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Sociales.

Von der Schulpflicht.

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Meinung, Fräulein H. verdiene keine 14 M. die Woche intellektuelle Kraft für den Kampf gegen den Revisionismus für mehr und wollte den Lohn fürzen. Fräulein H. protestierte und oder minder lange Zeit lahm zu legen."- Die Diskussion über das beanspruchte auch für die Zukunft 14 Mart. Sie wurde darauf ohne Referat und die Beschlußfassung über die Resolution wurden zunächst Innehaltung der gesetzlichen Kündigungsfrist entlassen. Durch Kelage vertagt, bis die eilenden geschäftlichen Angelegenheiten der Versamm­beim Gewerbegericht forderte sie demnächst wegen unberechtigter lung erledigt wären, mußten dann aber der vorgerückten Zeit wegen Entlassung eine Lohnentschädigung von 28 M. Die Beklagte bis zur nächsten Versammlung verschoben werden. zahlte auf Anraten des Gerichtshofes 23 M. im Vergleichswege. Das Gericht erklärte die einseitige Aenderung der Arbeitsbedingungen den Sasser bericht der Kassierer Bernſee. Den Vorstandsbericht erstattete der Vorsitzende Schmidt, für unzulässig. Die Klägerin hätte nicht darauf einzugehen brauchen. hervorzuheben, daß die Einnahmen mit 404,37 M., die Ausgaben mit Die Beklagte hätte deshalb im vorliegenden Fall, wo die Kündigungs- 370,82 m. abschlossen; an den Centralvorstand konnten 95,06 m. frist nicht ausgeschlossen war, die Klägerin höchstens kündigen und abgeführt werden. Nachdem die Revisoren gehört und über einzelne ihr anheimstellen dürfen, nach 14 Tagen aufzuhören, wenn sie nicht Ausgaben längere Zeit diskutiert worden war, wurde den Funktionären auf den angebotenen niedrigeren Lohn eingehen wolle. Daß die Entlastung erteilt. Die statutenmäßig notwendige Neuwahl des Leistungsfähigkeit der Klägerin nicht den Erwartungen der Beklagten Vorstandes ergab folgendes Resultat: Junguitsch, 1. Vorsitzender; entsprach, sei fein Entlassungsgrund. Schmidt, 2. Vorsitzender; Doering, Kassierer; Todtmann, Schrift­führer und Hille, Beisiger; als Revisoren wurden die Genossen Wolff. Boldt und Rochow wieder beziv. neugewählt. As Delegierte zu der voraussichtlich am 4. Oktober stattfindenden ordentlichen Generalversammlung des Centralwahlvereins wurden Grunwald und Jungnitsch gewählt. Vorher war noch die Bibliotheks= ordnung der neugegründeten Bibliothek des Wahlvereins diskutiert und genehmigt worden und verschiedene kleinere interne geschäftlichen Angelegenheiten erledigt worden.

Verfammlungen.

Die Herren Schneider und Krüger zu Kirchhain hatten ihre Kinder nach der Konfirmation nicht mehr in die Schule geschickt und waren deshalb wegen unentschuldigter Schulversäumnisse derselben mit Geldstrafen bedacht worden, nachdem das Stammergericht sich bereits einmal mit ihrer Angelegenheit beschäftigt hatte. Sie legten Revision ein, welche Rechtsanwalt Dr. Karl Liebknecht vor dem Straffenat des Kammergerichts rechtfertigte. Das Kammergericht hob das Urteil des Landgerichts auf und verwies die Sache abermals in die Vorinstanz zurück. Der Straffenat ging von folgenden Er­wägungen aus: Die Einſegming sei nicht maßgebend für das Ende der Schulpflicht. Und wenn in einer Verordnung der Regierung zu Frankfurt a. O. das Ende der Schulpflicht mit der Konfirmation in Busammenhang gebracht werde, dann sei das nur eine Instruktion für die Schulbehörden, für gewöhnlich die Konfirmation als Zeitpunkt der Beendigung der Schulpflicht anzusehen. Wenn die Verordnung aber mehr als eine derartige Instruktion wäre, sich als Verordnung im eigentlichen Sinne gäbe, dann wäre sie rechtsungültig. Für das Vierter Wahlkreis, Süd- Ost. In der am Dienstag in Brüders Ende der Schulpflicht seien entscheidend die Bestimmungen des Allge- Salon abgehaltenen Wahlvereinsversammlung hielt meinen Landrechts, und danach(§ 46 II 12) ende die Schulpflicht, Davidsohn einen beifällig aufgenommenen Vortrag über die wenn das Kind die für einen vernünftigen Menschen seines Standes preußischen Landtagswahlen. Redner wies des ein­notwendigen Kenntnisse erlangt habe. Hierüber hätten aber die Schul- zelnen nach, wie notwendig unsre Beteiligung an diesen Wahlen sei, aufsichtsbehörden zu befinden und dann, wenn die Reife festgestellt denn ein guter Teil unsrer praktischen Programmforderungen lasse sei, die Schulentlassung auszusprechen. Diese sei entscheidend, sie sich erst dann der Verwirklichung näher rücken, wenn die Socialdemo­sei hier aber nicht ausgesprochen worden. Gleichwohl müsse die den tratie einen mitbestimmenden Einfluß auf den preußischen Landtag Angeklagten ungünstige Entscheidung des Landgerichts aufgehoben auszuüben vermöge. Der Umstand, daß das gesamte Schulwesen im werden. Es sei dem Anwalt darin zu folgen, daß der Vorderrichter Staate, die Ausübung der Strafrechtspflege, der Gewerbeinspektion, die Frage des subjektiven Verschuldens nicht genügend beachtet habe. der Polizeigewalt, des Wohnungs- und Gesundheitswesens und vieles Die Bestrafung sei von einem Dolus oder mindestens von einer Fahr- andre den Entschließungen des realionären Junkerparlaments unter Tässigkeit abhängig. Und wenn die Angeklagten der Auffassung waren, stehen, zwinge mit Notwendigkeit zur Beteiligung an den Landtags­die Schulpflicht ende mit der Konfirmation, dann wäre das ein Irrtum wahlen . Der diesbezügliche Beschluß der Gesamtpartei sei deshalb über Normen des öffentlichen Rechts und die Angeklagten mit Freuden zu begrüßen. Pflicht aller Parteigenossen müsse es nun könnten dann schon deshalb nicht bestraft werden. Der Vorderrichter sein, mit Nachdruck in die Agitation zu den Landtagswahlen einzu­müsse hierüber Feststellungen treffen und je nach dem Ergebnis frei- treten, damit das Resultat derselben sich würdig dem großartigen sprechen oder wieder verurteilen. Wahlergebnis vom 16. und 25. Juni an die Seite stellen könne. Da eine Diskussion nicht beliebt wurde, so schloß der Vorsitzende Hoffmann die Versammlung mit der Mitteilung, daß die nächste Generalversammlung des Vereins wegen der in Aussicht genommenen allgemeinen Parteiversammlungen bereits am 13. Oftober statt finden werde.

Aus dem Leben einer Riesenstadt.

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einem weißen Kreuz auf rotem Grund.

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Als

Bericht im Wahlverein. Der Redner faßte feinen Eindruck über die Lichtenberg . Ueber den Dresdener Parteitag erstattete Welt Vorkommnisse auf demselben in dem Saße zusammen:" Der Zweck des Bebelschen Notschreies ist erreicht, die Massen sind gewarnt!" Der Redner verurteilt scharf die Kampfesweise Dr. Brauns, ohne sich in allem mit den Reden Bebels einverstanden zu erklären. Der Berichterstatter empfiehlt, aus den Parteitagsverhandlungen die Not­wendigkeit zu erkennen, zu prüfen, ob und wer zu Vertrauensämtern zu berufen sei.( Beifall.) Gröppler bedauert die kostbare Zeit, die das Litteratengezänt" absorbiert hat, und wünscht, daß die Arbeiter mehr auf ihre eigne Kraft bauen mögen. Stadthagen bedauert die Rotivendigkeit einer Aussprache, wie solche stattgehabt, ist aber erfreut, daß nun auch alles gesagt worden sei. Es habe sich nicht gehandelt um einige Personen, sondern um eine Richtung, die sich bemüht zeige, die Partei von der Taktik abzubringen, mit der die Partei ihre Erfolge erzielt habe. Nicht soviel auf die Art, wie die Grundidee der Social­demokratie der Verwirklichung entgegen geführt werde, sondern auf Der Londoner Grafschaftsrat hat soeben ein 800 Seiten um die Grundidee selbst komme es an und hier sei zu konstatieren, daß fassendes Werk veröffentlicht, in welchem statistische Angaben über die die Aussprache ein erfreuliches Zeichen für die alte bewährte Tattit Stadt London für das Jahr 1902/03 zusammengestellt sind. In ergeben habe. Die Heerschau sei zu Gunsten derer ausgefallen, die Nachstehendem lassen wir einige interessante Einzelheiten daraus Die folgen: Die Einwohnerzahl der Riesenstadt wird auf 4 536 641 an­Die Arbeiter- Samariter- Kolonne hielt am 14. d. M. ihre ordent- an den Grundideen der Socialdemokratie nicht rütteln lassen. gegeben; unter Hinzuzählung jedoch aller derjenigen Vororte, die liche Generalversammlung ab. Zuerst gab der Vorsitzende den Halb- Versammlung erklärte sich mit dem Berichterstatter bezw. der Thätig­zivar äußerlich ganz mit London verwachsen sind, aber ihre eigne hatten sich 24 Mitglieder neu aufnehmen lassen. Aufträge für die Ton, der auch wieder in Dresden gegen die Berliner angeschlagen jahresbericht. Daraus ist zu entnehmen: Zu dem Sommerkursus keit der Delegierten des Kreises einverstanden, bedauerte aber den Berwaltung haben, find es 6 581 402. Die Sterberate war in den dienstthuende Abteilung waren 35 eingegangen, welche alle erledigt und im besonderen das Auftreten von Richard Fischer- Berlin gegen letzten zwei Jahren nicht ungünstig; sie betrug 18,6 pro 1000 im wurden. Hilfeleistungen wurden von den Mitgliedern 70 ausgeführt, Stadthagen und hofft, daß die gröblichen Insulten gegen letzteren noch letzten und 17,1 pro 1000 im vorhergehenden Jahre, sie war also davon entfallen allein auf das Sängerfest 35. Da es nach dem Gesetz an andrer Stelle in der Partei zum Austrag kommen werden. niedriger als die der meisten europäischen Hauptstädte, ausgenommen vom 22. März 1903 nur denjenigen Vereinen gestattet ist, das rote Bezirksführer wurden gewählt: Hoff für den 2. Bezirk, Lange für Amsterdam , Brüssel und Stockholm . In den Straßen Londons fanden Kreuz im weißen Felde zu tragen, welche zur Unterstützung des mili- den Bezirk 4a und Müller für den 5. Bezirk. Bekannt gab der Vor­302 Personen durch Unfall ihren Tod. Für öffentliche Arbeiten tärischen Sanitätsdienstes zugelassen sind, so hat sich der Vorstand sigende den Ausschluß des Mitgliedes Aubert. ( Bauten usw.) verausgabte die Stadt 8%. Millionen Mart. Die Steglit. In der am Montagabend abgehaltenen General. Abendschulen, die dem städtischen Schul- Kollegium unterstehen, wurden genötigt gesehen, die Abzeichen umzuändern, dies besteht jetzt aus von 55 000 Schülern, gegen 14 000 im Jahre 1893/94, besucht. Von der Ver- Versammlung des Socialdemokratischen Wahl. An öffentlichen Parks unterhält die Stadt 91 mit einem Flächen- sammlung wurde dies fanktioniert. Es wurde auch die Antwort des vereins, welche sich eines sehr guten Besuches erfreute, Polizeipräsidenten verlesen auf eine Eingabe des Vorstides nach gab zunächst der Vorsitzende den Jahresbericht. Zweds inhalt von 1560 Heftar; hierzu kommen 12 fönigliche Barts mit dieser Richtung. Hierauf gab der Kassierer den Sassenbericht. Die intensiverer Agitation für die Reichstagswahlen wurde 656 Hektar. Die Stadt hat einen großen Teil der Straßenbahnen Einnahme beträgt 242 M., die Ausgabe 322 M. Kassenbestand: unserm Nachbarorte Friedenau ein Wahlverein gegründet, der in eigner Verwaltung; jedoch sind außerdem noch 9 Privatgesell 454 M. Dem Kassierer wurde Decharge erteilt. Zum Schriftführer sich in sehr erfreulicher Weise entwickelt hat. Der dadurch für den schaften vorhanden, welche die öffentlichen Verkehrswege kapitalistisch wurde Basedack gewählt, da der bisherige Schriftführer sein Amt hiesigen Verein eingetretene Mitgliederverlust wurde durch Neu­ausbeuten. Insgesamt wurden auf den Londoner Straßenbahnen im niedergelegt hat. Zum Schluß wurde auf den am 5. refp. 12. Oktober aufnahmen wieder ziemlich eingeholt, so daß mir jezt Berichtsjahre 337 Millionen Personen befördert; die Länge der beginnenden Winterkursus hingewiesen, zu dem die Lehrpläne bereits 180 Mitglieder Schienenstränge betrug 32 Millionen Meilen. Vergnügungspläbe fertiggestellt waren. haben. Nach Berufen geordnet, geordnet, find dies selben: 52 Maurer, 48 Arbeiter, 14 Zimmerer, 8 Tischler, 7 Dfen­( Theater, Musithallen usw.) waren 662 tonzessioniert. Der Verein deutscher Schuhmacher hielt am 21. September eine feper resp. Töpfer, je 5 Buchbinder und Schloffer, je 4 Gastwirte und Maler, je 3 Buchdrucker und Stuffateure, je 2 Gärtner, Versammlung der Schoßarbeiter in den Johannissälen ab. Bu Glafer, Klempner, Mechanifer, Buzer und Cigarrenhändler nächst debattierte man lebhaft über die Frage des Abschlusses sowie je 1 Bildhauer, Drechsler, Dachdecker, Former, von Dienstverträgen mit den Kassenbeamten, die demnächst die Innungs- Krankenkasse beschäftigen wird. Die Meinungen darüber Fliesenleger, Gewerkschaftsbeamter, Kutscher, Steinfeger, Stein­Die Meinungen darüber meß. Schriftsteller, Schneider, Schirmmacher und Schuhmacher. ob der Abschluß solcher Dienstverträge überhaupt notwendig und Rückgängig gemachtes Engagement. nüßlich sei, gingen auseinander. Mit der Auswahl der Kandidaten Die Vorstandswahl hatte folgendes Ergebnis: Willi Krause, erster, Wieloch, zweiter Vorsitzender; Haberland, Der Kutscher H. war Anfangs einer Woche vom Glas- zur Delegiertenwahl der Innungs Krankenkasse wurde eine warenhändler Kramer zum Sonnabend Kassierer; Krenzin, Hilfskassierer; ach städt, Schrift derselben Woche unter Kommission betraut. Ueber Maßregelungen bon Kündigungsausschluß engagiert worden. Seine Papiere wurden Schoßarbeitern berichtete Walter. Er stellte fest, daß ber- führer; äther, Beifizer; Söhn, Bibliothekar; Revisoren: Nachdem auch noch die Döhring, Lessing, Sudrow. gleich behalten. Als fam, schiedene Arbeitgeber entgegen den Bestimmungen des mit ihnen Neuwahl der Bezirksführer und deren Stellvertreter vorgenommen, er Sonnabends ins Geschäft gab man ste dem Kläger wieder bedeutete abgeschlossenen Einigungsvertrages Kollegen gemaßregelt hätten, wurde zur provisorischen Aufstellung der Wahlmänner zur ihm, er dürfe die Stellung nicht antreten, weil er schon meist natürlich unter anderweiten Vorspiegelungen. In zwei Fällen. 45 Genossen meldeten fich mal im Geschäft thätig gewesen sei und man solche Leute die flar lagen, wurde von Schritten gegen die Unternehmer ab- andtagswahl geschritten; freiwillig dazu. Bei dieser Gelegenheit wurde der Vorstand nicht haben wolle. H. Klagte darauf beim Berliner Gewerbegericht gesehen, weil die entlassenen Kollegen neue Arbeit erhielten und auf beauftragt, beim Gemeindevorstand ein Gesuch einzureichen, die Listen auf Bahlung von 9 M. Entschädigung, weil ihm die Papiere so das Vorgehen verzichteten. auch außerhalb der gewöhnlichen Dienststunden zur Einsicht auss lange vorenthalten worden seien, ohne daß seine Erwartung, am In der Generalversammlung der Innungs- Krankenkasse der zulegen und die Wahlzeit selbst auf 5 Uhr nachmittags festzulegen. Sonnabend Arbeit zu haben, in Erfüllung ging. Der Beklagte Tischler kam es bei der Statutenberatung zu lebhaften Auseinander- Bum Schluß wurde noch auf die am kommenden Sonntag, wollte erst nicht einsehen, wieso er dem Kläger irgendwie ber- fegungen mit den Innungsmeistern. Diese wandten sich unter Führung morgens 8 Uhr, stattfindende Flugblattberbreitung auf­pflichtet sein solle. Der Gerichtshof belehrte ihn dahin, ihres Obermeisters Rahardt gegen die weitere Festlegung der Unter- merksam gemacht; Treffpunkt für sämtliche Bezirke bei Schelhafe, daß Kläger doch durch das Engagement zum Sonnabend an ihn ge- ftigungsdauer von 52 Wochen. Sie wollen dadurch die Beiträge etwas Ahornstraße. Aus der Mitte der Versammlung wurde mitgeteilt, bunden gewesen sei. In der Zwischenzeit hätte sich Kläger doch niedriger gestalten wie der Kassenvorstand vorgeschlagen hatte, dem daß der Bächter des Birkenwäldchens" die Behauptung teine andre Arbeit suchen können. Der Kündigungsausschluß könne gegenüber wurde erklärt, daß die Tischlergesellen schon seit Jahren verbreitet, sein Lokal sei frei. Dem gegenüber sei darauf hin­nicht gegen die Klägerische Forderung geltend gemacht werden. Nach die 52 Wochen haben und so leicht nicht darauf verzichten. Die gewiesen, daß das Lokal bis jetzt immer noch gesperrt iſt. vielem Bureben der Beisiger erklärte sich Beklagter bereit, 5 Mart Versammlung wurde vertagt. Bon ca. 160 Delegierten der Arbeit im Vergleiche zu zahlen, womit Kläger einverstanden war. nehmer waren nur 107 erschienen, während die Unternehmer in größerer Zahl als sonst vertreten waren.

Sociale Rechtspflege.

zurück und

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Wernenchen. Nach längerer Zeit war es den Genossen in Berneuchen gelungen, wieder eine Versammlung abzuhalten. Diefelbe fand am 20. September im Lokal von A. Wittenberg statt. Paul Gebauer- Rummelsburg referierte über die Landtagswahlen. An der Diskussion beteiligten sich einige Genossen und sprachen sich dafür aus, daß wir uns an den Wahlen mit eigenen Wahlmännern beteiligen. Dem vor kurzer Zeit gegründeten Wahlberein traten zwei Mitglieder bei, so daß derselbe jetzt 28 Mitglieder zählt. Die Teilnehmer der Bersammlung waren hauptsächlich Landarbeiter.

Rein Auftrag, sondern nur Aussicht auf Arbeit". Der Monteur Centralverband deutscher Brauerei- Arbeiter( Sektion I Brauer). 88. verlangte durch Klage beim Berliner Gewerbegericht von der Berliner Accumulatorengesellschaft 89 m., indem er behauptete, ihm In der am 20. d. Mts. abgehaltenen Vereinsversammlung wurde Berliner Accumulatorengesellschaft 89 M., indem er behauptete, ihm folgender Kassenbericht für das zweite Quartal erstattet: Verbands fei eine Montage in Aschersleben zugesichert worden, als er die taffe: Einnahme 1701 m. 30 Pf., Ausgabe 698 M. 48 Pf., Beſtand Stellung bei der Firma aufgeben wollte. Dadurch sei er, für den 1002 M. 82 Pf. Lokaltasse: Einnahme inkl. Bestand 3080 m. 81 Pf., Kündigungsausschluß bestand, zum Bleiben bewogen worden. Die Montage in Aschersleben habe man ihm aber nicht übertragen. Den Ausgabe 303 M. 82 Pf., Bestand am Quartalsschluß 2776 M. 99 Pf. Wieder aufgenommen in dem Verband wurde auf seinen Antrag ihm dadurch entgangenen Verdienst beanspruche er jetzt. Der als bas ehemals ausgeschlossene Mitglied Noroschat. Ueber eine unerhörte Beuge vernommene Obermonteur 3. bekundete, daß er dem Maßnahme seitens der Direktionen der Schultheiß- Brauereien I und II Stläger mur mitgeteilt habe, daß er für eine Montage in Aschersleben wurde berichtet, daß hier das Aushängen der Versammlungs­Streit der Omnibus- Angestellten. vorgesehen sei. Irgend einen Auftrag nach der Nichtung habe plakate aus dem Grunde verboten wurde, weil auf denselben zur er nicht gegeben und auch nicht geben können. In einer Nachtversammlung im Buggenhagen'schen Saale, an der des Gewerbegerichts unter dem Vorsitz des Gewerberichters Dr. Sch al- Blakate, die von jeher eine solche Aufforderung enthielten, find bis faft sämmtliche Schaffner, Kutscher und Stallleute der vereinigten Schal- Werbung von Mitgliedern für den Verband aufgefordert wurde. Die horn wies die Klage ab, soweit es sich um die Hauptforderung, jetzt unbeanstandet in allen Betrieben zum Aushang gelangt. Eine Omnibusgesellschaften teilnahmen, wurde beschlossen die Arbeit nieder­den Anspruch aus dem angeblichen Montageversprechen, handelte. zweite Maßregel, die ebenfalls etwas nach Stummschem Despotismus Dagegen wurden dem Kläger als Entschädigung für zwei im Be­triebe ruinierte Hemden 5 M. zugesprochen. Begründend wurde aus- chmeckt, betrifft ein Ausschußmitglied von der Abteilung II, das einfach von seiner bisherigen Arbeitsstelle nach einer schlechteren bersetzt Die Angestellten find am heutigen Morgen in den Streit getreten. geführt: Der Kläger sei für die Arbeit in Aschersleben nur vor- worden ist, mit dem Bemerken: er fei" biel zu viel gefehen, nicht aber damit beauftragt gewesen. Ein Anspruch daraus Ausschuß mitglied." Diese Mitteilungen erregten leb­stehe ihm deshalb nicht zu. hafte Entrüstung. Es ist höchſt bebauerlich, daß solde Letzte Nachrichten und Depefchen. bebauerlicher

Die Kammer V

zulegen.

Unbefugtes Berlassen der Arbeit. Der Kellermeister W. Hatte Beschwerden aus Betrieben kommen, deren langjähriger erster Leiter feine Arbeitsstätte bei der Firma Lamprecht, wo er vier Jahre lang bis zu seinem Hinscheiden ein ehrlicher Verfechter des Koalitions­Gent, 22. September. ( B. H. ) Die hiesigen Arbeitervereine thätig war, einen halben Tag gemieden, um sich eine andre Stellung rechts, sowie der Gleichberechtigung der Arbeiter und ein Freund der haben beschlossen, eine Anzahl italienischer Streitenden über die zu suchen. Durch einen Familienangehörigen hatte er jedoch als Organisationen gewesen ist. Grenze zu befördern. Heute sind bereits viele Ausständige abgereist. Grund Krankheit angeben lassen. W. wurde plößlich entlassen Friedenau . Der socialdemokratische Wahlberein Bis jetzt haben 1500 Arbeiter die Arbeit wieder aufgenommen. und flagte darauf beim Berliner Gewerbegericht wegen Lohn hielt am Dienstag feine ordentliche Generalversamm= Genna, 23. September. ( W. T. B.) Der Streit zwischen den entschädigung, wogegen fich unter der Beklagte anderm fung ab. Sie wurde eingeleitet durch ein Referat des Genossen Kohlenhändlern und Arbeitern im hiesigen Hafen ist vorläufig bei­auf die angeführten Thatsachen berief. Nachdem Beklagter Grunwald über den Dresdener Parteitag. Wegen der reich gelegt. Die Kohlenhändler haben sich der Auslegung der Arbeits­beschworen hatte, daß eine Auffündigung des Arbeits­verhältnisses nicht erfolgt gewesen sei, wurde Kläger mit haltigen und notwendigst zu erledigenden geschäftlichen Tagesordnung ordnung durch das Konsortium zunächst gefügt. Die Arbeit wird faßte der Referent seine Ausführungen äußerst kurz zusammen, be- heute wieder aufgenommen. folgender Begründung abgewiesen: Dem Kläger habe kein gefeß- schäftigte sich in der Hauptsache nur mit der Diskussion über die Mit- London, 28. September. ( B. S.) Cresztell, der Manager der liches Recht zugestanden, sich während der Arbeitszeit eine andre arbeit von Parteigenossen an bürgerlichen Blättern und über die Village Main Reef" erklärte vor der Kommission, die Verwendung Stellung zu suchen. Wenn er trotzdem einen halben Tag weg- Taktik der Partei und faßte sein Urteil zum Schluß in eine teso- weißer Arbeiter in Südafrika bewirke erhebliche Ersparnisse, die geblieben sei, obwohl er den andern im Keller beschäftigten Per- lution zusammen, in der die Versammlung ihre Zustimmung zu Finanziers feien blog deswegen gegen weiße onen Anweisungen zu geben hatte, so liege ein unbefugtes Verlassen den Beschlüssen des Parteitages, im besonderen zur erweiterten Reso- Arbeiter, weil die Entstehung ber Arbeit vor, das die sofortige Entlassung rechtfertige. Aus der lution Bebel- Kautsky- Singer geben sollte. Weiter sollte der Wahl- Arbeiterpartei befürchtet werde. Thatsache, daß W. erst einen andern Grund für sein Wegbleiben berein in ihr aussprechen, daß er erwarte, daß die erwähnte Resolution Mostau, 23. September. ( W. Z. B.) In einer Versammlung burch Familienangehörige angeben ließ, gehe übrigens hervor, daß des Parteitages von denen, die sie angehe, befolgt werde, daß andren- der Druckereibefizer wurden die Forderungen der ausständigen Seher Kläger sich der Unbefugtheit seines Verhaltens bewußt gewesen sei. falls der Parteivorstand, als die ausführende Instanz der Parteitags- als maßlos bezeichnet. Einige Stimmen verlangten administratives Reine einseitige Aenderung des Arbeitsvertrages. Die Schneiderin beschlüsse, für ihre energische Durchführung Sorge trage. Schließlich Eingreifen. Die Zeitungsherausgeber sind bereit, die Forderungen H. war von der Schneiderin L. zu einem Wochenlohn von 14 M. wollte der Referent in seiner Resolution anerkannt wissen, daß in zu bewilligen. Die Ausständigen verweigern jedoch Einzelabmachungen engagiert worden. Die Kündigungsfrist wurde nicht aus dem rücksichtslosen persönlichen Kampfe der Revisionisten gegen den und fordern gemeinsame Abmachungen aller Arbeitgeber. Heute geschlossen. Fräulein 2. nach einiger Zeit zu der Genossen Mehring in erster Linie die Absicht liege, diese ausgezeichnete I find nur drei Zeitungen erschienen. Berantwortl.Redakteur: Julius Kalisti in Berlin . Inseratenteil verantwortlich: Th.Glocke in Berlin . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdruckerei u. Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt

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