Es erhielten Stimmen: Heyl zu Herrnsheim 15 475, Blum 8198. Gewahlt: Heyl zu Herrnsheim, Natl.
Stimmungsbilder.
blieben.
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Auch Hagel fiel verschiedentlich, ohne aber nennenswerten Schaden anzurichten. Den Winterfrüchten hat die anhaltende Trockenheit Erster Berliner Wahlkreis. nicht mehr geschadet, meist haben sie sich sogar allerdings in be scheidenem Maße Einem stummen, heftigen Ringen glich der erbitterte Kampf, der fach dünn geblieben, doch ist eine Erholung bei ihm gebessert. viel Weizen ist zwar un heute zwischen Socialdemokratie und den„ vereinigten bürgerlichen verkennbar. Spelz zeigt befriedigenden, teilweise guten Stand. Am Parteien" um„ das Herz von Berlin " geführt wurde. Aeußerlich besten hat sich fast allgemein der Roggen herausgemustert; feine war von dem Wahlkampf fast nichts zu bemerken; nur spärliche, Blüte ist, abgesehen von einigen durch starke Winde und schüchterne, schamrote Plakate, in welchen die freisinnigen Verheftige Regengüffe verursachten Schäden, gut verlaufen, der Halm trauensmänner für heute abend zu einer Versammlung ein- ist meist lang aufgeschossen, die Aehren sind lang und voll. Nur Bis jetzt erhielten( verſchiedene Ortschaften fehlen noch): Groth, Soc. geladen werden, in der Herr Stadtrat a. D. Kaempf sprechen in Süddeutschland ist die Winterung vielfach kurz im Stroh ge= wird, die Stimmzettelverteiler der beiden Parteien vor den Am meisten hatten die Sommerfrüchte unter der großen Wahllokalen und vor allem die beiden Polizisten, die aus un Trockenheit, den kalten Nächten und den rauhen Winden zu leiden. erforschlichen Gründen vor jedem socialdemokratischen Agitationslokal Vielfach trug auch eingetretene Verkrustung des Bodens dazu bei, sie Schildwache stehen mußten, brachten einiges Leben in das Bild. im Wachstum aufzuhalten. Demgemäß sind auch die Reichsnoten Die bereinigten bürgerlichen Parteien" hatten ihr Hauptquartier aller Sommerfrüchte gegen den Vormonat zurückgegangen. Die in im Aquarium aufgeschlagen; als Expositor war auch das Wahl- den letzten Tagen gefallenen Niederschläge dürften jedoch einen Umbureau der konservativen Partei in der Grünstraße heute noch schlag zum besseren herbeiführen. geöffnet. Als grober Unfug war es bezeichnet worden, daß die Die Kartoffeln erfahren meist noch keine besonders günstige Beurteilung. Sie stehen nur zum kleinen Teile gut, größtenteils sind Freifinnigen in mehreren Wahlbezirken den Vorraum der Wahl- jie langsam und unregelmäßig aufgegangen und famen bei der nicht
10 123, Dröscher, Kons. 9786.
Essen. Soc. mit Cenir.
Es erhielten Stimmen: Gräfer 33 549, Stöbel 38 168. Gewählt: Stötzel, Centr.
Bauken. Soc. und Antisem.
Es erhielten Stimmen: Höppner 11 333, Gräfe 15 476. Gewählt: Gräfe, Antisem.
Es Birth. Soc. mit Bolts). 12917, Barbed 13 592. totale als Agitationslokal berusten und die Wände mit Plakaten tredenen witterung mit vorwärts, ſtellenweiſe find fie überhaupt
erhielten Stimmen: Segit
Gewählt: Barbeck, Volksp.
Offenbach a. M. Soc. mit Natl.
Gewählt: Becker, Natl.
Ost- Havelland. Soc. mit Kons.
Es erhielten Stimmen: Liebknecht 17 936, Pauli 18 167. Gewählt: Pauli, Kons.
Es erhielten Stimmen: Grimpe 23 475, Kirsch 26 235. Gewählt: Kirsch, Centr.
Es erhielten Stimmen: Mahlke 10 014, Raab 9024. Gewählt: Mahlke, Soc.
Hagen. Soc. mit Frs. Vp.
Es erhielten Stimmen: Timm 14 792, Richter 21 488. Gewählt: Richter, Frs. Vp.
Halberstadt. Soc. mit Natl.
Es erhielten Stimmen: Bartels 15 773, Rimpau 17 686. Gewählt: Rimpau , Natl.
Hanan. Soc. mit Natl.
Es erhielten Stimmen: Hoch 16 297, Lucas 17 504. Gewählt: Lucas, Natl.
Es erhielten Stimmen Vogt 10 089, Augst 8414.
Gewählt: Vogt, Bündler.
Minden - Lübbete. Soc. mit Kons.
Gewählt: Sieler, Kons.
Gießen. Soc. mit Natl.
Es erhielten Stimmen. Krumm, Soc. 7571, Heyligenstadt, Natl. 10 341. Gewählt: Heyligenstadt. Natl.
Gewählt: Nösicke, Frs. Vg.
Hildesheim. Soc. mit Centr.
Es erhielten Stimmen: Rauch 11 000, Bauermeister 11 800. Gewählt: Bauermeister, Centr.
Es erhielten Stimmen: Schumann 13 937, Humann 15 064. Gewählt: Humann, Centr.
Sagan- Sprottan Kons. mit Frs. Vp.
Gewählt: Müller- Sagan, Frs. Vp.
Schaumburg- Lippe . Soc. mit Wild.
Es erhielten Stimmen: Klingenhagen 3242, Deppe 4551.
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Wählt Kaempf!" behängten. Schon vormittags um 9 Uhr begannen noch nicht aus dem Boden. Ebenso kommt lückenhafter Bestand, die Gegner intensiv zu schleppen", aber auch die Socialdemokraten, der auf Fäule der Saatkartoffeln zurückzuführen ist und manchenorts die ihre Agitation von einem Centralbureau und 20 Hilfsbureaus be- Nachpflanzungen veranlaßt hat, vielfach vor. Doch dürfte auch hier trieben, setzten zeitig mit der Schlepparbeit ein. Genossen aus allen Wahl- der Witterungsumschlag Besserung bringen. Klee findet nur verkreisen- insbesondere dem IV., V. und VI.- hatten sich schon in den ersten einzelt gute Beurteilung; meist hat er nur seinen Stand vom VorMorgenstunden zur Agitation eingefunden und der Nachmittag monat behauptet oder sogar infolge der Trockenheit nicht unerheblich brachte weiteren Succurs, so daß zuletzt etwa 600 Mann im Dienste verschlechtert. Auch die Reichsnote der Luzerne ist etwas zurückunfrer Agitation standen. gegangen. Ihr Stand ist in Preußen gegenüber dem Vormonat Auch zahlreiche Frauen beteiligten unverändert geblieben, in Bayern befriedigt er; in Württemberg ist sich an der Wahlarbeit. Die Wahlbeteiligung war schon in er zwar besser als der des Klees, wurde aber auch durch Trockenheit in Babem in dent ersten Stunden sehr lebhaft; um 11 Uhr waren beeinträchtigt. In Hessen , Baden und Elsaß- Lothringen hat der in den meisten Wahllokalen schon über 20 Proz., um 12 Uhr in erste Schnitt nur durchschnittlich geringen Ertrag geliefert, dessen einzelnen Wahllokalen bis 37 Proz. der eingeschriebenen Wähler Güte in legterem Lande stellenweise durch Regenwetter gelitten hat. erschienen. Das Wahllokal im„ Kaiserhof" war stets von einer Schar Schaulustiger umlagert, die der Minister Harrte, welche in unter dem Vorsiz des Geheimen Justizrats Dr. jur. Rieffer im A. Riebecksche Montanwerke, Halle. In der gestern in Halle diesem Wahllokal ihr Stimmrecht auszuüben haben. Die Gaffer Geschäftslokale der Gesellschaft abgehaltenen Generalversammlung der wurden diesmal belohnt: nicht nur Herr Bud de erschien, gefolgt A. Riebeckschen Montanwerke, A.-G. waren 19 Aktionäre an= von dem Staatssekretär Nieberding, sondern um 114 Uhr erschien wesend, welche 1796 Stimmen vertraten. Die vorgelegte Bilanz auch der Reichskanzler, und tänzelte freundlich lächelnd in den sowie die Gewinn- und Verlustrechnung für das abgelaufene eleganten teppichgeschmückten Salon, in welchem die Wahlurne für Geschäftsjahr wurden ebenso wie der Bericht des Vorstandes dieses noble, Viertel aufgestellt war. In den Mittagsstunden war und des Aufsichtsrats genehmigt und dem Antrage der Verwaltungsder Andrang am stärksten; die Geschäftsdiener und Handlungs- organe entsprechend die Verteilung einer sofort zahlbaren Dividende gehilfen übten da ihr Stimmrecht aus. Die wahlberechtigten wurde Entlastung erteilt und das der Reihe nach ausscheidende MitDem Vorstande und Aufsichtsrate hohen Beamten erschienen fast vollzählig. Zahl- glied des letzteren Geheimer Justizrat Winterfeldt in Berlin einreiche Wähler, die bei der Hauptwahl nicht gestimmt hatten, stimmig wiedergewählt. Wie der Vorstand mitteilte, berechtigt der übten diesmal ihr Wahlrecht aus; aber auch in diesem ministe- bisherige Verlauf des neuen Geschäftsjahres zu der Hoffnung, daß riellen Wahlsalon wurden 129 socialdemokratische für dieses ebenfalls wieder auf ein befriedigendes Resultat ge ( gegenüber rund 200 bürgerlichen Stimmen) abgegeben. rechnet werden darf, wenn nicht besondere unerwartete Ereignisse
Besondere Siegeshoffnung hatten übrigens die Freisinnigen eintreten. nicht. Sonst hätten sie nicht den Ausschluß der Deffentlichkeit von der heutigen Freisinnsversammlung verfügt. Es ist doch recht undankbar, daß sie nicht einmal ihre konservativ- antisemitischen Bundesbrüder einluden. Oder folgt noch ein eignes Verbrüderungsfest?
wird uns geschrieben:
Hier ging's friegerisch zu. Um 5 Uhr: Tagreveille- Flugblattverteilung an die zur Werkstatt gehenden Arbeiter. Dann zahlreiche Plänkler- und Vorpostengefechte vor den Wahllokalen. Und nach 1 Uhr mittags, als die Staatswerkstätten Schicht machten, ein Sturmangriff unsrerseits. Nochmals Flugblattverteilung und dann ein Schleppdienst größten Stils. Von seiten der Gegner wurde ein unglaublicher Terrorismus ausgeübt. Fortwährend liefen Beschwerden im socialdemokratischen Wahlbureau ein. Da waren unsre Listenführer
Es erhielten Stimmen: Meyer, Konf. 13 640, Hoffmann, Soc. 6903. aus dem Lokal verwiesen worden; dort hatte ein Schuhmann
Gewählt: Meyer, Kons.
00 Gewählt: Knyphausen, Kons.
Kottbus. Soc. mit Kons.
Hedwigshütte, Anthracit, Kohlen- und Coatswerke James Stevenson Aft.- Ges. zu Stettin . Der Bericht der Gesellschaft pro 1902/03 jagt: Billige Seefrachten, die Verschärfung der internationalen Bofition des Geschäftes durch den langen amerikanischen Streit, die dringende Inanspruchnahme der europäischen Produktion durch den amerikanischen Bedarf und die hierdurch erhöhten Preise ermöglichten die vorteilhafte Abgabe der überflüssigen Quantitäten. Der Brutto- Betriebsgewinn des letzten Jahres beträgt 594 361 M. ( 603 173 M. im Vorjahre) und nach 69 200 m.( gegen 162 716 M.) Abschreibungen der erzielte Reingewinn 408 000 W.( 404 931 m.), wiesen, Vorstand und Aufsichtsrat erhalten 58 697 M.( 52 139 M.) Aus ihm werden dem Reservefonds 18 604 m.( 16 879 m.) überTantiemen. Auf die Aktionäre fommen 20 Proz.( wie im Vorjahre) Dividende. Die dann noch verbleibenden 30 699 M.( 35 913 M.) werden neu vorgetragen.
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Aus der Frauenbewegung.
unsern Stimmzettelverteilern verboten, die Zettel den Wählern mit dem Bemerken auszuhändigen: Dr. Karl Liebknecht , der alleinige Arbeiterkandidat; in einem andren Wahllokale hatte man unsrem Listenführer verboten, zu sitzen, und ihm den Stuhl weg= Der Verein der Frauen und Mädchen der Arbeiterklaffe zu genommen, so daß unsre Genossen von Stunde zu Stunde Ab- Weißensee hielt am 22. Juni seine erste, sehr gut besuchte Vereinslösung schicken mußten. Und so brachte jede Stunde neue versammlung ab. Frl. Adele Schreiber sprach über Kinderwelt Torheiten und Niederträchtigkeiten der Gegner. Ein- und Prostitution. In warmen, zu Herzen gehenden Worten schilderte gange vor den Wahllokalen hatten sich die„ Meister" und Vorarbeiter Rednerin, wie hauptsächlich die Kinder der Armen diesem Laster zuEs erhielten Stimmen( einige Ortschaften fehlen noch): Braun 14494, der Staatswerkstätten postiert und übten Einschüchterungs- geführt würden, und wie darin nur Besserung eintreten könne, Felisch 14 179.
Es erhielten Stimmen: Antrick 9847, Dirksen 12 766.
Gewählt: Dirksen, Kons.
Brauns Wahl gesichert.
Jhehoe. Soc. mit Freis.
Es erhielten Stimmen: Müller 12 400, Hoek 15 273.
Gewählt: Hoek, Freis.
Elbing - Marienburg . Soc. mit Kons.
Sinsheim ( Baden ). Centr. mit Natl. Gewählt: Müller, Natl.
Helmstedt - Wolfenbüttel . Soc. mit Natl.
Gewählt: Kaufmann, Natl.
Mühlhausen - Langensalza . Fri. Vp. mit Rp.
Gewählt: Prof. Eichhoff, Frs. Vp.
Oschatz- Grimma . Soc. mit Antis.
Es erhielten Stimmen: Lipinsti 11 702, Hauffe 11 508.
Gewählt: Lipinski, Soc.
Franstadt- Lissa. Pole mit Rp .
Es erhielten Stimmen: Mojzykiewicz 4791, Schmidt 6614.
Gewählt: Schmidt, Rp.
Kattowitz - Zabrze . Centr. mit Bole.
Es erhielten Stimmen: Korfanty ( Bole) 23 549, Letocha( C.) 22874. Gewählt: Korfanty .
Es erhielten Stimmen: Westermann 16 401, Schwarze 13 825. Gewählt: Westermann , Natl.
Bensheim - Erbach . Soc. mit Centr.
Es erhielten Stimmen: Rau 15 449, Haas 12 669. Gewählt: Nan, Soc.
Bolchen- Diedenhofen. Els. mit Centr.
Es erhielten Stimmen: Merot 12 364, Bour 8293.
Gewählt: Merot, Els.
Erfurt- Schleusingen- Ziegenrück. Soc. mit Natl.
Es erhielten Stimmen: Schulz 17 033, Hagemann 17 152. Gewählt: Hagemann, Natl.
Es erhielten Stimmen: Baudert 12 300, Ziehn 10 084. Gewählt: Bandert, Soc.
Merseburg. Soc. mit Kons.
Es erhielten Stimmen: Mittag 10 007, Winkler 15 035. Gewählt: Winkler, Konf.
Franken- Bochum ( Natl., Scharfmacher).
Fischbed- Lennep- Mettmann( Lieber mit Kröcher als mit Barth"). Bassermann( der Advokat der Kardorff- Rotte).
Schrempf( süddeutscher Konservativer und Socialiſtenfresser). taab( Antisemit).
Am
versuche. Nach 1 Uhr mittags bot die Schönwalderstraße ein ungewohntes Bild: die Arbeiter aus den Staatswerkstätten und zahlreiche in Berlin arbeitende Spandauer Arbeiter bewegten sich in fast ununterbrochenem Zuge. So ähnlich sieht's zwar jeden Abend nach 6 Uhr dort aus; aber doch war ein großer Unterschied. Wenn sonst die Menge aus den Fabriken strömt, Frauen und Kinder dazwischen, die den Vater von der Arbeit abgeholt haben, ist's ein lustiges Raunen und Plaudern. Diesmal lag tiefer Ernst über den Massen. Wenig wurde gesprochen. Die Furcht vor den„ Meistern" ließ vieles verschweigen, weß das Herz übervoll war; an der Wahlurne erst, durch den Stimmzettel, konnten die Geknechteten sprechen. Stimmzettelverteiler und Agitatoren waren in großer Zahl von Berlin herbeigeeilt; die Spandauer Staatsarbeiter dürfen
wenn es der Frau ermöglicht würde, die Kinder sorgfältig zu er ziehen. Da aber die Frau in den meisten Fällen gezwungen sei, wenn sich die Lage des Arbeiters verbessere, billige Wohnungsgelegen= mitzuberdienen, so könne dem Uebel nur dadurch abgeholfen werden, heit geschaffen und vor allen Dingen das Kinderschutzgesetz verbessert würde. Durch reichen Beifall dankte die Versammlung der Rednerin für den ausgezeichneten Vortrag. Da die Lehrerschaft des Ortes ein geladen war, so nahm einer der Herren Lehrer das Wort, um seiner Freude Ausdruck darüber zu geben, daß gerade dieses Thema gewählt worden sei, und sprach der Rednerin auch persönlich seinen Dank aus. Die nächste Versammlung findet am 20. Juli statt.
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es nicht wagen, ſich öffentlich zu der Partei zu bekennen, an Letzte Nachrichten und Depeschen.
der sie mit Liebe und Begeisterung hängen.
Bis 11 Uhr 62 Resultate.( W. T. B.) Reichstags- Stichwahl bekannt von insgesamt 180. Gewählt 14 Socialdemokraten, 15 Nationalliberale, 10 Freisimmige Volkspartei, 6 Konservative, 5 Centrum, 5 Reichspartei, 3 Freisinnige Vereinigung , 1 Welfe, einer deutsche Volkspartei, 1 Wilder, 1 Reformpartei. Socialdemokraten gewinnen Leipzig , Mainz , Stettin , Freiberg , Frankfurt a. D., München I, Lennep , verloren Erlangen , Kottbus . Nationalliberale gewannen Wiesbaden , Gießen , Sinsheim , verloren Leipzig . Stichter, Träger, Müller- Sagan wiedergewählt. Volkspartei gewann Eschwege , Erlangen . Von Vereinigung bisher Mommsen, Riff wiedergewählt. Konservative verloren Freiberg , gewannen Landsberg , Merseburg . Reichspartei gewann Fraustadt , Kottbus . Deutsche Volkspartei gewinnt Straßburg - Land. Höchst- Usingen Brühne ( Soc.) gewählt. In Bochum soll nach„ W. T. B." der NationalJuni 1903 2,8 2,5 2,3 2,5 2,5 2,5 2,5 2,7 2,5 2,7 2,5 liberale Franken gewählt sein. Stimmenzahlen werden nicht Mai 1903 2,9 2,4 2,4 2,8 2,3 2,3 2,4 2,5 2,6 2,2 angegeben. Ansbach Hufenagel( Sons.). Speyer Ehrhart( Soc.). Juni 1902 2,2 2,4 2,0 2,4 2,4 2,4 2,4 2,7 2,4 2,6 2,5 Germersheim Lichtenberger( Natl.). Zweibrücken Leinen1901 3,5 2,8 2,8 2,9 2,7 2,7 2,6 2,4 3,3 3,0 2,8 weber( Natl.). Kaiserslautern Sartorius ( Fri. Vp.). Straus
Aus Industrie und Handel. Saatenstand in Deutschland . Nach der amtlichen Statistik war der Stand der Saaten um die Mitte des Monats Juni folgender ( Nr. 1 sehr gut, Nr. 2 gut, Nr. 3 mittel( durchschnittlich), Nr. 4 gering, Nr. 5 sehr gering):
Winter
Weizen
76
"
"
1900 2,6 2,5 2,3 3,1 2,6
"
1899 2,2 2,5 2,1 2,5 2,5
Gerste
Kartoffeln
Klee
Luzerne
Wiesen
2,4 2,5 2,5 3,2 2,8 2,9 bing Mittermeier( Bauernb.) Liegniz Pohl( frf. Vp.). Verden 2,6 2,7 2,8 2,7 2,5 2,6 Speld( uatl.) Czarnikau Zindler( f.) Kolmar Preiß( Els.) Guben In den Erläuterungen, die der„ Reichs- Anzeiger" der obigen Prinz Schönaich Carolath( natl.) Offenbach Becker( natl.) Hanau Tabelle hinzufügt, heißt es: Lucas( Natl.). Kassel Lattmann( Reform- P.). Ruppin Dietrich( Konf.). Auf die noch von der Berichtsperiode April- Mai überkommene, Hagenau Wiltberger( Elsasser). Hildesheim Bauermeister( Centr.). unfreundliche und naßkalte Witterung folgte sehr bald schnelle Er- Görlitz Mugdan( Fri. Vp.). Dt.- Krone Gamp( Np.). Goslar Horn ( Natl.). wärmung, die Ende Mai eine Höhe erreichte, wie sie sonst nur der Sangerhausen Scherre ( Rp.). Ost- West- Sternberg Frölich( Antis.). Hochsommer mit sich bringt. Diese günstige Witterung, die eine Tilsit Schickert( Kons.). Dithmarschen Hoeck( Frs. Vg.). Eisenach schnelle Beendigung der vielfach verzögerten Frühjahrsbestellung ge- Fries( Natl.). Wittenberg Dove( Fri. Vg.). stattete und den durch Winterfrost und das naßkalte Frühjahr Nach unsren eignen Meldungen, durch welche dieses Telegramm geschädigten Früchten kräftiges Wachstum brachte, schlug jedoch schon zu ergänzen ist, haben wir bis 21 Uhr 24 Mandate gewonnen. anfangs Juni wieder um; es trat fühles, trockenes Wetter mit rauhen Nord- und Ostwinden und vereinzelten Gewittern ein. Stichwahl- Resultate.( W. T. B.) Marburg : Gerlach, Nationalsoc. Infolge dieser Trockenperiode erfolgte im ganzen Reich und bei In Dortmund , Bochum nach neueren Meldungen Resultat wieder den meisten Früchten ein Stillstand, bei der Sommerung vielfach zweifelhaft.( Ein früheres Telegramm des W. T. B. meldet Hilbe sogar ein Rückgang des Saatenstandes, welchen die in den gewählt.) Flensburg : Mahlke, Soc. Hofgeismar: Reventlow, lezten Tagen der Berichtsperiode fast überall, teilweise in überreichem Reformp.( Herold meldet Sieg für uns.) Bensheim : Haas, Natl. Maße gefallenen Niederschläge noch nicht auszugleichen vermochten.( Herold meldet Rau gewählt.) Oldenburg : Bargmann, Freis. Vp. Schwere Regengüsse gingen in einigen nordöstlichen und westlichen Ohlau: Rother, Koni. Bleckede : Wangenheim, Welfe. Kattowig: Gegenden Preußens, in Hessen , Baden und Elsaß- Lothringen nieder. Korfanty , Pole. Schweinfurt : Holzapfel, Centr.