Nr. 155. 20. Jahrgang.
Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt
Partei- Nachrichten.
Parteipresse. Die Magdeburger Volksstimme" hat seit dem 1. Januar 2500 neue Abonnenten gewonnen; die Hauptzunahme von 1500 datiert aus der Wahlbewegung.
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Totenliste der Partei. In Hallerstarb ein braber Mitkämpfer, der Bauarbeiter Hermann Kwoczalla. Der socialdemokratische Verein und seine Gewerkschaft verlieren in dem Verstorbenen ein eifriges treues Mitglied.
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Sociales.
Zählkarten
Dienstag, 7. Juli 1903.
Von den rumänischen Rentenschwindeleien. Die hochoffiziöse tennt auch keinen Ferienaufenthalt bei den Großeltern in der ' Indépendance Roumaine" veröffentlicht nach einem Bericht der Provinz, wie sonst manches Kind aus wenig bemittelter Familie. " Frankf. 3tg." in Bezug auf die Auslosungs- Fälschungen eine Für das erwerbsthätige Schultind giebt es keine Entsendung in eine Tabelle, aus der sich ergiebt, daß allein zu Gunsten von Albahary Ferienkolonie und auch keine Beteiligung an den Ferienspielen, die 822 Titres zu 5000 Frank das Stück„ gezogen" worden sind. Dies auf Schulhöfen und Spielplätzen veranstaltet werden. Das er. waren durchweg Stücke der vierprozentigen Anleihen aus den Jahren 1890, 1899, 1896, 1889, 1898, 1894. Der auf solche Weise von erbsthätige Schulkind ist nicht in erster Linie Schullind, Albahary allein erzielte Gewinn beläuft sich auf 811 384 Frant. fondern Arbeiter darum hat es, wie dieser, keinen AnDer restliche Betrag bis zu den 5 Millionen Frant wurde verlost" spruch auf eine besondere Ferienruhe. zu Gunsten der Mitangeklagten Parisianu und Behar, sowie von Matarestu, der bekanntlich Selbstmord begangen hat. Albaharh hat selbstverständlich den erzielten Gewinn mit den angeklagten Beamten und zuletzt auch mit Behar geteilt.
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Arbeitsloſen zu einer dann bemonſtrativen gbgabe von Babitat Berliner Partei- Angelegenheiten. fagte der Polizei- ieutenant zu dem mich begleitenden Schuhmann
zu beranlassen. Eine Zählung, die aber so sehr von äußeren Umständen abhängt, dürfte faum geeignet sein, eine verläßliche Kurve vom Auf- und Abgleiten der Arbeitslosigkeit zu schaffen."
Aus der Frauenbewegung.
Die Thätigkeit des ersten socialdemokratischen Wahlvereins der Frauen Berlins und der Umgegend. Bum erstenmale haben bei der diesjährigen Reichstagswahl die focialdemokratischen Frauen Berlins und Umgegend das allerdings nur wenige Wochen währende Recht, einen politischen Verein zu gründen und ihm als Mitglieder anzugehören, in ergiebiger Weise ausgenußt. Der Verein wurde am 20. April gegründet und, wie es das Gesetz verlangt, nach beendeter Reichstagswahl aufgelöst. Der Erfolg der Gründung des Vereins, welche zugleich eine Demonstration für die Forderung politischer Rechte für die Frauen bedeutete, übertraf alle Erwartungen. Fast jede der 9 Verfammlungen, die der Wahlverein in den verschiedenen Stadtteilen veranstaltete, war von Frauen überaus zahlreich besucht. In jeder Versammlung konnten neue Aufnahmen erfolgen, so daß die beachtenswerte Zahl von 958 Mitgliedern erreicht worden ist. Viele neue Gesichter waren in jeder Versammlung zu bemerken, ein Zeichen dafür, daß immer breiteren Schichten der Proletarierinnen bewußt wird, wie wichtig für sie der Besik politischer Rechte ist, und immer wird, wie wichtig für sie der Besitz politischer Rechte ist, und immer größere Scharen diese fordern und sie erkämpfen werden.
Socialdemokratischer Wahlverein für den vierten Berliner Reichs tags- Wahlkreis( Often). Den Mitgliedern zur Nachricht, daß die Wahlvereins Versammlung für den Juli aus fällt und vom August an wieder mit frischen Kräften die Agitation aufgenommen wird. Der Vorstand.
Köpenid. Zweds Abrechnung werden sämtliche Parteigenoffen, welche sich am Tage der Wahl, 16. Juni, zur Verfügung gestellt hatten, ersucht, am Donnerstag, den 9. Juli, abends 7-8 Uhr, im Ecke, zu erscheinen. Cotal des Genossen Helling, Schönerlinder- und Adlershoferstraßen
Ferien!
Das Komitee.
in
Schon wieder Streikposten verhaftet. Die an russische Zustände erinnernden Maßnahmen, welche die Polizeibeamten gegen die in der Sophienstraße ausgestellten StreifDie Arbeitslosenzählungen in Württemberg nach dem von uns Entdeckung von Petroleum in Alaska . Die vor einiger Zeit in posten des Metallarbeiter- Verbandes ausüben, werden trotz der öffentschon geschilderten System der freiwilligen Meldung haben mit einem Alaska entdeckten Petroleumquellen scheinen nicht nur von ziemlicherlichen Kritik, trotz des Einspruchs der unter polizeilicher Willtür fast gänzlichen Fiasko dieses Systems geendet. Obgleich durch die Ausdehnung zu sein, sondern auch Del von guter Qualität zu liefern. leidenden Arbeiter und trotz der Beschwerden an höhere Instanzen unbeirrt fortgesetzt. Kein Tag vergeht, wo nicht begründete städtischen Arbeitsämter oder sonstigen Arbeitsnachweise das Vor- Die Petroleumfelder liegen an der Mündung des Copper River in der handensein einer größeren Anzahl Arbeitsloser mit Sicherheit nach- Nähe der Controller Bay, wo schon in früheren Jahren fleine Aus- lagen über das Vorgehen der Polizei laut werden, jedoch bringt zuweisen ist, haben Zählfarten nur eine verschwindende An- bisse von Petroleum gefunden waren. Beim Graben eines Brunnens nur ein kleiner Teil dieser Klagen in die Deffentlichkeit. Es scheint zahl, an manchen Orten gar keine der Arbeitslosen abgegeben. in dieser Gegend stieß man in einer Tiefe von 265 Fuß auf die öl- fast, als ob die betreffenden Arbeiter, seit Wochen durch die PolizeiWährend sich in Stuttgart nach den vorläufigen Mitteilungen als haltige Sandschicht. Die destillierten Proben ergaben raffiniertes beamten verfolgt und bedrängt, die russischen Zustände als die in gänzlich arbeitslos 489 männliche, 2 weibliche, zusammen 491 Cel bon hohem Prozentgehalt mit ganz geringem Rüdstand. Ferner der Sophienstraße normalen Verhältnisse betrachten und sich dem ( im Februar d. J. 605), bei verkürzter Arbeitszeit Beschäftigte wurde nicht weit von der erstgenannten Stelle Del gefunden, welches gemäß einrichten. Ein Schloffer B., der kürzlich wieder mit bem 29 männliche( weibliche meldeten sich nicht an) gegen 276 im Februar in ungereinigtem Zustande als gutes Schmieröl erschien, einen hohen grünen Wagen nach dem Meganderplatz transportiert wurde, meldeten, haben in Cannstatt nur 3 Arbeitsloje, in Ludwig 3 - Entflammungspunkt hatte und auch nur wenig teerigen Rückstand schildert seine Erlebnisse folgendermaßen: Der Deldistrikt Alaskas ist jetzt Am Abend des 1. Juli, 114 Uhr, stand ich als Streifender der burg 0, in Heilbronn 7 und in Ulm eine einzige Zählkarten bei der Raffinierung hinterließ. abgegeben. Nichts macht gleichgültiger, ja stumpfsinniger als von Kalifornischen und andren Petroleumfachmännern durchforscht Firma Mehlich Streikposten. Ich war im Begriff, von der Großen fehen, wozu sie sich die wenn auch geringfügige Mühe der Ausfüllung sich Ansiedler nieder. Dort werden noch in dieser Saison mehrere Einer der Straßenpaffanten fragte: Warum wird der Mann eigentlich Arbeits- und Erwerbslosigkeit. Die Arbeitslosen können nicht ein- worden. Auf einer bedeutenden Fläche des Petroleumfeldes ließen Hamburgerstraße durch die Sophienstraße zu gehen, als der Schutzmann Nr. 1629 an mich herantrat und mich für verhaftet erklärte. und Abgabe einer Zählkarte machen sollen, wenn praktisch dabei für sie Bohrtürme und sonstige Anlagen errichtet und Brunnen gegraben, arretiert? worauf der Schußmann ohne jegliche weitere Veranlassung die nichts herausspringt. In gewöhnlichen Zeiten dürfte die Zahl der so daß aller Wahrscheinlichkeit nach noch vor Beginn des nächsten Motpfeife ertönen ließ. Auf der Treppe zur Wache des 13. Polizeireviers sich Beteiligenden sich von Zählung zu Zählung verringern; nur Jahres ein annähernd sicheres Gutachten über die Ausdehnung wie begegnete uns der Polizei- Lieutenant Sydow. Er sagte: wenn die Arbeitslosigkeit in Zeiten schwerer Strifen eine Massen- den Wert der Petroleumfelder gewonnen werden kann. " Da ist ja schon wieder einer und dazu noch ein Bekannter" erscheinung ist, dürfte es wohl einmal gelingen, die Mehrzahl der und grüßte mich mit den Worten: Guten Abend, Herr B.! worauf ich erwiderte:" Guten Abend, Herr Sydow!" Hiernach Der Mann wird eingeliefert!" Es wurden dann meine erfonalien festgestellt, mir meine Sachen abgenommen und ich selbst in die Belle gesperrt. Gegen Buhr morgens fuhr der grüne Wagen vor und ich wurde mit demselben nach dem Alexanderplatz gebracht. Im Aufnahmezimmer fragte mich der diensthabende Beamte, warum ich hier sei, da in dem Protokoll nicht stehe, warum ich eingeliefert fei. Ich bat den Herrn, mich morgens frith bei dem Herrn Decernenten zu melden, weil ich über meine Verhaftung und Einlieferung Beschwerde führen wolle. Ich wurde daraufhin nach dem Polizeigewahrſam II ge bracht. Nach einiger Zeit tam der Herr, welcher mich eingeschrieben und bei welchem ich zwecks Beschwerde gemeldet den Worten hatte, mit den Gefangenenraum:„ Die Das Wort„ Ferien" hat für die Schuljugend, für unsre bat mir derartige Beleidigungen in ruhiger sachlicher Weise, Großschnauze foll mal rauskommen!" Ich vers Jungen und Mädel, einen gar lieblichen Klang. Auch ein fleißiger worauf der Herr zu dem anwesenden Schußmann sagte:„ Haben Schüler atmet erleichtert auf, wenn er einmal für ein paar Wochen Sie eine Kette bei sich?" Er forderte den Schutzmann, als die drückende Schulfessel von sich abstreifen darf. Und selbst der er dies bejahte, auf, mich zu schließen. Ich wurde dann eifrigste Musterknabe", den die Phantasie eines Schulmeisters nur geschlossen wie ein Verbrecher( und bemerke ausdrücklich, irgend ersinnen kann, dürfte beim Herannahen der Ferien so etwas ohne jegliche Veranlassung meinerseits) dem diensthabenden Kriminalwie eine stille Sehnsucht nach einem bißchen Freiheit empfinden. Wachtmeister vorgeführt. Der Herr las das über mich mitgegebene Als brechungen des Unterrichts, die durch die kirchlichen und einige welt- ich den Es gab eine Zeit, wo man den Schulkindern außer den Unter- Protokoll durch und fragte mich, warum ich denn hier sei. den Grund meiner Einlieferung erzählte, fagte der liche Feiertage sowie durch die Rücksicht auf Ernte usw. geboten mitzukommen, und verfügte gleich darauf gegen 8 Uhr morgens Herr: ,, Das ist ja unerhört!" Er forderte mich auf, Sicher hat die durch den Verein betriebene Aufklärungs- und Schienen, teine Ferien gewähren mochte. Am liebsten hätte meine Freilassung, begleitete mich bis zur Ausgangsthür mit Agitationsarbeit ihr Scherflein zu dem großen Wahlsiege der social- man die Jugend jahraus jahrein ohne jede Pause in den Drill des dem Bemerken, damit ich weiter, nicht behelligt werde." demokratischen Partei beigetragen. Aber auch in petuniärer Be- Unterrichts eingespannt. Erst sehr allmählich wurde der Wert er Mit den Worten:" Das ist ja unerhört!" hat der Beamte ziehung war der Erfolg ein guter. Es konnten dem Parteivorstand kannt, den die Ferien für die Kinder selber, für ihre körperliche und des Polizeipräsidiums den vorstehend geschilderten Vorgang, das zu den Kosten der Reichstagswahl 300 Mart übergeben werden. geistige Entwicklung haben. Unter den Lehrern giebt es ja heute heißt die Anordmmg des Polizeilieutenants vom 18. Revier, so Die Einnahmen des Vereins betrugen 588,78 M. Davon gingen 412,70 M. als Beiträge ein, die Tellersammlungen ergaben noch einzelne Gremplare, die der Ansicht sind, daß die Ferien treffend gekennzeichnet, daß wir uns dieser Kritik völlig anschließen gingen 412,70 Mt. als Beiträge ein, die Tellersammlungen ergaben 166,08 m. und außerdem spendete eine Genossin 10 M. Unter den gegen den nichts weiter vorliegt, als höchstens die UeberAusgaben ist der Hauptposten die erwähnte leberweisung an den ärgernden Rangen notwendig seien. Auch die Eltern meinen leider fretung einer reaktionären Straßenpolizei- Verordnung, und der noch Parteivorstand in Höhe von 300 m.; den Vertrauenspersonen noch vielfach, die Ferien seien eine durchaus überflüssige Einrichtung, dazu dem Revierlieutenant persönlich bekannt ist, mit dem grünen fonnten 50,31 M. zugestellt werden. die den Kindern zum Schaden und ihnen selber zum Verdruß Wagen nach dem Polizeipräsidium befördert wird. Zu einer solchen erfunden sei, und sie bedauern es, daß der Lehrer den Kindern nicht Maßnahme liegt nicht der mindeste Grund, nicht der Schein einer mehr wie früher ein vollgerüttelt Maß von Ferienarbeiten auf- Berechtigung vor. Es ist unerhört, daß ein Polizeilieutenant derart paden darf. mit der persönlichen Freiheit unbescholtener Arbeiter umspringt Daß neben der Arbeit auch die Muße stehen muß, und man muß sich wundern, daß der Polizeipräsident daß auch die vielgescholtene, verachtete Faulheit, wenn sie an rechter bekanntlich find unbegründete Einlieferungen streitender Arbeiter schon öfter paffiert- nicht dagegen einschreitet. Stelle und zu rechter Zeit den Fleiß ablöst, notwendig ist und Nutzen Wenn der in der Sophienstraße regierende Bolizeilieutenant unbringt, das will sich eben in manche Köpfe abfolut nicht hineinhämmern gerüigt und umbehelligt durch seine Vorgesetzten fortfahren darf, lassen. Wir denken in diesem Zusammenhang nicht nur an die Arbeit Streifende ohne Grund einliefern zu lassen, dann darf man sich des Kindes, das unter dem Schuldrill seufzt, sondern untvillkürlich nicht wundern, wenn die Arbeiter glauben, ihnen solle die AusTerlinden und Genossen vor dem Schwurgericht. auch an die Erwerbsthätigkeit des Erwachsenen, übung ihres guten Rechts, die man durch gefeßmäßige Maßnahmen der im harten Kampfe ums Dasein seine ganze Kraft einsehen muß, nicht hindern kann, durch kleinliche Polizeichikane unmöglich ge= Durch Zeugenaussagen wird in der gestrigen fortgesetzten Verum nicht zu unterliegen. In der Schule und im Leben ist die macht werden. handlung erwiesen, daß die Grundstüď stagen auf Veranlassung Faulheit" nicht immer nur etwas Negatives, sondern unter Umständen Terlindens viel zu hoch, zum Teil um 100 Broz. zu hoch an- ftect in ihr etwas sehr Positives. Die" Faulheit", die sich der sonst englischen und französischen Sprache sowie doppelten Die Ferien- Freikurse für jedermann zur Erlernung der gesetzt worden sind. Eine Zeuge erhielt für solche hohe Tage von Fleißige gönnt, schafft ebenso Werte, wie es die Arbeit thut. Nur Buchführung beginnen diesen Sommer Mitte Juli. Meldungen steckt in ihr etwas sehr Positives. Die" Faulheit", die sich der sonst Der Chemiker Dr. Lehntering bekundet gutachtlich, daß die eine rechtzeitig eintretende und lange genug dauernde Arbeitsruhe find zu richten: Berliner Handelsakademie, Kommandantenſtr. 89 Unterschriften auf den ihm vorgelegten Wechseln von Seven, Schulte, giebt neue Kraft und macht fähig, von neuem in fleißiger Arbeit( Dönhoffplag). Winterberg usw. gefälscht seien. Er erklärt ferner, daß bei den mit Werte zu schaffen. Drei unaufgeklärte Todesfälle beschäftigen gegenwärtig die Be einem gefälschten Reichsstempel gestempelten Aftien sich der Stempel Der Schuljugend find längst ihre regelmäßigen Ferien garantiert, hörden. Der 40 Jahre alte Tapezierer Mag Richter aus der Kleinen in verdünnter Salpetersäure aufgelöst hätte, was bei den mit dem und auch in der Frage der Ferienarbeiten entscheidet heute nicht Frankfurterstraße 7, der sich durch Klavierspielen in Wirtshäusern erechten Stempel gestempelten Aktien nicht der Fall sei. Ein früherer mehr das Belieben des einzelnen Lehrers, sondern die behördliche nährte, wurde von Leibschmerzen befallen und flagte seiner Wirtin, Ingenieur Terlindens fagt aus, er habe am 14. Juli 1901 bemerkt, wie in der verschloffenen Fabrik Frau Terlinden und Fräulein Barth Bestimmung. Für die erwerbsthätigen Erwachsenen daß er zu faltes Bier getrunken habe und dadurch von Unwohlsein beschäftigt waren, einen Korb mit Papieren zu vernichten. Beide dagegen haben wir es erst bis zu Gesetzesbestimmungen über die befallen sei. Er suchte einen besonderen Ort auf und wurde bald feien sehr verlegen gewesen, als sie ihn bemerkten. Frau Terlinden Sonntagsruhe gebracht. Bis zum rechtlichen Anspruch auf darauf dort als Leiche gefunden. Auf einem Stuhl fißend war bemerkt, es habe sich dabei um Privatpapiere und Wechsel ihres eine Ferienrube ist unsre Arbeiterschutz- Gesetzgebung noch Moltenmarkt 1 gestorben, ohne daß jemand in der Nähe war. Er soll der 60jährige Handelsmann Karl Reinke in seiner Schlafstelle am Mannes gehandelt. Der Konkursverwalter betont, daß nur etwa nicht borgeschritten; nur in einzelnen größeren Gemeinden nach dem Bezug feines Armengeldes einen großen Teil davon gleich 10 Prozent Masse vorhanden seien. Der frühere Obermaler Schulte beginnt es in dieser Beziehung erst zu dämmern dank dem Druck, vertrunken haben und vielleicht dadurch um das Leben gekommen bekundet, daß er im Auftrag Terlindens eine Adlerplatte und den die erstartende Socialdemokratie auf die Gemeindevertretungen fein. Der Rentenempfänger Karl Bergas, ein 71jähriger Greis Stempelfarbe angefertigt hat. Der Zeuge wird wegen dringenden ausübt. Stein Arbeitgeber wird so leicht sich selber die Ferien ver- aus der Markusstr. 18 flagte über sehr heftige Kopfschmerzen und Verdachts der Teilnahme an dem Münzberbrechen nicht vereidigt. fagen. Auch wenn er in seinem Betrieb nicht viel mehr thut als benachrichtigte den Armenarzt. Als dieser nach Verlauf von etwa Nach Bernehmung weiterer Zeugen wird die Verhandlung auf morgen baß er kommandiert, wird er doch behaupten, nicht leistungsfähig" awei Stunden eintraf, war der Tod schon eingetreten, ohne daß die Alle drei Leichen verfielen der polizeibleiben zu können, wenn er nicht mindestens seine vier Wochen Ursache zu erkennen war. an der See oder im Gebirge zubringen darf. Aber der lichen Beschlagnahme. Aus Industrie und Handel. Arbeiter soll kein Ausspannen und keine Ferien nötig haben, soll Als ein Wüterich erwiesen hat sich der 24 Jahre alte Schneider ohne Unterlaß weiterfronden, und wenn er dennoch Karl Kulice, der in der Wörtherstraße arbeitet. Vor etwa einem Androhung amerikanischer Kompenfationszölle von bentfchem einmal Ferien machen will, dann gilt das nicht als ein berechtigtes halben Jahre ging er ein Liebesverhältnis ein mit der 22jährigen Zuder. Die Bundesregierung in Washington nimmt bekanntlich den Auftvärterin Marie Krüger aus der Linienstraße 20. Seit alvei Standpunkt ein, nach dem 1. September d. J., dem Tage des Infraft- Ruhebedürfnis, sondern als ganz gewöhnliche Faulheit. Wochen scheint ihm ein andres Mädchen wieder besser gefallen zu tretens der Brüsseler Konvention, Kompensationszölle Wie man heute, wo wenigstens für das Schultind das Recht auf haben, denn er verließ die Kritger. Diefe suchte den Ungetreuen auf Buder aus denjenigen Ländern zu erheben, die entgegen den Ferien anerkannt ist, über den Ferienanspruch des Arbeiters denkt, am Sonnabendabend um 9 Uhr in einem Wirtshause auf, um in Brüssel getroffenen Abmachungen weiter Exportprämien das zeigt in drastischer Weise die Behandlung, die dem noch schul- angeblich ihm geliehenes Geld zurückzufordern. Als Antwort ergriff gewähren würden. In den Kreisen des amerikanischen Zuckerhandels pflichtigen Arbeiter, dem erwerbsthätigen inde, zu teil wird. Kulicke ein Bierglas und brachte damit seiner ehemaligen Braut besteht der„ N. 9. H. 3." zufolge die Ansicht, daß Kompensationszölle Wir haben ja jezt das Gesetz über die Erwerbsarbeit der Kinder. einen Schädelbruch und eine Verlegung des Nasenbeins bei. Das außerdem auch auf Buder aus denjenigen Ländern erhoben Es hat Fortschritte gegenüber dem bisherigen Zustand gebracht, Mädchen wurde vom 17. Polizeirevier nach einem Krankenhauſe würden, in denen private Buderfartelle bestehen. Der Kompenſationszoll folle im lekteren Falle einen Ausgleich zivischen aber eine völlige Arbeitsruhe für eine bestimmte Zeit im Jahre, gebracht.
War auch diesem ersten Wahlvereine der socialdemokratischen Frauen infolge unsrer rückständigen Vereinsgefeßgebung nur das Leben von wenigen Monaten beschieden, so wird seine Wirkung bei vielen eine dauernde sein. Der ausgestreute Same wird aufgehen; die Wirkung der empfangenen Jdeen wird darin fich äußern, daß die ehemaligen Mitglieder dieses ersten politischen Frauenvereins in Preußen dauernd der Socialdemokratie gewonnen sind und als treue Kämpferinnen in Reih' und Glied mit den männlichen Genossen
stehen werden.
Zerlinden 1000 m.
vertagt.
eigentlich höchstens für den geplagten Lehrer, nicht aber für die ihn gegen den nichts weiter vorliegt, fönnen. Es ist in der That unerhört, daß ein Arbeiter,
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Seit
dem Weltmarktpreis und dem Wert des Zuders am inneren Martt etwa für die Schulferien, ist darin nicht vorgesehen. Im Gegenteil: Das Liebesbrama in Charlottenburg ist nunmehr völlig aufdes Produktionslandes bewirken. Hiernach würde Amerita, wenn dieses Gesetz gestattet fogar, daß während der Schulferien geflärt. Der junge Mamt ist ber 22 Jahre alte Kaufmann Arthur das Zuderkartell in Deutschland bestehen bliebe und den Zucker bort- die Kinder noch länger als sonst beschäftigt werden! Simon, der in dem Buttergeschäft von Mitschel in Rottbus angestellt hin billiger als in Deutschland verkaufte, auch von deutschem Das war allerdings bisher schon allgemein üblich und das Gefeß war und die 20jährige Johanna Mansti eingemietet hatte. 3uder Kompensationszölle erheben. hat hier nur einen längst bestehenden Mißbrauch leider sanktioniert. wei Monaten war er schwermütig, weil seine Angehörigen mit feiner Wahl nicht einverstanden waren. In der Absicht, das vors Ein großes Geschäft mit Amerika ist den westfälischen Werken Für das erwerbsthätige Schulkind kann unter solchen handene Geld zu verjubeln und dann in den Tod zu gehen, geglückt. Sie haben die Lieferung von nicht weniger wie rund Umständen das Wort„ Ferien" feinen sehr lieblichen Klang haben. trafen beide am 28. v. 9. in Berlin ein und nahmen im Demminer 50 000 Tonnen Halbzeug und Schienen nach Amerita über- Das ertverbsthätige" Kind macht keine Vergnügungsreisen ins Hof in der Novalisstraße Wohnung. Am Donnerstag waren die Gebirge oder an die See, wie die Kinder der Wohlhabenden; es eignen Mittel verbraucht. Der Gastwirt, bei dem das Paar wohnte,'
nommen.