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Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgegend.

sammlung eine Eingabe an den Regierungspräsidenten beschlossen, worin diefer ersucht wird, Einigungsverhandlungen anzubahnen.

Die Böttcher in Frankfurt a. D. haben mit den Arbeitgebern 5 Bf. erhöht wird und die Accordsätze eine Aufbesserung von 17 Broz. einen Tarif vereinbart, durch den der bisherige Stundenlohn um erfahren.

Zum Bauarbeiter- Ausstand in Bromberg berichtet ein dortiges bürgerliches Blatt, daß am Mittwoch Einigungsverhandlungen vor den Gewerbegericht stattfanden. Die Arbeitgeber lehnten jedes Zu­geständnis ab; die Arbeitnehmer erklärten sich zur Aufnahme der Arbeit unter den früheren Bedingungen bereit. Die Arbeitgeber be­hielten fich die Entscheidung vor.

Ein Privat Telegramm aus Bromberg zeigt uns an, daß der Streit noch nicht beendet und der Zuzug von Maurern, Zimmerern und Bauarbeitern nach wie vor fernzu halten ist.

Ausland.

Streifbewegung in Ungarn .

Streit und Aussperrung in der Holzbearbeitungs- Branche. Nachdem die Vorstände der Berliner Holzindustriellen beschlossen haben, 25 Broz. ihrer Arbeiter auszusperren, find thatsächlich zu den bisher Ausgesperrten nur noch einzelne Maschinenarbeiter hinzu gekommen, so daß die Gesamtzahl 387 beträgt, von denen 53 in Betrieben, welche nicht ausgesperrt haben, wieder in Arbeit getreten find. Mithin find im ganzen 334 Ausgesperrte vorhanden. Im Anschluß hieran machen wir folgende Firmen, wo sämtliche Maschinenarbeit angefertigt wird, bekannt: Charlottenburg : Jahnele u. Sohn, Gutenbergstr. 5. Norden: Harms, Anklamer­straße 38. Herder Nachfl., Willdenowstr. 22/23. Mahchrzak, Lieben valderstr. 31. Walz, Bernauerstr . 71. Schrader, Kastanien- Allee 74. Karl Müller, Schönhauser Allee 161a. Weißensee: Holzbearbeitungs­Fabrit. Neu- Weißensee: Friedrichstr. 22. F. König, Generalstr. 93. sten: Dahinter, Blumenstr. 30. Röhrborn, Frankfurter Allee 47. Jäkel, Landsberger Allee 37. Rothermund, Markushof. Gustavus, Pallisadenstr. 83. Erbach , Weidentveg 64. Sii dosten, Süden Westen: Wie wir schon öfter mitteilten, machen sich zur Zeit in ver und Weſt en: Blume u. Stolzenburg, Hagelsbergerstr. 52. Gehlhof, schiedenen Städten Ungarns Lohnbewegungen vieler Gewerkschaften Reichenbergerstr. 154. W. Hildebrand, Reichenbergerstr. 57. Keßler, bemerkbar, die in manchen Orten bereits zum Streit geführt haben. Laufigerstr. 22. Kluge u. Lange, Naunynftr. 68. Sturtle, Reichen Besonders lebhaft ist bekanntlich die Belegung aller Gewerkschaften bergerstraße 107. Mühmel u. Sohn, Köpnickerstr. 169. Schmidt 1. Winst, Waldemarstr. 55. A. Schulz, Belle- Allianceftr. 84. in Preßburg . Die Bäder haben einen Streit über ganz J. Schröder, Brizerstr. 7. Seidemann, Laufizer Plaz 14/15. Ungarn beschlossen, der am 15. Mai proklamiert werden soll. Trautmann, Alte Jakobstr. 20. Bogelmann u. Schumacher, Alte Während in Debreczin der Streit bereits ausgebrochen ist, haben die Jakobstr. 20. Treidel, Alte Jakobstr. 20. Mocker, Stallschreiber- Bädereiarbeiter in Budapest , Preßburg , Veszprim, Eperics, Groß­straße 22. Kamens u. Co., Knesebecstr. 50, Rigdorf. Nähere Auskunft erteilt unser Büreau, Kleine Audreasstr. 15. wardein, Kronstadt , Szabatta in großen Bersammlungen den An Verband der an Holzbearbeitungs- Maschinen beschäftigten Arbeiter. aufgestellt: Zehnständige Arbeitszeit. Bewilligung eines Kostgeldes schluß an die Bewegung beschloffen. Folgende Forderungen wurden von wöchentlich 6 fl. Wochenlohn für Ofenarbeiter 10 fl., für Weiß­mischer 8 fl., für Schwarzmischer 7 fl. und für Neben­arbeiter 4 fl. Separate, den fanitären Anforderungen entsprechende Schlafftätten. Strenge Einhaltung der Sonntagsruhe. Bei Doppel­

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der Bundesrichter des betreffenden Distrikts und ein von diesem zu bestimmendes viertes Mitglied) die Arbeiter in wichtigen Fällen stets den kürzeren ziehen ivürden.

Die direkte Bezahlung der Helfer durch die Unternehmer( statt Arbeiter dienen könnte; es fragt sich nur, ob nicht die Bestimmung durch die Gräber) wäre freilich eine Maßregel, die zum Besten der über den Prozentsatz der Anteilnahme der beiden Gruppen am wird sich erinnern, daß schon häufig seitens der Helfer Klagen über Förderlohn Differenzen unter diesen selbst verursachen wird. Man ihre schlechte Ablöhnung" seitens der Kohlengräber laut geworden find. Vor etwa anderthalb Jahrzehnten bestanden die Gräber fast ausschließlich aus eingeborenen Amerikanern und englischen Gins gewanderten, während die schon seit mehreren Jahren vorher im portierten Arbeiter aus Galizien die von jenen Hunnen" gea nannt wurden ecftere dann gegen eine offerierte Lohnreduktion zum Streif griffen, als Helfer und Außenarbeiter fungierten. Als verlangten fie von den Helfern, die sie mit Hungerlöhnen abgespeist hatten, daß dieselben ebenfalls streifen sollten, was diese aber ab­lehnten und im Gegenteil deren Stellen besetzten. Eine steigende Zunahme der Grubenkatastrophen war die Folge.

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follkönnte den Jerfum hervorrufen, als ob die Kommission damit Die Bezeichnung Wägemeister"( check weighman) welcher vom Unternehmer angestellt, aber von den Arbeitern bezahlt werden einer der Hauptforderungen der Miner , die von denen des 1. Diſtrifts fegar allen andren Forderungen vorangestellt worden ist, nämlich der jenigen auf Bezahlung nach Gewicht, entsprochen hätte. Dies ist jedoch nicht der Fall. Sie hat überhaupt diese Angelegenheit gar nicht in Erwägung gezogen. Es handelt sich bei ihrem Vorschlage nur um Beamte, welche darauf zu achten haben, daß das bestehende System der Berechnung nach Grubenkarren- Ladungen gerecht ge­Tonnen" von 2800 bis über 3000 Pfund geliefert werden müssen. handhabt" wird. Diese Starren" find im Laufe der Zeit zu folchen Dimensionen ausgewachsen", daß von den Minenarbeitern als Empfehlungen schließlich überhaupt realisiert" werden! Uebrigens bleibt abzuwarten, welche der Kommissions­

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Achtung, Schuhmacher! Der Streit in der Filzschuh- Fabrik von Jakobowsti, Reichenbergerstraße, ist beendet. Die aufgestellten Forderungen wurden zwar nicht vollständig errungen, doch sind gang wesentliche Lohnerhöhungen erreicht worden. Die Ausständigen waren zum größten Teil nicht organisiert und suchten namentlich feiertagen Feftfehung einer 24 stündigen Ruhezeit am ersten Feiertage. Letzte Nachrichten und Depeschen. mit Rücksicht auf die Osterfeiertage anderweit in Arbeit zu kommen. Bewilligung eines ganztägigen oder zweier halbtägiger Ruhetage in Die Ausständigen wurden von Tag zu Tag weniger und es jedem Monat. Lehrlinge unter sechzehn Jahren dürfen zur Nacht. Die Erdroffelung des Koalitionsrechts der holländischen Eisenbahner. bestand die Gefahr, die Gefahr, daß der Streit bei längerer Dauer arbeit nicht angehalten werden und darf erst auf drei Gehilfen Haag, 8. April .( W. T. B.) Zweite Kammer. Die Annahme resultatlos verlaufen müßte. Soweit wie die Ausständigen ein Lehrling entfallen. nicht anderweitig in Arbeit getreten waren, sind diefelben wieder Feiertag von 4 Uhr früh angefangen.­Freigabe des 1. Mai als Arbeiter des Artikel 1 der die Ausstände betreffenden Vorlage, welcher die auf ihre alten Plätze zurückgekehrt mit Ausnahme des Stanzers, Feiertag von 4 Uhr früh angefangen. Die Arbeiter der Freiheit der Arbeit gegenüber ausständigen Arbeitern sicherstellt, erfolgte, dessen Stelle durch einen Arbeitswilligen besetzt ist, demzufolge feine Breßburger Petroleum Raffinerie Attien nachdem eine Reihe von Geschäftsordnungs- Anträgen der Socialisten, Wiedereinstellung nicht erreicht werden konnte. gefellschaft, Apollo" haben der Direktion die Forderung der durch die die Beratung der einzelnen Artikel vereitelt werden sollte, In der Filzschuhfabrik von Hinte , welche auch dem Fabrikanten- 10ftündigen Arbeitszeit und einer Lohnerhöhung von 20 Proz. eingereicht. abgelehnt waren; im Laufe der Verhandlungen hierüber kam Berbande angehört, ist den Zwiderinnen auf den Filz- Schnallenstiefeln Die Handelsangestellten faßten in einer zahlreich besuchten es zu sehr erregten Scenen. Bei der Beratung des Artikels 2, be­ein Lohnabzug von 1,50 auf 1,20 m., also 30 Pf. pro Dußend gemacht Versammlung den Beschluß, mit aller Entschiedenheit für die voll- treffend die Bestrafung in Ausstand tretender Eisenbahn- Angestellter worden. 3 Zwickerinnen haben sich geweigert, die Arbeit für diesen ständige Sonntagsruhe einzutreten. Es dürfte dabei zu Konflikten erklärte die liberale Liuke, sie werde für den Artikel stimmen, da ihr Preis zu machen und sind entlassen worden. namentlich die 3 widerinnen auf diesen Lohn- der Gehilfen gegenüber ablehnend zu verhalten.- Die Schmiede, genügend scheine. Wir machen fommen, nachdem die Chefs beschlossen haben, sich diesen Forderungen die nunmehr erfolgte Regelung der Verhältnisse dieser Angestellten abzug aufmerksam. Die Kollegen und Kolleginnen werden aus dieser Thatsache wieder ersehen, wie der Fabrikanten- Verband deren Forderungen von den Meistern abgelehnt worden, haben sich Zum Arbeiterkampf in Holland . versucht, die Lohnverhältnisse immer weiter zu verschlechtern. Wir an die Gewerbebehörden um die Einleitung des schiedsgerichtlichen fönnen Euch nicht dringend genug zurufen organisiert Verfahrens gewendet. Die Gehilfen der Steinmetzen und 45 städtischen Pflasterarbeitern, welche sich geweigert hatten, mit Amsterdam , 8. April .( W. T. B.) Infolge der Entlassung von Euch! Denn es scheint, daß wir durch die fortwährenden Lohn- Nagelschmiede in Budapest sind in den Ausstand getreten. Material zu arbeiten, das von Streitbrechern herangebracht war, reduktionen in absehbarer Zeit zu schweren Konflikten kommen Am Mittwoch find die Angestellten der Straßenbahn in haben die Arbeiter der sechs städtischen Dienstzweige beschlossen, heute Budapest , etwa 600, in den Ausstand getreten. Die Gesellschaft abend eine Versammlung abzuhalten, um sich mit den Entlassenen bemüht sich, den Verkehr in beschränktem Umfange aufrecht zu er folidarisch zu erklären. halten. Die Ausständigen haben Plakate angeschlagen, in denen sie das Publikum um Unterstützung ihrer Forderungen ersuchen.

werden.

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Die Ortsverwaltung des Vereins deutscher Schuhmacher. Die Rohrleger und Helfer besprachen am Dienstag in ihrer Branchenversammlung abermals die aus der Durchbrechung bezw. Nichtinnehaltung des Tarifs erwachsene Situation. Bei der Bericht­erstattung über die einzelnen Betriebe ergab sich, daß seit dem 1. April thatsächlich eine Anzahl Firmen, besonders solche, die feiner Budapest 8. April.( W. T. B.) Der Straßenbahn- Verkehr hat Unternehmer- Organisation angehören, die Tarifbestimmungen in durch den Ausstand einige Einschränkung erlitten. Eine Abordnung manchen Teilen ignorieren. So wurde Beschwerde geführt über der Ausständigen ersuchte heute den Bürgermeister, zu ihren Gunsten Unterentlohnung von Rohrlegern, Hilfsmonteuren und hauptsächlich bei der Gesellschaft zu vermitteln, der Bürgermeister hat das von Helfern, denen die vereinbarte Lohnerhöhung von 50 auf 55 Pf. Ersuchen jedoch abgelehnt. Das Aufnahmebureau der Straßenbahn für Rohrleger und 37% auf 40 Pf. für Helfer nicht überall gezahlt ist von einer solchen Menge von Bewerbern, die an die Stelle der wird. Auch um die Bestimmungen betreffs der Lohnzahlung an den Ausständigen treten wollen(?), undrängt, daß die Polizei zur Auf­Sonnabenden sowie der Entschädigung für Lauf- und Fahrzeit suchen rechthaltung der Ordnung herbeigerufen werden mußte. sich verschiedene Unternehmer herumzudrücken. Nach reger Aus­sprache wurde beschlossen, an der bereits früher gefaßten Nefolution festzuhalten und die organisierten Drüdeberger unter den Unter- Die Hutmacher von Gureghem( Belgien ) find, 400 an der Bahl, nehmern durch die Schlichtungskommission resp. das Gewerbegericht in den Ausst and getreten. Der Direktor der Fabrit hatte Lohn­zur prompten Innehaltung der Vereinbarungen anzuhalten, die fürzungen und Einführung der Accordarbeit angekündigt. unorganisierten Unternehmer jedoch durch rücksichtslos ge führte Einzelstreits zur Anerkennung des Tarifs zit zivingen.

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In einem weiteren Telegramm hat die Holländische Eisenbahn­Gesellschaft Versprechungen gemacht, die sie nach Lage der Sache wohl schwerlich halten kann. Es lautet: Amsterdam

, 8. April .( W. T. B.) Die Holländische Eisenbahn­Gesellschaft hat den ausländischen Bahnverwaltungen mitgeteilt, daß der Durchgangsverkehr für englische und deutsche Güter über Salz­ bergen morgen früh in regelmäßiger Weise wieder aufgenommen werden wird.

in Englisches Unterhaus

. London

, 8. April .( W. T. B.) Ministerpräsident Balfour beantragt die Vertagung des Hauses bis zum 21. April. Bei der die Frage der Bagdadbahn , die seiner Ansicht nach ein deutsches Generaldebatte über diesen Antrag berührt Gibson Bowles nochmals Unternehmen sei, und hebt deren politische und wirtschaftliche Be­deutung hervor.

Dilte erklärt sich bezüglich dieser Frage durch die von Balfour die Hoffnung aus, daß die Regierung derselben ernste Aufmerksamkeit abgegebene schriftliche Erklärung befriedigt. izmaurice bespricht die macedonische Frage und spricht widme.

Das Ergebnis des pennsylvanischen Kohlenarbeiter- Streifs. Die Müllkutscher der Abfuhrgesellschaft Triefetau". Kiefholz der Anthracit- Stommiffion", über dessen Inhalt in der Testen Beit ( Eig. Bericht.) New York , den 27. März. Endlich ist der Bericht straße, hatten schon seit geraumer Zeit unter einer unverhältnis die" wildesten Gerüchte" in Umlauf waren, zur Veröffentlichung mäßig langen Arbeitszeit, 14 bis 15 Stunden täglich, zu leiden. gelangt, nachdem er schon eine Woche fertiggestellt und dem Bundes Vom 8. April ab sollte das Arbeitspensum trotzdem noch erhöht präsidenten Roosevelt übermittelt worden war. werden, indem die Seutscher anstatt der bisherigen zwei Fuhren täg- arbeitern und in sonstigen Arbeiterkreisen wurde er mit sehr ge- der Stand der Dinge fei gegenwärtig ein durchaus andrer Balfour erwidert, die Lage in Macedonien sei natürlich ein Bei den Minen Gegenstand schiverer Beunruhigung für die Regierung; aber lich drei machen sollten. Hiermit waren die Kutscher, die zum mischten Gefühlen" aufgenommen. Teil dem Handels- und Transportarbeiter- Verbande angeschlossen Bergarbeiter- Verbandes, Mitchell, und derjenige der Federation of Ingarn und Rußland gemeinsam und in aufrichtiger Weise Während der Präsident des als früher. Die neuе Thatsache sei die, daß Oestreich­find, aber nicht einverstanden und wählten eine Kommission, die bei Labor Gompers ihre Befriedigung darüber ausdrückten, betrachten der Geschäftsleitung um zurücknahme der neuen Anordnung vor- mehrere der Verbandsbeamten im Anthracitgebiet die Sache mit sehr thätig seien, um die dortige Lage zu verbessern. Diese beiden stellig wirde, widrigenfalls sie die einmütige Arbeitsniederlegung mißtrauischen Augen. Der Hauptpunkt des Berichtes ist der der englischen Regierung direlt und in erster Linie auf der Wächte jeien nach ihrer Meinung und auch nach derjenigen fämtlicher Stutscher in Aussicht stellten. fchloffenen Vorgehens erklärte fich die Geschäftsleitung zur Zurüd- berechtigt erflärt. Angesichts diefes ent jenige, welcher die Miner als zu einer Lohnerhöhung von 10 Proz. Aber nach dem Wortlaut bezieht sich dies nur Ballanhalbinsel interessiert, und er fürchte, daß, was diese nahme der fraglichen Bestimmung bereit und haben demzufolge die auf die eigentlichen Kohlengräber( und indirekt deren Helfer, die Mächte durch ihre freundschaftliche und aufrichtige gemein­Kutscher auch in Zukunft nur die bisher üblichen zwei Fuhren per von ihnen, nicht von den Unternehmern, bezahlt werden), nicht aber fame Arbeit nicht erreichen könnten, überhaupt nicht erreichbar sei. Zag zu machen. auf die übrigen Arbeiter. Mitchell meint zwar in seiner Erklärung, England könne twohl seinen Einfluß in demselben wohlwollenden Achtung, Holzarbeiter! Seit 7 Wochen befinden sich die Tischler, daß dies nur auf einen Fehler in der Abfassung beruhen könne, aber Sinne geltend machen, wie die genannten Mächte sich zum Ziele Drechsler und Polierer der Firma Wunderlich in Lübbenau im es bleibt abzuwarten, wie die Unternehmer sich dazu stellen. Im geſtedt hätten, aber, wenn die Durchführung für diese zu schwierig Ausstande. Durch fortgesetzte Abzüge und durch Maßregelung des übrigen wird durch die Lohnerhöhung, wie schon in früheren Be- fein sollte, so habe er nur schwache Hoffnung, daß die andren gesamten Vorstandes der Zahlstelle des Deutschen Holzarbeiter- Ver- richten ausgeführt worden ist, zum Teil nichts, zum Teil nichts Signatarmächte des Berliner Vertrages, fo lebhaft auch ihr Wunsch bandes wurden die Arbeiter gezwungen, in den Streif einzutreten. Rennenswertes an den im Anthracitgebiet herrschenden Zuständen sei, den dortigen unhaltbaren Zuständen ein Ziel zu segen, ein ge= Alle Verhandlungen, die von seiten des Vertreters der Organisation resp. in der Lage der Arbeiter geändert, selbst angenommen, daß die nügendes Heilmittel für das schmerzliche Leiden finden könnten, an angebahnt wurden, scheiterten an der Starrköpfigkeit des Unter- Lohnerhöhung, gleich derjenigen von 1900, nicht durch gewisse welchem dieser Teil des türkischen Reiches krante. Balfour erklärt sodann, die Regierung fei gegenwärtig mit der nehmers. Jedenfalls hofft Herr Wunderlich, genügend Rausreißer" rids" illusorisch gemacht wird. zu bekommen, denn in Berlin , Breslau , Liegniß werden Arbeits­Von den übrigen Empfehlungen der Kommission ist zunächst Prüfung der Fragen, die sich bezüglich der Bagdadbahn erhoben haben, willige verlangt. Der Bildhauer Lewinfohn ist eigens zu diesem diejenige auf Einführung der neunstündigen Arbeitszeit zu er beschäftigt. Der Verdacht, daß die Regierung sich an den Rock deutscher 3wed in Berlin , um Arbeitsivillige für Lübbenau anzuwerben.- wähnen. Auch diese bezieht sich nur auf eine besondere Kategorie Finanzmänner hänge, habe nicht die geringste thatsächliche Unterlage. Die Tischler, Möbelpoliere und Maschinenarbeiter in 2u denwalde von Arbeitern( den an Maschinen beschäftigten, Maschinisten, Es sei nie davon die Rede gewesen, mit der deutschen oder mit der find wegen Lohntürzung von 20 Broz. in den Ausstand getreten. Unter Seizer und Pumpentvärter), deren Zahl nach Mitchells Angabe franzöfifchen Regierung zu unterhandeln, welch letztere an der einer Deckadresse werden in Berlin Arbeitswillige für ca. 10 000 beträgt. Mitchell hegt zwar die Meinung, daß daraus Angelegenheit ebenso sehr interessiert sei. Die deutschen und die Ludenwalde verlangt und zwar im Lokal des Herrn Resagt, müsse; aus den Kreisen der Miner wird jedoch dagegen behauptet, einig, daß, welches Verfahren immer die englischen Finanzleute auch die Arbeitszeit- Verkürzung für die übrigen Arbeiter resultieren franzöfifchen Finanzgruppen, fährt der Minister fort, sind darüber Blumenstr. 24. Dieses mögen die reifenden Kollegen, sowie die in der Effekt würde nur sein, daß ihnen weniger Wagen geliefert oder die englische Regierung einschlagen mögen, früher oder später Berlin Ansässigen besonders beachten. Trotzdem Herr Resagt Kennt nis davon erhielt, daß in Luckenwalde die Holzarbeiter sich im Aus- würden und sie also weniger Kohlen würden fördern können. Des das große Unternehmen ausgeführt werden wird. Eine Schwierig stande befinden, bemühte er sich doch, Leute nach dort anzuwerben. Samen Regelung von Differenzen durch die Unternehmer und die die Engländer den Plan unterstützen oder nicht. weiteren enthält der Bericht die Ablehnung der fünftigen gemein- feit bezüglich der Geldbeschaffung ist nicht vorhanden, ob Darum, Kollegen, haltet den Buzug nach den beiden Drten Beamten des Bergarbeiter- Verbandes; dagegen die Einführung steht es in der Macht der Freilich strengstens fern. englischen Regierung, jedes Die Streitkommission in Ludenwalde teilt uns permanenten Vermittelungskomitees, Abschaffung der Stohlen- und bereiten, aber daß das Projekt schließlich mit oder ohne unfre einer gleitenden Lohnstala" nach dem Marktpreis, Einsetzung von derartige Projekt zu behindern und ihm Unbequemlichkeiten zu mit, daß ein Herr Büse in. der Berliner Boltszeitung" ebenfalls Eisenpolizei", Bezahlung der Helfer durch die Unternehmer und An- Zustimmung oder Teilnahme durchgeführt werden wird, ist Tischler nach Luckenwalde sucht, die als Streitbrecher Verwendung stellung von Wägemeistern, deren Gehälter von den Löhnen der außer Frage. Der Punkt, über den die Regierung schließlich finden sollen. Also Vorsicht! Arbeiter abzuziehen sind. ihre Entscheidung zu treffen haben wird, ist der,

Deutfches Reich.

Der Gauvorstand.

Die bevorstehende Aussperrung in Iserlohn.

об Während Mitchell die Einführung der gleitenden Lohnffala" es nicht wünschenswert ist, daß, wenn diese Bahn, die die als einen Vorteil für die Arbeiter betrachtet, welche dadurch zu den Operationsbasen des Mittelmeers mit dem Persischen Golf ver­zehn Prozent Lohnerhöhung noch ein weiteres Prozent gewinnen bindet, gebaut werden soll, britisches Kapital und britische Kein Zweifel, die Unternehmer wollen durch die beschlossene Aus- würden( in seiner Stalfulation fett er den regulären Preis der Interessen dabei in fo hohem Maße bertreten fein sperrung einen vernichtenden Schlag gegen die Organisation der Tonne Hartkohle ab Lieferungsstelle, so daß also noch die Fracht follen, Kapital und Interessen irgend einer andren Arbeiter führen. Um den schändlichen Plan um so sicherer durch- tosten bis zu den Bestimmungsplägen hinzulämen, auf 5,50 Dollar fremden Macht. Es sind noch wichtige Nebenfragen zu berücksichtigen, führen zu können, hat man in Unternehmerkreisen ein Schelmen an, während der Preis für die Konsumenten an letzteren vor aber die eben erwähnte ist die Hauptfrage. Die geplante Erhöhung stück ersonnen, dessen sich jeder anständige Mensch fchämen dem Streifrichtiger vor dem großen Raubzug der Unternehmer- der türkischen Eingangszölle verdient unsre sorgfältige Aufmerksamkeit. Wie die Streifleitung mitteilt, ist den Arbeitern 4,50 bis 5,00 Dollar per Tonne tvar), erklärte einer der Anwalte, leber eine etwaige baldige Entscheidung der Regierung kann ich und Arbeiterinnen feitens der Fabrikanten in Aussicht welche die Minenarbeiter vor der Kommission vertreten haben, daß noch nichts sagen.

würde.

gestellt, daß fie während der Aussperrung erhebliche Unterstützung nur die Unternehmer Vorteil von der Lohnstala haben würden, und

erhalten würden, falls sie schriftlich ihren Austritt aus der Organi in diesem Sinne ist die Sache auch allgemein in der Arbeiterpresse Magdeburg, 3. April .( B. S.) Der im Jahre 1883 fahnen­fation erklären. Natürlich wird kein ehrenhafter Arbeiter für einen während der Kommissionsverhandlungen betrachtet worden. Auch flüchtig gewordene jezige Schmiedemeister Ludewig wurde vom Judaslohn seine Klaffengenossen verraten. Die kleinen Geschäfts- an den Vermittelungs- Komitees" findet M. nichts auszusetzen, Striegsgericht zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt. Er hatte 17 Jahre Leute in Iserlohn sehen der Aussperrung, welche auch fie schwer obwohl es auf der Hand liegt, daß bei der proponierten Zusammen- unter seinem Namen in der Altmark gearbeitet, ehe er entdeckt schädigen würde, mit Sorge entgegen. Sie haben in einer Ver- sehung derselben( je ein Vertreter der Unternehmer und Arbeiter, wurde.

Berantwortl. Redakteur: Carl Leid in Berlin . Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzn 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt