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abgewirtschaftet.

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deckt.

Wahlbetrug.

Der Bericht schildert weiter die fast allgemeine Verurteilung der Der Kronrat, der am Donnerstag stattfinden sollte, ist auf Freitag| Arbeiterkontrolleurs zur Prüfung der Hunte und zur Ueberwachung Beamtenmaßregelung und wendet sich gegen das Regierungsbestreben, verschoben worden. des Nullens. Der Obersteiger erklärte, die Zeche würde vielleicht die Präsidenten und namentlich die Landräte aus selbständigen auf den Wunsch eingehen. Es wurde dann eine Kommission aus politischen Charakteren zu bloßen Werkzeugen der jeweiligen Re­Mitgliedern der Belegschaft gewählt, die mit der Verwaltung ver­gierungspolitik herabzudrücken". Eine kläglichere Rolle als In dem Erfurter   Wahlbetrugs- Prozesse, von dem wir gestern handeln und in einer weiteren Velegschaftsversammlung be das Ministerium Hohenlohe- Miquel bei der Verhand- turz Mitteilung machten, erwies sich der Staatsanwalt als ein richten wird. Tung der konservativen Interpellation über die Beamten  - eifriger Leser und gelehriger Schüler einer Sorte von Blättern, die Die Post" leistet am Donnerstag wieder den üblichen Artikel maßregelungen im Abgeordnetenhause, bei Beginn der sich mit dem Ergebnis der Reichstagswahlen nicht anders abzufinden für die möglichst schnelle Beseitigung des Reichstags- Wahlrechts. Tagung von 1900, hat seit Menschengedenken kein preußisches wissen wie durch die Behauptung, die drei Millionen socialdemo­Ministerium gespielt. Im übrigen suchte man in der fratischer Stimmen seien auf betrügerische Weise erlangt. Nach den Reichsverein in Dresden   hat eine Resolution einstimmig an Sächsische   Wahlrechtsreform. Der nationalliberale deutsche  Session 1900 von beiden Seiten den Riß möglichst zu Berichten bürgerlicher Blätter sagte er: schließen. Die Mehrzahl der gemaßregelten Landräte und Prä­" Eine ganze Anzahl folcher Doppelwahlen sei an das Tages- genommen, wonach er für Sachsen   ein freiheitliches, dem fidenten wurde, zum Teil unter Beförderung, wieder licht gekommen und merkwürdigerweise hatten immer Social- früheren sächsischen Wahlrecht in den Grund­angestellt, die Konservativen andrerseits legten es darauf an, den demokraten ihre Hand im Spiele. Selten wird dergleichen ent- ügen gleichwertiges Wahlrecht erstrebt und von augenfälligen Beweis zu liefern, daß mit ihnen zu regieren sei. Aber So wird es sich erklären, daß drei Millionen Stimmen, der nationalliberalen Partei des Landes erwartet, daß sie selbständig die Wiederannäherung blieb mehr äußerlich, insbesondere gelang es deren sich die Socialdemokraten rühmen, zu stande gekommen sind." in der gedachten Richtung thätig sein werde. Herrn v. Miquel nicht, das durch die Kanalcampagne verwirkte Der Herr Staatsanwalt hätte die Pflicht, die Fälle zu nennen, Die nationalliberale Parteileitung in Sachsen   sowie die ton­Bertrauen der Rechten wiederzugewinnen. Da, wenn auch aus von denen er behauptet, daß Socialdemokraten die Hand im Spiele angebenden Persönlichkeiten in der Ständekammer find jedoch für entgegengesetzten Gründen, dasselbe bei den National- gehabt hätten. Bis jezt ist auch noch nicht ein einziger eine Umgestaltung des Wahlrechts, wie sie die Dresdener   Anhänger­liberalen der Fall war, er sich endlich längst der scharfen Gegnerschaft solcher Fall festgestellt worden und die Behauptung des schaft fordert, keineswegs zu haben. Wenn es die Dresdener   und von Centrum und Freifinnigen erfreute, hatte der Staatsmann, der Staatsanwalts läßt keineswegs die Sorgfalt erkennen, die Staats- ähnlich Denkende in Sachsen   ernst meinen, so muß es bei den so lange den Landtag sicher geführt hatte, parlamentarisch gänzlich anwälte von Redakteuren bei Aufstellung von Behauptungen zu Landtagswahlen, wie es bei den Reichstagswahlen in Leipzig   und Daß in der Tagung 1901, nachdem Fürst Hohenlohe dem fordern pflegen. Auch der vorliegende Fall ist durchaus nicht Freiberg   geschah, zur Aufstellung mehrerer liberaler Kandidaten geeignet, der Socialdemokratie einen Makel anzuheften. Grafen Bülow Platz gemacht hatte, die zu einer wasser- Berhandlung wird berichtet: wirtschaftlichen Vorlage erweiterte Kanalvorlage wieder ein­gebracht wurde, ist vom unbefangenen politischen Standpunkte eigentlich kaum begreiflich. Das Centrum war in dem Bestreben, die Konservativen nicht isolieren zu lassen, noch ungleich weniger für den Rhein- Elbe- Kanal   zu haben als 1899, und die Eindrücke der ersten Kanalcampagne wirkten noch zu start nach, um für den Plan einer Verständigung über die Kanalpolitik einen günstigen Boden finden zu lassen. Anscheinend hatte man in der Re­gierung sich von einem die Agrarier befriedigenden Abschluß der Vorbereitungen für die Zolltarif= Vorlage einen günstigen Einfluß auf die Stellung der Rechten zur Kanalvorlage versprochen. Allein diese Vorbereitungen zogen sich dermaßen in die Länge, daß alle Kunst aufgeboten werden mußte, 11 111 zu berhindern, daß durch einen ungünstigen Ausgang der Kanal: campagne die Verhandlungen über den Zolltarif in einem den landwirtschaftlichen Interessen schädlichen Sinne beeinflußt würden. Erst als die erste definitive Entschließung über die golltarif borlage innerhalb der Regierung gefaßt war, konnte in der Kanalkommission an Abstimmungen gedacht werden. zwischen dehnten sich die Verhandlungen der Kommission von felbst aus, weil auf Anregung, namentlich der freikonservativen Mitglieder, umfassende Materialien zur Aufklärung der in der Be­gründung nicht ausreichend flargelegten wirtschaftlichen und finanziellen Fragen gefordert und beigebracht wurden.. Es kann dahingestellt bleiben, ob nicht nötigenfalls bis dahin die Verhandlungen hätten verschleppt werden müssen; eine Ver­schleppung war aber zu dem gedachten Zwecke eben nicht er­forderlich, weil die Zeit mit nötigen und nüklichen Verhand­lungen verbraucht wurde. Bei der Abstimmung würden die östlichen Wasserstraßen und die Lippe- Kanalisierung angenommen worden sein, der Rhein- Elbe- Kanal   aber nicht. Die Ablehnung des Mittelland­Dem Staatsanwalt, der grundlose Behauptungen über angebliche Stanals wäre vielleicht in die mildere Form der Verschiebung der socialdemokratische Wahlfälschungen aufstellt, sei übrigens ein andrer, Entscheidung bis zur nächsten Legislaturperiode gekleidet worden. ihm anscheinend unbekannt gebliebener Fall von Wahlbetrug aus Aber es kam nicht einmal zu einer Abstimmung in der seiner nächsten Nähe mitgeteilt. In Koburg   wurde der Gemeinde Kommission. Die Regierung schloß vorher die Tagung unter der vorsteher Sohland   aus Bettelseden zu 14 Tagen Gefängnis Begründung, daß eine Verständigung über die Stanalvorlage doch verurteilt und zur gleichen Strafe der Beisiger Landwirt Lieber­nicht zu erwarten sei. Das war ein politisch richtiger Schachzug; mann, während der Landwirt Seidel zu einer Woche Gefängnis er berhütete sowohl einen Konflikt, als eine aber verurteilt wurde. Sie hatten bei einer Gemeinderatswahl dem malige Festlegung der Mehrheit auf den ablehnenden Standpunkt, Seidel heimlich den Zettel bezeichnet, den er bei einer notwendig durch welche naturgemäß eine spätere Verständigung sehr gewordenen Auslosung ziehen sollte. erschiert worden wäre.

Ueber die kommen. Politik im Privat- Versicherungsamte. Das hätte bei Begründung Der Angeklagte, Maurer Emil Bause aus Erfurt  , gestand des Amtes für Privatversicherung und bei Schaffung des Gesetzes zu, am 15. Juni zunächst seine Stimme im Restaurant zum niemand gedacht, daß auch dieses Amt seinen Befugnissen eine Bayerschen Hof" und dann einen Stimmzettel im Restaurant parteipolitische Wendung geben könnte. Dennoch ist es geschehen. Steiniger" für seinen Schwager, den Kutscher Kannewurf, ab- In Calbe   ist vor einiger Zeit einer dortigen Sterbekasse( eine gegeben zu haben. Bause hatte sich für Kanneturf ausgegeben. lokale Hilfskaffe) die Abhaltung ihrer Generalversammlung in dem Er brach vor Gericht in Thränen aus und rief:" Ich dachte nicht, Lokale zur Reichskapelle" vom Aufsichtsamte für Privatversicherung daß es strafbar wäre. Wenn ich das gewußt hätte, würde ich es untersagt worden unter Androhung einer Strafe von 75 M. für schon meiner Familie halber nicht gethan haben."- Landgerichts- jedes Vorstandsmitglied. Begründet wurde dieses Verbot wie rat Schettler: Sie wollen als Anhänger der socialdemokratischen folgt: Partei nicht wissen, was Ihre Wahlpflichten sind? Das machen Sie doch niemand weiß."- Angeklagter weinerlich: Ich bin ja gar fein Socialdemokrat. Ich habe nur einmal einer socialdemokratischen Versammlung im Kaisersaal" beigewohnt. Ich wiederhole nochmals, ich hätte es nicht gethan, wenn ich ge­wußt hätte, daß es strafbar wäre." Staatsanwalt Mehrlein:

In­

Diesmal fand die hohe Spannung der politischen Situation ihre Ableitung durch eine teilweise Neubildung des Ministeriums. Miquels Stellung war nach dem Scheitern des letzten Versuches, sich durch die erfolgreiche Durchführung der zweiten Kanalvorlage das frühere Ansehen und Vertrauen innerhalb der Regierung und des Landtages wiederzuerringen, allerdings unhaltbar geworden, feine Kräfte nahmen überdies sichtlich rasch ab. Gleichwohl wäre dem um Preußens Finanzen wie um die Gesamtpolitit hochverdienten Staats­mann ein andrer Abgang zu gönnen gewesen. Mit ihm schieden der gleichfalls verbrauchte Landwirtschaftsminister Frhr.   v. Hammerstein, zum Teil wohl auch wegen seiner entschiedenen Befürwortung eines erheblich stärkeren Rollschutzes für die Agrarproduktion, als er dem Bundesrate vorgeschlagen werden sollte, und der Handelsminister Brefeld, anscheinend wegen der geringen Sympathien, deren er sich in einflußreichen Kreisen der Handelswelt erfreute.

Miquels Nachfolger wurde der bisherige Minister des Innern Frhr.   v. Rheinbaben.

Möller.

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durch

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Sie wollen wohl sagen, Sie würden es nicht gethan haben, wenn Sie wußten, daß es herausfäme. Weiter erbrachte die Verhandlung: Kannewurf, der noch in Steinigers Wahllokal in der Liste stand, hatte feinem Schwager gestattet, für ihn an die Urne zu treten; doch sollte Bause nicht socialdemokratisch wählen, weil nämlich Kannewurf einem Militärberein angehöre. Präsident: Trotzdem gaben Sie für Ihren Schwager einen auf den socialdemokratischen Reichstags- Kandidaten Redakteur Schulz­Bremen lautenden Stimmzettel ab. Wie kommt das?". geklagter: Weil es überall hieß: Wählet Schulz!" Da machte ich eben mit."

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Es ist selbstverständlich entschieden zu verurteilen, was Bause gethan hat, aber ebenso verurteilenswert ist sein Schwager Kanne­wurf, der ihn beauftragt hatte, für den Ordnungskandidaten Hege= mann zu stimmen.

Bemerkenswert ist übrigens, daß der Maurer in Erfurt   viel härter verurteilt worden ist wie die drei Wahlfälscher in Koburg, obwohl ihre That vom Geseze viel schiverer beurteilt wird. Es schreibt Gefängnisstrafe von einer Woche bis zu drei Jahren vor, während auf eine Handlung, wie sie der Maurer begangen hat, nur Gefängnisstrafe bis zu zwei Jahren vorgeschrieben ist ohne Angabe einer Mindaftstrafe. Der Unterschied liegt darin, daß die Koburger amtlich mit der Leitung der Wahl beauftragt waren.

Es sei außerdem noch bemerkt, daß in der Verhandlung gegen

den Maurer Bause der Leiter der konservativen Partei in Erfurt  , Landgerichtsratchettler, der Unterzeichner der Flugblätter für Jakobstötter, den Vorsiz führte und der Reichstags- Abgeordnete agemann als Beisiger fungierte.-

Gründerzeit.

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Die Reichskapelle" ist nach amtlicher Mitteilung ein ans schließlich von Mitgliedern der socialdemokratischen Partei be­fuchtes und gehaltenes Lokal. Aus der von den Vertretern des Vorstandes der Sterbekasse auch in der mündlichen Verhandlung zugegebenen Thatsache, daß für die der Sterbekaffe angehörenden städtischen Beamten und Lehrer das Betreten der Reichskapelle" von ihrer vorgesetzten Behörde verboten ist, folgert der Senat, daß diesen Mitgliedern durch die Abhaltung der General bersammlung in der Reichstapelle" die Ausübung ihres Rechtes auf Teilnahme an der Verwaltung der Sterbekasse in der General­versammlung unmöglich gemacht wird.

In seinem Berufungsschreiben sagte der Kassenvorstand nach dem Bericht der Magdeburgischen Voltsstimme" sehr treffend:

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" Endlich ist es unrichtig, daß durch die Anberaumung der Versammlung in der Reichskapelle" das Interesse irgendwelcher Personen gefährdet würde. Würde die Versammlung daselbst abgehalten, fo würde das Interesse derjenigen Lehrer und Kommunalbeamten, welche Mitglieder der Kasse find, nicht durch den Vorstand, sondern höchstens durch ihre vorgesezte Behörde geschädigt. Daß diese ihren Untergebenen beit Besuch des viel besprochenen Lokals untersagt hat, ist ein rechts­widriger Uebergriff, da ein solches Verbot in keinem Geseze begründet ist und der vom Staate garantierten Rechtsgleichheit aller Bürger direkt widerspricht. Hätte sich übrigens das Aufsichts­amt für Privatversicherung" nicht eingemischt, so würde unzweifel­haft den Lehrern und Kommunalbeamten für den betreffenden Abend Dispens von dem Verbot des Besuchs des Lokals erteilt worden sein, damit die Socialdemokraten nicht in der Kasse allein bestimmen können."

Der erweiterte Senat des Aufsichtsamtes hat der Beschwerde stattgegeben und das Verbot aufgehoben, so daß die General­versammlung in dem socialdemokratischen Lokal endlich abgehalten werden darf.

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Bestrafte Muttersprache. Weil in ihren Familien polnisch gesprochen wurde, sind aus der Provinz Poſen   die polnischen Post­unterbeamten Szymanka nach Limburg   bei Frankfurt   a. M., Wiesniewski nach Gießen   und Slowicki nach Trier   versekt worden.

Kameradschaftliche Erziehungsmittel".

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Rohe Mißhandlungen eines Rekruten durch sogenannte alte Leute" kamen am Dienstag vor dem Kriegsgericht der 15. Division in Coblenz   zur Verhandlung. Die Frank. 3tg." berichtet dars über: Dem Rekruten Neisen der 4. Compagnie Infanterie- Regiments Nr. 28 wurden am 24. Juni in einer Baracke auf dem Uebungsplatze Elfenborn mehrere Stiefel an den Kopf geworfen. Der Gefreite Bachmann warf nach ihm, traf aber einen andern, der eine schwere Verlegung am Auge erlitt. Der Gefreite Wagner Ueberall wird gegründet zur Bekämpfung der Social- schlug mit einem schweren Dienststiefel den Reisen demokratie. Das Centrum gründet Agitationsschulen. Dr. Giese in den Rücken und der Musketier Köhlbach schlug mit einem Die Darstellung schließt mit lässig gönnerhaften, Bemerkungen brecht gründet Propagandafonds. Eine weitere Gründung, von der Schemelbein auf N. ein. Alles das geschah, weil N. beim Ein­über die neuen Minister Rheinbaben, Hammerstein, Podbielski, wir schon vor einiger Zeit Mitteilung machten, soll alle Staats- treten in die Barade die Thüre aufstehen ließ, da noch einer über die neuen Minister Rheinbaben, Hammerstein, Podbielski, erhaltenden" in eine Centralstelle für die Bekämpfung der Social hinter ihm kam. Alle diese Mißhandlungen nimmt N. als leicht hin, demokratie" zusammenfassen. Der Zeit" liegt jetzt der Aufruf obwohl der Arm infolge der Schläge mit dem Schemelbein an­Kaum je haben in neuerer Zeit Konservative so offen ihr zu dieser Gründung vor. Dieses Schriftstück hatte bis zum 21. Juli geschwollen war; auf wiederholtes Befragen hält N. mit der Aus­Verhältnis zur preußischen Regierung behandelt wie es in diesem dieses Jahres bereits die Unterschriften folgender hervorragender sprache zurück. Wenn der Musketier vom 65. Regiment nicht die freifonservativen Rechenschaftsbericht geschieht. Und nicht nur zur nationalliberaler Persönlichkeiten gefunden: Reichtags- Abgeordneter Augenverlegung bei dieser Schuhwerferei erlitten hätte, wäre Regierung, sondern auch zum König! Dr. Hugo Böttger, Steglitz  ; Kommerzienrat Th. Habenicht, die Sache nicht einmal zur Anzeige gekommen. Als Verteidiger Es ist konservative Uebung, die Erfolge ihrer Politik als Selbst- Vorsitzender des Nationalliberalen Landesvereins für das König der Missethäter trat ein Lieutenant der Reserve, ein Gerichtsreferendar verständlichkeiten ohne lautes Wort zu verzeichnen. In diesem Rechen- reich Sachsen, Leipzig  : Reichstags- Abgeordneter Paul Hagemann, auf. Wie man in militärischen Streisen über diese systematischen schaftsbericht aber ertönt der Triumph der fonfervativen Rebellen über Erfurt  ; Bergwerks- Direktor und Reichstags- Abgeordneter a. D. Hilbe, Mißhandlungen der Rekruten denkt, das gab der Verteidiger kund in Dortmund  ; Prof. A. Mezger, Geschäftsführer der Deutschen   Partei, den Worten: Wer nur in das Kasernenleben hineingeschaut hat, die Regierung und die Krone. Er ertönt fast überlaut, denn Stuttgart  ; Reichstagsabg. Th. Schlumberger, Mülhausen  ( Elf.); wird derartige Vorkommnisse als tameradschaftliche Erziehungs­er ist zugleich der Vergeltungsschrei eines Mannes, der unzweifel- Reichstagsabg. Paul Schmidt, Magdeburg  ; Hans Zabel, General- mittel ansehen, die notwendig sind: wenn durch die Schläge haft reich an Wissen und Arbeitskraft sich als Anwärter für größere sekretär der nationalliberalen Partei für Westfalen  . Wie viele unter mit dem Schemelbein der Arm des Neisen angeschwollen war, so Stellung gefühlt hatte und sich geopfert sah durch einen Minister, den zahlreichen Kommerzienräten, Fabrik- und Rittergutsbesitzern, beweist das nur, daß Neisen etwas empfindlicher Natur ist. Der der sich felbft nur retten fonnte Preisgabe die den Aufruf außerdem noch unterzeichnet haben, ebenfalls der Vertreter der Anklage erwiderte hierauf, daß die Vorgesezten diese feiner Kreatur. Freiherr von Zedlig bestätigt die Intriguen nationalliberalen Partei zuzuzählen sind, können wir, sagt die Mißhandlungen mißbilligen, die den jungen Leuten die Miquels und wie Miquel sich im eignen Nege fing. Er spricht über Zeit", im Augenblick nicht feststellen. Dagegen können wir sehr ganze Lust am Militärdienste verleiden. Die beiden die preußischen Minister und ihre Stellung im Parlamente wie der wohl feststellen, daß die obigen Koryphäen der nationalliberalen Gefreiten erhielten je zwei Tage Gefängnis, Köhlbach, der schon die preußischen Minister und ihre Stellung im Parlamente wie der Partei ihre Namen unter denselben Aufruf gegen die Socialdemo- wegen roher Mißhandlung vorbestraft ist, erhielt fünf Tage Ge Herr von seinen Dienern spricht. Und gewiß der Geopferte des fratie gesetzt haben, den so bekannte und scharfmacherische fängnis. Kanalkonflikts und seine Partei, sie sind die Herren der Situation, tonservative Leute wie Abg. v. Loebell, Frhr. v. Normann, Eine solch milde Strafe fann nicht als hinreichendes Erziehungs­sie sind aus den Kanaltämpfer als die Regierenden der Abg. v. Pappenheim  - Liebenau und andre zieren. mittel" für jene brutalen Kameraden" gelten. Regierung hervorgegangen. Diese nationalliberale Gründung zu Gunsten scharfmacherischer Aus Mainz   wird berichtet: Der Musketier Plitsch von der Die konservativen Parteien fühlen sich in der Macht, davon legt Spekulationen kennzeichnet in intereſſanter Weise die Bedeutung, dritten Compagnie des 88. Infanterie- Regiments in Mainz   wurde dieser überaus lehrreiche Rechenschaftsbericht Zeugnis ab. Indem welche den Bestrebungen eines andern Teils von Nationalliberalen fahnenflüchtig. Er ward ergriffen und gab zu seiner Ent­sie spottend darstellen, wie sie die Gesetzesvorlage der Regierung und zukommt, welche die Verjüngung des Nationalliberalismus, die Be- fchuldigung an, er habe den fortwährenden Mißhandlungen und wäre es im Bunde mit der Social- durch seinen Korporalschaftsführer, den Unteroffizier des Königs Jahre hindurch verschleppt und wie sie die Fehler der fämpfung der Reaktion demokratie verkündigen. H. Scherer, entgehen wollen. Die eingeleitete Untersuchung hat Regierung, die es wagte, dem konservativen Willen zu entrinnen, Jedenfalls aber fehlt es nicht an Gründungen gegen uns. Die ergeben, daß Scherer in der That sich schwere Mißhandlungen zu fiegreich ausgenutzt, zeigen fie der Regierung, daß in Preußen Herrschaften werden erleben, wer dabei den fürzeren zieht. Wir schulden kommen ließ. Scherer ist 1875 in Bockenheim   geboren, nur konservativ regiert werden darf, zeigen sie sind es gewohnt, uns mit einer Welt von Feinden herumzuschlagen 1897 als unsicherer Heerespflichtiger eingestellt dem König, daß er einen Willen haben darf, sofern und mit ihnen allsamt fertig zu werden. zum Unteroffizier befördert worden. dieser Wille mit den Interessen der konservativen Politik überein­Mißhandlungen, wegen deren sich nunmehr vor Zur Bergarbeiter- Bewegung im Ruhrrevier wird aus Bochum   ge- Kriegsgericht verantworten hat, find sämtlich in stimmt! Doch der Bericht des Edlen v. Zedlitz spricht schließlich auch von meldet, es verlaute dort, daß die Bergbehörde nicht allein die Zechen Jahren 1900 mid 1901 begangen; die Zeugen, die darüber ver Verständigung". Nimmermehr ist es Aufgabe und Ziel der zur Berichterstattung über die in den Bergarbeiter- Versammlungen nommen werden, haben inzwischen den Soldatenrock wieder aus­lautgewordenen Beschwerden aufgefordert, sondern gleichzeitig den gezogen. Sie bekunden übereinstimmend, daß sie während ihrer Konservativen, rebelliſch gegen ihren König und dessen Regierung zu Verwaltungen nahegelegt habe, ihren Einfluß in der die Arbeiter- Rekrutenzeit von dem Unteroffizier geohrfeigt, mit dem Trage­streiten. Sie rebellieren nur, um zur Einigung zu gelangen. Sie schaft besonders stark erregenden Frage des Wagenmullens geltend gerüft, dem Wischstock oder der Klopfpeitsche geschlagen und beim streiten. Sie rebellieren nur, um zur Einigung zu gelangen. Sie fordern nur heraus, um sich zu verständigen. Sobald Monarch und zu machen. Am Sonntag wird eine allgemeine Weltestenversammlung Egerzieren getreten worden sind. Ein Musketier bekam eine Ohr­Regierung die Kultur dem Junkertum opfern, verwandeln sich die stattfinden, in der die Staatsregierung gebeten werden soll, andre feige, weil er ein Paar Handschuhe wiederhaben wollte, Rebellen in loyale Unterthanen und treue Diener ihres königlichen Herrn. Maßnahmen als bisher zur Bekämpfung der Wurmkrankheit zu die ihm der Unteroffizier Interoffizier vom Bett weggenommen hatte. Ein andrer, der beim Schießen als Preis eine Ehren Durch rücksichtslose Darlegung ihrer Kanalniederlage wollen die treffen. Taß das Wagenmullen thatsächlich nachgelassen hat, wird auch scheibe davongetragen hatte, erhielt einen Schlag, daß er konservativen Parteien die Regierung für den bevorstehenden Weil er die Ehren­von den Arbeitern angegeben, die darin mit Recht einen Erfolg gegen die Wand flog. Und warum? preußischen Wahlkampf auf ihre Seite zwingen. Und die Regierung wird jetzt wie stets schon die im Wahl- ihrer Bewegung erblicken. Es scheint augenblicklich bei den Bechen- fcheibe nicht im Spind aufgehängt hatte, wie in seiner Ab­verwaltungen int allgemeinen die Neigung zum Einlenken vorhanden wesenheit von dem Unteroffizier angeordnet worden war. Beim system gegebene parlamentarische Machtverteilung bedingt es- zu fein. So ersehen wir aus einem Bericht der" Bergarbeiter- Ererzieren wurde den Rekruten in bekannter Weise das Gewehr in unter das konservative Joch gehen. Die Regierung fann in Preußen Beitung", daß kürzlich in Essen   die Belegschaft der Zeche Graf die Schulter eingesetzt oder ein Tritt in die Kniekehlen erinnerte nichts für die Kultur schaffen, selbst wenn sie will. Das Volk Beust" eine Versammlung abgehalten hat, zu der auch die Beamten sie daran, daß sie beim Parademarsch die Knie durchdrücken felbft muß erscheinen, um gegenüber der konservativen Alleinherrschaft mit dem Obersteiger an der Spike erschienen waren. Man ver- follten. Von all diesen Ungehörigkeiten sind nur zwei seiner handelte über das Wagennullen und forderte die Anstellung eines Zeit zur Kenntnis des Hauptmanns gelangt. Einmal hatte Anfänge einer preußischen Stultur zu schaffen.

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