Deutfches Reich. end Wileged

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Gerichts- Zeitung.

mäßig erfolgte und im erfreulichen Gegensatz zu früheren Jahren zu kämpfe, größere Gedanken und Ziele werden sie beseelen, fie über berechtigten lagen keine Veranlassung bot, obwohl am Monats­anfang dem Wagenamt infolge der vielfachen Störungen in den wir Bezug genommen auf eine von der„ Tägl. Rundschau" über- Entwicklung der Menschheit. Bum Textilarbeiterausstand in Crimmitschau  . Gestern haben trägt dieselben auf ihre Umgebung, und so arbeitet sie mit an der Rheinhäfen und auf der Strecke der regelmäßige Wagenumlauf sehr nommene Notiz eines Crimmitschauer   Blattes, wonach unter den Aus­erschwert wurde." Der Verein macht es sich zur Aufgabe, seinen Mitgliedern das Zweifellos ist zur Zeit der Kohlenabfah ein recht flotter; doch aber ungenügende Streitunterstützung. Wie wir sogleich bemerkten, irgend in feinen Seräften liegt. Auch an Selbstthätigkeit der Mits ständigen Unzufriedenheit herrschen soll über unpünktliche, namentlich Beste auf dem Gebiete der Wissenschaft und Kunst zu bieten, soweit es kommt bei der Beurteilung der Marktlage mit in Betracht, daß um beruht diese Angabe auf Erfindung. Das„ Sächsische Voltsblatt", glieder soll es in diesem Winter nicht fehlen. Die Diskussionsabende, diese Zeit alljährlich die Versorgung der verschiedenen Lager der unser in Zwickau   erscheinendes Parteiorgan, geht auf die unwahren welche lebhaftes Interesse gefunden haben, sollen fortgesetzt werden, Händler für den Winterbedarf erfolgt. Auslassungen der arbeiterfeindlichen Blätter näher ein. Daß es sich und den Mitgliedern Gelegenheit geben, im engeren Kreise ihre Ge­Dortmunder Union  . Der Aufsichtsrat beschloß, auf die in Crimmitschau   nicht um einen Streit, wie jene Blätter behaupten, danken auszutauschen. Das Thema der am 7. September in den Aktien Litera D die Vorzugsdividende von 5 Prozent und auf sondern um eine Aussperrung handelt, haben wir bereits betont. Es Arminhallen, Kommandantenstraße 20, stattfindenden Versammlung die Aftien Litera C eine Dividende von 2 Prozent in Vorschlag sei noch darauf hingewiesen, daß nur 700 Arbeiter in 5 Fabriken die lautet:" Jugenderziehung". Referent Otto Krille. Gäste sind sehr zu bringen. Der Reingewinn für das abgelaufene Geschäfts- Forderung auf zehnstündige Arbeitszeit erhoben und für den Fall der willkommen. Der Vorstand. jahr beträgt 1 271 768,45 Mark, bon welchen 5 Prozent Ablehnung kündigten. Als Antwort darauf wurden 7000 Arbeiter dem gesetzlichen Reserve- Fonds gut gebracht unb 164 180,08. auf neue Rechnung vorgetragen werden follen. Zu Ab­schreibungen aus den Betriebsüberschüssen werden 2772 188,63 9. verwendet. Der Auftragsbestand am 30. Juni 1903 betrug 100 800 Tonnen im Werte von 11 225 200 M., gegen 76 200 Tonnen im Werte von 9 205 844 M. im Vorjahre. Am 31. Juli d. J. war der Bestand 140 770 Tonnen im Werte von 15 569 600 W. Deutschlands Besiz an großen Dampfern. Nach Cloyds Register für 1903/4 beträgt der gesamte Dampferbestand der Welt 17 761 Schiffe. Davon kommen auf Großbritannien   8553(= 48 Proz.), Deutschland  1425(= 8 Broz.) und die Vereinigten Staaten   von Amerika 1211 (= annähernd 7 Proz.). Dann folgen Norwegen  , Schweden  , Frank reich, Rußland  , Japan   usw. Berücksichtigt man statt der Anzahl der Dampfer ihren Tonnengehalt, so stellt sich Deutschlands   Anteil etwas besser: Von dem Gesamt- Tonnengehalt der Dampfer von 27 183 365 Brutto- Registertonnen kommen auf Großbritannien  14 193 582( 52 Broz.). auf Deutschland   2 794 311(= über 10 Proz.), Amerika 2 222 067(= 8 Proz-) usw.

Straße und überantwortet diese dem Hunger. Die organisierte Ar­Das Unternehmertum wirft Taufende von Arbeitern auf die Um die wirkliche Leistungsfähigkeit der Dampferflotte eines Mart zur Unterstügung für diese aus und tritt von ihrem ihr zu beiterschaft nimmt sich der unorganisierten an, giebt Tausende von Landes zu beurteilen, genügt es aber nicht, die Gesamttonnage seiner Dampfer zu berücksichtigen. Im Wettbewerb auf dem Weltmeer gute kommenden Gelde einen Teil ab. Und dann kommt diese Amts­Dampfer zu berücksichtigen. Im Wettbewerb auf dem Weltmeerblattpresse und beschimpft die Führer und Verbandsbeamten und spielen die Hauptrolle die großen Dampfer. Als solche dürfen wir mit Lloyds Register alle über 10 000 Brutto Register nimmt dagegen alle, die dieses Unglück verschuldet, die Industriellen, 10000 Brutto- Register in Schutz. Tonnen befizenden Dainpfer ansehen. Von diesem Gesichts­

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und Arbeiterinnen ausgesperrt. Was nun die angeblich mangelhafte Unterstützung betrifft, so verhält es sich damit nach im„ Sächs. Volts­blatt" veröffentlichten Angaben der Streifleitung so: Um Unregelmäßigkeiten bei der Materialien- Verwaltung bes Nach dem Statut sind die Unterstüßungen geregelt und werden städtischen Untersuchungsamtes auf dem Central- Schlachthofe handelte dementsprechend bezahlt. Der Verband ist sogar so coulant gewesen, es sich in einem Prozesse, welcher gestern vor der zehnten Ferien­daß er, obwohl bestimmungsgemäß für die erste Woche teine Unter- ftraffammer des Landgerichts I   unter dem Vorsitze des Landgerichts­stüßung zu zahlen ist, solche zu zahlen. Auch denjenigen, welche dem direktors Huth stattfand. Der frühere Registerführer Verbande nicht angehören oder die sich in den letzten Tagen erft an- Materialien- Verwalter Traugott E Isner sollte sich der fortgesetten werden selbst Unorganisierte, also Arbeiter, welche nie zu den Geldern Magistrat auf dem Viehhofe angestellt und seit 1898 mit der Leitung gemeldet haben, ist eine Unterstützung zugebilligt worden. Endlich Urkundenfälschung schuldig gemacht haben. Er wurde 1889 bom des Verbandes beigetragen haben, unterstützt. Auf diese letzteren des Materialien- Depots betraut. Das städtische Untersuchungsamt fcheinen sich die vom„ Er. Anz." angeführten Säße zu beziehen. ist ein ziemlich bedeutendes Instiut, welches in 12 Abteilungen zer­Daß aber solchen Leuten nicht die gleichhohe Unterstüßung zu teil gliedert ist. Alle täglichen Bedürfnisse, wie Wäsche, Seife, Fensters werden kann wie denen, welche jahrelang ihre Verbandsbeiträge ent- leder, Bimstein, sowie eine ganze Menge andrer Dinge werden von richtet haben, müßte sogar dem„ Cr. Anz." flar sein. Sie erhalten den einzelnen Abteilungen vom Hauptbureau bezogen, dessen Vor­eine Leistung ohne jedwede vorherige Gegenleistung. steher der Angeklagte war. Zwei von den Boten überreichten dem barfszettel, worauf sie eine Aufstellung der verschiedenen Artikel, Angeklagten im Anfange eines jeden Monats einen sogenannten Be­Monats gebraucht wurden, geschrieben hatten. Diese Zettel wurden welche mutmaßlich von den einzelnen Abteilungen im Laufe des von den Arbeitern mit einem Vermerk versehen, worin sie bescheinigten, daß sie die vorbezeichneten Artikel nach der angegebenen Gattung und Bahl erhalten hätten. Diese Bettel sind nun von dem Ange­flagten nachträglich mit Blaustift verändert worden, sodaß die Quittungsvermerke der beiden Arbeiter der Wahrheit nicht entsprechen. Hierdurch soll nach Ansicht der Anklagebehörde eine objektive Ur­fundenfälschung bewirkt worden sein. Daß der Angeklagte sich irgend einen rechtswidrigen Vermögensvorteil verschafft hat, oder hat ver­schaffen wollen, wurde nicht angenommen. Der Angeklagte be= hauptete, daß das Verfahren in ganz derselben Weise von seinem Vorgänger beobachtet worden sei, ohne daß damals oder später seitens der Revision eine Bemängelung stattgefunden habe. Die lette Revision sei im September 1899 borgenommen worden. Wenn die Arbeiter auf die Bedarfszettel seiner Ansicht nach zu hohe Posten ge= schrieben hätten, habe er mit Blauſtift Aenderungen vorgenommen. Ferner sei es fast täglich vorgekommen, daß die eine oder die andre Abteilung auf einem Zettel ausgegangene Materialien forderten. Diese Bettel feien aufbewahrt worden und sei danach am Ende des Monats eine nochmalige Ergänzung der Bedarfszettel erfolgt. Auf Grund der letzteren habe er dann den Abschluß im Materialien­Contobuch vorgenommen. Uebrigens habe er die Bedarfszettel gar nicht als Urkunden, sondern nur als Formulare angesehen. Schon nach der Vernehmung des ersten Zeugen verzichteten die Prozeßbeteiligten auf jede weitere Beweisaufnahme. Der Staats­antvalt beantragte die Freisprechung des Angeklagten, da derselbe, so inforrekt sein Verfahren auch sei, nicht im Bewußtsein der Rechtss widrigkeit gehandelt habe, und die Bedarfszettel auch nicht den Charakter von Urkunden gehabt hätten. Der Verteidiger, Rechts­anwalt Dr. Werthauer, ging noch weiter, er beantragte, auch die Kosten der Verteidigung der Staatskaffe aufzuerlegen. Hierzu fonnte sich der Gerichtshof nicht verstehen. Objektiv liege zweifellos eine Ur­fundenfälschung vor, es müsse auch gesagt werden, daß die Art der Geschäftsführung eine„ lotterige" und die Kontrolle eine mangel­hafte war. Es müsse bei einer einfachen Freisprechung sein Bewenden haben.

punkte aus betrachtet, bietet Deutschlands   Anteil ein ganz Zur Aussperrung in der Kammgarnspinnerei Liebschwiz a. d. andres Bild. Lloyds Register zählt insgesamt] 84: Dampfer von Elster wird mitgeteilt, daß die Unternehmer sich in deutschen   und über 10 000 Brutto- Registertonnen mit einer Gesamttonnage von östreichischen Tertilorten nach Streifbrechern bemühen. Es wird des 1053 811 Registertonnen auf. Davon kommen auf Großbritannien   halb vor den Agenten der Firma gewarnt. der Zahl nach 39(= 46 Proz.), der Tonnage nach 47 Proz., auf Deutschland   sowohl der Zahl( 25) als der Tonnage nach annähernd 30 Broz, auf die Vereinigten Staaten der Bahl( 11) wie der Tonnage nach 13 Proz., während alle übrigen Staaten zusammen mit 9( 11 Proz.) nach der Tonnage nicht einmal ganz 10 Proz. besitzen. Wie man sieht, ist Deutschland   in Bezug auf die großen Dampfer Großbritannien   sehr nahe gerückt.

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Gewerkschaftliches.

Sociales.

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Verfammlungen.

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Der Weichenrevisor der„ Großen Berliner" und das Gewerbegericht. Die Große Berliner Straßenbahn- Gesellschaft hat auf Veran laffung der Behörden Weichenrevisoren einstellen müssen, um die Von den angeführten 25 großen deutschen   Dampfern gehören 12 Betriebssicherheit zu heben. Einer derfelben, der Schloffer Prehm, dem Norddeutschen Lloyd  , ebenfalls 12 der Hamburg- Amerika- Linie   flagte gegen die Gesellschaft beim Berliner   Gewerbegericht auf Aus­und 1 der Werft von Schichau   in Elbing  . Die beiden genannten ftellung eines Zeugnisses gemäߧ 113 Abfaz 2 der Gewerbe- Ordnung großen deutschen   Reedereien hatten zur Beit ihres letzten Jahres- und auf Bahlung von 360 M. für Ueberstunden aus den berichtes( Frühjahr 1903) eine Gesamt Dampfertonnage von legten zwei Jahren. Es handelte sich um die Stunden, die 1069 697 Brutto- Registertonnen in Fahrt, also über 38 Proz. B. jede zweite Woche in den zwei Jahren darauf verwenden mußte, der gesamten deutschen   Dampfertonnage. Davon tamen auf um laut einem Auftrage des Bahnmeisters täglich nach Beendigung die Hamburg   Amerika Linie 578176 Registertonnen( mit 120 der Revisionsthätigkeit( 5 1hr früh bis 5 Uhr abends) den Tages­Dampfern), auf den Norddeutschen Lloyd 491 521 Registertonnen rapport für die Streckenarbeiter usw. abzuholen und dem ( mit 113 Dampfern). Vorarbeiter zuzutragen. Der Vertreter der Gesellschaft hatte ver­Neben der Größe der Dampfer ist, namentlich für die Personen- fchiedene Einwände, in erster Linie den der Unzuständig beförderung, im internationalen Wettbewerb hauptsächlich ihre feit, tveil Kläger   dem Bahn betriebe angehörte. Auf die Frage Schnelligkeit bon Bedeutung. An die Spize stellt Lloyds des Vorsitzenden, Gewerberichters le viseur, weshalb Kläger   in Register alle über 20 Knoten laufenden Dampfer. Als solche den zwei Jahren niemals ernstlich auf Bezahlung der fraglichen Stunden zählt er beim Norddeutschen Lloyd   vier Dampfer( Kaiser gedringen habe, antwortete P., daß ihm dann ja seine Entlassung sicher Wilhelm II.  ", Kronpring Wilhelm", Saiser Wilhelm der Große" getvefen wäre. Zur Zuständigkeitsfrage machte Kläger   geltend, er habe und„ Kaiserin Maria Theresia  "), bei der Hamburg- Amerika- Linie   in den letzten Jahren zur Bauabteilung gehört. Er habe nicht nur einen( Deutschland  "). Diese Dampfer, mit Ausnahme der„ Kaiserin   Weichen revidiert, sondern sei auch im Sommer vielfach zu den Maria Theresia  ", sind dazu noch bekanntlich die schnellsten der ganzen nächtlichen Streckenarbeiten in seiner Eigenschaft als Schloffer heran­Welt. Von Dampfern mit 15 Knoten und darüber besigt nach Lloyds gezogen worden.-- Vorsitzender( verwundert): Nachtarbeit, Register der Norddeutsche Lloyd   18, die Hamburg- Amerika- Linie 9. nachdem Sie von 5 Uhr früh bis 5 Uhr abends als Revisor Dienst Von Dampfern mit 12 Knoten und darüber zählt das Lloyds hatten? Wann haben Sie denn da geschlafen? Kläger  : Vor Register beim Norddeutschen Lloyd   insgesamt 72, bei der Hamburg  - dem Beginn der Nachtarbeit, d. h. vor 11 Uhr abends, manchmal Amerita- Linie 32. Von den übrigen deutschen   Schiffahrts- Gesell- bloß zwei Stunden, durchschnittlich drei Stunden. Bis schaften besitzen an Dampfern mit 12 Knoten und darüber: Ham zu hundert Arbeitsstunden kommen die Woche heraus. Zur Tarifbewegung der Marmorarbeiter. Ju zwei selbständigen burg  - Südamerikanische Dampfschiffahrts- Gesellschaft 12, Rosmos" Beim Umbau zum elektrischen Betriebe sind es in einer Woche sogar Versammlungen nahmen gestern abend die Schleifer und Stein­11, Deutsche Ostafrita- Linie 8, Rob. M. Slomann u. Co. 7, Woer hundertsechs Stunden geworden. Der Vorarbeiter be meßen nochmals Stellung zu ihrem neuen Tarif. Die Meisterkommission mann- Linie 5, Sartori u. Berger 4, Deutsche Levante- Linie   und fundete, daß das Weichenrevidieren doch die Hauptthätigkeit des hat sich demnach mit der Annahme des Tarifs seitens der Schleifer für be­Nordsee- Linie je 3. Klägers gewesen sei. friedigt erklärt auch in die Forderung gewilligt, daß der Der als Zeuge vernommene Weichen Ablaufstermin nicht in den Dezember, sondern auf den 1. Sep. revisor. hat ebenfalls, wie Kläger  , häufiger des Nachts noch te mber fällt. Der Tarif für diese Kategorie hat bei achtwöchiger B. Stredenbauarbeiten verrichten müffen. Er rechnet sich für die frag Kündigungsfrist mithin Gültigkeit bis zum 1. September 1905. In liche Zeit 5-6 Ruhestunden aus. Die Nachtarbeit war gewöhnlich um 5 Uhr früh beendet, dann begann für ihn den nächsten Tagen soll die gegenseitige endgültige Festlegung vor Wie Euch aus der Tagespresse bekannt sein wird, tobt seit und den läger gleich bie Revisionsthätigteit, dem Gewerbegericht erfolgen. Die Steinmegen indeffen be­schlossen, unbedingt ant folgender Forderung Forderung festzuhalten: circa zwei Wochen ein Riefenkampf der Textil- Arbeiter Crimmitschaus. die, wie schon oben gejagt, bis 5 Uhr abends währte.( Eine ber 81/ stündige Arbeitszeit und einen Minimallohn von 65 Pf. in der an und für sich niedrigen Löhne, als eine Verkürzung der Die Tagesstunden wurden mit 40 Pf., die Nachtstunden mit 60 Pf. der Werkstatt und 70 Pf. pro Stunde auf Bauten. Sie hatten die Arbeitszeit von 11 auf 10 Stunden. bezahlt. Der Zeuge B. und läger haben abwechselnd je eine Forderung nm so gerechtfertigter, als bereits die Mehrheit von Am Montagabend wird eine neue Da nun in der Textil- Industrie vorliegend Frauen be- Woche lang daneben noch jene strittigen Rapportgänge besorgt. Der ihnen diesen Lohnfaz erhält. schäftigt werden, so würde es für das Familienleben in moralischer Vertreter der Gesellschaft schob die Verantwortung für die Gänge Versammlung die Antwort der Arbeitgeber entgegennehmen und und sittlicher Beziehung von weittragender Bedeutung sein, wenn dem Bahnmeister Günter zu. Dieser hätte die Weichenrevisoren sollen alsdann weitere Beschlüsse gefaßt werden. ( Gleichwohl geschah Nieder- Schöneweide. Am 1. September fand in unfrem Drt, Mann und Frau eine Stunde mehr pro Tag fich der Erziehung der Seit dem Jahre 1898 hat die Textil- Arbeiterschaft Crimmitschaus Der Berichterstatter.) Die Stammer 7 ties den Kläger wegen statt und zwar in dem fürzlich für die Arbeiterschaft frei gewordenen an das dortige Unternehmertum das Ersuchen gerichtet, die Arbeits- unzuständigkeit des Gewerbegerichts ab: Kläger   sei in Restaurant" Hasselwerder". Die Tagesordnung lautete: Die preußi­zeit herabzusetzen. Von Jahr zu Jahr wurden die Arbeiter ab- erster Linie doch Weichenrevisor gewesen und habe so zu dem Bahnschen Landtagswahlen. Der Referent Abler wies in seinem Vortrage gewiesen, so auch jetzt. Infolgedessen gaben die Arbeiter von vier betriebs- Personal gehört, das nach dem Gesetz nicht der gewerbe- barauf hin, wie nötig es sei, daß die Arbeiterschaft eigne Abgeordnete Betrieben ihrer bescheidenen Forderung etwas mehr Nachdruck, und gerichtlichen Bragis unterfalle. Daneben sei allerdings feine Be- in den Landtag schidt. Der Redner schloß seinen Vortrag mit der die Folge war, daß die Unternehmer die Arbeiter sämtlicher Betriebe schäftigung als Arbeiter eine beträchtliche gewesen und das Gericht Aufforderung an die Versammlung, Mann für Mann zur Wahl zu hätte sich für zuständig erklärt, aufs Pflaster feiten. wenn Kläger   den Lohn gehen und auszuharren, bis die Wahl beendet ist, dann muß es Rund 8000 Personen werden von der Aussperrung betroffen, aus der nächtlichen Streckenarbeit gefordert und das Beugnis auch gelingen, gerade in unfrem Kreise einen Abgeordneten durchzu­mit Bezug auf diese berlangt hätte. Da er doch sind diese gewillt, auszuharren im Kampfe um den Zehn has Beugnis über seine Thätigkeit bei der Gesellschaft über­aber bringen. stundentag. Die Situation ist den Ausständigen insofern günstig, haupt verlangte, so trete die Hauptthätigkeit in den Vorder- mann und Bengich im Sinne des Referenten. Da hier im Drt um In der Diskussion sprachen die Genoffen Brunzel, Ertel, Kohl­als zur Beit große Aufträge vorhanden sind. die grund, nicht dem Gewerbegericht unterfalle, Da mun diefer Kampf große Opfer erfordert, welche der Betriebsthätigkeit. Und jene Botendienste, für die er 360 M. der Schluß der Versammlung eintritt, konnte der Vorsitzende das da 11 Uhr die Polizeistunde und damit nach polizeilicher Braris auch Lage ist, so appellieren wir an die stets sich bewährende Solidarität fordere, feien eine mehr indifferente Thätigkeit, die ebenfalls dem Wort niemand mehr erteilen und forderte die Anwesenden auf, recht der Berliner   Arbeiterschaft, uns in diesem schweren Stampfe nach Gericht unterstellt werden müsse, dem die Hauptthätigkeit zur zahlreich die ausgelegten Aufnahmefcheine zum Eintritt in den Wahl­Beurteilung unterliege. Daraus ergebe sich die gänzliche Abweisung verein auszufüllen. Sträften zu unterstützen. Der Vorstand des Deutschen Textilarbeiter- Verbandes. wegen Unzuständigkeit. In Anbetracht des großen Ausstandes hat der Ausschuß der Unterstützungstassen Destreichs, der am 5. und 6. September in Berliner   Gewerkschaftskommission mit Zustimmung der Morstände Graz   abgehalten wird, wird sich mit der Frage der Alters- und der Gewerkschaften Berlins   beschlossen, die streikenden und aus- Invaliditätsversicherung beschäftigen. gesperrten Weber in Crimmitschau   zu unterstützen.

An die Arbeiterschaft Berlins  !

Kinder widmen könnten.

Es sind zu diesem Zwecke Listen angefertigt worden, welche für Getvertschafts- wie Werkstatts- Vertrauenspersonen in unfrem Bureau, Engel- Ufer 15, in der Zeit von 9-1 und 6-8 Uhr zu haben sind. Daselbst werden alle gesammelten Gelder angenommen und öffent­lich quittiert.

Einsendungen mit der Post sind an A. Rör sten zu adreffieren. Der Ausschuß der Berliner   Gewertschaftskommission.

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Berlin   und Umgegend.

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eigentlich damit nicht betrauen dürfen. es zwei Jahre ungehindert! Eine nette Wirtschaft. das erste Mal seit sechs Jahren, eine größere öffentliche Versammlung

Der Verbandstag des Verbandes der Arbeiter- Kranken- und Letzte Nachrichten und Depefchen.

Aus der Frauenbewegung.

Frankfurt   a. M., 4. September.  ( B. H.  ) Unter Vorfiz des Stadtrats Dr. Flesch tagte gestern im Sizungssaale des Magistrats der Rhein   Main- Verband des Arbeitsnachweises.

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Es waren

18 Städte vertreten, wo 7 Institute mit großem Erfolge wirken. Den Hauptgegenstand der Besprechung bildete die nußbringende Ausgestaltung der statistischen Veröffentlichungen.

An die Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse Berlins  ! Budapest  , 4. September.  ( B. H.  ) Den Mannschaften fämt­Montag, den 7. September, beginnen nach einer Sommerpause licher in Budapest   garnisonierenden Regimenter wurde beim heutigen wieder unsre regelmäßigen vierzehntägigen Vereinsabende. Bon Appell mitgeteilt, daß es den Soldaten des dritten Jahrganges, die unsern Mitgliedern hoffen wir, daß sie vollzählig erscheinen und mit eventuell bis Ende Dezember dienen müssen, freistehe, um einen regem Eifer an die Aufgaben, die sich der Verein geftellt hat, heran- Urlaub nachzusuchen, der ihnen ohne weiteres bewilligt würde.- treten werden. Ueberall sehen wir neue Frauenbildungsvereine ent- Wie verlautet, soll die Heeresverwaltung nicht abgeneigt sein, die stehen, ein Zeichen, daß nun auch in den Arbeiterinnenkreisen die im dritten Jahrgange stehenden Mannschaften gänzlich zu beurlauben Der Centralverband der Glaser schreibt uns: Zu der am 1. b. M. Sehnsucht nach Bildung und Aufklärung immer mehr erwacht. Wenn unter der Bedingung, daß sie versprechen, in dem Moment, wo sie im Vorwärts" veröffentlichten Berichtigung des Glasermeisters auch in vielen Frauen dieses Bildungsbedürfnis start vorhanden ist, wieder einberufen werden, unverzüglich zu ihren Regimentern zurüd Stier- Niederschöneweide haben wir zu bemerken: Wir haben uns noch und sie zum Busammenschluß drängt, so gilt es doch unsre Agitation zukehren. einmal bei den früher dort beschäftigten Glasern genau erkundigt, und auf die große Zahl von Frauen hier in Berlin   hinzulenten, die noch Brüssel, 4. September.  ( W. T. B.) Ber Berichterstatter halten die letzteren die seiner Zeit in der Versammlung im Gewert- nicht zu der Erkenntnis gelangt find, daß sie hinaus müssen aus der bes Bingtiène Siècle" in Schanghai   meldet dem Blatte, schaftshause gemachten Angaben voll und ganz aufrecht. Daß auch Enge ihrer Familie, um ihre Persönlichkeit zu erhöhen, ihren Ge- die Belgier hätten nach langen und mühsamen im Jahre 1898 be­heute der tarifmäßige Minimallohn beim Glasermeister Stier nicht fichtskreis zu erweitern. Meist muß die Frau sich ihre Freiheit schwer gonnenen Unterhandlungen einen neuen Erfolg davon getragen. gezahlt wird, ist am besten daraus zu ersehen, daß seitens der Organi- erfämpfen, sie leidet unter den Konflikten, daß ihre Häuslichkeit durch Sie hätten die Konzession einer Eisenbahnlinie von Kaiföng- Fu sation die Sperre über seine Firma verhängt ist. Die bei ihm ihr öfteres Fernsein geschädigt werde, und oft genug verstehen die nach Honan- Fu erlangt. Diese Eisenbahn schneide die Lunan- Eisen­arbeitenden Glaser find als Arbeitswillige zu betrachten. eignen Angehörigen nicht ihr Streben nach dem Befreien aus dem bahn, werde eine Länge von 200 Kilometern haben und dem Thale  Die Ortsverwaltung. Alltagsleben. Doch ein neuer Reichtum entschädigt sie für diese des Gelben Flusses   folgen. Hierzu 2 Beilagen. Verantwortl. Redakteur: Julius Kaliski   in Berlin  . Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei und Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW.