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Benoffen befprachen in der Parteiversammlung den Antrag und be-| wenig von unten das alles mußte endlich einmal ganz entschieden| Schuldigkeit der Versammlung gegenüber, mit dem Vertrauensvotu. schlossen dazu, bei dem Parteitag zu beantragen:" Der Parteitag em- als verwirrend, das Klassenbewußtsein schwächend und die Bewegung abzuwarten. Wäre den Mitgliedern der Versammlung die ganze pfiehlt den Genossen, alle Kräfte anzuspannen, einen größeren Gin- lähmend gebrandmarkt werden. Hierin hat Bebels vulkanische Rede Tragweite der Veröffentlichungen im Vorwärts" bekannt, so ist es fluß auf die Legislative   in Gemeinde, Kanton und Bund zu ge- den Massen aus der Seele gesprochen, wie sie auch im einzelnen nicht ausgeschlossen, daß sie dann den wiederholten Anträgen auf winnen, dagegen nicht ohne zwingende Gründe Opfer für die über die Schnur gehauen haben mag, und die, welche es angeht, Bertagung stattgegeben hätte. Ein unter solchen Umständen und Erringung von Sigen in der Erekutive zu erringen". Sicher ist werden sich die Lektion merken." unter Androhung der Mandatsniederlegung von der winzigen Ver­bereits die Rückweisung des bloßen praktischen Teils des Programms Aus Parteiversammlungen liegen folgende Be- sammlung in einem der kleinsten Lokale des Kreises erzwungenes an die Programmkommission. richte vor: Vertrauensvotum ist in den Augen jedes loyal denkenden Menschen­Berlin- Friedenau  , 1. Oftober 1903.

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Polizeiliches, Gerichtliches ufw.

Zu 300 M. Geldstrafe wurde der verantwortliche Redakteur der Frankfurter Volksstimme", Genosse 3 ander, in Frank­ furt   a. M. verurteilt. Er hatte im Anschluß an eine Verfügung des Ober- Landesgerichts- Präsidenten gegen die Veröffentlichung der Namen von Manifestanten behauptet, daß gewisse Blätter diese Ver­öffentlichungen benützten, um auf unreelle Weise Geld zu verdienen. Der Herausgeber eines dortigen Blattes, der sich getroffen fühlte, flagte wegen Beleidigung, und da Zanders Zeugen versagten, er­folgte die Verurteilung wegen Beleidigung.

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Im socialdemokratischen Verein in Bremerhaven   wurde für die Kazze. nach kurzer Debatte dieser Beschluß gefaßt:

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Die Versammlung erkennt an, daß eine Aussprache über taktische Fragen und eine Richtschnur über die Mitarbeit von Partei­genossen an bürgerlichen Blättern notwendig war, bedauert aber, daß dieselbe einen solchen Umfang annahma und in gewisser Hinsicht

ausartete.

Rosa Luxemburg  .

Herr Harden wiederholt in der heutigen Nummer des Vors wärts" Behauptungen und Verdächtigungen, auf die ich schon gea antwortet habe. Ich unterlasse deshalb jede weitere Entgegnung vorbezeichneten Debatte die Zeit des Parteitages in überwiegendem ständigen Stelle". Für mich ist die Organisation des Wahlkreises Die Versammlung bedauert, daß durch die Ausdehnung der darauf, acceptiere aber sein Anerbieten der Beweise an der zu­Maße in Anspruch genommen wurde, und so die Diskussion über Frankfurt  - Lebus   zuständig, die ich um Einsetzung eines Schieds­wichtige praktische Fragen, wie die Koalitionsräubereien der Arbeit- gerichts zur Beurteilung der gegen mich erhobenen Vorwürfe ges geber- Verbände und andres, zu kurz gekommen ist. beten habe. Herrn Harden bleibt es anheimgestellt, der Organisation Die Versammlung erklärt sich mit den Beschlüssen des Partei- meines Wahlkreises sämtliche Briefe und Karten, die er von mir tages, insbesondere mit denen, welche die Mitarbeiterschaft von und meiner Frau besigt, vorzulegen. Dort, und nicht in einer Parteigenossen an bürgerlichen Blättern, die Vicepräsidenten- und Beitung, ist, wenn jemand es angemessen findet, vertrauliche Briefe die Tattiffrage betreffen, einverstanden, giebt aber dem Wunsch Aus- gegen die Verfasser zu verwenden, allenfalls der Ort, weil da druck, daß bei fünftigen Parteitagen auf die Erörterung der prakti- wenigstens einigermaßen die Möglichkeit besteht, zu einem Ver­schen Fragen mehr Gewicht gelegt wird." ständnis der aus einer momentanen, schwer zu rekonstruierenden Im socialdemokratischen Verein in Barmen berichtete der Situation entstandenen Briefe und zu einem zutreffenden Urteil Delegierte Haberland. Er hat den Parteitag gar nicht so schlimm über ihren Inhalt zu kommen. Dort die Adresse des Kreis­gefunden. Das Unerfreuliche beschränke sich lediglich auf die Litteraten- Vertrauensmannes lautet: Wilhelm Schulz, Richtstraße 34, Frank­debatte. Doch würden die Genossen ihm darin beistimmen, daß eine furt a. D. resp. vor dem Schiedsgericht kann Herr Harden auch, gründliche Aussprache über die Mitarbeit von Parteigenossen an soweit das von mir abhängt, alles vorbringen, was er von mir bürgerlichen Zeitungen und Zeitschriften notwendig war. Bedauer- weiß. Ich habe schon am 22. und am 24. September in meinen lich sei nur, daß sie so viel der kostbaren Zeit in Anspruch genommen Neden über den Parteitag erklärt, daß ich mein Reichstagsmandat hat. Redner stellt sich vollständig auf den Standpunkt Bebels. Für nur behalten werde, wenn ich sicher bin, das Vertrauen meiner das Verhalten der Bernhard, Göhre, Braun, Berthold usw. könne Wähler auch fernerhin zu besißen, und ich verlange deshalb eine es keine Entschuldigung geben. Besonders scharf verurteilte Haberland umfassende Untersuchung der Beschuldigungen. Noch ein Wort zu dem, was Herr Harden, von Schimpf­die Art, wie Bernhard und Braun gegen Mehring vorgegangen

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Einen milderen Richter fand der Gastwirt Dannen mann in Göppingen  , der zur Reichstagswahl gegen unsren Kandidaten, Genossen Lindemann, das Gerücht verbreitet hatte, daß dieser schon acht Monate wegen langen Fingern im Loch" ge­wesen sei. Diese böswillige, völlig grundlose Erfindung zur Dis kreditierung des politischen Gegners kostete ihn 15 M. Geldstrafe. Noch besseres geschah dem Genossen Theinelt in Beuthen   D.-S. Er hatte nach Schluß einer flerifalen Wähler­versammlung dort auf der Straße Flugblätter verteilt. Dabei wurde er von Centrumsleuten blutig geprügelt, aber das Schöffengericht verurteilte den Geprügelten wegen groben Unfugs zu 15 M. Geldstrafe. Seine Ent­lastungszeugen wurden abgelehnt. Den Prügelhelden ist noch nichts geschehen. Bon der fächsischen Versammlungspolizei. Das sächsische Ministerium des Innern hat es für nötig erachtet, in einer Ver­fügung darauf hinzuweisen, daß bloße Befürchtungen ohne den Hinzutritt ganz besonderer, den Eintritt dieser Befürchtungen dringend wahrscheinlich machender Umstände keinen ausreichenden sind. So etwas sei bisher nicht üblich gewesen in der Partei. worten abgesehen, in der Zukunft" vom 3. Oktober über mich sagt. Grund darböten, eine Versammlung von vornherein zu untersagen, Bezüglich der Behandlung der Frage der Taktik erklärte sich Haber- Er erzählt von einem am 22. März mir gemachten Besuch, bei da ja der überwachende Beamte jederzeit in der Lage sei, die Ber: land ebenfalls mit Bebel einverstanden; Vollmar habe seiner Ansicht dem wir uns über Mehring unterhielten. fammlung aufzulösen, wenn ihr Verlauf die gehegten Be- nach nicht gut abgeschnitten. Die Behauptung Bebels, daß eine hätte ihm gefagt, er müsse die Sache in Fluß bringen". Das fürchtungen in der That zu verwirklichen drohe. Weiter bestimmt große Uneinigkeit innerhalb der Partei bestehe, sei durch Thatsachen ist unwahr. Wahr ist, daß ich Herrn Harden gesprächsweise das Ministerium wiederholt, daß die bloße Teilnahme Minder- erhärtet und auch durch die Verhandlungen des Parteitages deutlich fragte, ob er die Absicht habe, gegen Mehring, der ihn aufs ungebühr jähriger an einer politischen Versammlung nicht ohne weiteres deren erwiesen worden. Erheblich abweichende Meinungen vertrat von den lichste angegriffen hätte, Klage zu erheben. Er verneinte das. Daß Diskussionsrednern nur Eberle, der erklärte, daß er der wir eine Unterhaltung mit Herrn Harden wünschten, erklärt sich Auflösung, sondern nur die Bestrafung der Minderjährigen, unter Refolution 130 nicht zustimmen könne, weil sie erstens etwas ganz daraus, daß die Neue Zeit" nicht nur gegen Herrn Harden, sondern zu­Umständen auch des Veranstalters und Leiters der Versammlung, gemäߧ 33a des Vereinsgefehes, zur Folge haben könne, und ebenso Selbstverständliches sage und dann in verschiedenen Teilen so unklar gleich gegen meine Frau und mehrere Genossen in der gröblichsten Den Besuch als einen Kriegsrat" zu be­wie möglich sei. Ein Revisionismus, der die Partei von ihrem bis- Weise vorgegangen war. genügten die bloße Möglichkeit, daß Minderjährige an einer Ver- herigen Wege abbringen und eine Anlehnung an die bürgerliche zeichnen, ist journalistische Ausschmückung. Das ist der Sach­fammlung teilnehmen könnten, für sich allein nicht, um dieselbe Gesellschaft refp. Parteien herbeiführen will, existiere nicht. Sollten verhalt; die Darstellung des Herrn Harden widerspricht der Wahrheit. Diese Verfügung gesteht zu, daß die Ausübung des Ver- aber wirklich. Leute in der Partei sein, die das anstreben, dann fammlungsrechtes bisher vielfach von bloßer Willkür abhängig war. müßten sie genau bezeichnet und dann ohne weiteres ausgeschlossen Das ist übrigens ganz der Geist des bestehenden Gesetzes und wird werden. Daß die Partei nie so uneinig gewesen sei, wie jetzt, tönne er nicht recht verstehen, in dieser Beziehung habe Bebel übertrieben. durch die Verfügung nicht geändert werden. Ein Beschluß wurde nicht gefaßt.

von vornherein zu berbieten.

Stimmen über den Parteitag.

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Aus Stuttgart   läßt sich die National- Beitung" telegraphieren: " In einer hier abgehaltenen zweiten socialdemokratischen Ver­ſammlung kam es zu einem heftigen Zusammenstoß zwischen den Der Artikel Bernsteins in den Socialistischen Monats- Revisionisten und den Freunden Bebels. Letztere waren in der heften" ist überschrieben:" 1878 und 1903." Er schildert im ersten Mehrheit. Ihre heftigen Angriffe führten schließlich zu der Er­Teile die politische Situation und die Stimmung, in der das Socialisten- flärung des Reichstags- Abgeordneten Hildebrand, daß er nicht ge­gesetz entstanden ist, und setzt das in Parallele zu der Stimmung in willt sei, sein Mandat bei einer so frivolen Mißkreditierung weiter Ber Partei, unter der die Taktik- Debatte und der Beschluß dazu in zuführen". Trotzdem wurde eine Resolution angenommen, die Dresden   entstanden sei. Die Resolution 130 bezeichnet er als zum von den Revisionisten strikte Respektierung des Mehrheitsbeschlusses größten Teil unnötig, im übrigen aber als unmöglich, weil sie mit verlangt." der wirklichen Thätigkeit der Partei im Widerspruche stehe, und Der Bericht des Stuttgarter Parteiblattes kann erst morgen schließlich noch als unpolitisch. Er verzichtet darauf, das im einzelnen vorliegen. nachzuweisen und schreibt:

Erklärungen.

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Berlin  , 2. Oktober 1903.

Er behauptet, ich

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Heinrich Braun.

Klärung des Herrn Harden anbetrifft, sehr furz fassen, da ich den Ich kann mich, was den sachlichen Inhalt der neuesten Er bas Urteil über meine Handlungsweise überlassen will. Wenn ich zuständigen Partei Instanzen, wie schon mitgeteilt, überhaupt auf seine Worte noch zurüdfomme, so lediglich deshalb, weil ich durch zwei Beispiele die Zuverlässigkeit des Hardenschen Zeugen und durch ein weiteres Beispiel die Genauigkeit der Harden­schen Angaben illustrieren will:

die angeblich von mir gethane Aeußerung wegen der Aenderung 1. Der Zeuge des Herrn Harden schreibt an Herrn Harden über meines Pseudonyms: Das mag ein Scherz gewesen sein!" Der selbe Herr erklärte mir am Dienstag, den 29. September, im Beisein habe Ihre Aeußerung nicht einen Moment anders als einen Scherz eines unbeteiligten Dritten, der es zu beschwören bereit ist: Ich aufgefaßt und habe das auch Herrn Harden mitgeteilt."

2. Der Zeuge des Herrn Harden behauptet, daß bei dem frag­lichen Gespräch nur er außer uns Beteiligten zugegen gewesen sei. Am oben genannten Ort zur oben genannten Stunde hat derfelbe Herr mir und einem Unparteiischen gegenüber die Möglichkeit zu­gegeben, daß er über diese Thatsache aus eignem Gedächtnis nichts wisse, sondern seine Erinnerung durch den suggestiven Einfluß einer Hardenschen Darstellung bestimmt sei.

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Den Beweis für die Unmöglichkeit der Resolution überlasse ich der Zeit, dieser großen Revisionistin. Ich bin fest davon über zeugt, daß die Urheber der Resolution, soweit sie Praktiker Jm Bericht des Vorwärts" von der Parteiversammlung im find, schon recht bald selbst daran gehen werden, sie durch dritten Berliner   Wahlkreis vom 29. d. M. ist u. a. nach der Rede die That zu revidieren". Ein großer Teil unsrer Reform von W. Heine folgendes zu lesen: arbeit, auf die die Partei nicht verzichten kann, wenn sie nicht auf- Während dieser ganzen Debatten herrscht vielfach große Unruhe. hören will, Sachwalterin der Arbeiterinteressen zu sein, besteht in Es giebt viele Unterbrechungen. Heine ruft der Genossin Luxem einem Entgegenkommen an die bestehende Ordnung der Dinge", burg zu: Stören Sie mich nicht, Sie gehören gar nicht in den dritten pflogenen Unterredung mit, die das Projekt einer von mir zu 3. Herr Harden teilt den Inhalt einer in meiner Wohnung ges das im Absatz 2 der Resolution auf das entschiedenste verurteilt" Wahlkreis!( Stürmische Zustimmung!)" wird. Würde der Satz wirklich befolgt werden, so bedeutete er einen Dieser Passus im Bericht muß beim Leser den bestimmten gründenden finanziellen- zur Partei also in gar keinen Bes Rüdfall der Partei in eine Haltung, die einige ihrer Begründer in Eindruck hervorrufen, als wären die thatsächlich beispielloſe Unruhe vor dem Parteitag," sagt Herr Harden mit Bestimmtheit. Ich kann durch ziehungen stehenden- Wochenschrift behandelt. Das geschah zwei Wochen der Kindheit der Bewegung vertreten haben, wo die mangelnde und die stürmischen Unterbrechungen während der Rede Heines eine vom 20. August datierte Postkarte des Herrn Harden dokumentarisch Kraft zur That den Gebrauch solcher Kraftphrasen entschuldigte, hauptsächlich von mir ausgegangen. Dem gegenüber habe ich zu nachweisen, daß diese Unterredung am Sonntag, den 16. August die aber selbst damals nicht aufrecht erhalten werden konnten. tonstatieren: Man braucht nur einen Augenblick darüber nachzudenken, was unsre Vertreter in Gemeinde, Staat und Reich anfangen sollten, gegen W. Heine rührten nicht von mir oder den herbeigeströmten großen leberraschung den von ihm richtig wiedergegebenen Vorschlag Die Unterbrechungen und leidenschaftlichen Protesttundgebungen alfo vier Wochen vor dem Parteitage stattgefunden hat. Herr Harden hat mir damals aus freien Stücken zu meiner wenn sie ihre Thätigkeit nach diesem Rezept einrichten müßten, um Gästen" an meinem Tische her, sondern von einem Teil der eignen gemacht. Ich habe aber bis zum Parteitag nicht einmal von seiner fofort seine Undurchführbarkeit zu erkennen. Gar nicht zu reden von Wähler Heines, d. h. von den Genossen des dritten Wahl- Erlaubnis Gebrauch gemacht, mit seinem Geschäftsführer orientierende den in der Gewerkschaftsbewegung thätigen Genossen, die nun als treises. Ich meinerseits habe, im Gegenteil, ganz ruhig den Aus- Rücksprache zu nehmen. gute Socialisten nichts Eiligeres zu thun hätten, als gegen Tarif- führungen Heines, auch den wiederholten persönlichen Anzapfungen gemeinschaften, paritätische Arbeitsnachweise und andre Errungen- mir gegenüber, zugehört, um so mehr. als ich sicher erwartete, zu zu müssen, daß die Privatbriefe, die er veröffentlichte, nicht die Auf­Herr Harden hat geglaubt, zu seiner Rechtfertigung anführen schaften der neueren Entwicklung anzufämpfen. Auch ist es ein un- Worte kommen zu können, um ihm eine gründliche Antwort zu er­gelöstes Rätsel, wie man für eine ganze Reihe von Reformen ein- teilen, und nicht darauf gefaßt war, daß die Diskussion ge- einem Privatgespräche Dinge veröffentlicht, über die ich Diskretiov schrift Vertraulich" trugen. Jetzt aber hat er ohne Strupel aus treten will, die mit einer Vermehrung des Beamtentums, je nachdem schlossen wird, gerade als nach der vom Bureau verlesenen Redner- von ihm erbeten und zugesichert erhalten hatte. auch der Staats- oder Reichseinnahmen verbunden find, ohne mindestens liste Genosse Zubeil, Klara Zetkin   und ich in die Debatte eingreifen Berlin  , den 2. Oftober 1903. zeitweilig sich gegen den Unterabschnitt 1 des vierten Sazstücks der sollten. Resolution zu bergehen. Der Einleitungssatz zu diesem Stück würde Ich habe, soweit ich mich erinnern fann, nur einen heftigen Georg Bernhard  . uns, buchstäblich genommen, dazu verpflichten, alle unsre Wahl- Zwischenruf gemacht, und zwar an derjenigen Stelle der Rede Heines, Ich habe den Ton Heines nicht gerügt, wie im Versammlungs­flugblätter zu verbrennen, auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens wo er unter andren Gegnern des Revisionismus einen ausbericht steht, sondern meiner Verwunderung Ausdruck gegeben über den Sieg des Scharfmachertums" zu wünschen, wenn nicht bewußt ländischen, feit furzem in Deutschland   thätigen Genossen den Brustton der Entrüstung des Abg. Heine über die angeblichen herbeizuführen, und vor jeder Reform, vor jedem Zugeständnis von attackierte, den er notabene nicht andeutend, sondern ganz Beleidigungen in Dresden  , während er selbst in seiner Rede vom Regierung und Unternehmern an die Arbeiterklasse zu zittern was deutlich und korrekt mehrmals beim Namen Hezzen und Wühlen gegen die Revisionisten sprach und Kautsky   einen aber thatsächlich in niemandes Absicht liegt. nannte und dabei, was der Bericht des Vorwärts" Berleumder nannte. Bedauerlicher als der Bank( auf dem Parteitage) ist der Um verschweigt, seinen jezigen Aufenthaltsort und Heine mußte ferner auf meine direkte Anfrage zugeben, noch, stand, daß er zu Beschlüssen führte, durch welche die Partei ihren sein Partei- Amt in genauester Weise öffentlich nachdem Harden schon genügend gekennzeichnet, von Dresden   aus besten Traditionen ins Gesicht schlug. 25 Jahre sind seit Verkündung angab. Briefe an Harden gerichtet zu haben. des Gefeßes gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Social Da dergleichen bereits zum zweitenmal dem Rechtsanwalt Heine Ich freue mich ferner, vom Genossen Fischer meine Darstellung demokratie" verstrichen, gegen das die Partei sich mit aller Macht passiert zum erstenmal in Lübeck   einem andren Ausländer" in verschärfter Form bestätigt zu erhalten, durch die ausgesprochen aufbäumte, bis sie dies Tendenzgesetz beztvang. Und in dem Moment, gegenüber und da er auch mich zusammen mit den Ausländern" wird, daß wir auch eine Species von Revisionisten haben, welche wo sie die Erinnerung an ihren großen Sieg über die Aechtung systematisch zu verunglimpfen sucht, indem er von Springinsfeld- an die unbefleckte Empfängnis der Jungfrau Maria und an die Un­einer Tendenz feiert, faßt fie aus einer Stimmung heraus eine Radikalismus" u. dergl. spricht, so muß ich hiermit feststellen, daß fehlbarkeit des Papstes glauben. Herr, vergieb Ihnen, denn Sie Resolution, die, wenn sie wörtlich genommen würde, weiter nichts sowohl die von Heine genannten lästigen Ausländer", wie ich, für wissen nicht, was Sie thun. wäre, als ein Gesetz gegen Ueberzeugungen, die für gemeingefährlich die Verbreitung socialistischer Ideen thätig waren lange Jahre bevor erklärt werden, obwohl sie die einer Anzahl erprobter Stampfgenoffen Heine durch seine Kanonen- Rede sich in der Parteithätigkeit zuerst sind und von der Partei selbst unzähligemal proklamiert wurden. Hervorgethan hat und wahrscheinlich schon zu einer Zeit, wo er noch Aber die Resolution ist nicht wörtlich zu nehmen, kann nicht wörtlich tief in den Vorurteilen der Bückler  - Bande stat, die ihm jezt noch in Die Praris der Partei wird den schlagenden so hohem Maße anhaften, wie schon sein Auftreten in Lübeck   und flärung zur Widerlegung der jezigen Ausführungen des Herrn Harden genommen werden. Beweis dafür liefern. Bis er so sonnenklar vorliegt, daß er von wieder die einleitenden Worte seiner Rede am 29. beweisen. niemand verkannt werden kann, mag das Verhalten der Neinsager" Bugleich halte ich es aber für mein Recht und meine Pflicht, zu. Aus technischen Gründen kann diese Erklärung heute nicht mehr bezeugen, daß in der deutschen   Socialdemokratie keine Ueberzeugung hier öffentlich festzunageln, daß trotz der allgemeinen Ent- Aufnahme finden, sondern erst in der Sonntagsnummer. geachtet, teine Tendenz vergewaltigt wird, die nicht den Rahmen rüstung, die Heine mit seinen antisemitischen und auts­Ser im Programm der Partei niedergelegten Grundsätze und länder- fresserischen Ausfällen auf dem Lübecker   Parteitag Forderungen nachweislich durchbricht. Gerade diejenigen, die die hervorgerufen hat, er auch jetzt nicht aufhört, den elementarsten Resolution verneint haben, haben meiner festen Ueberzeugung nach Grundsätzen der internationalen Socialdemokratie ins Gesicht zu bejaht, daß die deutsche Socialdemokratie an ihrem inneren schlagen. Ich stelle hier öffentlich die Frage, ob ein Mann geeignet Der Lohukampf in der Berliner   Metallindustrie. Wesen und ihrer altbewährten, steggekrönten Taktik festhalten soll ist, eines der höchsten Vertrauensämter in der Partei zu befleiden, und wird." der sich mit seiner Ausländerhezze moralisch auf das Niveau der Nach den bisherigen Feststellungen hat die Aussperrung Das Saalfelder Boltsblatt" ist sowohl mit dem preußischen Polizei und mit seinen antisemitischen Invektiven auf der Metallarbeiter bei weitem nicht den erwarteten Beschlusse zur Mitarbeiter- Frage wie zur Tattit einverstanden, be- das Niveau des Grafen Pückler stellt und der zweimal eine umfang angenommen. Die pompösen Beschlüsse und An­zeichnet die Wirkung der Debatten als klärend und ausgleichend und Handlung öffentlich begangen hat, die objektiv eine De- drohungen des Metallindustriellen Verbandes stehen fagt dann: nunziation von Genossen an die Polizei bedeutet? mit deren bisheriger Ausführung in auffallendem Kontrast. Von So ganz harmlos, wie die Verfechter des Revisionismus ihn Endlich als Teilnehmerin der Versammlung des dritten Kreises den 270 Kühnemänner Firmen haben nur 75 Aussperrungen vor­Hinstellen, ist er nicht, wenigstens der Wirkung nach. Jenes protestiere ich öffentlich dagegen, daß W. Heine mit aller Gewalt die genommen, und zwar sind von diesen auch noch nicht alle Arbeiter zwecklose Herumnörgeln ant den theoretischen Grundlagen Vertagung der Debatten nach einer zweieinhalbstündigen Rede zu entlassen worden. Insgesammt beläuft sich die Zahl infrer Partei; jene hämischen Aeußerungen über das hindern suchte und der Versammlung förmlich die Pistole auf die der Ausgesperrten mit Einschluß der streitenden Endziel, das unsrer Bewegung voranleuchtet und für Brust setzte, um sich ein Vertrauensvotum zu sichern. Es war ihm manche Fragen der Gegenwartspolitit richtunggebend ist; jene bekannt, daß am nächsten Tage notgedrungene Veröffentlichungen im Drüder und Gürtler auf rund 5000 Mann, während optimistischen Illusionen über den im bürgerlichen Lager angeblich Borwärts" feinerseits erfolgen würden, die ihn als den Hauptregiffeur 14000 Arbeiter bei den Verbandsfirmen beschäftigt sind. Auf Grund dieser erstarkenden demokratischen Geist und arbeiterfreundlichen Sinn; jene des Hardenschen Ueberfalls auf den Gen. Mehring in Dresden   schwer zu Thatsache sowie auf Grund verschiedener andrer Mitteilungen muß Politik, die sich allzu viel von oben zu versprechen scheint und allzu kompromittieren geeignet waren, und da war es seine Pflicht und bestimmt angenommen werden, daß die weitaus meisten Firmen von

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Mit socialdemokratischem Gruß Adolf Harndt, Rüdersdorferstr. 48. Vom Genossen W. Heine geht uns in später Stunde eine Er­

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

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