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Nach dem Fiasto der Obstruktionscampagne von Singer und Barth ist die offene Feindschaft der Wadelstrümpfler gegen die Wafferstiefler und namentlich gegen Eugen Richter   zum Ausbruch gekommen. Es wurde mit socialdemokratischer, nationalsocialer und jüdisch demokratischer Hilfe ein richtiges Kesseltreiben gegen den Führer der Volkspartei veranstaltet; aber auch dieses endete mit Die Einigkeit zwischen Herrn Richter und den Konservativen ist seit der Zeit der Zollcampagne nicht größer gewesen als jetzt. Die Wahlkreis- Konferenz für Nordhausen   beschloß, zur Landtags­wahl einen eignen Kandidaten aufzustellen.

einer verdienten Niederlage."

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Freifinnigen Bollspartei oder der Nationalliberalen, hervorzurufen.| anwalt die Führung von Differenzeinwand- Prozessen übernehmen soll, 1 Forderungen unterbreitet, beren hauptsächlichste find: Neunstündige Durch diese Worte wird nur bestätigt, was wir schon immer denken, wie man will," sagt das genannte Blatt, der Börse kann Arbeitszeit bei einem Mindestverdienst von 60 Pf. pro Stunde, gleich über das großliberale" Wirken der Herren Barth und Genossen ge- man es jedenfalls nicht verargen, daß sie ihre Gegner nicht in ihrer ob Lohn- oder Accordarbeit. Lieferung bestimmter Werkzeuge. Bei schrieben haben." Mitte dulden will." Wenn Arbeiter bei Streifs oder dergleichen Arbeitsmangel soll, bevor Entlassungen vorgenommen werden, eine mit sogenannten Arbeitswilligen, deren moralisches Verhalten Verkürzung der Arbeitszeit bis zu sechs Stunden pro Tag eintreten. ungleich schärfer zu verurteilen ist, ähnlich umspringen, wie hier die Wo die Forderungen nicht bis zum 12. September abends be Börseaner mit einem ihnen mißliebigen Rechtsanwalt dann pfeift willigt sind, ist die Arbeit niederzulegen. im Blatte des Herrn Mosse freilich ein andrer Wind. Näherer Bericht folgt. Tagen erneut längere Berhandlungen wegen Bildung eines inter  - Frage des Anschlusses an die Generalfommission erörtert worden, Internationales] Glühlampenkartell. In Berlin   haben in den letzten Im Allgemeinen deutschen Gärtnerverein ist schon wiederholt die nationalen Glühlampenkartells stattgefunden, an denen die Vertreter ohne daß es bisher zu dem Anschluß selbst gekommen ist. Der ent der hauptsächlichsten Glühlampenfabriken Europas   teilgenommen schiedenste Gegner des Anschlusses war und ist auch noch jetzt der haben. Wie die Boss. Ztg." erfährt, haben die Verhandlungen christlichsociale Geschäftsführer des Vereins, Herr Behrens. Db­jedoch einen derart erregten Verlauf genommen, daß die gleich dieser stets lebhaft gegen den Anschluß gewirkt hat, Vertreter der Allgemeinen Elektricitäts- Gesellschaft und der Aktien- mehrte sich in den Reihen der Mitglieder die Zahl Gesellschaft Siemens u. Halste fich von der weiteren Teilnahme aus- derjenigen, die für den Anschluß sind und sich gleichzeitig bemühen, schlossen. Hiernach dürfte der Plan der Konstituierung eines Glüh den Verein auf den Boden der modernen Gewerkschaftsbewegung zu lampenkartells als gescheitert angesehen werden. stellen. Zur Zeit ist die Frage des Anschlusses an die General­tommission wieder aktuell geworden. Die Gauvorfizenden des ges nannten Vereins haben am Sonntag in geschlossener Sigung dar über verhandelt, und aus diesem Anlaß beschäftigte sich am Sonn abendabend eine Mitgliederversammlung der Märkischen Gaus vereinigung des Allgemeinen deutschen Gärtnervereins, an der auch die in Berlin   anwesenden Gauvorsitzenden teilnahmen, mit der An­gelegenheit.

Partei- Nachrichten.

Erklärung.

Sociales.

Die Preßkommission des Vorwärts" tann nach Kenntnisnahme des Inhalts der von der Redaktion des Vorwärts" abgelehnten Erklärungen des Genossen Bebel keinen Grund ersehen, der die Redaktion veranlassen konnte, von dem ihr im allgemeinen zu Eine starke Erhöhung der Fleischpreise beabsichtigen, wie die stehenden Recht, Einsendungen abzulehnen, im vorliegenden Fall" Münchener Poſt" berichtet, die dortigen Schweinemegger. Es soll ein Aufschlag von 50 Proz. in Aussicht stehen.

Gebrauch zu machen. Sie erklärt ferner, daß, wenn Genosse Bebel die bestehenden Instanzen angerufen hätte, eine Verständigung herbeigeführt worden

tväre.

und

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Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

Lithograph Tischendörfer hielt das einleitende Referat. Er trat für die Notwendigkeit des Anschlusses ein, der im Interesse des Vereins selbst liege. Redner wandte sich ferner gegen die Be­denken, die in den Kreisen der Gärtner gegen den socialdemokratischen Ruf der freien Gewerkschaften und der Generalfommission geltend gemacht worden sind. Im übrigen sage er als Nichtsocialdemokrat auch heute noch, es wäre Selbstmord, wenn eine Gewerkschafts­bewegung eine unfreundliche Stellung zur Socialdemokratie eins Bei der Mehrheit der Versammelten fand der Vortrag

G

Die unterzeichneten für die Angelegenheit verantwortlichen Polizeiliche   Bevormundung. Am Sonntag sollte in der Neuen Redakteure erklären, daß sie diesen Beschluß der Breßkommission, so Welt" eine Versammlung der in den Siemens- Schuckert  - Werken be­weit er das Verhalten der Redaktion betrifft, schon aus dem Grunde schäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen stattfinden. Die Ein- nähme. nicht acceptieren können, weil die Zuschrift Bebels über die Fürsten  - geladenen waren auch in sehr großer Zahl erschienen. Nach lebhaftesten Beifall. walder Resolution gar nicht abgelehnt, sondern dieser nur um eine der Meinung des mit der Ueberwachung beauftragten Die folgende Debatte führte zeitweilig zu erregten Scenen, Abänderung ersucht worden ist. Die Redakteure warten in dieser benen nicht feststand, ob sie in dem genannten Betriebe beschäftigt Behrens, der sich gegen den Anschluß an die Generalfommiſſion Polizeibeamten   sollen Personen anwesend gewesen sein, bon namentlich während der Ausführungen des Geschäftsführers Angelegenheit die Entscheidung der weiteren Instanzen ab. find, und weil das nach der durchaus falschen Ansicht des Beamten schon deshalb aussprach, weil der Allgemeine deutsche Gärtnerverein Kurt Eisner  . Heinrich Wetter. unzulässig sein soll, so stellte er noch vor der Eröffnung der Ver- dadurch in den Ruf socialdemokratischer Tendenz fäme. Er würde sammlung die Auflösung in Aussicht. Der Einberufer hielt es jede Agitationskraft verlieren. Von den weiteren Rednern schlossen. Die bevorstehenden Berhandlungen des Dresdener Parteitages deshalb für angebracht, die Versammlung nicht stattfinden zu lassen sich ihm Wisch- Stettin, Nagler Danzig und Bach Köln an, ertvecken auch das Interesse an den Verhandlungen der früheren und gegen das unberechtigte Eingreifen des Beamten Beschwerde zu letzterer in etwas bedingter, unklarer Weise. Kongreffe. Die älteren Protokolle über die Verhandlungen vor führen. Die auf Veranlassung des Einberufers beim Verlassen des Gegen Behrens, der übrigens mit einer eventuellen Neus während des Socialistengesezes find ver- Versammlungslokales vorgenomme Kontrolle ergab, daß auch nicht gründung drohte, wandten sich Papst- Erfurt  , Redakteur griffen. Dagegen sind noch zu haben die Protokolle von Halle Giner anwesend war, der nicht zu dem Kreise der Eingeladenen gelbrecht, Büchner- Berlin  , Schmidt- Mannheim und andre, 1890, Erfurt   1891, Berlin   1892, öIn 1893, Frankfurt   hörte. die sich sämtlich für den Anschluß an die Generalfommission er­1894, Breslau   1895, Gotha   1896, amburg 1897, Stutt Das preußische Vereinsgesetz enthält ja mancherlei, was als uns flärten. Herrn Behrens wurde entgegengehalten, daß er selber gart 1898, Hannover   1899, Mainz   1900, München   1902. würdige Bevormundung der Staatsbürger durch die Polizei an- schuld sei an der in der Versammlung gegen ihn zu Tage Lübeck   1901 ist vergriffen. gesehen werden muß, aber so weit, wie der Beamte, der die in Nede getretenen Erregung. Er habe eine systematische Gegenagitation Bestellungen sind zu richten: stehende Versammlung überwachen sollte, anzunehmen scheint, gehen betrieben und systematisch vor der Socialdemokratie gruselig zu die Befugnisse der Polizei doch nicht. Wenn der Einberufer fon- machen gesucht. Wenn es zur Spaltung fäme, sei er der allein trollieren will, ob Personen erschienen find, die nicht zu den von ihm Schuldige. Ohne ihn und seine Agitation würde niemand im eine Spaltung denken. Geladenen gehören, so ist das seine Sache. Der Polizei steht ein solches. D. G. 2. Besonders Recht nicht zu. In keinem Falle darf sie eine Versammlung deshalb übel genommen wurde Behrens ein von ihm in der Sache auflösen, weil Personen anwesend find, die ihrer Meinung nach nicht herausgegebenes Flugblatt: In elfter Stunde". Auch Tischendörfer in diesem Falle widerspricht dem Gesez. in die Versammlung gehören. Das Verhalten des Polizeibeamten nannte in seinem Schlußwort dies Flugblatt ein schreckliches Blatt" notwendig, daß ihm von fompetenter Stelle Belehrung über seine müßte fich die Minorität fügen, wenn es im Allgemeinen deutschen Es ist deshalb dringend und ermahnte zum Zusammenhalten; dem Beschluß der Majorität Befugnisse gegenüber dem Versammlungsrecht erteilt wird. Gärtnerverein" zur Entscheidung fomme. Gegen 8/41 Uhr nachts schloß die Versammlung. Ein Beschluß wurde nicht gefaßt. Ueber das Resultat der Konferenz der Gauvorsigenden ist bis jetzt noch nichts bekannt geworden.

Buchhandlung Vorwärts, Berlin   SW. 68, Lindenstr. 69. Die Parteigenossen des Wahlkreises Nordhausen beschlossen auf ihrer am Sonntag abgehaltenen Streistonferenz folgende Resolution: Die Konferenz erklärt sich mit der bisherigen Thätigkeit der Parteileitung sowie der Fraktion einverstanden und erwartet, daß trotz der verschiedenen, nach der Reichstagswahl laut gewordenen Meinungen in tattischen Fragen der Klassencharakter der Partei von den gewählten Vertretern derselben in- und außerhalb des Barlaments gewahrt bleibt.

Zur Vicepräsidentenfrage. Die Parteigenossen in Frei burg i. B. nahmen Stellung zum Parteitage. Hinsichtlich der Vicepräsidentenfrage stellte sich die Mehrheit der Genossen auf den Standpunkt, daß die diesbezügliche Entscheidung die Frattion treffen solle. Wenn es für die Partei von Nutzen sei, dann dürfe man auch vor einem Hofbesuch nicht zurückschrecken.

Der Parteitag der Socialdemokratie Destreichs findet vom 9. bis 18. November in Wien   statt. Auf der Tagesordnung stehen: Bericht der Gesamtparteivertretung.- Bericht über die parlamentarische Thätigkeit. Der Dualismus und die Socialdemokratie in Destreich. -Die Wahlrechtsbewegung. Socialpolitik in Destreich. Die Arbeiterklasse und die Alkoholfrage.

ist.

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Aus Induftrie und Handel.

Der Streit der Feilenhauer ist vorläufig beendet. Am Sonnabend tagte eine Versammlung der Streifenden, die nach leb­hafter Debatte auf Vorschlag der Lohnkommission folgende Resolution annahm:" Die streitenden Feilenhauer von Berlin   und Umgegend brechen den Kampf vorläufig ab, um ihn bei gelegener Zeit von neuem zu eröffnen. Die Ursache dieses Beschlusses sind die Streit­brecher aus den eignen Reihen, welche einzelne Großbetriebe besetzt haben."

A.

V. an

Deutfches Reich.

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abschluß gekommen, daß die Direktionen die bringendsten Wünsche Die Bewegung der Hamburger Straßenbahner ist dadurch zum der Angestellten zu erfüllen versprachen. Die gemaßregelten Straßen­einer Bewegung und da muß es Ehrenpflicht für jeden sein, ganz Direktion ist einstweilen angenommen worden; dank der Besonnen­Achtung! Kürschner! Die Kollegen in Wien   befinden sich in bahner find sämtlich wieder eingestellt worden. Das Angebot der Destreich zu meiden. Unfre Wiener   Kollegen fordern: 1. Verkürzung Heit der Leiter des Transportarbeiter- Verbandes ist ein Ausstand der Arbeitszeit von zehn auf neun Stunden. 2. Freigabe des 1. Mai vermieden worden, dessen Folgen unabsehbar gewesen wären. Dem ohne Maßregelung. 3. Regelung der Ueberstundenbezahlung und begreiflichen Wunsche der Direktion, die Angestellten möchten nun in zwar bis 12 Uhr nachts für sechs Stunden einen Tagelohn, nach in furzsichtiger Harmoniedufelei ihrem Helfer in der Not, der 12 Uhr nachts für drei Stunden einen Tagelohn. 4. Bezahlung der Gewerkschaft, den Rücken kehren, haben diese erfreulicherweise nicht Feiertage. 5. Abschaffung dar Accordarbeit in den Werkstätten.

Deutscher Kürschnerverband.( Zahlstelle Berlin  .) Alle Arbeiterblätter werden um Abdruck gebeten. Achtung! Bauarbeiter! Die Jalousie Arbeiter beschäftigen sich mit der Lohnfrage, und die Mehrheit der Fabrikanten wollen den Tarif nicht anerkennen. Wir haben zu diesem Zwecke rote eontrolltarten herausgegeben, welche auf der Rückseite ge­stempelt sind. Nicht- Inhaber dieser Karte sind als Streitbrecher zu Die Kommission

der Jalousie  - Arbeiter im Deutschen   Holzarbeiter- Verband.

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Rechnung getragen. Sehr vereinzelten Austritten steht eine viel größere Bahl Neuaufnahmen gegenüber. Die Erkenntnis hat sich eben Bahn gebrochen, daß eine starke, leistungsfähige Organisation reelleren Wert befigt, als Bersprechungen, welche die Bevollmächtigten des Kapitals als Stöder für Schwankende hinwerfen.

In Neu- Strelis sind alle organisierten Metall- und Holzarbeiter der Firma Gebr. Maaß, Schiffswerft und Eisen­gießerei, wegen der Zugehörigkeit zur Organisation ausgesperrt. Die Firma folgt dabei dem Vorgehen, das die Unternehmer des Baugewerbes beliebten. Die Verwaltungen des Holz- und Metall­arbeiter- Verbandes sind erst im April resp. Mai d. J. errichtet, und Dem Gauleiter des schon sind sie den Unternehmern unbequem.

Die Erhöhung des englischen Bankdiskonts von 3 auf 4 Proz. wird, wie uns uus London   geschrieben wird, dort allgemein auf den Goldabfluß zurückgeführt, der in lester Zeit von London   nach Berlin   stattgefunden hat. Der heutige Economist  " schreibt darüber Die deutsche Goldnachfrage wird durch verschiedene Ursachen erflärt, aber wir glauben, daß die wirkliche Ursache in den Bedürfnissen der deutschen Regierung zu suchen sei. Der Reichs- Etat zeigt ein betrachten. Deficit, und doch ist die Regierung nicht geneigt, die einzelnen Staaten schärfer heranzuziehen, da dies politisch nicht ratsam Die Regierung zieht es vor, auf die durch den neuen Tarif Die Nollkutscher, Begleiter und Bodenarbeiter( in Frage kommen zu erzielenden höheren Einnahmen zu warten. Mittlerweile 130 Mann) aus allen Filialen der Firma, Berliner   Spe- Metallarbeiter- Verbandes, Genossen Rohrlack, wurde nach wenigen aber sollen die Neuausgaben für Armee und Flotte durch eine ditions- und Lagerhaus Attien Gesellschaft Worten das Verlassen des Betriebes geboten, während der Vertreter Anleihe gedeckt werden. Die Deutsche Bank rechnet bereits mit dieser bormals Bark u. Co. find auch in diesem Jahre in eine des Holzarbeiter Verbandes, Genosse Ströger aus Nostod, eine Unter Die Unternehmer be­Möglichkeit und zieht Gold an sich, da die Regierung selbstverständlich Lohnbewegung eingetreten. Nachdem die seitens ver Lohnkommission redung hatte, allerdings ohne jeden Erfolg. auf den Beistand der Bank rechnet. In diesen Bemühungen wird die aufgestellten 2ünsche der Direktion unterbreitet worden waren, hat stehen darauf, daß die Arbeiter aus der Organisation aus­Deutsche Bank begünstigt durch den Entschluß der englischen   Regierung, welcher auch A. Werner als Vertreter des Centralverbandes der Arbeiterblätter werden um Bekanntgabe gebeten, damit der Zuzug am Sonntag eine Verhandlung mit der Direktion stattgefunden, zu treten sollen. Irgendwelche Lohnforderungen sind nicht ge­stellt. Es soll eben jede Organisation im Reime erstickt werden. die Aktien und Obligationen der Niederländisch- Südafrikanischen Handels-, Transport- und Verkehrsarbeiter hinzugezogen wurde. Arbeiterblätter werden um Bekanntgabe gebeten, damit der Zuzug Eisenbahn  , die sich hauptsächlich in deutschen   Händen befinden, auf Nach 21stündiger Verhandlung, Verhandlung, während welcher zunächst ferngehalten wird. zukaufen.... Da wir ferner auf einen Goldabfluß nach das rigorose Verhalten des Vorstehers der Filiale Schlesischer Aegypten und wahrscheinlich auch nach Südamerika   und den Ver- Bahnhof und der beiden Nachtbodenmeister in der Centrale gegen die Tapeziererstreik in Stockholm  . Die Tapezierer in Stockholm   haben einigten Staaten zu rechnen haben, so hat die Bank von England   Kutscher zur Sprache gebracht wurde, machte die Direktion folgende beschlossen, am Montag, den 7. September, die Arbeit nieberzulegen, Bugeständnisse: I. Jeder Kutscher   und Arbeiter des Betriebes erhält ab 7. September eine wöchentliche Zulage von 1 M. II. Die Boden- weil die Meisterbereinigung die bisher geltenden Stunden- und Ein feines Geschäft haben die Befizer von Attien der Vogt arbeiter erhalten während der scharfen Geschäftszeit und zwar auf Accordlöhne herabseßen will.- ländischen Maschinenfabrit( vormals J. C. u. H. Dietrich) die Dauer von vier Monaten außerdem noch eine Vergütigung von Der Plan einer allgemeinen Aussperrung in der dänischen Eisen­gemacht, das als eines der vielen Beispiele, wie man als Aktionär 3 M. pro Woche. III. Jeder Kutscher   und Arbeiter erhält nach ein- industrie ist durch Verhandlungen, die am Freitag zwischen den Aus­ arbeiten" muß, um zu berdienen", auch hier niedriger gehängt jähriger Thätigkeit eine Woche und nach fünfjähriger Thätigkeit schüssen der Arbeitgebervereinigung und des Verbandes der Gewerk Am Sonnabend wurde bekannt, daß die genannte 12 Wochen Sommerurlaub bei Weiterzahlung des Gehalts. IV. Den schaften sowie zwischen den Vertretern der Organisation der Eisen­Attiengesellschaft statt 6 Broz. des Vorjahres in diesem Jahre 15 Pro3. Kutschern der Filiale Schlesischer und Stettiner Bahnhof industriellen und des Schmiede- und Maschinenarbeiter- Verbandes Dividende zahlen werde; darauf entstand am gestrigen Montag eine soll in Zukunft der Lohn nicht monatlich, sondern wöchentlich stattgefunden haben, beseitigt worden. folche Nachfrage nach Attien an der Börse, daß bei Feststellungen des Kassa- ausgezahlt werden. Außerdem soll den Arbeitern der Vahnhofs furses einer Nachfrage von ca. 200,000 m. nur 15000 M. filialen eine regelmäßige Mittagspause von 11/2 Stunden gewährt Verkaufslimite gegenüberstanden! Die Attien schnellten von werden, und in denjenigen Filialen, in welchen Tag- und Nachtschicht Steigerung von 32-36 Proz. pro Attie oder 320-360 M. auf daß dieselben eine Woche Tagdienst und eine Woche Nachtdienst zu nominell 1000 m. Ein glücklicher Besizer von mur zehn solcher verrichten haben. In der gleich darauf stattgehabten Versammlung Attien stedt also, ohne einen Finger zu rühren, einen Gewinn von sämtlicher Beteiligten fanden die Zugeständnisse einstimmige Annahme 3200-3600 m. ein, d. H. ungefähr so viel, wie 3-4 Arbeiterfamilien und wurde beschlossen, auf dieser Grundlage mit der Firma eventuell für ein ganzes Jahr als Lebensunterhalt haben.

weise gehandelt, indem sie den Diskont erhöht hat."

werden mag.

Husland.

124 bezw. 128 Proz. auf 160 Broz. empor! Das giebt eine eingeführt ist, sollen die Kolonnen in Zukunft abwechseln, dergestalt, Letzte Nachrichten und Depefchen.

Oppeln  , 7. September. Amtliche Meldung. Infolge Trennung des Güterzuges 6300 während der Fahrt zwischen Gogolin und Groschowiz lief der hintere Teil des Zuges auf den vorderen auf. einen Tarifvertrag auf die Dauer von zwei Jahren abzuschließen. Elf Wagen des Zuges wurden zur Entgleisung gebracht und der Kohlenversorgung Berlins  . In dem ersten Semester dieses Die Rohrleger und Arbeiter des städtischen Röhrensystems haben größere Teil zertrümmert. Ein Mann vom Zugpersonal wurde Jahres im Vergleich zu der forrespondierenden Zeit des Vorjahres nunmehr auch an das sociale Empfinden des Magistrats appelliert verlegt. Beide Geleife waren gesperrt. Der Personenverkehr wurde betrug die Zufuhr von Steinkohle an den Eisenbahn- Stationen und und um Erhöhung ihres bisher durchaus bescheidenen Lohnes ge- durch Umsteigen aufrecht erhalten. Der eingeleifige Betrieb wurde Häfen innerhalb des Weichbildes von Berlin   insgesamt 1 051 601 beten. Sie haben in ihrer legten Zusammenkunft folgende Forde nach vier Stunden, der zweigeleifige nach elf Stunden, wieder auf­Tonnen( 1 020 524 Tonnen). Die Zufuhr von Braunkohlen und rungen aufgestellt: Für Rohrleger einen Anfangslohn von genommen. Der Materialschaden ist nicht unerheblich. Fahrlässig= Briquets stellte sich innerhalb derselben Zeit auf 535 830 Tonnen 27., steigend von Jahr zu Jahr um 1,50 m. bis zur Höchstgrenze feit des Personals ist bis jetzt nicht nachgewiesen. ( 500 524 Tonnen). Die Zufuhr an den Eisenbahn- Stationen und von 36 M.; für die Arbeiter einen Anfangslohn von 24 M., Königsberg   i. Pr., 7. September.  ( B. H.  ) Bei der hiesigen Häfen außerhalb des Weichbildes von Berlin   belief sich für Stein- steigend um 1 M. bis zur Höchstgrenze von 30 M. An Stelle des jetzt Manöverübung bei Drtelsburg sind der Hartungschen 8tg." zu­tohle auf 515 297 Tonnen( 569 759 Tonnen) und die von Braun- herrschenden Stundenlohnes foll grundsäßlich Wochenlohn eingeführt folge ein Jäger und ein Ulan am Hizschlag gestorben, ein Jäger und tohlen und Briquets auf 178 777 Tonnen( 143 640 Tonnen). werden. In einer den thatsächlichen Verhältnissen entsprechenden brei Ulanen schwer erkrankt. Außerdem sind eine Anzahl Soldaten Börsenrache. Zu einem stürmischen Auftritt kam es Begründung wird auf die völlig ungenügende Lohnentschädigung in ärztliche Behandlung gegeben worden. nach dem Berl. Tagebl." an der gestrigen Börse, als sich ein hiesiger hingewiesen und glauben die Betenten zuversichtlich, einen Erfolg zu Rechtsanwalt im Börsensaale bliden ließ, der wiederholt in erreichen.

Frankfurt   a. M., 7. September.  ( B. H.  ) Acht bei dem Bau der Gemeindefirche in Apenrade   beschäftigte Arbeiter, die dänische Unter­thanen sind, ivurden ausgewiesen.

Ling, 7. September.  ( B. H.  ) Ein unbekannter Tourist ist vom Hohen Goll abgestürzt und war sofort tot.

Differenzeinwand- Prozessen die lagende Bartei vertreten hat. Der Lohnbewegung der Berliner   Metallbrüder. 700 Berliner   Metall­Tumult legte sich erst, als der betreffende Rechtsanwalt das Börsen- drücker beschlossen gestern abend definitiv, ihre Lohnbewegung zu be gebäude wieder verlassen hatte. Man mag darüber, ob ein Rechts- ginnen. Heute, den 8. September, werden den Unternehmern die Berantwortl.Redakteur: Julius Kalisti in Berlin  . Inseratenteil verantwortlich: Th.Glocke in Berlin  . Drud u. Berlaa: Borwärts Buchdruderci u. Berlaasanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 2 Beilagen u.Unterhaltungsblatt