Mr. 248. 20. Jahrgang.
2. Beilage des„ Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Verfammlungen.
Freitag, 23. Oktober 1903.
gaben 657,98 m. betrugen; bleibt ein Bestand von 1087,16 M. Auf- festzusetzen, da die Versammelten ohne viel Arbeitszeit und Verdienstgenommen wurden im letzten Quartal 62 Mitglieder. Nachdem verlust zu erleiden, sich an der Wahl beteiligen wollen." Diefen die verschiedenen Kommissionen, Arbeitsnachweis und der Delegierte Antrag hat das Bureau der Versammlung dem Gemeindevorstand zur Gewerkschaftskommission ihren Bericht erstattet hatten, wurde einzureichen. suchte Versammlung geschlossen. nach Erledigung verschiedener interner Angelegenheiten die gut be- Mit einem Hoch auf die Socialdemokratie wurde die gut befuchte Versammlung geschlossen.
Eine öffentliche Bersammlung der Schlächtergesellen Berlins tagte am Mittwoch, den 14. d. M., bei Feuerstein. Dieselbe befaßte sich im 1. Punkt der Tagesordnung mit der Lohnbewegung der Schlächtergesellen in Hamburg . Das einleitende Referat hierzu gab Die Firma J. Garbáty ersucht uns um Aufnahme folgender Keslinke. Nachdem Redner den Grund dieser Bewegung den Berichtigung: Anivesenden vor Augen geführt hatte, forderte er die Kollegen auf, In der Nr. 242
falls es zu einem Streit kommen sollte, sich mit den Hamburger vierten Seite des„ Vorwärts" vom 16. Oftober sind auf der
Briefkaften der Redaktion.
F. B., Rom . Besten Dank. Leider keinen Raum. unter der Rubrik„ Versammlungen" und unter dem D. 3. Nein. Titel„ Die Zustände in der Berliner Cigarettenfabrikation" über eine Köpenicker Frauenversammlung. Bei weiteren Berichten bitten Versammlung der Tabakarbeiter und Arbeiterinnen Berlins berichtet. wir zu beachten, daß das Papier nur auf einer Seite beschrieben werden hierbei sind in Bezug auf meine Firma zahlreiche Unrichtigkeiten darf. behauptet worden. Auf Grund von§ 11 des Preßgesezes bitte ich, die folgenden im Vorwärts" wiedergegebenen unzutreffenden Bes hauptungen aus jener Versammlung in der nächsten Nummer Ihrer Zeitung richtig zu stellen:
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1. Es ist unwahr, daß die Arbeiter für das Reinigen ihrer Bläge 10 Pf., oder überhaupt etwas zahlen müssen. Die Reinigung geschieht auf Kosten der Firma, durch besonders hierfür angenommene Scheuerfrauen.
2. Es ist unwahr, daß die Klosetts nicht ausreichend sind und nicht gesondert nach Geschlechtern. Für rund 200 Personen find 10 Klosetts vorhanden, fünf für Männer und fünf für Frauen. Die Klosetts für Männer und für Frauen haben selbstverständlich getrennte Eingänge.
find mehr als 200 Saken, 5. b. wie sich solches gehört, für jede 3. Es ist unwahr, daß nur 12 Kleiderhaken vorhanden sind. Es Person ein besonderer Haken vorhanden.
4. Es ist unwahr, daß irgend jemand wegen Beteiligung am Streit oder an der Organisation von mir entlassen worden ist, oder daß dem Betreffenden Schwierigkeiten bereitet worden sind. Entlassen werden mußten nur vereinzelt solche Arbeiter und Arbeiterinnen, die sich wiederholt bei der Arbeit grobe Unregelmäßig feiten und Unpünktlichkeiten haben zu Schulden lassen kommen. In jedem dieser Fälle wurden die Betreffenden vorher wiederholt gewarnt und aufmerksam gemacht.
5. Es ist unwahr, daß sich die Firma jemals einen einzigen Arbeiter hat aus dem Auslande kommen lassen. Jeder ausländische Arbeiter, der bei der Firma beschäftigt ist, hatte vielmehr schon früher bei einer andren Berliner Firma gearbeitet.
6. Es ist unwahr, daß jemals einem Arbeiter außer den gefeßlichen Abzügen für Kranken- und Jnvaliden- Versicherung irgend ein Abzug gemacht worden ist. Dies ist aud nicht einmal bei Berschwendung oder bei einem durch den Arbeiter verschuldeten Verlust des Materials der Fall gewesen.
Juriftifcher Teil. Die juristische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabends
bon 7 bis 9 1hr abends statt. Geöffnet: 7 hr.
Trot
P. R. 215. 1. Nein. 2. Das Unentbehrliche muß belassen werden. Dahin gehört das notwendige Bettzeug, Kleidung, Wäsche. Das Gesez jezt nicht fest, welche Gegenstände stets als unentbehrlich zu belassen sind, Gegen dies ist Beschwerde beim Amtsgericht zulässig. 3. Es müßte ein sondern überläßt die Beurteilung dem Ermessen des Gerichtsvollziehers. notariell oder gerichtlich abzuschließender Vertrag vorliegen. Beobachtung der Form ist aber ein Vertrag ungültig, der etwa behuss Bereitelung der Befriedigung eines Gläubigers geschlossen wird.- 100. Ja. Richter 49. Ist die Auflassung nicht notariell von dem Verkäufer bereits erklärt, so ist ein notarieller oder gerichtlicher Aft noch erforderlich. A. N. 47. 1. Sie müssen sich mit der Waisendirektion und dem Vors für Invaliditätsversicherungs- und Krankenversicherungs- Beiträge sind aur mund ins Ginvernehmen seßen. 2. Der Wirt würde die volle Miete mit Aussicht auf Erfolg einklagen können. H. Better. Abzüge vom Lohn lässig, jedoch nur für die beiden letzten Lohnzahlungsperioden, in Ihrem Fall also je zwei Marfen von dem zweiwöchentlich zu zahlenden Kostgeld. Karl G. 7. In einem Prozeß würde voraussichtlich der Besitzer des Hundes zur Zahlung des Schadensersages verurteilt werden. 9. 3. Ja. mit dem Reftor in Verbindung. Der Vater hat das Recht, zu bestimmen, Religionsunterricht. Beide Fragen sind zu bejahen. Setzen Sie sich in welcher Religion sein Kind zu erziehen ist. Nach der herrschenden Rechtsprechung muß er aber eine bestimmte Religion angeben. Grund zur Aufhebung des Vertrages ist der von Ihnen gerügte Uebelstand nicht. Der Wirt ist verpflichtet, das zur Bewohnbarkeit Erforderliche her zustellen. Hierzu gehört in Ihrem Falle die Reparatur der Salousien, die Einsetzung von Fensterscheiben und die Beseitigung des Ungeziefers. Fordern Sie den Wirt auf, seine Pflicht zu erfüllen, drohen Sie ihm an, daß Sie eventuell die Reparaturen usw. auf seine Kosten herstellen lassen, falls eine Sie eventuell Ihre Drohung aus. Ungeziefer beseitigt ein Kammerjäger. von Ihnen zu sehende Frist( etwa acht Tage) fruchtlos verstreicht, und führen G. 23. 18. Wenn Sie nicht für je zwei Jahre mindestens 20 Marken
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3. M. Ein
weiterleben, jo gehen Sie Shrer Ansprüche verbis R. A. 78. Ja.
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Kollegen solidarisch zu erklären, und den Zuzug nach Hamburg fernzuhalten. Nach dem mit Beifall aufgenommenen Referat erfolgte eine lebhafte Diskussion. Es beteiligten sich daran im Sinne des Referenten Lange, Weiß, Mercier und Gluch. Folgende Resolution wurde einstimmig angenommen:" Die heute in Feuer steins Lokal tagende öffentliche Versammlung der Schlächtergesellen Berlins erklärt sich mit dem Vorgehen der Hamburger Kollegen solidarisch und verpflichtet sich, sollte es in Hamburg zur Arbeitseinstellung kommen, dafür Sorge zu tragen, daß kein Berliner Kollege nach Hamburg Arbeit annehmen wird." Zum 2. Punkt der Tagesordnung wurde die Arbeitsordnung für die Schlächtereien des Ber liner Konsum- Vereins und des Rabatt- Spar- Vereins„ Süd- Ost" bekannt gegeben, welche von der Beschwerdekommission ausgearbeitet worden ist und den betreffenden Vereinen zur Annahme vorgelegt werden soll. Hierauf schildert GI u ch die elenden Arbeitsverhältnisse im Rabatt- Svar- Verein„ Süd- Ost". Gerade in diesem Betriebe, welcher als Musterbetrieb gelten sollte, find in letzter Zeit Zustände zu Tage getreten, welche jeder Beschreibung spotten. Schlechte Schlafund Arbeitsräume sind fast durchweg vorhanden, 16-17stündige Arbeitszeit und schlechte Behandlung sind an der Tagesordnung. Die dort beschäftigten organisierten Gesellen sind fast durchweg gemaßregelt worden. An ihre Stelle sind unorganisierte Gesellen eingestellt und durch private Stellenvermittler bezogen worden. Alle Versuche der Beschwerdekommission, diese Mißstände zu beseitigen, find bis jetzt gescheitert. Redner richtet darauf den Appell an die Beschwerdekommission, nochmals mit den Leitern des Spar- Vereins Süd- Ost" in Verhandlungen zu treten, um diese Mißstände aus der Welt zu schaffen. Sollten diese Herren jedoch auf ihrem Standpunkt verharren, so schlägt Redner vor, diese Geschäfte zu boykottieren. Unter Verschiedenem wurde von te slinke der Vorschlag gemacht, in Berlin in kürzester Zeit in eine Lohnbewegung zu treten und den verschiedenen Innungen und Meisterforporationen Berlins und der Vororte folgende Forderungen zu unterbreiten: 1. Regelung der Arbeitsvermittelung. 2. Kontrolle der Schlaf- und Arbeitsräume unter Hinzuziehung organisierter Gesellenvertreter. 3. Regelung Westphal. Ihre Braut muß bei dem Amtsgericht, in dessen Bezirk der des Lehrlings- und Herbergswesens. 4. Durchführung der gefeßlichen Gutsbesiker wohnt, flagen. Die Klage wäre aber aussichtslos, wenn der zu Sonntagsruhe resp. dreistündige Sonntagsarbeit. 5. Freigabe der 7. Es ist unwahr, daß jemals ein ausgelernter Arbeiter, der Berklagende minderjährig( noch nicht 21 Jahre alt) beim Empfang der Waren ersten Feiertage an den drei hohen Festen. 6. Einführung der zehn volle sechs Tage in der Woche arbeitet, 10 M. oder auch nur ähnlich Führers, der dem in den öffentlichen Lesehallen ausliegenden„ Arbeiterrecht" war. Ein Beispiel für solche Klagen finden Sie auf Seite 230 Nr. 36 des stündigen Arbeitszeit, einer 1stündigen Mittagspause und stündigen geringe Summen verdient hat. Es wird lediglich Accord gearbeitet, beigefügt ist. N. Sch. Fleischschau ist vorgeschrieben. M. M. 59. Vesper- und Frühstückspause. 7. Bezahlung eventuell notwendiger und zwar werden pro 1000 2,50, 2,75 und 3 M., je nach Qualität, wenn nicht eine ausdrückliche Uebertragung des Eigentums auf die Kinder Ueberstunden mit 50 Pf. Die Diskussion über diese Angelegenheit gezahlt. Jeder Fachmann weiß, und die Lohnlisten zeigen dies, stattgefunden hat, ja. M. K. Die Verwaltung kann Ihnen nicht überwar eine sehr lebhafte. Sämtliche Redner stimmten darin überein, daß flotte Arbeiter und Arbeiterinnen hierbei bis über 36 m. tragen werden, wenn Ihr Verwaltungsrecht im Testament ausgeschlossen daß gerade in Berlin die Arbeitsverhältnisse die schlechtesten im kommen und daß durchschnittlich 20-25 m. verdient werden. oder einem bestimmten Pfleger übertragen ist. 200. S. G. Wenden ganzen Reiche sind und es hier unbedingt notwendig sei, in eine Lohn- Besonders empörend ist es, daß wiederum das Gerücht vor- Sie sich mit einer Eingabe an den Magistrat und an das Kriegsministerium. bewegung einzutreten. Folgende Resolution wurde einstimmig an- gebracht worden ist, es wären von feiten meiner Firma ausländische seit 1899 drei Mark, die Gebühr für eine Bescheinigung des Austritts koſtet Bronislaw 5. Die Gebühr für Austritt aus der Landeskirche beträgt " Die heute bei Feuerstein versammelten Schlächter- Arbeiter dem Polizeipräsidium zur Ausweisung denunziert worden. abermals 3 M. 2. W. 13. 1. Ja. 2. Nein. M. V. Leider nicht. gefellen beauftragen den Vorstand der Berliner Ortsverwaltung des Als im Juli d. J. dieses Gerücht von böswilliger Seite verbreitet R. B. 1., 2., 3. Ja. 4. Nein. 5. Nein. 6. Ja. P. D. Die Forde Centralverbandes der Fleischer und Berufsgenossen Deutschlands , den wurde, hat die Firma unter dem 22. Juli 5. J. an den Ver- rung des Hauswirts geht vor. F. D., V. S. Arbeiterverein. Ja. Innungen und Meisterkorporationen der Stadt Berlin und Vororte trauensmann des Verbandes, Herrn Sally Rosenthal, folgendes W.. 25. 1. Ja. 2. Die Zeit der Auslegung. 3., 4. Ja. 5. Nein. die aufgestellten Forderungen innerhalb einer Woche zu unterbreiten Schreiben gerichtet: N. 3. 100. 1. Weder die Braut noch das Kind erben. 2. Das Geld geund in dieser Angelegenheit in eine Agitation unter den Berliner Es wird mir mitgeteilt, daß innerhalb des Verbandes ver hört dem Vater, der es aber auf Klage für Alimente usw. herauszugeben Kollegen einzutreten. Auch wird der Hauptvorstand beauftragt, fchiedentlich gefagt wurde, daß die Ausweisung des Arbeiters 2. F. 100. Eine Frist ist nicht vorgeschrieben; in der Regel vergehen hat. Sauser. 1. und 2. Nein. Borgwardt. In der Regel neint. fämtliche Verwaltungsstellen von der Berliner Lohnbewegung in Neiswestny auf unsre Veranlassung geschehen sei. Ich bitte Sie num höflichst, den Namen desjenigen zu nennen, der dies gesagt, Antrag( an die Steuerdeputation) erlassen werden. einige Monate. Kenntnis zu sehen." Hübner. Die Steuern sind zu zahlen, können aber auf M. G. Sie müssen Der Fachverein der Holz- und Bretterträger nahm in seiner Ver- Widerruf auffordern, oder falls er respektive aufgebracht hat, damit ich den Betreffenden zum innerhalb 14 Tagen Einspruch bei dem Amtsgericht, das das Versäunisurteil den Widerruf verweigert, erlassen hat, einlegen. P. M. 40. Sie könnten Beleidigungsflage erheben. sammlung am Sonntag zunächst die Kassenberichte entgegen. wegen verleumderischer und ehrabschneiderischer Nachrede vor Gericht Sens. Sie reichen sämtliche Starten bei dem Magistrat, Abteilung für Mrowka als Vereinskassierer verrechnete an Einnahme 487,15 M. ziehen kann, zugleich um Elisabeth- Krankenhauser. und an Ausgabe 311,25 M., es verbleibt ein Gesamtbestand von haben, durch eidliche Aussage allen in bös- 1. Das Urheberrecht an Schriftwerken ist ohne Eintragung geschützt. 2.§ 9 m so endlich Gelegenheit zu mbali mberficherung Breitestr. 24a, ein. 2183,14 m. inte verlas sodann die Abrechnung der Lohn- williger Absicht erfundenen Klatsch endgültig bezieht sich auf Zeitungen und Zeitschriften, die periodisch erscheinen. 3.- 5. Rein. tommission. Vereinnahmt wurden 1332,65 M., verausgabt 1173,60 zu widerlegen. Im Interesse der Wahrheit richte ich gleich Ihnen dargelegten Richtung sind nicht ergangen. Ohne polizeiliche Ge Hermann Koch. Ober- Verwaltungsgerichts- Entscheidungen nach der von Mart. Die Abrechnung vom letzten Streit ergab eine Einnahme zeitig die höfliche Bitte an Sie, in der am Donnerstag, den 23. d. M., nehmigung wird ein Bau und eine Ansiedelung nicht zu ermöglichen sein. bon 3589,74 M. und eine Ausgabe von 3468,00 m., so daß ein anstehenden Versammlung mitzuteilen, Ob solcher Bau und solche Ansiedelung durchgesetzt werden kann, läßt sich Ueberschuß von 121,74 m. verbleibt. Streikunterstüßung erhielten 257 Mann mit 544 Kindern für insgesamt 1172 Tage. Den Gerüchte böswillig erfunden sind, 1. daß alle den oben näher bezeichneten Inhalt verbreitende ohne Kenntnis der dortigen Baupolizei- Ordnung und ohne Kenntnis der Vorakten nicht sagen. Es ist keineswegs lediglich das Forstpolizeigesetz entscheidend. Kassierern wurde Decharge erteilt. Hierauf entspann sich eine 2. daß ich in dem speciellen Falle Neiswestny mich aufs leb militärfistus. Die Frau soll von der Gemeinde die Gebührnisse für die zu 640 K. B. Der Betreffende hat Anspruch auf Entschädigung gegen den lebhafte Debatte über den eventuellen Anschluß an eine hafteste beim Vorstande des Fabrikantenvereins verwandt habe, daß Friedensübungen Gingezogenen verlangen. Centralisation. Bereits in einer früheren Versammlung vom Fabrikantenverein ein Gesuch an das Polizeipräsidium zwecks find Sie nicht berechtigt. Sie können nur auf Beseitigung des Mißstandes Schwelm . Zur Räumung Hatte Hinrichsen als Vertreter der Geschäftskommission lokal Aufhebung der Ausweisung eingereicht würde, was auch vor und auf Schadensersas flagen. organisierter Gewerkschaften dem Fachverein der Holz- und Bretter ca. 8-14 Tagen gefchehen ist." C. Vogel. Die Eltern sind nicht haft. Werner D. Wenden Sie sich an die Waisendirektion. träger empfohlen, sich der neuzugründenden Vertrauensmänners Herr Sally Rosenthal hat in seiner Antwort sich außer Stande. M. 39. Der Betreffende ist nach Ihrer Darlegung nicht Preuße, Centralisation dieser Branche anzugliedern. Gleichzeitig hatten aber erklärt, den Urheber des Gerüchtes zu nennen," da mir ein solcher sondern Medienburger. Den Antrag auf Aufnahme in den preußischen auch die Vertreter des Hafenarbeiter Verbandes den nicht bekannt ist." Staatsverband kann er stellen. F. M. Da tein schriftlicher Lehrvertrag Berliner Lokalverein der Bretterträger für ihren Centralverband zu borliegt, Tann jeder von beiden Teilen von demselben zurücktreten. interessieren versucht. Die meister Redner vertraten die Ansicht, daß, wenn man sich schon einer Centralorganisation anschließen wolle, dann nur der Hafenarbeiter Verband in Frage kommen könne. Der von Hinrichsen empfohlenen Bertrauensmänner- Centralisation fönne man schon wegen der zu erwartenden Leistungsunfähigkeit keine große Sympathie entgegen bringen, um so weniger, als Berlin für die paar andren in Betracht kommenden Ortschaften doch werde die melkende Kuh sein müssen. Beschlossen wurde, eine fünfgliedrige Kommission zu wählen, die den Auftrag erhielt, sich informatorisch an den Vorstand des Hafen arbeiter- Verbandes zu wenden, um die genauen Bedingungen eines eventuellen Uebertritts in diesen Verband zu erfahren.
genommen:
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bar.
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Ich glaube, daß nach dem Mitgeteilten jeder Billigdenkende mir zugeben wird, daß ich den Beweis erbracht habe, daß ich der Ausweisung fernstehe, sie vielmehr bedaure und alles gethan habe, um sich rückgängig zu machen. Daß ich in Lohnfragen einmal andrer Meinung bin als meine Arbeiter, das kann vorkommen. Ein großes Verein der Lithographen, SteinUnrecht jedoch ist es, mich einer gemeinen Handlungsweise zu bedrucker und Berufsgen. Deutschl. schuldigen, ohne für diese Beschuldigung mit seinem Namen einzutreten.
Berichtigung überschreiten sollten, wegen der unverkürzten Aufnahme Jch appelliere, insofern meine Ausführungen den Rahmen einer an die Loyalität der Redaktion und bin bereit, etwaige Mehrkosten einer solchen Aufnahme zu tragen. Ebenso bin ich gern bereit, der
Hochachtungsvoll
Redaktion oder andern Vertrauensleuten der Der Verein der Zimmerer Berlins nahm am Sonntag in Arbeitnehmer meine Arbeitsräumlichkeiten zu seiner Generalversammlung die Abrechnung vom III. Quartal 3eigen und meine Lohnlisten vorzulegen. Es wird entgegen. eine Einnahme Dieselbe weist bon 8477,15 M. fich dabei sofort herausstellen, daß meine Behauptungen sämtlich und eine Ausgabe von 3623,63 M. auf. Es bleibt dem wahr und daß das, was in jener Versammlung über meine Firma ge= nach ein Ueberschuß von 4853,52 M. Dazu kommt der sagt ist, durchaus unwahr ist. Bestand bom II. Quartal im Betrage bon 26 665,12 M., so daß ein Kassenbestand von 31 518,64 m. vorhanden ist. Der Garbáty Rosenthal, Kassierer wurde entlastet. Hierauf hielt Dr. Wollheim einen Cigaretten- Fabrik J. Garbáty. Vortrag über die preußischen Landtagswahlen und die Arbeiter. Der Wahlverein Brit hielt am 8. Oktober feine Generalver= In der Diskussion wurde unter anderm betont, daß die Mitglieder sammlung ab, in welcher der Vorstand den Jahresbericht erstattete. selbstverständlich den halben den halben Tag opfern würden, um sich Stattgefunden haben 11 Mitgliederversammlungen, 17 Vorstandsbollzählig an der Wahl zu beteiligen. Zum Schluß erledigte die fißungen, 8 Volksversammlungen und 4 Flugblattverbreitungen. Die Versammlung Vereinsangelegenheiten. Der Vorstand macht es den Mitgliederzahl ist von 1902 bis 1903 von 75 auf 117 gestiegen. Mitgliedern zur Pflicht, von der nur in besonderen Fällen ab- Der Bericht des Kassierers ergab eine Einnahme von 264,85 m., eine gewichen werden darf, daß sie ihre Beiträge nur in der Zahlstelle Ausgabe von 19,94 M. Bei der Wahl des Vorstandes wurden besjenigen Bezirks entrichten, wo sie wohnen. sämtliche bisherigen Mitglieder desselben wiedergewählt; außer einem Revisor, für den Hugo Fuchs gewählt wurde. Als Beisitzer wurde außerdem gewählt Adolf Soldner. Mitglieder wurden 3 aufgenommen. Unter Vereinsangelegenheiten entspann sich noch eine Diskussion über die Landtagswahl.
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Neu- Weißenfee.
Verband des technischen Bühnenpersonals. In der Generalbersammlung am Sonnabend teilte der Vorsitzende mit, daß im dritten Quartal drei Vorstandssizungen und drei gut besuchte Mitglieder versammlungen stattgefunden haben. Von der Agitationstommission wurden für die meisten Theater Extraversammlungen einberufen, durch die dem Verbande eine erfreuliche Anzahl neuer Mitglieder zugeführt wurden. Alles in allem betrachtet, läßt sich ein stetiger Fortschritt des Verbandes konstatieren. Die Abrechnung hatte wahlen statt. folgendes Ergebnis: Einnahme inkl. Bestand 1130,80 M., Ausgabe 221,76 M., so daß ein Kassenbestand von 909,04 m. verbleibt. An die Weber in Crimmitschau konnten 50 M. abgeführt werden. Außerdem erfolgten die Delegiertenwahlen zur Krankenkasse.
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Filiale Berlin . Todes- Anzeige.
Den Kollegen zur Nachricht, daß unser langjähriges Mitglied, der Steindrucker 108/15
Hermann Krause
am
im Alter von 44 Jahren an der Lungenschwindsucht verstorben ist. Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet Sonntag, den 25. Oktober, nachmittags 3 Uhr, von der Leichenhalle des Andreas- Markus- Kirchhofes in Wilhelmsberg aus statt. Zahlreiche Beteiligung erwartet Die Verwaltung.
Invaliden- Unterstützungskasse d. Steindrucker u. Lithographen.
Die Beerdigung des am 20. Ditober verstorbenen Steindruckers Hermann Krause
findet statt am Sonntag, den 25. Dktober, nachmittags 3 Uhr, von der Leichenhalle der Andreasund Markusgemeinde, Wilhelmsberg. 26465
Das Komitee.
Am Donnerstag, den 15. Oktober, fand im Vereinshaus die erste öffentliche Versammlung für die LandtagsDas Referat, welches der Reichstags- Abgeordnete Genosse Stadthagen übernommen hatte, lautete: Auf zur Landtagswahl". Der Referent erntete von der Bersammlung großen ifall. In der Diskussion nahm Taubmann das Wort und meinte, wir müssen in die Wahl eintreten, als wenn wir den Kreis erobern würden und machte ferner bekannt, daß am 25. Oktober eine Der Verband aller in der Stickerei- Branche beschäftigten Ber- Flugblattverbreitung stattfindet, an der die Genossen sich zahlreich fonen hielt am 14. Oktober cr. feine Generalversammlung in den beteiligen möchten. Folgende Resolution wurde einstimmig Arminhallen" ab. Nachdem das Andenken des verstorbenen angenommen: Die am 15. Oftober 1903 im Vereinshaus tagende Kollegen Dobbertin in der üblichen Weise geehrt worden war, gab öffentlichee Versammlung stellt an den Gemeindevorstand den Ander Kassierer den Kassenbericht vom 3. Quartal, aus welchem trag:„ Die Festsetzung der Zeit zum Beginn der Wahl der Wahlhervoraing, daß die Einnahmen inkl. Bestand 1745,14 M., die Aus- männer zum Haufe der Abgeordneten ist auf 5 Uhr nachmittags Specialität: Vereinskränze.
lumen- und 19632 Kranzbinderei Richard Engelke, Reichenberger- Strasse 164,
Ecke Mariannenstr.
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Allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieber Mann und unser guter Vater, der Mechaniker
Emil Blume
im 53. Lebensjahre nach langem, schwerem Leiden sanft entschlafen ist. Die Beerdigung findet am Sonntag, den 25. Oktober, nachmittags 4 Uhr von der Leichenhalle des Emmaus- Friedhofes in Brit aus statt. 30802
Dies zeigen tiefbetrübt an Die trauernden Hinterbliebenen.
Am 20. Oktober, nachm. 3 Uhr, Iberschied nach kurzem Krankenlager unser lieber Sohn und Bruder Richard Faustmann im Alter von 8 Jahren.+143 Dies zeigen tiefbetrübt an Die Eltern und Geschwister. Kari Faustmann. Die Beerdigung findet Freitagnachmittag 3 Uhr auf dem KreuzKirchhof, Mariendorf , statt.
Deutscher Metallarbeiter- Verband ( Verwaltungsstelle Berlin ). Todes- Anzeige.
Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Schleifer Adolf Madrian
am 20. d. M. gestorben ist. Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Freitag, den 23. Oftober cr., nachmittags 3 Uhr, von der Leichenhalle des Michael- Kirch hofes in Mariendorf aus statt. Rege Beteiligung erwartet 123/11 Die Ortsverwaltung.