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Das

den Charakter, Entstehung und Ausbreitung der Krankheit und betont, daß| Wirkung dies auf die Frauen der verschiedenen Gesellschaftsschichten| betonte, daß, wenn er die Anwesenden um ihre Stimmen für die be die Seuche durch Präventivmaßregeln am besten eingedänmt werden ausgeübt habe. Im Gegensatz zu den Frauen des Mittelstandes vorstehende Wahl bitte, er es nicht für seine Person thue, sondern fönne. Die ganze besitzende Klasse habe gegen die Gefahr nichts brauchten die Frauen des Proletariats nicht zu kämpfen um die als überzeugter Anhänger einer großen Partei mit hehren Idealen, als platonische Gesten, sie erschwere der Organisation die Arbeit, Eröffnung neuer Produktionsgebiete. Sie würden in Massen hinein- der socialdemokratischen, der er sich aus seinem Innersten heraus an­welche sie für die Gesundheit der Arbeiter thue. Auch die gesetz- gezogen in die industrielle Thätigkeit. Mehr und mehr von der schloß und deren Bestrebungen er bisher verfolgte und vertrat, was gebenden Körperschaften seien durch die socialistischen Abgeordneten Fuchtel des Mannes befreit, feien sie unter die Geißel des er auch für die Folge thun werde.( Beifall.) Der Redner be­von der Größe der Gefahr unterrichtet worden; aber dabei sei es Kapitalismus   geraten, für den sie keine Persönlichkeit seien, sondern leuchtete nunmehr die Haltung, welche die Socialdemokratie und geblieben. Zur Votierung von Mitteln zur Bekämpfung der Seuche nur eine Ware. Infolge der Umgestaltung der ganzen wirtschaft- welche die bürgerlichen Parteien bei den wichtigsten Anlässen im hätten sich die bürgerlichen Parteien nicht aufschwingen fönnen. In lichen Verhältnisse erwache immer mehr das Persönlichkeitsbewußtsein Reichstage eingenommen haben und betonte unter anderm, daß die Deutschland   habe man für den Militarismus, Flotte und der Frau und die Erkenntnis, daß sie das volle Bürgerrecht erwerben bürgerlichen Parteien allen Ernstes dabei sind, das allgemeine, ge= Militärschauspiele immer Geld, aber nicht zum Schutze der müsse. Sie wolle gleichberechtigt neben dem Manne stehen. Aber heime und direkte Wahlrecht zu annullieren, bedürfe keiner weiteren Gesundheit des Volkes. Dieselben bürgerlichen Abgeordneten, die die privatrechtliche und politische Gleichstellung der Frauen, wie sie Beweisführung, indem ihre Organe dies unverblümt ausdrücken. im Reichstage gegen die Bewilligung von Mitteln für die Be- auch die bürgerlichen Frauenrechtlerinnen forderten, genüge nicht Hinzu komme, daß den neuen Reichstag eine Vorlage für ein neues Kämpfung der Wurmkrankheit stimmten, werben heute um die Wahl für die Frauen der frondenden breiten Masse der Habenichtse. Ihnen Strafgesetzbuch beschäftigen wird; beides genüge, jeden Denkenden stimmen der Bergarbeiter. Speciell im westfälischen Kohlengebiet ist würde troz socialer Gleichstellung der Geschlechter die Un- zu veranlassen, mit Mut und Thatkraft in den Wahlkampf zu gehen, dies der Fall. Wir stellen der Wahlparole der bürgerlichen freiheit und die Unsicherheit der Eristenz blühen, welche aus der damit der Sieg des Socialismus besiegelt sei.( Anhaltender Beifall.) Reichstagskandidaten: die Religion muß dem Volke erhalten bleiben, Herrschaft des Kapitals erwachse. Die Stunde ihrer Befreiung Gegner meldeten sich nicht zum Wort. Nach einer Aufforderung des die unsrige gegenüber: Die Gesundheit muß dem Volke schlage nicht eher, bevor nicht die Ausbeutung des Menschen durch den Vorsitzenden zur politischen Organisation und Abonnement auf die erhalten bleiben.( Stürmischer Beifall.) Menschen ihr Ende erreicht habe, bevor nicht der Socialismus siegreich Parteipresse schloß die Versammlung mit einem Hoch auf die Social­Diese Ausführungen rufen das Interesse der englischen Kongreß- sein Haupt erhebe. Der Socialismus werde auch dem Kinde den demokratie. delegierten wach. Sie fanden die Ziffern erschreckend, da die Krank- Vater wiedergeben, und dieser werde gemeinsam mit der Frau Wodurch fiegen wir? Ueber dieses Thema sprach Frau Lily heit in England nur in Staatsminen, das ist in den Gruben für das Kind, erziehen, und das sei von größtem Vorteil. Braun in einer auch von Frauen zahlreich besuchten Wähler- Ver­Eisen, Zink 2c., aber nicht in den Kohlendiſtrikten bemerkt worden ist. leuchtende Zukunftsziel des Socialismus sei nur durch den Kampf sammlung, die am Donnerstag im Lokal Urania  " in der Wrangel­Die englische Regierung habe sofort Mediziner beauftragt, die nötigen zu gewinnen, durch die Erringung der politischen Macht. Eine straße stattfand. Die Rednerin begann mit dem Hinweis darauf, Vorkehrungen zu treffen, damit die Krankheit auf ihren Herd be- Etappe auf dem Wege dahin seien die Reichstagswahlen. Darum daß das sogenannte Schweineglück der Socialdemokratie, das die fchränkt bleibe und geheilt werde. Weiter wünschen die Engländer, müßten die Frauen alle agitatorische Straft einsehen für die Social: Gegner für unsre Fortschritte verantwortlich machen, seinen Grund daß ihnen alles bezügliche Material zugesandt werde. Die un- demokratie, die die einzige Partei sei, welche das volle Menschenrecht allein in der Thatsache hat, daß die Socialdemokratie mit Bewußt­zähligen Fragen, welche die Engländer an den deutschen   Uebersetzer für die Frau auf ihre Fahne geschrieben habe. Genossin Zetkin   sein in der Bahn der Entwicklung vorwärts schreitet. Denen, die stellten, beweisen, welch gewaltiges Interesse sie dieser Sache ent- ging dann auf die bei dieser Wahl besonders mitspielenden politischen das Rechte wollen, kann man im Anschluß an das Bibelwort sagen, gegenbringen. Tagesfragen kritisch ein und schloß ihren etwa zweistündigen, vom müssen alle Dinge zum besten dienen. So diente seiner Zeit das Labouille( Belgien  ): In Belgien   wurde der Wurm Feuer der Begeisterung durchglühten Vortrag mit einem flammenden Socialistengesetz der Socialdemokratie zum Vorteil und so werden ( Anhylottome duodinal) zum erstenmal in Lüttich   bei einem im Aufruf zur Mitwirkung der Frauen beim Wahlkampf. Leitend auch die dem Wolke zum Schaden gereichenden Beschlüsse der ver­Krankenhause daniederliegenden Bergarbeiter konstatiert. Viele An- müsse sein die tiefinnere Ueberzeugung: Socialismus dir leb' ich, flossenen Reichstagsperiode viel dazu beitragen, das Volk immer mehr zeichen deuteten darauf hin, daß der Parasit noch weiter verbreitet Socialismus dir sterb' ich, Socialismus dein bin ich!( Stürmischer, aufzuklären und unsre Ideen zu verbreiten. Namentlich wird auch war. Die hygienische Kommission der Provinz Lüttich   beschäftigte anhaltender Beifall.) Diskutiert wurde nicht. Die Vorsitzende, der Wuchertarif in dieser Richtung wirken und vor allem die Frauen fich eingehend mit der Sache. Insgesamt wurden im Lütticher   Genoffin Baader, machte auf den Streik der Kassierer der Näh  - aufrütteln, wenn sie erkennen, welche Steuer sie in jedem bißchen Gebiet( 1902) 10 000 wurmkranke Bergarbeiter gefunden. Dank der maschinenfirma Singer u. Comp. aufmerksam und empfahl den Nahrung, das sie kaufen, an die Befißenden zu entrichten haben. Es socialistischen Majorität im Provinzialrat konnten 5000 Frank Frauen, zu beachten, daß als Streitbrecher die Herren Freise, wird ihnen flar werden, daß eine andre, die socialistische Gesellschaftss für das Studium der Wurmkrankheit bewilligt und den kranken Gerhardstr. 12/13, Will, Neue Winterfeldtstraße, und Reinhold ordnung, an die Stelle der kapitalistischen   treten muß, und sie werden Arbeitern für jeden Tag 1,50 Fr. zugesprochen werden. Auch wurde Schulz, Wilhelmstr. 53/54, fungieren. Weiter ermunterte sie zum die Macht, die sie trok ihrer politischen Rechtlosigkeit befizen, für die belgische Regierung um Mittel zur Bekämpfung der Krankheit Anschluß an den Frauen- Wahlverein. Mit donnernden Hochs auf dieses Ziel ausnutzen. Die Rednerin wies dann weiter darauf hin, angegangen, leider erfolglos. In den andren Minenbezirken ist die die Socialdemokratie. die Genossin Zetkin   und den Kandidaten mit welch' verwerflichen Mitteln die Gegner uns bekämpfen, besonders Seuche wohl ebenso ausgebreitet als im Lütticher  . Aber die Versuche, Ledebour   schloß die Versammlung. auch die Freisinnigen, für die jetzt gerade die einzig richtige Parole die Größe der Gefahr festzustellen bezw. sie zu bekämpfen, scheiterten der Kampf gegen die Agrarier wäre, die aber nur noch einen Teil an der Flauheit und Gegnerschaft der Behörden und der großen reaktionären Masse bildet, die keinerlei pofitive Fordes Unternehmer. Das Merkwürdigste ist, daß in einem be rungen mehr stellt, sondern ausschließlich den Kampf gegen die grenzten Viertel in Lüttich  , auf einer Anhöhe unter Socialdemokratie proklamiert. Und auch die bürgerlichen Frauen 1600 Arbeitern nur ein Kranker, während in andren, in nächster Nähe etwas tiefer liegenden Vierteln unter 100 Arbeitern 30, 40, 50 Eine Wählerversammlung für den dritten Wahlkreis tagte am wissen nichts Besseres zu thun, als die Socialdemokraten, die von und noch mehr Kranke gefunden worden sind. Donnerstag in der Ressource, Kommandantenstraße. Zunächst hielt Anfang an und stets für die Frauenrechte eingetreten sind, zu bes Cadaur( Frankreich  ): So viel haben wir glücklicherweise nicht der Kandidat des Kreises, Wolfgang Heine  , eine längere An- fämpfen, und zwar gemeinsam mit den reaktionären Leuten, die ihnen zu leiden als unsre belgischen und deutschen   Kameraden. Bei uns sprache, in der er ausführte: Um drei Dinge handele es sich bei der nie staatsbürgerliche und politische Gleichberechtigung zubilligen wurde im Jahre 1875(?) in Carvin  ( Pas de Calais  ) ein Arbeiter bevorstehenden Reichstagswahl: die politischen Rechte und die Frei- werden. Aber alles das dient nur dazu, uns um so fester zusammen­beobachtet, der anfänglich über Müdigkeit klagte, die sich in Blut- heit, das wirtschaftliche Wohlergehen des deutschen   Volkes und um zuführen. Der Wahlsieg, der uns bevorsteht, wird nur eine Vors Und die Thatsachen beweisen bereitung, nur eine Etappe zu dem großen Siege sein, der eine Ums armut und vollständiger Arbeitsunfähigkeit verschlimmerte. Nach die Freiheit der Rede und der Kritik. einiger Zeit mehrten sich solche Fälle; und zuletzt war die massenhaft, daß bei keiner einzigen der bürgerlichen Parteien diese wälzung hervorbringen wird, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat, ganze Belegschaft außer stande zu arbeiten. Die Unter Lebenselemente des deutschen   Volkes in sicherer Hut sind. In Bezug der die Menschheit erst zur Menschheit machen soll. In diesem Ideal nehmer riefen medizinische Kapazitäten aus Paris  auf die Freisinnige Volkspartei   sagte der Redner unter lebhafter liegt unsre Kraft. In diesem Gefühl werden wir siegen, weil die Der Vortrag wirkte begeisternd auf Untersuchung des für sie furiofen Problems. Die Mediziner Zustimmung der Versammlung, dieselbe möge sich ihre Stimmen bei Entwicklung mit uns geht. Das Recht auf die Stimmen ehrlicher die Anwesenden. Es folgte eine kurze, dem Referat zustimmende den Wurm und priesen ein den Junkern erbetteln. Abführmittel. Die Kranken, welche sich im Anfangsstadium befanden, waren nach Bürger habe sie durch ihr ganzes Verhalten verwirkt. Eine wohl Diskussion. Gegner meldeten sich nicht zum Wort. Der Vorsitzende 5-6 Jahren geheilt. Diejenigen, bei denen das lebel längeren habende, gutfituierte, wirtschaftlich aufsteigende Arbeiterschaft zu machte auf die am Sonntag im vierten Streise stattfindende Flugblatt­Datums war, fühlten sich nach mehreren Jahren durch ihre Be- schaffen, wie es die Socialdemokratie thut, sei für den Mittelstand verbreitung aufmerksam und forderte zu reger Beteiligung auf. wegung in freier Luft und besonderer, fortgesetzter Behandlung unendlich wertvoller, als alle die unsinnigen und wertlosen Mäßchen, auch wohl. Aber sobald sie wieder in die Grube zurückkehrten, die demselben von allen bürgerlichen Parteien vorgemacht werden. tam das Uebel in feiner alten Größe wieder. Recht und Ehre, Freiheit und Wohlergehen des deutschen   Volkes sind Sie waren dadurch gezwungen, endgültig auf die Grubenarbeit bei keiner Partei so gut aufgehoben als bei der Socialdemokratie. zu verzichten. Die Compagnien suchen die Seuche über ihr gegen Lebhafter Beifall belohnte die markanten Ausführungen des wärtiges Gebiet nicht hinausgehen zu lassen. Dies ist auch ziemlich Redners. Gegner meldeten sich nicht. Es sprach alsdann der Reichs­gelungen und wir sind in den andern Bassins glücklicherweise von tags- Abgeordnete Kunert über die Thaten des verflossenen Reichs­der Seuche verschont geblieben.( Ruf: D, wenn wir nur auch so tages und die zu erwartenden Thaten des kommenden Reichstages. Wie der erstere hinsichtlich der Belastung der breiten Masse des glücklich wären!) Volkes Erkleckliches geleistet habe, so sei die Fortsetzung dieser volts feindlichen und volksschädlichen Politik in vielleicht noch erhöhtem Maßstabe bestimmt zu erwarten, wenn das Volk bei der Wahl nicht dafür sorge, daß Männer in den Reichstag gelangen, die wirklich die Interessen des deutschen   Volfes energisch und rückhaltlos vertreten. As internationaler Sekretär wurde wiederum Die arbeitende klasse solle sich davon auch nicht durch die kleinen Geschenke" abbringen lassen, durch die die Regierung immer gerade Bidard, als Kassierer Abraham gewählt. Die nationalen Sekretäre sind: für England Wilson, Pickard, kurz vor den Wahlen die Freundschaft zu erhalten sucht. Redner Abraham und Ashton, für Frankreich   Lamendin, Cotte und Coniaur, läßt sodann in allgemeinen großen Zügen die größten Thaten" des für Deutschland Hué, Sachse und Schröder, für Destreich 3cinger, verflossenen Reichstages einzeln Revue passieren, er knüpft daran Ebert und Chattel, für Belgien   Marville  , Corluwaert und Cavrot. cine treffende Kritik der von den Mehrheitsparteien geübten Politik Pickard dankt mit bewegten Worten für die neuen Vertrauens- und schloß mit einem Appell an die Wähler, bei der bevorstehenden beweise. Die Wortführer der verschiedenen Delegationen feiern in Wahl alle Kräfte aufs äußerste anzuspannen, um der Socialdemo­kurzen Ansprachen die Bedeutung des Kongresses für die Organi- fratie zum Siege zu verhelfen. Gegner meldeten sich trotz Auf­forderung nicht zum Wort. Der Präsident Cotte schließt mit einem Hoch auf die Inter­nationale der Bergarbeiter den Kongreß.

entdeckten

zur

Die obige Resolution findet einstimmige Annahme. Der Antrag der Deutschen  , den internationalen Kongreß von nun an nur alle zwei Jahre stattfinden zu lassen, wurde ohne Diskussion gegen die Stimmen der Deutschen   verworfen. Der nächste Kongreßortist Paris  .

fation.

Aus der Frauenbewegung.

Der socialdemokratische Wahlverein für Frauen und Mädchen Berlins   und der Umgebung hielt am 4. Juni im großen Saal der Kronenbrauerei( Alt- Moabit) eine zahlreich besuchte Versammlung ab. Vor etivo 1000 Personen sprach Genossin St I ara Zetkin über" Frauenbefreiung und Socialdemokratie". Sie verwies darauf, daß die modernen kapitalistischen   Produktionsmittel mit ihrer Riesen­foust die wirtschaftliche Grundlage für das Schaffen der Frau am häuslichen Herde zerstört hätten und führte im einzelnen aus, welche

Socialdemokrat. Wahlverein

f. d. 4. Berl. Reichstags- Wahlkreis.

Südost.

Den Genossen zur Nachricht, daß unser Mitglied

214/15

Carl Petigk

Oranienstr. 2

am 2. d. Mts. nach langem Kranken­lager im Alter von 43 Jahren gestorben ist.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Sonnabend, den 6. d. Mts., nach mittags 6 Uhr, von der Leichen­halle des Emmaus- Kirchhofs in Briz aus statt.

Um rege Beteiligung bittet Der Vorstand.

Todes- Anzeige.

Allen Freunden und Bekannten zur Nachricht, daß meine liebe Frau

9

Verband der Bau-, Erd- und gewerbl. Hilfsarbeiter Deutschl.

Zahlstelle Berlin  . Den Mitgliedern zur Kenntnis, daß der Kollege

39/1

Franz Ruthenberg

am 29. Mai d. J. an den Folgen eines Unfalles verstorben ist.

Die Beerdigung findet am Sonn­tag, den 7. Juni, nachmittags 5 Uhr, von der Leichenhalle des Emmaus- Kirchhofes in Briz aus statt.

Um rege Beteiligung ersucht Die Ortsverwaltung.

Danksagung.

Für die überaus große Beteiligung sowie für die zahlreichen Kranzspenden beim Begräbnis meines lieben Mannes, unfres guten Baters

Wilhelm Fischer

Luise Kiepert fagen wir allen unfern herzlichsten

geb. Dahl am 4. Juni nach kurzem Kranken­lager verstorben ist.

Die Beerdigung findet am Sonn­tag, den 7. Juni, nachmittags 4/ Uhr, vom Trauerhause, Ramler straße 7, aus nach dem Himmel­fahrts- Kirchhof statt.

17916 Adolf Kiepert, Ladierer.

Dank.

17935

Emilie Fischer

nebst Kindern.

Land 2 Mark.

südwestlicher

-

Wahlverfammlungen.

"

-

Sechster Wahlkreis. In Weimanns Volksgarten sprach am Donnerstag Genosse Ledebour   vor einer stark besuchten Wähler­versammlung. Bei drückender Hize saßen und standen die zahlreich erschienenen Männer und Frauen in drangvoll- fürchterlicher Enge" und lauschten aufmerksam den reichlich zweistündigen Ausführungen ihres Reichstags- Kandidaten, demselben mehrfach stürmischen Beifall spendend. Redner wies auf die eminente Bedeutung der diesjährigen Wahl hin und charakterisierte dann mit beißender Satire die Stimmenfänger- Tattit der gegnerischen Parteien. So suchten die Konservativen in ihren Flugblättern durch allgemein patriotische Phrasen auf politisch unreife Angstmeier einzuwirken, während sie von ihren eigentlichen Zielen und Bestrebungen, besonders aber von dem Brotwucher wenig oder nichts erwähnen. Die Antisemiten bes folgen eine ähnliche Taktik. Sie seien zur reinen Junker- Schutz­truppe geworden; die kürzlich noch von ihnen beliebten Bücklerschen Judenheßereien betrachten sie gegenwärtig als ein dekoratives Bei­wert, das sie hier in Berlin   so wenig wie möglich in Anwendung bringen. Vielmehr suchen sie durch die unmöglichsten Versprechungen den Mittelstand für sich einzufangen, dem dann sie und die ihnen geistesverwandten Stonservativen durch den Zollwucher gemeinsam die Taschen leer machen. Was die Freifinnige Volkspartei anbelange, so sei es ja allgemein bekannt, daß diese nicht allein bei den Zoll­debatten eine Taktik der Feigheit und Erbärmlichkeit bethätigt habe. Nicht nur nicht Hilfe, sondern sogar direkten Widerstand setze sie Eine Wählerversammlung für den dritten Reichstags- Wahlkreis demokratischen Einrichtungen entgegen, und das alles, um durch die tagte am 4. Juni Köpnickerstr. 137, die sehr gut besucht war. Genosse Gnade der reaktionären Parteien ihr jammervolles Scheindasein noch Nun sei es zivar ausges Dr. Paul Bernstein referierte über:" Die bevorstehenden eine Zeitlang weiter fristen zu können. Reichstagswahlen", bei welcher Gelegenheit er an der Hand eines schlossen, daß der 6. Wahlkreis der Socialdemokratie entrissen werden freisinnigen Wahl- Flugblattes die den Wählern von freisinniger Seite fönne. Immerhin müsse mit Energie danach gestrebt werden, eine gemachten Versprechungen Punkt für Buntt beleuchtete und an ihren Stimmenzahl aufzubringen, mit der die Genossen dieses größten Thaten in der letzten Legislaturperiode bewies, daß man nach be- deutschen Wahlkreises auch vor ganz Deutschland   Ehre einlegen fönnen. Da Gegner sich troh mehrmaliger Aufforderung nicht zum rühmtem Muster wieder versuche, dem Volke Sand in die Augen zu Worte meldeten, so wurde die Versammlung nach einem furzen, streuen. Demgegenüber entwickelte er unter wiederholtem Beifall Schlußwort des Vorsitzenden Bittorf mit einem das Programm der Socialdemokratie, beweisend, daß wir nicht, wie fernigen die Gegner behaupten, programmmatisch unsre Ziele verschleiern, donnernden Hoch auf die Partei und ihren Kandidaten geschlossen. sondern stets mit offenem Visier in den Kampf ziehen, im Gegensatz Allgemeine Kranken: und Sterbekaffe der Metallarbeiter. zu den Parteien der verbündeten Reaktion. Nunmehr sprach der Filiale Schöneberg  . Sonntag, den 7. d. M., vormittags 10 Uhr: Bersamm­Kandidat des dritten Streises, Genosse Wolfgang Heine  . Er lung im Klubhaus, Hauptstraße 5/6.

Für die vielen Beweise der Liebe

und Teilnahme bei dem Hinscheiden

meines lieben Mannes sage ich allen

meinen herzlichsten Dank, insbesondere

Dank den Herren Kollegen. Berlin  , den 5. Juni 1903.

17955

P

Marie Krause nebst Kindern.

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