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hatte vor
Gewerbe üblichen Löhne zahlt; 4. Arbeiten und Lieferungen von eingestellten unniöglich war, die Art der einzelnen Arbeiten richtig| nötigt, bis auf weiteres die von ihnen verlangten Ueberstunden gegen größerem Umfange find thunlichst in kleineren Losen auszuschreiben; zu tarieren. Anfänglich gab man ihnen nur Artikel in Arbeit, einen Zuschlag von 25 Proz. zu machen. Sie erwarten jedoch von 5. Arbeiten und Lieferungen, für welche geeignete Unternehmer in wofür die üblichen Preise gezahlt wurden, in letzter Zeit aber wurden der Direktion, daß diese nur diejenigen Arbeiter dazu heranzieht, bei Charlottenburg vorhanden sind, dürfen nach außerhalb nicht ihnen Arbeiten übertragen, bei denen die Preise um 33% Proz. denen die Arbeit besonders dringlich ist; im übrigen wünschen sie die bergeben werden. Nach längeren Beratungen hat der Aus- reduziert waren. Als die Arbeiterinnen und Arbeiter dann fast ein- Ueberstundenarbeit so bald als möglich beseitigt zu sehen. schuß folgende Regelung des Submissionswesens beschlossen: stimmig beschlossen, die Arbeit einzustellen, wenn keine Aufbesserung weiteren erwarten die Anwesenden, daß die Direktion der geradezu 1. Die Vergebung fann aus freier Hand erfolgen: erfolgte, war der Fabrikant zu ganz geringen Zugeständnissen bereit, schimpflichen Behandlung, der die Arbeiter und besonders die Ara) bei Arbeiten und Lieferungen bis zum Anschlag von höchstens erklärte aber, daß er den Tarif erst dem Fabrikantenverband ein- beiterinnen seitens der Meister ausgesetzt sind, energisch ein Ende 1000 m., b) bei Nachbestellungen bis zur Höhe von 10 Proz. der reichen müsse. Die Arbeiter und Arbeiterinnen legten sämtlich bis macht. Hauptsumme, jedoch höchstens bis zum Betrag von 2000 m., wenn auf 3 die Arbeit nieder. Es wurde dann eine Einigung über alle die Lieferung zum Preise des Hauptvertrags erfolgt. 2. Alle übrigen Artikel bis auf den Filzschnallenstiefel erzielt. Eine sonderbare Vergebungen sind in der Regel öffentlich auszuschreiben. 3. Be Rolle hat bei diesen Differenzen der Fabrikantenverband gespielt. schränktes Angebot ist zulässig a) bei Vergebungen im Anschlage bis Die weiteren Verhandlungen sollten nämlich nur durch diesen Verband zu 4000 m., b) wenn ein vorausgegangenes öffentliches Ausschreiben geführt werden, wogegen die Ausständigen darauf bestanden, nun Dichters kommen höchst betrübende Nachrichten über seinen GesundErkrankung Ibsens . Kurz vor dem 75. Geburtstag des großen ergebnislos gewesen ist, c) wenn die Lieferung einer Specialität ver- auch ihre Organisation bei den Verhandlungen vertreten zu sehen. Heitszustand und lassen allen Festesjubel von vorherein verstummen. langt wird, d) in besonders dringenden Fällen. 4. Unter den An- Dabei stellte sich heraus, daß der Fabrikantenverband direkt darauf Aus Kristinania wird hiesigen Blättern berichtet: Die festlichen Vergeboten behält sich der Magistrat die freie Wahl vor. 5. Den Bu- hingearbeitet, die Löhne herabzudrücken. Hermann, der, nach anstaltungen, die für nächsten Freitag zu Henrik Ibsens 75. Ge schlag soll nach billigem Ermessen dasjenige Angebot erhalten, das dem Fräulein Hänsch die Entstehung des Streits geschildert hatte, burtstag geplant waren, sind in letzter Stunde abgesagt worden, bei mäßigen Preisen die Gewähr für eine gute Arbeit einen Ueberblick über die allgemeine Lage gab, führte aus, daß die da Ibsen an einer Feier nicht mehr teilnehmen kann. bezw. Lieferung bietet. 6. Bei den Vergebungen nach Ziffer 1a Fabrikanten schon lange auf die Provozierung eines Streits hinEr ist nicht follen nach Möglichkeit Charlottenburger Geschäftsleute berücksichtigt hinarbeitet, die Löhne herabzudrücken. Hermann, der, nach mehr im Vollbesis feiner Geisteskräfte und seine Gesundheit ist schwer werden. Ferner soll auch bei Vergebungen infolge des Wettbewerbes hervorgeht. Nach lebhafter Diskussion, in der die Empörung über erschüttert. Die Stadt Kristiania wird sich infolge dessen nur auf Charlottenburger Gewerbetreibenden bei gleicher Qualität und die Lohndrückereien des Fabrikantenverbandes start zum Ausdrud fam, eine Festvorstellung von Jbsens Kaiser und Galiläer" beschränken, gleichen Preisen der Vorzug gegeben werden. 7. Arbeiten und wurde folgende Resolution einstimmig angenommen:" Die Verdas im National- Theater zur Aufführung gelangt. Lieferungen von größerem Umfange find thunlichst in kleineren Losen und Kolleginnen der Firma Jacobs einverstanden, drückt ihnen ihre folgende höchst merkwürdige Geschichte: Ein Wiener Fabrikant ſammlung erklärt sich mit der Haltung der ausständigen Kollegen Geschäftssinn eines Offiziers. Das N. Wien . Tagbl." erzählt auszuschreiben. Falls dies geschieht, hat zugleich die Ausschreibung vollste Sympathie aus und sichert ihnen in ihrem Kampfe die weit- der Name sei aus begreiflicher Diskretion nicht genannt im Gefamtumfange zu erfolgen. Nach dem Ergebnis ist alsdann zu gehendste moralische und materielle Unterſtützung zu. Die Versamm einigen Jahren eine reizende Künſtlerin geheiratet und lebte mit ihr entscheiden, ob der Zuschlag im einzelnen oder im ganzen erfolgen lung nimmt davon Kenntnis, daß der Vergleich bei der Firma an in glücklichster, von zwei Kindern gesegneter Ehe. Die junge Frau foll.- Nachdem in der letzten Sitzung der Bürgermeister erklärt dem Artikel Filzschnallenstiefel gescheitert ist. Die Anwesenden er fühlte sich allerdings ben ihrem Gatten, der sich seinen Berufspflichten hatte, daß der Magistrat in nächster Zeit der Versammlung eine klären, daß der von den Zwickerinnen verlangte Sab von 1,50 m. mit strengem Eifer hingab, etwas vernachlässigt, und so kam es, daß Vorlage betr. Regelung des Submissionsverfahrens unterbreiten werde, beschloß der Ausschuß, die bisherigen Verhandlungen zur Tohnsaß entspricht und fordert den Verband der Fabrikanten auf, den fühlte, von einem jungen Offizier den Hof machen ließ. Man fah für diesen Artikel nur dem in den hiesigen Fabriken gezahlten Mindest- sie sich, als sie einen Sturort aufsuchte und sich dort recht einſam Kenntnis der Stadtverordneten- Versammlung zu bringen und dieser durchaus gerechten Forderungen der Arbeiterinnen nachzukommen. fie mit dem Ofizier wiederholt in den Parkanlagen zusammentreffen die Bertagung der Beschlußfassung bis nach Einbringung der Mit aller Entschiedenheit werden, die gesamten in der Filzschuh- und an seiner Seite promenieren. Eines Tages erscheint in dem Magistratsvorlage zu empfehlen. industrie beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen gegen die beab- Comptoir des Fabrikanten ein diesem unbekannter Herr mit dem ErDie Schöneberger Stadtverordneten- Versammlung brachte am sichtigte Lohnreduftion Front machen. Die Versammlung nimmt fuchen um eine vertrauliche Unterredung. Nach einigen HöflichkeitsMontag die Beratung des städtischen Stadthaushalts zu Ende. ferner Kenntnis davon, daß, als die Ueberholer der Firma Hirsch phrasen sagte der Fremde:" Mein Herr, Ihre Frau betrügt fie!"- Der Etat schließt ab in Einnahme und Ausgabe mit 8 643 253 M. u. Da IIa ch eine kleine Aufbesserung der bei dieser Firma niedrigsten Der Fabrikant fährt zurück:" Nein, das glaube ich nicht. Wie Davon entfallen auf den Etat der allgemeinen Verwaltung 43 932 m. Ueberholerlöhne in gütlicher Auseinandersetzung zu erlangen suchten, kommen Sie dazu, mir dies zu sagen?"- Fremder:" Ich habe BeEinnahme, 910052 M. Ausgabe, Kapital- und Schuldenetat 53 800 Herr Hirsch die aufgefeßten Forderungen vor den Augen der Arbeiter weiſe dafür!" Fabrikant: Welches Interesse haben Sie, mir dieses ( 932 265), Grundstücksetat 15 280( 4798), Steueretat 3 382 020 zerrissen hat. Die Versammlung spricht über ein derartiges Be- zu beweisen?" Frember: Was werden Sie thun, wenn ich Ihnen ( 233 350), Schuletat 233 395( 986 635), Armenetat 84 375( 296 205), tragen eines Fabrikanten Arbeitern gegenüber ihre tiefste Entrüstung Beweise biete?" Fabrikant:„ Wenn es wahr ist, lasse ich mich Etat der Desinfektionsanstalt 1500( 5962), Bauetat 214538( 524471), aus und erklärt diese Handlungsweise für eine durchaus verurteilens- augenblicklich scheiden!" Fremder:„ Das können Sie nur, wenn Verkehrsetat 269 268( 265 262), Verschönerungsetat 1215( 51108), Feuer- werte. Zum Schluß fordert die Versammlung alle dem Verein der Sie Beweise haben! Und mein Interesse ist, offen gesagt, ein ganz Löschetat 3200( 112294), Friedhofsetat 30730( 10850), der Etat der außer Schuhmacher noch fernstehenden Kollegen und Kolleginnen auf, dem prosaisches. Für tausend Kronen schaffe ich Ihnen den Beweis. ordentlichen Einnahmen und Ausgaben schließt ab mit 4310000 M. Der Verein beizutreten, als beste Antwort auf die vom Fabrikantenverband Fabrikant:" Auf tausend Kronen kommt es mir nicht an. Jah will Magiftratsantrag, eine Erhöhung des Mietsgeld Zuschusses um versuchten Provokationen. nur wissen, ob es wahr ist!" Fremder:„ Es ist wahr. Wenn 300 M. für Stadtrat Dr. Woelck vorzunehmen, wurde angenommen. Die Arbeiter und Arbeiterinnen der Firma Mix u. Genest, jenige, mit dem Ihre Frau Sie betrogen hat, als Zeuge auftreten!" Sie die tausend Kronen bei einem Advokaten deponieren, wird der= Abgelehnt dagegen wurde der Antrag, für vier andre höhere Teephonapparaten- Fabrik, waren am Montag wiederum sehr zahl- Der Fabrikant wurde nun von dem Fremden mit dem jungen Offizier Beamte Zuschüffe zu bewilligen. Mit Recht betonten sämtliche reich zusammengekommen, um eine öffentliche Aussprache über die bekannt gemacht, der ihm die Andeutungen seines Vermittlers beRedner, daß dies einer principiellen Gehaltsaufbesserung gleich- MiB stände in jenem Betriebe herbeizuführen. Innerhalb kurzer stätigte. Die tausend Kronen wurden in einer hiesigen Advokaturskomne, und daß konsequenterweise die andren sogenannten höheren Frist ist dies bereits das dritte Mal, daß dieses Thema auf der fanzlei hinterlegt und eine Erklärung aufgenommen, daß dieser BeBeamten mit dem gleichen Verlangen kommen würden. Genosse Tagesordnung stand. Wiesenthal ging in seinem Referat zu trag nach abgegebener Zeugenaussage vor Gericht in das Eigentum Masuch gab der Vermutung Ausdruck, daß man wieder„ oben" mit nächst auf die Ergebnisse der früheren Versammlungen ein. Die Aufbefferungen anfangen zu wollen scheine, troßdem dort erst im damals gewählte Siebener- Kommission ist zwar von dem Betriebs- des Offziers übergehe, ferner, daß gegen diesen feine Klage wegen verfloffenen Etat bedeutende Erhöhungen stattgefunden hätten.- Einem Direktor Müller empfangen worden, auch hat eine ziemlich eingehende auf Scheidung aus deren Verschulden. Es kam zur Verhandlung Ehebruches erhoben werde. Der Fabrikant flagte nun seine Frau Magistratsantrage entsprechend soll von nun an der jetzige Leiter der Besprechung der Uebelſtände stattgefunden, ja die Direktion ordnete vor dem Civillandesgerichte und als Kronzeuge erschien der Offizier, Feuerwehr, Flöter, nicht mehr Brandinspektor, sondern Brand - sogar bis auf weiteres die Abschaffung der Ueberstunden an. Doch der genau Ort und Stunde seiner zärtlichen Zusammenfünfte mit der direktor" sein, was jedenfalls eine Erhöhung seiner Qualifikation die Kehrseite der Medaille zeigte sich darin, daß von den Kommissions Bellagten und Personen nannte, die dies bestätigen können. Der mit sich bringen foll( vielleicht auch des Gehalts?), und die Magistrats- mitgliedern bereits vier Mann entlassen, bezw. durch Anwalt der Frau brachte zur Sprache, daß der Offizier sich einen boten sollen fernerhin sogar Magistrats, diener" genannt werden. Abzüge und Chikanen mancher Art aus dem Betriebe herausgeefelt Lohn für den dem Kläger geleisteten Dienst bebungen habe, und der Wegen Uebernahme der Krankenversicherungspflicht gegenüber den worden sind; ob letzteres mit Einwilligung der Direktion geschehen Beuge bestritt dies nicht. Der Gerichshof erkannte nach der Sachmit der Reinigung der städtischen Verwaltungs- und Schulgebäude ist, mag dahingestellt sein, so viel ist jedoch sicher: Die Direktion lache auf Scheidung der Ehe aus dem Verschulden der Frau. Doch beschäftigten Frauen hatten unsre Genossen mit Unter kümmert sich um das Wohlergehen der Arbeiter und Arbeiterinnen war die Indignation der Mitglieder des Senats über die merkftügung andrer Stadtverordneten einen Antrag eingebracht, wenig oder gar nicht, vielmehr sind diese in allen Stücken den Launen würdige Rolle, die der Offizier in diesem Prozesse gespielt hatte, diese Pflicht schon am 1. April d. J. zu übernehmen. Bürgermeister und der Willfür ihrer Meister preisgegeben. Von den Meistern so groß, daß der Gerichtshof beschloß, den Aft den Militärbehörden Gerhardt wünschte erst Erhebungen anzustellen, weil diese Aus- werden Löhne und Accordsäße nach wie vor ganz nach ihrem Belieben abzutreten. Die Folge war, daß ein ehrenrätliches Verfahren eingaben den Etat dauernd belasten würden"( und dabei handelt es sich festgesetzt, ja bei vorher vereinbarten Preisen macht der Meister nach geleitet und der Offizier infam tassiert wurde. Mittlerweile waren nur um die geringe Summe von etwa höchstens 150 M.), worauf fertigstellung der Arbeit willkürliche Abzüge, falls feiner Meinung aber dem Fabrikanten Strupel aufgestiegen; er willigte in eine von Genosse Bäumler feststellte, daß im Krankheitsfalle die Sache der nach ein Arbeiter zu viel" verdient hat. Mit Vorliebe werden den Angehörigen der Frau herbeigeführte Zusammenkunft mit ihr, Stadt viel teurer kommen könne, andrerseits aber die Stadt die jugendliche und ungelernte Arbeiter eingestellt, die dann nur höchst und als sie ihm nun offen und unter Thränen alles erzählte und moralische Pflicht habe, die Frauen sicherzustellen. Schließlich wurde über 24 M. pro Woche meistens nicht hinaus. Revolverdreher haben habe aus Rache, weil sie ihn nicht erhörte und vielleicht, weil er felten über 30 Pf. Stundenlohn erhalten, der Höchstverdienst geht beteuerte, es habe nichts als ein" Flirt" stattgefunden, der Offizier der Antrag nahezu einstimmig angenommen. in letzter Zeit nur 8, 12 bis 15 M. pro Woche erzielen können. Geld brauchte, fie verleumdet, erfolgte eine Versöhnung. Mann und Mit der Frage der Stadtwerdung wird sich die Gemeinde- Bei dem herrschenden Willkürsystem sind die Meister sogar in der Frau erschienen bei dem Vorfizenden des Senats, der ihre Ehe ge vertretung von Wilmersdorf in ihrer öffentlichen Sizung am Lage, mißliebigen Arbeitern sogenannte Strafarbeiten geben zu schieden hatte; da aber das Urteil nicht aufgehoben werden konnte, Donnerstagabend 7 Uhr von neuem beschäftigen. Es steht nämlich fönnen, wobei es vorgekommen ist, daß verheiratete Arbeiter, die Tagesordnung, der die Annahme der Städte- Ordnung und das Aus- 13 M. Wochenverdienst nach Hause gehen mußten, und das bei elf des Urteils Verzicht leistete. Dies ist einer Inhibierung der Scheidung ein von 12 Mitgliedern der Vertretung unterzeichneter Antrag auf der sonst mit 38 bis 60 Pf. pro Stunde entlohnt werden, mit 8 bis jedoch auch noch nicht in Rechtskraft erwachsen war, kam ein gerichtlicher Vergleich zu Stande, wonach der Kläger auf die Rechtsfolgen scheiden aus dem Kreisverbande bezweckt. Außerdem beschäftigt sich stündiger Arbeitszeit. Ein großer Uebelstand ist auch die ungenügende gleichzuachten, die auch thatsächlich nicht erfolgte. die Gemeindevertretung in dieser Sigung mit verschiedenen Straßen Ausbildung aber desto intensivere Ausbeutung der Lehrlinge. Von Baar ist wieder Mann und Frau- der Zeuge aber infam tassiert. Das versöhnte regulierungen und mit dem Normalbesoldungsplan für die Gemeinde- diesen sind ständig 60-80 im Betriebe, die 200 bis 600 M. Lehrgeld zu zahlen haben, dann aber nach beendeter Lehrzeit als Mechaniker Ueber die Verbreitung des Aussages im Deutschen Reiche wird mit einem Wochenverdienst von 18 M. abgespeist werden. Als eine in den Veröff. des Kaiserl. Gesundheitsamtes" mitgeteilt: Nach Folge der Plusmacherei ist es auch zu betrachten, daß man ungelernte amtlichen Feststellungen waren am Schluffe des Jahres 1902 im Arbeiter für wenig Geld an gefährliche Arbeiten stellt. So sind inner- Deutschen Reiche 32 Reprakrante vorhanden( gegen 37 im Vorjahre). halb der letzten 14 Tage zwei solchen Arbeitern an den Dampf- Davon entfielen auf Preußen 21, auf Hamburg 7, auf Bayern 2 , Balanciers die Zeigefinger abgequetsch worden, und erst nach diesen auf Mecklenburg- Schwerin und Elsaß - Lothrigen je 1. Unfällen wurden dort Schuhvorrichtungen angebracht. Waren seit sprechenden Zahlen im Jahre zuvor waren 25, 8, 2, je 1. mehreren Wochen die Ueberstunden abgeschafft, so hat die Direktion Preußen ist im Jahre 1902 zu dem bisherigen Bestand eine Krante doch schon wieder die erneute Ableistung derselben angeordnet. Sie hinzugekommen, welche sich in Rußland angesteckt hat und zur Zeit begründet einen diesbezüglichen Fabrikanschlag mit der Fülle von in der dermatologischen Klinik in Breslau untergebracht ist; 5 Krante Ein Dampfer Zusammenstoß vor Gericht. Der am 23. August dringlichen Aufträgen, die unbedingt die Ueberstundenarbeit er- find verstorben. Wegen Lebraverdachtes ist ein aus der Gegend von stattgefundene Dampfer- Zusammenstoß auf dem Tegeler See , der fordern, um so mehr als alle Arbeitspläße in der Fabrik besetzt Memel gebürtiges Dienstmädchen dem Institut für Infektionsfrankleicht sehr böse Folgen hätte haben können, unterlag gestern der seien. Für jede Ueberstunde wird jetzt allerdings ein Lohnzuschlag von heiten überwiesen worden. Obgleich die bakteriologische Untersuchung Prüfung der ersten Straffammer des Landgerichts II. Der Schiffs- 25 Proz. gezahlt. Bei dieser Gelegenheit kritisierte der Referent negativ ausgefallen ist, bleibt der Verdacht der Klinischen Erscheinungen führer Albert Man tow hatte sich auf die Anklage zu verantworten, scharf die Praktiken der Postbehörde, welche bei der Vergebung ihrer wegen bestehen. In Hamburg find 2 Kranke in Zugang gekommen, fahrlässigerweise das Sinten eines Schiffes verursacht und dadurch Aufträge fast stets viel zu kurz bemessene Lieferungsfristen anfeßt, welche noch im Laufe des Berichtsjahres das Reichsgebiet wieder vers Die Ansteckung Gefahr für das Leben andrer herbeigeführt zu haben.(§ 323 des obwohl die fertigen Apparate hernach wer weiß wie lange unbenußt lassen haben; 1 Kranker ist durch Tod abgegangen. Strafgesetzbuchs.) Der bei der Spandauer Dampfschiffahrts- Gesellschaft in den Lagerräumen liegen. Da nun jede Konkurrensfirma als besit bei sämtlichen 10 in Hamburg beobachteten Fällen in überseeangestellte Angeklagte hatte mit dem Dampfer Neptun" die Strecke sonders leistungsfähig dastehen will, und auch auf die späteren Nachischen Ländern erfolgt, und zwar sechsmal in Brasilien , giveimal in zwischen Tegel und Tegelort quer über den Gee zu fahren. Am bestellungen reflektiert, so wird bei den Vorbestellungen dann wie den Bereinigten Staaten von Amerika , je einmal auf den Philippinen wild darauf losgearbeitet. Mithin trägt die Postbehörde einen ganz und in Paraguay . 6 Ausjäßige befanden sich in Krankenhaus23. August gegen 9 Uhr abends befand sich der Angeklagte mit seinem Schiff erheblichen Teil der Schuld an dem in diesen Betrieben eingeriffenen behandlung, 4 waren in ihren Privatwohnungen untergebracht. In in der Nähe der Haltestelle Scharfenberg. Dort befindet sich eine Landungs- Ueberstundenunwesen. Sehr eingehend beschäftigte sich der Referent Bayern , Mecklenburg- Schwerin und Elfaß- Lothringen hat sich der brücke, welche von verschiedenen Gesellschaften benutzt wird. Als der alsdann mit der Behandlung der Arbeiter und besonders der Ar- Bestand an Aussäßigen im Vergleich zum Vorjahre nicht geändert. Angeklagte bemerkte, daß sich ein andrer Dampfer, Grebin " nahte, beiterinnen. Vor allem ist es hier der Meister Menschel, der Außerdem hat sich vorübergehend ein aus Santos( Brasilien ) zugab er mit seiner Bootspfeife das Signal" Rechts fahren!" Das sich den ihm anvertrauten ca. 100 Arbeiterinnen gegenüber Dinge gereister Ausjaskranker in verschiedenen Großstädten des Reiches Signal schien auch beobachtet zu werden, trotzdem wurde„ Grebin " erlaubt, die man einfach für unmöglich halten sollte. Es wurden in aufgehalten, um ärztliche Hilfe zu suchen, derselbe ist im März des von„ Neptun" mittschiffs in der Breitſeite angerannt und in den dieser Hinsicht beglaubigte Einzelheiten vorgebracht, die sich in der Berichtsjahres nach London abgereist. Grund gebohrt. Nur dem Umstande, daß bis zum völligen Sinken Bresse auch nicht andeutungsweise wiedergeben lassen. Der Mann des angerannten Dampfers einige Minuten vergingen, ist es zu fühlt sich dort jedenfalls als unbeschränkter Abteilungs- Pascha. Eine danken, daß die an Bord befindlichen 15 Passagiere durch Hinüberziehen ständige Redensart von ihm lautet:" Und wenn ich die ganze Bude über Bord auf den Dampfer Neptun" gerettet werden konnten. Ihre voller Socialdemokraten friege, ich will Ihnen schon zeigen, was' n sämtlichen Habseligkeiten, soweit sie nicht am Leibe getragen wurden, Harke ist." In die Gedankenwelt dieses Mannes gestattet folgender mußten die Geretteten den Fluten überlassen. Das Sinken des Schiffes erfolgte unmittelbar nachdem es der letzte Mann verlassen tisch prangte, er lautet: Denkspruch" einen Einblick, der bis vor kurzem über seinem Schreibhatte. Für den Unfall wurde der Angeklagte verantwortlich gemacht. Der Staatsanwalt hielt auf Grund einer umfangreichen Beweisaufnahme die Schuld des Angeklagten für erwiesen und beantragte gegen ihn zwei Monate Gefängnis. Der Gerichtshof entnahm aus der Beweisaufnahme zwar, daß eine Fahrlässigkeit den Unfall verursacht haben müsse, hielt aber nicht für genügend aufgeklärt, auf wessen Seite diese Unvorsichtigkeit zu suchen sei. Es erfolgte daher die Freisprechung des Angeklagten.
Beamten.
Steglit. Am Montag hat die erste Sigung unfres Gewerbegerichts stattgefunden und zwar waren gleich sechs Klagen anhängig. Damit wird am treffendsten die bekannte Behauptung der Gegner widerlegt, daß für das Gewerbegericht am Ort gar kein Bedürfnis vorhanden sei.
Gerichts- Zeitung.
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Verfammlungen.
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Wie lächerlich das heut" doch klingt, Wo jeder Knirps die Nase rümpft
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Die ents
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In
Dentschtum in Jerusalem . Unter dieser Spitmarke brachten wir am 13. Februar eine Mitteilung über die Feier von Wilhelms II. Geburtstag in der heiligen" Stadt und berichteten dabei über ein splendides Feuerwerk, das von den Deutschen im Syrischen Waisenhause abgebrannt jei, wogegen ein Armer, der im genannten Waisenhause um eine Gabe vorsprach, nichts erhalten hatte. Ju dieser Sache bemüh: sich der Rechtsanwalt Zimmermann in Köln , um uns im Auftrage des Waisenhaus- Vorsißenden mitzuteilen, daß das Feuerwerk dem Waisenhause von einem Pyrotechniker geschenkt worden sei und daß somit das Vergnügen der Anstalt teinen Pfennig ge= toftet habe. Obgleich dadurch der von uns erwähnte Fall eigentlich faum in milderem Lichte erscheint, nehmen wir doch von der„ Richtigstellung" hiermit Kenntnis. Witterungsübersicht vom 17. März 1903, morgens 8 Uhr.
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Temp. n. C.
5°. 4° R.
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Und über seinen Brotherrn schimpft. Der Referent sowie auch die übrigen Redner, darunter auch eine Arbeiterin, forderten entschieden die Abstellung der Mißstände, andernfalls könne der Zeitpunkt nicht mehr fern sein, wo die Geduld der Arbeiter ein Ende erreicht habe. Interessant wurde die Diskussion besonders dadurch, daß der Obermeister der Fabrik, Herr Kühne, fich mehrfach an der Debatte beteiligte. Er erklärte, zwar nicht offiziell, sondern nur privatim anwesend zu sein. Ueber die Lohn- Stationen verhältnisse äußerte er sich sehr vorsichtig und glaubt ferner, daß Die Arbeiter und Arbeiterinnen der mechanischen Schuhwaren- die jetzt aus Notwendigkeit angeordnete leberstundenarbeit nur industrie hatten sich am Montag, veranlaßt durch die Lohn abzüge vorübergehend sein werde. Des weiteren suchte er nachzuweisen, daß bei der Firma Jacobs und die Stellung, die der niemand in der Fabrik wegen vorgebrachter Beschwerden entlassen Swinemde. 763D Fabrikantenverband dazu eingenommen hat, werde, schwieg jedoch, als ihm die Entlassung der erwähnten vier Hamburg 763 Still außergewöhnlich zahlreich im Saale des Grand Hotel am Alerander Kommissionsmitglieder vorgehalten wurde. Betreffs der unwürdigen Frantj./M. 763 S 3 Cort 2 bededt plak versammelt. Als die genannte Firma Ende vorigen Jahres in Behandlung der Arbeiterinnen durch den Meister Menschel sagte München 7 Aberdeen 3 Regen andere Hände übergegangen war, entließ man alte lange dort thätig Herr Kühne Abhilfe zu, die sicher schon früher eingetreten wäre, Bien 5 Paris 2 wollent 763 GD 1 Mebel 5 gewesene Arbeiter und stellte dafür Zwickerinnen ein. Diesen wurde wenn ihm etwas davon bekannt gewesen wäre. Zum Schluß gelangte dann zwar ein Lohntarif vorgelegt, aber ein solcher, worin die einzel- nachstehende Resolution einstimmig zur Annahme: Die versammelten Wetter- Prognose für Mittwoch, den 18. März 1903. Vorherrschend wolkig, am Tage ziemlich warm bei mäßigen südwestlichen nen Artikel nur mit Nummern angeführt waren, so daß es den Neu- Arbeiter und Arbeiterinnen der Firma Mig u. Genest sehen sich ge- Winden, teine erheblichen Niederschläge. Verantwortlicher Redakteur: Carl Leid , in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag: Borwärts Buchdruckerei und Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.
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