Sonntag, den 22. d. m., bormittags 10 Uhr, imj der Meierei Schiveizerhof um Aufnahme der nachstehenden Be-| 3iveiten reis eingerichteten Parteispedition und zum Beitritt in den Gewerkschaftshause, Engel- Ufer 15, eingeladen. richtigung: J. A.: Herm. Bartel, Wahlverein aufgefordert, erfolgte der Schluß der Versammlung. " Die Angaben des Verbandes entsprechen den Thatsachen nicht. N., Brunnenstr. 95. Das Personal wirkt mit seinem Chef seit jeher im besten EinverDer socialdemokratische Wahlverein für den vierten Berliner nehmen und ist mit Lohn und Dienst nachweisbar sehr zufrieden. Waldemarstraße 75, eine Versammlung ab, die sehr zahlreich besucht Reichstags- Wahlkreis( Süd- Ost) hielt am 17. März bei Brüder, Lohnbewegung in der Holzbearbeitungsbranche. Die Direktion verbietet keinem Angestellten den Beitritt zu Vereinen Der Verband der an Holzbearbeitungs- Maschinen beschäftigten irgendwelcher Art, noch verhindert sie deren Organisation. Es ist var. Reichstags Abgeordneter Segi referierte über:" Die Arbeiter hielt am Donnerstag eine von ca. 1000 Personen besuchte ferner der Direktion kein Verstoß gegen die Gewerbe- Ordnung beSocialdemokratie im preußischen Landtage." Redner betonte, daß Versammlung ab, in der Hoffmann über den Stand der fannt und sie hat keine Konkurrenzanstalt veranlaßt, die entlassenen eine Vertretung der Socialdemokratie im preußischen Landtage' nicht Aussperrung berichtete. Danach ist die Aussperrung zivar begiv. abgegangenen Kutscher anzustellen. A. Zeitner." nur ein hoher Gewinn für den größten deutschen Bundesstaat wäre, auch in letzter Zeit fortgesetzt worden, aber nicht in dem Maße, wie es von den Scharfmachern der Unternehmer gewünscht wird. Von gar nicht aufgestellt worden sind. Es ist nicht gefagt worden, daß Mandat zu erringen, dann seien die schönen Zeiten vorbei, wo die Im Vorstehenden berichtigt die Direktion Behauptungen, die sondern auch für die politische und sociale Entwickelung in gang Deutschland . Gelinge es unsrer Partei, einige oder auch nur ein den etwa 1800 Maschinenarbeitern sind in 33 von 220 Betrieben die Direktion die Kutscher an der Ausübung des KoalitionsHerren Roller, Rahardt und Genossen, die ja eine allgemeine Aus- lege den Kutschern in dieser Beziehung keine Hindernisse in den Weg, fönnte durch die Parlamente der Bundesstaaten sehr wohl ein Eininsgesamt 322 Arbeiter ausgesperrt. Mit diesem Resultat find die rechts hindere, vielmehr wurde ausdrücklich bemerkt, die Direktion Minister jich ihrer Verantwortlichkeit entziehen konnten, indem sie sich in das preußische Abgeordnetenhaus flüchteten. Andrerseits sperrung inscenieren wollten, durchaus nicht zufrieden und sie laffen wohl aber suche ein Teil der Kutscher, sowie deren vorgeſetzte Anfluß auf die Politik im Reiche ausgeübt werden. Zum Beispiel sei tein Mittel unversucht, um namentlich die kleineren Unternehmer zu gestellte den Kutschern, welche ihre Organisationspflicht ausüben der Zuchthausvorlage die Grube von dem Augenblick an geschaufelt zivingen, daß fie fich ihrem Willen unterordnen. Auch in der Unter- wollen, allerlei Schwierigkeiten zu machen. nehmer Versammlung, die am Mittwoch stattfand, wurde mit Bivangsmitteln gedroht. Ein Oberscharfmacher verlangte fogar, daß eine General Aussperrung vorgenommen wird und schlug vor, auch sämtliche Tischler usw. auszusperren. Andrerseits wurde empfohlen, an Stelle der Maschinenarbeiter Lehrlinge und jugend liche Arbeiter einzustellen und in einigen Betrieben ist auch bereits der Versuch gemacht worden, zu der außerordentlich gefährlichen Maschinenarbeit unqualifizierte Arbeiter heranzu ungeheuer erhöht wird. Herr Bry behauptete zwar in direktem ziehen, ohne Rücksicht darauf, daß dadurch die Unfallgefahr ganz Widerspruch mit den Thatsachen, daß nur 2 Prozent der Maschinenarbeiter von Infällen betroffen werden. Thatsache aber ist, daß, wie aus dem Bericht der Norddeutschen Berufsgenossenschaft für die Holzindustrie hervorgeht, jährlich über 5 Prozent der Holzarbeiter und ein noch höherer Prozentsatz der Maschinenarbeiter durch Unfälle verletzt werden. Dieser Umstand ist es auch, der die Arbeiter ver
Was die Verstöße gegen die Gewerbe- Ordnung betrifft, so dürfte worden, wo sich die bayerische Abgeordnetenkammer einmütig dagegen es der Direktion bekannt sein, daß für die Kutscher eine Arbeits- erklärte. Hinzu komme, daß die Einrichtungen Preußens, als des ordnung im Sinne des§ 134 b der Gewerbe- Ordnung in dem Be- größten Bundesstaats im Reiche, immer mehr vorbildlich für die triebe nicht vorhanden ist, und daß die Strafgelder nach Willkür und übrigen Bundesstaaten würden. So werde die Verkehrspolitik in in einzelnen Fällen in einer Höhe erhoben wurden, die zu denken Deutschland tonangebend von Preußen bestimmt. Redner schilderte Veranlassung geben. Besonders haben die jungen Burschen unter dann eingehend die traurigen Verhältnisse im Verkehrswesen, die diesem System zu leiden. Eine Abrechnung über die Strafgelder ist unter dem preußischen Fiskalismus und unter dem Drucke der Macht den Kutschern ebenfalls bis dato nicht gegeben worden. Ueber den der preußischen Agrarier, des preußischen Junkertums, besonders Gewerbegericht, bei welchen die beiden Kutscher wegen Schadens- Bezahlung und Behandlung der Staatsarbeiter bei der Eisenbahn, letzten Punkt der Berichtigung wird die Verhandlung vor dem leiden. Einen breiten Raum in seinen Ausführungen nahm ein die ersatz die Klage eingereicht haben, Aufklärung bringen. Central- Verband der Handels, Transport- und im Bergbau, im forstfiskalischen Betriebe usw., die die Staatsbetriebe Verkehrsarbeiter. als alles andre, nur nicht als Musterbetriebe erscheinen lassen. Auch die Unzulänglichkeit der Gewerbe- Inspektion, die Vernachlässigung der Deutfches Reich. Belfsbildung, die Verrohung des Gemüts durch mordspatriotische Geschichtsdarstellung in der Schule Preußens kennzeichnete Redner in andren Bundesstaaten ausbreite. Das ganze System müsse uns treffend, um dann darzulegen, daß der böse Geist des Militarismus, vom Centralstaat Preußen ausströmend, sich ebenfalls immer mehr ablässig und mit ganzer Straft bekämpft werden. Die preußischen Landtagswahlen böten die beste Gelegenheit dazu. Die Schwierigs feiten im Stampfe auf diefem noch unbekannten Kampffelde feien groß, erschienen schier unüberwindlich, er hoffe aber, daß die Genossen in Preußen mit altgewohntem Opfermut trachten würden, sie zu überwinden.( Stürmischer Beifall.) Nachdem Stumpe noch im Sinne des Referats gesprochen und Heinreich zur Bekämpfung der Muckerei den Austritt aus der Kirche empfohlen hatte, schloß die Bersammlung.
In
Eine Schulbehörde im Dienste des Unternehmertums. ihre schwere und gefahrvolle Thätigkeit zu sichern. Die vier Firmen, der städtischen Fortbildungsschule traf sofort Maß anlaßt, sich einen wenigstens einigermaßen austömmlichen Lohn für Magdeburg streiken bekanntlich die Tapezierer. Die Verwaltung bei denen gestreift wird, wären wohl in der Lage gewesen, die von nahmen zum Schuße der Unternehmer. Sie bestimmte nämlich, daß den Arbeitern gestellten Forderungen anzuerkennen, ohne daß die die sämtlichen Lehrlinge der Tapezierer- Jmmung( es sind 88!) Tischlermeister höhere Preise zu bezahlen brauchten, zumal in verwährend der Dauer des Streits vom Besuch schiedenen Fräsereibetrieben schon lange die geforderten Löhne und der Fortbildungsschule zu entbinden seien! Auf diese sogar höhere bezahlt werden. Die Arbeiter waren auch von vorn offene Parteinahme zu Gunsten der Unternehmer ging eine Deput herein zu Verhandlungen bereit, fanden aber keinerlei Entgegen: tation der Streikenden zum Stadt- Schulrat, um Abstellung der Maßkommen, denn dieselben Unternehmer, die bei dem fleinsten Streit regel zu fordern. Sie erreichte damit jedoch nichts, denn der städtische über den Ruin der Industrie jammern, wollten eben einen Kampf Beamte billigte das ungeheuerliche Eintreten der Schulbehörde. auf der ganzen Linie entfachen, wobei die Kleinen Unternehmer die Das Gewerkschaftskartell hat nun beschlossen, beim MaKosten zu tragen hätten. gistrat und der Stadtverordneten- Versammlung gegen die Parteinahme der Behörde gegen die Streikenden zu protestieren, damit die socialdemokratischen Stadtverordneten der städtischen Verwaltung Gelegenheit geben, öffentlich Rede und Antwort zu stehen. Ferner beschloß das Startell auch bei der Polizei Beschwerde einzulegen, die sonst sehr streng darauf hält, daß den Lehrlingen der dringend nötige Unterricht nicht vorenthalten wird.
Der Referent berichtete sodann über die vom Vorstande getroffenen Maßnahmen und empfiehlt der Versammlung, der neuen Taftif, die, wenn erforderlich, natürlich ebenfalls wieder geändert werden soll, zuzustimmen. Danach soll die bisher vers weigerte Streitarbeit angefertigt werden, jedoch darf in denjenigen Betrieben, wo die Arbeiter ausgesperrt sind oder fich im Streit befinden, die Arbeit nicht aufgenommen werden, bevor
nicht Verhandlungen stattgefunden und der Vorstand seine Zu
stimmung gegeben hat.
In der hierauf folgenden Diskussion erklärten sich alle Redner mit den vom Vorstande getroffenen Maßnahmen durchaus einber standen und wurde die Kampfesweise der Unternehmer einer lebhaften Kritik unterzogen. Im übrigen wird erwartet, daß die Ausständigen, denen die volle Unterstügung zugesichert ist, bald in den verschiedenen Betrieben untergebracht werden können, nachdem sich die Arbeit überall angehäuft hat und notwendig fertiggestellt werden muß.
Bimmerer und 360 Bauarbeiter haben, wie uns aus Bromberg geStreit im Baugewerbe in Bromberg . 450 Maurer, 166 schrieben wird, wegen Lohnforderungen die Arbeit eingestellt. Es wird eine Lohnzulage von 5 Pf. für die Stunde gewünscht. Dic Unterhandlungen mit den Unternehmern, welche feit vor Weihnachten geführt wurden, haben kein Resultat gehabt. Sämtliche Maurer, Bimmerer und Bauarbeiter sind seit einigen Jahren in den CentralVerbänden organisiert, wodurch die Unterstüßung gesichert ist. Buzug ist bis jebt von keiner Seite erfolgt. Somit ist der Erfolg in kurzer Zeit zu erivarten. Es wird ersucht, auch ferner den Zuzug von sämtlichen Bauarbeitern fernzuhalten.
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Die Rabibputer( Sektion des Central- Verbandes der Maurer) beschloffen in ihrer Versammlung am 18. d. M.:" Dem Zweigs bereins- Vorstand wird das Recht erteilt, eine entsprechende Summe vont Bestande des Zweigvereins Vermögens zur Reichstagswahl= Agitation zu überiveisen. Die Vertreterſibung soll die Höhe dieser Summe bestimmen."-Ueber die Tarifverhandlungen mit den Unternehmern berichtete Nieke, daß sich die letzteren den Fors als es anfangs der Fall zu ſein schien, denn sie wollten einige zuderungen der Arbeiter gegenüber weniger entgegenkommend zeigen, geständnisse betreffs der Spanner und Cementierer wieder zurüd ziehen, was die Vertreter der Arbeiter aber entschieden ablehnten. Die Unternehmer wollen in dieser Angelegenheit demnächst Bescheid erteilen. Quade regte an, daß, wenn die Puzzer ein Geschäft sperren, auch die Spanner die Arbeit einzustellen haben. Die Versammlung erklärte sich damit einverstanden. Unter Verschiedenem wurde festgestellt, daß bei der Firma Schulz, Charlottenburg , Accord gearbeitet wird. Reichert stellte den Antrag, die Firma vom Montag, den 23. d. M., ab zu sperren; die Versammlung erklärte sich damit Der Streit der Militärschneider. Nach dem Bericht, den Ritter am Freitagvormittag in der günstigen Ende geführt, nachdem das Bemühen der Arbeitgeber, an Niefe von Herrn Schulz, Charlottenburg , erklärt worden, nicht Die Schneider in Jena haben ihre Lohnbewegung zu einem einverstanden, ebenfalls die dort in Accord arbeitenden Kollegen. Am Donnerstagabend ist infolge Einschreitens des Vorsißenden Versammlung der Ausständigen gab, ist seit Dienstag keine wesentliche Stelle der Ausgesperrten, andre Ersatzkräfte zu finden, vergeblich ge- mehr in Accord arbeiten zu lassen. Die Sperre Veränderung im Stand des Streits eingetreten. Eine Firma hat tritt daher nicht in Kraft. zwar durch ihren Vertreter erklären lassen, daß sie den Tarif bewesen ist. Während die Lohnaufbesserungen in der zweiten Tarif- mehr in Accord arbeiten zu laffen. Die Sperre willigen wolle, verlangte aber, daß die Streifenden vorher die Arbeit lasse 12-15 Proz. betragen, ist für den ersten Tarif eine Erhöhung wieder aufnehmen sollten, worauf natürlich nicht eingegangen werden schaffung der Heimarbeit, Errichtung von Betriebswerkstätten, zehn eine Volksversammlung statt. Der Arbeiter- Gefangvereinaus Dalldorf bon 10-12 Proz. eingetreten. Die allgemeinen Forderungen: Ab- Waidmannsluft. Am 18. d. Mts. fand im Schweizerhäuschen fonnte. Eine andre Firma wollte nur mit ihren Arbeitern ver- schaffung handeln. Der Redner machte demgegenüber darauf aufmerksam, daß stündige Arbeitszeit usw. wurden ebenfalls angenommen, wenigstens leitete durch Vortrag eines Liedes die Versammlung ein. Hierauf hielt endgültige Abmachungen sowie die Entscheidung darüber, ob bei einer im Princip. Seit Donnerstag wird in allen Geschäften wieder ge- Otto Wels einen Vortrag über die Bedeutung des 18. März. Firma, wenn der Tarif bewilligt ist, die Arbeit wieder aufgenommen Seine Ausführungen wurden von den aus allen Nachbarorten herbeiwerden soll, nur durch die Organisation getroffen werden könne. Bei Die Barbier und Friseurgehilfen Bremens befinden sich in einer geeilten Männern und Frauen mit lebhaftem Beifall aufgenommen. 2ohnbewegung. Die Inmung hat die Forderungen der Gehilfen ab- it einem kräftigen Appell an die Versammelten, in dem bevorgelehnt. Zuzug ist fernzuhalten. Gefordert wird die Abschaffung stehenden Wahlkampf thätig zu sein und Mitglieder des Wahlvereins von Soft und Logis beim Meister, 20 M. Mindestlohn, Regelung der brachte der Arbeiter- Gefangverein aus Hermsdorf noch ein Lied zum zu werden, schloß Genosse Schuls die Versammlung. Dann Arbeitszeit, paritätischer Arbeitsnachweis, Anerkennung des Verbandes. führen einen energischen Kampf für die Erhaltung ihres Koalitions Die Feilenhauer der Firma C. Offermann in Remscheid rechts. Die Firma hat 80 Arbeiter ausgesperrt, weil sie dem Deutschen Metallarbeiter- Verband angehören. Aus diesem Anlaß fand, wie man uns aus Remscheid schreibt, am 18. d. M. eine Volts bersammlung statt, die sich eines außergewöhnlich starken Besuchs ettva 2000 Personen waren anwesend erfreute. Die Ver ſammlung verurteilte das Vorgehen der Firma und drückte den Ausgesperrten ihre wärmste Sympathie aus.
der Firma Robrecht haben die Militärschneider ebenfalls die Arbeit niedergelegt. Die Firma hat jest ihre hiesige Werkstätte geſchloſſen. Ihre Absicht, die Arbeiten in ihren auswärtigen Filialen fertig stellen zu lassen, wird jedenfalls vereitelt werden. Es ist übrigens sonderbar, daß diese Firma in ihrer Filiale in Meh die Organisation der Schneider anerkennt und mit ihr berhandelt, während sie hier in Berlin sich dessen durchaus weigert. Die Militärschneider in Mes stehen selbst jetzt vor einem Streit. Am Freitag sollten dort nochmals Verhandlungen mit den Unternehmern stattfinden, und wenn sie fehlschlagen, foll am Sonnabend( also heute) die Arbeit eingestellt werden. In Straßburg stehen die Militärschneider ebenfalls in einer Lohnbewegung. Der dort vor 2 Jahren ab= geschlossene Tarifvertrag endigt mit dem 1. April, die Unternehmer aber weigern fich, ihn zu verlängern. Es ist ausgeschlossen, daß in diesen beiden Städten Streifarbeit für Berlin gemacht wird. In Karlsruhe hat die Organisation bereits dafür gesorgt, daß, falls dort die Anfertigung von Streifarbeit verlangt werden sollte, dies un
arbeitet.
Husland.
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Vortrag.
Brit. Am 13. März fand die regelmäßige Wahlvereinsversammlung statt, in welcher Genosse Händel einen Vortrag hielt über die Agitation zur diesjährigen Reichstagswahl. Derselbe wurde mit Beifall aufgenommen. Sechs neue Mitglieder traten dem Verein bei.
Lichtenberg . Zum Bericht über die Versammlung des Wahlvereins in Nr. 67 des Vorwärts" ist noch nachzutragen, daß die Genossen Degenhardt, Linke, Liesegang, Liepe , Kette, Schulz und Blog als Delegierte zur Streistonferenz des Kreises Niederbarnim Der Ausstand der Amsterdamer Erdarbeiter breitet sich aus; gewählt wurden, und daß das Wahlkomitee für die am Dienstag bedingt abgelehnt wird und eventuell sofort die Arbeit eingestellt ungefähr 700 Mann sind schon ausständig. Streitbrecher finden Wartenbergstr. 67 hat. Auf den Beschluß, daß die Mitglieder des wird. Ebenso sind in Potsdam , in Köln und Wesel , sowie in allen fich nur vereinzelt. 21 Arbeitgeber haben die Forderungen betvilligt. Wahlvereins ihrer Wahlpflicht zu genügen haben oder die Gründe andren in Betracht kommenden Städten Vorkehrungen gegen die An- Die Konferenz der Berglente. London , 17. März.( Eig. angeben müssen, aus denen sie der Wahl fernbleiben, wurde befertigung von Streitarbeit getroffen worden. Im Warenhaus für Ber .) Die Delegierten der„ Miners Federation", die vorige Woche sonders hingewiesen. Armee und Marine ist den Militärschneidern ein Lohnaufschlag von in London zusammentraten, um über die Lohnverträge der süd
8 Prozent geboten worden. In einer Werkstubenversammlung er- walisischen Bergleute zu beschließen, konnten zu keinem endgültigen
flärte fich die überwiegende Mehrheit der Anwesenden gegen Annahme Reſultat gelangen, da Südwales unter fidh nicht einig is die Letzte Nachrichten und Depeschen.
dieses Angebots und für Niederlegung der Arbeit. Der Redner er- Konferenz erklärte deshalb den südwalisischen Bergleuten, sich den flärte am Schluß seiner Ausführungen, daß die Streifenden bis jetzt Beschlüssen der Gesamtorganisation zu unterordnen und darüber fest entschlossen ihre Forderungen aufrecht erhalten haben, und daß an die Leitung der Federation zu berichten, worauf eine neue Kondies auch der Fall sein werde, selbst wenn der Streit noch wochenlang ferenz einberufen werden soll. dauere. Daß dies der Stimmung der Versammlung entsprach, fam im lebhaften Beifall zum Ausdruck.
Die nächste Versammlung der Streifenden findet am Montagvormittag in den Arminhallen statt. Eine Herrenschneider- Ver sammlung, die am Montagabend im Wilhelmtheater in der Friedrichstraße tagt, wird sich ebenfalls mit dem Streit der Militärschneider befassen.
Aus der Frauenbewegung.
Rigdorf. Mittwoch, 25. März, abends 81%, Uhr: Versammlung für Männer und Frauen im Lokale des Herrn H. Thiel, Bergstraße 151/152. Tages- Ordnung:„ Die Frau als Mitkämpferin im Wahlkampfe". Referent: Genoffe W. Manasse.
Frauen und Mädchen des arbeitenden Volles von Rigdorf zeigt durch regen Besuch dieser Versammlung, daß Ihr großes Interesse nehmt an dem Befreiungskampfe des Proletariats. Siehe auch Inserat am Dienstag.
Die Vertrauensperson. Frau Jeezze, Rigdorf, Steinmetzfir. 120.
Verfammlungen.
Abgeordnetenhaus.
Wien , 20. März.( W. T. B.) Das Haus Beendete die erste Lesung der Ausgleichs- und Bolltarifs Vorlagen und wies die Ausgleichsvorlagen dem Ausgleichsausschusse, die Zolltarifvorlage gemäß dem Antrage Baernreither einem eignen, erst zu wählenden Zollausschusse zu.
Dampfer- Zusammenstoß.
New York , 23. März.( W. T. V.) Der Frachtdampfer Aith of Taunton" aus Fallriver und der Dampfer" Plymouth " aus Neu York mit 500 Passagieren stießen in der letzten Nacht bei Nebel am Ofteingange des Long Islaud- Sundes zusammen. Der Bug der„ Taunton " drang zehn Fuß tief in die Steuerbordseite der„ Plymouth " ein, deren Gesellschaftsräume und zweite Kajüte zertrümmert wurden. Bis jetzt sind sechs Tote aus der Mannschaft der Plymouth" festgestellt; man befürchtet, daß sich noch mehr Tote in den Trümmern finden werden.
London , 20. März.( B. H. ) Das Schwurgericht verurteilte den Giftmischer Klosowski, welcher sich unter dem Namen Chapamann hier aufhielt, zum Tode. Der Angeklagte hatte bekanntlich eine ganze Reihe Personen, meist Frauen, mit denen er eine Ehe eingegangen war, vergiftet.
Achtung, Töpfer! Hiermit geben wir unsren Kollegen bekannt, daß die Tarifkommission es für angebracht hält, von nun an das Arbeiten auch auf solchen Bauten zu gestatten, wo der tariflichen Bestimmung in Bezug auf die Berglasung der Fenster nicht mehr Rechnung getragen wird. Obwohl die Kommission den festgesetzten Termin( 1. April) keineswegs für zu tveit hinausgeschoben hält, glaubt sie im Interesse unfres Berufs zur Zeit so handeln zu müssen; es hieße andernfalls für einen Teil unsrer Kollegen die Dauer der Arbeitslosigkeit verlängern, trotzdem Arbeit in ausreichendem Maße vorhanden ist, die aber hinausgeschoben wird, da zur jeßigen Zeit die Ausführung der TöpferArbeiten nicht drängt und somit ein Drud unsrerseits auf die Bau Der socialdemokratische Wahlverein für den zweiten Berliner Unternehmer nicht ausgeübt werden kann. Andre Bauberufe, die Reichstags- Wahlkreis hielt am Dienstag eine gut besuchte Verhierzu in der Lage wären, ignorieren die Angelegenheit vollständig, sammlung ab, in der Reichstags- Abgeordneter Förster über die New York , 20. März.( B. S.) Ein furchtbares Drama fpielte und die Polizeibehörde hält es trotz der Verordnung des Herrn focialpolitischen Debatten im Reichstage referierte. Der Referent fich auf einer Farm im Staate New York ab. Eine Frau Polizeipräsidenten vom 1. Oftober 1901 nicht für nötig, sich um die fennzeichnete in feinem Vortrage das Gebahren der bürgerlichen Namens Trowlbridge, welche plöglich irrfinnig wurde, Mißstände zu kümmern. Aus den angeführten Gründen geben auch Parteien, die jetzt, nachdem sie durch ihre Brotwucher- Politit die schlug ihre 80 jährige Mutter mit einem Bügeleisen und wir unsre Zustimmung zu dem Vorgehen der Kommission und Socialreform machen, um in Rücksicht auf die bevorstehenden Neu- Tochter den Hals durch, worauf sie die Farm in Brand steckte. Die intensive Ausbeutung der Bevölkerung gesichert haben, heuchlerisch in schnitt alsdann mit einem Rasiermesser ihrer 26 jährigen überlassen es unsren Kollegen, Arbeit auch nach wahlen ihr bisheriges reaktionäres Treiben zu verschleiern. Er wies wahlen ihr bisheriges reaktionäres Treiben zu verschleiern. Er wies zur Hilfeleistung herbeieilenden Nachbarn bedrohte sie mit einem solchen Bauten anzunehmen, to o die Fenster weiter nach, daß die ganze Socialgesezgebung, mit der sich die Revolver. Schließlich begab sich die Frrfinnige in das brennende Der Vorstand der Filiale Berlin des Centralverbandes der Töpfer. Regierung und die herrschenden Parteien so brüsten, durchaus um Gebäude, wo sie umkam. genügend ist und eine wirksame Socialreform im Interesse der Neber die Verhältnisse der Milchskutscher von der Meierei Arbeiterflasse nur von der Socialdemokratie angestrebt wird. Eine Sydney , 20. März.( W. T. B.) Hier ist ein großes Lagerhaus, Schweizerhof haben wir in unfrer Donnerstag- Nummer einen Bericht Diskussion über den mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrag The Hentsch Bond", in dem zehntausend Tonnen Waren lagerten, des Central- Verbandes der Handels, Transport- und Verkehrs- wurde nicht beliebt. Nachdem der Vorsitzende Wolderski noch abgebrannt. Der Schaden wird anf eine halbe Million Pfund arbeiter gebracht. Bezugnehmend daraus ersucht uns die Direktion zum Abonnement des Vorwärts" unter Berücksichtigung der für den Sterling geschätzt. Verantwortl. Redakteur: Carl Leid in Berlin . Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei und Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen
nicht verglast sind.
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