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Bayrische Abgeordnetenkammer.

nicht dieser Vorfall, sondern nur Gesundheits- 1 Sußmann und Drobisch  , die ihn belasteten, Anzeige wegen Meineids| Weise besprachen und Vor- und Nachteile gegeneinander abwogen. rüdsichten 3anardelli zum Rücktritt bestimmten. eingereicht. In allen vier Versammlungen wurde folgende Resolution einstimmig Ob das Kabinett in letzter Hinsicht wirklich über den Zaren­angenommen: Die geheimen Konferenzen der„ Saale- Zeitung", von denen wir Besuch oder besser den Zaren- Nichtbesuch gestolpert, wird vielleicht gestern Witteilung machten, offenbaren sich als eine Zuſammenkunft gefeßes gegenüber dem jetzigen Zustande einige Verbesserungen Obwohl der dem Landtage vorliegende Entwurf eines Wahl­niemals völlig aufgehellt werden. Zanardelli selbst war allerdings von Mitgliedern und Eingeladenen der„ Centralstelle zur Bekämpfung enthält, so die direkte Wahl, die Zugrundelegung der Volks so hochbejahrt, daß man seinen Rücktritt aus Geſundheitsgründen an der Socialdemokratie". Die„ Kons. Korresp." hat diesmal die Rolle zählung von 1900 bei der Wahlkreiseinteilung, entspricht er sich nicht für unwahrscheinlich halten könnte. Aber das Kabinett, des Enthüllers, sie schreibt: doch keineswegs unsern principiellen Forderungen an ein gleiches, das ja nur noch ein Rumpfkabinett war, war auch ohnehin für die " In Halle hat vor ungefähr vier Wochen eine„ Konferenz" statt- allgemeines, direktes und geheimes Wahlrecht. Die Versammlung Auflösung reif! Während seiner ganzen 2½jährigen Eristenz war es gefunden, das stimmt. Vertraulich sind deren Verhandlungen ge- fordert darum die Regierung und die Parteien auf, dem Volfe zu politischer Unfruchtbarkeit verurteilt gewesen, und trotz der durch ein öffentlich bekannt gewordenes und an Tausende von socialdemokratische Fraktion, die principiellen Forderungen des wesen, das stimmt also ebenfalls. Aber zu der Versammlung ist endlich sein volles Wahlrecht zu sichern, und ersucht namentlich dic mehrfachen Zuführung frischen Blutes war die innere Uneinigkeit angesehenen nationalgesinnten Männern jeder politischen Richtung Regensburger   Programms mit aller Schärfe zu vertreten. Ins ein öffentliches Geheimnis. und jedes Berufsstandes gerichtetes Rundschreiben eingeladen besondere erwartet sie, daß die ungerechte Hinausschiebung des Die Episode des Zarenbesuchs hat dann möglicherweise dem worden. Es handelte sich ausgesprochenermaßen" um die viel Wahlaktes und die starke Benachteiligung der städtischen Bevölkerung Fasse den Boden ausgeschlagen. Der römische Korrespondent der diskutierte Gründung einer Centralstelle zur Bekämpfung der Social- in dem neuen Gesetze hintangehalten werde." „ K. 3." soll nach einem Privattelegramm der„ Post" erfahren haben demokratie-: das ist das sogenannte Geheimnis der hallischen wollen, daß Zanardelli vom König selbst in höchst schroffer Weise Spürnase. Seit Halle haben weder„ hie" noch„ da", weder öffent- Ebenso fanden, wie uns telegraphisch gemeldet wird, in zum Rücktritt veranlaßt worden sei. Zanardelli sei trotz seiner ge- lich noch geheim„ Konferenzen" stattgefunden. Dagegen stimmt die München   am Mittwochabend 5 imposante Versammlungen statt, was durchaus kein Ge- in denen einstimmig eine Resolution des gleichen Inhalts wie die schwächten Gesundheit entschlossen gewesen, das Urteil der Kammer Hallesche Nachricht wieder insofern, als heimnis ist die Verhandlungen demnächst in Berlin   fort- obige Nürnberger   angenommen wurde. abzuwarten, indessen habe der Wille des Königs dieser Absicht gesetzt werden sollen. Alles übrige hat sich die„ Saale- Zeitung" ein jähes Ende bereitet. Minister Morin habe ein kategorisches einfach aus den Fingern gesogen, um wieder einmal von sich reden Schreiben des Königs aus Paris   überbracht, worin der Rücktritt zu machen." des Kabinetts verlangt wurde. Zanardelli habe darauf­In der Mittwochsißung der Kammer erklärte der socialdemokratische Die„ Centralstelle zur Bekämpfung der Socialdemokratie" ist Hin sein Rücktrittsgesuch eingereicht. das Projekt des einstigen freisinnigen Agitators Heinrich Fränkel  , Abg. Müller die Erklärung des Ministerpräsidenten als vollkommen Bemerkt sei übrigens, daß, selbst wenn der Nichtbesuch des der schon vor den Reichstagswahlen mit seinen„ Socialen That ungenügend und er behauptete, die schroffe Stellung der liberalen Zaren die direkte Veranlassung des Sturzes des Kabinetts gewesen sachen" als Vorkämpfer der kapitalistischen   Parteien auftrat. Seiner Partei gegen das Ministerium Podewils   werde direkt auf die Einfluß­sein sollte, man die italienischen Genossen keineswegs als die Bekämpfung der Socialdemokratie dürfte unsre Partei einen guten nahme Crailsheims zurüdgeführt; Redner fragte: 1. Haben jach­liche oder persönliche Gründe die Demission Landmanns verursacht? Teil ihres Stimmenzuwachses verdanken. Also nur weiter!- alleinigen Totengräber des Kabinetts Zanardelli bezeichnen kann. 2. Wenn nicht formale Dinge, welche fachlichen Gründe haben die Hat doch die„ Tribuna", das Organ Zanardellis, feineswegs allzuschr Die„ Post" leistet alltäglich ihr Pensum gewaltthätiger Social Entlassung Crailsheims zur Folge gehabt? Welchen Einfluß hatte für den Zarenbesuch geschwärmt, vielmehr dem Zaren ganz deutlich demokraten- Bekämpfung. Unser Jubiläumsfest des Socialistengesezes dabei die Swinemünder Depesche, die Antwort darauf? 8. Welche zu verstehen gegeben, daß er im Falle eines Besuchs ruhig seine hat das Scharfmacher- Drgan in besondere Wut gejagt, und unter weiteren Veränderungen im Kabinett stehen uns noch bevor? Redner üblichem Geschimpfe geifert es nach einem neuen, natürlich wandte sich dann gegen die ministerielle Thätigkeit Crailsheims. Das Kosaken zu Hause lassen könne. noch gründlicheren und noch konsequenter gehandhabten Aus- Kabinett Crailsheim   habe sich fortgesetzt gegen Berlin   verbeugt und Freilich haben die italienischen Genossen seit geraumem deutlich nahmegesez. Dabei tobt das Blatt, Polizei und Justiz gebückt; es sei mit Preußen durch dick und dünn gegangen; man weine die Ansicht bekundet, daß es ihnen an der Erhaltung des Kabinetts der gesezwidrigen Pflichtvergessenheit zeihend, von" Geheim- ihm im Lande keine Thräne nach. Aber auch das neue Ministerium werde Zanardelli durchaus nicht allzuviel gelegen sei. Das ist begreiflich, organisationen, die noch heute fortbestehen", und fordert seiner Meinung nach sowohl nach rechts wie nach links gut Freund zu wenn man bedenkt, daß die sociale Reformpolitik des Kabinetts, die statt des gegenwärtigen unentschlossenen Fortwurstelns" eine baldige bleiben streben. Die Beziehungen Bayerns   zu Berlin   feien lediglich Er verlange Aufklärung über die fünftige Ge es bei seinem Antritt proflamierte die Beseitigung des Detrois, gründliche Auseinandersetzung mit der Socialdemokratie, denn je paffiver Natur. die Herabsetzung des Salzpreises usw., kurz die Entlastung länger man diese Auseinandersetzung hinausschiebe, um so blutiger staltung des Ressorts des Ministeriums des Aeußeren. Der Redner der Masse des Volkes- völlig in den Ankündigungen steden werde sie sein. Die täglich sich erneuernde Blutrünſtigkeit der Scharf verbreitete fich weiter über die Forderungen der socialdemokratischen macherei wurde längst macherei wurde längst- Tangweilig.- Partei. Abg. Dr. Pichler( C.) sprach über die Finanzverhältnisse geblieben ist. Auch die platonischen Liebeserklärungen für die Gewerkschafts Organisationen wurden durch die Er= Die Gefangenhaltung des Metteurs. Ein besonderes Kapitel im in Bayern   und berührte eine Reihe wirtschaftlicher Fragen. Er gab fahrungen des Eisenbahnerstreits in eine sehr nüchterne Alltags= des Metteurs der Druderei. Der Wetteur Schmidt wurde. Stengel gelingen möge, eine ernsthafte Gesundung der Reichs­Leipziger Majestätsbeleidigungs- Prozeß bildete die Juhaftnahme der Hoffnung Ausdruck, daß es dem neuen Reichsschatzsekretär beleuchtung gerückt. Kurzum, die italienische Socialdemokratie sah in der Hauptverhandlung freigesprochen, nachdem er sechs Wochen Finanzgebarung herbeizuführen. fich zeitig genug von ministerialistischen Anwandlungen befreit.- in Untersuchungshaft gesessen hatte. Diese Untersuchungshaft konnte Am Donnerstag gab der Ministerpräsident Freiherr   v. Pode wils Als Nachfolger Zanardellis bezeichnet man Giolitti, den Minister- nur verhängt werden, weil offenbar ihre Veranlasser keine blasse ausführliche Erklärungen ab über das Verhältnis Bayerns   zum Reiche. kollegen Zanardellis bis zum März dieses Jahres. Der politische Ahnung vom Zeitungsbetriebe haben. Der Fall ist so ungeheuerlich, Nach seiner Darstellung ist in den Beziehungen zwischen der Reichs­Kurs dürfte in diesem Falle so ziemlich der alte bleiben. daß wir ihn nach der Darstellung der„ Leipziger Volkszeitung" es gefte für Bayern  , ebenso das Reich zu pflegen wie die besonderen leitung und der bayrischen Regierung alles aufs beste bestellt und bayrischen Rechte zu wahren. U. a. führte v. Podewils aus:

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Deutsches Reich  .

Henderung des Börsengesetzes.

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Hinsichtlich der Börsensteuern hat schon der Freiherr v. Thiel­mann erklärt, daß sie ein Schmerzenskind der Steuergesetzgebung seien, und daß man 1900 den Bogen zu straff gespannt habe; man werde wohl mit einzelnen oder allen Säßen wieder heruntergehen müssen.

aus dem erhöhten Emissionsstempel auf

wiedergeben:

dann tonte

könne.

Metteur. Vei einer

wieder vor dem der Schöpflin,

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von

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,, Als Sie

Auch hierin vermag die Regierung nicht alles allein.

" Bei der ersten Vernehmung, der sofort die Verhaftung folgte, „ Die Reichsleitung läßt sich von dem tiefen Verständnis leiten, gab der Redakteur der„ Muldenthaler Volkszeitung", Genosse Schöpflin, eine Darstellung zu Protokoll, wie die Muldenthal- daß sie die Stärke und Einheit des Reichs in dem föderativen zeitung als Stopfblatt der Leipziger Volkszeitung" technisch her- Grundzüge der Reichsverfassung erkennt und die Voraussetzung einer ersprießlichen Führung der gesamten Reichspolitik in der sorgsamen Endlich nach langem Drängen der Finanz und des Handels gestellt wird. Dabei wurde Schmidts Name nur en passant er- Pflege des Verhältnisses von Bundesstaat zu Bundesstaat erblickt. fcheint sich doch die Regierung zu einer Art Reform des Börsen wähnt, auf die gar nicht auffällige Frage des Untersuchungsrichters, wenn es dafür noch der Versicherung bedurft hätte, dann habe ich gefezes bequemen zu wollen. Wie die„ Vossische Zeitung" erfährt, wer nach Schöpflins Anordnung die„ Muldenthal- Zeitung" zusammen- fie bei meinem ersten Besuch in Berlin   in bündiger stelle, technisch soll in der bevorstehenden Session dem Reichstage eine Vorlage gesprochen„ umbreche". Die Antwort war Weise erhalten aus dem Munde des Reichskanzlers selbst, dem er= zwei Tage später über die Aenderung dieses Gesetzes und zugleich des Stempelgesezes einfach der zugehen, durch welche die Umsatzsteuer wieder auf die Säße vor dem folgten Vernehmung Schöpflins vor dem Oberstaatsanwalt und ich seit langen Jahren nahezustehen die Ehre habe und dessen loyale Aussprache mir gegenüber ich nur mit vollstem Vertrauen erwidern kann. Untersuchungsrichter Meißner, Gesez vom 14. Juni 1900 herabgesetzt wird. Seine Majestät der Kaiser  ", so hat mir Graf Bülow als Letztes ,, Ueber die Notwendigkeit dieser Reformen besteht," wie das ge­der inzwischen erfolgten Ver= noch beim Abschiednehmen gesagt, und er, der Reichskanzler, be­nannte Blatt versichert,„ vollkommenes Einverständnis zwischen den haftung Schmidts keine Ahnung hatte, ausdrücklich auf eine Frage trachten es als eine Ehrenpflicht, die Rechte der Bundesfürsten und preußischen Instanzen, insbesondere dem Handelsminister und dem des Oberstaatsanwalts, daß den Metteur Schmidt weder ein Vor­Finanzminister und den Instanzen des Reiches. Ob bei den neuesten wurf treffen könne, noch gar eine Schuld. Die Frage des Ober- Bundesstaaten auf das sorgsamste zu wahren und sie von keiner Seite antasten zu lassen". Uud dazu ist noch ein Weiteres ge= Verhandlungen der Finanzminister auch die Frage der Börsen- staatsanwalts Tautete ziemlich wörtlich wie folgt: besteuerung erörtert worden ist, wissen wir nicht; die Wahrscheinlichkeit( Schöpflin) mun die inkriminierte Notiz in Ihrem Blatte fanden, kommen, das heute in der Thatsache der Berufung eines bayrischen  spricht dafür. Was das Börsengesetz anlangt, so weiß man bereits aus haben Sie dem Metteur Schmidt doch Vorwürfe gemacht?" Beamten an die Spize des Reichsschaamtes gegeben den Verhandlungen des Börsenausschusses im Reichsamt des Innern, Schöpflin antwortete:„ Das konnte ich ja gar nicht, denn Schmidt ist. Es liegt mir fern, die Bedeutung dieser Thatsache enthusiastisch ver­die noch immer nicht der Deffentlichkeit übergeben sind, und der hat ja mur meiner Anweisung gemäß gehandelt, die lautete: stets größern zu wollen. Aber die Berufung unfres früheren Bevollmächtigten Bundesrat Freiherrn   v. Stengel an die Spitze des Sachverständigen- Konferenz im Handelsministerium, über deren Er- alle Notizen der Rubrit Vermischtes"( unter dieser Rubrik war die zum gebnisse eine Registratur" vorliegt, daß über eine Reihe wichtiger angebliche Majestätsbeleidigung aufgeführt worden) in der„ Leipziger wichtigen Reichsamts, in dem die materiellsten Interessen der einzelnen Staaten zusammen laufen, ist eine Auszeichnung Fragen ein Einverständnis zwischen allen Parteien erreicht ist. Boltszeitung" mit in die Muldenthal- Zeitung" aufzunehmen." Dieses Einverständnis bezieht sich insbesondere auf das Termin­Weiter erklärte Schöpflin wiederholt, daß Schmidts Thätigkeit für die wir Dank schulden. Es ist ein Beweis für die Gesinnung für Bayern  , für unsre Beamtenschaft und ihre Tüchtigkeit, geschäft, den Differenz- und Regiſtereinwand. Es unterliegt keinem als Metteur eine rein mechanische und physische sei und die Anschauungen des Kaiſers und seines Kanzlers. Es ist Zweifel, daß die Regierung, in der Erkenntnis, daß im Börsengesetz und in einer Eingabe an das Amtsgericht um Aufhebung des Haft: eine Bethätigung des föderalistischen Verhältnisses und eine ehrende unter dem Hochdruck der Agrarier schwere Mißgriffe begangen befehls erklärte Schöpflin, daß er die Verantwortung für die Notiz worden sind, zu jeder Aenderung des Gesetzes bereit ist, für die fich trage, die im Haftbefehl angegebene Stollusionsgefahr nicht bestehe Wertschätzung desselben, die wir voll zu würdigen wissen.... und Schmidt gar nicht in Frage komme, ihm nichts nügen der Reichsverfassung beruht, vor jeder Trübung zu wahren, Das ist auch unsre Pflicht, den Reichsgedanken, wie er auf eine Mehrheit im Reichstage findet. aber auch das Verhältnis Bayerns   zum Reich, wie es sechs Wochen lang in Untersuchungshaft gehalten. Und trotz alledem hat man Schmidt, der völlig unschuldig war, glücklich besteht und für eine glückliche Zukunft bestehen bleiben soll. Wie soll man sich eine solche Verhaftung unter den geschilderten In vollem Bewußtsein des schweren Maßes von Verantwortung. In der That ist die Wirkung des Gesetzes vom Umständen erklären? Und wie weiter die Thatsache, daß man das gerade in diesem wichtigsten Punkte unsres Staatslebens auf 14. Juni 1900 nicht nur für die Börse, sondern auch für die Schmidts Haftentlassung ablehnte, trotzdem für ihn Staution geboten jedem von uns lastet, müssen wir zusammen helfen, dieses Ver­Finanzverwaltung schädlich gewesen. Man berechnete damals wurde, er selbst ansässiger Bürger in Schönefeld   ist? die Mehreinnahmen Wer entschädigt nun den Mann für die sechs Wochen, die er hältnis nicht nur so zu wollen, daß wir es jederzeit in der ge= wünschten Güte zur Verfügung haben, sondern dementsprechend es 15 Millionen Mark. Dieser Stempel hatte 1898 18 480 000 m., unschuldig im Gefängnis gesessen hat?" auch sorgsam hegen und pflegen, damit es vor jeder Schädigung bes 1899 17 900 000 M. ergeben und stieg 1900, da noch vor Graf Posadowsky hat auf der Jahresversammlung des Vereins wahrt bleibe und vor jeder Gefährdung. Fest sein und unentwegt in dem Inkrafttreten des neuen Gesezes, zum 1. Juli, viele gegen den Mißbrauch geistiger Getränke eine Ansprache gehalten, der Abwehr, wo es not thäte, aber maßvoll und klug in der eignen Emissionen erfolgten, auf auf 21 132 000 Mark. Weit entfernt, in der er den innigen Zusammenhang zwischen socialen Verhältnissen Angelegenheit. Nicht„ greinen"! wie wir es auf gut bayrisch nennen, nun in dem vorausgesagten Maße zu steigen, fiel der Ertrag 1901 und Alkoholismus   in seiner staatsmännisch- vorsichtigen Weise zugab. weil dies die unproduktivste aller Sportübungen ist, wohl aber, wenn auf 14 491 000 m.; er stieg zwar 1902 wieder auf 21 290 000 M., Es stände, meinte er, den Alkoholikern die Entschuldigung zur Seite, der Himmel blaut und die liebe Sonne scheint, auch sich sant aber in den ersten fünf Monaten des laufenden Verwaltungs- daß ihnen ein wohnliches Heim fehlt. Er forderte also eine Ver- freuen und der Zufriedenheit Einkehr geben und in Behaglichkeit jahres, vom 1. April an, wieder um 6670 000 m. gegen den gleichen besserung der Wohnungsverhältnisse, die freilich außer durch schöne genießen. Ueberlassen wir es es, wie ein großer Lehrer gesagt hat, Zeitraum des Jahres 1902, so daß, wenn die übrigen sieben Monate Worte nirgends ernsthaft angestrebt wird.- dem Doktrinarismus, in jedem Begebnis, mag es mun klein oder feine außerordentliche Besserung ergeben, nur auf einen Gesamt­ertrag von 14½ Millionen zu rechnen ist, das ist weniger als in den den Kriegervereinen möglichst viele Mitglieder zuzuführen, sind ihnen Vorstoß des Unitarismus zu erbliden." Bergünstigungen" für Kriegervereine. Es wird berichtet:„ Um groß sein, ein Zeichen von zunehmendem Partitularismus oder einen Jahren vor der Stempelerhöhung und selbst im Jahre 1897, wo von den Behörden mancherlei Vergünstigungen und Vorrechte ein­Der Ministerpräsident führt bezüglich des Verhältnisses Bayerns nicht 14 968 700 M. einfamen." Welche Aenderungen vorgeschlagen werden, meldet die„ Voss. 3tg." geräumt worden, so unter anderm das Anlegen der Kriegervereins- zum Reiche noch weiter aus, daß bezüglich der Handelsverträge nicht; aber schwerlich dürfte ihre Annahme zutreffen, daß die Re- Abzeichen bei den Kontrollversammlungen. Neuerdings ist eine die Reichsregierung die bayrische Staatsregierung stets auf dem gierung zu der Erkenntnis gekommen ist, schwerere Mißgriffe begangen weitere Vergünstigung getroffen worden. Den Truppenteilen wurde Laufenden hielt und daß Bayern   bei diesen Berhandlungen un gierung zu der Erkenntnis gekommen ist, schwerere Mißgriffe begangen nämlich anheimgestellt, zu den Stiftungs- und andren Festen der Wertzeichen betrifft, so verweist der Ministerpräsident auf die mittelbar vertreten ist. Was die eignen bayrischen Post­zu haben, und daß sie aus dieser Erkennnis heraus zu bedeutenden Reformen bereit sein wird. Der Grund, der Regiments- Kriegervereine Abordnungen von Offizieren und Mann­die Regierung zu einer Aenderung bestimmt, ist vielmehr schaften zu entsenden, um so eine Verbindung der„ Ehemaligen" betreffenden Erklärungen des Staatsministers Grafen Crailsheim, in erster Linie ein fiskalischer. In seiner heutigen Verfassung wirft mit der attiven Truppe herzustellen und dadurch für den Beitritt wonach die Einführung einer einheitlichen deutschen   Postmarke ein bayrisches Reservatrecht berühre und daher keine Rede davon sein das Gesetz zu geringe Steuerbeträge ab, und da in Anbetracht der zum Verein indirekt zu werben." jezigen Reichsfinanznot eine Hinaufschraubung dieser Beträge nicht Die Kriegervereine haben den Zweck, die Unterwürfigkeit aus könne. Die bayrische Staatsregierung stehe auch jetzt noch auf diesem Standpunkte. Neuerliche Versuche, Bayern   zur Aufgabe dieses so übel wäre, will man versuchen, durch eine Abänderung derjenigen dem Militärleben in die bürgerliche Sphäre zu überführen. Zu Bestimmungen, die das Börsengeschäft während der letzten Jahre dieſem hohen Ziele läßt man es an feinem Mittel und Mittelchen Standpunktes zu bewegen, feien auch in keiner Weise gemacht allzu sehr eingeengt haben, den Steuerzufluß zu verstärken. Des- fehlen. Doch der freie Geist ist mächtiger als die Macht der Sub­Betreffs der Stellung der bahrischen Regierung zur Frage der halb wird sich die Reform auch kaum über eine Beseitigung des Reichstags- Diäten verweist der Minister auf die frühere Erklärung des Differenzeinwandes, Erweiterung der Grenzen des Termingeschäfts Dresden, 22. Oktober. Bei der heutigen Wahl der Landtags- Finanzministers Freiherrn v. Riedel, wonach Bayern   einer Gewährung und einige andre derartige Maßnahmen hinaus erstrecken. Abgeordneten durch die Wahlmänner wurden in 29 Wahlkreisen ge- von Diäten nicht grundsäglich entgegen ist, wenn gewisse wählt: 17 Konservative, 9 Nationalliberale, 1 Reformparteiler, Kautelen gewährleistet werden. Der furchtbare Laurahütter Prozeß soll noch eine Fortsetzung sich demnach zusammensetzen aus 56 Konservativen, 23 National Kunst viel Worte zu machen ohne etwas zu sagen. Vielleicht wird 1. Wildliberaler und 1 Deutschfreifinniger. Die Zweite Kammer   wird Der neue Ministerpräsident von Bayern   scheint befähigt in der finden. Durch die Zeugenaussagen in den schon stattgehabten Ver- liberalen, 1 Wildliberalen, 1 Deutschfreisinnigen und 1 Mitglieder wenigstens in der weiteren Debatte genötigt zu sagen, welches handlungen sollen mehr als zwanzig Personen schwer be- der Reformpartei. Die Klassenwahl hat wieder ihre Schuldigkeit denn die gewissen Kautelen" jind, gegen die seine Regierung für lastet sein. Es sind zahlreiche Verhaftungen erfolgt und wird dem gethan. Reichstags- Diäten eintreten will.- nächst gegen„ Wieczorek und Genossen" eine Wiederholung der ent- Es ist also im 40. ländlichen Wahlkreise nicht, wie zuerst er­fetzlichen Prozedur in Scene gehen. Dieser Tage wurde gegen einen wartet wurde, der Socialdemokrat durchgedrungen. Für die Social­17jährigen Arbeiter wegen seiner Teilnahme an dem Krawall ge- demokratie wurden dort von 101 Wahlmännern 51 gewählt. Jedoch sondert verhandelt. Das Landgericht Beuthen   verurteilte den stellte sich heraus, daß einer dieser Wahlmänner nicht das passive Krawaller", der den Amtsvorsteher Schröter in Laurahütte während Wahlrecht besaß. An seiner Stelle wurde daher der gegnerische Wahlmann, der nur sehr wenige Stimmen hatte, als gewählt er der Radauscenen mit einer Latte auf den Rücken geschlagen haben flärt, so daß nun die Gegner mit 51 Wahlmännern ihren Abgeord­neten auch in diesem Kreise durchsetzten.

soll, zu achtzehn Monaten Gefängnis.

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ordination.

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worden.

Ausland.

Zur Lage in Ostasien  .

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London  , 22. Oktober.  ( Bureau Laffan.) Rußland   benachrichtigte dem Vernehmen nach, wie„ Daily Mail" aus Tientsin   meldet, die chinesische   Regierung, es habe nicht die Absicht, die Mandschurei zu räume it. Acht Dampfer mit zusammen Die meisten der im ersten Prozeß Verurteilten haben jetzt die 36 250 Tonnen Raumgehalt sind zum Kohlentransport von Cardiff  zunächst eingelegte Revision zurückgezogen und sich in ihr trauriges nach Japan   und zwei Dampfer mit zusammen 16 000 Tonnen Raum­Schicksal ergeben. Zu ihnen gehört auch der zu 1½ Jahren Ge­Mit dem bayrischen Landtagswahl- Gesezentwurf beschäftigten gehalt zum Kohlentransport nach russisch- ostasiatischen Häfen ges fängnis verurteilte Bater des Reichstags- Abgeordneten Korfanty  . sich vier große Parteiversammlungen, die am Mittwochabend in chartert worden. Die Schiffsagenten drängen die Reeder, mehr Die britische Admiralität sandte Der im selben Prozeß zu drei Jahren Gefängnis verurteilte Privat- 9 ürnberg stattfanden und in denen die Genossen von Haller, Schiffsraum freizumachen. schreiber Sollik hat gegen zwei Zeugen, die Fenterwehrmitglieder Dr. Südekum, Merkel und Dorn den Entwurf in der eingehendsten 13 000 Tonnen Kohlen nach Hongkong  .

Kampf um die Wahlreform in Bayern  .