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Amerika.
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Ueber einen versuchten Wahlbetrug wird aus Magdeburg be-| Arbeiterversammlung hinter dem Dukowskigarten als Redner auf, gleichartige Wünsche sind ja, wie die Parteinachrichten des richtet: wobei es zwischen ihnen und den Vertretern revolutionärer poli-" Vorwärts" ergeben, auch an andren Drten ausgesprochen Am Tage der Stichwahl zum Reichstag, am 25. Juli, war ein tischer Parteien zu einem heftigen Wortwechsel kam. Ihre An- so möchten wir uns doch dagegen verwahren, als wenn, wie Arbeiter Wilhelm Schulze in Magdeburg frank in einer Heilanstalt in hänger waren es auch, die die Verbreiter der revolutio- Genosse Bebel anzunehmen scheint, unsrer Resolution irgend Braunlage . Zu seiner Frau tam im Laufe des Nachmittags der Ar- nären Flugschriften festnahmen und mißhandelten. Jedoch vermochte welche sogenannten revisionistischen Ansichten oder Wünsche nach beiter Julius Kriese, der die Frau Schulze überredete, einen andren all das den Herrn Dr. Schajewitsch in den Augen der Regierung, Aenderungen der Parteitaktit zu Grunde liegen. Aus dem Wortlaut Mann zum Wahllokal zu schicken, der als ihr Ehemann wählen solle. Zur die ihn nicht ohne Grund als Anstifter der Arbeiter zum Ausstande der Resolution find derartige Motive nicht zu folgern. Wir sagen Legitimation dieses Pseudo- Schulze half Striefe der Frau Schulze betrachtete, nicht zu retten. Die letzten Nachrichten aus Odessa , die mit Absicht sogenannte revisionistische Ansichten, denn es ist wirklich aus den Papieren ihres Mannes eine Geburtsurkunde heraussuchen. der Stuttgarter swoboschdenije" zugegangen sind, besagen, daß er nicht nötig, daß Genosse Bebel hinter jeder von ihm abweichenden Frau Schulze überredete nun auch den 31 jährigen Fabritarbeiter bereits auf administrativem Wege nach Wologda verbannt worden ist. Meinung gleich Verrat wittert. Es werden auf den Parteitagen oft Wilhelm Gropp, mit diesem Geburtsschein an die Wahlurne zu über minder wichtige Gegenstände lange Debatten gepflogen, daß es treten und als Wilhelm Schulze zu wählen. Gropp that dies, beder Ausfall der diesjährigen Reichstagswahl gewiß verdiente, als ein zeichnete sich dem Wahlvorsteher gegenüber als Arbeiter Wilhelm Neue Kämpfe. Nach Mitteilung der Pforte an die östreichisch besonderer Punkt behandelt zu werden. Schulze, Elbstraße 8 wohnhaft, und überreichte den Wahlzettel. ungarische und russische Botschaft über die Vorfälle am 17. und 18. d. M. Genosse Bebel irrt deshalb, wenn er annimmt, daß wir eins Der Versuch wäre geglückt, wenn nicht aus der Wahlliste das Alter im Wilajet Saloniti tötete eine aus 40 Mann bestehende Komitee- feitig unterrichtet" sind und uns deshalb zur Annahme der Resolution der Wähler ersichtlich wäre, womit Gropp offenbar nicht gerechnet bande im Dorfe Turka( Kreis Dosran) einen Mohammedaner und hätten bewegen lassen. Die Fürstenwalder Genossen sind in der hatte. Schulze ist erheblich älter als Gropp. Auf Vorhalten nannte entführte fünf Mohammedaner und Christen. Im Kaimakalan- Gebirge Lage, diese Frage selbständig beurteilen zu können. Wir möchten nur sich dieser trotzdem wiederholt Arbeiter Wilhelm Schulze, Elb-( Kreis Bodena) hat ein Kampf mit Aufständischen stattgefunden. darauf hinweisen, daß die Annahme der Resolution gerade von straße 8. Man rief die Polizei herbei und die Wahlfälschung wurde Von der Bande wurden 15 getötet, 13 verwundet, von den einer Seite befürwortet wurde, welche sich scharf gegen die bereitelt. Das Bergehen gegen§ 108 Absatz 2 des Strafgesetz Truppen 6 getötet und 3 verwundet. Im Kreise Jenidsche Vardar Stellungnahme des Genossen Bernstein zu der Vicepräsidentenfrage buches( wer ein unrichtiges Ergebnis der Wahlhandlung vorsätzlich entführte eine Bande christliche Feldhüter und im Dorfe Bondju, aussprach. herbeiführt oder das Ergebnis fälscht) war nicht zur Vollendung Kreis Monastir , zündete eine Komiteebande 5 Häuser und 9 Meier- Wenn, wie es nach den Auslassungen des Genossen Bebel den gekommen; der bloße Versuch ist aber nach dem Gesez nicht strafbar. höfe an. Anschein hat, diese Frage zu einer Haupt- und Staatsaktion auf Gropp war deshalb nur unter Anklage gestellt, daß er einem zu- Das Dorf Rotito( Kreis Kailar) wurde nachts überfallen; dem Parteitag gemacht werden soll, ist es uns auch recht. Viel ständigen Beamten, dem Wahlvorsteher, gegenüber sich eines ihm 13 Einwohner wurden hinweggeführt. 119 Komitatschis, welche in wird ja dabei nicht herauskommen. Die rauhe Wirklichkeit sorgt nicht zukommenden Namens bedient habe, die Frau Schulze wegen Struscheto gefangen genommen waren, sind nach Monastir gebracht schon dafür, daß die possibilistischen Bäume nicht in den Himmel Anstiftung des Gropp zu dieser Uebertretung und Kriese wegen An- worden. Die Truppen erbeuteten verschiedene Waffen, 3 Bomben, wachsen. Jedenfalls war es überflüssig, daß Genosse Bebel auch stiftung der Schulze. Der Gerichtshof verurteilte Gropp zu zwei 2 Kanonen und eine Fahne mit der Inschrift:" Tod".- gegen uns seine Kassandrarufe ertönen läßt. Wochen, die Frau Schulze zu einer Woche und den Kriese als den Der socialdemokratische Wahlverein Fürstenwalde . Hauptschuldigen zu vier Wochen Haft. Roosevelt gegen die Lynchjustiz. Der Präsident der Vereinigten Eine Kreiskonferenz für Guben- Lübben tagte am Sonntag in Zum Rücktritt des Centrumsführers Wacker wird uns aus Staaten von Amerika hat in einem Schreiben an den Gouverneur Guben . Aus dem Bericht des Kreis- Vertrauensmannes ging hervor, Baden geschrieben: Was kundige Leute schon seit Monaten vor- Durbin von Indiana, der bei den Excessen von Evansville daß die Einnahmen größer waren als je zuvor. Es wurden 2785 M. aussahen, ist jetzt eingetreten. Der seitherige Führer der badischen dem Böbel energisch gegenüber getreten ist, fich fehr aufgebracht. Ueber die verflossene Reichstagswahl wurde unter Centrumsfraktion und Träger der Intransigenzpolitik gegenüber der scharf gegen die überhandnehmende Lyncherei in der Union andrem berichtet, daß unsre Genossen in der Agitation im allweiland kulturkämpferischen Regierung des„ Musterländles", Geist- ausgesprochen. licher Nat Wader in Bähringen, ist der neuen politischen Situation Brief, müssen über die Zunahme der Lynchgerichte in diesem bewährt hat. Auch unsre Stimmenzahl ist beträchtlich gestiegen, „ Alle denkenden Männer", heißt es in dem gemeinen gut gearbeitet haben, und daß die Organisation sich gut im Lande zum Opfer gefallen und hat soeben in einer Kundgebung Lande höchst beunruhigt sein und besonders über die scheußliche Art, so daß wir jetzt an zweiter Stelle stehen. In Guben und in einer an seine Barteigenossen von der langjährigen parlamentarischen die so oft angewendet wird, wenn Farbige das Opfer sind, bei ganzen Reihe Ortschaften hat unsre Partei die absolute Majorität Thätigkeit Abschied genommen. Seit dem Einschwenken unsrer Re- welcher Gelegenheit der Mob das Schwergewicht nicht auf das Ver- erlangt. Wenn weiter gearbeitet werde wie in den letzten Jahren, gierung auf den Boden der Konzessionen an die Forderungen des brechen, sondern auf die Hautfarbe des Verbrechers zu legen pflegt. so könne man auch im„ finsteren Winkel", dem Kreise Lübben , die Centrums, wie sie im Gefolge des Niederganges der Nationalliberalen In einem gewissen Prozentsaze dieser Fälle machte sich der Ge- Gegner überflügeln. mit dem Amtsantritt des Ministeriums Brauer- Schenkel in Schwang lynchte eines Verbrechens schuldig, so fürchterlich, daß soweit Ueber die Aufgaben des Parteitages sprach Genoffe famen, fonnte ein Zweifel daran nicht mehr bestehen, daß auch es sich um seine Person handelt, er das Recht auf irgend welches Kote. Zur Präsidentenfrage bemerkte er, Bernstein habe seitens der Centrumsleitung mildere Seiten würden aufgezogen und Mitleid verloren hat. Das Gefühl aber aller guten Bürger dafür, zweifellos Gutes gewollt, aber schließlich werde es doch, selbst wenn eine andre Taktik gegenüber der Regierung eingeschlagen werden. daß selbst ein so scheußliches Verbrechen nicht durch einen Gewaltatt die Fraktion die Hofgängerei zusage, wie 1898 mit Schippels Herr Wader, der allezeit kampfbereite Haudegen aus den Zeiten des bestraft werden soll, hat mit Sympathie für den Verbrecher nicht Schriftführerkandidatur ergehen; nach der Begründung, die Bernstein schlimmsten Kulturkampfes, vermochte nach seiner ganzen Veranlagung das geringste zu thun, sondern ist auf ein reges Verständnis für die feinem Vorschlage gegeben, würden die Gegner sagen: Wir lassen eine solche Wandlung nicht mitzumachen; und als nun gar noch die Konsequenzen zurückzuführen, die dem vom Volle eingeschlagenen nicht zu, daß der Kaiser genötigt wird, vor der Socialdemokratie fleritale Hoffnung Nahrung fand, die Regierung werde demnächst Verfahren folgen müssen." den Hut zu ziehen. Wichtiger erscheint Kogte, daß der Parteitag durch Bewilligung von Ordensniederlassungen im Lande berate über die Aufgaben der neuen so viel stärkeren Reichstagseinem der heißesten Wünsche des Centrums Erfüllung gewähren, fraktion. konnte vollends nicht mehr daran gezweifelt werden, daß der versöhn- Angriff chinesischer Piraten auf einen deutschen Missionar. Wie lichere, auf ein gutes Einvernehmen mit dem Ministerium Brauer- den Times" aus Hongkong gemeldet wird, wurde vor acht Tagen Schenkel haltende Flügel der flerifalen Landtags- Fraktion die Ober- der Missionar Homeyer von der Missionsgesellschaft Berlin I bei hand gewinnen und demnach die weitere Führung Wackers unmöglich Namhyung am Nordfluß, an derselben Stelle, wo kürzlich machen werde. An seine Stelle treten nun die führenden Personen amerikanische Eisenbahn- Ingenieure überfallen wurden, von Piraten der zahmeren Richtung, die Herren Landgerichts- Direktor nnd Reichs- angegriffen, beraubt. und durch vier Schüsse im Gesicht schwer vertags- Abgeordneter Behnter und Amtsgerichts- Direktor Gießler, wundet; auch seine Frau, das Dienstmädchen und ein Bootsmann die, ähnlich wie ihre führenden Kollegen im Reichstag, seit längerer erlitten Verwundungen. Homeyer ist nach Kanton zurückgekehrt. Der Zeit schon bestrebt sind, das Centrum in Baden regierungsfähig zu deutsche Konsul betreibt energisch die Nachforschungen nach den machen. Der Umstand, daß man an maßgebender Stelle in Karls- Thätern. ruhe Herrn Wackers Einfluß die Neutralität der Centrumswähler in der Reichstags- Stichwahl zwischen Bassermann und unsrem Parteigenossen Adolf Geck zuschreibt und auf sein Conto also die erneute Auslieferung der Residenz an die Socialdemokratie" setzt, dürfte, ba bei der Krone allein die Entscheidung in der Klosterfrage ruht, den Rücktritt Wackers wesentlich beschleunigt haben.-
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Iaut
Landtagswahl.
Wie ist die Urwahl?
Märkischen Volksstimme", Wittrisch, zur Sache das Wort. Er Dazu aufgefordert, nahm auch der anwesende Redakteur der fordert, die Fraktion solle Bernsteins Anregung folgen, der auch die M. 2.", allerdings zum Teil mit andrer Begründung, sich angeschloffen habe.
Als Delegierter zum Parteitag wurde Kotte gewählt, auch die Reichstags- Kandidatur wurde ihm wieder übertragen. Provinzialfonferenz werden die Genossen Jung, Wagner und Giesel Auf der ben Kreis vertreten.
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Zur Vicepräsidentenfrage führt das„ Boltsblatt für Anhalt" aus, daß sich ein socialdemokratischer Kandidat für den Vicepräsidentenposten von der Mehrheit des Reichstages nicht Verpflichtungen 3. B. Ausbringung eines Kaiserhochsauferlegen lassen dürfe, die Den Tag setzt der Minister fest, die Zeit der Magistrat. Den ein socialdemokratischer Vicepräsident zu Hofe gehen könne, beantwortet nicht zu den Obliegenheiten seines Amtes gehören. Die Frage, ob Wahlvorsteher ernennt der Magistrat, ebenso für den Verhinderungs- das Volksblatt für Anhalt" dahin:„ Wenn dieser Gang zum Kaiser fall einen Stellvertreter. Der Vorsteher ernennt den Protokollführer nichts weiter bedeutet als die Mitteilung der erfolgten Konstitution und vier bis sechs Beisitzer aus den Reihen der Urwähler, und ver- des Reichstags an den verfassungsmäßigen Bundespräsidenten, der zupflichtet dieselben. Dann wählt zuerst die 3. Klasse. Doch muß der gleich die verfassungsmäßige Exekutive besitzt, so könnten wir in diesem Raum ausreichen, daß alle Ürwähler an der Wahlhandlung Besuch absolut nichts finden. Aber natürlich hätte sich derselbe Zur Wahlrechtsbewegung. Amsterdam , 23. Auguft.( Eig. Ber.) teilnehmen können. Jeder Wähler wird, vom Höchstbesteuerten in Formen zu vollziehen, die deutlich hervortreten ließen, daß der er tritt bor Am heutigen Sonntag finden in den zehn größten Städten Hollands anfangend, aufgerufen, den Wahltisch und Reichstag denselben Anteil an der Souveränität besigt wie der und deutlich den Namen desjenigen, große Versammlungen zu Gunsten des allgemeinen gleichen Wahl- fagt welchen Bundesrat. Alles das aber wäre abzulehnen, was irgendwie als rechts statt. Aus den Städten der Provinz sind bis jetzt feine er als Wahlmann wählen will. Sind zwei Wahlmänner zu wählen, Unterordnung unter die Macht und Person des Kaisers gedeutet Meldungen eingetroffen. Waren die dortigen Versammlungen ebenso o nennt er beide hintereinander. Die Wahlmänner müssen in dem werden könnte besucht wie die Amsterdamer, dann kann man von einem entschiedenen betreffenden Urwahlbezirk wohnen, doch ist es gleichgültig, in welcher Vielfach ist die Meinung aufgetreten, ein Socialdemokrat könne Erfolg der Wahlrechtsbewegung sprechen. Ein gutes Vorzeichen für Klasse sie selbst wählen. nicht zu Wilhelm II. gehen, der von uns in so scharfen Ausdrücken die am 13. September in Rotterdam stattfindende Wahlrechts- muß in Gegenwart des Urwählers sofort die Namen der Gewählten uns Socialdemokraten am wenigsten ansteht. Der Wahlmann kann sich selbst wählen. Der Protokollführer gesprochen. Das ist eine ganz unangebrachte Empfindlichkeit, die demonstration für ganz Holland . Wir sind für volle Die Amsterdamer Versammlung wurde im Garten des Palais neben den Namen des Urwählers eintragen. Notwendig ist die genaue Freiheit der Meinungsäußerung und müssen sie auch dem Kaiser bor Wolfsvlyt abgehalten und war von ungefähr 3500 Personen be- Bezeichnung des Wahlmannes. Erhält ein Wahlmann die absolute gönnen. Auch ist zu bedenken, daß wir selber mit der Schärfe fucht, fast nur Arbeiter. Redner waren Genossen Thhof von Eſchede, Mehrheit der Stimmen, so ist er gewählt. Wenn nicht, ſo tommt unfres Urteils auch nicht zurückhalten, selbst wenn der MajestätsSpielman von Rotterdam und Troelstra , während Frau Wynands- es zur Stichwahl. Hierbei findet die Auswahl zwischen der doppelten beleidigungs- Paragraph zu manchen Künstereien in der AusdrudsFranken für das Frauen- Wahlrecht eintrat. Die Stimmung war Anzahl der benötigten Wahlmänner statt. Soll einer gewählt weiſe nötigt. Und wie sollten wir es dem Kaiser verargen können, eine ausgezeichnete. Troelstras Rebe wurde vor allem mit großem werden, so zwischen den beiden mit den meisten Stimmen, bei zwei daß er unser Freund nicht ist, wollen wir doch ihm und seiner NachEnthusiasmus aufgenommen. Er wandte sich hauptsächlich gegen zwischen den vier mit den meisten Stimmen. Sind zwei notwendig kommenschaft eine Macht nehmen, die er als von Gottes Gnaden unfren„ demokratischen" Ministerpräsidenten Dr. Kuyper und gegen und einer erhält beim ersten Wahlgang die absolute Mehrheit, der ihm verliehen glaubt. Gerade der Socialdemotratie ziemt diesDr. Kuyper habe, erklärte er, mit seinen andre dagegen nicht, so erfolgt die Stichwahl zwischen den beiden, bezüglich die größte Großmut. Wir glauben nicht, daß es auf Zwangsgesetzen die politische Arbeiterbewegung nur gefördert; das die die nächſtmeiſten Stimmen haben. Ueber die Gültigkeit der Grund der von uns hier gestellten Bedingungen zur Wahl eines allgemeine Wahlrecht werde der Kampfruf bei den nächsten Kammer- abgegebenen Stimmen entscheidet hier der Wahlvorstand, deshalb Socialdemokraten zum Vicepräsidenten kommt. Wenn nicht, so iſt haben unsre Genossen alle Ursache anzunehmen, wenn sie für diese das nicht schlimm." wahlen im Jahre 1905 sein.- Posten ernannt werden. Die Wahl beginnt pünktlich zu der anItalien. gegebenen Zeit und ist deswegen pünktliches Erscheinen notwendig. Die Parteikonferenz des 18. hannoverschen Wahlkreises beParteipresse. Vom 1. September ab erscheint in Rom eine socia- Rommt ein Wähler trotzdem später, so hat er sich sofort bei dem schäftigte sich unter anderem mit dem bevorstehenden Parteitage. In listische Wochenzeitung, die das Organ der reformistischen Richtung Wahlvorsteher zu melden und kann an den noch nicht geschlossenen der Bicepräsidenten- Frage stellte sich die Konferenz auf der italienischen Bartei sein wird. Das Blatt hat den Titel Wahlhandlungen teilnehmen. Für die abgeschlossene Wahlhandlung den Standpunkt, daß, der Größe der Partei entsprechend, wir den il Soctalista" und wird von Bissolati, Cassola und kommt seine Stimme aber nicht mehr in Betracht. Deshalb noch Anspruch auf einen Vicepräsidenten- Siz selbstverständlich geltend Bonomi, den früheren Redakteuren des„ Avanti", redigiert mals pünktlich! Aber keiner gehe früher, als die Wahl für seine machen, den dazu Erwählten auch zu allen geschäftsordnungsgemäß werden. Somit verteilen sich die Hauptsächlichen periodischen Ver- Klasse vollständig erledigt ist, fort, da er sonst bei einer etwa ein- ihm erwachsenden Aufgaben verpflichten, zu freiwilligen Huldigungen, öffentlichungen auf beide Richtungen innerhalb der Partei in tretenden Stichwahl fehlt. Jeder Wahlmann hat dann sofort zu er- die unfren republikanischen Anschauungen widersprechen, uns aber folgender Weise: es erscheinen zwei Tagesblätter, von denen der Klären, daß er die Wahl annimmt, oder wenn er nicht anwesend ist, nicht bewegen lassen. Avanti" neutral, der Mailänder , Tempo" reformistisch ist, zwei was allerdings nicht sein soll- innerhalb dreier Tage, nachdem ihm Revuen, il Socialismo", herausgegeben von Ferri( in- die Wahl angezeigt ist. Ist jemand in mehreren Klassen gewählt transigent), und Ia Critica Sociale" von Turati was zu vermeiden ist- so hat er zu erklären, für welche ( reformistisch), eine politische Wochenzeitung„ I' Avanguarolia", Abteilung er annimmt, und hat für die andre Klasse eine Neuwahl geleitet von Arturo Labriolo, die den äußersten linken Flügel stattzufinden. Wenn die Ablehnung erfolgt, ehe die Wahlhandlung der Partei vertritt. Ihr Antipode soll die neue Wochenschrift werden. für die betreffende Klasse geschlossen ist, so erfolgt die Neuwahl soDie lokalen Wochenblätter dienen der Agitation und bleiben im fort, sonst an einem bekannt zu machenden Termin. Ist die Wahl großen ganzen dem Streit der Tendenzen fern.- der dritten Klasse endgültig entschieden, so tritt dieselbe- soweit nicht der Urwähler im Vorstand sitt ab und die Wahl der zweiten Eine Konferenz des 8. und 10. fchleswig Holsteinischen WahlKlasse erfolgt in genau derselben Weise. Wer nicht stimmberechtigt kreises erklärt durch Annahme einer Resolution, daß sie den von der ist, fann aus dem Lokal gewiesen werden, ebenso dürfen in dem socialdemokratischen Fraktion bisher eingenommenen Standpunkt Wahllokal keine Diskussionen erfolgen oder Beschlüsse gefaßt werden. betreffend den Anspruch auf die Teilnahme am Reichstags- Präsidium billigt, und auch gegenüber der von Bernstein gegebenen Anregung aufrecht erhält.
Domela- Nieuwenhuis.
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Die Parteigenossen des 17. sächsischen Reichstags- Wahlkreises nahmen die von den Stuttgarter Genossen angenommene Resolution gleichfalls an. Durch dieselbe wird die Besetzung eines Vicepräsidentenpostens als unser selbstverständliches Recht in Anspruch genommen, alle nicht durch die Geschäftsordnung des Reichstages vorgeschriebenen Pflichten insbesondere die Teilnahme an höfischen Ceremonien dagegen abgelehnt.
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Aus Induftrie und Handel.
Der Arbeiterausstand in Odessa . Der" Bossischen Zeitung" geht ein Bericht über den Ausbruch des Odessaer Streits zu, der bic von uns in Nr. 191 wiedergegebene Darstellung der„ Petersb. Wjed." in Unfre Parteigenossen im Kreise Hanau - Gelnhausen beschlossen: interessanter Weise ergänzt und das Verhältnis der von Herrn Die Parteigenossen haben mit aller Kraft in die Agitation für die Blehte protegierten jogen. unabhängigen" Gewerkschaftsorgani- Landtagswahl einzutreten und überall dort eigne Wahlmänner auffationen zu den revolutionären flarstellt. ist es über allen Zweifel erhaben und kann jetzt dokumentarisch wahlen sollen unsre Genossen nur für diejenigen freifinnigen Wahl- rat Dr. Schönfeld, scheidet am 1. Oktober aus seinem Amt, um bei der „ Es mag," heißt es in diesem Bericht, seltsam klingen und doch zustellen, wo dies möglich ist.. Abgelehnt wurde dagegen folgende Resolution: Bei den StichDer zweite Staatskommissar an der Berliner Börse , Regierungsfestgestellt werden: Die Anregung zum großen Ausstande in Odessa männer stimmen, welche auf eine Anfrage des Wahlvereins- Vorging nicht von irgend welcher revolutionären Organisation aus, sondern standes sich verpflichtet haben, in der Stichwahl für den Abgeordneten dieſem rentablen Amtswechsel:" Der Uebertritt des Herrn Schönfeld Deutschen Bank einzutreten. Das Berliner Tageblatt" bemerkt zu von den Leitern des sogenannten„ unabhängigen" Verbandes der falls der freifinnige Kandidat ausgefallen ist, den socialdemokratischen vom Staatskommissariat an der Börse zur Deutschen Bant erfolgt Metallarbeiter in Odessa , der von einem eigens nach Odessa Kandidaten zu wählen. entsandten Agenten des Ministeriums des Innern ins Leben Bum Kandidaten für die Landtagswahl wurde Genoffe Stein borläufig nur provisorisch, indem Herr Sch. in seiner Staatsstellung gerufen worden ist. Freilich weder dieser Agent- es war Hochstadt nominiert. nur für ein Jahr Urlaub genommen hat. An der Börse wurde indes ein Mann mit akademischer Bildung Namens Dr. Schajewitsch angenommen, daß sich aus dem Provisorium ein Definitorium entnoch jemand sonst hat vorausgesehen, daß der Ausstand einen so wickeln und Herr Schönfeld weiterhin in die Direktion der Bank eingroßen Umfang annehmen wird, sonst hätte man sich wohl gehütet, treten könnte. Unter dieser Voraussetzung wäre der Uebertritt des den Stein ins Rollen zu bringen. Schajewitsch hatte es nur auf Herrn Schönfeld in die Deutsche Bank ehrend für beide Teile, für die Dodarbeiter und die Metallarbeiter in Eisenbahn - Werkstätten Herrn Schönfeld wie für die Deutsche Bank resp. die Bankwelt überabgesehen. Die Ausstandsbewegung verbreitete sich jedoch mit Genoffe Bebel spricht sich in Nr. 196 des„ Vorwärts" gegen die Haupt. Herrn Schönfeld wurde damit das Zeugnis ausgestellt, daß Bligesschnelle auch auf andre Gewerbe. Bald hatten die Unab- von dem unterzeichneten Verein in seiner legten Versammlung an- er sich in seiner Thätigkeit an der Börse eine gute Kenntnis des Bankhängigen" jede Kontrolle über die Bewegung verloren. Nichtsdesto- genommene Resolution aus, welche wünschte, daß die Reichstags- und Börsengeschäfts angeeignet hat, zu der er eine gewisse Grundlage weniger hörten sie nicht auf, sich an den Arbeiterversammlungen zu wahlen und die aus denselben sich ergebenden Aufgaben als ein be- bereits damit geschaffen hatte, daß er sich als Assessor eine Zeit lang beteiligen, um dort gegen jede politische Propaganda unter den sonderer Punkt auf die Tagesordnung des Parteitages gesetzt werden. in dem Bankhause F. W. Krause u. Co. über das Bank- und BörsenArbeitern anzufämpfen. Einige von ihnen traten auf der großen Wenn man hierüber auch verschiedener Meinung sein tangeschäft zu informieren gesucht hatte. Andrerseits würde der Eintritt
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Partei- Nachrichten.
Erklärung.