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Nr. 82.

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Vorwärts

Berliner Volksblatt.

20. Jahrg.

Die Infertions- Gebühr

beträgt für die sechsgespaltene Kolonel geile oder deren Raum 40 ẞfg., für politische und gewerkschaftliche Bereins­und Bersammlungs- Anzeigen 20 Bfg. ,, Kleine Anzeigen" jedes Wort 5 Pfg. ( nur das erste Wort fett). Infecate für die nächste Nummer müssen bis 4 Uhr nachmittags in der Expedition abgegeben werden. Die Expedition ist an Wochen­tagen bis 7 Uhr abends, an Sonn- und Festtagen bis 8 Uhr vormittags geöffnet.

Telegramm- Adresse: ,, Socialdemokrat Berlin".

Centralorgan der socialdemokratischen Partei Deutschlands .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69.

Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.

An die Parteigenoffen in Preußen!

In Ausführung des Beschlusses des Mainzer Parteitages be­treffend die Beteiligung an den preußischen Landtagswahlen, berufen wir die den Beteiligten durch die Cirkulare Nr. 30 und 31 abisierte Delegierten- Konferenz auf den

26. April d. J., nachmittags 2 Uhr, nach Berlin in das Gewerkschaftshaus, Engel- Ufer 15. Tagesordnung: Besprechung über die preußischen Land­tagswahlen und über deren Ausführung durch die Partei. Gelangen die Verhandlungen am 26. April nicht zum Abschluß, dann werden dieselben Montag, den 27. April, fortgesetzt. Berlin , den 6. April 1903.

Das Central Wahlkomitee, der Parteivorstand.

Eisenbahner- Streik in Holland .

Dienstag, den 7. April 1903.

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69.

Kernfvrecher: Amt IV. Nr. 1984.

Es wird also in diesen Strafbestimmungen schon der bloße den Verkehr in größerem Maße aufrechtzuerhalten. Wolffs Bureau" Versuch eines Streifs verboten, die Führer werden mit schwerster berichtet: Strafe bedroht, und gelingt der Versuch, so übersteigt die verwirkte Amsterdam , 6. April. Die Eisenbahngesellschaften verfügen über Strafe jedes Maß. ausreichendes Personal, um während des Ausstandes den Personen­Ohne weiteres wird aus diesen Bestimmungen Klar, daß sie verkehr in beschränktem Maße aufrechtzuerhalten. Die Züge nach das Koalitionsrecht der Verkehrs- Angestellten völlig vernichten und Belgien und Deutschland sind mit etwas Verspätung ab­jeden Streik unmöglich machen. gegangen. Der Betrieb auf den Quais ruht vollständig. Die im Hafen eingelaufenen Postdampfer können ihre Ladung nicht löschen. Haag, 6. April. Die Regierung sucht den Postverkehr mit dem Auslande durch Züge aufrecht zu erhalten, die von Soldaten begleitet werden. Bis jetzt ist der internationale Dienst bis zur holländischen Grenze auf der holländischen Eisenbahn gewährleistet(?). Auf den südlichen Bahnen wird ein beschränkter Berkehr aufrecht erhalten.

Diese frechen Zwangsgeseze führen in die englische Barbarei am Anfang des 19. Jahrhunderts zurück. Für die Eisenbahnarbeiter insbesondere ist der jezige Abwehrstreik eine unbedingte Lebensfrage. Sie müssen siegen oder sie sind wehrlos aller Willtür der kapita­ listischen Eisenbahngesellschaften ausgeliefert.

Die Ruhe kann dem Lande nur wieder gegeben werden, wenn sich die holländische Regierung entschließt, die Zwangsgefege zurück­zuziehen.

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Vom Vorabend des Streiks,

Spätere Meldungen besagen, daß die Eisenbahn- Gesellschaften die Absicht haben, die Züge bis zum Eintritt der Dunkelheit laufen zu lassen, wenn sich nicht im Laufe des Tages genügendes Personal einstellt, um den Signaldienst mit Lichtern während der Nacht zu verrichten.

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Eine ohnmächtige Drohung.

vom 5. April, schreibt uns unser holländischer Korrespondent: Durch das Drängen der Regierung und der ihr willenlos folgenden Mehrheit in der Zweiten Kammer, die Zwangsgesetze Die Direktion der holländischen Eisenbahn hat die Zu­Zum zweitenmal sind die holländischen Eisenbahn- Angestellten in noch vor Ostern unter Dach und Fach zu bringen, hat versicht(?), daß ein regelmäßiger, wenn auch eingeschränkter Ber­den Streit getreten. Diesmal gilt es in erster Linie, den schamlosen sich die Lage in den letzten Tagen so sehr verschärft, tehr stattfinden wird. Aller Wahrscheinlichkeit nach werden 16 Züge Bersuch der Heritalen Regierung und der bürgerlichen Parteien daß dem niederländischen Proletariat ſein letztes Kampfmittel Amsterdam verlassen und 24 von Rotterdam her ankommen. zu durchkreuzen, der auf eine Vernichtung des Koalitionsrechts wird: der Generalstreit. Nicht nur verhindert die Regierung, daß die Zuges um 8 Uhr nach Hoek van Holland , der die Verbindung mit zur Abwehr des Anschlags auf das Koalitionsrecht aufgezwungen Es find Maßregeln getroffen worden, die den Abgang des hinausläuft. Bei dem ersten, mit so großem und schnellem Erfolg durch bereits ausgebrochenen Ausstände zu Amsterdam ihren ruhigen ge- England vermittelt, sicher stellen. geführten Eisenbahner- Streit brach eine Panit in den herrschenden wöhnlichen Verlauf nehmen können, sondern sie treibt durch ihr ge­Das Handelsblad" versichert, daß ein großer Teil der nicht Klassen und ihrer regierenden Agentur aus. Die Panil ver- wissenloses Spiel auch die Eisenbahner zu entscheidendem Handeln, feiernden Arbeiter zum gewöhnlichen Eisenbahnpersonal gehöre. wandelte sich in Wut, und die Wut der im Innersten getroffenen und die andren im öffentlichen Dienst beschäftigten Arbeiter Dasselbe Blatt erfährt, daß der Postdienst durch Automobile schon tapitalistischen Herrschaft schrie nach der Gesetzgebung, die mit müssen sich aus demselben Grunde zur scharfen Abwehr bereit halten. feit Wochen organisiert ist, so daß die Briefbeförderung besorgt brutaler Fauft das Stoalitionsrecht der Arbeiter niederwerfen sollte. Die Solidarität der übrigen Arbeiter wird dem Widerstand der werden kann. Die fromme chriftliche Regierung folgte sofort dem kapitalistischen zunächst betroffenen Kameraden kräftige Unterstützung leisten, die Befehl. Sie brachte jene ungeheuerlichen Zuchthausgefeße ein, die doppelt stark sein wird, da es auch um ihre eignen Organisationen den holländischen Arbeitern es fünftig unmöglich machen sollen, um geht. Folgenschwere Ereignisse stehen unmittelbar bevor. Amsterdam , 6. April. An den Bahnhöfen der Holländischen eine bessere Existenz zu kämpfen. Die schroffe Unversöhnlichkeit der Regierung, die aus der gestrigen Eisenbahn ist ein Aufruf angeschlagen, in welchem die Direktion das Rede des Ministerpräsidenten in der zweiten Stammer unumwunden Bersonal auffordert, die Arbeit wieder aufzunehmen. Wenn die und provozierend zu Tage trat, findet ihr Gegenstück in der Arbeiter innerhalb 24 Stunden die Arbeit nicht wieder aufnehmen, Haltung der dividendensüchtigen Stapitalisten, welch' lettre für werden sie entlassen werden. Außerdem hat die Direktion der Montag alle Amsterdamer Hafenarbeiter ausschließen wollen, falls Holländischen Eisenbahn durch Anschläge an ihren Bahnhöfen einen die Speicherschiffer nicht die uuannehmbaren Bedingungen der Arbeit Aufruf betreffend Einstellung von Arbeitern aller Gattungen ergehen geber angenommen haben. Eine schwere Schuld laden auch die Liberalen auf sich, die sich durch die Sch einveränderung der Zwangsgesetz- Entwürfe In der Zwischenzeit haben die Eisenbahnarbeiter gethan, was sie bereit finden ließen, dem verbrecherischen Treiben der christlichen" thun mußten. Sie haben sich entschlossen, die Bedrohung ihrer Regierung und Kammermehrheit Vorschub zu leisten und sich nun­politisch- wirtschaftlichen Existenz mit dem letzten Mittel abzuwehren mehr beinahe ausnahmslos bis auf einige freisinnige Demokraten und am Montag früh die Arbeit eingestellt. Nach den neueren Tele- für die Entwürfe zu erklären. grammen scheint es, als ob andre Berufe zu Sympathie- Ausständen bereit sind, so daß die holländische Arbeiterbewegung den Anschein eines Generalstreits gewinnt, eines Generalstreiks, der dem wird durch folgende Wolffiche Depeschen mitgeteilt: heiligen Zwed dient, die Vernichtung des proletarischen Grundrechts, stand sämtlicher bei Beförderung von Personen und Waren be­Amsterdam, 6. April. Heute nacht wurde der allgemeine Aus­der Koalitionsfreiheit, abzuwehren.

Im vorbereitenden Kammerausschuß wurden mit Einverständnis der Regierung die Streifentwürfe zwar verändert, aber die Ver änderung war teine thatsächliche Abschwächung. In den Kammer berhandlungen, die in der vorigen Woche begannen, stellte es sich heraus, daß alle bürgerlichen Parteien bereit waren, das Koalitions­recht zu strangulieren. Bergebens tämpften unfre Genossen gegen die Gefahr. An diesem Dienstag sollte die Beratung fortgefekt werden. Die Gefahr brannte!

Das Schicksal der organisierten Arbeiterschaft eines Landes wirkt notwendig zurück auf die Entwicklung der gesamten Arbeiterbewegung. Die Arbeiter aller Länder werden dem Kampf der holländischen Kameraden mit werkthätiger Teilnahme und leidenschaftlicher Ein­dringlichkeit folgen.

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Die Erklärung des Streits

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schäftigter Arbeiter für das ganze Land, einschließlich der Eisenbahn­Angestellten erklärt. Unmittelbar darauf begann der Ausstand.

Rotterdam , 6. April. Der allgemeine Ausstand wurde hier in einer großen Versammlung verkündet. Er soll sich auf die Aus­lader und alle Arbeiter, welche bei Arbeiten im Hafen thätig sind, einschließlich die Fuhrleute, erstrecken. Es wird erklärt, daß der Ausstand nicht die Lohnfrage zum Ursprung habe; er richte fich vielmehr thatsächlich gegen die Gesetze, welche gegen die Aus­ftände vorgeschlagen seien. Man verlangt, diefelben sollen zurück gezogen werden.

Die Streifgesete. C Wie gefährlich die im Ausschuß verbesserten" und" gemilderten" Entwürfe find, läßt sich aus dem Wortlaut der jetzt zur Beratung der Kammern stehenden Bestimmungen erkennen. Das Streitposten stehen diese Vorbedingung für die Die hiesigen Bahnhöfe werden von Infanterie und Marine­wirksame Durchführung eines Streits- wird durch folgende Be- foldaten bewacht. In der Richtung nach Amsterdam werden heute stimmung bedroht: 3 oder 4 Züge abgehen. " Derjenige, welcher widerrechtlich auf den öffentlichen In einem Amsterdamer offiziösen Telegramm wird dagegen Wegen einen andern in seiner Freiheit der Bewegung be- auch eine Lohnerhöhung als Zwed des Streits angegeben: hindert oder mit einem oder mehreren andern sich einem Dritten Amsterdam , 6. April. Der Präsident des Schutzkomitees erklärt, gegen dessen ausdrücklich erklärten Willen aufdrängt oder ihm auf daß der Ausstand sich zunächst gegen die Antistreitgesetze richte, dann lästige Weise folgt, wird mit Haft von höchstens einem aber auch ausgebrochen sei, weil das Eisenbahnpersonal eine Gehalts­Monat oder Geldstrafe von höchstens hundert Gulden bestraft." vermehrung verlange, so lange die Geseze eine Aufbesserung ihrer Den Eisenbahner Organisationen wird durch Lage noch nicht unmöglich machen. folgenden Artikel 3582 die Kette angelegt:

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Taffen.

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Auf dem Wege zum Generalstreif.

Amsterdam , 6. April. Von den 1400 Arbeitern der Nieder­

ländischen Fabrik von Eisenbahnmaterial" haben 900 der Aufforderung des Schutzkomitees Folge geleistet und sind heute in den Ausstand getreten.

Heute vormittag haben die Steinschneider sich mit den Arbeitern des Transportgewerbes für solidarisch erklärt und zu feiern beschlossen. Heute nachmittag hielt der Verband der Bädergesellen eine Ver den Ausständigen gemeinsame Sache zu machen. Ein Beschluß wurde fammlung ab, um über Maßregeln zu beraten, die bezwecken, mit nicht gefaßt.

Der Verband der in städtischen Betrieben wie in den Gas­anstalten beschäftigten Arbeiter wartet auf eine Weisung des Schutz­komitees, um gleichfalls in den Ausstand zu treten. Die Gaswerke werden militärisch bewacht.

Das Schugkomitee hielt ebenfalls heute nachmittag eine Ver­fammlung ab, an welcher die ausständigen Auslader und Bahn­angestellten teilnahmen. Die Verhandlung war streng geheim, doch verlautet, ihr Zwed sei nur gewesen, ein Bild vom Stande des Streifes zu gewinnen. Beschlüsse wurden nicht gefaßt. Eine neue Versammlung, an welcher die Bahnangestellten teilnehmen, soll morgen stattfinden.

Nach einer Meldung des Blattes Het Volt" befinden sich von den 1400 Angestellten der Werkstätten der holländischen Bahn in Haarlem 1100 im Ausstande.

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Ueberraschung und Berwirrung. Nach privaten Meldungen wurde Amfterdam Montag früh durch den neuen unerwarteten Streit völlig überrascht. Er herrschte die größte Verwirrung.

Bufolge dieser Erklärung des Präsidenten wird sich der Ausstand Der Zugverkehr war völlig ungeordnet und unregelmäßig. Beamte oder irgend welche andren im öffentlichen Eisenbahn - heute auf die Angestellten der übrigen Betriebe ausdehnen. Mittags Ueberall besetzten Soldaten und Polizisten die Strecke. Amsterdam dienst dauernd oder vorübergehend beschäftigte Personen sofern wird eine Versammlung stattfinden. Das Personal der Schiffahrts- ist von Truppen konzerniert. Man spricht von der Proklamierung des fie nicht zum Personal einer ausschließlich mit beschränkter Gesellschaften in London und Hull legte die Arbeit ebenfalls nieder Belagerungszustandes, der freilich gänzlich unmotiviert ist, da die Schnelligkeit fahrenden Eisenbahn gehören werden, wenn sie und erklärte sich mit den Ausständigen solidarisch. Bisher konnte organisierten Arbeiter sich völlig ruhig verhalten. die Ausübung eines öffentlichen Dienstes oder des öffentlichen von zwei Bahnhöfen nur ein Zug abgelassen werden und zwar unter Eisenbahnverkehrs absichtlich zum Stillstand bringen oder den militärischer Bedeckung. Stillstand fortdauern lassen, oder sich weigern, Arbeiten zu ver­richten, zu denen sie sich ausdrücklich oder kraft ihrer Dienst­stellung verpflichtet haben, mit Gefängnisstrafen von höchstens sechs Monaten oder Geldstrafe von höchstens dreihundert Gulden bestraft."

Der Artikel 3583 bedroht den Führer von" Verschwörungen" ( samenspanning) zum Zwecke solcher Arbeitseinstellungen mit geradezu ungeheuerlichen Strafen; in diesem Artikel tritt der Charakter des Buchthausgefezes am trasfesten hervor. Er lautet:

Wenn zwei oder mehrere Personen mittels einer Verschwörung die im Artikel 3582 bezeichnete Strafthat begehen, so werden die Schuldigen sowie auch die Leiter oder Anstifter der Verschwörung mit Gefängnis bis zu zwei(!) Jahren bestraft."

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Artikel 3584. Wird der Zweck der Strafthat erreicht, dann wird die Strafe im ersten Falle( Art. 8582) auf ein Jahr( 1) er­höht, im zweiten( Art. 3583) auf vier Jahre erhöht." Außerdem wird bei den Strafthaten aus Artifel 8582, 3588, 8584 Wahlrecht und Wählbarkeit entzogen.

Erschoffen!

Der Streit hat bereits ein blutiges Opfer zur Folge gehabt: Amsterdam , 6. April, früh. Infolge des ausgebrochenen Aus­standes werden alle Eisenbahnlinien und Bahnhöfe militärisch bewacht; ebenso die Uferstraßen, an denen Handelsschiffe anlegen. Ein Arbeiter, welcher nicht wußte, daß der Ausstand erklärt ist, wurde, als er auf den Anruf eines Soldaten nicht stillstand, von diesem durch einen Revolverschuß verwundet.

Die Eisenbahn- Verwaltung trifft Maßnahmen, um die vom Auslande. kommenden und nach dem Auslande abgehenden Eisenbahn­züge unter militärischem Schuß verkehren zu lassen.

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Verstaatlichung der Bahnen gewünscht.

Die Frankf. 8tg." meldet aus Amsterdam : Die Handelskammer im Haag richtete an die Regierung eine Eingabe, worin sie um Ver­staatlichung der Eisenbahnen ersucht.

Politifche Ueberficht.

Berlin , den 6. April.

Die Wahlcouverts sind schuld... Eine Korrespondenz hat jezt herausbekommen, warum noch nach angeblicher Festsetzung des Wahltermins auf den 16. Juni bon irgend einer geheimnisvollen Stelle die Bundesregierungen plötzlich angewiesen worden sind, die Wählerlisten noch vor Ostern fertig­zustellen, d. h. auf den Maitermin einzurichten. Das liegt an den verdammten Wahlcouverts, deren Herstellung Schwierigkeiten be= Die vorliegenden offiziösen Telegramme ergeben fein flares gegnet. So weit hat es die deutsche Judustrie gebracht, daß Bild über die Wirkungen des Streiks. Sie widersprechen fich in sie wegen der Unfähigkeit, ein paar Millionen Couverts herzustellen, ihren Angaben. So viel aber ist zweifellos, daß die Bahngesell- die Regierung in solche Geistesverwirrung gebracht hat, daß von der schaften trotz der wochenlangen Vorbereitungen nicht im stande sind, einen Stelle der 16. Juni als Termin ausgeschrieben wird und von

Verkehrshemmungen.