Beinahe aber scheint es, als ob nicht bloß zwischen dem Dienstag und dem Freitag, sondern auch zwischen dem heute und gestern ein recht merkwürdiger Spalt flaffte. Gestern noch hieß es nämlich in der Berliner Korrespondenz":
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Borwärtsgepeitschten, der sich erst durch die Opposition, die Ent- solle im Kampfe für den Kanal. Die Pofener Neuesten p Um den Wahlfreis Dessau- Zerbst hat in den bürgerlichen Blättern rüstung, die sich der Schlesier bemächtigte, zur Pflicht rufen ließ. Nachrichten" melden: bereits pietätswidrig schnell heftiger Zant über die Nachfolge Rösickes Laut Mitteilung aus allerbester politischer Quelle stehen nach eingesetzt. Zuerst wurde von einer Kandidatur Dr. Barth geredet. Rückkehr des Kaisers Veränderungen in der Leitung zweier Hiergegen erklären sich aber lebhaft die Rechts- Nationalliberalen und Ministerien nahe bevor. Der Minister des Junern, Freiherr von die Konservativen, auf deren Hilfe die liberale Kandidatur unbedingt Hammerstein, dürfte kaum mehr in die Lage kommen, die preußischen angewiesen ist, die aber für Herrn Barth keine Neigung haben. Die Landtagswahlen noch als Chef seines bisherigen Refforts mitzumachen. Nationalliberalen glauben günstige Gelegenheit zu haben, einen ihrer Der einzige und absolut sichere Kandidat für seine Nachführenden Durchgefallenen in Dessau als alleinigen Kandidaten aller folge ist der frühere Führer der konservativen Partei, jezige bürgerlichen Parteien einzusetzen. Man spricht von Bassermann, und Landesdirektor der Provinz Brandenburg und Vicepräsident des die National- 3tg." widmet einen langen Artikel der Notwendigkeit Herrenhauses, Freiherr v. Manteuffet, der im vollsten und den guten Aussichten einer Kandidatur Büsing. Maße das Vertrauen an allerhöchster Stelle besitzt und als der Wir dürften uns zu solcher Kandidatur gar sehr Glück wünschen, richtige Mann gilt, um unbotmäßige Kanalrebellen zur Raison zu denn sie würde uns die Eroberung des Kreises ungemein erleichtern, bringen. Herr v. Manteuffel ist zwar ein konservativer, aber auch die bisher nur durch die besondere bürgerliche Tüchtigkeit und die modernen Ideen nicht abgeneigter Mann; das Tivoliprogramm persönliche Beliebtheit Röfices gehindert wurde. Und die Nat. ist ihm absolut unsympathisch. Er dürfte die Aufgabe haben, bei 3tg.", indem sie für Büsing eintritt, ist im Begriff, unsern Sieg seinem Ansehen bei der Rechten das Kanalprojekt durch für den Fall diefer Kandidatur vorzubereiten; sie sagt von ihm: zubringen.
Das Staatsministerium war einstimmig der Ansicht, daß bei dem Umfange des Schadens der Staat mit außerordentlichen Mitteln zur Hilfe zu kommen habe, sofern, wie leider zu erwarten ist, die Höhe des Schadensbetrages die Kräfte der Provinz übersteigt. Danach war anzunehmen, daß ein endgültiger Beschluß über die Höhe des Betrages, mit dem sich die Regierung beteiligen wollte, erst von umständlichen Erhebungen abhängen sollte über die Höhe des Schadensbetrages" und die Kräfte der Provinz". Jezt aber heißt es, daß auf direkte Veranlassung des Ministerpräsidenten die sofortige Flüssigmachung" eines Teiles der bewilligten Summe erfolgt sei. Es giebt also jetzt Geld ohne viel Wenn und Aber. Dieses Geld befindet sich aber gegenwärtig im besten Falle noch in Händen der obersten Provinzialbehörde. Nachdem die Regierung durch ihre Saumseligkeit gezeigt hat, was sie nicht kann, wird die engere Verwaltung jegt zeigen müssen, was sie kann. Die Zeit, die der Hungertyphus gewonnen hat, um seinen Weg durch Schlesien zu nehmen, muß durch energische Thätigkeit wieder eingebracht werden. Nachdem die großen Herren so lange in füßem Nichtsthun deliriert, erwächst den„ Achivis" der preußischen Bureaukratie die Aufgabe, den Schaden wieder gut zu machen, so weit es noch geht.
Inzwischen hat aber der Typhus nicht gewartet, bis die Minister fertig waren. Die liebenswürdige Ankündigung der„ Berliner Korrespondenz" vom letzten Dienstag ist eingetroffen! Denn ein Telegramm aus Glogau vom 25. Juli meldet:
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Auch der Justizminister Schönstedt wird einem wohlbekannten Präsidenten eines Oberlandesgerichts der östlichen Provinzen Platz machen."
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Wir würden die Aufstellung Büsings im Interesse des Libe ralismus für die denkbar glücklichste Lösung der schwierigen Kandidatenfrage halten. Auf ihn könnten sich schon im ersten Wahlgange alle nichtsocialdemokratischen Wähler vereinigen. Er Es mag sein, daß für die Hammerstein und Schönstedt andre war während der haßerzeugenden Kämpfe um den Gesichter kommen sollen. Angenehmer werden sie auch nicht sein. Zolltarif, die auch den nationalen Liberalismus auseinanderrissen, Die Meldung erscheint jedoch wenig glaubwürdig, da einesteils Herr in der glücklichen Lage, durch sein Amt als Vices v. Manteuffel, der die Kanalrebellion eifrig mitgemacht hat, nicht präsident gewissermaßen über die Arena emporgehoben und in zum Besieger dieser Rebellion taugen kann, und da andrerseits nicht eine parteipolitisch neutrale Position gerückt zu sein. Daß gerade wohl anzunehmen ist, daß der Kaiser noch glauben solle, preußische Büsing sein Amt als Vicepräsident in jenen heißen Tagen musterMinister seien im stande, unbotmäßige Kanalrebellen zur Raison zu gültig geführt hat, ist auch von den Gegnern anerkannt worden. bringen." So lange nicht die konservativen Junker durch die Raison Leiden die Herren von der„ Nat.- 3tg." neuerdings an gefähr ihrer eignen Interessen zum Kanal bekehrt werden, so lange wird lichem Gedächtnisschwund? In Wahrheit hat gerade Herr Büsing, er doch nicht gebaut." Ein andres wäre nur möglich nicht durch wie in zahlreichen Fällen festgestellt ist, die Zollvergewaltigung in einen Wechsel in den Ministergesichtern, sondern durch ein gründlich rücksichtslosester Weise gegen die Opposition mitbetrieben und den andres Regierungssystem. Und wer wollte in dieser Zeit daran Liberalismus, dem er dem Namen nach zugehört, in den Schmutz_geglauben? zogen. Eine mustergültige Haltung" des Herrn Büsing haben allerdings die Kardorffmänner anerkannt.
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Im Kreise Glogau ist, als wahrscheinliche Folge des Hochwassers, der Typhus ausgebrochen. In Wetterschütz ist der 26 Jahre alte Lehrer Dstar Reich gestorben. Mehrere Personen liegen frant danieder; auch in Dalkan herrscht, wie der Niederschlesische Anzeiger meldet, Typhus . Kreisarzt Dr. Hirschfeld reiste sofort nach Legenden aus Byzanz. Verschiedene Blätter haben ihre monbeiden Ortschaften, um zur Verhinderung einer weiteren Aus- archische Gesinnung zu beweisen versucht durch die Behauptung, Wilhelm II. habe in einem Telegramm an den Vertreter des Oberbreitung der Krankheit die notwendigen Maßnahmen zu treffen. Die" Berliner Korrespondenz" hat also alle Ursache stolz zu präsidenten in Breslau schnelle und ausreichende Hilfe zugesichert. fein auf die wahrhaft staatsmännische Voraussicht, die sie be- Auch wurde das Gerücht verbreitet, daß der Kaiser beabsichtige, feine tundet hat. Nordlandsreise zu unterbrechen und nach Deutschland zurückzutehren.
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Ueberall Stockung.
-st- Wien, 23. Juli. Der achtmonatige Stillstand der parlamentarischen Arbeit in Ungarn beginnt sich nun auf allen Gebieten bemerkbar zu machen. Daß der Moloch stillstehen muß, die im März fälligen Rekrutenmusterungen noch nicht vorgenommen werden konnten, das ist allerdings am wenigsten zu beklagen, wenn auch dieser„ Stillstand" für die Berrüttung der Habsburgischen Monarchie vielleicht am charakteristischesten ist. Daß gute, nützliche Geseze verschleppt werden, das kommt überall vor und weder die Regierung noch der Monarch pflegen sich darob sehr bedrückt zu fühlen. Aber daß man Rekruten nicht zur Zeit ausheben kann, das ist wohl noch nirgendwo borgekommen und auch in Destreich- Ungarn ist trotz aller Obstruktionen diese erste Staatsnotwendigkeit immer rechtzeitig erfüllt worden. Die Völker mögen sich freuen, daß keine neuen Soldaten rekrutiert werden können, aber dem Kaiser wird das nicht so erfreulich dünken, nicht gleichgültig sein, und so kennzeichnet die Thatsache, daß man trotz aller Opfer und Demütigungen zur Bewilligung der Rekruten nicht gelangt, vielleicht am schärfsten den Jammer des Parlamentarismus in Destreich und Ungarn . Wozu noch kommt, daß ohne Rekrutierung in Ungarn wie in Destreich Assentierte nicht eingereiht werden dürfen- daß also dieser famose Großstaat vor der Gefahr steht, heuer überhaupt keine Soldaten zu kriegen.
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Beide Nachrichten werden jetzt dementiert.
Kornelius I. von Amerika . Als Gast des Kaisers hat ein wohl= habender Privatmann aus dem Westen, Herr Kornelius Vanderbilt, Danzig besucht. Ueber diesen Besuch berichtet die„ Danziger Beitung" vom 24. Juli:
" Wie wir heute erfahren, ist Herr Vanderbilt, nachdem er gestern per Extrazug von Marienburg hierher zurückkam, einer Einladung des Herrn Generals von Mackensen Folge leistend, zunächst noch nach Langfuhr nach dem Leibhusaren- Offizierskasino gefahren, wo er den Königssaal besichtigte. Dann fuhr Herr Vanderbilt per Wagen nach Danzig , nahm vom Hagelsberge aus das Panorama unfrer Stadt in Augenschein und und fuhr dann zu Wasser auf seiner Yacht North Star", die abends prächtig erleuchtet war. Zu dem Mahle, das Herr Vanderbilt an Bord seines Schiffes gab und bei dem die Teilsche Kapelle auf Deck konzertierte, waren die Herren General v. Mackensen, Regierungspräsident v. Jarozky, Erster Bürgermeister Ehlers, Regierungsrat Dr. Korn, Kommerzienrat Stoddart und Konsul Stoddart geladen. Kurz vor 9 1hr verließen die Herren die Yacht, und kurz nach 9 Uhr dampfte dieselbe in See. Die Fahrt geht nicht, wie ursprünglich beabsichtigt war, nach Kiel , sondern direkt durch den Kaiser Wilhelm- Kanal nach Southampton .
Sogar ein Regierungsrat war Herrn Vanderbilt auf Befehl des Kaisers zur Verfügung gestellt" worden. Herr Vanderbilt ist nach Deutschland gekommen feineswegs als bestallter Vertreter seiner Nation, sondern höchstens als Repräsentant des amerikanischen Uebertapitalismus. In feinem Lande der Welt werden Milliardäre mit folchem Respekt behandelt wie in Deutschland .
Herzliche Bitte!
Es ist auch absolut nicht zu erkennen, wie die Sache in Buda pest ausgehen wird. Als die Unabhängigkeitspartei den Kampf gegen die Wehrvorlage begann, erklärte sie, daß sie die in der Vorlage ausgesprochene Erhöhung des Rekrutenfontingents- um 21 000 Mann nur dann zur Bewilligung zulasse, wenn die neue Belastung durch nationale Konzeffionen ungarische Kommandofprache und nationale Fahnen und Enbleme für die ungarischen Regimenter- wettgemacht würde. Dagegen sei sie bereit, die Obstruktion einzustellen, wenn die Wehrvorlage zurückgezogen würde und man sich mit der Bewilligung des normalen Eine Posener Filiale jenes Baterländischen Frauenvereins", Kontingents begnügt. Weil Herrn v. Szell diese Erlaubnis nicht an dessen Spize die Kaiserin steht, veröffentlicht in der„ Posener gegeben wurde, mußte er gehen; die Krone wollte es anfänglich auf Zeitung" diesen Aufruf: einen schroffen Kampf ankommen lassen. Aber der Mißerfolg der Mission Tiszas belehrte sie rasch, daß mit Gewalt nichts zu erreichen sei, also versuchte sie es mit Milde. Graf Khuen- Hedervary sezte sich mit der Unabhängigkeitspartei in Verbindung, und im Salon des Herrn Kossuth wurde ihm von allen Parteiführern versprochen, daß mit dem Augenblick der Zurückziehung der Wehrvorlage die Obstruktion aufhören werde. Aber Herr Barabas, der eigentliche Leiter der antidualistischen Bewegung, überlegte sich die Sache, und da er fand, daß er mit der Kapitulation der Krone noch zu wenig herausgeschlagen habe, wurde die Obstruktion mit dem Tage des Regierungsantritts Shuens wieder aufgenommen und geht seither munter fort. Die Forderung lautet: Keine nationalen Seonzessionen, keine Rekruten eine Forderung, mit der, wie die gestrige Rede des Grafen Apponyi zeigt, in Ungarn jedermann einverstanden ist, wenn auch über das Tempo der Durchführung verschiedene Meinungen obwalten können.
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Durch das schreckliche Hochwasser der Warthe find die deutschen Bewohner der Dörfer Warberg , Lobendorf und Mlodzikowo plöglich in die bitterste Not geraten. Ihre ganze Ernte ist bernichtet, es fehlt ihnen an Nahrung für ihre Familien und an Futter für ihr Bieh, so daß sie dem größten Elend preisgegeben sind und ihre Scholle verlassen müssen, wenn ihnen nicht geholfen wird!
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So leicht wie durch eine Sammelkandidatur Büsing dürfte uns aber denn doch der Kampf in Dessau - Zerbst nicht gemacht werden. Ueber die Wahlmittel, über die der verstorbene Rösicke verfügte, schreibt der„ Hannoversche Courier":
Er verfügte über sehr große eigne Geldmittel, die er für die Zwecke der Wahlagitation reichlich fließen ließ. Nicht allein reiste er selbst unermüdlich im Wahlkreise umher, um, wenn möglich, in jedem kleinen Dorfe vor seinen Wählern aufzutreten, er hatte sich auch eine Anzahl Agitatoren aus andren Wahlkreisen verschrieben, die von Ort zu Ort zogen und für ihn vor der Wahl Stimmung machten. Eine eigne in Dessau erscheinende Tageszeitung, als deren eigentlicher Besizer er galt, diente neben einer besonderen Wahlzeitung fast ausschließlich den Zwecken Geld seiner Wiederwahl. spielte bei der Wahlagitation für ihn gar keine Rolle. So wurde, als der frühere Reichstags- Abgeordnete Dr. Barth am dritten Pfingst- Feiertage für ihn in Dessau sprechen sollte, ein großes Specialitätentheater gemietet und dem Wirte, der sonst auf ein ausverkauftes Haus hätte rechnen können, der ganze Ausfall der Einnahme bezahlt. Die Kosten, die Rösicke feine letzte Wahl verursacht haben soll, wurden demgemäß in Dessau auf etwa 70 000 m. geschätzt. Wie das Resultat der Nachwahl sein wird, nachdem alle diese persönlichen Momente jetzt in Wegfall kommen, läßt sich auch nicht annähernd voraussagen."
Kein Tag ohne Anklage gegen den Militarismus. Die Erfurter Tribüne" berichtet:
Vor dem Kriegsgericht in Erfurt wurde am Mittwoch wegen Mißhandlung bezw. unvorschriftsmäßiger Behandlung Untergebener gegen den Sergeanten Kempe der 3. Compagnie des 95. InfanterieRegiments in Gotha verhandelt. Neben ihm waren zwei„ alte Leute", die Musketiere Hoffner und Schütze angeklagt. In der Compagnie hatte sich eine siebente Korporalschaft gebildet, in die alle Vorbestraften und wegen schlechter Führung Bezeichneten eingewiesen wurden. Diese Korporalschaft zu führen, erschien seinen Vorgesezten der Sergeant Kempe die geeignete Person. Wie dieser seine Aufgabe auffaßte, dafür ist die Aussage eines Zeugen charakteristisch: geweint haben fast alle alle Tage.
Es war in der Korporalschaft unerträglich, weil der Sergeant es mit den alten Leuten hielt. Während der Puzstunde, in der andre Soldaten ihre Sachen in Ordnung brachten, wurden die Res fruten des Herrn Sergeanten mit Ofen wichsen und Treppen- und Badewannen scheuern beschäftigt. Des Morgens um 2 Uhr mußten die Leute aufstehen, um 5 Uhr feldmarschmäßig vor dem Herrn Sergeanten antreten und wenn sie dann zum eigentlichen Dienst nicht sauber genug erschienen, dann gab es hiebe und Büffe. Der Herr Sergeant gab meist nur leichte Ohrfeigen und stieß die Leute vor die Brust, daß sie an das Spind flogen, scheute aber auch vor Tritten in das Gefäß nicht zurück und schlug einzelne mit der Faust Jeder, der ein Herz hat für die in polnischer Umgebung um an das Kinn, daß das Blut aus dem Munde rann und die Zähne ihre Existenz schwer ringenden und jetzt so schwer heimgesuchten gefodert wurden. Auch die Klopfpeitsche spielte eine verhängnisvolle dentschen Volksgenossen, helfe den Unglücklichen. Gaben, auch Rolle. Lebensmittel und Kleidungsstücke, nehmen die Unterzeichneten gern entgegen.
Martha Materne,
geb. von Leipziger , Vorsitzende des Vaterländischen Frauen- Kreisvereins Schroda , Marthashagen bei Schroda .
Die beiden angeklagten Musketiere hatten die größere Arbeit übernommen und die Rekruten mit Klopfpeitschen bearbeitet; Hoffner hatte außerdem zwei Rekruten mit einem Brotbeutelband, an welchem Apponyi will dem Hund den Schwanz partieniveise beschneiden, sich eiserne Haten befanden, über den Kopf geschlagen, daß der Barabas ist für eine radikale Operation auf einmal; Apponyi eine wochenlang ein blaues Auge hatte und der andre fast betäubt will den Entscheidungskampf auf den Moment verlegen, woo wurde. Schließlich lief einer der mißhandelten Rekruten davon und das Mehr der Rekruten bewilligt werden soll, Barabas Es giebt noch Wunder! Deutsche leben da in einer polnischen Berzweifelte, Namens Göhring, einen Selbstmordversuch, indem da dessen Angehörige ihn wieder zur Truppe wiesen, machte der meint, man fönne schon jetzt eine tüchtige Konzession Umgebung, und nur sie werden von der Hochwasserkatastrophe ge- er sich eine Kugel in den Kopf schok, seinen Zweck aber nicht erherauspressen. Vorläufig wird nicht assentiert, sondern obstruiert; troffen. Die polnischen Bewohner der Dörfer Warberg , Loben reichte. Die nun angestellte Untersuchung brachte diese Mißhandlungen wie die tragikomische Situation enden soll, weiß wohl in ganz dorf und Mlodzikowo find dabei nicht in die bitterste Not geraten! an den Tag. Göhring wurde wieder hergestellt und erschien als Ungarn niemand. Das Wahrscheinlichste ist, daß Khuen binnen Ihre Ernte ist nicht vernichtet, ihnen fehlt es nicht an Nahrung einem Monat fällt und Apponyi die Erbschaft antritt, wobei man für ihre Familien und an Futter für ihr Vieh! Sie sind nicht Beuge vor Gericht. hofft, der„ Zauber" feines echteren Ungartums werde die Opposition dem größten Elend preisgegeben. Denn wie konnte die Vorsitzende mäßiger Behandlung und 9 Fälle Mißhandlung vor, die er aber Der Auditeur rechnete dem Sergeanten 22 Fälle unvorschriftsweicher und nachgiebig machen. Aber dann bricht im Herbst der eines christlichen Vereins und ein frommer Pastor an ihrer schreienden mäßiger Behandlung und 9 Fälle Mißhandlung vor, die er aber Krieg von neuem los. Not achselzuckend vorübergehen. Wäre es denkbar, daß ein Prediger rechnete. Er betrachtete die Sache als eine„ bedauerliche Einzelmit einer Ausnahme zu den sogenannten„ minderschweren Fällen" Die Obstruktion sperrt freilich nicht allein der Rekrutenbewilligung der christlichen Liebe ein hungerndes Weib und ihre hungernden erscheinung", die durch eine exemplarische Strafe zu fühnen sei, und den Weg, sondern hemmt und hindert auch jede andre Arbeit. Von Kinder bei der Verteilung wohlthätiger Spenden zurückstieße, weil es dem Stillstand in den inneren Angelegenheiten Ungarns eine Bolin ist? beantragte 7 Monate Gefängnis und Degradation. Die beiden nicht zu reden; man kommt aber auch mit dem ewigen Ausgleich nicht vorwärts. Im Ausschusse des ungarischen Abgeordnetenhauses feinen engeren Landsleuten zuliebe die Gesetze der Natur zeitweilig Man muß also annehmen, daß der Herrgott von Polen Musketiere sollten 4 Monate bezw. 3 Monate und eine Woche ins Gefängnis. ist der Zolltarif unverändert angenommen worden, wogegen aufgehoben habe. Man könnte sich sonst nicht der Erinnerung er der agrarischen Mehrheit des östreichischen die Ueberzölle auf wehren an ein Wort Grillparzers, der ja die Wirkungen des nationalen die landwirtschaftlichen Produkte die Destreich ursprünglich als Haders von der Nähe kannte, ein Wort, das lautet: eine Konzession an Ungarn bewilligt hat!- noch immer nicht hoch genug waren, weshalb sie die Regierung zwingt, mit den Ungarn über eine nochmalige Erhöhung zu verhandeln. Das ist die Fronie des Bollwuchers: daß das, was die östreichische Regierung der ungarischen verweigert hat, die östreichischen Agrarier den ungarischen germanischen Filiale von der Leitung des Vereins entsprechend system ist noch dieſes: freiwillig anbieten Zollheit ohne Methode.
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Von Humanität Durch Nationalität Zur Bestialität.
Man darf wohl erwarten, daß das Vorgehen jener christlichrektifiziert werden wird.
Am peinlichsten wird der Stillstand in den Arbeiten in dem Verhältnisse mit Italien empfunden. Destreich- Ungarn hat bekanntlich den Vertrag mit Italien gefündigt dem Drängen seiner Weinprodu Die Gebildeten des Reichsboten". Der Reichsbote" hat jüngst zenten zuliebe, die in der Grenzbegünstigung für italienischen Wein wieder als naturgemäßes Vorrecht der Bildung und Einsicht" die den Ruin ihrer Erzeugung sehen wollen und am 31. Dezember Beseitigung des gleichen Wahlrechtes gefordert. Er begründete die dieses Jahres läuft der Vertragszustand ab. Nun dürfen nach dem Forderung mit dem Hinweis, daß schon Schiller sie erhoben habe; ungarischen Geseze die internationalen Verhandlungen über Handels- der bildungsreiche Reichsbote" schrieb: berträge nicht beginnen, bevor nicht der neue autonome Tarif fest- Es ist heute im politischen Leben ganz so, wie Schiller die gestellt ist, so daß die kostbare Beit verstreicht, ohne daß das Geringste Jeanne d'Arc verzweifelt ausrufen läßt: Unsinn, du siegst, und borgekehrt würde, um dem vertragslosen Zustand mit Italien vorzuich muß untergehen!" beugen. Europa wird es nun bald heraushaben: Destreich- Ungarn ist nicht mehr bündnisfähig, weder politisch noch wirtschaftlich.
aber die Strafe für die Musketiere auf je 4 Wochen, weil Das Gericht erkannte auf 6 Monate und Degradation, ermäßigte fie unter dem unheilvollen Einfluß ihres Vorgefeßten gestanden hätten. Göhring wurde wegen Fahnenflucht zu der Mindest strafe von sechs Monaten Gefängnis verurteilt, wovon ein Monat als durch die Untersuchungshaft für verbüßt erachtet wurde.
Der erste
Besonders kennzeichnend für die Verhältnisse im heutigen MilitärUnter ernster Verweisung auf die hohen Strafen, die auf Meineid stehen und einige in jüngster Vergangenheit vorgekommene Fälle, ermahnte der Verhandlungsleiter die Zeugen zur Wahrheit, trotzdem blieb die Mehrzahl derselben vorerst dabei, nichts gehört und nichts gesehen zu haben. Die selbst erhaltenen Schläge und Büffe waren ganz fleine Harmlofigfeiten. 8euge weigerte jih jedoch, den Eid zu leisten. Man ließ ihn sich feßen, um sich die Sache zu überlegen; der zweite, dritte und vierte Zeuge tam und sagte nichts von Belang aus. Es tritt ein weiterer Zeuge ein; wieder die übliche Ermahnung zur Wahrheit und der Hinweis auf die eventuelle Buchthausstrafe. Da Hoffentlich wird aber die Zuerkennung des„ naturgemäßen erklärt der Zeuge, er wolle die Wahrheit unter der Bedingung fagen, Vorrechts der Bildung" mehr auf Bibeltenntnis als auf die wenn er aus der Compagnie verfest würde. Die übrigen Zeugen Kenntnis unsrer Klassiter geschehen! Sonst dürften die und die Angeklagten werden darauf aus dem Saale geführt und Redakteure mit sehr geringem Wahlrecht fürlieb nehmen nun giebt der Zeuge die Darstellung, wie wir sie im Vorstehenden müssen. Unsinn, du siegit, und ich muß untergehen!" das Wort skizzierten. Sein Verhalten begründet er mit Vorkomm läßt Schiller trog des Reichsboten" nicht die Jeanne d'Arc , sondern niffen, die ihm nach seiner Bernehmung in der Boruntersuchung zuTalbot ausrufen. Es ist ein besonderes Geschick des bildungs- stießen. Unteroffiziere hätten ihm gesagt, daß er auf Feftung fäme, gewaltigen Reichsboten", daß der siegende Unsinn, den Talbot, der wenn er sich daskleinste zu schulden kommen ließe. Dann habe ihm ein Es wird das Gerücht von einer teilweisen ministerkrisis Feldherr der Engländer, apostrophiert, in diesem Falle nichts Doppelring am Gewehr gefehlt, er habe dafür eine Arreststrafe berin Preußen verbreitet und die geschäftigen Sommerpropheten weniger bedeutet, als die nationalpatriotische Befreiung Frankreichs büßt, dann wieder sei ihm ein Schuh abhanden gekommen und verkünden zum so und so vielten Male, daß es nun ernst werden durch Jeanne d'Arc von fremdem Joch!- schließlich habe es in der Compagnie geheißen, daß er im Manö
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Deutfches Reich.
Ministerumzug?