ben Soldaten.
antfig zeigt. Das erstere gilt den Borgefekten, das zweite aber| Exemplaren, also in erheblich größerem Umfang als die Bürgersche| große Unkosten stürzen, wenn fie fich die Konkurrenz die Arbeiterinnen einen Es ist dies auch gar kein Wunder, denn Schrift verbreitet worden ist". Herr Fränkel irrt sich um die Kleinig- fähigkeit erhalten will, und für das Militär- Strafgesetzbuch stammt aus den Tagen der keit von zwei Nullen. 30 000 Exemplare find im ganzen von unsrer erheblichen Ausfall an Lohn mit sich bringen." Der Herr Getverbeheiligen Allianz, nämlich vom 3. April 1845. Im Jahre Schrift verbreitet worden, genug, um 3 Millionen Stimmen zu ge- Inspektor hat in seinem Feuereifer für die Sache der bedrängten 1872 wurde dieser ursprünglich rein preußische Koder für die ganze winnen.
an:
Fabrikanten etwas zu viel an Gründen aufgefahren.
Entweder
deutsche Armee übernommen. Er ist also auch eine„ Errungenschaft" Nach solchen Beweisen kommt Herr Fränkel zur Hauptfache. stürzen sich die Fabrikanten wirklich in Unkosten, dann haben die der deutschen Einheit. Daß dieses Strafgesetzbuch heute noch in Er bietet sich als Leiter eines wahrhaft großartigen Central Kraft ist und die Militärverwaltung gar keine Miene macht, es abzu Socialistenschlachthauses schaffen, beweist wieder einmal den Mangel an Verständnis, mit der die Regierung den Anforderungen der Zeit gegenüber steht. Glauben denn die uniformierten Ercellenzen, daß die Soldaten das Urteil gegen den Fähnrich Hüssener nicht als eine Mißachtung gegen ste empfinden und im geheimen darüber ihre bitteren Bemerkungen machen? Wir können uns lebhaft vorstellen, wie Mannschaften einander zuzischeln„ Unsereinen darf man ja um 2 Jahre Festung totstechen. An unsereinem liegt ja nichts." Und sehen die Herrschaften nicht ein, daß der Soldat von 1903 ganz anders denkt wie jener von 1845? Ja, fie merken es wohl, aber sie finden sich damit in einer geradezu köstlichen Weise ab, indem sie zum Steine erweichen jammern, der jezige Ersatz sei nicht mehr so wie früher. Das einzig Vernünftige wäre, dieser Aenderung Rechnung zu tragen. Statt dessen aber wird gefordert, daß der Mensch von 1903 sich nach den Vorschriften von Anno Tobak richten, also sich nach rückwärts„ entwickeln" soll. So aber fordert das System noch Tausende von Opfern, ehe es unter der Wucht der modernen Zeit fläglich zusammenbrechen wird.
Die Hinterbliebenen des Wahlkampfes.
Die jeiftigen Arbeeter, die in dem letzten Wahlkampf unermüdlich die Socialisten mordeten, sind durch den Ausgang sicher am tiefsten betrübt worden. Wer wird den May Lorenz, Korbmacher Fischer und Heinrich Fränkel jezt noch für ihr Geschäft die nötigen Betriebsmittel hergeben, nachdem ihre Betriebsamkeit so lächerlich- jämmerlich zu Schanden geworden.
Allerdings diese trauernden Hinterbliebenen können sich so leicht nicht von dem nahrhaften Gewerbe lossagen. Sie wollen es nicht einsehen, daß sie gänzlich überflüssig geworden sind, daß niemand mehr an ihre Pillen und Mixturen glaubt. So will Herr Mar Lorenz seine Antisocialdemokratische Korrespondenz" weiter fortseßen, allerdings verlangt er jetzt Bezahlung von den Abnehmern, da die Gründer wohl schwierig geworden sind. Und mun gar Herr Fräntel, Lorenz ist ein Stümper gegen Fränkel, der jetzt den Ehrgeiz hat, ein Pierpont Morgan der Socialistentöterei zu werden. Unter dem 28. Juni versendet er ein langes Cirkular an seine Gönner, in dem er für sein neues tolossales Unternehmen offene Hände wirbt.
Heinrich Fränkel ist nicht umsonst in der Schule Eugen Richters groß geworden. Er bleibt unentwegt, und wenn ihn der Teufel bereits am Genick hat. In seinem wie in seines Meisters Sprachschatz ist das Wort„ Mißerfolg" nicht zu finden. So beweist er denn in dem Cirkular seinen wohlhabenden Kunden, daß das Wahlergebnis in seinem tiefsten Grunde einen Sieg jener Fränkelei über die Socialen Thatsachen" darstelle. Wenn die Socialdemokratie„ nur“ 3 Millionen Stimmen und„ nur" 81 Mandate erhalten habe, so sei das ausschließlich ein Verdienst der Bürger- Fränkelschen Broschüre. Leider seien nur 2,6 Millionen von diesem Meisteriverk verbreitet worden. Es stehe fest,
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,, daß bei lückenloser Durchführung der Broschüren- Massenberbreitung in allen am Kampf gegen die Socialdemokratie beteiligten Wahlkreisen die nunmehr zur Thatsache gewordene Niederlage der bestehenden Staats- und Gesellschaftsordnung nicht eingetreten wäre."
Und nun beweist Herr Fräntel, daß von der Vermehrung der socialdemokratischen Stimmen um 46,2 Proz., Sie das Gesamtergebnis darstellt, nicht betroffen sei die große Mehrzahl der= jenigen Wahlkreise, in denen die Maffenverbreitung der Bürgerschen Broschüre erfolgt ist." Wenn die Socialdemokratic Bernburg - Göthen, Sorau - Forst, Nottbus- Spremberg, Erlangen - Fürth , Hanau - Gelnhausen und Holzminden - Gandersheim verloren habe, went verdankt das die Welt? Niemand anders als Fränkel- Bürger.
Arbeiterinnen ja keinen Lohnausfall zu fürchten, oder aber sie treiben ihre den Arbeiterinnen ja schon bekannte und ges „ Der bezeichnete Zweck erfordert die Errichtung einer wohnte Lohnbrüderei auch nach Einführung des ZehnstundenCentralstelle für die Bekämpfung der Socialdemokratie tages fort, dann werden gerade bei verkürzter Arbeitszeit mit dem Size in Berlin . Diese Centralstelle wird alles bereits und der dadurch bedingten Verringerung von Angebot an vorhandene sowie alles fünftig erscheinende Material über die Arbeitskräften die Arbeiterinnen ihnen sicher besser als bisher Socialdemokratie zu sammeln und mit Hilfe desselben allen, die sie entgegentreten können. Der Berliner Bericht spricht sich verbekämpfen, jede einschlägige Auskunft zu erteilen haben; die nünftigerweise für den Zehnstundentag aus, obgleich gerade socialdemokratische Parteilitteratur wimmelt von bisher nur ganz doch die Berliner , Charlottenburger, Schöneberger und Rigdorfer 2c. vereinzelt ausgenutzten köstlichen Kraftstellen, Kindereien und Fabrikanten unter der Schmutzkonkurrenz ihrer Kollegen aus dem Ungeheuerlichkeiten, die systematisch gesammelt, gruppiert und den Frankfurter Bezirk besonders zu leiden haben. In Berlin und Interessenten zur Verfügung gestellt werden müssen. Ferner werden seinen Vororten werden erheblich höhere Löhne gezahlt als von der die Vertrauensmänner der Centralstelle in den einzelnen Wahl- Konkurrenz in den entfernteren Gegenden der Provinz Brandenfreisen genaue Stenogramme der Vorträge socialdemo- burg, nur 11 Prozent der Arbeiterinnen arbeiten länger als fratischer Versammlungsredner nach Berlin einsenden, 10 Stunden und gerade hier konstatiert der Bericht: Unternehmer trägt feine befragten worauf den bürgerlichen Zeitungen der betreffenden Gegenden Mehrzahl schlagende, streng sachliche Widerlegungen des wesentlichen Inhaltes denken, einer solchen Aenderung zuzustimmen." Der Aufsichtsempfiehlt den gesetzlichen der Vorträge zum kostenfreien Abdruck zugehen. Die bemerkens- beamte für den Bezirk Breslau werten Artikel des, Vorwärts" sowie der durch die social- Zehnstundentag namentlich aus socialen Gesichtspunkten:" Der in demokratische Provinzpresse gehenden Parteikorrespondenzen sollen in dieser Herabsetzung der Arbeitszeit liegende Fortschritt ist so bederselben Weise kritisch zerpflückt werden. Die socialistischen Agitatoren deutend und für die Kultur, Gesundheit und Sittlichkeit der ganzen und Zeitungsschreiber versprechen, um die Dummen einzufangen, Arbeiterbevölkerung auf die Dauer von so heilsamem Einfluß, daß tagtäglich die herrlichsten Dinge, die mit den( nach Möglichkeit dessen Einführung entschieden befürwortet werden kann“. Und der verschleierten) programmgemäßen Zielen und Bestrebungen der Beamte für Köln sagt direkt:„ Die Herabseßung des MarimalSocialdemokratie im schärfsten Widerspruch stehen: die Arbeitstages für alle Arbeiterinnen über 16 Jahre auf 10 Stunden Centralstelle wird jeden derartigen Fall vor der breitesten Deffent- muß aus gesundheitlichen und sittlichen Rücksichten als eine lichkeit genau festzustellen und für die Aufklärung der unmittelbar Notwendigkeit bezeichnet werden." beteiligten Kreise über die Unehrlichkeit der betr. Hezer zu sorgen Wir werden auf diese Erhebungen weiter zurückommen. Jeden
der
„ Die Bes
haben. Ebenso werden die Widersprüche zwischen socialistischer falls bestätigen sie vollauf die Dringlichkeit und Durchführbarkeit Theorie und socialistischer Praris, die sich aus den Vor der von uns seit langen Jahren erhobenen Forderung der Herabgängen und Zuständen in den Parteibruckereien, segung des elfstündigen Frauen- Arbeitstages. Die socialdemokratische Krantentaffen, Konsumbereinen usw. unausgesetzt Reichstags- Fraktion trat insbesondere bei Beratung der Gewerbemassenhaft ergeben, in lückenloser Vollständigkeit zu Novelle von 1890/91 eifrig für den Zehnstundentag ein; hoffen wir, sammeln und der Allgemeinheit zu unterbreiten sein. Die daß sich die Socialreform des Reiches und der bürgerlichen Parteien Thorheiten und Lächerlichkeiten der socialdemokratischen Redner nach so langen Verzögerungen endlich zur Erfüllung der dringlichen im Reichstage werden mit entsprechender Beleuchtung für die Forderung entschließt. gesamte bürgerliche Provinzpresse zurechtgemacht werden; der Eintritt zahlreicher lokalen Partei-, Führer" dritten und vierten Ranges, darunter mancher wahrhaft grotesken Dugend- Agitatoren in den Reichstag , läßt eine reiche Ernte wunderbarster Redeblüten er warten, und man darf hoffen, daß auch in diesem Falle le ridicule tue"( das Lächerliche tötet). Ebenso ist es notwendig, den vielfach geradezu unglaublichen Leistungen socialdemokratischer Mitglieder von Gemeindevertretungen in geeig neten Fällen die weiteste Verbreitung zu geben bisher blühen beamten diese Veilchen meist im Verborgenen. Die Durchführung der an- wird gedeuteten Aufgaben setzt die Herausgabe einer regelmäßig, min- G. Schenck, destens dreimal wöchentlich erscheinenden
Zeitungs- Korrespondenz
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Ein sehr beklagenswertes Verfahren wird innerhalb des preußischen Ministeriums für Handel und Gewerbe bei der Publikation der amtlichen Erhe bungen zu Fragen des Arbeiter- und Arbeiterinnenschutzes ein geschlagen. Seit einer ganzen Reihe von Tagen werden in Blättern und Zeitschriften Auszüge und Mitteilungen verbreitet aus dem amtlichen Wert über Arbeitszeit der Arbeiterinnen über 16 Jahre in Fabriken und diesen gleichgestellte Anlagen nach Gewerbe Aufsichtsden Erhebungen der königl. preußischen Das Buch und Bergbehörden im Jahre 1902". bezeichnet als soeben in R. v. Deckers Verlag, Berlin föniglicher Hofbuchhändler, SW., er schienen". Verschiedene Interessenten für das Werk beschweren sich bei uns seit mehreren Tagen, daß sie vergeblich vervoraus, die an die in Betracht kommenden Blätter kostenfrei ab- fucht haben, in den Buchhandlungen dasselbe zu erhalten. Auch zugeben wäre. Sodann müßte die socialdemokratische Presse mit unsre Redaktion hat das Werk durch Vermittelung unsrer Parteibesonderer Sorgfalt unter Beobachtung genommen werden, um die Buchhandlung längst beim Dederschen Verlag voraus. bestellt, aber wiederholt und bis zum heutigen Abend fordern schleunigste Berichtigung der darin behufs Herabwürdigung der wir vergeblich die Aushändigung. Das ist ein ganz skandalöser zu bestehenden Staats- und Gesellschaftsordnung massenhaft aufgetischten stand. Es scheint, daß aus dem Ministerium für Handel und Ges unwahren Angaben herbeizuführen. In manchen Fällen nimmt werbe Exemplare des Buches verhökert worden sind und so Auszüge sich ja die Staatsanwaltschaft solcher Dinge an, aber auf in verschiedene Blätter dringen, während der übrigen Publizistit die diesem Wege wird den Socialdemokraten entweder der Triumph Kenntnis des allgemein interessierenden Werkes und die Möglichkeit der Freisprechung oder der Glorienschein des Märtyrertums ver- der Besprechung vorenthalten bleibt. Es ist dringend erforderlich, schafft, in beiden Fällen also die socialistische Agitation wirksam daß die Ursachen dieses Mißstandes festgestellt und beseitigt gefördert, während der preßgesetzliche Zwang zum Abdrud von werden und daß die Wiederholung in fünftigen Fällen ausgeschlossen Berichtigungen in den Spalten der socialdemokratischen Blätter selbst bei ständiger, umfassender Anwendung geeignet ist, allmählich etwas Licht in die durch den socialistischen Phrasendunst vers wirrten Köpfe zu bringen. Andre Aufgaben der Centralstelle werden sich von selbst ergeben."
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Zum Beweise macht dann Fränkel eine jener Rechnungen auf, Herr Fränkel will also vorausgesetzt daß er genügend edle wie sie auch seine Broschüre auszeichnet. Er operiert wohlweislich Geldgeber findet die socialdemokratische Thätigkeit für die nicht mehr mit der absoluten Stimmenzunahme der Socialdemokratie, patriotische Presse wie er offenherzig genug selbst erklärt- wie bei der Betrachtung des Gesamtergebnisses. sondern mit den zurecht machen". Das ist eine bescheidene Wendung für den prozentualen Anteilen der Socialdemokratie an den abgegebenen fühneren Anspruch: eine Centralstelle der Fälschungen Stimmen. Und da infolge her stärkeren Wahlbeteiligung zu errichten. der bürgerlichen Kreise dieser prozentuale Anteil in einigen Wir sehen dem neuen Internehmen mit viel Vergnügen entWahlkreisen sich geringfügig zu Ungunsten Sex: Social- gegen. Freilich glaubt der industriöse Herr nicht recht, daß sein Gedemokratie verschoben hat, so rechnet er für 35 Wahlkreise schäft auch nach den Wahlen noch opferwillige" Esel findet. Und ,, Wirkungen" seiner Broschüre heraus. Zu diesen durch die Fränkelei melancholisch schließt er seinen Bettelbrief mit der erschütternden gebesserten Wahlkreisen gehört 3. B. die Dummheit seiner Geld- Frage:" geber wird nicht gering geschätzt! Hamburg III, wo 1898 der Anteil der Socialdemokratie 57,8, 1903 aber nur 57,4 betrug. Sieht man sich die Liste der 35 guten Wahlkreise aber an, so bleiben überHaupt nur 18 Wahlkreise übrig, in denen der Prozentanteil ein wenig gesunken ist, darunter Hamburg III und Fürth - Erlangen , das von 45,8 auf 45,7 herunterging. Welch gigantischer Erfolg. In den andren 17 Wahlkreisen aber bestand die günstige Wirkung der Broschüre darin, daß unser Anteil sti e g. Selbst in Frankfurt a. D. ( von 40,5 auf 45,5) und in Chemniz( von 62,5 auf 67,1) will Fränkel mit seiner Broschüre Segen gestiftet haben.
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" Haben die bürgerlichen Parteien noch so viel Energie und Opferwilligkeit, um die bestehende Staats- und Gesellschaftsordnung verteidigen zu können?"
Wie kinderleicht ist es doch, die bestehende Staats- und Gesellschaftsordnung zu retten. Nichts weiter ist nötig, als daß man Herrn Fränkel für sein Zurechtmachen", ohne der Wohlthätigkeit Schranken zu setzen, milde Scherflein zukommen läßt.
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wird.
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Zum Preßpanama.
Einige Blätter fühlen jetzt das Bedürfnis, zu der Aufforderung, der Gerichtshof im Pommernbank- Prozeß möge Aufflärung darüber schaffen, wer denn die journalistischen Almosen Empfänger der Pommernbank seien. So veröffentlicht die„ National- Zeitung" folgende Notiz:
Mit Rücksicht auf verschiedene neue Momente, die gelegentliáj des Prozesses der Bommerschen Hypothekenbank zur Erörterung gekommen sind, wird seitens eines Teiles der Berliner Publizistik neuerdings gefordert, daß die Geheimliste der Herren Schultz und Romeid mit den wirklichen Namen der hestochenen Elemente zur Veröffentlichung gelange.
Bekanntlich ist diese Forderung bereits am 20. v M. von seiten der ,, National- geitung" erhoben worden, und wir stehen nicht an, vor Schluß des Beweisverfahrens diese Forderung heute zu wiederholen. Wir halten ihre Erfüllung durch den Gerichtshof für einen Akt der 2oyalität gegenüber der Berliner Journalistik, die ein Recht darauf hat, eine Verdächtigung abzuwehren, die, so lange sie fa zusagen in Bausch und Bogen erfolgt ist, die verschiedensten un kontrollierbaren Gerüchte zu ermöglichen und das Ansehen des Gesamtstandes zu schädigen geeignet ist."
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Wir glauben, daß die National- Zeitung" selbst in der Lage ist, zu der gewünschten Aufklärung wesentlich beizutragen. Sie mag nur in ihrem eignen Hause Umschau halten. Vielleicht entdeckt sie den fagenhaften, Dr. Oestreich", der schließlich nur ein bantmäßiger Spizname, fein wirklicher Name ist.
Bei der Gelegenheit sei dem Gerüchte Raum gegeben, daß dem nächst an Stelle des verstorbenen Köbner Herr Victor Hahn Chefredakteur des nationalliberalen Blattes werden soll. Herr Hahn ist gegenwärtig eine Art Direktor der„ National- Zeitung".-
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In weiteren sieben Wahlkreisen sei allerdings der socialistische Anteil das muß der ehrliche Fränkel zugeben!- nicht unerheblich gestieben, blieb aber Dank der Broschüre hinter dem allgemeinen Die amtlichen Erhebungen über die Arbeitszeit der FabrikDurchschnitt zurück! Schließlich seien 18 Wahlkreise zu verzeichnen, arbeiterinnen in Preußen und über die Frage der Einführbar,, Vorarbeiten" für die Handelsverträge werden offiziös an ,, ohne daß aus dem Wahlergebnis eine erhebliche Wirkung der ge- keit des Zehnstundentages für Arbeiterinnen liegen jetzt botenen Aufklärung erkennbar wäre." Hierzu gehören Berlin I, II, gesammelt vor. Die„ Sociale Praris" ist in der Lage einiges daraus gekündigt, so mit Italien und Rumänien .--Wahlrechtsminierer. Die konservativen Blätter entwideln fich III und V, wo die Freisimmige Volkspartei jedem Wähler den Wisch mitzuteilen. Von 397 794 Arbeiterinnen über 16 Jahre, die von ,, Wahlrechtsreform". ins Haus sandte. Dennoch ist auch hier der indirekte der Enquete erfaßt worden sind, hatten 149 137 oder 38 Proz. noch immer mehr zu Specialorganen für Erfolg der Fränkelschen Aufklärung gewaltig. Wenn auch in diesen eine längere Arbeitszeit als 10 Stunden; die übrigen 247 577 hatten Ihre Wahlrechtsreform ist natürlich nicht die Beseitigung der unKreisen das Wachstum der Socialdemokratie durch bestimmte Bor - eine fürzere Arbeitszeit. Von den 29 amtlichen Referenten treten gerechten Wahlsysteme in den Einzelstaaten, sondern die Beseitigung bes einzigen, immerhin ein wenig die politische Gerechtigkeit erfüllenden gänge begünstigt, denen gegenüber der Appell an die gesunde Ver- 16 mit aller Entschiedenheit dafür ein, daß der gefeßliche Zehnstunden- Reichstags- Wahlrechts.„ Kreuz- Zeitung “ und„ Reichsbote" ergehen sich nunft wirkungslos bleiben mußte"( z. B. der Fall Krupp !!), so stände tag zweckmäßig, notwendig und durchführbar sei; 7 find bedingte Tag um Tag in Anklagen gegen das Reichstags- Wahlrecht, das der Reichsdoch außer Zweifel, daß ohne die Massenverbreitung in den un- Anhänger dieser Maßregel und nur 6 halten sie für unnötig, bote" einen„ demokratischen Fremdkörper" nennt. Es lohnt nicht, diese günstigen Kreifen der dritten Gruppe„ ohne jene Veranstaltung eine bedenklich oder urdurchführbar. Ein Teil der Gewerbe- Aufsichtsbeamten stets wiederkehrenden Klagen zu verzeichnen. Nur ein Moment sei wahrhafte Sturmflut des Socialismus erfolgt wäre. Diese ist nun- und zwar gerade diejenigen, in deren Bezirken die Verhältnisse am heute festgehalten. Der„ Neichsbote" erklärt die„ Reform" des mehr dank unserm Vorgehen vermieden". schlimmsten zu liegen scheinen, halten offenbar den Arbeitgeberschutz Reichstags- Wahlrechts gerade deshalb für nötig, weil es an Stelle Dieses Ergebnis faßt Fränkel in folgende kühne Statistit" noch für notwendiger als den der Arbeiter bezw. der Arbeiterinnen, der monarchischen Verfassung einer verhängnisvollen Parteiherrschaft zusammen: Man kann nach dem vorliegenden Material wohl sagen, daß die lerikaler oder socialrevolutionärer geblendeter Massen Vorschub find, desto gebundener die Massen leichter unterliegen " Die Broschüre iſt, von kleinen Partien abgesehen, den Berichte, welche sich für Beibehaltung des gegenwärtigen leiſtet". Und weiter sagt der" Reichsbote":" Je dumpfer und Wählern in 62 Wahlkreisen zugänglich gemacht worden, wovon, Zustandes aussprechen, meist aus Gegenden stammen, wo die Ver- fie den Zwangseinwirkungen hierarchischer oder socialiſtiſcher wie aus obigen statistischen Nachweisen ersichtlich, 6 ein vorzüg- hältnisse der Arbeiter besonders dringend eine Verbesserung ers Agitatoren im Beichtstuhl oder in der Werkstatt." Die Konser liches, 31 ein sehr gutes, 7 ein gutes Ergebnis aufweisen fordern. So werden, um den schlimmsten Fall herauszugreifen, im bativen beabsichtigen also, das Wahlrecht so zu reformieren", und 18 der großen Mehrzahl nach nicht die sonst in ganz Deutsch - Regierungsbezirk Frankfurt a. D.( also vor den Thoren daß zugleich Socialdemokratie und Centrum politisch entrechtet land hervorgetretene ungeheure, sondern nur eine vergleichsweise Berlins ) nicht weniger als 14 890 oder 63 Broz. der Arbeiterinnen werden. Es ist nicht zu leugnen, daß die konservativen Herrschaften mäßige Vermehrung der socialistischen Stimmen gebracht haben, länger als Stunden beschäftigt. Der Herr Gewerbe- sich große Aufgaben stellen. wobei noch besondere Umstände der Socialdemokratie zu Hilfe ge- Inspektor aber zieht aus diesem standalösen Zustande nicht tommen sind." die Konsequenz, daß hier gesetzlich eingegriffen werden Herr Fränkel spornt dann den Eifer seiner Geldgeber durch die müsse im Interesse der Arbeiterinnen, sondern meint Enthüllung an, daß die socialdemokratische Gegenschrift gegen seinen„ Die Einführung des zehnstündigen Arbeitstages für Wisch vermöge der vorzüglichen Organisation und der großartigen Frauen wird der gesamten Tuchindustrie des Bezirks die Opferwilligkeit der Socialdemokraten in mehr als 3 Millionen| Konkurrenz mit dem Ausland sehr erschweren, fie in
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die
Zu der Radebeuler Geheimkorrespondenz, von der jüngst berichtet wurde, wird jezt noch von einer zweiten, eigens zur Unterwühlung des Reichstags- Wahlrechts bestimmten Korrespondenz berichtet. Der „ Tägl. Rundschau" wird geschrieben:
Bereits seit längerer Zeit giebt ein Herr Dr. A. Giesebrecht in Deggendorf bei Hamburg in zwangloser