-
-A
-
"
"
-
Eine zweite Gelegenheit, sich in seinem wahren Lichte zu
-
Es lebe die Freiheit"!
ist
geknüpften Erörterungen über die Möglichkeit einer Stonkurrenz auf sie ein großer Teil der gegen den Pastor ausgesprengten Ges Feste usiv. Hurra!" fchrie ein Stadtverordneter boshaft da amerikanischer Eisenerzeugnisse auf dem deutschen Markt sind den rüchte zurückzuführen ist. Nebenbei behauptete Pastor Krösell, daß zwischen, und„ Jawohl, hurra!" antwortete Blättern der rheinisch- westfälischen Großindustriellen recht unan- ein Teil der Anträge zum Wahrheitsbeweise auf Inspiration seiner Herr Prezel. Es folgten dann noch Erwiderungen von genehm, da diese Auseinandersetzungen leicht die Kurse der Eisen- eignen Schwester, einer Frau Ließ, die eine Menge Klatsch auf Singer, der noch einmal auf die Halbheit des und Kohlenwerte beeinträchtigen könnten, und so versuchen denn die- Lager habe, beruhe. Er hatte auch nicht übel Lust, auf diese Quelle Casselschen Antrages hinwies, und von Kirschner, auch ein Schmähgedicht zurückzuführen, welches die Gegenseite zum felben Zeitungen, die früher, besonders zur Zeit der Zollfämpfe Beweise des schlechten Rufes des Pastors verierten wollte. In der es doch nicht so schrecklich" fand, wenn die Polizei die- im Reichstage, nicht genug von der drohenden amerikanischen diesem Schmähgedicht hieß es:„ Unse Pastor hat ta Fru- Das hier stodte er ein wenig die Liebenswürdigkeit Gefahr zu erzählen wußten, es jetzt so hinzustellen, als sei die Kon- gegen' ne dicke, schwarze Su, Sie flickt ihm auch die Hosen hat, die Benachrichtigung der Schulleiter zu übernehmen". Die furrenz der amerikanischen Eisen- und Stahlindustrie auf dem und legt ihn in die Poſen." Pastor Krösell behauptete, daß Abstimmungen, beide namentlich, ergaben Ablehnung des socialdemo inneren deutschen Markt absolut nicht zu fürchten. Das trifft zwar dieses Schmähgedicht Berliner Fabrifat sei und trat Beweis dafür kratischen Antrages, für den fast nur unsre Genossen stimmten, und auf die schweren Eisen- und Stahlprodukte und speciell Bleche zu, an, daß in seiner Gemeinde eigentlich niemand von diesem Schmäh- Annahme des Casselschen Antrages. gilt aber nicht für feinere Stahlartikel. Doch nicht nur auf dem gedicht Kenntnis erhalten habe. Die oben erwähnte Wirtschafterin hatte den Postor Krösell durch deutschen, auch auf dem Weltmarkt soll plötzlich die amerikanische einen Verwandten, der dessen Bundesbruder vom„ Deutschen Volks- zeigen, bot dem Freifinn der Antrag unsrer Genossen über den Stahlindustrie nicht in der Lage sein, der deutschen erfolgreich Kon- bund" war, fennen gelernt und war dessen Hausdame geworden. Beginn der Urwahlen für den Landtag. Genosse kurrenz machen zu können. Am deutlichsten kommt diese seltsame 3ugegebenermaßen hat sie mit dem Privatkläger: geschlechtlichen Um- Borgmann zeigte, daß für die Wähler der dritten AbSchwenkung in der Rhein - Westf. 3tg." zum Ausdruck, die sich gang gehabt und ist eifersüchtig geworden, als letzterer mehrmals den teilung die Möglichkeit, ohne erheblichen wirtſchaftlichen Schaden folgende Ausführungen leistet: Besuch der Frau C. erhielt, die mit ihm längere Unterredungen hatte, an den Wahlen teilzunehmen, nur dann einigermaßen gesichert er Unfrer Ueberzeugung nach sind die Exportbestrebungen der bei deren Beginn die Hausdame jedesmal hinausgeschickt wurde. Die scheint, wenn die Wahlen erst um 5 Uhr beginnen. Der VerAmerikaner gerade in diesem Artikel vollständig aussichtslos, da der Hausdame Frau Bieber behauptete, daß sie allerle: Anzein eines treter des Magistrats, Stadtrat Bohm, bemühte sich nachzuweisen, Blechmarkt in Deutschland noch am meisten unter einem geringen unſittlichen Verkehrs zwischen dem Privatfläger und Frau C. bemerkt daß die Festsetzung des Beginnes auf 2 Uhr allen Wünschen am Bedarf und gedrückten Preisen leidet und die Produktion der in- und sogar gesehen habe, daß der Pastor sie gefügt habe. Frau C. Von einem späteren Beginn fürchtete er ländischen Werke keinen Absatz finden kann. Ein Erfolg der bestritt entschieden die Behauptungen der Zeugin Bieber. Sie sei in besten entspreche. 2. und 1. Abteilung. amerikanischen Erportbestrebungen auf diesem Gebiete ist deshalb einer Privatangelegenheit, quasi als Beichtkind zum Beichtvater, zu unbequemlichkeiten für die Wähler der bollständig ausgeschlossen, auch wenn der Trust seinen Mitgliedern dem Pastor Krösell gekommen, aber auch, weil sie diesen gern hatte. Stadtv. Kämpf( Alte Linke) sprach sich noch deutlicher aus. Ihm freiſtellt, unter dem Inlandspreise zu erportieren. Die nord- Sie gab zu, die Besuchsfahrt zum Pastor heimlich vor ihrem Manne ist selbst 2 Uhr noch zu spät, wenn der Wahlaft für die Wohlhabenden amerikanische Industrie ist vermöge der außerordentlich gewachsenen gemacht zu haben, weil sie sonst keine Erlaubnis dazu erhalten hätte. völlig sichergestellt sein soll. Stadtv. Nathan erklärte sich im Herstellungskosten kaum in der Lage, der deutschen auf dem Welt- Sie versicherte unter ihrem Eide. in Uebereinstimmung mit dem Auftrage einer kleinen Gruppe aus der„ Neuen Linken " für martte erfolgreiche Konkurrenz zu machen, geschweige denn Deutsch - Privatkläger, daß zwischen ihnen nichts Unfittliches vorgekommen sei 5 Uhr. Die Opferwilligkeit der Wähler der ersten und land mit den Erzeugnissen seiner Eisenindustrie zu überschütten. und gab nur zu, daß er ihr und sie ihm die Hände gefüßt, daß sie ihm Dies lettere würde nur möglich sein, wenn Amerika die deutschen aus der Bibel vorgelesen und wenn sie auf feruelle Stellen stieß, sie zweiten Abteilung, sagte er, werde nicht davor zurückschrecken, zu wählen. Als nachher Genosse Einfuhrzölle tragen und mindestens um so viel billiger verkaufen ihm diese zum eignen Lesen hingeschoben habe. Die Zeugin mußte erst am späten Abend würde. Die unerfreuliche Gestaltung des amerikanischen Eisen- zugeben, daß der Pastor sie aus seinem Haushalte gewiesen habe, Borgmann in einer kurzen Erwiderung äußerte, die wohl marktes in Verbindung mit der Börsenderoute lenten natur- falls sie nicht der Frau C. volle Abbitte leiste, und daß sie diese Ab- habenden Wähler müßten eben einmal ihr Abendvergnügen gemäß die Aufmerksamkeit der amerikanischen industriellen bitte auch wirklich geleistet habe. Sie gab ferner zu, daß sie später opfern, protestierte die Mehrheit der Versammlung durch erKreise auf Mittel und Wege, um einer allgemeinen wirtschaft- wiederholt mit Bitten um Geldzuwendungen sich an den Privatkläger regte Zwischenrufe. Herr Nathan hatte also die Opferwilligkeit" lichen Krisis nach Möglichkeit vorzubeugen. Bei Ueber- gewandt habe. Sie gab aber auf der andren Seite auch an, daß ihr dieser Herren zu hoch eingeschäzt. Die Abstimmung ergab wiegung der inländischen Produktion gegenüber dem ausländischen der Pastor, als er sie entließ, die Zusicherung der strengsten ab- 29 Stimmen für und 96 gegen den Antrag 5 Uhr". Der Freisinn Verbrauch giebt es nur zwei Möglichkeiten, um eine Paralysierung solutesten Diskretion abgenommen habe. Wie das Gericht die Er- der Berliner Stadtverordneten - Versammlung hat sich damit ein neues Herbeizuführen: entweder die Produktion einzuschränken oder die gebnisse der Beweisaufnahme würdigte, ergiebt sich aus dem unten Ueberproduktion nach dem Auslande abzustoßen. Das letztere ist folgenden Urteil. Aus der Beweisaufnahme sei noch hervorgehoben, Blatt in seinen„ Ruhmestrang" gewunden. nur möglich auf Kosten des Preises und erfordert gewaltige Opfer. daß der Angeklagte auf die Frage des Rechtsanwalts Selle, ob es d Da sich die nordamerikanische Industrie aber nur infolge außerordent- richtig sei, daß er von der Pommernbank fortlaufend Gelder für eine lich hoher Schutzölle hat entwickeln können, so liegt es nahe, daß bestimmte litterarische Thätigkeit erhalten habe, mit einem enteine starke Bewegung gegen die hohen Zölle plaßgreifen würde, schiedenen Nein antwortete. Die neueste Komödie, die der Verächter roher Kritik, Herr wollte man jetzt erheblich billiger nach dem Auslande als im Inlande Der Gerichtshof verurteilte den Beklagten Dr. Wittenberg Sudermann, dem p. t. Publiko versetzt hat, erregt in den Kreisen verkaufen, um Absatzgelegenheit für die inländische Ueber- zu einer Gefängnisstrafe von drei Monaten unter des allzeit unentwegten Deutschfreisinns entrüsteten Widerspruch. produktion auf dem Weltmarkte zu schaffen. Die Weltmarktpreise folgender Begründung: Richtig sei, daß der Kläger , Pastor Kröjell, Tante Voß, die eifrige Tempelhüterin des heiligen Manchesters, sind heute niedrige, und sie zu unterbieten verlangt große Opfer. antisemitische Reden über den Konizer Fall gehalten habe und agitaDer große Stahl- Trust drüben kann auf seine finanziellen Resultate torisch und heßend thätig gewesen sei. Dies sei unverträglich mit der fordert sogar die Volksseele dringend zum„ Kochen" auf und der nicht gerade stolz sein und der nordamerikanische Geldmarkt hat, wie Stellung eines Geistlichen. Wolle ein solcher politische Reden halten, gute Hauspoet und Kriter der Freifinnigen Zeitung" meint das fortwährende Fallen der Kurse beweist, verzweifelt geringes so möge er sein Amt aufgeben. Diejenigen, die sich durch derartige refigniert, er wolle erst gar keine Kritik schreiben, denn das Stüd sei Vertrauen zu seiner Geschäftsführung. Das alles erschwert die Ver- Reden getroffen fühlen, müssen das Recht haben, sich dagegen zu ver- unter aller Kritik. Ueberhaupt habe die Bossin vollkommen recht. mehrung des Exports außerordentlich, und so ist es begreiflich, daß wahren. Besonders dem Angeklagten, der Jude sei, stehe dies Recht Ja, was hat denn nur Sudermann verbrochen? Er hat in einem man die Lösung der Krisis immer mehr in einer Reduktion der zu. Der Bericht über das Ergebnis der Verhandlung gegen Pfarrer schlechten Stück dem deutschen Liberalismus einen Spiegel vorProduktion sucht, um diese mit dem inländischen Bedarf wieder auf eröfell sei nicht anzufechten, soweit er sich an die Thatsachen halte. gehalten; der Spiegel ist nicht fein geschliffen, hat ein gleiche Höhe zu bringen. So sollen die Hüttenbesizer im Süden die Aber in dem Erkenntnis sei kein Anhalt dafür enthalten, daß der paar Beulen und das Bild, das er zurückwirft, Roheisenproduktion um volle 25 Prozent einzuschränken beschlossen Stläger sich bei der Gelegenheit eines unfittlichen Verhaltens schuldig ein aber man wenig verzerrt: erkennt doch den, ber haben, während der Norden schon mit einer solchen um gemacht habe. Die ganze Form des beanstandeten Artikels sei beMan erkennt in der Karikatur noch deutlich 20 Broz. vorgegangen ist. Diesem Vorgehen wird voraussichtlich leidigend und lasse die beleidigende Absicht erkennen. Der Kläger sich spiegelt. Man erkennt auch die Weiterfabrikation folgen, so daß voraussichtlich eine all- follte geradezu unmöglich gemacht werden. Glaubte der Angeklagte, die Helden der Phrase, die voll und ganz" verstaubte Fahnen gemeine Produktionseinschränkung in furzer Zeit zu erwarten ist. daß Pfarrer Kröfell sich vergangen, so konnte er bei dessen Vorgesezten hochhalten" und ihr Leben nichts andres gethan haben, als vers Damit würde der Alp, der auf dem deutschen Eisenmarkte ruht, Beschwerde erheben, das sei der richtige Weg gewesen. Was Pfarrer staubten Schlagworten nachzulaufen. Was haben wir vom deutschen schwinden können und nach so langer Zeit des andauernden Miß- Strösell in seiner Jugend gethan, sei unerheblich. Die Beweisauf- Liberalismus nicht alles z. B. im Namen der Freiheit" erdulden trauens die Zuversicht auf eine zunehmende Geſundung des deutschen nahme habe ergeben, daß der Kläger mit seiner Hausdame intimen müssen. Er ist nun einmal für Freiheit. Natürlich für die, die er Marktes wachsen und voraussichtlich rasch letztere selbst herbeiführen." Berkehr unterhalten. Das sei zweifellos ein Fehler, der Der letzte Sah, in dem auf die Gesundung des deutschen aber erst nach dem Erscheinen des Artifels begangen sei. Von meint! Nirgends kommt die öde Leerheit dieses fahlen„ Freiheits". Marktes hingewiesen wird, zeigt deutlich, was mit dem Artikel be- einer geschlechtlichen Beziehung 3- Beugin Frau C. fei Sultes deutlicher zum Vorschein, als in der Gemeindepolitik, wo mit zweckt wird. nichts erwiesen, werde seitens des Gerichts auch nicht an Schlagworten aber auch gar nichts gethan ist und hochtrabende genommen. Die Schwärmerei der Zeugin Frau C. und ihre Redensarten nicht für Lösung von Problemen ausgegeben werden Neue Fufionen in der Maschinenindustrie. Wie die Voff. 3tg." Besuche im Pfarrhause wären besser unterblieben, dem Kläger könne können. erfährt, schweben gegenwärtig Verhandlungen, die auf eine Ver- hieraus aber ein Vorwurf nicht gemacht werden. Wäre der Kläger Wir erinnern uns noch deutlich einer Reihe von Stadteinigung der Berlin - Anhaltischen Maschinenbau- Aktien- Gesellschaft vollständig tadelfrei, so würde der Beklagte zu dem höchsten zu verordneten- Versammlungen von vor sechs Jahren. Damals hatte mit der Benrather Maschinenfabrik abzielen. Beide Fabriken stehen lässigen Strafmaß 2 Jahre Gefängnis bereits der Gruppe Ludwig Loewe u. Co.- Union und damit der sein, den der Ausdruck Schweinepriester" sei ein Ausdruck der Fraktion eine Reihe von Anträgen im Roten Hause eingebracht, die verurteilt worden die rührige und arbeitseifrige socialdemokratische Stadtverordnetens Kombination Allgem. Elektricitäts- Gesellschaft- Union nahe. Diese Verrohung und Gemeinheit. Eine Geldstrafe habe der Gerichtshof Zusammengehörigkeit kommt darin zum Ausdruck, daß dem Aufsichtsrat aber doch für ausgeschlossen erachtet. Dem Kläger sei außerdem bestimmt waren, eine vernünftigere und gerechtere Behandlung der Berlin - Anhaltischen Maschinenbau- Aktien- Gesellschaft Kommerzien- die Berechtigung zugesprochen worden, den Tenor des Erkenntnisses wichtiger Gebiete der städtischen Verwaltung herbeizuführen. Unter rat Ifidor Loewe angehört, während die Union - Elektricitäts- Gesell- auf Kosten des Beklagten in der Stettiner Zeitung", der" Neu- anderm war auch die Anstellung von Schulärzten gefordert worden. schaft an dem Benrather Unternehmen durch einen Aktienbesig von märkischen Zeitung" und dem„ Lokal- Anzeiger" veröffentlichen zu Aber da hätte man den damals amtierenden Stadtschulrat und den rund 134 Millionen Mark interessiert ist. Benrather Aftien besigt lassen. ihm zur Hilfe eilenden Stadtrat Dr. med. Straßmann sehen sollen! übrigens auch der Schaaffhausensche Bankverein. Nach der Meinung dieser Säulen des Liberalismus mußte der Antrag direkt zur Aufhebung der Familie führen. der Im Namen Freiheit" flehten sie den Magistrat an, solchem verruchten Anfinnen zu widerstehen. Untersuchung der Schulkinder sei ungerecht fertigter Zwang", bedente einen„ Eingriff in die Rechte der Eltern", Die Stadtverordneten Versammlung mußte am vernichte die Freiheit" usw. Welche Freiheit? Nun, die Freiheit" ( 15 000), Reservefonds 122 247 W.( 115 638). Als Dividende werden Donnerstagabend bis in die zehnte Stunde hinein zusammenbleiben, des Proletarierkindes find jahrelang mit unbemerkten KrankDeutsch- Luxemburgische Bergwerks- und Hüttengesellschaft. Die obwohl sie sich in der ganzen langen Sizung eingehender nur mit heitserscheinungen herumzuschleppen und wegen mangelnder Pflege „ Rheinisch- Westfälische Zeitung" teilt mit, daß der Ueberschuß der zwei Gegenständen beschäftigte. In beiden Fällen handelte womöglich den Keim zu dauerndem Siechtum zu legen! Daß die bon der socialdemo Gesellschaft im abgelaufenen Geschäftsjahr 2 647 851 M. beträgt. es sich um Anträge, man mit den gleichen leeren Rebensarten den Schulzwang, den Nach Abzug von 673 985 M. für Zinsen, Steuern usw. und tratischen Fraktion gestellt worden waren, in beiden Fällen Militärzwang, den erzwungenen Schutz gegen Epidemien, jede 1 632 056 M. für Abschreibungen verbleiben 341 809 M. Reingewinn, um Fragen von politisch grundsäglicher Bedeutung. Polizeivorschrift, auch die vernünftigste, bekämpfen kann, das merkten die auf neue Rechnung übertragen werden. Und in beiden Fällen hat der gesamte Freifinn aller die„ Vertreter des Liberalismus" gar nicht. Für sie genügt es ja Fraktionen durch die Art, in der er diese Fragen behandelte, wieder auch schon, daß eine Verbesserung von Socialdemokraten verlangt Der beleidigte Pastor Krösell. einmal sich selber gekennzeichnet. wird, um sie zu bekämpfen. Die Verhandlungen über die die Paradeferien be- Warum wir diese alte Geschichte wieder ausgraben? Nun, um Die ganze gestrige Sigung der 149. Abteilung des hiesigen treffende Anfrage, die zweimal vertagt worden waren, be- zu zeigen, daß die Sturmgefellen des deutschen Freis Schöffengerichts war mit der Verhandlung einer Privatflage des gannen mit einer fleinen Ueberraschung. Die" Neue finns unverbesserlich find. Jeder wirkliche Fortschritt muß ihnen befannten Pastors Strösell aus klorin in Pommern gegen den Linke" hatte vor vierzehn Tagen eine Resolution beantragt, von der aufstrebenden Arbeiterschaft mühsam abgeringen werden. Schriftsteller Dr. May Wittenberg ausgefüllt. Den Vorsiz durch die die Versammlung ihre Mißbilligung aus- 3m zähen und geduldigen Kampf muß die Masse der Bevölkerung führte Amtsrichter Tiedge, der Privatfläger wurde durch Rechts- sprechen sollte. Jetzt wurde diese Resolution zurüdgezogen. in den Gemeinden gegen die Uebermacht der wenigen Reichen und anwalt Selle, der Angeklagte durch die Rechtsanwalte Dr. Die um Rosenow und Breitling fanden es plöglich ratsamer, auf die Privilegierten ringen. Der Kampf gegen den Freisinn ist zugleich Halpert und Joseph Cohn vertreten. Pastor Kröfe II ist aus seiner antisemitischen Thätigkeit und seinen Vorträgen über Seite des Herrn Cassel zu treten, der sich in seinem Mannesmut nur ein Kampf gegen die Phrase, die tönenden Worte geschwollener die Konizer Mordaffaire, die viel Staub aufgewirbelt und auch bis zu einer„ Vorstellung bei den zuständigen Staats- Programme im Intereffe thatkräftiger Reformarbeit. Wer sich nicht die kirchlichen Oberbehörden wiederholt beschäftigt haben, weiten behör den" versteigen will. Unser Genoffe Singer nahm den Antrag getroffen fühlt, schreit nicht auf, wenn der Narr mit dem PritschenKreisen bekannt und in mehrere Beleidigungsprozesse verwickelt der Neuen Linten" sofort wieder auf und begründete dann die von holz durch die Gassen rennt, und ter fein ,, Sturmgesell" ist, der worden, bei denen die von ihm Beklagten zu nicht hohen Geld- unfrer Fraktion gestellte Anfrage. In ausführlichen Darlegungen braucht nicht gegen die Verhöhnung des Liberalismus" zu prostrafen verurteilt wurden. Als dann der Krösellsche Hausfriedens schilderte Singer die Mißstände, die durch die Paradeferien testieren. Wirksamer als der„ Dichter" wird der Stimmzettel bruch- Prozeß verhandelt worden war, veröffentlichte der Angeklagte, der seiner Zeit für den liberalen Bauernverein„ Nordost" für die Sule wie für die häusliche Erziehung hervor- des Proletariats mit den Sturmgesellen aufräumen. Und geißelte scharf den Einwir haben ein andres, unerschütterliches Recht in den Wahlkampf zu thätig war, in der damals von ihm herausgegebenen„ Montags- gerufen die Selbstverwaltung der Stadt, Zeitung" vom 2. September 1901 einen Artikel unter der Ueber- griff in schrift:" Der Kloriner Seelenhirte". In diesem wurde heftig den diese um eines militärischen Schauspiels willen verfügte ziehen mit dem Rufe:„ Es lebe die Freiheit!" gegen den Privatkläger angefämpft, der unter anderm Schweine Schließung der Schulen bedeutet. Unmittelbar nach Singer ergriff priester"," ärgster politischer Hezer" genannt und beschuldigt wurde, der Oberbürgermeister das Wort. Herr Kirschner gab zu, daß Ueber Mißstände im Berliner Markthallenwefen sind in einer daß er nicht das Maß von Moral besize, welches man von einem das Polizeipräsidium kein Recht hat, Schließung der Schule wegen Versammlung von Markthallen Standinhabern evangelischen Geistlichen verlangen müsse, vielmehr sich sittliche Ver- einer Parade zu verfügen, aber der Polizeipräsident habe auch lebhafte Klagen vorgebracht worden. Gerügt wurde, daß Defehlungen habe zu schulden kommen lassen und namentlich auch im nur als Beauftragter eines Höheren, des Kultusministers, leuchtung, Lüftung und Heizung der Hallen viel zu wünschen übrig Pastorhause zu Klorin wiederholt den Besuch einer Frau E. aus gehandelt. laffen, daß der aus den jährlichen Ueberschüssen angesammelte Im übrigen hatte das Stadtoberhaupt weder Berlin empfangen und mit dieser intime Beziehungen gehabt habe. Bei der angeregten Frage, ob die Ceffentlichkeit auszuschließen sei, gegen die Paradeferien auf höheren Befehl noch gegen den zum Teil für allgemeine städtische Zwede verwendet worden ist, daß Markthallenfonds nicht zur Ermäßigung der Standmieten, sondern etwas einzuwenden. Die widersprach der Privatkläger, der inzwischen Reichstags- Abgeordneter polizeilichen Botendienst Redner Sie Gemeindebehörden Berlins für eine Erschwerung des Straßen Liebermann v. Sonnenbergscher Richtung geworden ist, diesem Aus- des Freisinns, Herr Kreitling( Neue Linke ) und Herr handels bisher nicht zu haben gewesen sind. Eine entsprechende schlusse entschieden und bat um vollste öffentliche Verhandlung. Cassel( Alte Linke), suchten sich auf ihre Art mit der Thatsache ab- Protestresolution wurde angenommen. Eine solche fand denn auch statt. Durch die von der Verteidigung zufinden, daß hier eine außerhalb der Gemeindeverwaltung stehende Die, Staatsbürger 3eitung" bringt über die Vergestellten und teilweise auch erhobenen Beweise wurde hinein- Person in den Betrieb des städtischen Schulwesens eingegriffen fammlung einen Artikel, den sie mit dem Sage einleitet:„ Die freigeleuchtet in das private Leben des Privatklägers bis in seine hat. Beide erwarten von der oben erwähnten Vor- finnige und socialdemokratische Presse liebt es, von der städtischen Studienzeit hinein. Dieſe ſtundenlangen Erörterungen entziehen stellung", daß bei zukünftigen Paradeferien wenigstens nicht Verwaltung Berlius immer als von einer Musterverwaltung zu sich im einzelnen der Wiedergabe, da sie durchiveg sich auf an sprechen". Man sieht, wie das Blättchen, das die kleinen Handelgebliche und vom Privatkläger bestrittene Vorkommnisse delikatester die Polizei, sondern die Schuldeputation wird Botendienſte leiſten und Gewerbetreibenden vom Uebertritt zur Socialdemokratie abNatur bezogen. Nur soviel sei hervorgehoben, daß die Eifer dürfen. Nach ihnen sprach Herr Presel, der Vertreter der Bürger- schrecken zu sollen glaubt, selbst den tollsten Blödsinn nicht zu to sucht der Hausdame des Pastors Strösell, einer geschiedenen Frau partei, der in seinem komischen Eifer alles Mögliche heraus- findet, ihn den Lesern vorzutragen. Also auch die socialdemo Baumeister Bieber, einen Hauptfaktor in diesem Prozesse bildet und sprudelte, Schimpfereien auf die Maifeier, Anpreisungen dynastischer tratische Presse liebt es", von der Berliner Gemeindeverwaltung
"
Schalter Gruben- und Hüttenverein. Der Abschluß weist einen Rohgewinn in Höhe von 6 470 202 M.( im Vorjahre 6 281 569 M.) nach. Davon sollen verwendet werden zu: Abschreibungen 2500455 M. ( im Vorjahre 2147 076 M.), Dotierung des Pensionsfonds 150 000 M. ( wie im Vorjahre), Zuwendung für gemeinnüßige Zwede 50 000 M.
32% Proz.( im Vorjahre 30 Proz.) vorgeschlagen.
"
-
Lokales.
Baradeferien und Landtagswahl.
worden sind,