Nr. 112.
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Telegramm Aoresse: ,, Socialdemokrat Berlin".
Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69.
Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.
Freitag, den 15. Mai 1903.
Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69.
Fernsprecher: Amt IV. Nr. 1984.
der polnisch- socialdemokratischen Partei vollzogen, bei denen wir 4, Die Arbeit in diesen 7 Kreisen die Polen 3 Wahlkreise erhielten. ist gemeinsam; maßgebend für die Leitung der Wahlarbeit ist der Kandidat bezw. seine Partei. Die auf der Bezdorfer Konferenz gewählte Agitationskommission besorgt die Leitung der Wahlgeschäfte in den übrigen 5 Wahlkreisen Ratibor , Leobschütz , Neustadt , Neiße , und Falkenberg - Grottkau .
wenn er glaubt, in Oberschlesien den nationalen Gimpelfang fortDer Wahlkampf in Oberschlesien. feßen zu können, ohne daß ihm die bereits recht energisch social denkenden Polen den Weg weisen. Jetzt ist Korfanth noch dabei, Aus dem oberschlesischen Industrierevier wird uns geschrieben: auf die Socialdemokraten zu schimpfen, weil sie in Oberschlesien die Richtig wäre es eigentlich, in der Ueberschrift das folgende zu Klassenscheidung der Bevölkerung dem Proletariat flar zu machen schreiben:„ Die Reichstagswahlen im oberschlesischen Industrie- suchen, obgleich auch er in seinem Dreipunkte- Programm die Socialbezirk"; denn nur die Kreise dieses Bezirkes: Beuthen - Tarnowig, reform genannt hat. Wird er sich nach der Wahl ändern, wenn er Kattowig- Zabrze und teilweise wenigstens Lubliniz- Tost- Gleiwiß, dann nicht mehr fürchten braucht, daß seine Anhänger aus der In unsrer Agitation unterbleibt alles Schimpfen, jede Beleidigung; find es, in denen ein interessanter Wahlkampf seit Wochen und Mo- Bourgeoisie ihm weglaufen? wir haben es in Oberschlesien so ungeheuer leicht, durch Aufdeckung naten vor sich geht, während in den übrigen neun Wahlkreisen Ruhe Die nationalpolnischen Kandidaten sind vom Wahlverein dieser der Thätigkeit der Centrumspartei diese so bloß zu stellen, herrscht, wie früher in ganz Oberschlesien , als der Klerus noch all- Partei aufgestellt worden, der Partei- Organisation, die im ver- daß es auch die rückständigsten Polen verstehen. Uns Socialdemokraten gewaltig und den zu wählenden Kandidaten einfach von der Kanzel gangenen Winter in kurzer Zeit gegründet wurde. Während helfen bei der Wahl gegen die Ultramontanen sogar die Centrumsherab an seine Schäflein verkündete. Noch im Jahre 1893 bestand das Centrum lange Zeit brauchte, ehe es mit der Kandidaten- anhänger selbst, und zwar in folgender Weise. Aus einer rheinischen diese Art; trotz ihrer Agitation gelang es damals den polnischen aufstellung fertig war, weil mit der Katolikpartei gerechnet werden Stadt von großer Bedeutung wurden vor einiger Zeit dem oberSocialisten nicht, mehr als 5000 Stimmen in allen oberschlesischen mußte, ging es bei den Polen recht rasch. In Kattowizz- Zabrze schlesischen Bezirks- Vertrauensmann in Beuthen einige Pakete FlugStreisen, davon 1348 in den drei Industriebezirkskreisen zu erreichen. kandidiert Korfanty selbst; er hat sich den besten Kreis geben lassen blätter, ca. 3000, mit dem Ersuchen geschickt, diese Blätter unter den Ein großer Umschwung in diesen Verhältnissen trat bekanntlich, und soll, wie wahrscheinlich nur scherzhaft behauptet wird, bereits oberschlesischen Arbeitern zu verbreiten. Der Inhalt dieser Flugs zum Teil zur Ueberraschung unsrer eignen Partei, im Wahljahre 1898 in Berlin eine Wohnung in der Nähe des Reichstagsgebäudes ge- blätter betraf eine Gegenüberstellung dessen, was die Führer der ein, als zum erstenmal die deutsche Socialdemokratie am Wahl- mietet haben. Im Beuthen - Tarnowiger Wahlkreise ist ein polnischer Centrumspartei früher über Brots, Fleisch- und überhaupt Lebenstampfe sich beteiligte. Von 1348 Stimmen im Industriegebiet erhob Arzt aus Laurahütte Kandidat geworden, in Lubliniz- Tost- Gleiwitz mittelzölle gesagt und versprochen, was sie aber nach vier Jahren sich unsre Anhängerschaft auf 20 150; in ganz Oberschlesien zählten der frühere Katolikredakteur Siemianowski, ein recht gefchickter nach ihrer Wahl, in der Beratung der Zollvorlage, gethan haben. Mann, dem es beim„ Katolik" zu ultramontan zuging. wir 25 707 socialdemokratische Stimmen. Von den Ein solcher Fall, daß sich an eine Partei Gegner Im Jahre 1898 sprach man bereits davon, daß bei der nächsten übrigen Wahlkreisen kommt für die Polen nur noch Ratibor wendet, um von diesen einen Dienst zu erreichen, den Wahl unsre Partei sicher einen oder gar zwei Abgeordnete zum in Betracht, wo fie einen Arzt, den Dr. Rastek, auf- sie selbst nicht ausführen fann, mag noch nicht oft Reichstage durchbringen" würde. Die Aussichten für die Zu- gestellt haben. Außer in Kattowitz haben sie in Gleiwit Außer in Kattowiz haben fie in Gleiwig vorgekommen seiu; wir sind neugierig auf die Wirkung in Cosel und Lubliniß dieser Centrums Flugblätter, funft waren in der That äußerst günstig; es trat indes etwas ein, mit Siemianowski an der Spitze bon Socialdemo eine tiefgreifende Veränderung der Parteiverhältnisse, an die man Zeitungen lokaler Art und eine Wochenschrift" Jakra" fraten gegen Centrumsführer. Hoffentlich hat der polnische Dunst 1898 noch nicht denken konnte oder wenigstens noch nicht dachte. gegründet, die in Gleiwitz erscheint, wo bereits„ Die Stimme des der Korfanth, Siemanowski und Genossen den oberschlesischen Polen Soviel war schon 1898 flar, daß der damalige Zustand, der zwischen Schlesiers" erschien. Die Flugblätterleistungen sollen fogar über das Hirn noch nicht so verdunkelt, daß sie nicht verstehen, was ihre dem deutschen Centrum und der Katolikpartei bestand, einer Ver- unsre gehen; soweit sie bekannt geworden sind, enthalten sie nicht Abgeordneten an ihnen begangen haben: einen Volksverrat änderung dringend bedurfte. Die Katolikpartei war eine katholische, viel Gescheites, sondern nur Gehässigkeiten gegen Centrum und schlimmster Art! polnische Partei; sie erhielt von uns ihren Namen nach der in Beuthen " Katolik", auch gegen unsre Partei, weil sie zu social sei, was dem Ob die Zeit gekommen ist, in der dieser Verrat seine Strafe noch jetzt erscheinenden Zeitung„ Katolik"( der Katholik) und war in Volte schade. Einen großen Teil ihrer Zeitungen füllen die Polen findet? Wer wagt eine sichere Antwort? Der Socialismus wird Oberschlesien sehr beliebt. Der„ Katolik" bestand 1898 schon seit mit der Bekämpfung der gegnerischen Kandidaten aus, wahrschein- und muß auch in Oberschlesien fiegen, er ist die Wahrheit gegen den 31 Jahren und hatte sich die Volksgunst besonders durch seinen lich deshalb, weil sie über sich noch so gar nichts sagen und Centrumslug, gegen den Polenbetrug; er wird aber für einige Zeit Katholikenschutz in der sogenannten Stulturkampfzeit erworben. rühmen fönnen. Das Centrum hat sich allerdings möglichst ungeschickt mit dem Polonismus der Gornofalazatpartei als mit einem hem Centrum und„ Katolik" bertrugen sich bis zum Jahre 1897; bei der Kandidatenaufstellung benommen. Gerade in den drei menden Moment zu rechnen haben.
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berbreitet
Wahlkampf.
Die Freisinnsfahne der Verlenmbung.
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erst jetzt besannen sich die Anhänger des„ Katolik" darauf, wichtigsten Streisen Oberschlesiens fand man wochen- und monatelang daß sie insbesondere in nationaler Beziehung, gegenüber nicht zurecht. Für den Beuthen - Tarnowiger Wahlkreis versuchte man, den germanisatorischen Maßregeln der preußischen hatatistischen Re- weil Dr. Stephan fich nicht noch einmal einer Berichterstattung gierung, von ihrem Schutzpatron, dem Centrum, nicht genügend ge- über sein untreues Verhalten in der Zollpolitik aussehen wollte und schützt würden; als Heilmittel dagegen verlangte die Katolikpartei eine Kandidatur nicht annahm, es mit dem Antialkoholiker Repica Im ersten Berliner Wahlkreis, so wird uns berichtet, polnische Abgeordnete nach ihrer Farbe. Es kam zu einem hißigen zu probieren, einem Pfarrer in Tichau , wo gerade die größten ober- hatten am Mittwoch die Getreuen des Herrn Eugen Nichter eine Kampfe, der lange dauerte und mit der Niederlage der Statolitpartei schlesischen Brauereien, eine Fürstlich- Pleßsche und eine bürgerliche, Bersammlung freifinniger Wähler veranstaltet, in der der Kandidat endete, die nicht den Mut hatte, selbständig zu werden, und deren ihre Size haben, Vielleicht um die Oberschlesier mit ihren Richter selber sprach. Die Versammlung verlief in der üblichen der freisinnigen Volkspartei Stadtv. Kämpf und nach ihm herr Führer als Kollegen einer geschäftlich blühenden Genossenschaft alkoholischen Anwandlungen, die in der That noch in hohem Grade Weise: eine Diskussion wurde nach bewährtem Richterschen ,, Katolik" und als Verwandte und Verschwägerte ihre Genossen bestehen, nicht mit der Aufstellung Repicas zu beleidigen, Rezept bon vornherein ausgeschlossen. Herr Kämpf und schaft nicht gefährden wollten. Die Katolikpartei erhielt keine pol- ließ man ihn fallen und stellte einen„ Arbeiterkandidaten", einen Herr Richter trugen vor, was sie auf dem Herzen hatten, von nischen Kandidaten der spiritus rector im Cenfrum war für diese gräflich Henckel - Donnersmarckschen Wiegemeister und Berginvaliden, den Wählern aber durfte über Thema nicht gesprochen" Politik wahrscheinlich Se. Eminenz der Kardinal und Fürstbischof auf. Auch über Krolit, so heißt dieser Arbeiterkandidat, ist viel ge- werden. Dem freisinnigen Bürgertum, dessen Selbstbewußtsein" Georg Kopp , der einem Hakatisten ähnlich sieht wie ein Ei dem stritten worden und wird noch viel gestritten werden. Ein Tarno- Herr Kämpf pries, blieb nichts andres übrig, als sich in die Mundandren, rächte sich aber an ihren Gegnern und Freunden, daß sie wizzer Amtsrichter Antes wurde von deutschen Centrumsanhängern fotmachung der Wähler zu fügen. Nur Fragen" durften an den Kandidaten gerichtet werden, aber von diesem Surrogat einer freien sich bei der 1898er Reichstagswahl nicht im mindesten für das aufgestellt, hat aber selbst die hochhängenden Trauben refüsiert. In Aussprache mochte niemand Gebrauch machen. Herr Richter hielt übrigens Centrum ins Zeug legte, sondern den Wahlgott einen guten Mann Kattowitz wollte Letocha zuerst lange nicht an der ihm angebotenen dieselbe Rede, mit der er im fünften Wahlkreis den Wahlkampf eröffnet fein ließ. Uns Socialdemokraten kam dieses Verhalten der Katolik- Kandidatur anbeißen; da fich gar kein passender Ersatz für ihn hatte. Auch die„ Wige" waren genau dieselben und wurden an partei sehr zu statten; unser damaliger Erfolg war zum Teil die finden ließ, biß er doch wieder alt und suchte sich noch genau derselben Stelle eingeflickt. Selbstverständlich brachte Herr Folge dieses Bruderzwistes. chnell durch seine Interpellation im Abgeordnetenhause über Richter auch wieder seine bekannten Schmähungen gegen die Nach der Wahl trat Nuhe ein. Im Jahre 1902 aber das große Grubemunglück auf der Die fiskalischen Königin Socialdemokratie in wortgetreuer Fassung vor. entstand eine neue Partei, deren Begründer mit der Katolik- Luise- Grube" bei den Oberschlesiern ins Gedächtnis zurückzurufen, da Zwischenrufe, mit denen er hier von einigen in der Versammlung partei und ihrer geringen Energie gegen das hakatistische Centrum sie ihn ganz vergessen zu haben schienen. Auch in Gleiwig ist anwesenden Socialdemokraten unterbrochen wurde, waren unfres Erachtens überflüssig. Herrn Eugen Richters Kampfesweise bedarf nicht einverstanden waren. Die damalige oberschlesische Polen Kandidatenstreit. Der Centrumskandidat ist natürlich Graf Ballestrem; keines Kommentars. Man lasse ihn reden und antworte ihm am beweging- denn eine solche war es; andre als nationale Biele von Ballestrems Sünden im Reichstage, die ihn eigentlich selbst- Tage der Wahl durch die That. hatte sie nicht stand im Zusammenhang mit der damaligen verständlich nicht nur für seinen turulischen Stuhl im Reichstage, polnischen Bewegung in Berlin , die ein Organ hatte, den„ Dziennik sondern auch für jeden Sitz im Abgeordnetenraum ungeeignet ge- Die Voff. 3tg." bezeichnet zwar die freisinnige VersammBerlinski". Ein oberschlesischer Vertreter dieses Blattes war ein macht haben, weiß man in zwei Dritteln des Wahlkreises nichts; da lung, über die oben kurz berichtet ist, als eine imposante", gewisser Korfanth, der mun drauf und dran ging, mit dem Polen - wo man's weiß, hat man den Frieden lieb und wählt aus Stumpf- hält es aber doch für erforderlich, sogleich im Anschluß an die Ver schutz eine neue polnische Partei zu gründen. Waren es seine sinn den alten Kandidaten; der Kampf zwischen den Polen und der fammlung eine Leitartikel- Philippila wider die Zusammen rollung der socialdemokratischen Fahne" Loss socialistischen Manieren, die er nach seiner Ausweisung aus dem Centrumspartei ist hier ganz besonders hizig, wenn auch für die Kattowizer Gymnasium im Verkehr mit oberschlesischen und Berliner eigentliche Wahlbewegung nur Gleiwitz und Umgegend selbst in zulassen; die Herren Kämpf und Richter haben also die Socialdemokratie noch nicht genügend erlegt. Es ist zuzugestehen, daß die polnischen Socialisten sich angeeignet hatte, oder war es Unkenntnis Betracht kommen, während die eine Hälfte von Tost- Gleiwitz und„ Voff. 3tg." auch den jezigen Wahlkampf in der Wahrheitswidrigkeit unfres Programms, Korfanty machte bei seiner Parteigründung den ganz Lubliniz eine politische Bewegung nicht haben. und in der niedrigen Bösartigkeit zu führen sich beeifert, der die albernen Versuch, den Socialdemokraten in Oberschlesien ein Bündnis Was macht nun diesen bürgerlichen Parteien gegenüber unsre freifinnige Partei den stets wachsenden Abfall ihrer Wähler verdankt. anzutragen; sein Antrag wurde natürlich abschlägig beschieden. Partei? Für diese schien das Wahljahr ganz besonders unangenehm Der Artikel der„ Voss. 8tg." besteht aus einer albernen unwahrheit Korfanty war bürgerlicher Politiker, ein Phantast, wenn er an zu werden. Der alte Zwist zwischen der deutschen Socialdemokratie und einer schäbigen Verleumdung. die Wiedererrichtung des Polenreiches glaubte, was man ihm sehr und den oberschlesischen Vertretern der sogen. polnisch- socialistischen Die Voss. 8tg." hat das Erfurter Programm der Socialwohl zutrauen konnte und heute noch zutraut. Partei, die sich als selbständige Partei neben der deutschen Social- demokratie entdeckt, und was sie da findet, teilt sie der Welt als Die neugebackene Partei gründete natürlich möglichst bald eine demokratie Hinstellte, konnte nicht beigelegt werden. Bereits im erfüllen, denn die Socialdemokratie verschweige ihr Programm. neue Offenbarung mit. Die" Voss. 3tg." muß diese hohe Aufgabe neue Zeitung, den„ Górnofzlazak“,„ Oberschlesier " zu deutsch , gab Sommer 1902 stellten die Genossen der polnisch- socialistischen Partei Die socialdemokratischen Flugblätter, sagt die„ Voss. Ztg.", erzählen ihn im Centrum Oberschlesiens , in Kattowis, heraus und agitierte in Dswiecim( Galizien ), wo sie ohne Zuziehung von Genossen nichts von der Abschaffung der Klassenherrschaft, vom„ Abgrund nach Kräften. Sie warb Anhänger und hatte Glück dabei. Die der deutschen Partei verhandelten, in acht Kreisen bisher hatten zwischen Besitzenden und Besiglosen" usw.; die Socialdemokratie polnische Intelligenz, Aerzte, Rechtsanwälte, Kaufleute, Großbauern, fie mur zwei Streise mit Kandidaten besetzt, 1898 nur einen marschiere mit zusammengerollter Fahne. Ein liberales Gerede, das fanden sich zusammen und geben der Partei ein Rückgrat; der Masse Genossen ihrer Partei als Kandidaten auf. Die Genossen durch ehrwürdiges Alter und häufige Wiederkehr nicht wahrer wird! gefielen das neue politische Spiel, die nationalpolnischen der deutschen Socialdemokratie, dadurch aufgebracht, setzten auf einen ist allerdings richtig, daß die Socialdemokratie in ihren FlugVersprechungen, die neuen polnischen Zeitungen, die man Schelm anderthalbe und ernannten auf ihrer Konferenz in Betzdorf , blättern reichlich Angelegenheiten behandelt, die nicht rein socialistische sind, deren Vertretung eigentlich den Liberalen zustände. Aber die geradezu Ver- auch im Sommer 1902, in sämtlichen 12 oberschlesischen Kreisen Liberalen von der freisinnigen Volkspartei habe nicht nur diese Andie ſtampfte, sammlungen, die diese neue Partei am Anfang ihrer Existenz noch Kandidaten aus ihrer Partei. Die Genossen der polnisch- socialistischen gelegenheiten so unzureichend und schwächlich vertreten, daß andre abhalten durfte. Der Gornoszlazak- Rummel geht heute noch mit Partei hatten sie zu dieser Konferenz eingeladen, doch da die Ver- fie besser zu vertreten verpflichtet sind, die Liberalen haben auch so Riefenlärm weiter, und die Zuschauer dieses Schauspiels scheinen treter dieser Partei gebundene Mandate des Inhalts hatten, sich auf üppigen Verrat am Liberalismus verübt, daß leider die noch immer nicht zu merken, daß die ganze Gornoizlazat- Bewegung nichts einzulassen, war diese Vertretung zwecklos. Weder die Socialdemokratie Notwendigkeit versetzt ist, ihrer Kampfestraft auf die Aufdeckung dieser Vereitel Wind ist, der sich in recht kurzer Zeit ausgeweht haben wird. Einigungskonferenz im Oktober noch die monatelangen Einigungs- Teil Wie lächerlich ist doch diese liberale Denn wie soll eine derartige politische Partei in einem Lande be- versuche der beiden Parteivorstände brachten ein günstiges Resultat, rätereien zu verwenden. stehen und wachsen, in dem die Wichtigkeit und Zahl der praktischen vor allem keinen Frieden, die Einigungsverhandlungen wurden ab- Klage, die jetzt die„ Vossische Zeitung" wiederholt, daß die Socialsocialen Arbeiten von Jahr zu Jahr zunimmt? Der„ Gornofzlazat" gebrochen. Da waren es die oberschlesischen Genossen selbst, die demokratie im Wahlkampfe ihre eigne Fahne zusammenrolle und unter dem Panier liberaler Forderungen fechte! Wäre der Vorwirf hat sich noch nicht ein einziges Mal mit socialen Dingen beschäftigt; wenigstens für die Wahlen zum Reichstage für die gemischtsprachigen wahr, welche Schande wirft die liberale Bresse auf die eigne feiner der gebildeten Vertreter der Partei scheint von diesen etwas Wahlkreise Beuthen OS. , Tarnowitz - Kattowitz - Zabrze , Lublinit- Tost- Partei, indem sie zugiebt, ihre Partei habe die liberalen Forderungen zu verstehen. Korfanth selbst kann sich sein Honorar, das er ettva Gleiwig, Pleß- Rybnik, Cofel- Groß- Strehliz, Oppeln , Kreuzburg - so schlecht vertreten daß die Wähler sich von ihr abwenden und an Profeffor Sombert in Breslau gezahlt hat, zurückzahlen lassen, Rosenberg eine Einigung in der Kandidatenfrage mit den Genossen daß selbst die sichersten Wahlkreise des Freisinns mum bedroht sind.
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