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Aus den Parteiversammlungen registrieren wir die Pflichten in vollem Maße erfüllt. Wer behaupte, daß sich die gefaßten Beschlüsse: Münchener Genossen von dem Boden des Klassenkampfes ziehen Elberfeld. laffen wollen, der sei ein Verleumder.( Sehr richtig!) Genosse Die Versammlung bedauert zwar verschiedene Vorkommnisse, Paul Bader schließt sich bezüglich der Resolution über die Mit­wie sie bei der Debatte über die Frage, inwieweit Parteigenoffen arbeit an bürgerlichen Blättern der Auffassung des Genossen an bürgerlichen Blättern mitarbeiten dürfen, sowie in der Debatte Miller an. Es handele sich hier um eines der von unsrer Partei über die revisionistischen Bestrebungen in der Partei hervor sonst so heftig getadelten Gelegenheitsgeseze. In der Taktikdebatte habe getreten sind, aber sie ist der Ansicht, daß diese Debatten nach Bebel wiederholt in ganz gefährlicher Weise über die Stränge geschlagen. dem, was borausgegangen war, notwendig waren, und Die mit Revisionismus bezeichnete Richtung habe doch ein ziemliches erklärt sich mit den Beschlüssen des Parteitages einverstanden. Die Versammlung erwartet, daß besonders der Beschluß über die revisionistischen Bestrebungen zu größerer Klarheit und zu einheit­licherem und energischerem Festhalten an den Grundanschauungen der Partei und der sich aus diesen ergebenden Taktik führen wird." Staßfurt .

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Die Parteiversammlung tritt den Beschlüssen des Dresdener Barteitages voll und ganz bei und billigt die Abstimmungen des Delegierten." Sechster sächsischer Kreis.

,, Die Parteiversammlung steht auf dem Standpunkt, daß die Erörterungen auf dem Parteitag über Revisionismus und Mit­arbeiterschaft an bürgerlichen Blättern durchaus notwendig und an­gebracht waren, unbeschadet der unerquicklichen Formen der Dis­fussion. Sie erwartet bestimmt, daß alle Genossen, besonders die es angeht, dem deutlich ausgesprochenen Willen des Parteitages Rechnung tragen werden."

Ohne Beschlußfassung erledigte sich die Berichterstattung in Eisenach . Leber, als Delegierter, berichtete. Er verurteilte die Angriffe auf Mehring, billigte den Standpunkt Bebels und ist mit den gefaßten Beschlüssen zufrieden. Nur ein Redner nahm das Wort und sprach im Sinne des Referenten.

dauern, daß die persönlichen Gehässigkeiten einen Raum ein genommen haben, wie man von gebildeten Genossen nicht erwartet. Die Zeit hätte mit wichtigeren die Arbeiterschaft berührenden Fragen ausgefüllt werden können. Desgleichen erwarten die Genossen, daß die Erklärungen, die von einzelnen Genossen im Vorwärts" abgegeben werden, in einem Ton gehalten werden, daß sie nicht in Geschimpfe und Verdächtigungen ausarten."

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Genosse Böste geißelte hierauf das Verhalten der bürgerlichen Stadtverordneten- Mehrheit, welche sich freisinnig zu nennen beliebt, Sündenregiſter( Rufe: Sehr richtig! Widerspruch) und dadurch sei jedoch das reaktionärste aller Wahlgeseze zu verschlechtern suche, in­wohl die Stimmung in Dresden beeinflußt. Vollmar habe den dem sie entgegen dem Antrage des socialdemokratischen Gemeinde­Fehler, daß er auf das Gefühl und die Begeisterung zu wenig Rück- vertreters die Zeit auf 5 Uhr nachmittags festzusetzen, den Beginn der ficht genommen, ebenso wie Bernstein ( Nufe: Sehr richtig! Heftiger Wahl zu möglichst ungünstiger Zeit anzuberaumen suche, um den Widerspruch.) Daß revisionistische Tendenzen vorhanden seien, tönne Arbeitern das Wahlrecht illusorisch zu machen. Die Versammlung nahm man nicht leugnen.( Rufe: Aber nicht bei uns!) Jede Unter- einstimmig folgende Resolution an: Die Versammlung des Social­bindung der Meinungsfreiheit sei zu verurteilen; aber die Theoretiker demokratischen Wahlvereins Rigdorf nimmt davon Kenntnis, daß die sollen nicht jeden in der Studierstube ausgeheckten kleinen Zweifel bürgerliche Mehrheit der Stadtverordneten, unter Führung des auch sofort publizieren. Dessen seien die Massen überdrüssig. Stadtv. Abraham, es fertig gebracht hat, den Antrag der social­

Ed. Schmid erinnert an die Art, wie Bebel schon vor neun demokratischen Fraktion, den Beginn der Landtagswahlen auf 5 Uhr Jahren nach dem Frankfurter Parteitag einen ganz ähnlichen Streit festzusetzen, unter den nichtigsten Vorwänden abzulehnen. Sie hat vom Zaun brach. Damals hatte er völlig grundlos behauptet, er dadurch dokumentiert, daß sie die Beteiligung der Arbeiter an diesem besige Beweise, daß man eine bayrisch- socialdemokratische Partei elenden Wahlgesetz erschweren und wenn möglich gänzlich verhindern Trotz aller dieser Vorkommnisse werden aber die möchte. Die Arbeiterschaft Rigdorfs protestiert gegen ein derartiges gründen wolle. füdbayrischen Genossen nach wie vor energisch für die Befreiung Vorgehen und verpflichtet sich, mit aller Energie und aller Be­des Proletariats kämpfen.( Stürmischer Beifall.) fämpfung zum Troß sich an der Wahl zu beteiligen, um die reaktionäre Wahlgesetzgebung zu durchbrechen und dem Proletariat zum Siege zu verhelfen."

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Genosse Maurer nimmt die Aeußerungen Bebels über 13 München nicht sehr tragisch. Redner hat schon vor 18 Jahren in Berlin von der Vergangenheit Mehrings gehört. Man habe sich dort darüber entrüftet; aber trotzdem habe man Mehring nach 13 Jahren in seiner einflußreichen Stellung belassen.( Buruf: Das ist der Ber­ liner Sumpf!) In der Vicepräsidenten Frage sei sei er nicht Auch in Bramsche wurde kein Beschluß gefaßt. Der völlig der Meinung Vollmars; aber deswegen brauche man nicht Delegierte Schrader ist den Verhandlungen des Parteitages mit gleich von Parteiverrat zu reden. Wir verlangen, daß auch unsre Wehmut gefolgt. Für Blätter zu schreiben, die uns in pöbelhafter zufünftigen Parteitage möglichst viel praktische Gegenwartsarbeit Weise verdächtigten, sei nicht nur schädlich, sondern sei auch gegen leisten.( Lebhafter Beifall.) die Ehre eines Parteigenossen. In der Frage der Taktik sei er stets Nach einem Schlußwort des Delegierten Timm wird folgende ein scharfer Gegner Bernsteins gewesen. Wenn man die prole- Resolution einstimmig angenommen: tarischen Parteigenossen frage, was sie von den revisio­nistischen Bestrebungen hielten, so würde die Antwort lauten: die kennen wir nicht. Ein Redner sprach sich in der Präsidentenfrage für Bernstein aus, einige andre traten ihm entgegen.

In Heilbronn bezeichnete der Delegierte Mittler die Dresdener Debatten als notwendig, um Verschiedenen den Stand­punkt flar zu machen. Was die revisionistischen Bestrebungen einzelner Genossen anbelange, so verfolgen dieselben nach seiner Ansicht die gleichen Ziele, wenn auch schließlich auf einem andren Wege. Vorsicht sei bei diesen Genossen jedoch immerhin an gebracht. Bezüglich der Taktik stehe er auf dem Standpunkt, daß dieselbe den gegebenen Verhältnissen angepaßt werden müsse. Wenn behauptet werde, daß auf dem Parteitag nichts Positives geleistet worden sei, so könne er diese Ansicht nicht teilen. Auch hier wurden teine Beschlüsse gefaßt.

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Als Delegierte zur Kreis- Generalversammlung wurden gewählt die Genossen Böste, Dr. Silberstein und heinrichs.

Briefkaften der Redaktion.

Ly. Gorey. Wir können Ihnen unmöglich sagen, wo Sie sich dort organisieren können. Wegen der politischen Organisation fragen Sie an beim Editor of Justice, 37a Clerkenwell Green London E. C. Wegen der gewerk. schaftlichen Organisation dürften Sie doch aus einem Lokalblatte, im Notfalle von der Lokalbehörde die Adresse des Trades Council oder der entsprechenden Berufsorganisation erfahren.

Juriftifcher Teil.

Die Versammlung bedauert, daß der Parteitag anstatt der Förderung proletarischer Interessen nur dem niederdrückenden und unerfreulichen Gezänke unter den Führern preisgegeben war. Sie W. St. 100. Leisten Sie den Offenbarungseid nicht, so können Sie protestiert energisch gegen die völlig ungerechtfertigten Beleidigungen Vermögens müssen Sie zum Termin mitbringen; das Eigentum Ihrer bis zur Dauer von sechs Monaten verhaftet werden. Ein Verzeichnis Ihres der Münchener Parteigenossen und bestreitet jedem Parteigenossen das Frau gehört nicht zu Ihrem Vermögen. Lohnarrest wegen Mimente für Recht, über eine ganze Parteigenossenschaft sich ein Richteramt an- ein außer der Ehe gezeugtes Kind ist soweit zulässig, als durch die Beschlag­zumaßen und Schmähungen in die Welt zu schleudern. Sie be- nahme nicht Ihrer Familie standesmäßiger Unterhalt gefährdet wird. In dauert derartige Vorkommnisse auf das tiefste und giebt der be- welcher Höhe gepfändet werden kann, wird von Fall zu Fall entschieden. stimmten Erwartung Ausdruck, daß der Dresdener Parteitag der elzte dieser Art war, auf dem anstatt zu gedeihlicher Arbeit zur Förderung unsrer Sache zur Freude aller Gegner die kostbare Zeit mit parteischädlichen, die Leidenschaft einzelner Personen ent­springenden Streitigkeiten verwendet wurde.

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In Mainz , Frankfurt , Bremen , Lübeck und im ersten hamburgischen Kreise mußten die Versammlungen vertagt werden.

Verfammlungen.

In Forst( Lausitz) faßte der Delegierte Sommer seine An­ficht so zusammen, daß der Parteitag ja nicht zu großer Genug thuung Anlaß gebe, daß aber die Auseinandersetzungen klärend gewirkt hätten und man sonach mit dem Resultat zufrieden sein könne. In der Diskussion sprachen mehrere Genossen ihre Meinung dahin aus, daß die Dresdener Debatten einen recht deprimierenden Eindruck gemacht hätten. Delinger sagt, Heinrich Braun habe sich nicht wie ein Parteigenoffe aufgeführt, Braun habe Mehring aus beschäftigten sich auch die Genossen der Berliner Vororte in einer An­deffen Vergangenheit schwere Vorwürfe gemacht, die Akademiker zahl von Versammlungen. seien doch aber alle Kinder der Bourgeoisie und ehemalige Gegner

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Parteiversammlung in München.

München , 30. September. ( Eig. Ber.)

Mit den Ergebnissen des Parteitages

In der öffentlichen Versammlung zu Bankow- Nieder- Schönhausen ,

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ſchieden werden würde, daß man aber den Frauen auch Stepräfen

Socialdemokrat . Wahlverein f.d.4.Berl. Reichstagswahlkreis.

( Südost.)

Den Mitgliedern hiermit zur Kenntnis, daß unser früheres Mit­glied, der Tischler

August Hempel

wohnhaft Wrangelstr. 6( Stadt­bezirk 99), gestorben ist.

Ehre seinem Andenken!

Die Beerdigung findet am Freitag, den 2. Oktober, nach­mittags um 5 Uhr von der Leichen­halle des freireligiösen Friedhofes, Pappel- Allee, aus statt. 244/4 Um zahlreiche Beteiligung er­sucht Der Vorstand.

Orts- Krankenkasse der Sattler und verw. Gewerbe zu Berlin . Sonnabend, den 26. September

verstarb unser Mitglied

Albert Bielke

( Fabrit von A. Ph. Hoffmann). Die Beerdigung findet Freitag, den 2. Oktober, nachmittags 5 Uhr, von der Leichenhalle des Heiligen Streuz- Kirchhofes in Mariendorf 277/2 aus statt. J. M.: H. Werner.

Central- Kranken- und Sterbe­kasse der deutsch . Wagenbauer.

E. H. Filiale Berlin- Moabit. Am Mittwoch, den 30. Sep. tember, verstarb nach langem schweren Leiden unser Mitglied, der Schlosser 235/3 Oskar Müller im 33. Lebensjahre.

auts

Ehre seinem Andenken. Die Beerdigung findet Sonntag nachmittag 4 Uhr vom Trauerhause, Wilhelmshavenerstr. 33 H, nach dem Heilands- Kirchhofe in Plößensee statt. Um rege Beteili gung ersucht

Die Ortsverwaltung.

Charlottenburg

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Socialdemokratischer Central- Wahlverein

Parteitag zuerſt referiert, so wäre man schneller zum Schluß ges für Teltow- Beeskow- Storkow- Charlottenburg.

Der

Bergstr. 151/152:

Außerordentl. General- Versammlung.

Tages Drdnung:

J

1. Kreisangelegenheiten. 2. Die bevorstehenden Landtagswahlen". 3. Der Dresdener Parteitag". Referenten: Referent: Paul Hirsch . Hoffmann- Nowawes und Pieleke Johannisthal. 4. Verschiedenes. Nach dem Statut darf jeder Wahlverein drei Delegierte entsenden. Parteigenossen haben als Gäste Zutritt. Der Vorstand.

der Socialdemokratie. Schmidt giebt zu, daß eine Reinigung not- die am 29. September bei Wenzel tagte, berichtete Genosse Frei­wendig war, um so schlimmer sei es, daß jetzt die Leipziger Bolts- waldt- Pankow über den Parteitag. Er steht auf dem Boden der zeitung" ihre giftigen Angriffe fortseßt. Wittrisch warnt vor der von dem legteren gefaßten Beschlüsse und zollte dem Genossen Auffassung, daß die Dresdener Debatten nur Litteratengezänt Bebel Anerkennung, daß dieser in das Wespennest gegriffen hat, gewesen seien. Es sind fachliche Gegensäge in der Partei vorhanden, das die Partei beunruhigt hätte. Es ist das Verdienst des Partei­die allerdings im offenen Meinungskampfe ausgefochten werden tages, daß er scharf Front gemacht hatte gegen die Braun, müssen. Wohl aber sei es unnötig gewesen, daß man, wie es Braun Bernhard, Göhre und Genossen in der Frage der Mitarbeit gethan, in der Vergangenheit der Genossen herumstöberte, um nur an bürgerlichen Blättern. Nach dem letzten Artikel des Herrn Harden recht viel Schmutz ans Tageslicht fördern zu können. Dieses Verfahren in der Zukunft" muß Genosse Bernhard die Parteigenossen in habe geradezu abschreckend gewirkt.( Zustimmung.) Mehring sei gewiß Dresden belogen haben, wie aus dem Telegramm an Herrn Harden nicht der Mann, der andren Moral predigen kann; es sei auch nicht zu ver- hervorgeht. Die Diskussion über diese Frage wird zunächst nicht Durch stehen, wie Bebel von einem psychologischen Moment sprechen konnte, und beendigt sein, da nunmehr erst Herr Harden sich äußere. damit die unverzeihliche Gebahrung Mehrings zu entschuldigen ver- die Stellungnahme zur Vicepräsidenten- Frage hat der Parteitag die fuchte. Aber Heinrich Braun brauchte sich nicht als ein unschuldiges Legende gründlich zerstört, daß ein größerer Teil der Genossen geneigt Kind hinzustellen und zu behaupten, daß er von Dingen nichts wisse, fei, mit den bürgerlichen Parteien zu paktieren. Die Auseinander­die jedem erfahrenen Genossen bekannt waren. Von Bebel sei teil- segung auf dem Dresdener Parteitag war notwendig; das Resultat weise ganz ungehörig über die Stränge geschlagen worden.( Sehr ist befriedigend. Die nächsten Parteitage werden hoffentlich wieder mehr wahr!) Er hat sich aber so große Verdienste um die Partei praktische Arbeit leisten. Genosse Kronfeld stellt Genossen Freiwaldt erworben, daß man ihm wohl etwas nachsehen kann. Der wegen seiner Stellungnahme in der Frage der Wahl von Dele­Parteitag rufe gewiß kein befriedigendes Gefühl hervor, schlimmer giertinnen zur Rede. Der Vorsitzende, Genosse Kubig, aber sei, daß jetzt die widerlichen Zänkereien noch immer weiter macht den Genossen Kronfeld darauf aufmerksam, daß Genosse gehen. Es ist endlich an der Zeit, wieder praktische Arbeit zu Freiwaldt lediglich einen Auftrag der Kreisfonferenz auszuführen leisten. hatte. Frau Ihrer erklärt, daß die Frage an andrer Stelle ent­tationsrecht und nicht bloß Kuliarbeit einräumen müsse. Hätte Ge­noffe Molkenbuhr über die Vicepräsidenten- Frage auf dem Jm großen Saale des Münchener Kindl- Kellers erstatteten die kommen. Die süddeutschen Genossen hätten sich in erster Linie nach Münchener Delegierten ihren Bericht über die Verhandlungen des Repräsentation gesehnt, wie sie fast stets einen eigenartigen Stand Sonntag, den 4. Oktober, mittags 12 Uhr, in Rigdorf bei Thiel, Dresdener Parteitages. punkt einnehmen. In der Mitarbeiter- resp. Akademikerfrage spiele An erster Stelle sprach Genosse Ad. Müller. Er bedauert, ein großes Stück Selbstüberhebung der betreffenden Genossen eine daß nicht schon nach den früheren Parteitagen die Parteipresse üble Rolle. Daß man ihnen gleich Mandate anbiete, befördere Dann wäre uns dieses Jahr nur schärfere Kritik geübt hätte. die leidigen Zustände. Parteileitung sei mehr wohl manches erspart geblieben. Bu großen Zwistigkeiten sei Scharfblick zu empfehlen; sie soll die Organisationen warnen. diesmal eigentlich gar kein Grund vorhanden gewefen; selbst Die Resolution 130 des Parteitages sei so gehalten, daß die Vicepräsidenten- Frage sei anfänglich ruhig und sachlich behandelt man dafür stimmen mußte, wenn man das Programm über worden und die Spannung sei erst nach dem erregten Eingreifen Bebels haupt anerkenne. Die in Frage kommenden Genossen werden hoffent­entstanden. Was die Debatte über die Mitarbeit von Parteigenossen an fich die Mandate niederlegen, bevor sie durch die Organisationen hierzu gegnerischen Blättern betreffe, so müsse er sagen, daß es überflüssig und veranlaßt werden. Die Auseinandersetzung ist eine Warnung für nicht gerecht sei, wenn über ein nicht zur Partei gehöriges diejenigen, die die Partei fuchen, um fette Pfründen zu finden. Den Parteigenossen des Wahlkreises Teltow- Beeskow- Storfow- Charlotten­Organ in Abwesenheit des Herausgebers, der sich nicht sofort ver-( Beifall.) Genosse Dr. Laufenberg erinnert an das Verhalten teidigen könne, in der Weise geurteilt werde, wie es in Dresden des Genossen Braun, der wegen eines Vorschusses auf ein Honorar burg zur Nachricht, daß ich von Spreestr. 24 nach Rosinenstr. 3 verzogen über die Zukunft " geschah.( Zustimmung.) Redner habe gegen für eine Artikelferie mit Herrn Harden verhandelte, und unter Ver- bin. Alle Gelder und darauf bezugnehmende Briefe sind an Wilhelm Eberhardt die Resolution gestimmt, weil es sich um eine Frage des Lattes schweigung dieses Umstandes auf dem Parteitage mit Emphase dar­handele und weil darüber in jedem einzelnen Fall die lokale Orga- auf hinwies, daß er nie eine Beile für die Zukunft" geschrieben zu richten. nisation zu entscheiden habe.( Zustimmung.) habe. Solche Genossen solle man aus der Partei hinauserpedieren. gehabt, die Partei vor die Frage zu stellen, ob die sogenannten fchaft", das Zeitungsunternehmen des Genossen Braun, für welches Revisionisten noch länger bei der Partei bleiben könnten.( Bereinzelte selbst mit dem Mandat des Reichstags- Abgeordneten Reklame ge- sente, Freitagabend 8, Uhr, im Gewerkschaftshause, Engel- Ufer 15: Rufe: Das ist nicht wahr!) Es sei festgestellt, daß bei einzelnen macht wurde, aufgeklärt hatte, nahm Genosse Freiwaldt das Sitzung der Ortsverwaltung. Genossen, nicht beim Parteivorstand, die Absicht bestand, eine Schlußwort, um die Kernpunkte nochmals hervorzuheben. Msdann Resolution zu schaffen, der die sogenannten Revisionisten nicht zu wurde folgende Resolution einstimmig angenommen: stimmen könnten. Das bedeute doch im Grunde nichts andres als ein Hinausdrängen. Wenn ein Teil der jetzt in den Reichstag ge­wählten Genossen nichts tauge, so habe der Parteivorstand die Pflicht gehabt, vor den Wahlen reinen Tisch zu machen. Die Unterstellung sei zurückzuweisen, daß die Münchener Genossen eine von Vollmar geleithammelte Masse seien.( Lebhafte Zustimmung.) bei Thiel, Bergstr. 151/152, eine Mitgliederversammlung ab. Vor Auszug aus dem Parteiprogramm, haben die Münchener Delegierten des im Dienste der Partei verstorbenen Genossen Meiling­gestimmt, um zum Ausdruck zu bringen, daß sie nach wie vor auf Schöneberg . Genosse Pielede Johannisthal erstattete dann den dem Boden der Partei stehen. Bericht vom Parteitag. Redner meint: So heftig und ausgedehnt Als zweiter Berichterstatter bezeichnet Genosse Knieriem als die Debatten über die Mitarbeit an bürgerlichen Blättern und die den einzigen erfreulichen Erfolg der Litteratendebatte, daß in ganz Vicepräsidentenfrage gewesen seien, so seien sie doch andrerseits not­unerwarteter Weise Mehring, der Hauptstänkerer, auf der wendig gewesen; es habe einmal eine ordentliche Aussprache statt­Bezug auf diesen Mann wohlwollend noch von psychologischen welcher sich die Genossen Conrad, Böske, Dr. Silberstein, Mätseln sprechen konnte. Redner bemerkt, was den Revisionismus Breslauer, Wukh und Scher wat beteiligten, sprachen sich betreffe, so habe den Münchenern noch niemand ein revisionistisches alle Redner dahin aus, daß sie mit den auf dem Parteitag ge= Vorgehen nachweisen können. Wer da meine, daß es in Südbayern pflogenen Verhandlungen nicht zufrieden sein könnten. Breslauer Sonntag, 4. Oftober, vorm. 11 Uhr, im Gewerkschaftshause, Saal 1: so leicht zu arbeiten ſei, der folle nur einmal hinausgehen und ſein wandte fich u. a. noch dagegen, daß einzelne Genossen, besonders General- Versammlung. Glück versuchen. Gewiß habe Bebel manches beherzigensierte Wort auch Genossinnen, sich Mandate auf nicht legalem Wege verschaffen. gesprochen, aber seine gehässigen und maßlosen persönlichen Angriffe Hier müssen die Genossen auch einmal Remedur schaffen. Folgende mußten berechtigte Entrüstung erregen. Resolution wurde gegen zwei Stimmen angenonmen:

"

Achtung!

Achtung!

203/20

Als man die Frage der Tattit aufrollte, habe man die Abficht Nachdem der Vorsitzende die Anwesenden über Die neue Gefell Deutscher Holzarbeiter Verband.

Nach den über die Genossen Dr. H. Braun, Bernhard Achtung!

und Göhre in den lezten Tagen veröffentlichten Enthüllungen hält die Versammlung das gekennzeichnete Verhalten der genannten Genossen als eines Parteigenoffen für unwürdig."

Achtung!

Fliesenleger- Hilfsarbeiter!

Der Socialdemokratische Wahlverein Rigdorf hielt am 29. Sept. Sonntag, 4. Oftober, vorm. 10 Uhr, in den Industrie- Festsälen, Beuthstr. 19/20:

Für die Reſolution, die nichts fei als ein schlechter und verbogener Eintritt in die Tagesordnung ehrte die Versammlung das Andenten Mitglieder- Versammlung.

Tagesordnung:

1. Die Aufgaben der modernen Gewerkschaftsbewegung. Referent: Stoll. C. Dräger. 2. Diskussion. 3. Die Vertretersizung. 4. Verbands. angelegenheiten. Neue Mitglieder werden dortselbst aufgenommen. Zahlreichen Besuch erwartet [ 40/11] Die Ortsverwaltung.

Strecke geblieben sei. Man könne nicht verstehen, daß Bebel in finden müssen. In der hierauf folgenden leblinften Distuffion, an Verein a Bauanfchläger

Jit der Debatte wendet sich Witti gleichfalls gegen Bebel. Die Münchener Parteigenossenschaft habe noch zu jeder Zeit ihre

Die socialdemokratischen Wähler Niydorfs sind mit den Ver­handlungen des Parteitages nicht zufrieden. Besonders ist zu be­

d.

Berlins und Umgegend.

Tages Ordnung: Kassenbericht. Bericht der Revisoren. Abrechnung des Vergnügungs­Komitees. Vereinsangelegenheiten. Mitgliedsbuch legitimiert. Beiträge werden nur von 9 bis 10 Uhr Der Vorstand. angenommen. Aufnahme neuer Mitglieder.