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Vor Zuzug nach Wien werden die Former gewarnt.)

machen, welche jetzt die Höhe von 25 pet. des damaligen Lohnes erreicht haben. Der zweite Punkt der Tagesordnung betraf die Angelegenheit Dortige Kollegen befinden sich im Streit. Da das Unternehmer- der Gasplätterei, bezüglich deren zwischen dem Vereinsvorsitzen­derselben lächerlich niedrige sind; wenn das Unternehmerthum Tber die gage der Weber kennt, wird wiffen, daß die Löhne thum namentlich in Berlin Ersatz anzuwerben versucht, werden den, Herrn Möhring, und dem Polizeipräsidium Berhand­lungen stattgefunden haben, in deren Verlaufe auch Herr aber die Nebenarbeiten der Gesellen die mitunter bis zu einem ganz besonders die Berliner Former auf Obiges aufmerksam gemacht. Mbring eine Unterredung mit dem Gewerberath Herrn Tage und darüber dauern- jetzt umsonst verlangen die Die bereits engagirt gewefenen Berliner Former haben, nachdem v. Stülpnagel gehabt hat. In derselben erklärte Herr Dr. Streifenden verlangen für diese Nebenarbeiten pro Stunde ihnen der Sachverhalt bekannt geworden, die Reise nach Wien Feferich auf Grund vorgenommener lokaler Recherchen das 20 Pig. so muß doch Jedermann zu der Ueberzeugung ge- nicht angetreten. Hoffentlich findet dies schöne Beispiel praktischer Bolzenplätten. Auf Grund dieses Gutachtens vermochte Herr Gasplätten für der Gesundheit dienlicher, als das bisherige langen, daß hier die Ausbeutung bis zum Aeußersten stattfindet. Diese Angelegenheit wird am Sonntag Vormittag die Ber- Solidarität seitens jeden deutschen Formers Nachahmung. liner Streif Kontrollkommission beschäftigen. Sorge deshalb v. Stülpnagel vorerst in dieser Sache nichts weiter zu thun, es jeder Delegirte, daß die Streifenden so schnell wie möglich sei denn, daß ärztliche Nachweise der Schädlichkeit des Gas 1300 Bergleute streiten in Tarnowit wegen 2ohn- plättens beigebracht werden können. materiell unterstützt werden, und erscheine jeder derselben am An den Plätterinnen wird reduktion. Sonntag in der Versammlung.( Näh. Inserat.) es nunmehr liegen, das gewünschte Beweismaterial herbeizu schaffen. Den 1. Mai feierten die Arbeiterinnen und Arbeiter der Wäschebranche in Wannsee ( Beelitzhof).

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Der geschäftsführende Ausschuß der Berliner Streit- Kontrolltommission. J. A.: Hermann Faber, Berlin N., Antonstr. 34, v. part.

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Juternationaler Gewerkschaftskongres. Wir meldeten neulich schon, daß unter den Hutmachern der Gedanke eines internationalen Kongresses aufgetaucht sei. Wie wir jetzt er fahren, ist die Verwirklichung des Plans gesichert. Nur die offizielle Zustimmung der französischen Kollegen fehlt noch; da die Abhaltung eines internationalen Kongresses der Hutmacher diese sich aber auf ihrer letzten Generalversammlung schon für entschieden haben, so ist die Zustimmung gewiß.

Versammlungen.

Die Filiale der Berufsgenossen( Schleifer, Präger 2c.) hielt am 27. April eine Generalversammlung ab. Bunächst gab der Bevollmächtigte Seydel den Jahresbericht. Aus demselben fammlungen stattfanden, in welch letteren außer einer stets ein ist hervorzuheben, daß 9 Verwaltungs- Sigungen und 7 Ver­Vortrag geboten wurde. Die jetzige Mitgliederzahl beläuft sich auf 176. Kollege Seydel motivirte im Weiteren die Nothwendigkeit der Verschmelzung der drei Filialen Berlins . In der Diskussion fprachen sich fämmtliche Redner ebenfalls dafür aus, worauf eine dahingehende Resolution angenommen und den Mitgliedern dringend ans Herz gelegt wurde, recht zahlreich in der nun

folgenden kombinirten Generalversammlung zu erscheinen, in

ein Bestand von 63,21 m. verbleibt.

Dem Kassirer wurde

Sämmtliche in der Papierindustrie beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen Berlins und um gegend( Albumarbeiter, Buchbinder, Kouvert, Karton, Pappen, Düten, Leder-, Galanterie-, Luruspapier- und Glaceefartonpapier­Arbeiter und Arbeiterinnen), besonders die Arbeiterinnen, welche doppelt als ihre männlichen Kollegen ausgebeutet würden, werden in einem uns vorliegenden Flugblatt aufgefordert, sich der Freien Vereinigung sämmtlicher in der Papierindustrie beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen Berlins und Umgegend anzuschließen, Die an Holzbearbeitungs- Maschinen und auf Holzwelcher die Wahl der Verwaltung vor sich gehen wird, sowie welche auf dem Boden der modernen Arbeiterbewegung steht und plä en beschäftigten Arbeiter Berlins hielten auch über die monatlichen Bersammlungen zu beschließen ist. Hiernach die Jutereffen der Mitglieder voll und ganz vertritt. Man solle am 26. April eine öffentliche Versammlung ab, in welcher zu- gelangte ein Antrag zur Annahme, es der Berwaltung anheim die Sorte unseres großen Vorkämpfers Karl Marx beherzigen: nächst koll. Nt. Wolf über die Streit- Kontrollkommission Bericht zu stellen, die Arbeitslosen- Unterstützung vorzunehmen auf Grund Proletarier aller Länder vereinigt Euch!" Um einem jeden erstattete. Koll. Stein berichtete dann Folgendes über die Thätig- des Statuts und nach Maßgabe des Arbeitsnachweises, jedoch Arbeiter und jeder Arbeiterin es möglich zu machen, der Wer- feit der Agitationskommission. Die Kommission habe ein Flug- auf schleunigstem Wege". Kollege Seydel machte noch bekannt, einigung anzugehören, ist der wöchentliche Beitrag auf 10 Pf. blatt herausgegeben und eine Statistit aufgenommen, an welcher daß die Karte der Berliner Gastwirthsgehilfen jetzt von blauer festgesetzt, das Einschreibegeld beträgt 20 Pf. Aufnahmen und sich leider die Kollegen bis jetzt noch nicht genügend betheiligt Farbe ist, und ermahnte die Mitglieder, immerwährend unter Beiträge werden in den Zahlstellen der Freien Vereinigung" hätten, da die Fragebogen nur spärlich eingelaufen seien; ferner den indifferenten Kollegen zu agitiren, bezw. dieselben aufzumuntern, entgegengenommen, sowie in jeder Versammlung. Die Zahlstellen feien zwei Versammlungen mit Frauen und zum Zweck der Unter- damit sie sich der Organisation anschließen. befinden sich bei: Thalmann, Wasserthorstr. 22; Herschleb, stüßung bedürftiger Kollegen eine Matinee abgehalten worden. Adalbertstr. 4; Hente, Blumenstr. 38; Kuhlmen, Schönhauser Am Kauf der Agitationsmarken betheiligten sich ungefähr 500 Der Fachverein der Stellmacher Berlins und Um­Allee 28 und bei Lenz, Alte Jakobstr. 69. Geöffnet: Sonnabend Kollegen. Dann gab Kollege Binte den Kassenbericht: Die gegend nahm in einer Generalversammlung die Abrechnung des Abend von 7/ 2-91/ 2 Uhr. Dafelbst wird auch an alle weiblichen Einnahmen betrugen 399,97 M., die Ausgaben 335,90 m., bleibt Rafsirers Kollegen Böttiger vom ersten Quartal entgegen, wonach Mitglieder Die Gleichheit" alle 14 Tage unentgeltlich verabfolgt. ein Bestand von 64,07 M. Hierzu führte Kollege Binte die Einnahmen 112,31 M., die Ausgaben 49,10 M. betrugen, mithin Der Arbeitsnachweis der Freien Vereinigung befindet sich noch an, daß zwar die Ausgaben der Matinee Blumenstraße 38 bei Hente. Derselbe ist geöffnet an Wochen schon mit verrechnet sind, die Einnahmen jedoch nicht, weil Decharge ertheilt. Der Vorsitzende erstattete alsdann den Bericht tagen Mittags von 124-1 Uhr. Abends von 84-91/ 4 Uhr. einige Rollegen noch nicht abgerechnet hatten; Redner schäzte des Vorstandes. Darnach fanden im letzten Jahre 18 Sigungen Sonntags Bormittags von 10/ 2-111/ 2 Uhr. Außerdem wird in die Einnahme auf ungefähr 120 m. und 12 Versammlungen statt. Die Mitgliederzahl beträgt 100. Dem Kassirer wurde demselben Lokale in kürzester Zeit die Bibliothet errichtet werden. Decharge ertheilt und hierauf die frühere Agitationskommission Berein einzutreten, damit auch die Indifferenten zur Organisation Der Vorsitzende forderte die Kollegen auf, thatkräftig für den Die Freie Vereinigung gewährt ihren Mitgliedern Rechtsschutz und die Ueberwachungskommission wiedergewählt. Unterm Ver­in gewerblichen Streitigkeiten. Man hat sich in solchen Fällen schiedenen tadelte Kollege W. Wolff das Vorgehen eines Risten- gebnis: Meßmann 1., Rosenberger 2. Borsigender, Cäsar 1., herangezogen werden. Die Vorstandswahl hatte folgendes Er­an den Vorsitzenden der Rechtsschutz- Kommission Herrn Franz fabrikanten( Kottbuser- Ufer), welcher am Sonnabend vor Ostern Bomblys 2. Schriftführer, Bachau 1., Rohrsdorf 2. Kassirer, Drews, Annenstr. 23, zu wenden. Auch ist Herr Rechtsanwalt von den Arbeitern verlangte, daß Alles gründlich gereinigt Brüß, Krüger und Schnellecke Revisoren. Alsdann berichtete 2. Heine, Alexanderjir. 50, gern bereit, Aufschluß über juristische werde, was über drei Stunden Zeit in Anspruch nahm; bezahlt Kollege Cäsar über den Verbleib des Fonds, welcher für öffentliche Streitfragen zu geben. Die Versammlungen der Freien Wer hat er aber dafür nichts. Hierzu sprachen noch die Rollegen einigung finden alle Monat einmal und zwar jeden Mittwoch Rühl, Kobold, Brinmühl, Pinn, Bimpel, Buchholz und Egert. Zwecke bestimmt war. Darnach find 112,10. an arbeitslose nach dem 15. in Scheffer's Lokal, Inselstraße 10, statt. In jeder Kollege Robolo forderte die Kollegen auf, sich recht zahlreich dem Kollegen ausgezahlt und 25,10 m. für öffentliche Versammlungen Bersammlung werden zur Unterhaltung und Aufklärung der Mit- Verbande anzuschließen, da nur den Witgliedern freier Rechts- verwendet worden, es blieb fonach ein Bestand von 2,57 m. glieder zeitgemäße und wissenschaftliche Vorträge gehalten. Die schuß gewährt wird. Kollege Rühl wies auf die Maifeier bin Das Bergnügungskomitee machte noch bekannt, daß am 2. Juli Generalversammlungen finden vierteljährlich statt. In der und ersuchte die Kollegen, sich recht ruhig zu bewegen, damit die ein Sommernachtsball in der Königsbank stattfindet, und zum Zwischenzeit werden gesellige Zusammenkünfte, Ausflüge, Ver- Herren mit den Gummischläuchen" nichts zu thun bekämen, Schluß wurde ein Antrag angenommen, wonach die Versamm­gnügungen u. f. w. veranstaltet, welche von der Vergnügungs- wobei er an die Borgänge des 18. März erinnerte. Mit einem lungen im Sommer an Wochentagen abzuhalten sind. Die Wahl Kommission veranstaltet. Die nächste Versammlung der Freien Hoch auf die Sozialdemokratie schloß die interessante Ber - des Lokals bleibt dem Vorstand überlassen. Vereinigung findet ausnahmsweise am Dienstag, den 17. Mai cr., jammlung. Abends 8 Uhr, in Scheffer's Lotal, Inselstraße 10 statt, und werden alle Arbeiter und Arbeiterinnen der oben angeführten Branchen gebeten, recht zahlreich in dieser Bersammlung zu er Scheinen.

Wienecke.

Die Freie Vereinigung der Zivil- Berufsmusiker hielt am 29. April eine Generalversammlung ab, in welcher der Vor­Die Bäckerei- Arbeiter Berlins und Umgegend hielten stand über die Thätigkeit des Vereins im ersten Jahre seines am 26. April eine öffentliche Bersammlung ab, in welcher Genoffe Bestehens berichtete. Hierauf fand die Neuwahl des gesammten 3ubeil unter großem Beifalle über die Bedeutung des 1. Mai Vorstandes statt. Zunächst wurde als 1. Vorsitzender Kollege G.. referirte. Nach einer im Sinne des Vortrages sich bewegenden Schonert mit großer Majorität wiedergewählt. Der Boften Auf die in Nr. 106, 2. Beilage des ,, Vorwärts", ver Diskussion, in welcher das Elysium" als Treffpunkt für die des 2. Vorsitzenden wurde durch den Kollegen G. Graß neu öffentlichte Erklärung des Herrn C. Fink ist zu erwidern: Bäcker bezeichnet wurde, referirte Kollege Pfeiffer über die besetzt und Kollege G. Jahnte als Kaffirer wiedergewählt. Es ist richtig, daß gefordert wurde: 1. Reinigung der Werk beiden weiteren Punkte der Tagesordnung: egter Protest Kollege K. Böhm wurde 1. Schriftführer, E. Vogel 2. Schrift­ftätte, da es faft unmöglich war, weiter zu arbeiten; 2. Ver- an das Königliche Polizeipräsidium betreffs führer, G. Raabe Beisiger. In Betreff des Stiftungsfestes fürzung der Arbeitszeit; 3. Erhöhung des Bohnes. Punkt 1 der weiteren Sonntagsarbeit" und Anfrage wurde beschlossen, ein Monstre- Konzert zu veranstalten, an dem wurde bewilligt und ausgeführt, Punkt 2 zur späteren Einführung an Se. Gyzellenz den Handelsminister von Ber- fich sämmtliche Mitglieder betheiligen. In das Vergnügungs­in Aussicht gestellt, Buntt 3 abgelehnt. Wir waren unifomehr Lepsch betreffs der Regelung der Arbeitszeit fomitee wählte man die Kollegen Graß, Vogel, Wulffen, berechtigt zu den Forderungen betreffs der neunstündigen Arbeits- auf Grund des§ 120e ber Gewerbe- Ordnung." Berger, Brandt. Dem Kollegen K. wurden 10 M. als geit und der Erhöhung des Lohnes auf 60 Pfennig, da diese in Die der Versammlung vom Referenten zur Begutachtung und Unterstützung aus der Vereinskaffe bewilligt. Berlin längst eingeführt und von der Innung, deren Mitglied Beschlußfassung unterbreiteten zwei Eingaben fanden Zustimmung. Gesangverein Berliner Buchdrucker. Sonntag, den 8. Mat, früh Herr Fink iſt, akzeptirt worden sind. Trotzdem nur diese winzigen Die eine Eingabe ist an den Polizeipräsidenten gerichtet, enthält prästfe 10 Uhr: Uebungsstunde; Abends 6 Uhr: Gemüthliches Belsammensein Zugeständnisse gemacht wurden, wollten die Gehilfen weiter einen Protest gegen die weitere Sonntagsarbeit im Bäckerei- mit Familie im Bereinslokale, Alte Jakobftraße Nr. 63 im Restaurant von arbeiten. Darauf kam die Fabrikordnung zur Borlage, laut betriebe, wie sie die Innungsmeister wünschen, und ersucht, dahin Freireligiöse Gemeinde in Berlin . Sonntag, den 8. Mai, Bormittags welcher die Arbeitszeit auf 10 Stunden festgefeßt war und die wirten zu wollen, daß nicht der§ 105e in Anwendung, viel- 10 uhr, Bortrag über: Mäßigung der Leidenschaften." Lohnfäße nach dem in den Werkstätten aushängenden Tarif be mehr vom 1. Juli ab der§ 105 der Gewerbe- Ordnung zur den 8. Mat, Bormittags og uhr, bei Feuerstein, Alte Jatobftr. 75. Gründung Achtung, Stockarbeiter! Große öffentliche Versammlung am Sonntag, zahlt wurden. Die Gehilfen verlangten nun durch eine drei vollen Anwendung komme, nach welchem die volle Sonntagsruhe einer Lokalorganisation. gliedrige Kommission, daß man die neunstündige Arbeitszeit in Kraft tritt. Die zweite Eingabe ist an den Handelsminister Verein Bildung und Geselligkeit Berlin . Heute Abend 9 Uhr Ber die Fabrikordnung aufnehmen möge, was bewilligt v. Berlepsch gerichtet und enthält die Anfrage, ob und in welcher einsversammlung bei Zeitmann, Brunnenstr. 9. Bortrag des Herrn Fr. Sein­weber über die neue Gewerbe- Ordnung. wurde, und nach dem aushängenden Tarif bezahle, worauf Weise der Bundesrath den§ 120 e der Gewerbe- Ordnung aus­Bentral- Kranken- und Sterbekasse der deutschen Wagenbauer man an demselben die festgestellten Lohnfäge heruntersetzte. zuführen beabsichtige. Auch wird in dieser Eingabe die Hoffnung Serlin( Bezirk 4). Bersammlung am Sonntag, den 8. b. M., Bormittags Die Kommission proteftirte hiergegen, worauf ihr das Komptoir ausgesprochen, daß der Handelsminister Alles aufbieten werde, uhr, im totale des Herrn Bubett, Naunynstraße Nr. 66. Abrechnung vom verboten wurde mit dem Bemerken, daß, wenn sie noch mehr daß am 1. Juli nicht nur die volle Sonntagsruhe, sondern auch haben wolle, man flagbar werden solle. Bald darauf erhielt eine regelmäßige Arbeitszeit von höchstens täglich 12 Stunden Sonntag, den 8. Mat, in der Reischach'schen Braueret zu Stralau. Mäheres Kollege W. Feierabend, ohne seine übertragene Arbeit fertig stellen eingeführt wird, sowohl weil die Zahl der Arbeitslosen im in der Freitags- Annonse. zu dürfen. Sämmtliche Mitarbeiter sahen dies als Maßregelung Bäckergewerbe 35 pet. der Arbeiter übersteigt, als auch damit tins und Umgegend( Filiale orden). Große Versammlung am Sonntag, Allgemeiner Arbeiterinnenverein sämmtlicher Berufszweige Ber­an und stellten die Arbeit ein. Dies im Wesentlichen der Her der allerwärts in Aussicht genommene Streit zur Durchführung den 8. Mat, Nachmittags 6 Uhr, in Knebel's Salon, Badstraße 58( Gesund­gang der Sache. Mag sich Herr Fink mit uns einigen, sofort dieser Norm unterbleibe. Beim Verschiedenen nahm zur all- brunnen). Bortrag des Herrn Dr. Wolff über: Geschichte der Ghe und bie wird die Sperre aujgehoben. gemeinen Verwunderung auch ein Pastor das Wort, dessen Dar- Stellung der Frau in derfelben. Arbeiter- Bildungsschule. Sonnabend, Abends 8-10% Uhr. Süd­J. Buchmann, legungen indeffen keinen Boden in der Versammlung fanden; ule, Sagelsbergerfir. 48: Unterricht in Deutsch ( unt.); Süd- Ost= Vertrauensmann der Steinmeßen Berlins . es traten ihm denn auch verschiedene Redner und in einem zün- Shule, Reichenbergerstr. 183: Unterricht in Buchführung; ft- Schule, denden Schlußworte besonders der Referent entgegen. Die Ber - nr. 179a: Unterricht in Deutsch ( unt.). In alle Lehrfächer tönnen noch Martusstr. 31: Unterricht in Deutsch ( unt.); Nord- Schule, Müllerstraße sammlung fand in einem dreifachen Hoch auf die Sozial- Schüler und Schülerinnen, auch jezt im Laufe des Semesters eintreten. bemokratie ihren stimmungsvollen Abschluß.

in

Der Geschäftsbericht des Verbandes Deutscher Berg: Tente, welcher foeven zur Ausgabe gelangt ist, umfaßt die Zeit om 18. Ceptember 1891 bis einschließlich 27. März 1892. Die Einnahmen( 33 050 M. 90 Pf.) sind gegen den legten Bericht um Die öffentliche Versammlung der Plätterinnen, Stärke einige tausend Mart höher, wohl ein Beweis dafür, daß der rinnen, Näherinnen, Wäscherinnen, Bolzenleute ze., welche Stamm der Mitglieder nicht allein geblieben ist, sich vielmehr am 26. April im Nieft'schen Saale tagte, erfreute sich eines noch vermehrt hat. Auf Mitgliederbeiträge entfäut von den Ein- außerordentlich zahlreichen Besuches. Zur Debatte stand die von nahmen allein die Summe 30 515 M. 20 Pf., trotz der folossalen der Gesellschaft der Wäsche- Fabrikanten ausgearbeitete und auf­Arbeitslosigkeit im Winter. Die Ausgaben haben sich gegen den gehängte Arbeitsordnung( in Bezug auf die§§ 134 c, 184 d bis 187 legten Bericht um über 10 000 M. verringert. Für Agitation 2c. Der Gewerbe- Ordnung), und hielt zum besseren Verständniß Herr burden 2117 M. 73 Pf. verausgabt. Rechtsschutz wurde 161 Per Regierungsbaumeister Reßler einleitend einen allgemeinen Vor­fonen gewährt. Es unterliegt keinem Zweisel, daß die Organi- trag über die Bestimmungen der Gewerbe- Ordnung, die Fabrik­fation sich immer mehr Bahn bricht tros aller gegnerischen Machi- ordnungen betreffend, und ging dann auf die Spezial- Arbeits­nationen und trotz aller brutalen Mittel, die in ihrer Anwen- ordnung näher ein. Dieselbe strogt von kleinlichen, unzuläng­dung die Zerstörung der Organisation zum Endzwecke haben. lichen und auch drakonischen Bestimmungen. Eine der zweifel­Der Bericht schließt am 28. März 1892 mit einem Kassenbestande haftesten Bestimmungen ist die, daß Garn und Nadeln nur aus in Höhe von 28 040 M. 40 Pf. ab. der Fabrik bezogen werden dürfen, die Uebertretung dieser Vor­schrift ist ganz besonders mit Strafe bedacht, obwohl die sonstigen Strafbestimmungen auch nichts zu wünschen übrig lassen". Ferner finden sich in der Arbeitsordnung ungefeßliche Bestimmungen. Der Vortragende wies ganz besonders darauf hin, daß der wirksamste

Die Buchdrucker Frankfurts a. M. beschlossen, auf die Zugehörigkeit zur Tarifgemeinschaft zu verzichten.

1. Quartal 1892.

Kreis Nieder- Barnim. Sozialdemokratische Boltsversammlung am

Deutscher sozialdemokratischer Leseklub in Paris . Cafe de la Nouvelle Poste", Ecke von Rue Montmatre und Rue Etienne Marcel, Ein­reiche Bibliothek, Zeitungen, deutscher Unterricht. Der deutsche Arbeiter, der gang Rue Etienne Marcel. Jeden Sonnabend öffentliche Versammlung; fremb nach Paris tommt, findet hier einen Anlehnungspunkt, Nath und Be­lehrung. der geselligen Arbeitervereine betreffen, find nur an die Vorstände derselben

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Die Obmänner der Wiener Fiakerkutscher theilten am Freitag der Polizei den Beschluß mit, daß zu Mitternacht der Schuß gegen derartige Arbeitsordnungen die Organisation bilde, und verein selgoland bei Miegels, Stralauerstr. 57( alle 14 Tage). Rauch­

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Alle Abänderungen, welche den Arbeiter- Sängerbund oder den Bund zu richten. Arbeiter- Sängerbund Berlins und Umgegend. Sonnabend, Abends dorf, Germann- und Senesebecstr.- Ecke bei Beyerle. 9 Uhr: Uebungsstunde. Aufnahme neuer Mitglieder. Grüne Giche, Nir ftraße 31 bei Musehold.- Sanges: Echo, Naunynstraße 86, bei Bubett. Eyrania, Landsberger­Freundschaft 2, Friedenstraße Nr. 48 bei Zolltüýn. Glück zu, bet nebet, Babftraße 68( Gefundbrunnen). Phönix , Bülowstraße 65 bet Bredlow. Harmonie 8, Friedrichshagen , Gesellschaftshaus. Felsen= burg, Blumenftraße 21a. Teltow in Teltow , Schwarzer Adler. mengert's Boltsgarten.- 2tbertee, Wrangelstr. 84 bei ulrich. Esmeralda, Stönigsbergersir. 24.- Steberkranz in Brandenburg , Bund der geselligen Arbeitervereine Berlins und Umgegend. Sonnabend: Bergnügungsver. Luftige 18 bei Schafnat, Dresdenerstr. 28. Tambourverein Deutsche Eiche bet Sabery, Fürbringerstr. 7.- Rauchtlub Grüne Schleife bei Sperling, Inselstraße 1. Dornröschen bei Strech, Schulstraße Nr. 104. Vergnügungsverein Privattheater- Gesellschaft Barzantria, bet Grothe Kaftanten- Allee 75. Gefelliger Verein Gut jahn, Weidenweg 12( Sigung nach dem 1. und 15. im Monat).- Vergnügungs­Heil bet Lehmann, Fruchtstr. 69.- Tambourverein Borufssta bei Feld­Rägte, Weberfir. 15. Theaterverein Spigenia", Polizei auf weitere Verhandlungen nicht einließe. Herr Möhring ging ebenfalls auf jene Materie ein, gleich- Deutsches Wirthshaus", Bergstr. 120( Nixdorf). Gefang- Turn­zeitig die Branchenverhältnisse beleuchtend und kritisirend und zur Nickel'scher Mufitverein Allegro bei Spindler, Reichenbergerstraße 118, und gefellige Vereine. Sonnabend. Saft 55 pCt. der gezahlten Löhne hat die Aktien- Organisation auffordernd. Nachdem noch Frau Schulz und Ecke Forsterstraße. Zurnverein Gesundbrunnen . Die 2. Männerabtheilung turnt heute gesellschaft für Glas industrie( vormals Friedrich Siemens) Herr Feder ihre Meinungen geäußert, gelangte folgende Reso von 8-10% Uhr in der Turnhalle, Freienwalderstr. 39. Dresden im abgelaufenen Geschäftsjahr an Rein lution zur Annahme: Bühnenverband Normania jeden lezten Sonnabend im Monat bet Die am 26. April 1892 in Nieft's Salon tagende Ver- Seichniß, Königsbergerstr. 24. Privattheatergesellschaft, ch neeglöckchen", rbeiter mit 662 Mart 74 Bf. um etwa 240 Mart hinter dem sammlung der Arbeiter und Arbeiterinnen der Wäschebranche Abends go Uhr bei Schulz, Brunnenfer, 116. D. Seindorf, 16. Gaße zurück, den ſelbſt der sächsische Hofrath Ackermann seiner erklärt sich mit der von den Wäschefabrikanten ausgearbeiteten Bergnügungsverein Sufige Jugend Abends nube, im Reſtaurant Zeit als unbedingt zum Leben für nöthig hielt. und aufgehängten Arbeitsordnung nicht einverstanden und Lautenbach, Cuvryftr. 3.- Bergnügungsverein Bustige Becher Abends Ban der irdischen lärt, daß die Fabrikanten der Wäschebranche church Giuberger, Carr, s. Gefelligkeitsverein Pallifaben Giche, Abends 9 Uhr, Pallifaben Büter? Gehört diese auch noch in die von Gott geschaffene der Arbeitsordnung beweisen, daß sie nicht gewillt sind, in 3- fellt teitsverein Dansk Forening Freia( Dänischer Berein funft mit ihren Arbeitern in Ruhe und Frieden zu arbeiten, und Freia), Lindenstraße 106 bet Poppe. Verein ehemaliger Schüler ist hiermit das rothe Plakat" vom Jahre 1890 illusorisch ge- ber 30. Gemeindeschule, Abends 9 Uhr, Restaurant Burt, Koppen­straße 58. Geselliger Verein Italia, jeden Sonnabend im Restaurant ist durch Vereinbarung zwischen Arbeitern und Unternehmern bedacht sind und den Arbeitern keine Rechte zugestehen wollen. Die Arbeitssperre in den Spinnereien von Manchester macht und bewiesen, daß die Fabrikanten nur auf ihren Vortheil Boite, Kolbergerstr. 23. Stattlub Kreuzbube bei Steuer, Weinstr. 22.- Stattlub Revolution, abends Reichenbergerity, 78, bet gaumein Rauchtlub Dornröschen, abends 9 Uhr, Schulstraße 104 beim Res ftaurateur Strech.

gewinn erzielt.

Ordnung?"

Dafür blieb der durchschnittliche Lohn ihrer

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Fabrikanten gedruckt zuzustellen."

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Paul