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Staatsanwalts.
Das gesamte steuerpflichtige Einkommen im Königreich Sachsen
bon
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1 600-3400
565 193 162 084
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29
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3 400-4800
29 811
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4 800
10 000
28 311
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50 000
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50 000-100 000 über 100 000
1150
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der Befolgung der Aussperrungsbeschlüsse dispensiert worden sind, ersten Konflikt. Die Wache zog vom Leder, konnte aber gegen die wenn sie sich nicht etwa gar selbst, dispensiert" haben. Es erregte Menge nichts ausrichten und mußte sich auf die eigne Ver- Unterricht in der Fortbildungsschule ist, in einem Restaurant Am Geburtstage des Kaisers fand zur selben Zeit, wann fonft gewinnt den Anschein, als hätten sich die Kühnemänner die Aus- teidigung beschränken. führung ihrer Beschlüsse hübsch zweimal überlegt. Wie dem aber Später wurden das Haus und die Stallungen eines andren eine offizielle Feier des Geburtstages statt. Der Unterricht in der auch sein mag, soviel steht fest: Auf die Streifenden und Ausrichtete an die Menge die Aufforderung, fich zu zerstreuen. Diese Unternehmers eingeschlossen. Die telephonisch angerufene Polizei Schule fieľ tveg und die Schüler waren aufgefordert ant sich der gesperrten hat das alte Schreckmittel der Metallindustriellen, eine Aufforderung wurde mit einem Geschrei beantwortet. Feier zu beteiligen, woran auch allgemeine Aussperrung vorzunehmen, seine Wirkung vollständig zur Attacke kommandiert, die Menge hielt jedoch stand und ging sprach das Lendgericht die Auf Grund dieser Feststellungen Es wurde andre Personen teilnahmen. das verfehlt. Würden die Kühnemänner sich getrauen, die Versammlungen felbst zum Angriff auf die Polizei über. Es tam Kammergericht verwarf die Revision des Angeklagten frei und der Metallarbeiter zu besuchen, so würden sie geradezu verblüfft sein zu einem förmlichen Kampf zwischen der Polizei und den Streifenden, Lehrlinge seien verpflichtet, an den Unterrichtsstunden teilzunehmen. über die musterhafte Ruhe und fühle Gelassenheit, mit der die Arbeiter wobei zahlreiche Kutscher verwundet wurden. Einzelne Polizisten Wenn nun der Vorderrichter annahm, daß zu den Unterrichtsstunden die Maßregeln der Herren aus der Gartenstraße" besprechen. Seine griffen nach den Revolvern, als sie überwältigt zu werden drohten. nicht zu rechnen sei eine Kaiser- Geburtstagsfeier, die nicht in der Spur von Aufregung oder Unruhe, keinerlei Beklemmungen, am Dieser Kampf dauerte länger als eine Stunde und hatte das Re- Schule, sondern in einem öffentlichen Lokale stattfinde und an der allerwenigsten aber irgend ein Symptom, das auch mur im ent- fultat, daß sechzig Lente verwundet waren. ferntesten an Aengstlichkeit erinnern könnte. Rein geschäftsmäßig, bahnhof , wo die Menge den Frachtverkehr stören wollte. Darauf kam es zu den gestern geschilderten Scenen am West- auch andre Personen als Fortbildungsschüler teilnähmen, so falle jedoch mit gewohnter Umficht und Präcision werden alle erforder- dieser Gelegenheit aus den Reihen der Menge ein Revolverschuß Als bei dem Vorderrichter ein Rechtsirrtum nicht zur Last. Es stellte sich auf den Standpunkt, daß eine patriotische Feier lichen Maßnahmen getroffen, um die große Aktion" der Kühne- fiel, kommandierte Polizei- Inspektor Ger sich Feuer!" Bier in einem Restaurant, an der auch dritte Personen teilnehmen, nicht männer wirkungslos zu machen. Hier zeigen sich deutlicher wie Verletzte lagen blutüberströmt auf dem Boden. Die erschrockene zu den Unterrichtsstunden gerechnet werden könne. je zuvor die Erfolge jahrelanger gewerkschaftlicher Schulung. Menge wich nun endlich zurück und konnte nunmehr bis zum Streif Jeder organisierte Metallarbeiter weiß, welch einen ges lager zurückgedrängt werden, wo sie sich nach wilder Flucht im Hofwaltigen Rückhalt ihm seine in Sturm und Kampf erprobte, Ausgänge des Wirtshausgartens durch berittene Stonstabler besehen ist das eine Zunahme von 23 Millionen, die geringste Zunahme waltigen Rückhalt ihm seine in Sturm und Kampf erprobte, raume wieder ansammelte. Oberinspektor Kopf ließ jämtliche betrug im Jahre 1902: 2 286 720 350 2. Gegen das Jahr vorher machtvoll gestärkte Organisation gegenwärtig bietet. Bei der muster- und traf Anstalten, daß niemand in das Streiflager dringe oder dieses seit vielen Jahren. Veranlagt waren 1785 471 Personen, wovon haften Solidarität, die unter den Streikenden und Ausgesperrten verlasse. Die Freiwilligen Retter entfendeten vier Ambulanzen auf 188 770 steuerfrei blieben, weil ihr Einkommen 400 M. im Jahre herrscht, läßt es sich schon jetzt mit ziemlicher Sicherheit voraussagen, den Schauplatz, die die zahlreichen durch Säbelhiebe und Steinwürfe nicht überſtieg. Die Statistit stellt folgende Einkommensgruppen auf: daß der gegen fie geführte Schlag der Kühnemänner ein Schlag verletzten Personen in Pflege nahmen. Die Leichtverwundeten ins Wasser sein dürfte. Der Metallarbeiter- Verband hat nicht wurden mittels Automobils ins Spital oder in ihre Wohnungen ge400- 800 0.984 308 Personen 800-1600 umsonst so intensiv an seinem inneren Ausbau gearbeitet; er wird bracht, die Schwerverwundeten sämtlich ins Spital übergeführt. den Kühnemännern dessen können sie sich nunmehr versichert Die herbeigerufene Husareneskadron versperrte darauf sämt halten diesmal mit ganzer Kraft und Energie die Stirn bieten. liche Straßenmündungen. Der Ober- Stadthauptmann verfügte nun, Dieser Kampf wird aller Voraussicht nach nur dann beendet daß die turbulenten Elemente" aus dem Streiflager entfernt werden, wenn sich die Metallindustriellen zum werden. Dreißig berittene und fünfzig Konstabler zu Fuß wurden ins Streiflager entfendet, die Streifenden Abschluß des geforderten Tarifvertrages für bifitierten. Diejenigen, bei denen sich Steine und Ziegelstücke jeden die streitenden Drüder und Gürtler bequemen vorfanden, wurden festgenommen und zur 5. Bezirkshauptmannschaft und den Metallarbeiter Verband als bertragestortiert; insgesamt wurden zwei undvierzig Streikende schließende Organisation anerkennen. Der Metallarbeiter- Verband hat schon einen um so größeren Bei der Fortführung der Verhafteten in den polizeilichen Vorteil auf seiner Seite, als er erst fürzlich mit 140 Firmen, die Transportwagen unternahm die erbitterte Menge dann noch einmal dem Kühnemänner- Verbande nicht angehören, einen solchen Tarif einen Angriff auf die Begleitmannschaft, der von der Polizei un tember ihre vierte ordentliche Generalversammlung ab, in der die Die Konfum- Genossenschaft Berlin und Umgegend hielt am 28. Sepden Husaren mit blanker Waffe abgewehrt werden mußte. Erst vertrag vor dem Einigungsamt des Gewerbegerichts abgeschlossen gegen 6 Uhr abends, als ein heftiger Wolkenbruch niederging, gelang Berwaltung den Geschäfts- und Rechenschaftsbericht pro 1902/3 borhat. Auch eine Anzahl Verbandsfirmen haben diesen Tarifvertrag es Polizei und Militär, die Menge zu zerstreuen. legte. Zu Ehren des verstorbenen Mitgliedes, Genossen Meiling, bereits anerkannt und täglich melden sich neue Firmen, die versichern, Gegen Abend wurden die am Vormittag abgebrochenen erhoben sich die Anwesenden von den Plätzen. Aus dem Rechensie würden den Vertrag lieber heute wie morgen anerkennen, wenn sie Ginigungsverhandlungen wieder aufgenommen. Nun kam es zu schaftsbericht ist hervorzuheben, daß der Umsatz 855 515,55 M. benicht die Konventionalstrafe des Kühnemänner- Verbandes fürchten den Vereinbarungen, durch welche der Streik ein Ende fand. trug und ein Bruttogetvinn von 121 497,19 M. erzielt wurde. müßten. Demnach ist die Situation für die Metallarbeiter eine durch- Wir wollen das Verhalten der Menge feineswegs verteidigen, Der Reingewinn beträgt 24 539,13 M. und beschloß die Generalaus günstige. Es ist nämlich nicht ausgeschlossen, daß sich eine aber begreifen fann man wohl, daß die Leute, gegen welche Bersammlung denselben folgendermaßen zu verteilen: 2 Proz erhebliche Anzahl Firmen vom Kühnemänner- Verbande losmacht und die gesamte Polizeigewalt aufgeboten war, die durch Eingreifen der Rückvergütung( 21 028,24 M.) an die Mitglieder; 1226,95 M. für den sich gemeinsam mit den Vertragsfirmen zu einer neuen losen Unter- Staatsgewalt zu Gunsten des Unternehmertums in der gesetz- Reservefonds; 1783,94 M. für den Dispositionsfonds und 500 M. lichen Ausübung ihres Koalitionsrechtes verhindert waren, zu Verwaltung. Der Geschäfts- und Rechenschaftsnehmer- Vereinigung verbindet, weil ein nicht geringer Teil jener Mitteln griffen, die wir betonen dies ausdrücklich auch der bericht ſowie die Bilanz werden genehmigt und dem Unternehmer durch die Sagungen seines Verbandes sehr unangenehm Zweck nicht heiligt. Vorstande Entlastung erteilt. Es wurde darauf hingewiesen, in seiner kommerziellen Bewegungsfreiheit eingeschränkt wird. Das daß die Genossenschaft finanziell gut daftehe und allen Anforde durch aber würde der Scharfmacher- Verband wesentlich geschwächt rungen betreffs Entlohnung und Arbeitszeit genüge, es daher und schließlich isoliert werden, und sein unheilvoller Druck auf die Pflicht aller sei, für den weiteren Ausbau der Genossenschaft zu Arbeiter würde sich dann naturgemäß bald bedeutend vermindern. forgen, diefelbe zu unterstützen, damit auch sie für die Mitglieder und die Allgemeinheit eine segensreiche Institution werde. Der RevisionsEine solche Entwicklung kann dem Metallarbeiter- Verbande bericht des Verbandsrevisors, sowie die Erklärung des Aufsichtsrats schließlich auch recht sein, wenn die Kühnemänner es nicht vorFranzösische Streits im Jahre 1902. hierzu, fanden die Zustimmung der Versammlung. In den Vorziehen sollten, rechtzeitig die jetzigen Arbeiterforderungen anzuerkennen. Nach den soeben herausgegebenen Veröffentlichungen des Handels- stand wurde Ries, in den Aufsichtsrat Mice, Stiehlau In der letzten Vertrauensmänner- Versammlung des Metallarbeiter- ministeriums über die Ausstände im Jahre 1902 haben in diesem und Winkler wiedergewählt, sowie Schierig, offVerbandes war man sich durchaus darüber einig, daß die Auf- Jahre 512 Streits stattgefunden. Der Zahl nach find dies weniger mann, Ohse und Werth neugewählt. Als Ersatzpersonen bringung der erforderlichen Geldmittel zur Durchführung dieses als im Vorjahre( 523), die Zahl der Beteiligten dagegen war um fungieren Scharte, Beder, Reiche, Funk und Staniczet. Kampfes auf keinerlei Schwierigkeiten stoßen werde. Die Arbeiter vieles höher, nämlich) 212 704 gegen 111414. Der Verlust an Ein Antrag, Lieferantengeschäfte dürfen nicht eingeführt der einzelnen Werkstätten und Fabriken haben den Vertrauens- Arbeitstagen betrug 4 472 477, während im Vorjahre nur etwa werden, bestehende Verträge sind zu tündigen, wurde 1 Millionen Arbeitstage verloren gingen. Diese Erhöhung der gelehnt unter Hinweis, daß laut eines früheren Generalversammlungsmännern erklärt, sie würden mit der größten Bereitwilligkeit die in Streilbewegung kommt fast ausschließlich auf den Generalstreit der Beschlusses, hierzu die Generalversammlung die Genehmigung den zwölf Massenversammlungen beschlossenen 5 Prozent ihres wöchentlichen Arbeitsverdienstes an die Streitkasse abführen, so daß durch diese Summen im Verein mit den zur Verfügung stehenden Fonds alle Ausgaben gedeckt werden können, selbst dann, wenn noch diverse Tausende von Arbeitern mehr ausgesperrt werden sollten.
berhaftet.
Die Herren Unternehmer hätten, statt die Polizei mobil zu machen, lieber die Zugeständnisse, zu denen sie sich später bequemten, sofort machen sollen; fie tragen an dem geflossenen Blut ein gerüttelt und geschüttelt Maß von Schuld!
für die
Verfammlungen.
ab
erteilen muß. Ein weiterer Antrag, Verkaufsstellen mit zwei Angestellten find den ganzen Tag offen zu halten, wurde ebenfalls abgelehnt. Die Genossenschaft erzielte im August einen Umsag von 62 708,07 27.
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Bergleute, an dem direkt und indirekt 115 240 Mann beteiligt waren. Außer dem Bergarbeiterstreit, der sich auf 130 Betriebe erstreckte, tam noch ein Streik in Betracht, der mehr als 100 Betriebe umfaßte, nämlich der der Matrosen und Heizer von Marseille , dem sich eine Reihe andrer Berufe, wie die Bäcker zc. anschlossen. Nur in 304 Fällen von den 512 waren die Streifenden insgesamt oder teilweise Bum Streik der Omnibus- Angestellten. In der gestrigen Ver- organisiert. Der Erfolg für die Arbeiter war im ganzen ein sehr fammlung der Streifenden wurde mitgeteilt, daß der Passus auf den geringer. Während im letzten Jahrzehnt in Durchschnitt 15,94 Proz. von der Direktion losgelassenen Plakaten, wonach die Ausständigen der Streits erfolgreich waren, fiet die Zahl derselben im Berichtsum ihre Wiedereinstellung gebeten hätten, nicht den Thatsachen ent- jahre auf 11,06 Broz. Was die Ursachen der Streiks anlangt, der Aufklärungsarbeit in den gewerkschaftlichen und politischen spricht. Ein großer Teil der Kutscher und Schaffner haben gestern so war diese bei 50 Proz. Lohnforderung, entweder allein oder mit ihre Uniformen" nach den Depots gebracht, um sich dann ihre end- andren Forderungen zusammen. Nach diesen haben die Personengültige Entlassung zu holen und sich andre Arbeit zu suchen. Ihnen fragen die meisten Streits verursacht. Verlangen auf Wiedereinstellung Auf das Departement wurden die Garderobenstücke jedoch nicht abgenommen, viel- bon Arbeitern, Entlassung von Aufsehern 2c. mehr ersuchte man sie, wieder in Dienst zu treten, weil mit den meisten Pas de Calais entfielen die meiſten Streikenden, nämlich 47 131. der Streifenden ein Inspektor nannte sie sehr freundlich„ dumme Die Einigungs- und Schiedsgerichte haben nur geringen Einfluß auf Bollaken" doch nichts anzufangen sei. Da die Direktion dem die Ausstandsbewegung gehabt. nach unzweifelhaft Wert darauf legt, die alten im Dienst erfahrenen Leute wiederzubekommen, so mißbilligt die Versammlung um so entschiedener das ablehnende Verhalten der Direktion gegenüber den Vermittelungsbemühungen des Oberbürgermeisters Kirschner.
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Deutfches Reich.
1,-.
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Für die streikenden und ausgesperrten Textilarbeiter in Crim mitschau gingen bei der Berliner Gewerkschaftskommission folgende Beiträge ein: Bon der Lokaltasse der Geschirr- und Galanteriesattler 25,- Verband In den Ofenfabriken zu Fürstenwalde steht ein allgemeiner Aus- der Schneider, Beriv. Berlin , 49,-. Verb. d. Graveure, Berw. Berlin , ftand der Kachel- und Simsmacher bevor. Der vor Jahren mit den 50,-. Verb. d. Barbiere Berlins 10,- Barbiere a. L. 10,25. 5. Prompe Unternehmern vereinbarte Lohntarif ist am Mittwoch abgelaufen. Dr. Fr. 6,- Gewerkschaftskartell Frankfurt a. D. 100,- Referat bei Klempnern Schon seit Monaten bemühen sich die Arbeiter, einen neuen Tarif zu maschinen- Arbeiter, 2. Rate 100,- Verband der Masseure 10, Berb. der HolzbearbeitungsUrban 3,-. Verb. der Böttcher Berlin Stande zu bringen. An der ablehnenden Haltung des Unter- 50,- Berb. der Brauereiarb., Settion 2, 2. State 100,- Arbeiter von nehmertums sind diese Bemühungen bisher gescheitert. Die Arbeiter J. C. Pfaff, Saal 4, 10,95. Verb. der Tapezierer Berlin 75,- Berb. der haben nun ihre Kündigung eingereicht. Wenn es nicht noch in letzter Buchdr., Ortsv. Neubabelsberg , 15, R. Rösner, Jauer, 11,30. Verb. der Stunde zu einer Vereinbarung kommt, ist der Streit unausbleiblich. Textilarb., auf Listen 150,-. Städt. Wasserwerke 6,45. Tischler von Betsch u. 3witusch 6,75. Tischler von Gerds 4,50. Metallarbeiter von Dünhölter und Schözel 5,65. Verb. d. Brauereiarb. Sett. 1 a. 2. 150,-. DachEin Lohntarif für das gesamte Braugewerbe in Breslau - Stadt decker 16,70. Schneider, ges. Neugebauer. 7,- Textilarbeiter( Bosamenund-Land haben die dortigen Brauer und Brauereihilfsarbeiter mit tiere) 75,- Lackierer aul Listen 14,70. Tischler von Friedrich, Fruchtden Unternehmern vereinbart. Bemerkenswert an dem neuen Tarif Emil Billig, 6,- Deutscher Verlag, W. Bürenstein 4,65, 15,15. Deutsche straße 20,-. Buchdrucker der D.-S. 8, Vom Personal der Buchdruckereien: ist vor allem die Festsehung der Arbeitszeit auf 10 Stunden bei warte 10,80. Otto Drewig 8,45. 5. S. Hermann 52,85. A. Lewent 0,90. Tage und 9% Stunden Nachtarbeit, die Bezahlung der Ueberstunden, W. Möser 8,20. Nollenberg u. Schob 3,15. Gebr. Radepki 3,25. Rosendie Beseitigung des Wohnens im Betriebe und eine Regelung der thal u. Co. 5,85. 2. Simion 4,80. Julius Sittenfeld 29,20. Gebr. Unger aus dem§ 616 des Bürgerlichen Gesetzbuches sich ergebenden An- 10,85. Otto Walter 5,- Verband der Schneider, Berwaltung Berlin sprüche der Arbeiter für die Zeit unverschuldeter Arbeitsversäumnis. 26,45. Metallarbeiter v. Brüggemann 5,75. Organis. Metallarbeiter von Es ist weiter von Wichtigkeit die Anerkennung der absoluten Gigendorf, mit Budiker 10,-... 5,-. Textilarbeiter, Filiale 5( Bosa stimmung, daß in Streitfällen eine achtgliedrige Kommission, die Fruchtstraße 14,15. Bers. Buchdruckerei Belling 4,30. Verb. d. Schneider, Arb. d. Möbelfabr. t. Barth, aus vier Arbeitgebern und vier Arbeitnehmern besteht, die Ent- Berw. Berlin 20,-. Verb. d. Sattler, auf Liften 68,85. Verband des techscheidung treffen soll. Sollten sich in wichtigen Fragen Stimmen- nischen Bühnenpersonals 50,-. Verein der Schuhmacher 91,45. Angegleichheit innerhalb dieser Kommission ergeben, so soll der Vor- stellte der Drtsstrankenkasse der Kaufleute 30,-. Frig Stein 3,-. Kollegen sitzende des Gewerbegerichts die Entscheidung treffen. Der Tarif tam des Jockey- Klubs, Unter den Linden 8,-. Genoffin Felme, Straßburg i. E. Schneider Berlins 56,75. Verb. der Glaser 27,15. B. A. M. A. G. 10,45. Summa 1897,05. Bereits quittiert 8857,46. Gesamtsumme 10 654,51. Weitere Beiträge werden entgegengenommen in unserm Bureau, Engel- Ufer 15, bon 9-1 und von 6-8 Uhr.
Soalitionsfreiheit der Arbeiter. Der Tarif enthält ferner die Be- Silfsarbeiterinnen Filiale I a. L. 39,25. mentiere( 2. Rate) 50,-. Steinfeger auf Listen 14,45. Buchdruckerei
Eine sehr gut besuchte Versammlung der Lichtenberger Gewerkschaften beschäftigte sich zunächst mit den Verhältnissen am Gewerbes gericht Lichtenberg . Genosse 3 ander- Berlin besprach die Rechte und Pflichten der Arbeiter im Klagefalle vor dem Gewerbegericht. Die Diskussionsredner wiesen im besonderen auf die Notwendigkeit Organisationen hin und befürworteten nachdrücklichst den Anschlußz an dieselben. Als Grund der Mißstimmung gegen das hiesige Gewerbegericht wurden die vielen Termine ohne Beisitzer angegeben und der Meinung Ausdruck verliehen, daß in diesen Vergleichsverhandlungen die Arbeiter, weil rechtsunkundig und zum Teil eingeschüchtert, viel von ihrem Rechte preisgeben müßten, auch vielfach nicht wüßten, daß mit ihrer Zustimmung geschlossene Vergleiche nicht anfechtbar seien. Genosse Buse besprach dann die schon so oft gerügten Mißstände in der Maschinenfabrik Eckert, insbesondere die Lohnverhältnisse und die sanitären Zustände in diesem„ Musterbetriebe". Der Redner empfahl der zuständigen Gemeindebehörde beziv. der Gesundheitskommission( die nebenbei seit anderthalb Jahren am Orte kein Lebenszeichen mehr von sich gegeben hat), der dort herrschenden Indolenz in Bezug auf die Hygiene einmal näherzutreten.
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Eine lebhafte Diskussion rief das Eingreifen des Unternehmers Herrn v. Damnih in die Debatte hervor, der seinen recht drastisch geschilderten Betrieb( Cigarrenspißen- Fabrit) als einen solchen hinstellte, in dem die Arbeiterinnen bis 24 M. pro Woche verdienen wollten. Seine rigorosen Strafen, sein fönnten, wenn diese nur Auftreten gegen die Arbeiterinnen( meist 15jährige Mädchen). versuchte der Fabrikant zu rechtfertigen mit den alten Redensarten wie: Ordnung muß sein usw. Im übrigen sei er es doch, der den Mädchen und zum Teil ungefeßlichen Strafen wurde wie folgt angegeben: Verdienst gebe und dergl. mehr. Die Verwendung der horrenden Einer erkrankten Arbeiterin, deren Ehemann in demselben Betriebe beschäftigt war, wurden 10 M. bewilligt. Als aber deren Ehemann die Arbeitsstelle aufgab, wurde die bewilligte Summe einfach vom Der Streit in der Bautischlerei von Pahl u. Sohn Lohn abgezogen. sowie die Unterstützung, die den Arbeitswilligen" dieses Betriebes durch die Polizei zu teil geworden, und endlich die Zustände in den weiteren Versammlung behandelt werden. Gemeindebetrieben wurden erörtert und sollen diese Fragen in einer
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nach langwierigen Unterhandlungen zwischen Arbeitern und Unter- 3,05. Berb, der Lederarb.( Beißgerber und Färber) 100,-. Berber Letzte Nachrichten und Depefchen.
nehmern ohne Ausstand zu stande.
Husland.
Der Streik der Lastkutscher in Budapest
ist infolge einer Vereinbarung mit den Arbeitgebern beendet. Leider bestätigen sich die Mitteilungen über die turbulenten Scenen, die am 30. vorigen Monats aus Anlaß des Streits stattgefunden haben.
Gelder, welche mit der Poft eingesandt werden, find an A. Rörsten, Engel- llfer 15, einzusenden.
Sociales.
Die Schule in der Kneipe.
Frankfurt a. M., 2. Oktober. ( B. H. ) Heute morgen wurde in einem Gasthause in der Alten Mainzergasse der in den dreißiger Jahren stehende Bierbrauer Georg Fleischauer mit durchschnittenem Halse im Bette aufgefunden. Er starb auf dem Transport ins Spital. Das Motiv zu der That ist unbekannt.
Jena , 2. Oktober. Dem aus der Geschäftsleitung der Carl Beiß- Stiftung ausscheidenden Professor Abbe brachten 1500 Arbeiter des Betriebes heute abend einen Fackelzug.
Wie überall mischte sich auch in Budapest die Polizei zu Gunsten des Unternehmertums in den Lohnkampf. Die Streifenden Rom , 2. Oftober.( W. T. B.). Wie die„ Agenzia Stefani" wurden in jeder Weife in der Ausübung ihres Koalitionsrechtes mitteilt, wird das Amtsblatt heute abend ein königliches Dekret vom beeinträchtigt, die Unternehmer und Arbeitswilligen aber geschützt. 30. September veröffentlichen, durch welches eine Kommission Es war den Kutschern unmöglich gemacht, auf die Arbeitswilligen Weil sie als Fortbildungsschüler an einer Kaiser- Geburtstags- ernannt wird, welche die Thätigkeit der Marineverwaltung einer durch Zusprache einzuwirken. Sie wollten nun die Ausfahrt der feier nicht teilgenommen hatten, waren verschiedene Lehrlinge aus untersuchung unterziehen soll. Vorsitzender der Kommission wird der Vicepräsident der Deputiertenkammer Balberti sein; zu Mitgliedern machen und fanden sich am Morgen des 30. Oftober in einer Menge Gostyn( Posen) in erster Instanz zu Geldstrafen verurteilt worden. werden eine Anzahl Senatoren, Deputierte und höhere Beamte von etwa 600 vor dem Hause des Fuhrwerksbefizer Walfr in Sie sollten gegen das Reglement für die staatliche Fortbildungs- ernannt. Der Kommission wird die Berechtigung erteilt, die Engelsfeld ein. Bald darauf fuhren die Wagen des Unternehmers, schule in Gostyn verstoßen haben, wonach das nicht entschuldigte Marine- Etablissements und Bureaus sowie die Schiffe zu besichtigen von Streifbrechern gelenkt und von Polizisten begleitet, vom Hofe. Verfäumen von Unterrichtsstunden strafbar ist. Das Land- und alle zur Erfüllung ihrer Aufgabe nötigen Untersuchungen vorDie Menge versuchte, die Wagen aufzuhalten, und nun kam es zum I gericht als Berufungsinstanz stellte fest: zunehmen.
Berantwortl. Redakteur: Julins Kaliski in Berlin . Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck u. Verlag: Borwärts Buchdruckerei und Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW Hierzu 3 Beilagen.