Einzelbild herunterladen
 

Nr. 217.

Abonnements- Bedingungen:

W

Abonnements Preis pränumerando: Bietteljährl. 8,80 M., monatl. 1,10 M., wöchentlich 28 Pfg. frei ins Haus. Einzelne Nummer 5 Pfg. Sonntags nummer mit illustrierter Sonntags. Beilage Die Neue Welt" 10 Pfg. Poft. Abonnement: 1,10 Mark pro Monat. Eingetragen in der Post- Beitungs. Preisliste für 1903 unter Nr. 8203. Unter Freuzband für Deutschland   und Desterreich- Ungarn z tart, für das übrige Auslant& Mark pro Monat.

Ericheint täglich außer Montags.

Vorwärts

Berliner Volksblatt.

20. Jahrg

Die Infertions- Gebühr

beträgt für die sechsgespaltene Rofonel geile oder deren Raum 40 Pfg., für politische und gewerkschaftliche Vereins. und Versammlungs- Anzeigen 20 Bfg. ,, Kleine Anzeigen" jebes Wort 5 Pfg. ( nur das erste Wort fett). Infecate füt bie nächste Nummer müssen bis 5 Uhr nachmittags in der Expedition abgegeben werden. Die Erpedition ist an Wochen­tagen bis 7 Uhr abends, an Sonn- und Festtagen bis 8 Uhr vormitttags geöffnet.

Telegramm Roreffe: ,, Socialdemokrat Berlin".

Centralorgan der socialdemokratischen Partei Deutschlands  .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69.

Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.

Socialdemokratische Manöverkritik.

Daß sich der Vorwärts" diesmal das Vergnügen gemacht hat, fich durch einen eignen sachverständigen Berichterstatter Schilderungen der Kaisermanöver geben zu lassen, hat die gegnerische Presse schwer verdroffen. Nicht nur Kreuz- Zeitung  " und" Norddeutsche Allgemeine Zeitung" suchen in ärgerlicher Verlegenheit unsre fritischen Bes trachtungen als unzutreffend und unzutreffend und übertrieben zurückzuweisen, auch in einem freifinnigen Blatt, der dem Richterschen Freifinn naheftehenden Breslauer Zeitung", empört sich der beschränkte Unterthanenverstand des alles im vornehmsten Rock" Steckende ehrfurchtsvollst bestaunenden liberalen Philifters gegen unfre Manövergloffen. Auf das scheinoppofitionelle Gepläntel der Freifinnigen Volkspartei gegen den Militarismus wirft diese freifinnige Verteidigung des militärischen Theaterspiels ein be­zeichnendes Licht.

Das freisinnige Blatt schreibt:

3

Daß sich die feindlichen Schüßenschwärme verzweifelt nahe gekommen find, wird von den socialdemokratischen Sachverständige mit dem Bemerken konstatiert, daß die Wirklichkeit hier ein gan andres unheilvolleres Bild gewähren würde; und von einem Infanterie- Sturmangriff, der mit wehenden Fahnen und klingendem Spiel unternommen wurde, heißt es, daß er sich auf dem Manöver­felde wunderschön ausnehme, im Ernstfalle aber Taufenden Leben und Gesundheit fosten würde, da der angegriffene Teil sicherlich von seinem Magazingewehr in der ausgiebigsten Weise Gebrauch machen würde. Nicht zu sagen, daß die Kavallerie- Angriffe auf Artillerie und Infanterie in Grund und Boden verdammt werden und vor der höheren Taktik der Araber, die der socialdemokratische Manöver- Berichterstatter als maßgebend ins Feld führt, keine Gnade finden.

mit andren Worten: der Gewährsmann der socialdemokratischen Presse erklärt die ganzen Manöver für hellen Unsinn. Er geht also viel weiter als die freie Schweiz  , die trotz ihres Milizsystems die Manöver als eine notwendige Einrichtung zur friegsmäßigen Ausbildung der Truppen ansieht. Ja noch mehr, der gute Mann scheint in seiner weltfremden Harmlosigkeit zu glauben, daß im ernsten Kriege die Soldaten einander nur aus sicherer Entfernung befchössen, und daß Sturmangriffe und Nahtämpfe vermieden werden würden, weil sie Tausenden das Leben fosten. Solche Menschenverluste sind natürlich immer tief bedauerlich, aber wenn fie nicht zu umgehen sind und einem höheren Zwecke dienen, wenn sie den Gewinn einer Schlacht ermöglichen und also ein wichtiger Schritt auf dem Wege zum ehrenvollen Frieden sind, dann müssen fie leider gebracht werden."

9

Donnerstag, den 17. September 1903.

Zeitung" wegen Zeugnisverweigerung   in Haft genommen worden. selbst die Germania  ": Ueber diese neue Aktion gegen einen Arbeiter- Redakteur urteilt heute

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.

organische Stoffe verarbeiteten, stießen dann aber bald an eine Grenze, über die sie nicht kommen könnten: die Verteuerung des Rohstoffes. In dieser Weise geht es weiter: ein Ragout unausgeglichener theoretische Späne ohne inneren Zusammenhang.

Deutfches Reich.

Die Staatsanwaltschaft giebt sich noch immer der Hoffnung hin, durch längere Haft Leimpeters zur Angabe des Einsenders des amtlichen Berichtes über die Berarbeiter- Bewegung zu zivingen. Das amtliche Schriftstück des königlichen Kommissars Krohn an die Regierung behandelte in vier Abschnitten die Arbeiterbewegung im Ruhrkohlenrevier, und zwar 1. die socialdemokratische Partei, 2. die Patrioten und Majestätsbeleidigung. Es ist eine böse Zeit; Bergarbeiterbewegung, 3. die polnisch politische und 4. die selbst patentierte Patrioten fühlen sich nicht mehr sicher vor anarchistische Bewegung. Nur den zweiten Teil des Berichts ver- Denunziationen wegen Majestätsbeleidigung. Die in Magdeburg  öffentlichte die Bergarbeiter- Zeitung". Die Veröffentlichung ge- erscheinende Sachsenschau", ein patriotisch antisemitisches Blatt, währte einen interessanten Einblick in die Bericht erläßt folgende Warnung: erstattung der Kommissare an die Regierung. Jede

=

" Unfre Freunde aber möchten wir erneut bitten, auch im nur einigermaßen mit den dortigen Arbeiterverhältnissen ber- intimsten Kreise jedes Wort über den Hof zu vermeiden und das traute Person mußte angesichts einer solch einseitigen Be- fernere Verbleiben in einer Gesellschaft nur von der Unterdrückung richterstattung den Kopf schütteln. Nunmehr findet man aller Unterhaltung über den Fürsten   abhängig zu machen. Wie oft verschiedene Maßnahmen der Regierungsorgane ganz erklärlich. hat das Schicksal es nicht schon gefügt, daß nachträglich die harm­Die Verhaftung des Redakteurs Reimpeters giebt den Social- lofesten Bemerkungen der Staatsanwaltschaft denunziert wurden und demokraten ueues Agitationsmaterial. Die Erfolge der Social- Männer gegen ihre intimsten Freunde als Zeugen auftreten mußten. demokraten im Ruhrkohlenrevier scheinen auf die Regierung feinen Also hütet die Zungen und schickt euch in die Zeit, denn es ist Eindruck zu machen. Zu dem Gärungsstoff, der ohnehin im böse Zeit!" Ruhrkohlenrevier vorhanden ist, fügt sie einen weiteren hinzu."

Daß so ausgewachsene Patrioten die Warmung vor den Demun­zianten erlassen, ist für den Monarchismus nicht schmeichelhaft.

-

Ließen also schon die begleitenden Umstände dieses neue Beugnis­zwangs- Verfahren im bedenklichsten Lichte erscheinen, so wird es noch bedenklicher durch folgende Drahtmeldung des Berliner Tageblatt": dem Provinzialvorfizenden des Bundes der Landwirte für die Wölfe im Schafspelz. Die bündlerische Solidarität wird von Bochum  , 16. September.  ( Privat- Telegramm.) Das Zeugnis- Provinz Posen, Herrn W. Endell, durch einen Aufruf zur Sammlung zwangs- Verfahren gegen den verhafteten Redakteur der Berg- für die überschwemmten Bundesmitglieder demonstrativ verkündet. arbeiter- Zeitung  " Leimpeters ist eingestellt und Leimpeters heute In dem Aufruf heißt es: mittag aus der Haft entlassen worden. Sein Rechtsbeistand hatte der Staatsantvaltschaft dargelegt, daß das Verfahren gegen Leim peters gesehlich unzulässig sei, da bei seiner Verhaftung ein Straf berfahren gegen ihn noch garnicht eingeleitet gewesen wäre.

"

in Beugniszwvangshaft genommen worden sei, bevor die gefeßliche Die Meldung des Blattes will offenbar besagen, daß Leinpeters Boraussetzung hierzu, die Einleitung eines Strafverfahrens gegen Unbekannt", erfolgt gewesen sei! Ob man das Versäumte nunmehr nachholen und Leinpeters abermals in Haft nehmen wird? Der Arbeiterbewegung wird das nichts schaden. Nach den Fällen Leid, Rehbein fehlte gerade noch der originelle Fall Leimpeters!-

Die Generalversammlung des Vereins für Socialpolitik.

-

"

" Für die infolge der Ueberschwemmung dieses Jahres fo schwer geschädigten Landwirte der Provinz Posen   sind durch private Wohlthätigkeit bei den verschiedenen Sammelstellen nam­hafte Beträge und Unterstützungen eingegangen. So liegen auch bei mir unter anderm zahlreiche Angebote auf Durchfütterung von Vieh vor. Immerhin bleibt noch viel zu helfen übrig und sieht manch fleißiger Bauersmann, manch trentes Mitglied des Bundes heute infolge des Verlustes feiner dies­jährigen Ernte mit banger Sorge in die Zukunft, An vielen Stellen ist hilfe noch dringend nötig und wird namentlich im Laufe des Winters nnd bei der Frühjahrsbestellung solche von neuem erforderlich werden.

Der Unterzeichnete wendet sich deshalb nochmals an die Mit­glieder des Bundes der Landwirte und zwar namentlich an die größeren Besitzer, auch an solche, welche außerhalb

der Provinz Posen   wohnen, mit der ergebenen Bitte, weiter zu helfen und durch Hergabe von Geld und Naturalien ( Getreide jeder Art usw. zur Winter- und Sommersaat, zu Er­nährungs- und Futterzwecken) die bedrängten Berufsgenossen zu unterstügen."

Die Sigung vom Dienstag brachte die Verhandlungen über die Tette Wirtschaftskrise oder, wie es in den Publikationen Man sieht, das freisinnig- volksparteiliche Blatt findet sich mit des Vereins für Socialpolitit heißt, die Störungen im deutschen  den im Ernstfalle verhängnisvollsten Vorgängen mit wahrhaft philo- Wirtschaftsleben während der Jahre 1900 u. ff.". Als Einleitung zu sophischer Ruhe ab. Da hat sich anläßlich der Vorgänge im Boeren dieser Erörterung hat der Verein eine Reihe Untersuchungen über frieg selbst zahlreicher Fachmilitärs die größte Beunruhigung über die Lage verschiedener der wichtigsten Industrien während des letzten Der Aufruf beweist, wie unzulänglich bisher die staatliche und die Gestaltung des Feuergefechts mittels der modernen Waffen be- Jahrzehnts veröffentlicht. Wie bereits im letzten Wirtschaftlichen   private Hilfe gewesen ist. Auch die weiteren bändlerischen Liebes­die Gestaltung des Feuergefechts mittels der modernen Waffen be- Wochenbericht" des" Vorwärts" ausgeführt wurde, bieten diese gaben werden das Elend als Opfer einer im Interesse des Groß mächtigt, da hat man eindringlichst die möglichste Nach- Untersuchungen im einzelnen manche wichtigen Aufschlüsse, aber kein grundbefizes vernachlässigten Flußwirtschaft nur notdürftig lindern. ahmung der Boerentaltit" empfohlen, um im Ernstfalle die Gesamtbild. Dasselbe läßt sich von den am zweiten Sigungstag Die Junter, ohnehin furchtbaren Verluste auf ein möglichstes Mindestmaß gehaltenen mündlichen Referaten sagen die die rationelle Bekämpfung der Hochwassers zu beschränken. Thut nichts das freifinnige Blatt findet dies noch um mehrere Grade unter den schriftlichen Arbeiten. Vor- heit, sich jetzt noch als Wohlthäter aufzuspielen!- nur standen sie entschieden Katastrophen seiner Zeit hintertrieben haben, besitzen die Unverfroren alle warnenden Erfahrungen souverän ignorierende Bor- bedingung einer Erkenntnis der Ursachen der Wirtschaftskrisen und Das neue Schuldotations- Gesek. Nach der Preuß. Korrefp." foll gehen, die Infanterie Sturmangriffe mit klingendem Spiel ihres Verlaufs ist eine genaue Bekanntschaft mit dem Mechanismus ber in Aussicht stehende Gefeßentwurf die Unterhaltungspflicht den nach ältester Schablone und selbst die unmöglichsten Kavallerie- des kapitalistischen   Wirtschaftssystems, des Produktionsprozeſſes und Gemeinden zuweisen; die Gutsbezirke werden konform den Ge Maſſenattaden ganz in der Ordnung! Menschenverluste feien nun in sich geschlossenen ökonomischen Lehrsystems. Gerade in diesem meinden herangezogen werden. Für das Gebiet des preußischen Land­des Cirkulationsprozesses des Kapitals, kurz die Beherrschung eines einmal im Ernstfalle unvermeidlich, sie müßten eben höherer Punkt aber hapert es zumeist bei den Nationalökonomen des Vereins rechts wird das die Aufhebung der bisherigen Ausnahme­Bwede" wegen ertragen werden. Als ob es sich nicht gerade um für Socialpolitit; sie sind weit mehr Wirtschaftshistoriker, als stellung der Gutsbezirke bedeuten; dagegen wird die zwecklose, überflüssige Menschenverluste handelte. Theoretiker im Sinne der Klassischen Nationalökonomie: eines Ricardo specielle Schulbaupflicht der letzteren Lieferung von Baus Bezüglich der bekannten Kavallerie- Attacken erklärt das Blatt, oder Mary. Soweit sie eine Theorie haben, besteht diese in einem materialien wie Holz, Ziegeln usw., soweit sie der Gutsbezirk er­fich kein Urteil darüber anmaßen zu wollen. Gleichwohl giebt es buntfchedigen Elefticismus, einer Aneinanderreihung verschiedener zeugt in Wegfall kommen. Für Schlesien  , dessen bisherige Aus­der Kreuz- Zeitung  " recht, die zu Gunsten dieser Attacken nichts theoretischer Bruchteile nach ihrer äußeren Wahrscheinlichkeit, wobei nahmestellung auf dem Gebiet des Schulunterhaltungswesens ja Besseres vorzubringen weiß als das folgende Argument: meist völlig ununtersucht bleibt, ob diese Teile sich zu einem in sich bekannt, würde die Wirkung des Gesetzes, falls es zu stande kommt, " Wie soll ein großer Kavallerieförper anders ausgebildet geschlossenen, fonfequenten Ganzen zusammenfügen. Recht deutlichetta folgende sein. Die Gutsbezirke dort haben einstweilen meist werden, als durch die alljährlich wenigstens einmal auf furze Zeit fam das in dem Referat Prof. Sombarts zum Ausdruck, das fast die Verpflichtung, ein Drittel ihrer laufenden Schullasten zu tragen. stattfindende Zusammenziehung im Verband mit den andren nirgends analytisch bis zu den Grundfragen vordrang, sondern sich Bezirke, die danach bis jetzt nur mit dem Dritteil etiva eines Waffen, also beim Kaisermanöver? Wenn aber mit großen Koften mit allerlei äußeren Erscheinungen beschäftigte. Die Ursache des und zwar oft noch dazu eines recht bescheiden bemessenen Lehrer­und Mühen eine solche Versammlung erfolgt ist, dann muß doch Aufschwungs in den Jahren 1895 bis 1900 fei, so führte er aus, gehalts belastet waren, werden in Zukunft etwas ungünstiger füglich die Gelegenheit gesucht werden, die so schwierige Führung die Preishauffe. Es gebe nur ein Mittel, eine anhaltende Preis- fahren als bisher. Dagegen werden namentlich die jetzt noch ganz so großer Massen zum eigentlichen Angriff auszuproben." hausse herbeizuführen: die dauernde Steigerung der Goldproduktion. außer allem Verhältnis in Anspruch genommenen Gutsbezirke in Die Gelegenheit zu solchen, wie die" Kreuz- Zeitung  " selbst zu der Preise durch Steigerung der Nachfrage nach Waren, die zunächst Gehalt von mehr als hundert Lehrern mit zu bestreiten haben, an­Dieſe ſei ſeit 1886 unausgefeßt erfolgt. Sie bewirkte die Steigerung Gegenden mit Industriebevölkerung, die zur Zeit zum Teil das giebt, unnatürlichkeiten" muß also fünstlich gesucht" durch die ersten Goldbesitzer ausgeübt werde. Die indirette Birtung gemessen entlastet werden." werden, lediglich um jene großen Kavalleriemassen einmal in Aftion sei aber noch viel bedeutsamer. Vermehrte Goldproduktion bedeute Wie ungerecht jetzt die Verteilung der Laften ist, dafür führt die treten zu lassen. Liegt nicht darin, daß eine solche Gelegenheit, vermehrte Geldflüssigkeit, also eine Erleichterung. Anleihen aufzu-" Tägliche Rundschau" einige Beispiele an: statt sich aus der Situation von selbst zu ergeben, an den Haaren nehmen. Der Gutsbezirk 2. ist 875 Hettar groß und schickt 76 Kinder zur herbeigezogen, mit Gewalt herbeigeführt werden muß, der Beweis Die Frage, warum dann nicht schon in den achtziger Jahren Schule. Der Gemeindebezirk 2. umfaßt 70 Hektar und stellt zwölf für die Ueberflüssigkeit solcher Attacken überhaupt? Wenn sich trotz die Preishausse unter dem rasch zunehmenden Goldzufluß eingesetzt 116 M. und die Gemeinde 848 2.1 Das übrige giebt der Staat. Schulkinder. Zu der Besoldung des Lehrers zahlt der Gutsherr heißesten Bemühens, nur ja eine große Attacke zu reiten, dieser Nitt habe, berührte Prof. Sombart   nicht; ebenso nicht, warum denn gerade, 116 M. und die Gemeinde 348 M.! Das übrige giebt der Staat. nur unter Umständen ausführen läßt, die ihn im Ernstfalle zu einem als infolge des füdafrikanischen Krieges die Goldproduktion zu stocken während aus der Gemeinde, die 49 Hektar Grundbesitz hat, 26 Schüler In J. schickt der Gutsbezirk von 300 Heftar 33 Kinder zur Schule, Todesritt gestalten würden, so ist damit doch gerade dargethan, daß begann, der Aufschwung den höchsten Gipfel erflomm. Den Ausbruch der Krise führt Sombart   nach Schema F erstens der Schule follte die kleine Gemeinde 2000 M. aufbringen, der kommen. Der Gutsbezirk zahlt 165, die Gemeinde 148 M. Zum Neubau für die moderne Kriegsführung solche Attacken nicht mehr passen! auf die Geldanspannung, zweitens auf die Ueberproduktion zurück. Daß die bürgerliche Presse rechter und linker Hand die socialdemo- Von dieser Ueberproduktion, meint er, sie habe sich dann auf der Gutsherr nichts 11 Er machte aber der Gemeinde ein Geschent von kratische Manöverkritit so übellaunig aufgenommen hat, hat freilich einen Seite des Wirtschaftslebens eingestellt, als die Warenvorräte 500 M., es blieben also noch 1500 M. Gemeindelaften; daher be seinen tieferen Grund. Wollte man die Berechtigung dieser Kritit wegen Mangel an Kauftraft nicht nach der andern Seite hätten ab- tragen dort zur Zeit die Schulsteuern 98 Proz. der veranlagten anerkennen, so würde damit über den ganzen Parade- und geschoben werden können. Die Montan- und Eisenindustrie, die Manöverdrill den Stab gebrochen und damit zugleich über das ganze elektrotechnische Industrie und das Baugewerbe seien die Hauptstellen Konservativen genug Selbstverleugnung beweisen würden, um auf Die Tägliche Rundschau" hegt berechtigte Zweifel, daß die heutige Militärsystem. Weil man aber dies heutige Militärsystem, dafür gewesen. Die Krisenursache sei also eine Disprobie die stehende Drillarmee, diese vermeintlich sicherste Schußwehr portionalität der Produktion, wie es von dem russischen die skandalöse Begünstigung der Gutsbezirke zu verzichten!- Nationalökonomen Lujan Bojanowosti festgestellt sei. Diese Theorie sei von vielen aufgenommen, die in neuerer Zeit über Krisen geschrieben hätten. Manche Industrien schüfen aber keine Produktionsmittel, 3. B. Straßenbahn-, Licht, Bau- und andre Industrien. Es handle Ludwigshafen am Rhein  , der Stadt, die in diesem Jahre ihr Aus der Pfalz   wird uns geschrieben: Der Stadtrat von sich also darum, ein Kriterium zu finden, durch welche Industrie die fünfzigjähriges Jubiläum feierte, beschloß im verflossenen Winter, Disproportionalität erfolge. Das Kapital werde sich immer dort an- an der Simultanschule zwei weitere Handarbeit Lehrerinnen sammeln, wo es am leichtesten Profit zu finden glaube. Das seien anzustellen, welchem Beschlusse die Kreisregierung in Speier unterm aber Industrien, die einen außerordentlichen Bedarf befriedigen, der 4. Februar L. J. zustimmte. Soweit war die Sache mun gediehen, sich leichter ausdehnen lasse als der regelmäßige. In Zeiten des als es dem katholischen Stadtpfarrer Hildenbrand und seinem Aufschwungs würden die Gegenstände erzeugt, die für längere Kollegen Just einfiel, daß durch die Anstellung dieser Lehrerinnen Perioden benutzt werden sollten, wobei es sich darum handle, daß ihre der Strick- und Nähkunst das Seelenheil der ihrer Fürsorge an­Produktion zu gleichen Kosten vermehrt werden fönne. Das feien vertrauten katholischen Kinder gefährdet werden könnte; denn die Güter, die der anorganischen Natur angehörten. Die Industrien, die beiden Damen waren protestantisch, und um die Parität zu wahren,

"

"

auch gegen den inneren Feind, nicht preisgeben will, darf man auch die Schwächen unfres zünftigen und zöpfigen Militarismus nicht zu geben. Der Nimbus der blanken Knöpfe muß gewahrt bleiben als das Palladium des Drdnungsstaates!

Politifche Ueberficht.

Berlin  , den 16. September. Das übereilte Zenguis zwangs- Berfahren. Wie wir in unfrer vorlegten Nummer mitteilten, war Genoffe 2eimpetere Bochum  , Redakteur der Deutschen   Bergarbeiter­

-

Steuern.

Das Ende einer Haupt- und Staatsaktion in Bayern  .