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Nr. 81. 20. Jahrgang.

3. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Siebenter Verbandstag des Central- Verbandes der regelte und Juhaftierte, sofern es sich bei letteren in verheiratete

Maurer Deutschlands .

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in Betracht kommen und die Höhe der Unterstützung für Gemaß Mitglieder handelt, soll in der Regel den für nicht volljährige Mit glieder festgesetten Säße der Streif- Unterstüßung gleich sein. Ist die Maßregelung und Haft von längerer Dauer als 14 Tage, dann fann für Verheiratete auch ein Zuschuß zur Wohnungsmiete bezahlt

werden.

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Vierter Verhandlungstag.

Sonntag, 5. April 1903.

allen gegen eine Stimme angenommen. Krankenunterstützung wird vom 1. März 1904 au gezahlt; die andren Bestimmungen des neuen Statuts treten mit dem 1. Mai 1903 in Kraft.

Es wird mumehr die Wahl des Vorstandes, der Revisoren und In der Abendsizung am Freitag, die bis 12 hr In der Abendsizung am Freitag, die bis 12 1hr der Delegierten zum nächsten allgemeinen Gewerkschaftskongres vors dauert, werden nach sehr eingehender Diskussion noch sämtliche An­genommen, die folgendes Ergebnis hat: Th. Bömelburg erster träge, welche das Unterstützungswesen betreffen, erledigt. Die Ein­Vorsitzender; J. Efftinge zweiter Vorsitzender; J. Köfter Hermann erster Kassierer; führung der Kranten Unterstützung wird in namentlicher Köber zweiter Kassierer; Abstimmung mit 139 gegen 26 Stimmen beschlossen. Hierauf wird H. Tönnies, Sekretär; H. Beeck und A. Richter, Beisiger. die Vorlage des Vorstandes, nach welcher die Kranken- Unterſtügung In der Vormittags- Sigung wird zunächst die Statutenberatung As Revisoren werden ebenfalls wiedergewählt: Albrechts Har bom 8. Strankheitstage an und nur während der Monate März bis fortgesetzt. Es stehen noch zur Beratung die Abschnitte: Statistil, burg , Busch- Altona und Marts Hamburg. Mit der Nedaktion inkl. November bezahlt werden soll, einstimmig angenommen. Nach Ehrenmitglieder, Austritt und Ausschluß, Vermögen des Verbandes, und Herausgabe des Grundstein" werden wiederum Päplo to und der aufgestellten Berechnung verursacht diese Unterstügung, wie sie Verwendung des Vermögens, Organ des Verbandes und Schluß- Staning betraut. Als Delegierte zum nächsten Gewerkschafts­nunmehr beschlossen ist, einen Kostenaufwand von 124 258 W., bestimmungen. Der Vorlage des Vorstandes, die gegenüber den kongreß werden Hüttmann- Frankfurt a. M., W. Schulz­der von Jahr zu Jahr um etwa 5300 m. steigt. Eine bisherigen Satzungen nicht sehr viel Aenderungen aufweist, wird Posen, Schwarz Danzig, H. Köber- Hamburg und B. Beher­Beitragserhöhung ist mit dieser Neueinrichtung nicht verbunden, zugestimmt. Auch das Strettreglement wird nach kurzer Leipzig gewährt. Außer diefen soll der Vorstand, der Ausschuß und da angenommen wird, daß diese Mehrausgabe mit den vorhandenen Diskussion nach der Fassung der Vorstandsvorlage einstimmig ans die Redaktion je einen Delegierten senden. Mitteln gedeckt werden kann, ohne daß die Aufgaben des Verbandes genommen. Hierauf berichtet A. Dähne für die Kommission, welche die darunter leiden. Sierauf werden die Anträge, welche die Versicherung der Aufgabe hatte, Vorschläge zur Gehalts- und Versicherungsfrage zu Der Redner empfiehlt und begründet namens der Reise Unterstützung im Winter fann an diejenigen Verbandsangestellten betreffen, beraten. Nach einer längeren Dis- unterbreiten. Mitglieder bezahlt werden, welche dem Verbande mindestens ein fussion, in der die Anträge begründet werden, wird eine sieben- Kommission das Gehalt der zwei Vorfizenden, der Redakteure und Jahr angehören und für 40 Wochen Beiträge bezahlt haben oder gliedrige Kommission gewählt, welche dem Verbandstage Vorschläge des Sekretärs von 180 auf 200 m. und das Gehalt der übrigen innerhalb 4 Wochen nach beendeter Lehrzeit beigetreten sind. Die über das Versicherungsverhältnis und über die Gehälter der Verbands- besoldeten Vorstandsmitglieder von 180 auf 190 m. pro Monat fest Höhe der Unterstützung beträgt 75 Pf. pro Tag und darf in einer beamten unterbreiten soll. Dieser Kommission wird auch ein Antrag zusetzen. Ferner wünscht die Kommission, da sich herausgestellt hat, Unterstützungsperiode( Dezember bis intl. März) 30 m. nicht über von Köln a. Nth. überwiesen, der die Festsegung einer Mindest daß die Gehälter der Gau- Angestellten zwischen 120 und 180 m. grenze für die Gehälter der Gauvorsitzenden verlangt. steigen. differieren, daß den Gankonferenzen empfohlen wird, das Gehalt auf mindestens 150 M. aufzubessern. Dasselbe soll auch gelten für die Zweigvereins- Angestellten und es soll ausgesprochen werden, daß die Ansicht nicht richtig ist, daß das Gehalt nicht höher sein darf, als der ortsübliche Lohn eines Maurers, da an die Angestellten der Organisation bedeutende Anforderungen gestellt werden. Außerdem unterbreitet die Kommission folgende Refolution: In Anbetracht des Falles Magbeburg und ähnlicher Fälle hält der Verbandstag die einzelnen Zweigvereine für verpflichtet, ihre angestellten Beamten ebenso wie die Vorstands- und Gaubeamten zu versichern. Wenn dies nicht gefchicht, kann der Verband für die Folgezeit Ver­pflichtungen nicht übernehmen.

Fast einstimmig wird ein von Schulz- Bosen begründeter Antrag angenommen, nach dem die Delegierten des Verbandes zum nächsten Kongreß der Gewerkschaften Deutschlands beauftragt werden, dafür einzutreten, daß das polnische Gewerkschaftsorgan Dswiata" Nach einer furzen Diskussion über die Schäden der Accordarbeit, in der auch auf die Schwierigkeiten hingewiesen wird, die sich in verschiedenen Orten der Abschaffung derselben entgegenstellen, und in der alle Redner das Accordsystem entschieden verurteilten sowie zum energischen Vorgehen für die Beseitigung dieses Systems auf forderten, wurde erneut folgende Resolution beschlossen:

Die Reife Unterstügung an Streifende, die eine neue Einrichtung darstellt, wird nach der Fassung der Vorstands­Vorlage beschlossen; danach kann ohne Rücksicht auf die Dauer der Mitgliedschaft für die Zeit vom 1. März bis inklusive November solchen Mitgliedern, welche infolge Aussperrung oder Arbeits- wöchentlich herausgegeben wird. einstellung zur Abreise genötigt sind, eine Unterstügung von 1,50 M. pro Tag, aber in nicht mehr als sechs Raten gezahlt werden. Bezüglich der Streit- Unterstützung wird, entsprechend dem Entwurf des Vorstandes, beschlossen, daß diese Unterstügung erst vom vierten Tage der Arbeitseinstellung oder Aussperrung 2c. an bezahlt werden soll. Nur bei partiellen Streifs, welche wegen Nach einer längeren Diskussion erklärt sich der Verbandstag mit Verschlechterung der Lohn- und Arbeitsbedingungen geführt werden Der Verbandstag des Centralverbandes der Maurer Deutschland müssen, kann die Unterstützung vom ersten Tage an bewilligt werden. spricht aus, daß die Accordarbeit ungleich mehr als jede andre Lohn- großer Majorität mit fämtlichen Vorschlägen einverstanden. Ebenso wird nach dem Antrage der Kommission beschlossen, daß Die Höhe der Unterstügung richtet sich nach der Höhe des Beitrages arbeit dazu angethan ist, die Ausbeutung der Arbeiter durch die der Familie eines tödtlich verunglückten giveigvereins- Angestellten und Dauer der Mitgliedschaft. Analog den acht Beitragsflaffen Unternehmer und besonders auch die Unfallgefahr auf den Bauten der Familie eines tödtlich berunglückten Zweigvereins- Angestellten beträgt sie für die Mitglieder, welche dem Verbande ein volles Jahr zu fördern. In Erwägung dessen und in fernerer Erwägung, daß wöchentlich 15 M. Unterstützung zur Hälfte aus der Lokalkasse, zur angehörten, in der ersten Klasse 9 M. und in jeder Klasse eine Wart auch die Accordarbeit bazu angethan ist, die Solidarität der Arbeitet andren Hälfte aus der Verbandskasse bezahlt werden sollen. mehr, so daß in der achten Beitragsklasse 16 M. pro Woche bezahlt hintan zu halten, spricht der Verbandstag den dringenden Wunsch Es kommt nun noch ein Schreiben des Auswandrer- Sekretariats in Hiermit ist die Tagesordnung des Verbandstages erledigt. werden. Für Mitglieder, welche dem Verbande noch nicht ein volles aus, daß die Mitglieder für die Abschaffung der Accordarbeit ubine, in welchem das Sekretariat über seine Thätigkeit berichtet Jahr angehörten, ist die Unterstügung für jede Klasse um 2 M. wirken mögen. niedriger, also 7-14 m. pro Woche. Für jedes Kind wird außer Hierauf erstatteten Jacob und Panser den Bericht der Be- und zur Unterstützung derselben auffordert, zur Verlesung. Sodann Be- wird dem eine Mark wöchentlich bezahlt. schwerdekommission. Der Kommission haben acht Beschwerden vor- wird der Verbandstag von Silberschmidt mit einer längeren An­Die Sterbe Unterstüßung wird nach dem Entwurfe gelegen. Sie beantragt, dieselben teils abzuweisen, teils als erledigt fprache und mit einem Hoch auf die Organisation und die inter­nationale Arbeiterbewegung, in das die Delegierten begeistert ein­des Vorstandes dahin abgeändert, daß beim Tode eines Mitgliedes zu erklären. sowie beim Tode der Ehefrau eines Mitgliedes in der ersten Beitrags- In der Nachmittagsfizung wird über den Bericht der stimmten, geschlossen. tlasse nach einjähriger Mitgliedschaft 20 M., in der zweiten Klasse Beschwerdekommission diskutiert und sodann in allen Fällen nach 25 M. usw., in jeder höheren Klasse um je 5 m. bis in der achten den Anträgen der Kommission beschlossen. Klaffe auf 55 M. steigend, gezahlt werden. Nach vollendeter drei­jähriger Mitgliedschaft beträgt die Unterstüßung in allen Klassen 5 M. mehr und steigt von da an für jedes weitere volle Jahr um 2,50 M. bis zur Höhe von 70, 75, 80, 85, 90, 95, 100 und

105 M.

Bum Schluß wird noch der Artikel Maßregelung und Saft erledigt. Danach soll in diesen Fällen eine Karenzzeit nicht| [ 11482

Unserm Genossen

Rosa Tulpenstiel die herzlichsten Glüdwünsche zu feiner

Hochzeit.

August Paepke.

Orts- Krankenkasse der Sattler

und verwandter Gewerbe. Mittwoch, den 1. April, verstarb unser Mitglied

Wilhelm Reller ( Werkstatt von R. Wetterling). Die Beerdigung findet Sonntag, nachmittags 2 Uhr, von der Leichen­Halle des Neu- Weißenseer Kirch­hofes aus statt. 272/4

3. A.: H. Werner.

Deutscher Metallarbeiter- Verband

Verwaltungsstelle Berlin. Todes- Anzeige.

Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Klempner

Willy Höppner

am 31. März durch Unfall ge= ftorben ist.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Sonn­tag, den 5. April, nachm. 3 Uhr, von der Leichenhalle des Kranken­hauses am Urban aus nach dem neuen Rigdorfer Friedhofe statt. Rege Beteiligung erwartet 115/1 Die Ortsverwaltung.

Todes- Anzeige.

Am Dienstag, den 31. März 1903, verstarb infolge eines Unfalles unser treuer und langjähriger Mitarbeiter und Kollege, der Klempner

Willy Höppner

im 35. Lebensjahre.

Die Beerdigung findet heute, Sonntagnachmittag 2 Uhr, von der Leichenhalle des neuen Rig dorfer Kirchhofs, Mariendorfer Weg, aus statt. 4565 Sein Andenken hält in Ehren Das Personal der Firma H.Schoecke Alte Jakobstraße 66.

Nach langen schweren Leiden entschlief am 4. April meine Frau und gute Mutter

Emilie Retusch

geb. Krüger.

Die Beerdigung findet Montag,

Unterstützungsverein der Kupferschmiede Deutscht.

Filiale Berlin . Todes- Anzeige. Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, Kollege Fritz Bull

am 1. d. M. gestorben ist. Ehre seinem Andenken.

Die Beerdigung findet am Sonn­tag, den 5. April, nachm. 4 Uhr, von der Leichenhalle des Gnaden­Kirchhofes( Barfußstraße) aus statt. Rege Beteiligung erwartet 4945 Der Vorstand.

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Hierauf wird dem Verbandsausschuß Entlastung erteilt. Ohne Diskussion wird ein Antrag beschlossen, nach dem der Vore stand beauftragt ist, eine ständige Verbindung mit den Maurer­Organisationen des Auslandes aufrecht zu erhalten und die Agitation unter den Maurern des Auslandes, da wo es nötig erscheint, zu fördern und event. auch mit Geldmitteln zu unterſtüßen. Das gesamte neue bezw. abgeänderte Statut wird hierauf mit

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