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Ausland. Deftreich- Ungarn .

Der Wiener Gemeinderat beschloß gestern mit allen gegen zwei Stimmen, an die Regierung eine Petition zu richten, in welcher

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meine Einwilligung veranstalteten Ausgaben meiner Schrift| Wahl erst um 5 Uhr, so geht nur wenig Zeit von der geschäft feinerlei Verantwortung übernehmen kann.( Vgl. lichen Thätigkeit verloren und jedermann kann zur Wahl erscheinen. daselbst S. XX.) Die Wähler zweiter und erster Klasse brauchen nicht einmal pünktlich Ich kann dies um so weniger, als z. B. in dem mir vor- da zu sein, weil die dritte Abteilung zuerst wählt und die meiste liegenden Exemplar der Petersburger Ausgabe der Voraus- Beit brauchen wird. diese ersucht wird, bei der obersten Generalverwaltung auf das nach- fezungen" das ganze Vorwort mit der Zuschrift an den Stutt Die Freisinnigen werden, wie in der Wählerversammlung im drücklichste auf die Zurücknahme beziehungsweise die Außerkraft- garter Parteitag unterdrückt ist. Da diese zuschrift die Bu- 6. Kreise am Donnerstagabend mitgeteilt wurde, im Stadt­segung der Verfügungen zu bringen, nach denen die Mannschaften ſammenfassung des positiven Programms des Buches ist, ist es ohne verordneten- Kollegium einen Antrag auf früheren Beginn der Wahl des dritten Jahrganges über den 1. Oktober hinaus im aftiven fie, die es ja gerade näher begründen soll, unvollständig und da, einbringen, und der Stadtverordnete Dinse sprach die Hoffnung aus, Dienste zu verbleiben haben. Eventuell wolle die Regierung sofort wo der Text in der Uebersetzung noch Umschreibungen erlitten hat, daß die freifinnigen städtischen Behörden sich den Wahlverhinderungs­den Reichsrat einberufen, damit dieser in die Lage komme, rechtzeitig auch obendrein allerhand Mißdeutungen ausgesetzt. Schon im Titel wünschen des freisinnigen Parteitages fügen werden. Beschlüsse zu fassen, welche die Entlassung der Mannschaften wie dieser Ausgabe ist jede direkte Bezugnahme auf den Socialismus ausgelöscht. bisher ermöglichen.- Der Erfurter sozialdemokratische Verein beschäftigte sich am

Kurz, ich habe nicht den mindesten Grund, der russischen Censur Donnerstag in einer start besuchten Versammlung mit der Der Klub der freifinnigen czechischen Nationalpartei( Jung- für besonders günstige Behandlung meiner Schriften dankbar zu preußischen Landtagswahl. Nach einem Referat des Genossen Pappe czechen) hielt Freitag eine Versammlung ab, in der einstimmig eine sein. Sie hat einige verboten, andre erlaubt, die Erlaubnis aber wurde der Vorstand einstimmig mit den Vorarbeiten beauftragt. Resolution gefaßt wurde, welche es als erste Pflicht der czechischen stets von denselben Bedingungen abhängig gemacht, die für Schriften Abgeordneten bezeichnet, auf den Sturz der gegenwärtigen Regierung aller Socialisten gelten. Nur Unkenntnis mit den russischen Ver- wird uns aus Königsberg mitgeteilt, daß im Wahlbezirk Tilfit­Zur Ergänzung des Berichts über den ostpreußischen Parteitag und die Beseitigung des jezigen Regierungssystems hinzuarbeiten. hältnissen oder böser Wille kann die Thatsache, daß Schriften von Der Klub fordert die Abgeordneten auf, im Sinne einer Decentra- mir in Rußland erscheinen, als etwas besonders Bemerkenswertes Niederung 1893 und 1898 je ein Konservativer und ein Rechts­lisation der Legislative und Erekutive und der Durchführung eines hervorheben. Nationalliberaler, von einem Konservativen allerdings mur gleichen Rechtes für die Völker Destreich- Ungarns Beschlüsse zu Was die angebliche Aeußerung des Polizeidirektors Lapuchin durch die Firma unterschieden, gewählt ist( nicht zwei Konservative). faffen und dahin zu wirken, daß die Maßnahmen der Heeres- betrifft, so habe ich, nachdem mir davon Mitteilung geworden, vor Sachlich wird dadurch umsoweniger geändert, als die national­verwaltung betreffs der Nichtentlassung der im dritten Jahre dienenden einigen Tagen schon in einer Zuſchrift an die in Stuttgart er 1888 bei selbständigem Vorgehen nur 21 Wahlmänner durchbrachte. er- liberale Gruppe des Kreiſes ganz bedeutungslos ist und im Jahre Mannschaften als in das Rekrutenbewilligungsrecht der Legislative scheinende Zeitschrift O swobodjenige"( Die Befreiung") mich eingreifend nicht durchgeführt, sondern aufgehoben werden. Endlich bereit erklärt, zur Veranstaltung einer der Propaganda unter den Die für den Wahlkreis Memel - Heydekrug angegebenen 205 fon wird verlangt, daß die Führer der Partei ihre Taktik festſeßen und russischen Arbeitern bestimmten Sammlung von Auszügen aus fervativen und 150 freifinnig littauischen Wahlmänner stellen das Schritte unternehmen, um alle czechischen Kräfte auf der vereinbarten meinen Schriften die Hand zu bieten, und als Probe einen Satz über Parteiverhältnis bei der Abgeordnetenwahl 1898 dar. Ge gemeinsamen Grundlage zu vereinigen.- das Verhältnis von politischer und gewerkschaftlicher Arbeiter- tählt wurden 207 konservative, 116 Freifinnige, 45 Littauer, so bewegung folgen lassen, der der Besprechung des Buches von Sara daß zwischen Konservativen und Nichtkonservativen nur ein Unterschied Rabinowitsch Die Organisation des jüdischen Proletariats in Ruß- bon 46 Wahlmännern bestand. Die Konservativen büßen also ihre land" entnommen ist. Er steht im Heft 8 der Dokumente des Mehrheit ein, wenn es gelingt, 24 tonservative Wahlmänner durch Socialismus", S. 345/46, und enthebt mich jeden" weiteren Som- nichtkonservative zu verdrängen. mentars. Ed. Bernstein.

Frankreich .

Zum Kampfe gegen die Mönchsorden. Dem" Figaro" zufolge wird das Vereinsgesetz heute auf die Kongregation der Väter vom heiligen Geist, welche große Niederlassungen in den Kolonien haben, angewendet werden. Die Institute, welche die Kongregation in Frankreich befißt, werden geschlossen werden, mit Ausnahme des Mutterhauses in Paris und des kleinen kolonialen Seminars von Cellule( Puy de Dôme ), welches ebenso wie das große koloniale Seminar und das Noviziat von Chevilly die staatliche Genehmigung Norwegen .

erhalten hat.

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Fünf Socialdemokraten werden, wie unser norwegisches Bruder­organ mitteilt, dem neuen Storthing angehören. Außer in Narvik , wo der Abgeordnete bekanntlich schon gewählt ist, und in Tromsö­Amt, wo drei Socialdemokraten gewählt werden, ist auch die Wahl in Karlsö und Stjärö zu Gunsten unsrer Parteigenossen ent­schieden. Bei den Wahlen in den Städten wurden bis zum 3. September zusammen bereits 14 046 socialdemokratische Stimmen abgegeben. Ueber die Stimmenzahlen in den Land­

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Berlin , den 5. September 1903.

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Eine Diskreditierung seiner Person, wie Genosse Bernstein anzu nehmen scheint, war durch die betreffende Notiz, die mit einigen Kürzungen der Wiener Arbeiterzeitung " entnommen ist, feineswegs beabsichtigt. Das Motiv, das uns zum Abdruck bestimmte, war lediglich das, zu zeigen, wie die russische Regierung nicht nur die fogen. unabhängige Arbeiterbewegung gegen die politische, sondern auch die verschiedenen socialistischen Richtungen gegen einander aus­spielt. Die Redaktion.

Landtagswahl.

Freifinn und Landtagswahlen.

In der Nation" setzt

distrikten fehlt bis jetzt noch die Uebersicht. Bei den vorigen aktion fort." Er schreibt Herr Theodor Barth seine Landtagswahl.

Storthings- Wahlen im Jahre 1900 wurden im ganzen Lande nur 7018 Stimmen für die Socialdemokratie abgegeben. Es ist also jetzt, wo die Wahlen noch nicht einmal beendigt sind und wenn man nur die Städte in Betracht zieht, eine Verdoppelung der Stimmen­zahl unsrer Partei zu konstatieren.

bon

Serbien .

Es giebt Freifinnige, die jedes Bufammenwirken mit der Socialdemokratie bei Wahlen zum Reichstag, zum Landtag und auch in Kommunalverbänden ablehnen, grundsäßlich ablehnen. Art mögen die Grundsätze sein, die zu einer solchen Ablehnung Welcher führen?

dem

feine Rede.

Niemand

mutet

Partei- Nachrichten.

Zum Parteitage nahmen die Genossen in Erfurt folgende An­träge an:" Die Reichstags- Fraktion wird beauftragt, auf Grund ihrer Stärke einen Siz im Präsidium zu verlangen, ohne sich an höfische Repräsentation zu binden."" Der 1. Mai soll auch in Zukunft an diesem Tage gefeiert werden."

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Im Wahlkreise Nördlingen- Donauwörth ist ein socialdemo= kratischer Verein gegründet worden, dem sogleich 20 Mitglieder bei­traten. Die neue Organisation hat in ihrem Wahlkreise ein weites Arbeitsfeld. Wurden doch bei der letzten Reichstagswahl, obgleich die Bevölkerung des Kreises fast durchweg protestantisch ist, über 10 000 Centrumsstimmen abgegeben. Hoffentlich gelingt es der

Partei- Organisation, Licht in dem dunklen Winkel zu verbreiten. Für Marburg und Umgegend wurde ein socialdemokratischer Wahlverein gegründet, der hauptsächlich der Heranbildung agitatorisch thätiger Kräfte dienen soll. 45 Mitglieder meldeten sich in der kon stituierenden Versammlung zur Aufnahme.

Gewerkschaftliches.

Diese

An die Vorstände und Mitglieder der Gewerkschaften Berlins ! gezwungen, an die Solidarität der organisierten Arbeiter zu Werte Genossen! Unterzeichneter Verband sieht sich appellieren und sie zu bitten, die so schwer um die Anerkennung ihrer Organisation fämpfenden Barbiere zu unterstützen. Unterstützung soll keine materielle sein, sondern sie besteht in der leichten Aufgabe: die Prüfung der sie barbierenden Gehilfen auf deren Zugehörigkeit zur Organisation. Die Ausübung dieser für die Genossen so kleinen Mühe ist für uns ein wichtiges Mittel zum andre Arbeiter sagen wird, die Organisation müssen sich die Barbier­Aufbau unsrer Organisation. Wohl wissen wir, daß der eine oder gehilfen selbst erkämpfen. Aber bedenkt, Genossen, mit was für junge, unerfahrene Leute, größtenteils aus der Provinz und vom einer Kategorie von Menschen wir zu rechnen haben. Zunächst nur jungen Leute glauben noch, in einigen Jahren Meister werden zu Lande, welchen die Organisation etwas Fremdes iſt. Alle diese Arbeiterschaft Fühlung zu nehmen. Dann kommen die noch bes können und darum es nicht nötig zu haben, mit der organisierten stehenden patriarchalischen Verhältnisse sowie die lange Arbeitszeit hinzu, welches insgesamt für uns ein großes Hindernis im

Würde bei solchen gemeinschaftlichen Wahlaktionen von einer der Die Gegensätze im Offiziercorps. Amtlich wird mitgeteilt, daß wichtigen politischen Frage Konzessionen machen, so wäre es durch­beiden Parteien der andren zugemutet, sie sollte in irgend einer wegen Unterzeichnung des gegen die Verschwörer gerichteten Aufrufs aus verständlich und gerechtfertigt, wenn man um eines möglichen bisher 28 Offiziere der Nischer Garnison verhaftet worden seien; Wahlvorteils willen sich in keine Verbindung einließe, die derartige über einige andre sei Hausarrest verhängt worden. Es sei eine Opfer des Intellekts erforderte. Aber davon ist insbesondere bei Untersuchung im Gange, von deren Ergebnis die weiteren Maß der gegenwärtig aktuellen regeln eines Frage der Militärbehörden abhingen. Jedenfalls müsse die Busammenwirkens zwischen Freisimmigen und Socialdemokraten bei den Landtags: Abfassung geheimer Aufrufe und die unerlaubte Sammlung wahlen ja Unterschriften als mit dem militärischen schlechterdings militärischen Geiste und der Disciplin in Widerspruch stehend bestraft werden, zumal andern Abweichungen von seinem politischen Glauben da einige Offiziere ihre vorgesetzten Behörden hintergangen hätten, 34. Es handelt sich auch nicht um einen dauernden Bündnisvertrag, indem sie den zur Herstellung ihrer Gesundheit gewährten Urlaub stimmten Situation, für einen eng umgrenzten Zwed. Die Frei­sondern um ein bloßes Zusammenwirken ad hoc in einer ganz be­zu Agitationsreisen in einzelnen Garnisone benutten. Daß die Abfassung des geheimen Aufrufs ein Vergehen gegen die immigen stehen im Kampf gegen die Reaktionäre, die Social­Disciplin ist, mag vom militärischen Standpunkt aus richtig sein; Wesentliches gegen die Reaktionäre bei den kommenden preußischen demokraten auch. Beide Parteien vermögen, jede für sich, nichts aber es ist lächerlich, wenn eine Regierung sich auf diesen Stand­punkt stellt, die ihre Eristenz lediglich den allerschwersten Verstößen schlagen sie nicht zusammen, so ist es so gut wie sicher, daß die Landtagswahlen auszurichten. Nücken sie getrennt ins Feld und gegen die Disciplin verdankt. Ueber den Inhalt der von verhafteten Offizieren verfaßten wärtig in ihrem Besitz sind, einbüßen, und daß die Socialdemokraten Freifinnigen eine beträchtliche Anzahl von Mandaten, die gegen Broklamation wird dem Berliner Tageblatt" telegraphisch be- nichts gewinnen. Wirken beide Parteien dagegen zusammen, so wird richtet: Der Aufruf des serbischen Offiziercorps besagt, daß in der Nacht nicht nur der freisinnige Befiz behauptet, sondern auch nicht un­beträchtlich vermehrt, und die Socialdemokratie bringt ebenfalls Emancipationskampf iſt. aum 11. Juni 68 ferbische Offiziere, deren Namen genannt werden, einige ihrer Genossen in die stockige politische Atmosphäre des mit allen Offiziersabzeichen in den königlichen Palast eindrangen, preußischen Abgeordnetenhauses hinein. Selbst solche freisinnigen gebärden sich oft so, als ob ihnen selbst etwas daran gelegen wäre, Dem Publikum gegenüber erscheinen die Meister tolerant und unter Verhöhnung des Fahneneides und unter Mißbrauch des Ver­trauens und des Gehorsams der Soldaten meuchelmörderisch den Zeitungen, die am lebhafteſten gegen ein Wahlbündnis mit der daß der Gehilfe organisiert ist, dem Gehilfen und der Organisation Socialdemokratie protestieren, müssen zugestehen, daß der gefeßlichen König und dessen Gemahlin in barbarischer Weise er- wärtige Zustand, der die stärkste Partei des Landes von der Anteil- gegenüber ist das Verhältnis gewöhnlich ganz anders. mordeten, die Leichname verstümmelten und aus dem Fenster warfen. nahme an den Geschäften der Boltsvertretung in Preußen völlig uns unschädlich machen, unsre Organisation zerstören können. Nur Viele Arbeitgeber sinnen täglich auf Mittel und Wege, wie sie Hätten diese Offiziere", so heißt es weiter, auch nur einen ausschließt, unhaltbar ist, und daß kein auch nur halbiegs wenige Meister benußen unsren Arbeitsnachweis, noch weniger Schatten von Ehrgefühl besessen, so wäre es ihre Pflicht gewesen, freifinniger Mann einen solchen Zustand zu billigen vermag. Diese stellen organisierte Gehilfen ein. Unfre Organisation ist ihnen ein die Offiziersabzeichen vor der That abzulegen. Sie thaten das aber Preßorgane haben deshalb nichts dagegen, daß den Socialdemokraten Dorn im Auge, sie wissen, daß mit der Erreichung unsrer Forde­auch nach der That nicht, lieferten vielmehr seither neue Beweise, einige Landtagsmandate zufallen; aber es soll nicht mit Hilfe der rungen die alten patriarchalischen Verhältnisse zu Ende gehen. daß fie aus Eigennuß und Habsucht gehandelt hatten. Sie ber stiegen fich bis zu der Frechheit, Regierungsakte zu verhindern und auch nicht geschehen wird, so laufen jene Bugeſtändnisse auf bloße gemeinschaftlich bessere Zustände zu erstreben, müssen wir an unfren Freisinnigen geschehen. Da es aber ohne die Hilfe der Freifinnigen Um Klassenbewußtsein zu erlangen und mit der Arbeiterschaft alle anständigen Offiziere in Acht und Bann zu legen. Unter solchen platonische Wünsche hinaus. Ohne freisinnige Unterſtüßung bleiben Forderungen: Abschaffung des Kost- und Logiswesens, Freigabe des Umständen sind es die serbischen Offiziere sich selbst, ihrem König, die Socialdemokraten voraussichtlich auch ferner von der preußischen zweiten Feiertags, Aufbesserung unsrer Lohn­ihrem Vaterlande und der ganzen gebildeten Welt schuldig, die Bolksvertretung ausgeschlossen. Die Freifinnigen werden an der bedingungen, Anerkennung unfrer Organisation, festhalten. Dieses Ausstoßzung dieser unwürdigen Meuchelmörder aus dem serbischen Fortdauer dieser skandalösen Ungerechtigkeit mit die Schuld tragen, ist der Grund, welcher unsre Arbeitgeber veranlaßt, uns zu be= Heere zu verlangen. Entweder legen sie den Waffenrock ab, oder wenn sie sich nicht zu einer Kooperation mit der Socialdemokratie kämpfen und zu diskreditieren, die unorganisierten Gehilfen ab­wir alle müssen es thun." Wien , 5. September. Die Neue Freie Presse" meldet aus entschließen tönnen. Erscheint angesichts solcher Verhältnisse nicht die Behauptung zuhalten, damit sich diese nur nicht der ihrer Meinung nach ganz Belgrad : Seit zwei Tagen find in ganz Serbien die Truppen begründet, daß jede finngemäße Auslegung freisinniger Grundsätze zwecklojen Organisation anſchließen. fonfigniert. König Peter bemüht sich, um den schiveren Konflikt in Unser Stampf ist unter diesen Umständen bedeutend schwieriger das Zusammenwirken mit der Socialdemokratie gegen die Reaktion der Armee gütlich beizulegen. In allen Garnisonen geht es lärmend fordert? Die reaktionäre Presse ist natürlich eifrig bemüht, die als er in andren Gewerkschaften ist, darum bitten wir Euch, uns

zu. Die verhafteten Offiziere werden rücksichtsvoll behandelt, strenge Bestrafung bleibt ausgeschlossen. Man befürchtet noch immer einen blutigen Zusammenstoß.-

Geehrte Redaktion!

etwas vergeben, wenn sie mit den Socialdemokraten zusammen gegen Freisinnigen in dem Wahne zu befestigen, daß sie ihren Grundsägen die Reaktion marschieren. Die Vorurteile des freisinnigen Bürger­tums gegen jedes Zusammengehen mit der Socialdemokratie sind das Nasenseil, mit dem der freisinnige Bär auf der reaktionären Sieges­straße fortgeführt wird."

Sie reproduzieren in Ihrer heutigen Nummer eine Odessaer Korrespondenz der Neuesten Nachrichten" des jüdischen Arbeiterbundes .. Für die Freifinnigen handelt es sich bei den bevorstehenden in Rußland , wo dem Direktor des Polizeidepartements, Lapuchin, preußischen Landtagswahlen darum, ob sie es wirklich ernst meinen nachgesagt wird, er habe eine Deputation Odessaer Arbeiter, die mit der Bekämpfung der Reaktion. Bloße Redensarten, daß man ihn um Freilassung ihrer verhafteten Kameraden erfuchten, vor den die Reaktion bekämpfen will, genügen nicht; man muß zeigen, daß Socialdemokraten gewarnt, fie in Gegensatz dazu auf Ed. Bernstein" man auch entschlossen ist, die bereiten Mittel im Kampf gegen die verwiesen und ihnen empfohlen, dessen Schriften zu lesen", wozu Reaktion zu ergreifen, und ein soches Mittel, das einzige wirksame Sie in Klammern hinzusetzen:" Diese sind in Rußland von der Censur Mittel im gegenwärtigen Augenblick ist ein resolutes Zusammen­freigegeben." Dies in gesperrtem Sah, was ich nur so verstehen wirken mit der Socialdemokratie bei den bevorstehenden Landtags­fann, als sollte den Lesern eindringlich zu Gemüte geführt werden, wahlen." welcher Ausnahmebehandlung sich meine Schriften von seiten der russischen Censur erfreuten.

Die Wahlzeit.

zu

helfen.

Arbeits­

Fragt in den Barbiergeschäften, wo Ihr Euch bedienen laßt, die Gehilfen nach den Kontrollkarten; dieselben müssen von Woche zu Woche abgestempelt sein. Dringt darauf, wo solche nicht vorhanden sind, daß der Gehilfe sich organisiert, sonst meidet das Geschäft. Zeigt, daß Ihr ein Interesse habt, daß unser Verband anerkannt wird.

Laßt Euch nicht verleiten durch persönliche Bekanntschaft mit dem Arbeitgeber oder durch dessen Zugehörigkeit zur Bartei, nicht nach den Kontrollfarten zu fragen, und dadurch solche Geschäfte zu besuchen, die unorganisierte Gehilfen beschäftigen.

Thut Eure Pflicht als organisierte Arbeiter einer schwachen Organisation gegenüber, und der Erfolg wird nicht ausbleiben. Erfüllt Ihr Eure Pflicht, dann wird sich unser Verband stärken, dann können wir unsren Forderungen Geltung verschaffen. Die Kontrollfarte dient nur als Ausiveis, daß der von der Organisation der Friseurgehilfen aufgestellte Lohntarif anerkannt ist und die Arbeitskräfte von dem kostenlosen Arbeitsnachweis der Gez hilfenorganisation entnommen sind. Verband deutscher Friseurgehilfen.

Berlin und Umgegend. Achtung, Former und Gießereiarbeiter! Bei der Firma Asch Nachfolger( Inhaber Haase) haben die gesamten Kollegen die Arbeit niedergelegt. Zuzug ist fernzuhalten. Deutscher Metallarbeiter- Verband, Ortsverwaltung Berlin .

Deutfches Reich.

Demgegenüber stelle ich hiermit fest, daß meine Schriften von Die Freifinnige Zeitung" ist nicht in der Lage, zu beweisen, der russischen Censur ganz genau so behandelt werden, daß die Wahl um 12 Uhr nachts zu Ende gehen muß. Sie verweist wie die andrer Socialisten ohne Unterschied der nur auf die Vorschrift, daß der Minister den Tag der Wahl festzusetzen Schattierung. Der Grundsatz, den die russische Censur zu be- habe. Das ist uns natürlich sehr genau bekannt, beweist aber doch nichts für folgen erklärt, ist der, daß Schriften agitatorischen Charakters die Druck- die Behauptung der Freifinnigen, die nur eine Verlegenheitsausrede für erlaubnis versagt wird, dagegen Schriften wissenschaftlicher Natur, die Absicht ist, die Arbeiter vom Wählen abzuhalten. Die Vorschrift, ob sie auch socialistischer Tendenz seien, zum Druck freigegeben daß der Minister den Tag der Wahl festsetzt, bedeutet nur, daß der werden. Demgemäß sind nicht nur das Kapital" und andre Minister bestimmt, an welchem Tage die Wahl zu beginnen hat. Schriften von Mary, verschiedene Arbeiten von Fr. Engels, Daß fie an diesem Tage beendet sein muß, ist darin keineswegs sondern auch allerhand Schriften jüngerer Socialisten mit Erlaubnis enthalten. Das geht schon aus der Vorschrift hervor, daß auch der Censur in Rußland veröffentlicht worden, darunter StarI Erfagwahlen von Wahlmännern noch an andren Tagen vorgenommen Kautstys, Agrarfrage". Wie diese, sind auch Uebersetzungen meiner Voraussetzungen Dagegen ist aber ausdrücklich vorgeschrieben, daß die Wähler wird uns geschrieben: Vorläufig sind die Unternehmer noch hart­des Socialismus" in Rußland mit Erlaubnis der Censur erschienen. zu einer für die Wahlbeteiligung möglichst günstigen Stunde zu- näckig. Sie hoffen offenbar, daß die Polizei den Streifenden so Wobei ich indes bemerken muß, daß hier wie wahrscheinlich auch fammenberufen werden müssen. Das sagt flipp und klar, daß vor zusetzt, daß dieselben sich bedingungslos unterwerfen. Die städtischen bei den andren Schriften- die Uebersetzer selbst schon Censurarbeit allen Dingen der Beginn der Wahlhandlung auf eine möglichst Behörden haben sich in ihrem Verhalten gegenüber den Arbeitern berrichtet, d. h. alles weggelaffen oder umgeschrieben günstige Stunde gelegt werden muß. Daß eine solche am Mittag schwankend gezeigt. Kurz vor und unmittelbar nach Ausbruch des haben, was von der Censur als agitatorisch verpönt wird. Ich habe oder gar Vormittag für Arbeiter, Handwerker, Geschäftsleute Streits wurde sehr energisch" vorgegangen." Fremde" Redner im Vorwort zum zehnten Tausend der deutschen Auflage der Vor- und Angestellte nicht nicht ist, bedarf keines Nachweises, weil sollten nicht sprechen, das Streikpostenstehen wurde verboten. Die aussetzungen" darauf hingewiesen und hinzugesetzt, daß ich unter fie alle bis zur Beendigung der Wahl warten und Arbeiter schickten eine Deputation zum Minister v. Metsch, und diesen Umständen für die sämtlich ohne mein Wissen und daher ihren Erwerb vernachlässigen müssen. Beginnt die die Polizei zog mildere Seiten auf; die Streitposten blieben eine

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werden können.

Vom Ausstand in Crimmitschau