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Nr. 105.

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Berliner Volksblatt.

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Telegramm- Noreffe: ,, Socialdemokrat Berlin".

Centralorgan der socialdemokratischen Partei Deutschlands .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.

werden.

Centrum und Militarismns.

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Donnerstag, den 7. Mai 1903.

an Stelle

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV. Nr. 1984.

fichtbare Uniformstüde ber billigen die Kosten für das Heer Schwindel über Schwindel! Der§ 8 des Flottengesezes, dessen durch das Fortfallen massenhaft unnüßen und kostspieligen das Centrum sich rühmt, ist eine dreiste Gaunerei. Er sagt nur, Putzes und Flitters, neue Kanonen und Gewehre dagegen er- daß, wenn alle andren Einnahmen des Reiches keine Deckung bieten, Bebel hat vor kurzem in Stuttgart die Militärpolitik des Cen - höhen den Militär- Etat. Vor allem aber ist die Einführung für die Deckung der Marinekosten eine Erhöhung der indirekten Die Marinelasten können trums kritisiert. Darauf hat ein Redakteur Erzberger in einer Ver- weniger sichtbarer Uniformen bis zu einem gewissen Grade Reichsabgaben nicht eintreten solle. sammlung des katholischen Volksvereins in Stuttgart eine Antwort auch geeignet, die militaristische Absonderung von der nicht danach noch so anwachsen- und man weiß, wie sie neuerdings erteilt, die dem Centrum so trefflich dünkt, daß die Germania " militärischen Bevölkerung zu mildern und damit das militaristische wachsen, alle Reichseinnahmen können zu ihrer Deckung verwendet und andre Centrumsblätter sie an Leitartikelstelle wiedergeben. Es System zu schwächen. Nicht Logik also, sondern Centrumsjefuiterei werden. Auch die Erhöhung der Zölle auf Lebensmittel und die mag daher dieser Rechtfertigungsversuch ein wenig beleuchtet gebietet, aus der Bewilligung von Forderungen, die den Militaris Berwendung dieser Wuchereinnahmen für die Marine hat das mus schwächen, die Bewilligung von Forderungen zu schließen, die Centrum trotz des§ 8 beschlossen und ermöglicht. Ebenso verlogen ist das Centrumsprahlen in der Frage der Börsen- und Schaumwein­Der Centrumsmilitarist arbeitet zunächst und recht ausführlich ihn mehren und stärken. mit Citaten aus socialdemokratischen Reichstagsreden. Wir können Nachdem also der Centrumsmilitarist den mißlungenen Versuch steuer. Diese Täuschungssteuern decken nur einen sehr uns die Mühe der Nachprüfung ersparen, ob die Citate in dem Zu- unternommen, die Socialdemokratie zu verleumden, als ob sie, trop geringen Teil des großen Flottenprogramms, welches das Centrum sammenhange und in den Zeitverhältnissen, in denen sie gesprochen besserer Erkenntnis der Notwendigkeit der Militärbewilligungen, aus unter Verrat an all seinen früheren Grundsäßen und Versprechungen wurden, genau den Sinn haben, der ihnen jetzt in der Loslösung Agitationsgründen dem Reiche alle Mittel für das Heer versage, durchführte. Aber den Antrag der Socialdemokratie, die Mehrkosten aus dem Gedankengange des Redners zuzukommen scheint. Wir gesteht er alsdann plöglich selbst die Wahrheitswidrigkeit seines An- der legten Flottenvorlage durch eine progressive Einkommensteuer für lassen die Citate gelten, wie sie das Centrum für seine Zwecke ge- schlags zu, indem er nun erklärt: die Socialdemokratie wolle das alle Einkommen über 5000 M. aufzubringen, wurde durch das Centrum brauchen zu können meint. Da hat Liebknecht einmal im Jahre 1888 miliasystem. Dies Bugeständnis, das den Unfinn widerlegt, als zu Fall gebracht. So sorgt das Centrum für die Erleichterung der gesagt, das heutige Rußland werde stets eine Gefahr für den Weltfrieden wolle die Socialdemokratie das Vaterland wehrlos machen, ent- Militärlast! Schließlich wird das Centrum verherrlicht ob seiner ent fein. Singer habe anerkannt, daß man gegen auswärtige Gefahren gerüstet fährt dem Gewährsmann der Germania " natürlich wiederum nur sein müsse. Aber auch so fährt der Centrumsmilitarist der zum Zwede weiterer Entstellungen und Unwahrheiten. Wenn die schiedenen Bekämpfung der Auswüchse des Militarismus", des Duell­Selbst in diesen Fragen Germania " fort der militärgrimmige Abgeordnete Bebel hat Socialdemokratie ein Milizsystem fordert, so beweist diese Forderung. univefens, der Soldatenmißhandlungen. fich im Parlament ganz anders als in Stuttgart ausgesprochen"; daß unsre Partei die heutigen Militärvorlagen nicht ablehnt, um, wie aber hat das Centrum entfernt nicht seine Schuldigkeit gethan. Das Bebel habe nämlich 1898 gegenüber der damaligen großen Militär- man mit frecher Verleumderzunge lästert, das Deutsche Reich Centrum hat die Beseitigung des Duellunwesens seit vielen Jahren um Feinden preiszugeben, sondern borlage betont, daß die Lage immer schlechter werde und der den des erschwert, indem es sich auf den Boden der kaiserlichen Kabinetts­europäische Krieg nicht ausbleiben tönne. Ja, am 15. März 1896 heutigen Militärsystems ein für den Angriffstrieg weniger geeignetes, order stellte, die dem Duellwesen, anstatt es rücksichtslos zu ber­,, erklärte Bebel im Reichstage offen: Wie heut die Dinge liegen, für den Verteidigungskrieg aber weit besseres, zugleich weniger kost- bieten, die Ehrung eines geordneten Verfahrens giebt. Das Centrum hat auch nichts Ernstliches gethan, um durch strengeres Straf­ist die Armee eine Notwendigkeit". Der Centrumsmilitarist folgert spieliges und demokratisches Heersystem zu setzen. Der Centrumsmilitarist will num also das Milizsystem kritisch gesetz und Verhütung eiliger Begnadigungen das Duell zu be­aus allen den Citaten, vornehmlich aus dem letzten: Was aber notwendig ist, muß unbedingt bewilligt werden; da schlägt Bebel vernichten. Wie macht er das? Er erklärt: Bebel habe eine feitigen. Das Centrum hat desgleichen nichts gegen die Soldaten­Broschüre" Nicht stehendes Heer, sondern Volkswehr" ge- mißhandlungen gethan. Vielmehr schützt es die Fortdauer und Zu­sich selber tot!" und habe diese Schrift bor dem Reichstage nahme dieser bösartigen Zustände, indem es das System des In Wahrheit beweist diese Beweisführung" mir die politische schrieben Unehrlichkeit des Centrums. Bebel hat sich in Stuttgart ohne zu verteidigen gesucht; er hat aber ganz schlecht abgeschnitten." Militarismus selbst schützt. Der militaristische Kenner des Das Unterfangen der Centrumspartei, die Stellung der Social­Zweifel nicht anders ausgesprochen als im Reichstage, er hat offenbar wodurch wird das begründet? auch dort die von ihm oft vertretene und unantastbar richtige Centrums sagt:" Verlauf und Ausgang des südafrikanischen demokratie zu den Militärfragen herabzufeßen, verwandelt sich in Ansicht geäußert, daß die Fortführung der heutigen Wettrüstungen rieges haben das Milizsystem gänzlich auf den großen focial- die schwerste Anklage gegen das Centrum selbst. Das Centrum ist seit Jahren der Schuldige an dem ungeheuer­mit Notwendigkeit zum furchtbaren Weltkrieg führt. Es ist eine un- demokratischen Kehrichthaufen verkrachter Jdeen geworfen." Db das berechtigte Unterstellung, Bebel oder im allgemeinen der Socialdemokratie wohl selbst die allerrückständigsten Centrumswähler glauben? lichen Ueberwuchern des Militarismus und Marinismus. Es ver­hat der südafrikanische Krieg die gehindert die Herbeiführung friedlicher Zustände auf internationalem Widersprüche in ihrer Anschauung über die Militärfragen nach In Wirklichkeit das stehende Gebiete. Es verhindert die Beseitigung der Vorrechte und die zureden. Hätte der Stuttgarter Centrumsmann den Mut gehabt, waltige Ueberlegenheit des Voltsheeres über Will denn das Centrum die Heldenthaten Herbeiführung der Gerechtigkeit im deutschen Heerwesen. Es ver­Bebel offen entgegenzutreten, so wäre er über den angeblichen Heer erwiesen. Boerenvolkes aus Neigung zum Militarismus Widerspruch gehörig aufgeklärt worden; er hat es jedoch, wie alle des gänz hindert die Befreiung der unbemittelten Vollsklassen von den schweren oiese Herrschaften, vorgezogen, nachträglich in Abwesenheit des lich aus der Geschichte löschen? Dbschon die Heeres- Drgani- Geldopfern für das militärische System. Das Centrum nennt sich in schamloser Scheinheiligkeit eine Gegners Unwahrheiten zu sagen, und die Centrumspresse betreibt fation der Boeren sehr unvollkommen war und keineswegs das Ideal einer Volkswehr, wie sie die Socialdemokratie fordert, erfüllte, hat christliche Partei. Indem das Centrum ein kriegerisches und das dieses Geschäft großbetriebsmäßig fort. Die Citate besagen durchweg nichts, was den antimilitaristischen die winzige Minderheit der Boeren mehrere Jahre hindurch einen arme Volk bedrückendes Militärsystem schützt und fördert, erweist es Standpunkt der Socialdemokratie schlagen könnte. Im Gegenteil, Krieg gegen den an Hilfsmitteln aller Art überreichen Feind geführt, fich als Hort der ruchlosesten Unchriftlichkeit! fie rechtfertigen ihn. Darin liegt die Stärke der um dessen Lorbeeren jedes stehende Heer dieses Volt beneiden muß. socialdemokratischen Militärtritit, daß sie nicht hätten die Boeren ein stehendes Heer gehabt, wie es die europäischen lediglich von idealen Humanitätsgedanken aus die militärischen Großmächte haben, England wäre binnen einigen Monaten Sieger Rüftungen vertwirft, sondern die Wirklichkeit begreift und die Ursachen gewesen. Es ist flarer denn je geworden, daß der Jdee der Volks­erkennt, welche diese Rüstungen hervorrufen und stets weiter treiben. wehr die Zukunft gehört. Die Socialdemokratie weiß, daß diese unsäglichen Rüstungen nicht ein Zufallsergebnis sind, sondern eine Notwendigkeit, die teils aus historischen Ueberlieferungen und nationalen Vorurteilen, teils aus den Gegensägen entspringt, die der Kapitalismus zwischen ben Nationen aufwirft.

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Das werden am wenigsten die Centrumslügen verhindern, zu denen der Germania "-Militarist weiter greift, indem er Bebels Hinweise und Vergleiche mit der Schweizer Miliz in bodenloser Gewissenlosigkeit fälscht. Er sagt:

Die Kosten für eine deutsche Miliz berechnete Bebel auf 385 Millionen Mark jährlich und erhielt ein Heer von 81/2 Millionen Streiter, darunter über 5 Millionen unter 20 Jahren(!!). Dabei hat Bebel den ungeheuren Rechenfehler gemacht, daß er die Ver­hältnisse von Deutschland und der Schweiz einfach als gleiche an­gab, obwohl die Schweiz ein kleines, neutrales Land ist mit starken natürlichen Schutzgrenzen, sich also mit Deutschland gar nicht in Parallele stellen läßt."

Wahlkampf.

Der konservative Wahlaufruf

wird soeben veröffentlicht.

Er beginnt mit einer Bolemit gegen die Handelsverträge. Die konservative Partei hat seit dem Abschluß der geltenden Handelsverträge unablässig betont, daß diese Verträge in ungerechter Weise die Landwirtschaft benachteiligen und die Kraft des ganzen Staates durch Schwächung der landwirtschaftlichen Bevölkerung beeinträchtigen. Wenn die konservative Partei auch an sich nicht unbedingt gegen langfristige Handelsverträge ist, so wird sie dem­gemäß doch nur solchen Verträgen ihre Zustimmung geben, welche der Landwirtschaft wesentlich bessere Existenzbedingungen bieten und ihr ermöglichen, neben der Industrie und dem Handel wirtschaftlich gleichmäßig zu gedeihen."

auch

Der Centrumsmilitarist zieht nun den Trugschluß ans B willigkeit: Was aber notwendig ist, muß bewilligt werden." Böswillig ist der Trugschluß, weil Bebel in vem Citat selbst ausdrücklich gesagt hat: Wie heut die Dinge liegen!" Müssen aber, das ist die wesentliche Frage, die Dinge so liegen und so bleiben wie heute? Der Notwendig­Die Mitteilung, daß die Konservativen nicht unbedingt" gegen keit" der heutigen Militärrüftungen tritt eine andre Not­langfristige Handelsverträge sind, nähert sich wenigstens ihrer wirk Thatsächlich kommt die Frage der militärgeographischen Ver- lichen Meinung, die sie früher mit größerem Mute offen verkündeten, wendigkeit immer machtvoller entgegen, die stets von der Socialdemokratie betont wird, die aber das Centrum unter- hältnisse der Schweiz und Deutschland bei der Feststellung der Kosten daß fie principielle Gegner langfristiger Handelsverträge sind. schlägt, die Notwendigkeit, welche die arbeitenden Klassen aller einer deutschen Volkswehr zunächst überhaupt nicht in Betracht. Freilich ist der Unterschied nicht groß. Die Konservativen sind nur Länder treibt, die sie alle in gleicher Weise bedrückende Militär- Bebel hat vielmehr den möglichst hohen Kostensas angenommen, Freunde solcher Handelsverträge, die unmöglich find, Handels­bürde zu erleichtern und abzuwerfen. Gerade wenn die gesamte indem er jeden waffenfähigen Mann einrechnet. Mehr konnte berträge nämlich, die in der Wirkung nichts andres wie Grenzsperren europäische Lage von Jahr zu Jahr schwieriger wird und ein furcht- er gar nicht rechnen, von einem Rechenfehler ist also feine Rebe. und Zollfriege find. Es folgt das übliche Bekenntnis zu Militarismus und Marinismus. barer Krieg droht dann ist die Bewilligung von Mili. Einen Rechenfehler" begeht nur der ehrliche Centrumsmann. Er Für alle Heerforderungen sind die Junker unbedingt. Dagegen ist tär- Vorlagen nur ein Mittel, diesen schreckensvollen Zustand will unsre Anschauungen verspotten, indem er es so darstellt, als ihre Marineschwärmerei reservierter. Die Ansicht von der gräglichen zu erhöhen, und das einzige Mittel, ihn zu beseitigen, ist in folle die deutsche Volkswehr fünf Millionen Streiter unter Flotte klingt ein wenig durch, wenn erklärt wird, daß man der Ablehnung dieser Wettrüftungspolitik gegeben und in der 20 Jahren", zum großen Teil also Kinder in fich faffen. Der die Entwickelung der Marine in einer unfren Handelsbeziehungen Forderung, durch gemeinsame internationale Ma- Spott beruht aber auf bewußter Fälschung. Die Millionen und unfren Finanzen entsprechenden Weise fördern" Waffenfähiger um faffen nicht 5 550 000 Knaben und junge Leute wolle. Beim Heer wird auf die Finanzen keine Rücksicht genommen. nahmen die Notwendigkeit weiterer Rüstungen aufzuheben. Nachdem so für die unproduktiven Ausgaben jede bes Die Germania " entlehnt ihrem Stuttgarter Militaristen als unter 20 Jahren, für welche Bebel in seiner Schrift die militärische Jugend­weiteren socialdemokratischen Widerspruch, daß Bebel für die Be- erziehung versieht. Wohl aber find die Kosten für diese militärische Jugend- liebige Summme zur Verfügung gestellt wird, empfiehlt man für die willigung von Mitteln zur Einführung weniger sichtbarer Uniform erziehung( 40 Millionen), ebenso wie 20 Millionen für Instruktions- Kulturaufgaben eine pflegliche Behandlung der Einnahmequellen" und Beschränkung der Ausgaben auf das Notwendige und Zweck­ſtüde eingetreten sei, während die Partei Kanonen und Gewehre personal mehr als die Schweiz hat, in die Summe von 385 Millionen mäßige unter Vermeidung jedes Luxus". Solch ein Lugus " würde ablehne. Wenn, so wird da gesagt, Bebel logisch weitere Mark einbegriffen. Dhne diese Ausgaben würde ein deutsches Volts- mäßige 3. B. eine Arbeitslosen- Unterstützung sein. Der Wahlaufruf tritt ferner für jene Reichs- Finanzreform" Schlüsse ziehen würde, so müßte er aus denselben Gründen heer nach der Organisation des Schweizer Heeres fast genau die ( die für die wenig sichtbaren Uniformstüde sprechen) auch Hälfte weniger kosten als das jetzige stehende Heer Deutschlands . ein, deren Absicht ist, die unkulturelle Bergendungswirtschaft im für die Bewilligung von neuen Kanonen, Gewehren usw. Dazu kämen gewaltige Vorteile, die der gesamten Volkswirtschaft Reiche völlig loszulösen von den Hemmungen diretter Steuern. eintreten." Um aber die Wahlagitation strupellofer be- aus der Verkürzung der Dienstzeit erwachsen würden. Deshalb solle das Reich ganz auf indirette Steuern gestellt ſich Und bei alledem ist von den Flottenrüstungen und den auf werden und nicht mehr durch die Matrikularbeiträge auf die direkten die Socialdemokratie dieser logischen Folgerung. diesem Gebiet möglichen und nötigen Ersparnissen nicht die Nede; Stenern der Einzelstaaten rüdwirten fönnen. Auch hier ist dem das aber ist das Gebiet, wo der Centrumsmilitarismus Centrumsschule durch die Militaristen nicht zuzumuten, daß er aus geistiger Unfähigkeit diese die tollsten Orgien feiert. Alsdann wird, nachdem die Socialdemokratie vernichtet ist, Schlußfolgerung zieht und von uns fordert, vielmehr ist seinem Da wird ver­Intellekt zuzubilligen, daß er die Forderung mur aus Gründen des Centrums eigne Militärpolitik berherrlicht. strupelloser Wahlagitation" erhebt. Denn auch die Centrumslogit " Das Centrum hat gesorgt, daß die Kosten für die erhöhte fann die grundsägliche Verschiedenartigkeit der beiden Landesverteidigung bei der Flotte nicht durch weitere indirekte Bewilligungen nicht verkennen. Weniger sichtbare Uniformstücke, wenn Steuern gedeckt werden dürfen(§ 8 des Flottengesetzes). Als man fie von allen Mächten eingeführt werden, vermindern die Zahl der einen Teil der Mehrkosten bei der Börse und dem Champagner Opfer eines Krieges, während die Einführung neuer berboll- holen wollte, da hat die Socialdemokratie rundweg versagt, und ommneter" Mordinstrumente den Krieg blutiger gestaltet. Weniger dech sind das Steuern, die nicht den kleinen Mann" belasten."

treiben

wende

zu fönnen", dennoch gegen die Erfüllung

gegangenen

fündigt:

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Nach dem Brotwucher wird, wie's sich gebührt, das junkerliche Christentum" gefeiert. Im Geiste des Freiherrn v. Hammer­stein zuchthäuslerischen Angedenkens ist die Partei der schamlosen 71% Mart- Zöllner von der Ueberzeugung durchdrungen, daß sich die wirtschaftlichen und socialen Probleme nur auf dem Boden des wahren Christentums unter einer fräftigen Monarchie lösen lassen". Die konservative Partei will sogar jede Beeinträchtigung der Prärogative der Krone" bekämpfen nämlich des Vorrechtes der Krone, dem Junkertum zu dienen. Sonst ist die konservative Partei bereit, jedes Vorrecht der Krone zu beseitigen, haben doch die Agrarier eben erst das Krourecht der Kündigung der Handelsverträge angetastet und dem Parlamente überweisen wollen. Beim Zoll von

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