Nr. 209. 20. Jahrgang.
Wie unsre Gegner für uns arbeiten. Attenstüde zur Naturgeschichte des preußischen Polizeistaates. I.
An die Polizeiverwaltung hierselbst.
Auf Grund des§ 1 des Gesetzes vom 11. März 1850 zeige ich hiermit an, daß am 1. Mai 1903, nachmittags 22 Uhr, im Lokale des Herrn Belling( Seehof) hierselbst eine öffentliche Versammlung für Männer und Frauen stattfinden wird, und bitte ich, mir hierüber die vorgeschriebene Bescheinigung sofort erteilen zu wollen. Teltow , den 30. April 1903.
gez. Hermann Krüger, Ruhlsdorferstr. 8.
II.
Teltow , den 30. April 1903. K. H. dem Herrn Einsender zurückgesandt. Eine Versammlung ist nur zur Anzeige zu bringen, wenn in berselben öffentliche Angelegenheiten erörtert werden sollen. Db legteres der Fall ist, ergiebt die nebenstehende Anzeige nicht; dieselbe ist daher entsprechend zu vervollständigen. Die Polizeiverwaltung. gez.( Unterschrift.)
ΠΙ.
Anzeige des Arbeiters Hermann Krüger zu Teltow , Ruhlsdorferstraße 8, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Herzfeld, Berlin NW. , Brücken- Allee 14,
gegen
Am 1. Mai d. J., nachmittags 22 Uhr, hat im Lokal des Herrn Belling, Seehof in Teltow , eine öffentliche Versammlung für Männer und Frauen stattgefunden. Dieselbe war in der beigefügten Art angemeldet und als angemeldet bescheinigt.
,, Sie haben jetzt die Schnauze zu halten!"
teit sich noch ganz anders entwickeln müssen. Die Hausbefizer
einer Beleidigung des Krüger schuldig gemacht hat, steht die Ent- reden schon von„ Wohnungsüberfluß"; dabei find auf dem Wohnungsscheidung der niederen Gerichtsbarkeit zu. Die Aften werden dem- markt noch nicht einmal die früheren, normalen" zufolge der 3. Gendarmerie Brigade überfandt werden.(§ 121 Berhältnisse zurückgekehrt.
M.-Str.-G.-Bs.,§ 16 Nr. 1 M.-Str.-G.-D.)
Der Gerichtsherr gez. v. Dulig,
Generallieutenant und Divisions
Kommandeur.
Die Richtigkeit der Abschrift beglaubigt
gez. Dr. Czarnikow, Kriegsgerichtsrat.
gez.( jedenfalls Dr. Czarnikow) Kriegsgerichtsrat. Abschrift. An den Rechtsanwalt Herrn Dr. Herzfeld, Hochwohlgeboren. Berlin , Brücken- Allee 14.
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Die Gasdeputation beriet gestern u. a. die von der Direktion vorgeschlagene Festsetzung einer neuen 2ohnstala für die Rohrlegerpoliere des Röhrensystems, um welche die betreffenden Arbeiter petitioniert hatten. Nach Vorschlag der Direktion sollte die ( übrigens geringfügige) Lohnerhöhung und Regelung der Lohnstala am 1. April 1904 eintreten, auf Antrag des Genossen Stadtv. Wurm wurde sie gegen zwei Stimmen bereits bom 1. Oftober d. J. ab beschlossen.
Außerhalb der Tagesordnung brachte Gen. Wurm verschiedene Beschwerden der Gasarbeiter vor, auf die zum Teil bereits im Also! Der Arbeiter Krüger meldet eine Versammlung an. Unter bauten in der Anstalt Danzigerstraße bei dem Retortenhaus III fallen Vorwärts" vom 3. d. Mts. Hingewiesen war. Die häufigen Ums einem Vorwande, dessen Nichtigkeit ihres gleichen sucht, werden dem der Firma zur Last, die den Bau übernommen hat, nicht der Stadt. Anmelder behördlich Hindernisse in den Weg gelegt, jedoch hat Bei den Arbeiten der Reinigung bekommen die jungen Leute Krüger bei Eröffnung der Versammlung einen Beweis für die 40 Pf., für andre Arbeiten 38 Pf., die über drei Jahre beschäftigten Anmeldung in Händen, so klar und deutlich, daß selbst der aber für alle Arbeiten nur 40 Pf. Auf Anregung Wurms be Landrat nicht anders fann als die Handlungsweise des antragte die Direktion bei dem stellvertretenden Vorsitzenden, StadtPolizeiverwalters von Teltow als ungehörig zu bezeichnen. Trotzdem rat Stroll, auch für die älteren Arbeiter 2 Pf. Lohnerhöhung pro löst der Gendarm, der ausdrücklich zugiebt, von der rechtzeitig er- Stunde bei den Reinigungsarbeiten, und wurde dies genehmigt. folgten Anmeldung zu wissen, die Versammlung auf. Dieser Hüter über die Arbeiterausschüsse von 1901 bestehen, haben die andern Während für die Arbeiter der Berliner Inspektionen Bestimmungen des Gesetzes geht bei seinem Thun in einer Weise vor, wie es ein Abteilungen der Gaswerte Bestimmungen aus dem Jahre 1896, die Mann, der es auf die Herbeiführung einer Störung abgesehen vielfach ungünstiger für die Arbeiter sind. Auf Anregung Wurms hätte, nicht schlimmer hätte machen können. Der Einberufer der wurde zugesagt, daß die neuen Bestimmungen für alle AbVersammlung wird, als er die Anwesenden um des lieben Friedens teilungen eingeführt und durch Aushang in den Arbeitsstätten willen ermahnt, der ungehörigen Maßnahme des Beamten zur Kenntnis gebracht werden.
trotz alledem Folge zu leisten, von dem Beamten roh behandelt Der verunglückte Soldat. Ueber den Transport eines auf dem und, um seiner Handlungsweise die Krone aufzusetzen, richtet der Ausmarsch ins Manövergelände verunglückten Soldaten weiß ein Gendarm schließlich seinen Revolver auf das Publikum. Welch eine Vorortsblatt folgendes zu berichten:" Am Morgen war beim Durch Nach Eröffnung der Versammlung verlangte der Gendarm Kruse bewundernswürdige Disciplin offenbarte sich unter den Ver- marsch durch Berlin ein Soldat vom 2. Garde- Ülanen- Regiment mit die Bescheinigung der Anmeldung. Es wurde ihm darauf die in be- sammelten, als sie trotz alledem sich zu keiner Unbesonnenheit hin- feinem Pferde gestürzt. Trotz der erheblichen Verlegungen und glaubigter Abschrift beigefügte Anmeldung und Bescheinigung reißen ließen, als sie, wenn auch mit kochendem Ingrimm erfüllt, Schmerzen im Bein ritt der Soldat bis Biesdorf mit, wo Quartier borgelegt. Er gab zu, daß er von derselben wisse, erklärte bezogen wurde. Anstatt nun den Verunglückten zu Wagen ins aber trozdem die Versammlung sofort für aufgelöst. Als hierüber dieser Illuſtration der preußischen. Versammlungsfreiheit gegenüber Lazarett zu befördern, ließ man ihn, troßdem seine Schmerzen etwas Unruhe im Saal entstand, rief der Beschwerdeführer, der ruhig blieben! Und nun das Militärgericht, das alle die hier aufständig zunahmen, an einer provisorischen Krücke und einem Stock Vorsitzender der Versammlung war, dem Publikum zu:" Genoffen, gezählten Thaten des Gendarmen für ordnungsgemäß und frei von mit Unterstützung eines Gefreiten bis zum Bahnhof Biesdorf hum seid ruhig und verlaßt den Saal!" Darauf faßte der Gendarm Tadel hält! Wie stellt man sich die Wirkung solcher Geschehnisse und peln, was allgemeine Empörung verursachte. Kruse den Beschwerdeführer und riß ihn gewaltsam von der 3/4 Meter ihrer militärgerichtlichen Beurteilung vor? Angesichts der Thatsache, Ein bisher unaufgeklärter schwerer Unglücksfall beschäftigt die hohen Tribüne herunter, so daß Krüger hinstürzte und mehrere Tage daß so etwas im Jahre 1903 in Preußen noch möglich ist, bleibt Kriminalpolizei . Die vierjährige Tochter des Christburgerstr. 41 Schmerzen empfand. Gleichzeitig schrie Kruse den Beschwerdeführer nur Eines verwunderlich, nämlich der Umstand, daß die deutsche wohnenden Arbeiters Rudolf Kuhnert wurde am Sonnabend früh " Sie haben jezt die Schnauze zu halten!" Ueber dies Vor- Socialdemokratie statt der drei Millionen Stimmen, die sich am im Keller des Hauses mit schweren Verlegungen am Stopfe aufgehen des Gendarmen entstand erklärlicherweise größere Unruhe im gefunden und nach dem Krankenhause am Friedrichshain gebracht, Publikum. Der Gendarm Kruse zog darauf seinen Revolver und 16. Juni für sie erklärten, nicht vier Millionen erobert hat! two sie hoffnungslos daniederliegt. Das Kind war am Abend vorzielte auf die versammelten Arbeiter. Höchstwahrscheinlich wäre ein her von den Eltern zum Einholen fortgeschickt worden, ist vermutlich Unglüd geschehen, wenn nicht andre Vorstandsmitglieder alles gethan bei der Rückkehr in den dunklen Keller geraten und hat sich dort hätten, das Publikum zu beruhigen, und auch bald der Oberbeim Umherirren die Verlegungen zugezogen. wachtmeister herangekommen wäre und den Gendarm Kruse zur Ruhe verwiesen hätte.
an:
Zum Beweise für diese Vorgänge beziehe ich mich auf das Zeugnis des Schriftstellers Fuchs in Zehlendorf , Parkstraße 7, des Schneidermeisters Schönfelder, Botsdam, Alte Luisenstraße 52 I.
Ich beantrage namens des Arbeiters Hermann Krüger, gegen den Gendarmen Kruse wegen der angeführten Vorgänge disciplinarisch vorzugehen und außerdem strafrechtlich wegen Mißbrauches der Amtsgewalt und wegen Beleidigung und Körperberlegung im Amte.
Nr. L. 9400.
IV.
Der Rechtsanwalt.
Auf Ihre im Namen des Herrn Krüger in Teltow eingelegte Beschwerde vom 9. d. Mts. wegen einer nicht erteilten Anmelde befcheinigung benachrichtige ich Sie hierdurch, daß ich den Polizeiverwalter in Teltow auf das Unzulässige seiner Handlungsweise hingewiesen habe.
An Herrn Rechtsanwalt Dr. Herzfeld.
V.
( Unterschrift) unleserlich.
Gericht der 5. Division. IIIe. 2811/4485 Pr. 72 908.
In der Straffache wider
Wilhelm Kruse
Die Berliner Hausbesizer flagen bereits seit dem vorigen Jahre darüber, daß die Zahl der leerstehenden Wohnungen, Läden usw. wieder im Zunehmen ist. Sie stellen dabei die Lage des Wohnungsmarktes so dar, als ob sogar schon wieder ein Woh nungsüberfluß in Berlin herrsche.
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Boot gekentert!" erschallte es am Sonntagabend gegen 81% Uhr auf dem Dampfer„ Germania " der Kahntschen Reederei, als dieser von Zwiebusch kommend die Dahme zwischen Marienluft und Grünau passierte. Gellende Hilferufe, namentlich von einer Frauenstimme, zeigten die Richtung an, in welcher das gefenterte Boot trieb. Der Kapitän ließ sofort die Maschine abstoppen und dann mit„ Harts In welchem Umfange die Behauptungen der Hausbefizer zu arbeiten begünstigte und der Dampfer trotz seiner großen Länge backbordruder" langsam wenden. Da der Vollmond die Rettungstreffen, und wie weit sie selber Grund zur Klage haben, läßt sich prächtig manöverierte, gelang es. die Berunglückten zu retten. Gin beurteilen nach einer gerade jetzt erschienenen Veröffentlichung des Sterndampfer, der in der Nähe war, und eine Anzahl Boote, die Statistischen Amts, im Januar 1903 ausgeführte hinzu tamen, brauchten dank dem Pflichteifer und der GeBählung der leerstehenden Wohnungen und Gewandtheit der Germania "-Mannschaft nicht mehr einzugreifen. schäftslotale behandelt. Man ersieht daraus, daß in den Die Geretteten, ein Herr und eine Dame, wurden in letzten Jahren die Zahl der leerstehenden Geschäftslokale ohne ziemlich derangiertem Zustande in Grünau abgefeßt. Wohnung sowie die der leerstehenden Wohnungen mit Geschäftslokal hatten dort ein Boot gemietet und versuchten unterwegs, ihre Pläge oder sonstigen Gewerberäumen sich wenig geändert hat, daß dagegen zu wechseln. Während dieser Zeit lief in ziemlicher Entfernung von ihnen der große Dampfer, Saronia" der Kahntschen Reederei vorbei, die Zahl der leerstehenden Wohnungen ohne Gewerberäume be- ber ebenfalls von Zwiebusch fam. Trotz der Entfernung müssen seine trächtlich gestiegen ist. Anfang Januar der drei Jahre 1901-1903 Bugwellen das Boot der Unvorsichtigen erreicht und dasselbe zum standen leer: 3079, 3419, 3236 Geschäftslokale ohne Wohnung; 840, Rentern gebracht haben. Nur dem Umstande, daß die„ Germania " der 296, 348 28ohnungen mit Geschäftslokal usw.; aber 1761, 2584, Saronia" etwa 1000 Meter weiter im Kieltoaffer folgte, berbanten 4529 Wohnungen ohne Gewerberäume. die Geretteten ihr Leben, da ihre Hilferufe die unter Volldamp fahrende Saxonia" nicht mehr erreichten. Das Boot ließ die Germania "-Mannschaft nach vollbrachter Rettung treiben; es wurde bon andrer Seite geborgen. Eine Anzahl Kleidungsstücke der Geretteten trieben weg, ebenso die Bootsriemen.
Wenn diese Zahlen einen Ueberfluß an Geschäftslokalen bedeuten, so müssen die klagenden Hausbesizer sich selber anklagen. Sie haben in der sinnlosesten Weise so lange Laden neben Laden gebaut und bei Umbauten Wohnungen in Läden verwandelt, daß es kein Wunder ist, wenn ihrer schließlich zu viele geworden sind und manchem Hauswirt statt des erhofften höheren Profits ein Mietausfall befcheert worden ist.
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Todessturz bei der Arbeit. Die 42 Jahre alte Arbeiterfrau Henriette Eger aus der Kulmstr. 20 feifte am Sonnabendnachmittag im zweiten Stock des Hauses Leipziger Platz 15 die Fensterkreuze Größere Beachtung verdient die Zunahme der leer- und stürzte auf den asphaltierten Hof hinab. Die Verunglückte aog ab. Hierbei lehnte sie sich zu weit hinaus, verlor das Gleichgewicht stehenden Wohnungen ohne Gewerberäume. Ihre sich einen Schädelbruch, Rückgratverlegungen und Beinbrüche zu Bahl ist jetzt etwa doppelt so hoch wie im vorigen Jahr, etwa dreimal und starb bereits auf dem Wege nach der Charité in der Droschke. so hoch wie vor zwei Jahren. Indeß an den 4529 leeren Wohnungen, Aus Furcht vor Mißhandlungen durch ihren Mann stürzte sich die im im Januar 1908 gezählt wurden, waren die kleinen und vorgestern, Sonntagmorgen, die 29 Jahre alte Ehefrau Johanna des wird das Verfahren wegen Mißbrauchs der Amtsgewalt, Körper- mittleren noch keineswegs in dem ihnen zukommenden Ver- Schlossers Schrammte aus der Egelsstraße zu Tegel aus der Boden berlegung und Bedrohung eingestellt und der Beschuldigte insoweit hältnis beteiligt. Es waren darunter 2239 Wohnungen mit feinem, lute auf den gepflasterten Hof hinab. Die Leute find fünf Jahre außer Verfolgung gesett. einem oder zwei heizbaren Zimmern, 1364 mit drei oder vier verheiratet und haben drei Kinder im Alter von 2, 3 und 4 Jahren. Zimmern, 890 mit fünf, sechs usw. Zimmern, 120 ohne Angabe der Zimmerzahl. Lange genug haben die Berliner Hauswirte versichert, fleine Wohnungen seien nicht rentabel. Sie haben massenhaft große Wohnungen gebaut und jammern nun, daß fie fie nicht los werden.
Gründe.
Nach der Anzeige des Arbeiters Hermann Krüger zu Teltow Die Frau ist jetzt abermals in gesegneten Umständen. Schrammke, bom 11. Mai 1903 hat der Beschuldigte bei Gelegenheit der Auflösung der bei Borsig arbeitet, ist fleißig, trinkt aber so oft er Sonnabends einer öffentlichen Versammlung am 1. Mai d. J. sich der oben geGeld bekommt. Darüber kam es oft zu häuslichem Streit. Vornannten Strafthaten schuldig gemacht. Er habe die angemeldet gestern vor acht Tagen holte Frau Schrammte ihren Mann mittags aus der Kneipe. Er ging auch mit nach Hause, gewesene und als angemeldet bescheinigte Versammlung für aufgelöst warf aber dort, als sie ihm wieder Vorwürfe machte, ihr erklärt und den Anzeigenden gewaltsam von der 3/4 Meter hohen An kleinen Wohnungen ist noch immer kein Ueber eine Pfanne mit Fett an den Kopf, so daß sie sie noch Tribüne heruntergeriffen, so daß derselbe hingestürzt sei und mehrere fluß in Berlin , obwohl diese Wohnungsgattung in den letzten jetzt Brandwunden am Gesicht hat. Am Sonnabend fuhr der Mann Tage Schmerzen empfunden habe. Er habe den Revolver gezogen beiden Jahren wieder mehr Gnade vor den Augen der Bauunter- abends um 7 Uhr nach Berlin , um in der Markthalle einzukaufen, und auf die versammelten Arbeiter gezielt. Hierin fonnten auf Grund der stattgehabten Ermittelungen keine strafbaren Handlungen des Be- nehmer und der Hauswirte gefunden hat. In den voll be- und kam erst Sonntagmorgen um 4 Uhr zurüd. Dabei gab es wieder bauten Stadtteilen herrscht nach wie vor ein sehr fühlbarer einen Auftritt. Als nun Schrammte seiner Frau laut zurief: Ich schuldigten gefunden werden. Die im§ 1 der Verordnung vom 11. März 1850 vorgesehene Mangel an solchen Wohnungen, der immer noch seinen Einfluß den Boden hinauf und stürzte sich aus der Luke auf den gepflasterten zermalme Dich, lief sie, von ihm verfolgt, aus der Wohnung auf Bescheinigung der Ortspolizeibehörde war im vorliegenden Falle auf die Höhe der Mieten ausübt. Das gilt besonders von der Hof hinab. Hausgenossen, die den Lärm hörten, nahmen sich ihrer nicht erteilt worden. Die Polizeiverwaltung hatte unter dem 8weizimmer Wohnung, die in Berlin als Normalwohnung an und Holten einen Arzt, der mehrere Beinbrüche feststellte, die Frau 30. April eine Vervollständigung der Anmeldung verlangt. des Arbeiters und des kleinen Beamten bezeichnet werden darf. Im mit dem Gemeinde- Krantenwagen nach Berlin in ein Krankenhaus Infolgedessen war der Beschuldigte gemäß§ 5 a. a. D. befugt, Januar d. J. standen zwar in der ganzen Stadt 1236 folcher Woh brachte und Anzeige erstattete. die Versammlung aufzulösen. Nachdem dies geschehen, waren alle Anwesenden verpflichtet, sich sofort zu entfernen(§ 6 a. a. D.) und Tempelhofer Borstadt von der Potsdamer Bahn bis arbeitslose Fremde abgesehen hat, treibt gegenwärtig wieder sein mungen leer. Aber davon kamen beispielsweise auf die gesamte Ein Stellenschwindler, der es besonders auf ankommende der Beschuldigte berechtigt, seine Anordnung nötigenfalls zwangs Nigdorf nur 38, auf die gesamte östliche Luisenstadt unwesen. Es ist ein junger Mann von 20 bis 22 Jahren, der seine weise durchzuführen. Nach der Anzeige selbst hat sich der Anzeigende Krüger nicht vom Luisenstädtischen Kanal bis Treptow nur 36. Man versuche Opfer auf den Bahnhöfen unter den Leuten sucht, die aus der sofort entfernt, sondern hat von der Tribüne herab den Anwesenden einmal heute, in diesen Stadtgegenden eine Wohnung von zwei Provinz hierher kommen, weil sie glauben, hier leicht Beschäftigung zugerufen, sie sollten den Saal verlassen. Wenn der Beschuldigte ihn Zimmern zu mieten! Man wird staunen über die Höhe der Mieten, zu finden. Der Schwindler, der etwa 1,65 Meter groß ist, blondes nunmehr anfaßte und von der Tribüne herunterzog, so kann hierin die hier gefordert werden. Haar und einen kleinen blonden Schnurrbart hat und einen un
fählich zu Boden gestoßen habe.
teine gerichtlich strafbare Handlung gefunden werden, auch nicht in Stärker ist das Angebot fleiner Wohnungen in den neu echten Panamahut trägt, nähert sich den Ankommenden, indem er sie dem vorangehenden Verhalten des Beschuldigten. Für das angeb gerade mit der gesuchten Stellung dienen könne. Ju der Regel giebt zu machen, ba ihm nicht nachzuweisen ist, daß er den Strüger vor- hain, am Ringbahnhof Schönhauser Allee usw. er sich für einen Angestellten eines Warenhauſes aus, führt den liche Hinfallen des Krüger ist der Beschuldigte nicht verantwortlich bebauten Straßen am Biehhof, am Friedrichs. nach ihren Absichten fragt, und thut dann so, als ob er aufällig Dementsprechend find die Herren Wirte dort auch etwas bescheidener Wann aus der Provinz in eine Schankwirtschaft in der Nähe des Was das Ziehen des Revolvers anlangt-mag der Beschuldigte in ihren Forderungen. Leider ist aber gerade bei den kleinen Wohnungen Warenhauses, bestellt Bier und setzt sich dann so, daß der andre mit ihm auf Anwesende gezielt haben oder nicht so stellt sich diese ein Ausgleich zwischen den einzelnen Stadtteilen viel weniger möglich jedes seiner Worte hören kann, durch den Fernsprecher Maßnahme als ein gelindes Mittel" im Sinne der Nr. 24 des Aus- als bei den großen. Taufende von Unterbeamten, Zehntausende von mit seinem Chef in Verbindung, um die Angelegen zuges aus dem III. Teil des Entwurfs zur Dienstvorschrift dar. Bu Arbeitern find gezwungen, in der Nähe ihrer Beschäftigungs- heit gleich zu regeln. Nachdem er zum Schein eine Verdeffen Anwendung war der Beschuldigte berechtigt. Denn nach den stelle zu wohnen, und müssen sich hier von den schmunzelnden bindung nachgesucht hat, erzählt er ſeinem Chef", daß er soeben stattgehabten Ermittelungen erhob sich unter den Anwesenden nach der Auflösung„ Unruhe und wüstes Gebrüll", so daß der Beschuldigte Hausagrariern nach allen Regeln der Kunst schröpfen lassen. sehr wohl einen Angriff der Uebermacht erwarten konnte, zumal da er sich genötigt sah, gegen Krüger thätlich vorzugehen. Darüber, ob sich der Beschuldigte durch die angeblich gebrauchten Worte
einen jungen Mann aus der Provinz getroffen habe, der die offene Stelle fofort antreten könnte. Aus seinen weiteren nordöstlichen und nördlichen Stadtteilen begegnet, einen fühlbaren inhaber gerade recht kommt. Zu regeln ist denn nur noch die Bis das stärkere Angebot kleiner Wohnungen, dem man in den Aeußerungen muß der Bewerber schließen, daß er dem GeschäftsEinfluß auf die Wohnungs- und Mietsverhältnisse auch der andren Kaution, von der auch in dem Ferngespräch schon etwas verlautet Arbeiterviertel Berlins ausüben kann, wird dort die Bauthätig hat. Der Vermittler" macht dem Bewerber klar, daß bei der Häufig
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