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nächsten Sizung. Bei den Straßenbahnfragen, mit denen| dem§ 26a Abfah II 3iffer 2b im§ 24 ihres Statuts bestimmt hat, I dem Wege nach und von der Schule gern seine Mitschüler nedte sich die Versammlung anläßlich einer Mitteilung des Ausschusses be- daß fie die Bezahlung der Kosten ablehnen könne, die durch In- und sich mit ihnen herumschlug. Der Vorsitzende bemühte sich faßte, brachte Stadtv. Hirsch die Entlassung alter Beamten durch anspruchnahme andrer als der von ihr bestimmten Aerzte, Apotheken wiederholt, aus dem Jungen herauszubekommen, wie er zu einent die Verwaltung der Berlin  - Charlottenburger Straßenbahn aus An- und Krankenhäuser entstehen. Auf die Berufung der Breslauer so ungeheuerlichen Plan gekommen; der Angeklagte suchte es so laß der Errichtung einer Pensionskasse zur Sprache. Es ist be- Stasse hob jedoch das Ober- Verwaltungsgericht die Vorentscheidung darzustellen, als ob er häufig hinter dem Rücken des Vaters die zeichnend, daß dem Magistrat davon nichts bekannt ist, obwohl das wieder auf und verwies die Sache zu nochmaliger Verhandlung Zeitung gelesen und dort mehrfach Notizen gefunden hätte, nach amtliche Publikationsorgan des Magistrate darüber einen längeren und Entscheidung an den Bezirksausschuß mit folgender wichtigen denen Knaben ihre Eltern bestohlen hatten. Der Staatsanwalt Artikel gebracht hat. Stadtv. Hirsch stellte in Aussicht, daß er bei Begründung zurück: Mit Recht habe der Bezirksausschuß unter beantragte zehn Jahre Gefängnis. Der Verteidiger bezweifelte, der zu erwartenden Vorlage über die Straßenbahnangelegenheiten den obwaltenden Umständen eine Erstattungspflicht der einen Kasse daß der Junge die volle Erkenntnis der Strafbarkeit seiner auf diese Angelegenheit zurückkommen würde und ersuchte den gegen die andre angenommen. Es sei aber ein Rechtsirrtum, wenn Handlung besessen und hielt es nicht für angebracht, ihn zehn Jahre Magistrat, bis dahin Erkundigungen einzuziehen. Die Vorlage der Bezirksausschuß meinte, die Beklagte habe der Klägerin wegen ins Gefängnis zu stecken. Für solchen Bengel sei die Erziehungs­betreffend den Geschäftskreis der Kassen- und Finanzdeputation und des§ 24 ihres Statuts nur in Höhe des Krankengeldes Ersatz zu anstalt der geeignetere Ort. Auf den Angeklagten machte der die Errichtung einer Kämmererſtelle turde einem Ausschuß über- leisten. Dieser Paragraph und der ihm zu Grunde liegende§ 26a Strafantrag gar keinen Eindruck; er sah dem Vorsitzenden, der sich wiesen. Wie crinnerlich, hatte die Versammlung dem Antrage des Absatz II Biffer 2b des Gesetzes bezweckten lediglich, das unmittel- bemühte, sein Gewissen zu wecken, mit großen Augen ins Gesicht und Magistrats, betr. die Errichtung einer Kämmererstelle, zugestimmt, bare Verhältnis der Kaffe zu den bei ihr versicherten erklärte, daß er nichts weiter zu sagen habe. Der Gerichts­gleichzeitig aber die Erweiterung des Geschäftskreises der Kassen Mitgliedern zu regeln und den Mitgliedern gegenüber den hof nahm an, daß der Angeklagte mit voller Einsicht ge= und Finanzdeputation davon abhängig gemacht. Der Magistrat teilt Umfang der Kassenleistungen abzugrenzen. Bei einem Streit handelt habe. Man müsse sich wundern, wie solch' kleiner Knirps nun mit, daß er die letztere Frage zu vertagen und unabhängig davon 8 wischen Krantentassen auf Kostenersatz spiele jene Be- einen so schrecklichen Plan aushecken konnte, der furchtbare Folgen die Stämmererſtelle zu bewilligen bittet. Unsre Fraktion ist in dem ſtimmung keine Rolle, in solchem Falle sei voller Ersaß in der nach sich ziehen konnte. Es sei kein Anhalt dafür gegeben, daß Ausschuß durch den Genossen Vogel vertreten. Höhe zu leisten, wie sie§ 57a Absah I und II des Gesezes vorfehe. ihm der Plan von dritter Seite eingeblasen worden sei, er habe Das heißt, die Delser Krankenkasse müsse der Breslauer Stasse ihn vielmehr in der raffiniertesten Weise selbst zusammengebaut. fobiel an Soften erstatten, wie sie hätte aufwenden müssen, wenn Der Gerichtshof hat eine vierjährige Gefängnisstrafe für eine an­fie die Behandlung des Kranken veranlaßt hätte. Der Bezirks- gemessene Sühne gehalten, der Vorsitzende sprach aber die Hoffnung ausschuß müsse dies feststellen und der Klägerin Ersatz in der ent- aus, daß der Angeklagte später in die Fürsorge- Erziehung kommen sprechenden Höhe zusprechen.

Charlottenburg  . Heute findet präcise 7 Uhr im großen Saale des Boltshauses, Rosinenſtr. 3, ein Karfreitags  - Konzert statt, bei welchem eine Anzahl erstklassiger Künstler mitwirken werden, so Hedwig Reicher und Margarete Waßmann und die Herren Adolf Edgar Licho  , Clemens Schaarschmidt, Martin Hartwig   u. a. Die fünstlerische Leitung hat Regisseur Dr. Mar Alberty. Programme sind bei den Kontrolleuren erhältlich Um zahlreichen Besuch bittet der Vorstand des Volkshaus- Vereins.

Die entfernte polvische Aufschrift. Ein Beichtstuhl in der Katholischen Kirche   zu Charlottenburg   trug in polnischer Sprache den Vermert hier fann polnisch gebeichtet werden". Auf Anordnung des Erzpriesters Faber   wurde diese Aufschrift entfernt, was unter den Charlottenburger Polen große Erregung hervorrief. Sie besprachen den Fall in einer Versammlung und beschlossen, sich beschwerde führend an die kirchliche Aufsichtsbehörde zu wenden.

Ein schwerer Unglücksfall ereignete sich am Mittwochabend kurz vor 9 Uhr in der Droguerie von Fritz Eschert, Rirdorf, Richard straße 117. Der Inhaber des Geschäfts, Herr Eschert, war im Laden mit der Mischung chemischer Präparate beschäftigt, als plöblich das Gefäß mit dem Präparat unter lautem Knall explodierte. Dem E. wurde hierbei die linke Hand entsetzlich verstümmelt, während ein als Käufer anwesender junger Mensch von den umherfliegenden Glas: splittern leicht am Auge verlegt wurde und ein junger Mann des E. gänzlich unverletzt blieb. Im Laden selbst wurde durch den Drud der Explosion alles durcheinander geworfen. Nachdem ein herbeigeholter Arzt dem E. einen Notverband angelegt hatte, wurde der Verun­glückte nach dem Brizer Krankenhause überführt, da eine Ampu­tation der Hand erforderlich ist. Ueber die Art der Stoffe, mit welchen E. experimentiert hat, konnte Näheres noch nicht festgestellt werden. In Wilmersdorf   ist nunmehr die Erbauung des neuen Rathauses auf dem Fehrbelliner   Plaz beschlossen worden. Da wo sich zur Zeit noch Laubenkolonien befinden, wird sich im Centrum der zu fünftigen Stadt das neue Rathaus erheben. Der Preis des dazu­gehörigen Terrains in Größe von 11 088 Quadratruten ist von den beteiligten Banken von ursprünglich 628 000 m. auf 500 000 M. herabgesetzt worden. Zu gleicher Zeit übernehmen dieselben die Regulierung der Straßenzüge. Die Erbauung des Rathauses wird etappenweise vollzogen und bei der Fertigstellung für eine 325 000 Einwohner zählende Stadt berechnet sein.

In der Stadtwerdung treten immer neue Mißstände zu Tage. Der Beschluß auf Eriveiterung der Stadtkommission in voriger Woche hat munmehr ein viertes Mitglied veranlaßt, aus der Kom­mission auszutreten. Jetzt befindet sich die Kommission in den Händen der neu gewählten Vertreter. Db dieser Zwiespalt zur Förderung des Stadtwverdens gereicht, ist fraglich.

Gerichts- Zeitung.

werde.

Anm. d. Red. Es müßte mit einem Wunder zugehen, wenn- der Junge, sofern er überhaupt besserungsfähig ist und nicht an unheilbarem moralischen Frrsinn leidet, aus dem Gefängnis sittlich geläutert herauskommen sollte. Vielleicht wäre er jetzt durch) Fürsorge- Erziehung noch zu retten; nach der Absolvierung einer Die Mittelalterlichkeit unfres Strafrechts tritt gerade in diesem vierjährigen Gefängnisstrafe dürfte das ausgeschlossen sein. Falle kraß zu Tage!

Aus der Frauenbewegung.

Ungeheuerliche Verbrechen eines zwölfjährigen Knaben beschäftigten gestern die zehnte Straffammer des Landgerichts I  unter dem Vorsize des Landgerichtsrats Haberstroh. Aus der Unter fuchungshaft wurde der Schüler der 247. Gemeindeschule Alfred Batschte vorgeführt, ein Junge, der den Eindruck macht, als sei er besonders geweckt. Alle an ihn gerichteten Fragen wurden prompt und ohne Zögern von ihm beantwortet. Er war beschuldigt, seine Eltern um deren ganze Ersparnisse bestohlen und ihnen dann die Die Beschäftigung von Frauen im Eisenbahn- Abfertigungsdienst Wohnung über den Kopf angestedt zu haben, soll sich in Preußen derart bewährt haben, daß die Zahl der weib­Das um seine Thäterschaft zu verdecken und zugleich lichen Kräfte wahrscheinlich noch vermehrt werden dürfte. seine Eltern durch Ersticken ums Leben zu ist gewiß recht erfreulich, falls nicht etwa doch der bei der bringen. preußischen Eisenbahnverwaltung start entwickelte Spartrieb der aus­schlaggebende Moment sein sollte; schlecht bezahlte Frauenberufe giebt es nämlich schon in Menge.

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Schlechte Erfahrungen mit Lehrerinnen will angeblich der Magistrat in Hirschberg  ( Schlesien) gemacht haben; wenigstens teilte derselbe einer Lehrerin auf ihr Bewerbungsschreiben hin mit, daß er nach den gemachten Erfahrungen" in Zukunft von der An­stellung von Lehrerinnen absehen wolle. Da der Andrang zur Lehrerinnen- Carriere zur Zeit ein ziemlich bedeutender ist, wäre es doch interessant zu erfahren, ob diese Abneigung des Hirschberger Magistats gegen die Anstellung von Lehrerinnen auch anderweit ge= Bisher war man allgemein der Meinung, daß gerade für den Lehr­teilt wird und worin denn die gemachten Erfahrungen" bestehen. beruf die Frau sich besonders eigne.

Gewerbe- Inspektions- Assistentinnen in Hessen  .

Vermischtes.

Das Verhör mit dem Angeklagten gestaltete sich folgender­maßen: Borf.: Sage mal, mein Junge, Du bist der Stiefsohn des Messerschmieds Adler? Angekl: Ja. Vors.: Hast Du noch mehr Geschwister? Angel.: Ja, einen Bruder und eine Schwester. Bors.: Dein Bruder ist wohl auch ein Taugenichts? -Angekl: Jawohl. Vors.: In welcher Klasse sizest Du? Angel.: In der fünften. Vorf.: Habt Ihr dort auch Re­ligionsunterricht?- Angekl: Ja. Bors.: Kennst Du die zehn Gebote? Angel.: Ja. Vors.: Wie heißt das fünfte Gebot? Angekl: Du sollst nicht töten. Vors.: Und das ficbente? Angel.: Du sollst nicht stehlen.- Vors: Ist es Dir zum Bewußtsein gekommen, daß Du gegen diese beiden Gebote verstoßen hast? Angekl.: Ja. Vors.: Hattest Du Dir die Thaten, die Du begehen wolltest, vorher genau überlegt? Angekl: Ja. Bors.: Ist die Idee aus Deinem eignen Stopfe entsprungen oder hat ein älterer Knabe oder gar ein Er­wachsener einen Einfluß auf Dich ausgeübt? Ange kl.: Nein, Mit Wirkung vom 1. April d. J. ist Elise Geist zu Offen­ich habe es mir allein ausgedacht. Vors.: Wir wollen nun bach a. M. als Assistentin bei den Gewerbe- Inspektionen Offenbach  zur Sache selbst übergehen. Wo wohnten Deine Eltern? und Darmstadt mit dem Wohnsitz in Offenbach   und Albertine Angefl.: Im Hause Eldenaerstr. 11 im dritten Stock. Vors.: d'Angelo zu Mainz   als Assistentin bei den Gewerbe- Inspektionen Aus wie vielen Zimmern bestand die Wohnung? Angel.: Mainz  , Worms   und Gießen   mit dem Wohnsiz in Mainz   staatlich Aus einer Vorderstube, zwei Kammern und der Küche. Vorf.: angestellt worden. Landtags- Abgeordneter Genoffe Ulrich hatte seiner Wo schliefen Deine Eltern? Angefl.: In der Vorderstube. Zeit in der Kammer die Anregung gegeben, diese Assistentinnen Vors: Und Du? Angel.: Ich in der einen Kammer und staatlich anzustellen. Die Assistentin Geist ist bereits vier Jahre als meine Schwester in der andren. Vorf.: Ist es richtig, daß solche in Offenbach   und die Assistentin d'Angelo ein Jahr in Mainz  Dein Vater Dich bisweilen, wenn Du Deine Schularbeiten nicht thätig gewesen. Der Obmann der Gewerbegerichts- Beisiger, gemacht hattest, in der Küche einsperrte? Angekl.: Ja. Stuffateur Otto Gladigow, wohnt Wilhelms- Aue 100. Derfelbe orf.: An dem Abende des 20. Dezember vorigen Jahres schickte erteilt Auskunft in allen diesbezüglichen Angelegenheiten. Dein Vater Dich wie gewöhnlich um 8 Uhr zu Bett? Angefl.: Aus Spandau   schreibt man uns: Das Schauspiel eines Blan gefaßt, den Du an diesem Abend ausführtest? Ja. Vors: Hattest Du schon lange vorher den schrecklichen Angel.: Kneißls Nachfolger. Aus dem Distrikte, in dem Mathias Kneißl  interessanten Kampfes genießen seit einigen Wochen unsre Ja, schon ziemlich lange.- Vorf.: Du wolltest also Deine Eltern fein Unwesen getrieben hat, bringen die Zeitungen die Mitteilung, hiesigen Genossen, und zwar kämpfen die Herren Haus- und Grund- bestehlen und dann das Haus anzünden, damit Deine Eltern in den daß Kneißls intimſte Freunde, die Gebrüder Voest, verhaftet worden beſizer einmal wieder um einen fetten Bissen, den einer dem andern Flammen umfamen oder durch den Rauch erstickten? Wenn nun sind. Sie ſetzten die Bewohner von Maisach  , Aufkirchen, Schwein­nicht gönnt. Der Kampf gilt der Frage, ob die Stadt einen nam Deine Schwester nicht zufällig außerhalb des Hauses gewesen wäre, bach und Geiershofen dadurch in Schrecken, daß sie bald da, bald haften Zuschuß für die Hochlegung der Eisenbahngeleise und für die dann wäre sie ja auch ums Leben gekommen? Angel.: Wenn dort nachts die Fenster der Häuser demolierten, Revolverschüsse ab­Errichtung eines zweiten Vorort- Bahnhofes auf dem rechten Havel  - fie Ufer an den Staat leisten solle oder nicht. Die Mehrheit der bürger- sie zu Hause gewesen wäre, hätte ich es nicht gemacht. Vorf.: gaben, Einwohner mißhandelten und dergleichen Unfug mehr trieben. Sittlichkeitsverbrechen. In geheimer Sizung wurde in Dresden  lichen Stadtverordneten sind oder waren bisher noch Gegner des Du wußtest, daß Deine Eltern beim Zubettgehen sich in der Küche Zuschusses; zwar wird diese Gegnerschaft mit sa chlichen Gründen zu entkleiden pflegten, weil der Raum in der Schlafftube etwas gegen den früheren Stadtgendarm Karl Grünhardt Angekl: Ja, das weiß ich. eng war? Vors. Du sollst verhandelt. Er hat mit einem noch nicht 14 Jahre alten Mädchen plausibel zu machen versucht, man greift jedoch nicht fehl, wenn man an jenem Abend gleich zu Bett gegangen, aber dann wieder auf verbotenen Umgang gepflogen und stand mit ihm in näherer ver­dieselbe auf die nadteste Intereffenpolitit zurückführt. gestanden sein und Dich leise mit Deinem besten Anzug bekleidet wandtschaftlicher Beziehung. Das fiel straffchärfend ins Gewicht. Die Freunde des Zuschusses haben mit einer scharfen Opposition haben. Dann sollst Du Dich wieder mit dem Zeug ins Bett gelegt Grünhardt wurde zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. gegen die von der Mehrheit beal ichtigte Ablehnung eingesetzt, und so und gewartet haben, bis alle zur Ruhe gegangen waren. Oder bist hat dieser Interessenkampf der feindlichen Brüder bereits zu einem Du vielleicht eingeschlafen? Angel.: Nein, ich habe nur so Für 40 Pf. ein Jahr Gefängnis. Der Kaufmann Louis Georg nur oberflächlich verkleisterten Bruch im Grundbesizer- Verein ge- gethan. Bors.: Dann, so gegen Mitternacht, bist Du leise Burgheim   ist schon zehnmal vorbestraft und immer wieder auf die führt. Die eifrigsten Kämpfer für die Bewilligung sind zugleich im wieder aufgestanden. Was hast Du nun gemacht? Angel.: Bahn des Lasters zurückgekehrt. Am 20. Februar d. J. sprach er höchsten Maße an der Schaffung des zweiten Bahnhofes interessiert, Ich ging nach der Küche und nahm aus Mutters Kleidertasche bei einem Frankfurter   Pfarrer vor und bat ihn um eine Unter­ihnen soll der neue Bahnhof einen weiteren Millionenregen bringen. das Portemonnaie. Es waren 12 M. darin. Dann nahm ich aus stüßung. Als sich dieser einen Augenblick entfernte, stahl der An­Die socialdemokratischen Stadtverordneten genießen das Götter- Vaters Hosentasche den Schlüssel zu dem Tische, der in der Kammer geklagte vom Tische des Pfarrers einige Visitenkarten, auf welchen schauspiel des agrarischen Löwenkampfes mit Ruhe; fie sind grund- stand, in welcher sonst meine Schwester schlief. Ich wußte, daß er seine Unterstützungsbedürftigkeit in rührenden Worten, aber sehr fäblich gegen einen Zuschuß für die Hochlegung der Schienen- Vater in der Schublade sein Geld verwahrte. Ich öffnete die holprigem Stile selbst bescheinigte. Bei einem andern Pfarrer bekam geleise, weil sie es als die unabweisbare Pflicht der Eisenbahn Schublade und nahm Baters Portemonnaie heraus. Vors.: er auf Grund dieser Visitenkarte 40 Pf. Einem Arzt, bei dem er behörde betrachten, die bestehenden, allen Verkehrsinteressen Hohn Wie viel Geld befand sich darin?- Angel.: 390 M. in Gold. ebenfalls vorsprach, fiel der sonderbare Stil auf. Er erkundigte sich sprechenden Eisenbahnzustände auf staatliche Kosten schleunigst vors.: Nun hattest Du also 402 M., was wolltest Du mit dem und entlarvte den Betrüger. Urteil: 1 Jahr Gefängnis. zu beseitigen. Im übrigen ist auch die finanzielle Notlage Spandaus vielen Gelde machen? Angefl.: Ich wollte zu meinem Bruder 14 facher Kinderfegen. Zum siebentenmal von Zwillingen beschenkt und die der Stadt durch die Entfestigung in sicherer Aussicht stehenden und mit ihm teilen. Vors.: Hast Du Dich nun gar nicht ge­Riefenlasten für die ablehnende Haltung unsrer Freunde maßgebend. fürchtet, als Du alle diese Thaten begingst? Wenn man so etwas land). Die allzu übermäßige Aufdringlichkeit des Storches dürfte wurde dieser Tage ein Proletarier in Eckersbach( Sächsisches Vogt­Sie stellen es den Interessenkämpfern anheim, aus eignen Mitteln Schlimmes vorhat, dann fürchtet man sich doch. Angefl.: Jch schon mehr als Seltenheit zu betrachten sein. das Kapital aufzubringen und somit ihren Profit freiwillig etwas hatte keine Furcht. Vorf: Was thatest Du nun weiter? zu schmälern. Bis jetzt sind die Herren Grundstücksspekulanten aber Angefl.: Ich nahm ein Zündholz und steckte damit den Vor- Bulkanische Erscheinungen in Brür? Nach dem Pravo Lidu" noch nicht so freundlich" gewesen! hang in Brand, der vor der Schlafstubenthür meiner Eltern hing. weilt der bekannte Wiener   Geologe Professor Sueß in Brür, Höchst befremdlich! Wie der Anz. f. Savell." zu berichten Dann ging ich schnell auf Strümpfen hinunter, öffnete die Haus- um dort unzweideutige vulkanische Erscheinungen Vorf.: auf dem eine Viertelstunde entfernten Spigberg zu beobachten. weiß, hat der Regierungspräsident in Potsdam   bis heute noch thür mit unfrem Schlüssel und lief auf die Straße. Sie erwachten Professor Sueß sei nach Brür berufen worden, weil die in der Nähe nicht seine Zustimmung zu der von den städtischen Körper- durch den Qualm, der ihr Zimmer füllte, und hatten dann Not, des Berges beschäftigten Arbeiter schon seit mehreren Tagen schaften Spandaus beschlossenen Festsetzung der Steuerlaften ge­eigentümliche Wärme- Ausstrahlung des geben. In der That konnten bisher auch noch nicht die Steuer- den Brand, der bereits die Thüre und eine Holzwand ergriffen, eine wahrgenommen hatten und sich schließlich benachrichtigungen den Steuerzahlern zugehen. Man munfelt in 3u löschen. Was machtest Du nun weiter? Angell: Jch Gesteins verschiedenen Stellen des Berges das Aufsteigen Spandau   bereits davon, daß der ganze Haupetat von dem Herrn ging langsam zum Stettiner Bahnhof, denn ich wollte doch zu meinem an Der Bahnhof   tvar geschlossen. heißer Wasserdämpfe feststellen ließ. Die zuständigen Regierungspräsidenten abgelehnt"( soll wohl heißen nicht genehmigt) Bruder nach Mecklenburg   reisen. fein soll. Möglicherweise hat die Potsdamer Regierung sich endlich Ich traf dort noch zwei Reute, einen Soldaten und einen andren Behörden verfügten darauf die Absperrung des Spiz­Mann, welche ebenfalls verreisen wollten. Sie redeten mich an berges in weitem Umkreise. Wie in Gelehrten­einmal entschlossen, bei dieser Gelegenheit die kommunale Wirtschafts- und als sie erfuhren, daß ich auch verreisen wollte, forderten sie freisen versichert wird, habe man bereits seit dem Eintreten der methode der Stadt Spandau   einer gründlicheren Betrachtung in Nordböhmen   ernstliche Be­zu unterziehen, und zivar veranlaßt durch die ernsten Anklagen und mich auf, sie nach einer Destillation zu begleiten. Sier trank ich vulkanischen Erscheinungen Beschwerden, die seit Jahren seitens der Socialdemokraten gegen zwei Glas Bier und zwei Cognac, bezahlte auch für meine Befürchtungen gehegt, daß sich dort eine vulkanische Thätigkeit ein­Bors: Du hast in der Voruntersuchung gesagt, daß stellen werde. Magistrat und Stadtverordnete erhoben werden. Vor allem dürfte Dir dort hundert Mark abhanden gekommen seien. Angekl.: die Nicht beachtung einer direkten Aufforderung des Regierungs- a, das ist auch wahr. Vorf.: Die Ermittelungen nach dieser nehmen, vermögen wir nicht festzustellen, ob die Notiz nicht etwa Da wir diese Mitteilungen nicht direkt dem Pravo Lidu" ent­präsidenten, welche dieser aus Anlaß der bekannten socialdemo fratischen Beschwerde an den Magistrat gerichtet hat, betr. die Ers Richtung haben kein Ergebnis gehabt. Wann gingſt Du dann nach der Nummer vom 1. April entstammt. höhung des Wasserzinses, die Unzufriedenheit des Regierungs fpät es war, aber es war noch dunkel. Als der Bahnhof noch geleve dem Bund der deutschen   Städte zur Bekämpfung der dem Stettiner Bahnhof zurück? Angefl.: Ich weiß nicht, wie Das fromme Kleve  . Nach berühmten Mustern scheint auch präsidenten tregt haben. Vielleicht, schlossen war, setzte ich mich auf einen Koffer, der vor der Thür Optimisten sein! stand, und da schlief ich ein. Vorf.: Einem Schuhmann tamst modernen Unfittlichkeit in Kunst und Dichtung beitreten zu wollen. Du verdächtig vor, er wedte Dich auf und nahm Dich fest. Da wurde, so berichtet die Kölnische Zeitung  ", am 29. März, im Bors.: Nun bedenke doch bloß, Junge, was Du alles gemacht hast. Schwanensaale des Rathauses Haydns herrliches Dratorium Die Empfindest Du denn gar keine Neue darüber? Angel I. schweigt Jahreszeiten" aufgeführt. Beizeiten bemerkte man aber, daß der und äußert feine Spur irgend einer Gemütsbewegung. Vorf.: sonst so brave Komponist in einem Augenblick, da der Teufel Macht Ist es Dir bewußt, daß Du Dich des Diebstahls, der Brand über ihn gewann, auch folgende schamlose Verse des Spinnerlieds stiftung und des versuchten Mordes schuldig gemacht in Mujit gesezt hatte: hast? Angekl: Ja.

doch wir wollen keine

Sociale Rechtspflege.

Interessanter Krankenkassen- Streit.

gleiter.

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Durch längere Krankenhauspflege unterstützt hatte die Orts Außen blank und innen rein Krankenkasse für das Bädergewerbe zu Breslau   den Bäder Kleiner Staatsanwalt Bens che richtet auch noch mehrere Fragen an den Muß die Mädchens Busen sein. in der irrtümlichen Meinung, er sei noch, wie früher, ihr Mitglied. Thatsächlich war K. inzwischen durch ein neues Arbeitsverhältnis Angeklagten und dann wird zur Beweisaufnahme geschritten. Dergleichen Sündenwerk durfte man den Müttern und Töchtern in Dels das Mitglied der dortigen Ortstasse geworden. Die Der Charakter des Jungen wurde von dem Stiefvater und der Lohengrin- Stadt nicht bieten, den wie hätte man sonst mit Danit Breslauer Kasse verlangte demnächst durch Klage im Verwaltungs- dem Lehrer dahin gekennzeichnet, daß er keine Lust zum Arbeiten gutem Gewissen die tröstliche Schlußfuge singen fönnen: streit- Verfahren von der Kasse in Dels Kostenersatz in Höhe von hatte, so oft wie möglich sich herumtrieb, mit allerlei Gesindel zu- fiegen wir, dann gehn wir ein in deines Reiches Herrlichkeit, 155 M. Der Bezirksausschuß verurteilte jedoch die Beklagte, die sammenhielt und immer der Anführer war, sobald es die Ausübung Amen!" Also weg mit der Forderung, daß der Busen blank sei! Kaffe in Dels, nur zur Zahlung des Krankengeldes für 18 Tage von Dummheiten galt. Sein Lehrer speciell schilderte ihn als einen So wurde denn das Textbuch für die guten selever ohne jene fün­mit 36 M. Er erachtete für entscheidend, daß die Beklagte gemäß schwach begabten Knaben, der in den Schulpausen und auf digen Verse gedruckt. Aber man hatte die Rechnung ohne den Wirt