitungsbetriebes an Stelle der handelt, so wurde die Polizei benachrichtigt, die die Leiche beschlag Jungstraße und Nebenstraßen wählt im ronprinzengarten" unterirdischen Stromzuführung auf der Strecke der elektrischen Bahn nahmte. Bald darauf erschien am Orte eine Gerichtskommission aus Behrenstraße bis Hollmannstraße und die Festsetzung von Flucht- Bayreuth  , bestehend aus dem Ersten Staatsanwalt Dröber, dem( H. Gürsch), Frankfurter Chaussee 86; der neunte Kommunal- Wahl­linien für eine neue Straße auf dem Gelände der ehemaligen Landgerichtsrat Dr. Weiß und einem Gerichtsarzt, welch lekterer bezirk, umfassend den Ortsteil Blumenthalstraße bis Kreuzigerstraße und Maschinenbau- Anstalt E. Hoppe, Gartenstr. 9/12 und 13 und Berg- die Sektion der Leiche vornahm. Hierbei wurden an dem Körper Nebenstraßen, einschließlich der Frankfurter Allee   von Jungstraße bis zur Straße 72/73. Berichterstattung: über den Antrag von Mitgliedern des Verstorbenen Spuren von schweren Züchtigungen wahrgenommen. Weichbildgrenze( Nr. 151-171a) wählt im Schwarzen Adler der Versammlung, betreffend die Vermehrung der Zahl der Schul- Im übrigen foll der Leichenbefund zweifellos ergeben haben, daß( Höflich), Frankfurter   Chauffee 120. Jm dritten Bezirk ist ein Haus­ärzte, und über die Vorlage, betr. die weitere Anstellung von Schul- Heinz Koch infolge fortgesetzter schwerer Mißhandlungen gestorben befizer und ein Unangesessener zu wählen, während der vierte Bezirk ärzten, sowie über die Vorlage, betreffend den Bau eines Beamten- sei. Der Beschuldigte wurde daher, wie gemeldet, verhaftet und einen Hausbesizer zu wählen hat. Die drei Mandate sind in den Wohnhauses im Parke der Heimstätte für brustkranke Männer zu dem Landgerichts- Gefängnis in Bayreuth   zugeführt. Wie erzählt Händen der Socialdemokraten. Die Gemeindewähler werden die Gütergoz. Borlagen, betreffend: die Annahme des der 46. Ge- wird, soll er die Knaben mehrfach in der rohesten Weise durch Fuß- kurze Spanne Zeit ausnügen müssen, um die Mandate der Partei meindeschule hierselbst aus dem Nachlasse des Rentiers Friedrich tritte regaliert haben. Der zweite Sohn des Bankdirektors Koch Wilhelm Strop zugefallenen Vermächtnisses,- den Verlauf eines Teils wurde einstweilen bei einer Offiziersfamilie in Bamberg   unter zu erhalten. des städtischen Grundstücks Wiesenstr. 55/ 59- Errichtung neuer Amts- gebracht. Der Verhaftete, welcher anscheinend geistig gestört zu sein Am Montag, den 23. März, findet eine Boltsbersamm­stellen für Magistratsräte, die Erhöhung der an die königliche cheint, war zu einem Geständnis bisher nicht zu bewegen; die ein lung bei Höflich   statt. Auf zur Agitation! Eisenbahndirektion zu zahlenden Entschädigung für die Ausführung geleitete Untersuchung dürfte das weitere ergeben. der Rangierarbeiten auf der Vieh- und Markthallen- Anschlußbahn,- Der Doppel Selbstmord eines Berliner   Arztes und einer die Einführung einer neuen Besoldungsordnung für die Ober­lehrer an den städtischen Gymnasien, Realgymnasien  , Schwester vom Roten Kreuz wurde am Dienstagvormittag Oberrealschulen, Realschulen und höheren Mädchenschulen, in Potsdam   eutdeckt. In dem dortselbst am Stadtschloß belegenen die Anrechnung des vollen Wohnungsgeldzuschusses für die Leiter, Hotel zum Deutschen   Haus, dessen Weinstube vornehmlich von folgenden Grundfäßen herbeizuführen: 1. Die Vergebung von Ar Oberlehrer, ordentlichen Lehrer und Lehrerinnen der genannten Lehr- Offizieren und höheren Beamten besucht wird, logierte sich am beiten und Lieferungen im Werte von unter 1000 M. erfolgt aus anstalten, sowie der Blinden  - und Taubstummenschule bei Berechnung Montagabend ein junges Paar ein und begab sich, nachdem es in freier Hand nach einer im voraus festzustellenden Liste der Be= der Ruhegehälter, den Erlaß einer Freibantordnung, die dem Hotelrestaurant gespeist und Wein getrunken hatte, bald werber in regelmäßigem Turnus, soweit angängig, sind die Preise Aenderung des§ 9 des Regulativs für die Untersuchung des von zur Ruhe. Als nun am Dienstagvormittag die Fremden, für die so zu vergebenden Arbeiten und Lieferungen alljährlich im außerhalb nach Berlin   eingeführten frischen Fleisches vom 17. 2./29. 9. 1894, den Ankauf von Grundstücken in der Nähe des welche einen sehr distinguierten Eindruck machten, bis um voraus festzustellen und bei der Vergebung nach Möglichkeit fest­städtischen Kaiser und Kaiserin Friedrich- Kinderkrankenhauses, die 11 Uhr nicht zum Vorschein kamen und auf wiederholtes Klopfen zuhalten; 2. bei Arbeiten bis zu 5000 M. erfolgt der Zuschlag an den­Schließung des Müll Abladeplages   in der Müllerstraße, sowie die das Zimmer nicht geöffnet wurde, schickte man zur Revierpolizei, jenigen, dessen Angebot dem aus der Summe aller Gebote fich ergebenden Vermietung des Einladeplages an der Stralauer Alee und der welche die Thür gewaltsam öffnen ließ. Den Eintretenden bot sich welche 20 Proz. über oder unter dem Kostenanschlag oder dem Mittelpreis Mittelpreis- nach unten gerechnet- am nächsten kommt. Angebote, Abladepläge in Spreenhagen   und Pinnow. ein Bild des Schredens dar, denn in den Betten lagen die Leichen stehen, bleiben unberücksichtigt; 3. die Erteilung eines Auftrags ist Recht wüste Auftritte gab es am Montag in der Fortsegung der der beiden Fremden mit verzerrten Gesichtszügen und in gekrümmter davon abhängig zu machen, daß der betreffende Bewerber die int Versammlung des Tierschutzvereins, die im Bürgersaal des Rathauses Stellung. Eine Flasche, die auf dem Tisch vorgefunden wurde, dem Gewerbe zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern vereinbarten abgehalten wurde. In der Voraussicht, daß die Generalversammlung nicht deutete darauf hin, daß beide den Tod durch Gift, anscheinend Arbeitsbedingungen erfüllt oder in Ermangelung solcher die in denz

-

-

-

-

-

-

-

-

U

Zur Regelung des Submissionswesens in Charlottenburg   hatte bie Stadtverordneten- Versammlung vor mehreren Monaten einen Ausschuß eingesetzt. Die Grundlage der Beratungen dieses Aus­schusses bildete ein Antrag Buka und Genossen, der den Magistrat ersucht, eine Aenderung des Submissionswesens nach