Nr. 116. 20. Jahrgang.
Erster Genossenschaftstag des Gesamtverbandes
deutscher Konsumvereine.
8 weiter Verhandlungstag.
werden.
Mittwoch, 20. Mai 1903.
Da der erst gegründete Verband noch nicht über Mittel verfügt, der„ Lokal- Anzeiger" das Gebiet des aristokratischen Familienum Delegierte ins Ausland zu entfenden, wird dem britischen klatsches, berichtet er über Prinzenreisen und Kirchenportal- EntKongreß Gruß und Dank des Genossenschaftstages übermittelt hüllungen; nur der Wahlkampf existiert für ihn nicht. Die auswärtige Folgende von Katzenstein- Berlin eingebrachte Resolution Politik bildet den Gegenstand breitspurigster Sannegießereien. Ueber wird einstimmig angenommen: belanglose Reden ausländischer Minister bringt das Scherl- Blatt Um 149 Uhr eröffnet Herr Rabestod Dresden die Ver Der konstituierende Genossenschaftstag des Centralverbandes spaltenlange Kabelberichte, die maroffanischen Stazbalgereien, der handlungen. aus 621 Delegierten von Somalifeldzug, die Balkanwirren werden in romanhafter Breite und Es wird sofort ohne Diskussion über den gestern deutscher Konsumvereine, bestehend gehörten Vortrag in den nächsten Punkt der Tagesordnung eingetreten: aller Entschiedenheit als den einzigen Zweck der konsumgenossen die Vertretung seiner wichtigsten materiellen und idealen Interessen gehörten Vortrag in den nächsten Punkt der Tagesordnung eingetreten: 202 deutschen Konsumvereinen und Revisionsverbänden erklärt mit Buverlässigkeit abgehandelt; aber für das politische Ringen des um Gründung des Gesamtverbandes und Beratung schaftlichen Organisation die wirtschaftliche Förderung und geistige fämpfenden Volkes hat die Scherliche Annoncenplantage nur ab und Hebung vornehmlich der minder bemittelten Volksschichten und damit zu einmal ein paar armselige Beilen übrig. die Steigerung des Wohlstandes der ganzen Nation.
Eine Generaldiskussion findet nicht statt.
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Das Volk soll
lungen dienen im Grunde nur dem Zwecke, über ihre
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Der Berichterstatter Rta de stock erläutert den vorliegenden Entwurf, für welchen als Grundlage die Statuten des Allgemeinen VerAuf dem Boden der wirtschaftlichen Selbsthilfe stehend, be- eben um jeden Preis vor den Aufregungen des Wahlkampfes be bandes, des Schweizerischen sowie des Sächsischen Verbandes Vortvärts ansprucht er für die Konsumvereine keinerlei Vorrechte oder staatliche wahrt werden! Auch das andre Produkt der Scherl Ulsteinschen Zeitungsgedient haben. Als Mitglieder des Gesamtverbandes sind nicht die Begünstigungen. Ebenso aber muß er aufs schärfste Protest erheben einzelnen Konsumbereine gedacht, sondern die Revisionsverbände gegen alle Bestrebungen, dir zur Förderung von Sonderinteressen Industrie, die„ Morgenpost", die um einige Grade weniger versollen das Fundament des Gesamtverbandes bilden. Sieben die Entwicklung der Konsumvereinsbewegung zu hemmen und selbst blödend redigiert werden darf, wandelt im großen und ganzen in Revisionsverbände haben ihren Beitritt bereits beschlossen, dazu die Gesetzgebung in den Dienst derartiger kulturwidriger, allen ben Bahnen indifferenter Parteilosigkeit“. Ihre gelegentlichen tritt als achtes Mitglied die Großeinkaufs- Gesellschaft. Nur noch Grundfäßen der Gerechtigkeit und des bestehenden Rechts wider kritischen, in allerhand Radikalismen schillernden Anwandgivei Verbände bestehen in Deutschland , der Lausitzer und der sprechender Bestrebungen zu stellen suchen. Er erwartet von den Staatsregierungen und Volksvertretungen Einzelne Vereine fönnen sich dem Verbande nur anschließen, wenn Schlesische, mit denen wir noch nicht Fühlung erhalten haben. des Deutschen Reiches, daß sie in Würdigung der gemeinnützigen principielle Farblosigkeit und Gesinnungslosigkeit naive Leser hinwegit ihrem Bezirk tein Revisionsverband besteht. Weiter sind Be- Wirksamkeit der Konsumvereine alle solche versuchten Beschränkungen zutäuschen. Wie der„ Lokal- Anzeiger" ein Blatt des aristokratischen stimmungen getroffen, um die eventuelle Diftatur und Ausnahmemaßregeln ablehnen und das gleiche Recht vor dem und höfischen, so ist die Morgenpost" das Organ des lokalen Klatsches. Statt die Leser geistig anzuregen und politisch aufzu Anwalts Gesez auch den Konsumvereinen zugestehen werden. nach Crügerschem Muster zu verhindern; ebenso st der Ausschluß von Vereinen mit Schulzky Rigdorf bittet um Berücksichtigung des Wunsches Klären, spekuliert es geradezu auf das seichteste UnterhaltungsGarantien umgeben. Statt der Anwaltschaft wollen wir ein Sekretariat schaffen; doch seiner Organisation, daß für alle Handels- und Transportarbeiter in bedürfnis. Es geniert sich nicht, eine ganze Seite dem epochalen Ervollen wir zunächst ein Jahr ohne Sekretär und ständiges Bureau Konsumgenossenschaften nach Vornahme statistischer Erhebungen eignis eines- Radrennens zu widmen. Der Sport ist zweifelrbeiten, einerseits, weil die Mittel hierfür noch nicht vorhanden Tarifverträge abgeschlossen werden mögen. Tos eine ganz nette und vernünftige Sache, sofern er ind, und dann, weil wir als vorläufigen Ersatz im ersten Jahre die Schriftleitung der Großeinkaufs- Gesellschaft haben. Dagegen wollen Verhandlungen:" Der feit langen Jahren erstrebte Zusammenschluß nicht die geistigen Interessen eines Voltes überwuchert. Aber während vir Rechtsbeistände für die einzelnen Länder gewinnen; die Aus- der deutschen Konsum- und Produktivvereine ist geschehen, der gerade jetzt in England zahlreiche einsichtige Politiker und Volksünfte des Anwalts Dr. Crüger waren oft ganz unbrauchbar, Centralverband gegründet. Möge der Bau Sturm und Wetter trozen. pädagogen aller Parteien die einseitige Sportnarrheit als einen Hauptveil sie lediglich auf preußischen Gefeßen beruhten, wie er selbst An uns, Genoffen, liegt es, das Gebände auszubauen, vor allem aber grund eines unverkennbaren Niederganges der englischen Nation veil sie lediglich auf preußischen Gesezen beruhten, wie er ſelbſt treu zusammenzustehen, möge kommen was da wolle. An den eng- bekämpfen, ist die deutsche Klatschpresse bemüht, die deutsche Bejugab. lischen Genossenschaften wollen wir uns ein Beispiel nehmen. völkerung durch einen wahren Kult der Sportfegerei geistig zu ver Der Centralverband der deutschen Konsumvereine, er lebe hoch! fimpeln und politisch zu entnerben! hoch! hoch!"( Die Delegierten stimmen begeistert in das Die Berliner Arbeiter wissen, was für sie die Reichstagswahl Hoch ein.) bedeutet. Sie wissen, daß es den mit dem Aufgebot aller Kräfte zu führenden Kampf gegen die wirtschaftliche AusBerliner Partei- Angelegenheiten. beutung und die politische Knechtung gilt. Sie wiffen, in welcher Weise die besigende Klasse sie durch das standalöse System der beim Abschluß der Handelsverträge die Krone aufgesetzt werden soll. indirekten Besteuerung auswuchert, dem durch den neuen Zolltarif Sie wissen, welch ungeheure neue Lasten man ihnen durch neue Heeres- und Marine- Ausgaben, durch neue Kolonialabenteuer aufSie kennen die Gefahren, die ihnen durch den privaten Zusammenschluß der immer mehr zu Unternehmerringen nach dem Vorbild der„ Kühnemänner" sich zusammenschließenden Arbeitgeber und durch die politische Thätigkeit der Unternehmerflaffe drohen. Sie wissen, daß die Reichstagswahl der große Tag der Abrechnung mit den während des Wahlkampfs so gleißnerischen Feinden des Volkes ist. Sie wissen, daß das Volt am 16. Juni auf fünf lange Jahre die Wahrung seiner Interessen, seiner Rechte in bie Hand feiner Abgeordneten zu legen hat. Sie sind sich mit einem Wort der schweren Verantwortung für ihr eignes Wohl, für das Wohl ihrer Familie, für das Wohl des ganzen Vaterlandes bewußt. Und sie werden sich deshalb auch ihrer Pflicht der Pflicht gegen sich selbstbewußt sein, der verderblichen, die Einsicht und das gesunde Gefühl mündiger Männer und Frauen geradezu berHöhnenden Klatschpresse ein für allemal ihre Thür zu verschließen!
Bei der Specialdiskussion wird im§ 1 der Name des Verbandes auf Antrag v. Elm in„ Centralverband der deutschen Konsumbereine" statt„ Gesamtverband" geändert, weil, wie v. Im ausführt, das den thatsächlichen Verhältnissen besser entspreche; zu einem Gesamtverband soll der Verband sich erst entwickeln.
Zur Auslegung der Wählerlisten
Eine längere Diskussion erhebt sich bei§ 3, der die Zwecke des Verbandes behandelt. v. Elm wünscht auch die„ Bildung und Abgrenzung von Revisionsverbänden" darin aufgenommen und be- sei in Ergänzung unsres gestrigen Aufrufs noch bemerkt, daß Teilung zu groß gewordener Revisionsverbände die schließliche Ent- die Wählerlisten an den genannten Stellen an den Wochen scheidung der Genossenschaftstag haben müsse, um etwa auftretende tagen von vormittags 9 Uhr bis nachmittags 3 Uhr, Differenzen endgültig aus der Welt zu schaffen. Ra de stoc, Schmidgen Harburg und Barth- München befürchten im am Himmelfahrtstage und am Sonntag von 12-5 Uhr - Barth- München erlegen will. Gegenteil bei Einmischung des Centralverbandes bas Entstehen von nachmittags ausliegen. Streitigkeiten. Gleichzeitig sei bemerkt, daß der letzte Termin der AusArnold Leipzig , Liepmann Mainz , Ahmann- Braun legung und Reklamation nicht, wie es infolge eines Druck schtveig, Strauß Eßlingen und Profeffor Staudinger- fehlers in der gestrigen Nummer hieß, der Sonntag, sondern Darmstadt . Nach Ablehnung des Antrages v. Elm wird die von Montag, der 25. Mai ist. der Kommission vorgelegte Fassung einstimmig angenommen, wonach
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der Zweck des Verbandes ist: a) Sammlung und Organisation der Fünfter Wahlkreis. Heute abend finden zwei öffentliche Wählerdeutschen Konsumbereine und Produktivgenossenschaften zur Pflege versammlungen bei Leydecker, Sophienstr. 34, und im Schützenhaus, ihrer gemeinsamen Interessen mit vereinten Mitteln und Kräften; Linienstr. 5, statt. Reichstags- Abgeordneter Wolfgang Heine b) die Fortbildung der Verfassung und der Einrichtungen der ver- und Stadtverordneter Dr. Friedeberg sprechen daselbst über: bundenen Vereine, sowie die Pflege des Genossenschaftsrechts und Der Aufmarsch der Parteien zur Reichstagswahl. Zahlreiches Er die Förderung des Genossenschaftswesens im allgemeinen fcheinen erwartet Der Vorstand. c) die Förderung gemeinsamen Wareneinkaufs und Warenbezuges. Zu erstreben sind die Zwecke: a) durch Adlershof . Die Parteigenossen werden nochmals darauf hinfreie Besprechungen, Austausch über Erfahrungen, Veranstaltung von gewiesen, daß die Wählerliste bis zum 25. d. M., to chenStatistiken; b) durch Anknüpfung von Beziehungen zu genossen- tags bon 8-3 Uhr, am Himmelfahrtstage sowie am schaftlichen Verbänden; c) durch Erteilung von Rat und Auskunft in Sonntag von 8-9 Uhr morgens im Gemeindeamt aus allen genossenschaftlichen Angelegenheiten an die Verbandsvereine; liegt. Versäume niemand, sich zu überzeugen, ob fein Name darin d) durch Förderung aller auf Ausbau des Genossenschaftswesens enthalten ist, da er sonst seines einzigen politischen Rechtes verlustig gerichteten Bestrebungen und durch Verbreitung richtiger genossen- geht. Für diejenigen, welche durchaus keine Zeit haben, selber nach fchaftlicher Grundsätze.
Zu§ 4, der die Mitgliedschaft der Revisionsverbände, der Großeinkaufs- Gesellschaft und einzelner Vereine, in deren Bezirk tein Revisionsverband besteht, festsetzt, wird ein Antrag Staudinger angenommen, wonach ein vom einem Revisionsverband abgewiesener Verein Berufung an den Genossenschaftstag einlegen kann.
Besonders lebhaft gestaltet sich die Diskussion über die zu ſammensetzung des Ausschusses, welcher die Mitglieder des aus drei Personen bestehenden Vorstandes dem Genossenschaftstag in Vorschlag zu bringen hat. Die Kommission beantragt, daß derselbe aus den Vorsitzenden der Revisionsverbände, einem Vertreter der Großeinkaufs- Genossenschaft und drei vom Genossenschaftstag zu wählenden Mitgliedern bestehen soll.
Dazu beantragen Rabenstein, Frau David und Genossen, die Zahl der vom Genossenschaftstag zu wählenden Mitglieder der jenigen der Verbandsvorsitzenden gleich zu setzen.
Sollte der Antrag& a z enstein abgelehnt werden, so beantragt v. Elm, die Zahl der vom Genossenschaftstag zu wählenden Mitglieder des Ausschusses wenigstens von drei auf fünf zu erhöhen. Unter Ablehnung der Anträge Katzenstein und b. Elm wird der Kommissionsantrag angenommen.
( Lebhafter Beifall).
Die Stadtverordnetenwahlen werden in Berlin im November dieses Jahres, nachdem die Reichstags- und Landtagswahlen vollzogen sein werden, den Abschluß der diesjährigen Wahlcampagne bilden. Der Magistrat ist bereits eifrig mit der Herstellung der Wählerliste beschäftigt. Zum Zwecke der Berichtigung und Fortzusehen, haben es die Genossen H. Hildebrandt, Selchowstr. 14 schreibung der Liste der stimmfähigen Bürger sind in der Zeit vom oder Verkaufsstelle der Konsum-Genossenschaft, Hadenbergstraße, 1. April 1902 bis 31. März 1903 dem Wahlbureau des Magistrats B. Löwenthal, Hadenbergstr. 3, 2. Stemmwedel, an An- und Abmeldungen hiesiger Einwohner aus den PolizeiFriedenstr. 1, G. Tempel, Kronprinzenstr. 47 übernommen, die bureaus zugegangen: 903 643 Anmeldungen, 766 284 Abmeldungen Liste einzusehen. Legitimation nicht vergessen. Das Wahlkomitee. und 13 350 Anzeigen über Verstorbene; das sind zusammen Alt- Glienicke. Die Mitgliederversammlung des socialdemo= kratischen Wahlvereins findet am Mittwoch, den 20. b. W., abends 8 Uhr, bei Saß statt. Tagesordnung: Die bevorstehende Reichstagswahl. Es ist Pflicht sämtlicher Genossen, zu erscheinen.
Brit. Am Himmelfahrtstage sowie Sonntag, den 24. Mai, liegt die Wählerliste amtlich nicht aus. Sie kann eingesehen werden bei Frizz Weniger, Werderstr. 27; A. Ringe, Chausseestr. 38, und Paul Brasch, Johannisthalerstr. 6.
1683 277 Meldungen. Von dieser Zahl betrafen weibliche Personen und männliche Personen unter 24 Jahren 1181 823 Weldungen, welche daher sofort an das städtische Meldebureau abgegeben werden fonnten, während 501 454 Meldungen auf die im städtischen Wahlbureau geführten Personenblätter der wahlberechtigten Einwohner zu übertragen warent. In 21 598 Fällen mußten wegen unrichtiger oder unvollständiger Ausfüllung des Meldeformulars Ermittelungen angestellt werden, von denen 6117 im königlichen EinwohnerMeldeamt und 15 481 im städtischen Meldebureau erledigt worden sind.
Für zugezogene und im Laufe des Jahres wahlfähig gewordene Personen find 83 370 neue Karten gefertigt, dagegen 68 348 Starten berstorbener und aus Berlin verzogener wahlfähiger Personen fortgelegt worden. Es ergiebt sich hiernach ein Zuwachs von 15 027 wahlfähigen Berfonen.
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Außer den oben angegebenen 501 454 Meldungen sind dem städtischen Wahlbureau ferner 3565 Anzeigen über bestrafte, 56 398 Anzeigen über aus öffentlichen Witteln unterstützte, 437 über in Konkurs geratene und 246 bevormundete Personen zugegangen.
Nowawes- Neuendorf. Die Wählerlisten liegen auf außer an den Wochentagen während der Geschäftsstunden in Nowawes Himmelfahrt und nächsten Sonntag, vormittags von 11-1 Uhr, in Neuendorf vormittags von 8-10 Uhr. Versäume niemand, fich davon zu überzeugen, ob er in der Wählerliste verzeichnet steht. Zoffen. Den Mitgliedern des hiesigen Wahlvereins zur Nach Im übrigen wird das Statut nach dem vorgelegten Entwurfe richt, daß unsre diesmonatliche Vereinsversammlung am angenommen und dann das gesamte Statut einstimmig angenommen. Mittwoch, den 20. Mai stattfindet. Tagesordnung: Verlesung des Protokolls, Vereinsangelegenheiten, Aufnahme neuer Mitglieder, Der Urlaub städtischer Arbeiter. Der vont der StadtverordnetenIn der Nachmittags- Sigung wurden die Wahlen vorgenommen. praktische Vorführung des neuen Wahlreglements, Verschiedenes. Gleichzeitig Versammlung eingesetzte Ausschuß für den Urlaub der in städtischen In den Ausschuß wurden die Herren Poppig Zwickau , Stau- Zahlreicher Besuch erwünscht. Gäste willkommen. dinger- Darmstadt , v. Elm- Hamburg gewählt, in den Borstand geben wir bekannt, daß die angekündigte Versammlung zur Ent- Betrieben beschäftigten Arbeiter tagte gestern unter dem Vorsitz des Die von unfren Genossen Dr. Freudenberg, Hinge auf Vorschlag des Ausschusses durch Acclamation die Herren gegnung auf die Rede des Kandidaten Hammer nicht wie an- Herrn Cassel. Barth- München , Radest o d- Dresden, Schmidgen- Harburg. gekündigt am Mittwoch, den 20. Mai, sondern am Sonntag, und Voigt gestellten Anträge fanden selbstredend keine Gnade bei Es folgt die Beschlußfassung über das Organ des Verbandes. den 24. Mai, nachmittags 3½ Uhr, bei Rüffer, Barutherstraße, der Mehrheit. Der Antrag, den Arbeitern den Urlaub von einer Die Großeinkaufs- Gesellschaft bietet hierzu ihren Wochenbericht ohne stattfindet. jedes Aequivalent an; am 1. Juli d. J. soll der Centralverband das Aufsichtsrecht über den Wochenbericht übernehmen und am 2. Januar 1904 wird die definitive Uebergabe des Blattes erfolgen, dessen Ueberschüsse, im letzten Jahre betrugen fie 8000 M., von diesem Tage an dem Centralverbande zufallen.
Lokales. Ein Wort an die politisch Mündigen.
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Woche nach einjähriger Thätigkeit zu bewilligen, wurde gegen die drei Stimmen unsrer Genossen abgelehnt; ebenso erging es dem Antrag, nach dreijähriger Thätigkeit Urlaub zu gewähren, und einem Amendement, wenigstens denjenigen. Arbeitern den Urlaub zu bewilligen, welche welche regelmäßig Sonntagsarbeit verrichten müssen ohne in der Woche eine Ruhepause von 24 Stunden hintereinander zu haben; die Folgen und Soften ließen sich nicht absehen, wenn diese Anträge angenommen würden, man solle nicht Hoffnungen erwecken, die sich nicht erfüllen ließen. Die Kosten würden betragen wenn der Urlaub von einer Woche nach 1 Jahr Dienstzeit erteilt würde 149 006 m.
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Zu feiner Zeit läßt sich die Gemeinschädlichkeit und perfide Dieses Anerbieten wird angenommen; der Name des Blattes Charakterlosigkeit der„ parteilofen" Slatschpresse deutlicher wahr wird geändert werden in:„ Konsumgenossenschaftliche Rundschau. nehmen, als gerade während der Wahlzeit. Was die reaktionäre Drgan des Centralverbandes deutscher Konsumgenossenschaften und Mehrheit des berüchtigten Kartell- Reichstages 1888 durch Verlängerung der Groß- Einkaufsgesellschaft deutscher Konsum- Vereine". Lorenz, Geschäftsführer der Groß- Einkaufsgesellschaft teilt der Legislaturperioden von drei auf fünf Jahre zu erreichen ver mit, daß das Kaiserliche Statistische Amt sich vor einigen Tagen an fuchte: das Volk vor den Aufregungen" der Wahlcampagne das hat erst recht und in noch die Groß- Einkaufsgesellschaft mit der Bitte gewendet hat, dem möglichst zu bewahren, Reichs- Arbeitsblatt", das eine fortlaufende Statistik der Klein ganz andrem Umfange die parteilose Klatschpresse zu ihrer handelspreise der großen Konsumgegenstände zu veröffentlichen gee Aufgabe gemacht. Wenn die Berliner Bevölkerung lediglich auf die Einen" derartigen Betrag von 149 006 2. tönne man mit Rücksicht denkt, durch Versendung von Fragebogen an die angeschlossenen Scherliche Geistestost angewiesen wäre, so würde es ihr sicher nicht auf die Finanzverhältnisse der Stadt nicht bewilligen; in focialer Konfum- Vereine behilflich zu sein. Diese Hilfe ist zugejagt. Die Konsum- Vereine werden um Ausfüllung der Fragebogen ersucht. Wahlkampfes befinden, noch viel weniger würde sie vollends zu er- auf die Privatindustrie nehmen usw. Schließlich gelangte der Antrag zum Bewußtsein kommen, daß wir uns inmitten eines erbitterten Fürsorge sei num gerade genug geschehen, man müsse auch Rücksicht ( Lebhafter Beifall.) Es folgt die Festsetung der Beiträge. Sie werden, raten vermögen, um was es sich bei den Wahlen im allgemeinen Nathan u. Gen., den Urlaub nach fünf Jahren zu bewilligen, zur einwie im alten Verband, zu 15 Bf. von je 1000 M. Ümfag mit einem und bei der diesjährigen Wahl im besonderen denn eigentlich stimmigen Annahme. Eine von unsren Genoffen gestellte Resolution: Den Magistrat zu ersuchen, den Urlaub noch in diesem Jahre zu beMinimalbeitrag von 10 M. und einem Marimalbeitrag von 100 m. handelt. ivilligen, wurde ebenfalls abgelehnt.„ Nun marschiert Berlin an der für den Verein festgesetzt. Während hunderttausende Berliner Wähler sich auf den Wahltag Spige der socialen Fürsorge", erklärte Serr Nathan. Die StadtEin Antrag des Verbandes der Konsumvereine der Provinz rüsten, während täglich Tausende, ja Behntausende die Versammlungen verordneten- Versammlung wird sich in der nächsten Woche erneut Brandenburg , eine Alters- und Invalidenversicherungs- Kaffe für die besuchen, in denen die Vertreter der Parteien ihr Programm ent- mit der Frage zu beschäftigen haben. Angestellten der Konsumbereine zu gründen, wird dem Vorstand wideln, während in der ganzen politischen Preffe der heftigste Zum Verbot des Berliner Straßenhandels. Am 18. Dezember überwiesen, damit er Erhebungen veranstalte und dem nächsten Genossenschaftstage Bericht erstatte. Von der„ Cooperative Union" Stampf entbrannt ist, beschäftigt sich das Scherl- Blatt in erhabener v. J. beschäftigte sich die Stadtverordneten Versammlung mit der in Manchester ist eine Einladung zu dem diesjährigen Genossenschafts- Seelenruhe mit allen möglichen und unmöglichen Dingen, nur nicht vom Polizeipräsidium geplanten Polizeiverordnung über den Berliner fongreß der britischen Konsumvereine am 30. Mai in Doncaster ein- mit den Angelegenheiten, die im Augenblick das Interesse aller Straßenhandel und beschloß in namentlicher Abstimmung mit 84 denkenden Staatsbürger beschäftigen. Mit behaglicher Breite pflegt gegen 39 Stimmen:„ Die Versammlung erklärt, daß sie ein Bedürfnis
gegangen.
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