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bie er in dieser ganzen Zeit hervorragend thätig war, trotzdem Den Berichten folgt die Diskussion, in der zunächst Bendler- mehreren Orten die Agitation durch die Konkurrenz des hat der Vorstand der Zahlstelle Altona ihm nahe gelegt, aus der Halberstadt und John Rostock die Vorkommnisse schildern, welche Fabrikarbeiter- Verbandes beeinträchtigt wurde, da auch dieser Breßkommission auszuscheiden) meint Bringmann, die General- feiner Zeit zu den Beschwerden gegen den Vorstand Veranlassung Verband Bauarbeiter aufnimmt und geringere Beiträge versammlung müsse principiell entscheiden, Streikbruch sei ein un- gaben. Böm elburg weist demgegenüber nach, daß der Vorstand fordert. Es sollen nun, wie der Verbandsvorsitzende Behrendt sühnbares Vergehen, so daß jemand, der denselben begangen habe, die derzeitigen Verhältnisse in Nostock durchaus richtig beurteilt und mitteilt, in nächster Zeit Verhandlungen zwischen den beiden eine leitende Stellung in der Organisation niemals später ein- daraufhin auch die sich als notwendig ergebenden Maßnahmen ge- Verbänden stattfinden, um diese Verhältnisse zu ordnen. Von nehmen dürfe. troffen hat. der Generalfommission der Gewerkschaften ist eine Anregung in Nachdem Lund noch für die Preßkommission berichtet hat, wird In der Nachmittags- Sigung wird zunächst eine fünfgliedrige dieser Richtung ergangen. Die Entscheidungen des Ausschusses in die Diskussion eingetreten. An dem Vorstands- und Kassenbericht Kommission gewählt, welche die dem Verbandstag überwiesenen Be- wurden von mehreren Delegierten abfällig beurteilt, nament­wird eine wesentliche Kritik nicht geübt. Die Zahlstelle Köln schwerden zu prüfen hat. lich bezüglich Ablehnung von Rechtsschutz in einzelnen Fällen. hat bei dem Streit im Jahre 1901 zu hohe Lokalzuschläge Sodann berichtet Sober Hamburg namens der Mandat Es handelte sich hierbei teilweise um Verurteilungen einiger bezahlt, ohne die erforderlichen Mittel zu befizen; infolgedessen ist prüfungs - Kommission, daß 162 Delegierte anwesend sind. Der Mitglieder zu jchiveren Strafen wegen kleiner bei Streifs Köln mit den Streiffonds- Beiträgen rückständig, außerdem stehen Verbandsausschuß ist durch A. Dähne, der Vorstand durch vorgekommener Vergehen. Demgegenüber rechtfertigte Krüger noch Beiträge im Betrage von 500 M. aus dem Jahre 1899 aus, Th. Bömelburg, J. Köster, J. Efftinge und H. Tönnies die Thätigkeit des Ausschusses und erklärt, daß alle ihm deren Erlaß Köln beantragt. Dies lehnt die Generalversammlung vertreten. Für den Verband der Bauarbeiter ist Mödelmann- vorgelegten Fragen nach besten Kräften gründlich geprüft und er­ab, dagegen verweist sie das Gesuch, die rückständigen Streiffonds- Hamburg anwesend. Außerdem ist das Ausland vertreten durch ledigt wurden. Gegen die Redaktion des Arbeiter" wurden mur Beiträge( 320 M.) zu streichen, auf Antrag Römers an die vorher Borghesio Turin, Drews Amsterdam, Froideo aur geringe Beschwerden wegen Nichtaufnahme von Versammlungs­gehenden Instanzen zurück unter der Voraussetzung, daß zuvor die Bern , verssen- Kristiania , Porth Budapest , Staßmussen- berichten vorgebracht. rückständigen 500 M. gezahlt werden. Kopenhagen und Nader- Wien .

In der Nachmittagssizung wird nach Beendigung der Diskussion dem Vorstande Decharge erteilt und dann in die Diskussion über

gestellt.

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V

der Arbeiter fehlt.

Das Mandat von 2. Schäfer Schierstein wurde vom Verbands. Aus Induftrie und Handel. tage kassiert, während alle übrigen Mandate, entsprechend dem An­ den Bericht des Ausschusses eingetreten. Einige vorliegende Be- trage der Mandatsprüfungs- Kommission, für gültig erklärt wurden. Feierschichten im Ruhr- Kohlengebiet. Da in letzter Zeit auts schwerden werden einer fünfgliedrigen Kommiſſion zur Prüfung fortgesetzt, an der sich die Delegierten aus Bremen , Groß- Ottersleben, eine Zunahme der Kohlenförderung gemeldet wurde, hat sich die Hierauf wird die Diskussion über den Bericht des Vorstandes dem Ruhrrevier bald die Einlegung von Feierschichten, bald wieder überwiesen. Bis zur Berichterstattung dieser Kommission Halle , Braunschweig , Bergedorf , Wandsbeck, Rostock , Fürsten - Redaktion des Arbeitsmarkts" an den Genossen Hué in Eſſen, den wird auch die ant den Fall Kulper geknüpfte Frage, ob Mitglieder, die sich früher einmal etwas haben zu Schulden walde, Hamburg , Köln a. Rh., Frankfurt a. M. und andre Leiter des Bergarbeiter- Verbandes, mit dem Ersuchen um Auf­kommen lassen, später wieder Ehrenämter bekleiden können, zurück- beteiligten. Gegen die Thätigkeit des Vorstandes selbst wurden Ein- Klärung der Sachlage gewandt. Hné schreibt: wendungen nicht erhoben. Von einigen Delegierten wurde haupt­" Ihre Anfrage, ob wirklich auf den Ruhrzechen wieder umfangs Bei der Diskussion über den Bericht der Presse wird im all- sächlich darüber Beschwerde geführt, daß der Vorstand die Lohn- reiche Feierschichten eingelegt sind, oder ob es sich bei dies­gemeinen Zufriedenheit und Einverständnis mit der Haltung des bewegung zu früh beendet erklärt oder die weitere bezw. erhöhte bezüglichen Meldungen nur um Einzelerscheinungen handelt, ist Verbandsorgans ausgesprochen. Römer beantragt, dieses auch in Unterstützung abgelehnt hat. Schulz- Posen wendet sich dagegen, mit unbedingter Sicherheit nicht zu beantworten, da es an einer einer Reſolution zum Ausdruck zu bringen; dieselbe wird einstimmig daß von der Lohnbewegung übrig gebliebene Gelder der Lokalkajje angenommen. Darauf wird dem Ausschuß, dem Verlag und der ſtatt der Hauptkasse, von der die Unterstützung geleistet wurde, über- regelmäßigen vollständigen Statistik über den Beschäftigungsgrad Redaktion des" Zimmerer " sowie der Preßkommission Decharge wiesen werden und wünscht, daß der Hauptkasse möglichst viel Mitel Material reicht, das sich auf die Zeit vom 1. bis 16. März bezieht, Soweit das mir zur Verfügung stehende Redaktion des Zimmerer" sowie der Preßkommission Decharge zugeführt werden. Rösler- Breslau rügt, daß in verschiedenen Drien habe ich es für diesen Zweck durchgearbeitet und bin allerdings Es wird in den nächsten Punkt der Tagesordnung eingetreten: und verlangt, daß die statutarischen Bestimmungen in Zukunft all- geglaubt hatte, daß die Feierschichten bloße Ausnahmen seien, so eine höhere Streifunterstützung bezahlt wird als das Statut zuläßt durch das Ergebnis überrascht. Denn wenn ich auch niemals daran Unsere Lohnbewegung". Referent hierzu ist Bring gemein und ausnahmslos zur Anivendung kommen. Schwarz­mann. Derselbe führt u. a. aus: Unser Ziel ist, daß die Lohn- Danzig schildert die Schwierigkeiten, mit der die Organisations- hatte ich mir doch die Depression so weitgehend nicht vorgeſtellt, und Arbeitsbedingungen nach Vereinbarungen zwischen den Stor- thätigkeit im Osten Deutschlands verbunden ist und beschwert sich darüber, wie sie dieser erſte Versuch eines zuſammenfassenden Ueberblickes porationen der Arbeitgeber und Arbeiter feſtgeſetzt werden, und zwar daß Verbandsmitgliedern, welche mit dem Staatsanwalt in Konflikt zeigte. Bielfach wurde im Ruhrbecken schon im Februar und Januar nach den Bedürfnissen der Arbeiter, und daß sie nicht wieder dieses Jahres vereinzelt gefeiert, aber sehr selten mehr als eine herabgesetzt werden. Dieses Ziel ist erreichbar. Die Unternehmer gekommen sind, der Rechtsschutz für die Reviſionsinstanz abgelehnt Schicht pro Monat. Der März hat dagegen schon in seiner ersten dagegen wollen die Arbeitsbedingungen nach dem einseitigen Profit Falle absolut keine Aussicht auf Erfolg vorhanden war und daß gebracht. Mehrfach ist den Arbeitern für die nächste Zeit pro Woche Bömelburg führt dem gegenüber an, daß in diesem Hälfte auf einer ganzen Reihe von Schächten 2 und 3 Feierschichten interesse der Unternehmer festsetzen. Sie richten daher ihren Kampf gegen die Organisationen der andrerseits die Betroffenen in angemessener Weise unterstützt wurden. eine Feierschicht angekündigt; die Norm wäre demnach auf solchen Arbeiter. Wir dürfen nicht mehr lediglich nach den lokalen Verhält- r weist sodann darauf hin, daß sich einige Delegierte darüber Gruben nur 5 Arbeitstage pro Woche. nissen eines Ortes darüber beschließen, ob dort in einen Streif ein- beschwerten, daß der Vorstand zu engherzig und keine Ausnahme Nachstehend verzeichne ich die Gruben bezw. Schächte, auf denen

erteilt.

getreten werden muß. Unser Ziel muß auf Stärkung unsrer Organisation gerichtet sein, um sie leistungsfähig, schlagfertig und manöverierfähig in jedem Augenblick zu machen. Dazu gehört, daß in einem Lohngebiet nicht viele, sondern nur eine Zahlstelle existiert; auch daran müssen wir denken, mehr Personen in den Dienst der Organisationen zu stellen, da dürfen wir nicht knickern. Von diesem Gesichtspunkt ist auch die Arbeitslosen- Unterstüßungs­frage zu behandeln; die Macht der Arbeitsnachweise der Unternehmer liegt darin, daß sie einzelne Personen von uns maßregeln. Wenn diese Unterstügung von uns erhalten, haben wir zwar den Arbeitsnachweis noch nicht in den Händen, aber die Mocht der Arbeitsnachweise der Unternehmer doch sehr wesentlich ein geschränkt. Es ist nötig, daß wir uns klar darüber sind, was wir wollen, und mit Energie und Ausdauer dafür eintreten, daß wir unfre Organisationen in den angegebenen drei Richtungen entwickeln. ( Lebhafter Beifall!)

Maurer Deutschlands .

Erster Verhandlungstag.

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wurde.

die Streikorte im

"

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Statuten

vom 1. bis 16. März schon ein bis drei Feierschichten eingelegt waren. Es sind dies: Dannenbaum, Viccfeld, Schlägel und Eisen, General Blumenthal III Grimberg, Maßener Tiefbau I, II und III, Margaretha, Julia, Karoline, Wilhelmine Victoria I, Dahlhauser Tiefbau, Zollern I, und IV, Giberg II, Holland I und II, Ludwig, Herkules, Freiberg , Victoria, Dorsifeld II, Hugo I, II and III, Graf Moltke I und II, Gottessegen, Marianne Steinbant, Friedrich d. Gr., Rheinelbe III, Joachim, Ernestine, Richradt, v. d. Heidt, Redlinghausen II, Zoll­berein IV und V, Eintracht Tiefbau, Neuessen, Germania I, II, Viendahls­bank, Prinzregent, Graf Beust, Gustav, Wilhelm, Staiserstuhl I. aber bis jetzt habe ich nur vorstehende in Erfahrung gebracht. Ihre große Zahl reicht vollauf hin, um etwaigen Schönfärbereien entgegen­zutreten. Daß der Absatz der Ruhrzechen vom 1. bis 15. März arbeitstäglich um 400 Doppelwaggons gegen den Vormonat zurück­ging, bestätigt jetzt auch die Werkpresse. Es kommt aber noch hinzu, daß die Vorräte sich häufen. So liegen z. B. auf Dahlhauser Tiefbau Kohlen in Masse auf Lager.

Bestätigung.

worten iets in engster Stühlung mit dem Ausschuß auch mit der siebente Verbandstag des Verbandes der Bau-, Erd- Köln in ihrem jüngst erſchienenen Jahresbericht für 1902 einen

und gewerblichen Hilfsarbeiter

machen will, während andre Delegierte fritisierten, daß der Vorstand nicht der für strenge Beachtung Sorge getragen hat. Der Vorstand selbst wünsche, um diesem Sorge getragen hat. Beschluß faßt, daß der Vorstand unter allen Umständen für die Zustande ein Ende zu machen, daß der Verbandstag einen besonderen Junehaltung der statutarischen Bestimmungen Sorge zu tragen hat und daß in Zukunft der Vorstand keinerlei Konzessionen machen darf. Entlastung erteilt. Dem Vorstande wird hierauf mit allen gegen eine Stimme In der Diskussion über den Bericht der Redaktion des Grund­stein" wird von einigen Delegierten bemängelt, daß Artikel, die von Kollegen eingesandt sind, verschiedentlich kurzer Hand abgelehnt wurden und ihnen dadurch die weitere Mitarbeit verleidet wird. Ferner wird gewünscht, daß eine bessere und genaue Uebersicht über von Essen a. d. R. wünscht, " Grundstein" gegeben wird. Der Delegierte daß die Festartikel, welche von den Führern der christlichen" den Verband ausgenugt und die Agitation besonders im Siebenter Verbandstag des Central- Verbandes der Ruhrgebiet und Rheinland ſehr erschweren, in dieser Form unterbleiben. Jn ähnlicher Weise äußert sich auch der Delegierte von Die Hüttenzechen fördern ausnahmslos voll. Sogar find dort Bochum . Der Delegierte von Nürnberg und andre wenden sich ent- Ueberschichten üblich. Ihre Förderung wird nur oder fast nur von schieden gegen eine derartige Rücksichtnahme auf die Christlichen " den zugehörigen Eisenwerken verbraucht. und erklären sich mit der Schreibweise des Grundstein", die eher Situation in der Eisen- und Stahlindustrie durchaus nicht so Daß aber sonst die Die Sigung wird um 9 Uhr von Silberschmidt Berlin mit noch schärfer fein fönnte, im allgemeinen durchaus einverstanden. optimistisch aufzufassen ist, wie es hier und da gefchicht, beweist Berlesung der eingegangenen Begrüßungstelegramme eröffnet. Nachdem Redakteur Bäplow über verschiedene Punkte Auf­Hierauf berichtete Bömelburg über die Thätigkeit des flärung gegeben und sich im übrigen ebenfalls gegen die angeregte hinlänglich die enorme Zunahme der Feierschichten auf den Zechen, als die mildere Witterung den Hausbrand einschränkte." Verbandsvorstandes. Der Geschäftsbericht liegt den Aenderung der Schreibweise ausgesprochen hatte, wird beschlossen, Delegierten gedruckt vor und wurde von uns bereits in der Sonntags- daß die bisher üblichen Ehrenerklärungen im Inseratenteil nicht mehr daß gegen Ende Februar eine neue Abflauung des Kohlenmarktes Wir haben schon in letzter Zeit mehrfach darauf hingewiesen, nummer besprochen. Der Redner widmete zunächst den in den veröffentlicht werden und daß Versammlungsanzeigen im Grundstein" eingesetzt hat. Der vorstehende Situationsbericht liefert dazu eine legten zwei Jahren verstorbenen Mitglieder, unter denen sich sehr unentgeltlich aufgenommen werden sollen. Bekannte und eifrige Kämpfer für die Organisation befinden, warme ehrenden Andenkens und berichtete sodann, daß der Verbands­Zur Breispolitik der Kartelle liefert auch die Handelskammer in vorstand und den Gauvorsitzenden gestanden habe und allgemeine Fragen gemein­Beitrag." Das inländische Geschäft in Eisen- und Stahldraht, sam beraten wurden. Drahtseilen und Drahtwaren", so schreibt sie, war zeitweise, zu Bömelburg erinnert sodann an die Bestrebungen, eine Einigung In der Sizung am Mittwoch wurde zunächst eine Anfang des Jahres und im Herbst, recht rege, so daß im allgemeinen mit den Lokalorganisierten herbeizuführen und verweist darauf, daß Kommission von 7 Mitgliedern zur Vorberatung der Statuten ge- über Arbeitsmangel nicht geflagt werden konnte; der Jahresumsatz auch gegenwärtig in Verlin wieder derartige Versuche, allerdings wählt. war sogar etwas größer als im Vorjahre. Die Preise litten dagegen von andren Faktoren gemacht werden, die aber allem Anschein nach. Darauf kam der Bericht des Vorstandes zur Ver- unter dem Drud der ungünstigen Ausfuhrverhältnisse, die durch ( Die Haupt die überaus billigen Halbzeug- Verkäufe der deutschen Werke ebenfalls resultatlos verlaufen, so wünschenswert auch die Einigung handlung, der den Delegierten im Druck vorliegt. die Einheit der Organisation wäre. Der Redner bespricht im weiteren punkte daraus find bereits in Nummer 75 des Vorwärts" wieder- nach dem Ausland geschaffen wurden. Während die Knippel­die Differenzen mit dem Verbande der Bauarbeiter, die zum großen gegeben.) preise für den inländischen Bedarf durch den Halbzeug­Teil auf Irrtümer seitens der Bauarbeiter zurückzuführen seien und Der Verbandsvorsitzende Behrendt gab einige Erläuterungen Verband geregelt werden, machen die Werke für das Ausfuhr­mun durch einen Kartellvertrag ganz beseitigt werden sollen. und Ergänzungen zum Bericht. Die veranstaltete Statistit, die sich geschäft ihre Preise selbst; infolgedessen ist unter dem Drucke Durch die Beschlüsse des vorigen Verbandstages ist in der im wesentlichen auf Arbeitslosigkeit, Reisen, Krankheit und Streik der der Verhältnisse Halbzeng zu Preisen ausgeführt worden, welche Kassenführung eine wesentliche Vereinfachung eingetreten. Die Ein- Mitglieder beschränkte, hat nicht das nötige Verständnis bei den Be 8-12 M. billiger waren, als die um die Ausfuhrvergütungen vers führung des einheitlichen Beitrages an Stelle der bis dahin üblichen teiligten gefunden und infolgedessen kein besonders brauchbares fürzten Inlandpreise. So war an den englischen Verbrauchsplätzen Sammlungen zum Streiffonds außer dem Verbandsbeitrag hat be- Material geliefert. Das Verhältnis zum Maurerverband, das zur deutsches Halbzeug dauernd bis zu 10 Sch. die Tonne billiger zu deutende Schwierigkeiten nicht verursacht und wie zu erwarten war, die Zeit des vorigen Verbandstages ein gespanntes war, ist durch einen haben als englisches, was zur Folge hatte, daß die Ausfuhr von Der Redner äußert den Wunsch, Fertigdraht nach Großbritannien ebenso wie nach den übrigen bis­Kaffenverhältnisse recht günstig beeinflußt. Der Referent rügt in seinen Kartellvertrag geregelt worden. tweiteren Ausführungen, daß verschiedentlich die Bestimmungen des dieser Vertrag möge nun auch nicht nur auf dem Papier stehen, herigen Absatzgebieten erheblich zurückgegangen ist." Statuts nicht beachtet werden und es aus diesem Grunde oftmals, sondern in dem Verhältnis der Mitglieder der beiden Organisationen namentlich bei Lohnbewegungen, zu Differenzen kommt. Im Gegen zu einander thatsächlich zum Ausdruck kommen. Einen Ausspruch, satz zu dem Unternehmertum, das die Verbandsleitung immer als der auf dem vorigen Verbandstage gegen den Maurerverband gefallen Streitheger bezeichnet, besteht bei den Mitgliedern noch vielfach die ist und sich aus der derzeit herrschenden Erregung erklärte, nimmt Ansicht, daß der Hauptvorstand jede Lohnbewegung verhindern will, der Redner zurüd. und so ist es vorgekommen, daß Streits erst nach Ausbruch des- Der Kassierer Lange giebt sodann einige nähere Aufschlüsse Zur Lohnbewegung der Bauklempner. In der beschlußfassenden selben dem Vorstande zur Kenntnis gebracht wurden in der An- zum Kassenbericht und geht auf einzelne Vorkommnisse in den Versammlung vom Dienstag führte der Referent Cohen aus: nahme, daß die Sanktionierung mmmehr bestimmt erfolgen müsse. Zahlstellen ein. Der Eintritt in den Streik sei durch den bewußten Ber­Den Bericht des Ausschusses erstattet Strügertragsbruch der Klempneriumung nummehr unvermeidlich ge­Mit dem Wunsche, auch in Zukunft mit aller Energie dafür zu wirken, daß die elenden Verhältnisse, unter denen die Maurer leiden, Berlin . Im Laufe der zwei Jahre, die der Ausschuß thätig ist, find worden. Zwar suche der Inmmgsvorstand in einem Cirkular die gebessert werden, schließt der Redner den beifällig aufgenommenen mancherlei Beschwerden eingegangen, aber nur ein Teil davon konnte Schuld von sich abzuwälzen, doch alle Bemäntelungsfünfte seien Bericht. Sierauf berichtet Marks- Hamburg namens der Revisoren, Wunsch aus, daß die Kompetenz des Ausschusses erweitert werden Tarif beweist klipp und klar, daß sie mit voller Absicht den Vertrag daß die Bücher und Kasse des Hauptvorstandes bei allen Revisionen sollte. gebrochen haben, um die Zohn- und Arbeitsverhältnisse der Gesellen Dem Bericht des Redakteurs Töpfer Hamburg ist wieder zu verschlechtern. Hier einige Punkte aus dem Meistertarif: in bester Ordnung befunden wurden. Den Bericht des Ausschusses erstattet A. Dähne zu entnehmen, daß Beschwerden gegen den Inhalt des Verbands- Der Lohn soll 55 Pf. pro Stunde betragen, d. h. nicht etwa der Berlin . Danach haben den Ausschusse insgesamt 33 Beschwerden organs " Der Arbeiter" nicht eingelaufen find. Nachdem der Umfang schon heute übliche Minimallohn, sondern der Durchschnittslohn, so borgelegen, bei denen es sich in der Hauptsache um verweigerte des Verbandsorganes nach Beschluß des vorigen Verbandstages von daß die Meister auch dem besten Arbeiter nicht mehr wie 55 Pf. Unterstützung einzelner Mitglieder, Ausschluß einzelner Mitglieder vier auf fechs Druckseiten erweitert wurde, hat sich der Redakteur vertraglich zu zahlen hätten. Für Ausgelernte im ersten Jahr wollen und Nichtgenehmigung von Streits handelte. Die meisten Beschwerden sofort nach neuen tüchtigen Mitarbeitern umgeschen und besonders sie 40 Pf. und im zweiten Jahr 45 Pf. bewilligen, während für die­mußten direkt als unberechtigt zurückgewiesen werden. Die andern für gute Artikel aufklärenden Inhalts gesorgt. Die Ausgaben für selben bislang 45 reip. 50 Pf. bezahlt werden mußten. Des Somn= wurden nach gegenseitiger Aussprache zur beiderseitigen Zufriedenheit Mitarbeit sind dadurch gestiegen, jedoch nicht in dem Maße, als abends wollen sie nur um 5% Uhr Feierabend geben, während bis man angenommen hatte. Der Redner giebt am Schlusse jeiner jetzt die Lohnzahlung um 5 Uhr beendet sein mußte. Fahrgeld soll Für die Redaktion des Grundstein" berichtet Ausführungen die Anregung, es möchten doch von Mitgliedern nur nach freier Vereinbarung gezahlt werden usw. Die Meister haben Er bedauerte, daß die Mitarbeit aus den Zweig genaue Aufzeichnungen über ihre Einnahmen und Ausgaben gemacht aber noch einen umfangreichen Accordtarif ausgearbeitet, dessen Einzelfäze um durch solche Haushaltungsbudgets ein brauchbares bedeutende Verschlechterungen gegen die bisherigen Normen enthalten. vereinen eine so geringe ist. Es müsse dafür gesorgt werden, werden, daß die daß die Gauvorstände und Zweigvereine regel Material zur Beurteilung der wirtschaftlichen Verhältnisse der Mit Seit der vorjährigen Lohnbetvegung existierte überhaupt kein Accord­mäßig Situationsberichte einsenden, wozu dieselben ber- glieder zu schaffen. tarif mehr, denn Accordarbeiten durften nur vergeben werden, wenn pflichtet sind Bisher find derartige Berichte An die Berichte schloß sich eine eingehende Diskussion. die Gesellen dies ausdrücklich wünschten. Die Meister wollen die Gauvorsitzenden der Provinz Brandenburg eingesandt worden. Die In der Nachmittags- Sigung ist als Vertreter der General Accordarbeit jedoch offiziell wieder einführen, wofür sich die Gesellen Auflage des, Grundstein" hat sich im Laufe des ersten Quartals 1903 fommission der Gewerkschaften Legien erschienen. Aus der De- nätürlich ein für allemal bedanken. Außerdem wollen die Herren von 88 500 auf 95 000 erhöht. Jm ersten Quartal 1902 betrug die batte über den Vorstandsbericht, die in dieser Sigung zu Ende ge- ihrem Tarif eine Gültigkeitsvaner bis zum 1. April 1905 geben. niedrigste Auflage 81 000, die höchste 84 000, so daß die Steigerung führt wurde, ging hervor, daß die im vorigen Jahre vom Haupt- Selbstverständlich denkt kein Klempner daran, einen derartigen Tarif eine sehr hohe und zu ertvarten ist, daß die Mitgliederzahl bald vorstand ausgeschriebene Ertrastener in mehreren Zahlstellen anzuerkennen. Im mun den Meistertarif zur Anerkennung zu 100 000 betragen wird. Die Ausgaben für den Grundstein" be- auf Widerstand gestoßen ist, so daß es nicht überall mög- bringen, haben sich 21 der größeren Firmen verpflichtet, trugen im Jahre 1901 91 187,66 M., im Jahre 1902 88 541,39 M. lich war, die Mitglieder zur Zahlung dieser Beiträge zu nur nach dessen Säßen zu entlohnen. Zu diesem Zwed am Dienstag eine Anzahl Arbeiter ent Der Redner wünscht für die Zukunft eine regere Mitarbeit an der veranlassen. Offenbar hat hierbei auch die schlechte Geschäftslage haben sie bereits zwar mit Entlassungszeugnissen, die in Fachzeitung, ferner, daß die in letzter Zeit üblich gewordenen Ehren- erschwerend eingewirkt. Seitens des Hauptvorstandes wird dagegen lajien Arbeiter bedeuten. erklärungen möglichst fortfallen und empfiehlt schließlich, Versamm- hervorgehoben, daß die Ausschreibung der Extrastener nicht zu ver- Form eine Brandmartung der Jungsanzeigen unentgeltlich zu veröffentlichen. meiden war. Weiter ist aus der Debatte zu entnehmen, daß an wie im vorigen Jahre, so haben auch diesmal die gesamten Bau­

erledigt.

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Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgegend.

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