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Hierauf berichtet Cohen- Berlin ausführlich über die Ver- 6. Generalversammlung der Glasarbeiter Deutschlands  . handlungen und Beschlüsse des 4. Gewerkschaftskongresses in Stutt­ gart   und die Stellungnahme der Delegierten zu den einzelnen Punkten der Tagesordnung.

werden.

gute fommen..

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zu stärken.

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Zu Punkt 11 der Tagesordnung:" Organfrage" referiert Hamann- Berlin  . Nach Darlegung der nähen Verhältnisse empfiehlt er eine Resolution, nach welcher das bisherige Verhältnis beibehalten und die Gründe angeführt werden, weshalb zur Zeit der Fachgenosse" noch nicht in Verbandsregie übernommen werden soll. Diese Resolution wird angenommen.

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Schuß mehr Befugnisse einräumen wolle, dann müssen unbeschadet des

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Er

schaft nicht eher eine Aktion unternehmen dürfe, bis sie selber dazu die Mittel hat. Redner warnt vor der Vermehrung der Macht­befugnisse des Ausschusses, da dadurch dem Vorstande die Hände ge= Drunsel erklärt, daß seiner Zeit der Aus­bunden würden. schuß, dem er als Vorsitzender angehörte, nur auf Aufforderung des damaligen Verbandsvorsitzenden Jacobeh die Abseßung des unbrauch­baren Kassierers vorgenommen habe. Beyer als Vorsitzender des Ausschusses kritisiert den Ton, den der Vorsitzende angeschlagen. Er wolle nur um deswillen eine Festsetzung der Kompetenzen des Ausschusses, um ein besseres Verhältnis zwischen den beiden Instanzen herbeizuführen. Er verwahrt sich gegen den Vorwurf, gegen die Be­schlüsse der Generalversammlung agitiert zu haben.

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Debatte hierüber geschlossen und die obige Resolution einstimmig sammlung sowie der Berliner   Verwaltungsstelle für die bewiesene| um zu den in der Debatte vorgebrachten Beschwerden gegen den angenommen. Ferner wird beschlossen, daß der Vorstand über Gastfreundschaft.( Lebhafter Beifall.) Centralvorstand Stellung zu nehmen. Er führte aus, daß der die Tarifverträge und Tarifgemeinschaften ein Flugblatt in Schlice, der auch die Abschiedsgrüße der östreichischen Dele- Centralvorstand sich keineswegs als Untergebener des Ausschusses Broschürenform zur Verbreitung herausgeben soll. Ein Antrag von gierten übermittelt, die bereits abreisen mußten, erwidert namens fühle, er thue seine Pflicht. Wenn mehrfach in der Debatte darauf den Erfurter Feilenhauern, den Vorstand zu beauftragen, bald- des Verbandes in warmen Worten. Auch vom Bureau wird dem hingewiesen worden sei, der Centralvorstand werde sich hoffentlich möglichst eine Tarifvorlage für Feilenarbeiter( Hauer, Schleifer) Vertreter der dänischen Metallarbeiter ein herzliches Lebewohl zu- aus den Debatten eine Richtschnur nehmen, so müsse er erklären, daß auszuarbeiten und dieselbe dann einer Konferenz der Feilen gerufen. das nicht möglich sei, weil sich die Diskussionsredner vollständig wider­arbeiter zur Beschlußfassung zu unterbreiten," wird dem Vorstande sprochen haben. Er glaube deshalb, daß sich der Vorstand auf dem überwiesen. richtigen Wege befinde. Wenn die Generalversammang dem Aus­Dresden, den 3. Juni 1903. Kostenpunktes gemeinsame Sizungen stattfinden. Er sei durchaus Bei Beratung des Punktes 8: Streifreglement" wird ein An- fein Gegner des Streits an sich. Er müsse aber darauf hinweisen, trag angenommen, wonach drei Viertel der Kollegen bei Angriffsstreiks daß ein verloren gegangener Streit von unabsehbaren Folgen für In der Nachmittags- Sizung, die Ha a t- Dresden leitet, wird in mindestens 52 Wochen dem Verbande angehören müssen und der Vor- eine Organisation sein könne. So hat der Glasarbeiter- Streik dem die Diskussion über den Gewerkschafts- Kongreß eingetreten. stand 4 Wochen vorher in Kenntnis gesezt werden muß. Die Unter- Verbande einen Mitgliederschwund von etwa 4000 gebracht. Be­Nach einer längeren Debatte, in der unter anderm Fräul. Ka deit stützungssäge bei Streifs werden neu festgesetzt. treffend der Zuschüsse zu Streits andrer Gewerkschaften müsse Redner Berlin   eine bessere Beachtung der Arbeiterinnen- Organisation und Zu Punkt 9 der Tagesordnung: Agitation" referiert Girbig. darauf hinweisen, daß die Gewerkschaften heute meistens selbst in der eine regere planmäßige Agitation im Sinne der vom Gewerkschafts- Seine Ausführungen spiegelt folgende Resolution wider:" Da in Lage seien, ihre Streits zu bezahlen. Im übrigen aber müßten Kongreß beschlossenen Resolution verlangt und in der lebhaft den verflossenen zwei Jahren durch die brutale Willfür der Unter- Unterstützungsgesuche durch die Generalkommission kommen. kritisiert wurde, daß der Gewerkschafts- Kongreß das Weiter- nehmer, unter Einwirkung des wirtschaftlichen Niederganges und der müſſe den Delegierten anheimgeben, zum Schluß bei der Feſtſehung bestehen der Berufsverbände, die für die Entwicklung der Industrie- verdammten Gleichgültigkeit der Kollegen dem Verbande gegenüber der Befugnisse des Ausschusses recht vorsichtig vorzugehen eventuell Organisation und auch vielfach bei den Kämpfen für Verbesserung die Organisation bedeutend zurückgegangen ist, macht es die General die Konsequenzen zu gewärtigen. Lothar( Kassierer) weist be= der Lohn- und Arbeitsbedingungen hindernd im Wege seien, zu versammlung den anwesenden Delegierten, dem Vorstand des Ver- sonders die Vorwürfe der Kollegen wegen zu geringer Agitation gelassen hat, gelangte eine Resolution zur Annahme, in der sich die bandes, dem Leiter des Verbandsorgans sowie allen Mitgliedern zur zurück. Der Vorstand sei jederzeit bereit, Mittel zur Agitation her­Generalversammlung mit der Haltung der Delegierten des Verbandes vornehmsten Aufgabe, für die Ausbreitung des Verbandes Sorge zu zugeben. Auch bei Lohnkämpfen sei der Vorstand nicht engherzig; auf dem vierten Gewerkschaftskongreß einverstanden erklärt. Außer- tragen. Nur durch eine stramme, mustergültige Organisation, die nur müsse auch die Möglichkeit eines Erfolges vorliegen. Betreffs dem wird beschlossen, daß der Berliner   Verwaltungsstelle für die durch kräftige Agitation erreicht werden kann, wird es uns gelingen, der Unterſtüßung an andre Organisationen gewinne die Ansicht in Zukunft zwei Delegierte zum Gewerkschaftskongreß zugestanden eine unüberwindliche Schuhwehr gegen Ausbeutung und Unter- gewerkschaftlichen Streisen immer mehr Einfluß, daß eine Gewerk­drückung zu errichten. Die Generalversammlung beschließt des­Hierauf gelangt die Borlage betreffend die Verhalb: Das gesamte Reich ist in 8 Agitationsbezirke einzuteilen. Den sicherung der Verbandsbeamten gegen die Schäden so geschaffenen Agitationskommissionen sind die Mittel zur Aus­des Alters, der Invalidität 2c. zur Beratung. breitung und planmäßigen Bearbeitung der Bezirke seitens des Nach dieser Vorlage, die infolge eines Beschlusses einer Hauptvorstandes zu überweisen. Die Kommissionen werden nach früheren Generalversammlung bom ausgearbeitet Möglichkeit von denjenigen Orten gewählt, die die Generalversamm ist, soll im Anschluß an den Metallarbeiter- Verband unter dem lung als Vorort bestimmt und sind bei der Besekung der Kommission Namen Unterstützungsverein der Beamten und Arbeiter des Deutschen   nach Möglichkeit alle Branchen zu berücksichtigen. Der Vorsitzende Metallarbeiter- Verbandes eine Vereinigung gebildet werden, deren der Agitationskommission ist verpflichtet, am Schlusse eines jeden Aufgabe es ist, die im Verband gegen Gehalt oder Lohn dauernd Quartals dem Hauptvorstande einen eingehenden Bericht über die angestellten Beamten und Arbeiter gegen die Schäden des Alters, Thätigkeit und genaue Abrechnung über die vom Hauptvorstande er­der Invalidität sowie die durch den Tod ihres Ernährers beraubten haltenen Mittel zu geben. Der Hauptvorstand ist wiederum ver­Familien zu unterstützen. In der Vormittagssigung des dritten Tages erstattet Beher= pflichtet, den Agitationskommissionen genügendes Material zur Agi­Die Vorlage, welche auch Beiträge und Leistungen des geplanten tation zur Verfügung zu stellen und den Wünschen der Kommissionen Dresden   Bericht vom Stuttgarter   Gewerkschafts­Unterstützungsvereins festsetzt, wird von Schlide eingehend be- über die Entsendung von Referenten nach größter Möglichkeit Stongreß. Er weist auf die Wichtigkeit der Verhandlungen hin, gründet, der der Meinung Ausdruck giebt, daß mit dieser Einrichtung Rechnung zu tragen. Ferner hat der Vorstand aber auch selbst die so auf die Beratungen des Kongresses über die Frauenarbeit, die auch eine gute Wirkung nur eintreten wird, wenn sie von der Organisation Pflicht, alles aufzubieten, die Organisation durch kräftige Agitation im Töpfergewerbe immer mehr zunimmt. Bei dem Punkte Arbeits­selbst in die Hand genommen wird. Nach der aufgestellten Be­Aber auch allen Mitgliedern macht es die General- lofen- Unterstützung giebt Beher der Meinung Ausdruck, daß viele rechnung würde ein Beitrag von insgesamt 5 Proz. der bezahlten versammlung zur vornehmsten Aufgabe, für Ausbreitung des Ver- Gewerkschaftsgenossen früher um deswillen egner der Unter­Gehälter für die Pensionskasse genügen, wovon 3 Proz. der Verband bandes zu wirken. Jedes Mitglied des Verbandes soll und muß ein stüßungseinrichtungen waren, weil sie dazu in der politischen Bes und 2 Proz. die Beamten zu leisten hätten. Für den Verband Agitator sein, damit die gesteckten Ziele unsrer Bewegung durch eine wegung erzogen worden seien(?). Jetzt haben sich die Ansichten würde diese Einrichtung bei etwa 60 Beamten mit einem Gehalt mustergültige Organisation erreicht ur der schrankenlosen Aus- darüber geändert und auch die Töpferorganisation werde sich mit ihr von 2000 Mart, was etwas hoch gegriffen ist, einen jährlichen beutung und Unterdrückung Einhalt gethan werden kann." befreunden müssen. Kostenaufwand von 3600 M., das ist pro Mitglied und Jahr 3 Pf., Drunsel spricht dann über die eventuelle Ginführung Diese Resolution findet nach lebhafter Debatte Annahme. Einige verursachen. Der Redner sucht dami nachzuweisen, daß die Privat- Anträge auf Anstellung von Wanderrednern werden abgelehnt. Dieser der Arbeitslosen Unterstützung. Er ist der Meinung, Alle von andrer inſtitute, wozu er auch die Unterstützungsvereinigung der in der Frage soll erst dann, wenn wieder etwas günstigere Kassenverhältnisse daß sie Sache der Gewerkschaften bleiben müſſe. Leistungen bieten, die allen im Verbande thätigen Mitgliedern zu Stralau angenommen, eine kleine Broschüre herauszugeben, die beiter nicht annehmbar. modernen Arbeiterbewegung Angestellten" rechnet, feine solche sind, näher getreten werden. Es wird noch ein Antrag der Filiale Seite gemachten Vorschläge seien nicht durchführbar oder für die Ar­Der Einwurf der Verminderung der Demgegenüber empfiehlt der Korreferent Rob. Schmidt( Kassierer 3ur Unterstützung der Agitation den Zahlstellen Material liefern soll. Stampfesfreudigkeit sei nicht haltbar. Redner verkennt die Schwierig= Beim Punkt 10:" Wahlen" werden Girbig als Vorsitzender feiten der Einführung bei den Töpfern wegen der verschiedenen Ver­der Unterstützungsvereinigung) keine besondere Pensionskasse für die An- und Hamann als Stassierer wiedergewählt. Der Sitz des Vor- hältnisse bei den Ofenseßern und Werkstubenarbeitern nicht, aber gestellten des Metallarbeiter- Verbandes zu gründen, sondern entsprechend standes bleibt in Berlin  , der des Ausschusses in Dresden  ; folche Schwierigkeiten hätten auch in andern Organisationen be­dem Beschlusse des Gewerkschaftskongresses zu beschließen, daß die die Preßkommission in Fürth  . standen. Nach den statistischen Unterlagen sei die Einführung mög Beamten der Unterstützungsvereinigung der in der modernen Arbeiter­lich. Die Generalversammlung habe ja nicht den endgültigen Be­bewegung Angestellten" beitreten und die Organisation die Hälfte schluß zu fassen, sondern nur eine Vorlage zur Urabstimmung zu der Beiträge übernimmt. Der Redner, der die Einrichtungen und unterbreiten laut Beschluß der Magdeburger   Generalversammlung. Leistungen der Unterstüßungsvereinigung erläutert, bezweifelt, daß Schmidt Meißen als Korreferent ist im Princip für Arbeits­selbst bei den höheren Beiträgen, die an die besondere Pensionskasse lofen- Unterstützung, hält aber ihre Durchführung im Töpferverbande bezahlt, werden sollen, das geleistet werden kann, was in Aussicht wegen der eigenartigen und verschiedenartigen Verhältnisse für un­genommen und er verweist im weiteren darauf, daß die Voraus­Ueber Punkt 12: Arbeitsnachweis" referiert Horn. Seine möglich. Der Verband müßte seine ganzen Einnahmen dann für die fegungen unter denen seiner Zeit die besondere Pensionskasse be- Ausführungen gipfeln in folgender Resolution, die angenommen wird: Arbeitslosen- Unterstübung verwenden und darunter müsse allerdings schlossen worden ist, nicht mehr vorhanden sind, nachdem die Eines der wertvollsten Mittel zur Sebung unsrer Lage ist die ge- die Kampfesfreudigkeit leiden. Bei einer großen Anzahl von Mit­Unterſtützungsvereinigung für alle Gewerkschaftsbeamten zc. ins Leben werkschaftliche Arbeitsvermittelung. Die Generalversammlung be- gliedern sei die Arbeitslosigkeit eine große und ständig wiederkehrende. In der hierauf folgenden Diskussion sprachen sich sämtliche trachtet es deshalb als ihre vornehmste Aufgabe, den einzelnen Fili- Redner ist der Meinung, daß die Generalversammlung das Recht In der hierauf folgenden Diskussion sprachen sich sämtliche alen zu empfehlen, dort, wo es möglich ist, Arbeitsnachweise zu er- habe, zu beschließen, daß eine Urabstimmung nicht vorgenommen Redner gegen die Einrichtung einer eignen Pensionskasse aus. Die richten. Die Einrichtung der Arbeitsnachweise hat jedoch auf pari- werde und die Unterstützung vom Kongreß endgültig erledigt werde. meisten Redner befürworten den Anschluß an die Unterſtügungs- tätischer Grundlage zu erfolgen, so daß Unternehmer wie Arbeiter Die Arbeitslosen- Unterſtüßung käme in der Hauptsache nur einem vereinigung, während einige Redner überhaupt jedwede Versicherungs- an der Vermittelung zu gleichen Teilen beitragen. Nur auf dieser Teil der Mitglieder, den Ofenseßern, zu gute. Der Centralvorstand macht den Delegierten für den Fall der pflicht seitens des Verbandes ablehnten. In der hierauf vor- Basis lassen sich für beide Teile nennenswerte Erfolge erzielen. Die genommenen Abstimmung wird im Princip mit großer Verwalter der Arbeitsnachweise müssen es jedoch als ihre vornehmste Einführung der Arbeitslosen- Unterstützung den Vorschlag, die Bei­Majorität die Versicherung der Verbandsbeamten Aufgabe betrachten, in erster Linie organisierte Kollegen vom Orte träge dann wie folgt zu normieren: Scheibentöpfer 40 Bf., Werk­beschlossen. Hingegen wird in namentlicher Abstimmung mit und dann erst von außerhalb zu vermitteln. Falls die Errichtung ſtubenarbeiter 50 Pf., Ofenseher in kleinen Orten 60 Pf., Ofen= 21 gegen 129 Stimmen die Vorlage auf Einrichtung einer eignen eines Arbeitsnachweiſes beschlossen ist, so ist dem Hauptvorstande un sezer in großen Orten 75 Pf. An Unterstützung soll gewährt werden Pensionskasse verworfen, und schließlich werden auch verzüglich Mitteilung zu machen und die Zustimmung wie Einrichtung pro Tag 1 M. sechs Wochen lang. Es liegen außerdem eine Reihe noch diejenigen Anträge abgelehnt, nach welchen sich die Beamten zu verlangen. Nur wenn die Zustimmung erfolgt, ist die strengste von Anträgen aus den einzelnen Mitgliedschaften vor, die teils deren der Unterstützungs- Vereinigung anschließen sollen und die Hälfte Beachtung des Arbeitsnachweises seitens der Kollegenschaft zu ver- Ablehnung verlangen oder deren Einrichtung betreffen. Andre ver­der Beiträge aus Verbandsmitteln gedeckt werden, so daß der langen. Wir sind deshalb für die Errichtung eines Arbeits- langen lokale Arbeitslosen- Unterſtüßung. bordem gefaßte principielle Beschluß wieder auf nachweises auf paritätischer Grundlage, weil der gegenwärtige, bei gegen die Unterſtüßung aus, doch verwahren sich alle Gegner dagegen, In der Debatte sprechen sich die Delegierten teils für, teils gehoben ist. den Industriellen bestehende Arbeitsnachweis kein Arbeitsnachweis, Hierauf wird von Ihle- Hamburg namens der betreffenden sondern ein Maßregelungsbureau ist, das jeder gerechten Vermittelung principiell gegen eine solche zu sein; lediglich zweckmäßigkeitsgründe Kommiffion folgende Resolution bezüglich der Maifeier unter- Sohn spricht. Wir protestieren deshalb gegen eine solche Ver- bestimmten ihr Verhalten. Meißen  , 5. Juni. Die Generalversammlung beschloß mit 1. In allen Betrieben, wo der dortselbst beschäftigten mittelung, weil wir der Ansicht sind, daß nur die gewerkschaftliche Ar­beitsvermittelung auf paritätischer Grundlage eine Besserstellung für Arbeiter vollberechtigte Mitglieder des Deutschen   Metallarbeiter die Arbeiter schaffen kann. Gegen eine so einseitige Führung des Ar- 29 gegen 19 Stimmen, die Frage der Arbeitslosen- Unterſtügung Verbandes find(§ 51), sind diefelben verpflichtet, durch geheime beitsnachweises wie der seitens der Industriellen der Flaschenbranche einer Urabstimmung zu unterbreiten. Sie muß mit einer Dreiviertel­Abstimmung einen Beschluß über die Arbeitsruhe am 1. Mai herbei- errichteten legt die Generalversammlung lebhaftesten Protest ein und Majorität angenommen sein. zuführen. Entscheidet sich die Majorität für Arbeitsruhe, so hat sich verlangt die Aufhebung desselben und die Errichtung eines solchen die Minorität diesem Beschlusse zu fügen. Der Ortsverwaltung ist auf paritätischer Grundlage, der allein den gerechten Wünschen der spätestens zehn Tage vor dem 1. Mai von dem Beschluß Kenntnis Arbeiterschaft möglichst zu entsprechen geeignet ist." zu geben. Zu Punkt 13: Lehrlingswesen" referiert Bribe- Penzig  . Seine Ausführungen sind ebenfalls in einer Reſolution zum Ausdruck gebracht. Dieselbe lautet:" Da die bestehende Lehrlingsausbildung schwere Nachteile für alle in der Glasindustrie beschäftigten Arbeiter gebracht hat, beschließt die Generalversammlung: Die Einstellung der Lehrlinge darf nur nach dem vollendeten 14. Lebensjahre beginnen 4. Bei Aussperrung, Maßregelung und Entlassung wegen der und muß in prozentuellem Verhältnis der in der Fabrit beschäftigten Arbeitsruhe am 1. Mai tritt für die davon Betroffenen, soweit sie Arbeiter sich bewegen. Es ist Pflicht der Kollegen, auf eine gute, fach­bollberechtigte Mitglieder(§ 5 Abs. 1) find, eine Unterſtüßung auf die gemäße Ausbildung der Lehrlinge das größte Gewicht zu legen und Die Unternehmer sind gefeßlich zu verpflichten, auf den Werten Einrichtungen zur Förderung der Arbeitergesundheit zu Dauer von längstens 13 Wochen in Kraft und wird die Unter- gemäße dieselben vor jeder Ausbeutung zu schüßen. Aus diesem Grund: stützung vom 2. Mai ab gezahlt, doch gilt dieselbe als Arbeitslosen- fordert die Generalversammlung, daß die tägliche Arbeitszeit und treffen, in erster Linie geräumige Bade- Anstalten. Speciell zur Bekämpfung der Wurmkrankheit sind alle Mittel zu ergreifen, die Unterſtügung." Lehrzeit eine streng begrenzte ist und die Bezahlung der Lehrlinge In der Diskussion wurde außer dem Für und Wider zur Re- unbedingt durch die Unternehmer direkt zu erfolgen hat. Die Ge­Wissenschaft und Bragis als zweddienlich anerkannt haben." solution auch von verschiedenen Rednern unter lebhafter Zustimmung neralversammlung verurteilt jede Entlohnung des Lehrlings durch Leimpeters( Deutschland  ) eröffnet die Debatte. Hier die wesentlichsten Säße seiner einstündigen Rede: Der Kamerad Bidard eines Teils der Delegierten ausgesprochen, daß es das beste wäre, eine Zwischenperson auf das entschiedenste. Es ist durch eine solche bezeichnete diesen Bunkt der Tagesordnung als den wichtigsten dieses wenn mit der ganzen Maifeier aufgeräumt würde. So wie die Metall- Entlohnung der Ausbeutung des Lehrlings Thür und Thor geöffnet arbeiter denken auch andre, aber sie wollen es nicht aussprechen. und kann von einer fachgemäßen Ausbildung keine Rede sein. Gerade Kongresses. Dies ist auch unsre Meinung. Unfre Organisation be­Dem Metallarbeiter- Verband sei es allerdings nicht möglich, die durch die Entlohnung durch eine Zwischenperson hat sich ein fluch ökonomischen Interessen auch die Gesundheit der Arbeiter zu schüßen. Maifeier, mit der man sich jahrelang herungequält habe, ohue würdig zu nennendes Lohnsystem herausgebildet, welches zum Schaden wir Arbeiter haben nichts als unsre Arbeitskraft, und verlieren wir etwas Ordentliches zu erreichen, aus der Welt zu schaffen, das aller in der Industrie beschäftigten Arbeiter sich bis zum heutigen diese, so sind wir ruiniert. Jm Ruhrrevier zählten wir im müsse einer andern Stelle überlassen bleiben, die diese Feier ein­Tage erhalten hat." Jahre 1902 64 Prozent franke Bergleute; frante Bergleute; auf einzelnen gesetzt hat. Diese Resolution findet einstimmige Annahme. Gruben stieg diese Proportion selbst bis zu 100 Broz, mit andern Die Resolution wird sodann in der Fassung der Kommission Der Punkt Bibliothekfrage" findet nach einem furzen Referat 2Worten: im Ruhrrevier waren im Jahre 1902 von 100 Arbeitern angenommen. Girbigs und Annahme eines Antrags des Vorstandes bald Er- 64 einmal frank; auf einzelnen Gruben war fast kein Mann, der in Hierauf erstatteten Birner und Wohlsein den Bericht über ledigung. diesem Jahre nicht krank gewesen wäre. Und vergleichen wir die die Thätigkeit der Beschwerdekommission. Die Versammlung erklärt Unter inneren Verbandsangelegenheiten" wird das System Ziffern von den vorhergehenden Jahren, so finden wir eine ständige fich in allen Fällen mit den Vorschlägen der Kommission ein- der schwarzen Listen der Unternehmer scharf kritisiert, das sogar zunahme der Krankheitsfälle. Aber die deutliche Sprache der Ziffern verstanden. auf weibliche und jugendliche Arbeiter angefcheint von den berufenen Hütern" der Volkswohlfahrt nicht ver­Zum Schluß der Sigung hielt Hansen Kopenhagen, der heute wandt worden sei. denn die Grubeninspektoren reden in standen zu werden, noch abreist, eine längere Ansprache, in der ein erfreuliches Bild von Damit ist die Tagesordnung der Generalversammlung erledigt. ihren offiziellen Berichten fortgesezt bon einem normalen der Organisation der dänischen Metallarbeiter- Bewegung giebt. Nach warm empfundenen Schlußworten Girbigs und Horns Gesundheitszustand. Die Wurmfrankheit im besondren richtet Danach ist die dortige Organisation eine ausgezeichnete; wird die Generalversammlung mit einem Hoch auf den Verband und Verwüstungen an, die kaum zu beschreiben sind. Siebt feine Werkstatt oder Fabrik fo führt der die internationale Arbeiterbewegung geschlossen. energischen Campagne der Bergarbeiter Beitung" ist Geburts   aus, in der die Organisation nicht ihre Vertrauens­der Auge das Deffentlichkeit geschärft und über ihrue. Bornahme von Enqueten und Untersuchungen zirk die Betre, der Befreiung Arbeiterklasse aus der Knechtschaft Meißen  , den 4. Juni 1903.( 1902) die Zahl der Wurmkranken auf 1355 an, so ist jetzt festgestellt, Quittungsfarthenwürde ein. Nachdem der Redner noch darauf hin­aufwand für dan in Dänemark   zwar den Frieden will, daß aber In der Nachmittags- Sigung des zweiten Verhandlungstages daß über 25 000 Mann, d. h. 14-15 Proz. im Ruhrgebiet   wurm­Berantwortl. ad Norwegen große Kämpfe bevorstehen, richtete er begrüßt der Vorsitzende den inzwischen erschienenen Vertreter der frank sind. Leider ist zu befürchten, daß die Ausdehnung der Unter­sworte an die Delegierten und dankt der Ver- Generalfommission, Döblin  . Sau nimmt Drunsel das Wort, suchungenjene Krankenziffern noch gewaltig erhöhen wird. Redner schildert

gerufen ist.

breitet und begründet:

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2. Eine Beschlußfaffung über die Arbeitsruhe am 1. Mai darf in feiner Gruppen- oder allgemeinen Versammlung gefaßt werden. 3. Aussperrungen, Maßregelungen und Entlassungen wegen der Arbeitsruhe am 1. Mai dürfen nicht mit Forderungen unsrerseits

beantwortet werden.

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Internationaler Bergarbeiter- Kongreh.

Donnerstags- Sizung.

Brüssel, den 4. Juni 1908. Cotte( Frankreich  ) präsidiert. Mehrere Begrüßungsschreiben find eingetroffen. Der neunte Puntt, internationaler Streit, wird aus­geschaltet auf Antrag der Proponenten. Zum folgenden Gegenstand: Wurmkrankheit der Bergleute lag folgende Resolution vor:

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Dank der

die

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ausweisen, ren gern die hohen Beiträge und treten mit Begeiſter 6. Generalversammlung des Deutschen Töpferverbandes. gezwungen worden. Gab man vor der Campagne unfres Drganes