find. Daß der Herr aber durch den Sammifer derart belästigt
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Es sei daran er
Bertha
Feuerbericht. Ein größerer Fabrikbrand fam gestern abend in der Prinzenstr. 90 zum Ausbruch. Hier hat im vierten Stock des linten Seitenflügels die Xylographische Kunstanstalt von Baudouin Ein Muster- Unternehmer. Der flüchtige Haussegen- Fabrikant ihre Arbeitsräume, in denen das Feuer kurz vor Feierabend auf noch nicht ermittelte Weise entstand. Die noch anwesenden Arbeiter Johansen hat es, wie uns mitgeteilt wird, vorzüglich verstanden, die tonnten noch rechtzeitig den Ausgang gewinnen. Die Arbeitsräume jährliche Ausgabe von 1000 M., die er für arme Krüppel ausfeyte, fowie ein Teil des Dachstuhls wurden indes zerstört. auf die Schultern feiner Arbeiter abzuwälzen. In seiner Fabrik übrigen hatte die Wehr in den letzten 24 Stunden nur wenig war ein Strafgeld- System eingeführt, wie es wohl einzig da- Alarmierungen zu verzeichnen. Donnerstagabend wurde sie nach stehen dürfte und welches gegen alle gefeßlichen Bestimmungen der Landwehrstr. 11 gerufen, weil hier in einem Keller allerlei verstößt. Für Zuspätkommen wurden 25 Pf. erhoben, einmaliges Gerümpel und Verpackungsmaterial in Brand geraten war. Ein Lachen kostete 50 Pf. und etwaiges Sprechen wurde sogar veiter Kellerbrand beschäftigte die zweite Compagnie später in der mit einer Mark gebüßt. Ein zerbrochenes Glasbild war mit drei Stöpnickerstr. 111. In der Magdeburgerstr. 14 gingen gegen 9 Uhr Mark zu ersetzen, obwohl die Selbstkosten bedeutend geringer waren. während in der Steglizerstr. 22 noch in einer Papierfabrik ein Betten und Kleidungsstüde in einer Wohnung in Flammen auf, Dabei wurde das Bild nicht einmal den Bestraften ausgehändigt, unbedeutendes Feuer beseitigt werden mußte. sondern es kam in den Bruch, den dann später die Firma in ihrem edeutende eignen Interesse verkaufte. Die Abzüge, welche sich die Arbeiter gefallen lassen mußten, betrugen die Woche bis fünf Mark, und es ist anzunehmen, daß die Gesamt- Strafgelder im Jahre einen höheren Betrag ausmachten, als 3. insgesamt für die Krüppel brauchte, so daß der Nutzen aus dem Verkauf der Haussegen voll und ganz in feine Tasche floß.
dritte
Da
Der Amtsdiener
diese staatsrettende That begangen hat, kann er auch in dem Schrift-| fälle der Leoniden". Am Montag wird Direktor Archenhold abends Ungehorsam gegen den§ 8 des Vereinsgefezes, da dieser gegen stüd, welches er irrtümlich für eine Berichtigung ausgiebt, nicht in um 7 Uhr zur Vorbereitung für die Beobachtung der Leoniden- Art. 29 und 30 der Verfassung verstoße, war Genosse Leid freis. Abrede stellen, mur will er den Schatzmann nicht gerufen haben, sternschnuppen über„ Das Aufsuchen der Sternbilder" sprechen und im gesprochen, Stadthagen zu 14 Tagen Gefängnis verurteilt. Gegen weil er an der Sammlung Anstoß nahm, sondern weil ihn der Anschluß daran auf der Plattform des Instituts praktische Uebungen die Freisprechung hatte der Staatsanwalt, gegen die Verurteilung Sammler beleidigt habe. Es kann natürlich nicht festgestellt abhalten. Mit dem großen Fernrohr werden jest täglich von 2 Uhr der Angeklagte Revision eingelegt. Beide Revisionen wurden gestern werden, welche Regungen im Gemiit des Herrn Semrau nachmittags an die Sonnenflede gezeigt, abends Saturn vom Reichsgericht verworfen. Auf die nach verschiedenen Richtungen für die Herbeirufung des Schutzmannes bestimmend gewefen und Jupiter. hin wichtige Verhandlung kommen wir alsbald zurück. worden sein soll, daß er der Hilfe eines Schußmannes bedurfte, trifft Tell" gegenwärtig im Schiller Theater erfährt, liegt neben Theater. Der Neueinstudierung, die Schillers Wilhelm. nicht zu. Einwandsfreie Augenzeugen des Vorganges versichern einer neuen dekorativen Ausstattung auch eine mehrfach neue RollenDer Amtsdiener als Menschenschinder. glaubwürdig, daß sich der sammelnde Parteigenosse durchaus ruhig Roheitsvergehen, welche an die Unthaten jener feigen Soldatens und anständig bewegt hat. Was von den gegenteiligen Behaup- bejezzung zu Grunde. Natürlich hat im Laufe der Zeit, seit den tungen des Herrn Semrau zu halten ist, geht schon daraus hervor, ersten Aufführungen des Werkes im Schiller- Theater, die Befeßung schinder erinnern, führten gestern den früheren Amtsdiener Karl Toepel aus Rummelsburg bor die daß er angiebt, ihm sei eine Sammelliste vorgelegt worden, die der Hauptrollen vielfache Wandlungen erfahren. weder einen Stempel, noch sonstige Angaben trug, aus denen innert, daß damals Ferdinand Gregori ( jezt am Hofburg- Theater Strafkammer am Landgericht II. Auf dem Borhagen- Rummelszu ersehen war, welchem Zived die Sammlungen dienten. zu Wien ) und Eduard Winterstein ( jezt am Neuen Theater in Berlin ) burger Lauben- Terrain hatten der Produktenhändler Passehl, Thatsache ist aber, daß der Sammler eine Liste vorlegte, den„ Tell", willy Froböse( jezt am Dresdener Hof- Theater) den dicht neben ihm der Schuhmachermeister Strohschein und etwas die am Kopf in großen fetten Buchstaben die Angabe enthält, daß Geßler", Ewald Bach den" Melchthal ", Alwine Wiede die„ Hedwig", weiter davon entfernt der Museumsbeamte Siebenhaar ihre Lauben. Dem Bassehl war ein Ofen, welchen er in seiner die Sammlung für die Stadtverordneten- und Landtagswahlen Seraphine Detschy die" Gertrud", Grete Meher die bestimmt ist. Außerdem trägt die Liste den Stempel des focial- von Bruned" spielten. Diese Rollen werden jezt von Friedrich Laube aufgestellt hatte, seitens des Amtes inhibiert worden. Der demokratischen Vertrauensmannes Rolan für den zweiten Wahlkreis. Krüger( Tell"), Franz ( Geßler"), Georg Bäschte Amtsdiener Toepel erhielt nun von seinem Vorgesetzten den Auftrag, („ Melchthal "), Gertrud Arnold („ Hedwig"), Alwine Wiede nachzusehen, ob der Ofen schon entfernt sei. Toepel begab sich am Aehnlich verhält es sich mit den sonstigen Behauptungen der angeb=(" Gertrud") und Else Wasa(„ Bertha") dargestellt. Von den Hauptrollen 4. Mai d. I. gegen 9 Uhr zu der Laube des Passeh!, er fand den lichen Berichtigung, die Herr Semrau allem Anschein nach nur des- lag nur die des Stauffacher damals in den gleichen Händen wie Ofen nicht mehr vor, fchien aber schlechter Laune zu sein und befahl halb abgefaßt hat, um seine That in milderem Licht erscheinen zu lassen. Wenn der Herr auf die ihm bor- jetzt, in den Händen May Pateggs, der sie, nur wenige Vorstellungen dem Basseht, ein Plakat der Unions- Brauerei, welches in der Laube gelegte Liste nichts geben wollte, so wird ihm das niemand ausgenommen, bei allen Tell"-Aufführungen im Schiller- Theater hing, zu entfernen. Bassehl nahm das Plakat ab und legte es in einen verübeln, und es iſt unwahr, wenn Herr Semrau in feiner ver- nachmittags 4 Uhr. Der geftiefelte kater" zum erstenmal Generalpächters zu kommen. gespielt hat. Central Theater. Sonnabend, den 7., wird Kinderwagen, bat aber den Amtsdiener, mit nach dem Bureau des Beide machten sich nun auf den Weg, meintlichen Berichtigung behauptet, der Sammler habe ihn, weil er fich zu zahlen weigerte, beschimpft. Erst als der Herr infolge seiner wiederholt. Da Sonnabend, den 14. November, die Premiere von untertvegs erhielt er aber von Toepel einen solchen Stoß Frage, wozu die Sammlung diene und wer das Geld erhalte, von Der Rastelbinder " stattfindet, können nur mehr sechs Auf- ins Gesicht, daß er fast zu Boden gefallen wäre. dem Sammler auf die Bezeichnung am Kopf der Liste verwiesen führungen der zugkräftigen Operette, Bruder Straubinger" der Amtsdiener nun erfuhr, daß das Bureau des Generalpächters sich auf Berliner Gebiet befände, so befahl er dem Passehl umzus wurde, entstand ein kleiner Wortwechsel, und bald darauf erschien stattfinden. fehren und wieder nach dem Lauben- Terrain zurückzukehren; ohne der von Herrn Semrau herbeigerufene Schußmann auf der Bildzu zögern wurde dem Folge geleistet. Hier angekommen, ersuchte der fläche. Soweit die Klarstellung des Thatbestandes, zu der wir durch Amtsdiener, nachdem er die Nebenlaube des Schuhmachers Strohschein die Einsendung des Herrn Semrau genötigt waren. betreten hatte, die gerade anwesende Frau Strohschein, Licht zu machen. Frau Strohschein stedte ein Streichholz an und gab dieses nebst den übrigen Streichhölzern dem Toepel. Toepel durchsuchte nun bei Streichholzlicht die ganze Laube und fand den Worten entgegenhielt: Was ist das?", worauf seitens der Frau Im auch eine Bierflasche, die er der erstaunten Frau Strohschein mit die Antwort folgte: eine Bierflasche, ich ziehe mir mein Bier selbst ab.„ Versluchtes Frauenzimmer, Du lügst ja!" schrie fie der Ana geklagte an. Inzwischen war durch das laute Schreien des Toepel auch der Museumsbeamte Siebenhaar, der auch auf dem LaubenTerrain tvar, herbeigekommen. Zoepel forderte nun den Produktenauf, die Laube zu schließen und den Schlüffel ihm zu geben. Passehl händler Passehl, der sich inzwischen zu seiner Laube begeben hatte. that dies, ohne irgend welchen Widerstand zu leisten, bataber die beiden Zeugen des Vorfalles, Frau Strohschein und Siebenhaar, nebst dem Amtsdiener mit zum Wachtmeister zu kommen, da er von diesem gerne wissen wollte, ob Toepel berechtigt wäre, hm den Schlüssel abzus verlangen. Alle vier machten sich nun auf den Weg zur Wache. Unterwegs schlug nun der Amtsdiener den Zeugen Strohschein mit der Fauft ins Genick und zerriß ihm auch noch den Rock, während Siebenhaar nur einen leichten Schlag in die Seite bekam, und erklärte sie als Arrestanten. Auf dem Amte angekommen, ließ Toepel den Produktenhändler Bassehl und Strohschein in ein Zimmer eintreten, wie er sagte, ein ande von dem Angeklagten bald entlassen Staum während er selbst mit Siebenhaar zivecs Aufnahme der Personalien betrat. Siebenhaar, der sich als Beamtes war dieser weg, so holte sich Toepel den Schuhmacher Strohschein An diesen richtete er nun die Frage, zu toen er eigentlich wolle, Stroh. schein antwortete:" Zum Wachtmeister", erhielt hierauf aber von den er wolle, erhielt Toepel wiederum die Antwort:„ Ich will zum Wacht Angeklagten zwei schallende Ohrfeigen; auf eine giveite Frage, was meister", aber ebenso schnell hatte Strohschein feine zwei Ohrfeigen weg. Auf eine dritte Frage, was er wolle, wobei der Angeklagte fogat fein Seitengewehr ziehen wollte, sagte der geängstigte Strohschein: " Nichts." Hierauf konnte er gehen. Am schlimmsten erging es den Produktenhändler Passehl, dieser mußte fich mit dem Geficht gegen die Wand zu stellen und wurde von dem Amtsdiener mit dem Säbel so bearbeitet, daß er längere Zeit hindurch ganz grün und blau an beiden Lenden war. Auf die Frage des Toepel an den Bassehl, ob er Kinder habe, konnte er, da er keine hatte, nur mit nein antworten, was den Angeklagten veranlaßte, ihn den Säbel auf die Brust zu setzen, Hund ich steche Dich durch und durch rufend. Der Angeklagte befahl dann Paffehl noch, bevor er ging, sich vor dem im Nebenzimmer befindlichen Wächter zu verbeugen, vor ihm selbst aber eine tiefere Verbeugung zut machen. Auf Grund dieses Sachverhalts wurde gegen Toepel wegen Beleidigung, gefährlicher Körperverlegung, Bedrohung, Freiheits. beraubung und Nötigung Anklage erhoben. Der Angeklagte ents schuldigte sich damit. er hätte angenommen, auf dem Lauben- Terrain würde der Bierausschant betrieben und er sei bedroht worden. Staatsanwalt Dr. Sachs beantragte 1 Jahr 6 Monate Gefängnis bei sos fortiger Berhaftung. Rechtsanwalt Dr. Werthauer hob hervor, dez Angeklagte habe pflichteifrig sein wollen, und bat um Auferlegung einer Geldstrafe. Der Gerichtshof verurteilte den Angeklagten, der, wie im Urteile hervorgehoben wurde, noch nicht die Bestätigung als Bes amter erhalten hatte, zu 9 Monaten Gefängnis, im Falle der Nötigung wurde er freigesprochen, da er keinen Zwang auf Passehl ausgeübt hätte, um sich zu verbeugen.
Job Aus den Nachbarorten.
Die Parzellierung der Schönholzer Heide beschäftigte gestern aber mals die Gemeindevertretung von Nieder Schönhausen. Nach den vom Vorsitzenden Amtsvorsteher Moldenhauer gemachten Mitteilungen hat die Regierung den Wünschen der Gemeinde numehr nachgegeben. So hat sich die Regierung damit einverstanden erklärt, daß an Stelle der beiden vorgesehenen kleinen Pläge ein Play in der Größe von vier Straßen zu liegen. Außerdem wird ein 1,1 Hektar großes Ge1,2 Heftar angelegt wird. Dieser Play wird viereckig und kommt tände der Gemeinde kostenlos zu Schul- und Kirchenzwecken zur legitimieren konnte, wurde und Verfügung gestellt. Die Gemeindevertretung hat hierauf den Plan formell genehmigt. Es liegen nun noch einsprüche von privater Scite wegen der Straßenführung vor.
Bor den Augen ihrer Kinder vergiftet hat sich die 33 Jahre alte war früher Tischler. Bor einem halben Jahre machte er in der Gastwirtsfrau Marie Stoßnic aus der Koppenstraße 9. Stoßnid Stoppenstraße eine Gastwirtschaft auf. Zant und Streit waren zwischen den Eheleuten an der Tagesordnung. Wen dabei die Schuld trifft, ist schwer festzustellen. Als Koßuid am Montagabend, während gerade keine Gäste da tvaren, im Bierkeller zu thun hatte, trant seine Frau vor den Augen ihrer 11 und 6 Jahre alten Kinder hinter dem Ladentisch eine Sleefalzlösung. Auf das Geschrei der Kinder eilte der Mann herbei, aber es war schon zu spät. Die Frau hatte von dem Gifte schon so viel genommen, daß sie jetzt im Krankenhaus am Friedrichshain seinen Wirkungen erlag.
જ્ઞાન પ્રાણા ૧૫૭ ૧૪૪)
biejige v
11
Vermischtes.
Lichtenberg . Unser Vorort erschien im Kreise Nieder- Barnim insoweit als weißer Rabe, als er der einzige war, der neben Angehörigen der bürgerlichen Parteien auch einen Socialdemokraten, den Parteigenossen Grauer, in den Kreistag sandte. An sich war das ja Um die Bewässerung des Gemeinde- Friedhofs besser bewirken zu nur ganz in der Ordnung, denn es gehört sich ja wohl, daß ein Ort, können, wird beabsichtigt, eine Windmotor- Anlage zu er der durch und durch socialdemokratisch ist, auch in richten. Die Bewässerung ist seither durch drei an der westlichen der erwähnten Störperschaft wenigstens durch einen Anhänger Seite des Friedhofes an Ausläffen des dort vorbeifließenden Riesel- unsrer Partei vertreten wird. Anders scheinen die bürgergrabens aufgestellte Pulsometer und durch Entnahme von Waffer lichen Herren in der Gemeindevertretung in ihrer Mehrheit aus Brunnen bewirkt worden. Die Kosten sollen sich auf 28 000 M. zu denken. Denn als gestern vom Drtsparlament die Erfazwahl der stellen. Kreistags- Deputierten vorgenommen wurde, unterlag Grauer mit Taschendiebe haben auch die Beisehung Theodor Mommsens 13 gegen 16 Stimmen, die sich auf den Architekten Glaschke verBenutzt, um sich auf Kosten andrer zu bereichern. Eine alte Bekannte einigten. Ist an sich die Funktion eines Kreistags- Abgeordneten der Kriminalpolizei fiel dabei wieder in die Hände der Beamten. Es ist eine gewerbsmäßige Taschendiebin Namens Erdmann, die auch nicht allzu belangreich und der Verlust daher am Ende zu erst vor kurzem aus dem Zuchthause entlassen wurde. Die alte ertragen, so bleibt das Verhalten der bürgerlichen Mehrheit doch Sünderin mischte sich dort, wo das Gedränge am stärksten war, bezeichnend. unter die Menge und machte sich besonders aut Frauen heran, um Spandau . Necht viel Zeit läßt sich der hiesige Magistrat mi sie zu beſtehlen. Kriminalschutzmänner aber erkannten und beob- der amtlichen Bekanntgabe der Urwahlbezirke, der Wahllokale fowie achteten sie. Als sie dann einer Dame das Portemonnaie aus der der Wahlstunde für die am 12. November stattfindende LandtagsTasche herausholte, nahmen sie sie feſt. Die Bestohlene, die ihren wahl. Wären uafre Genossen nicht glücklicherweise schon vor einigen Verlust noch gar nicht bemerkt hatte, war froh, ihr Eigentum so Wochen in der Lage gewesen, wenigstens das Verzeichnis der Urwahlbald wiederzuerhalten, die Diebin wurde eingesperrt. bezirke in der„ Laterne" zu veröffentlichen, unfre ganze Wahlvorarbeit Die Einbrecher, die sich in der Kleidung von Telephonarbeitern wäre gänzlich lahm gelegt gewefen. Die Wahllokale sind noch heute auf den Dächern zu schaffen machten, durch diese in verschlossene nicht amtlich bekannt gegeben und ebensowenig die Wahlstunde. Wohnungen einbrachen, wie vor einigen Tagen erst in das Auch diese unbegreifliche Verzögerung der amtlichen Bekanntgabe Friedländerfche Palais am Leipziger Blaz, und dann stablen, was der Bezirke, Wahllokale, Watstumbe ze. trägt sehr wesentlich dazu ihnen in die Hände fiel, sind festgenommen worden. Auf dem bei, die Annehmlichkeiten" des„ elenden" Breitlassen- Wahlsystems Grundstück Friedrichstr. 41/42, an der Ecke der Kochstraße, waren sie noch zu erhöhen. Dabei ist das Beste an der Sache das, daß diese vom Dache aus über eine Leiter, die sie an das Gefims gebunden Verzögerung durchaus nicht gegen das Wahlreglement verstößt. Ein Beamter, der sich nicht strebend bemüht, ist in Preußen ein hatten, durch ein Fenster in eine Wohnung des vierten Stodes ein Db der Magistrat aber am Ende noch ebenso viel Einsicht haben Der Gerichtsvollzieher Künzel in Wollin gestiegen und hatten aus einer Schlafftube verschiedene Wertsachen wird wie die Gemeindekörperschaften von Schöneberg und Stegliz, merkwürdiger Mann. entwendet. Durch die Leiter verrieten sie sich. Die Festgenommenen, un den Beginn der Wahlhandlung frühestens auf 5 Uhr nachmittags wurde dieser Tage nach einer achtundreißigjährigen Dienstthätigkeit auf sein Ansuchen pensioniert. In Gegenwart sämtlicher Beamten die heute dem Untersuchungsrichter zugeführt wurden, hatten sich festzusetzen erst falsche Namen beigelegt, um ihre Vorstrafen zu verheimlichen, des dortigen Amtsgerichts überreichte Amtsrichter Göcke dent Marienfelde. In der letzten Sigung der Gemeindevertretung Scheidenden das ihm vom Kaiser verliehene Ilgemeine wurden aber bald als ein früherer Dachdecker Skoropa und ein wurde zunächst beschlossen, von der Gemeinde Treptow 30 000. Ehrenzeichen in Gold am Bande des Roten Adlerordens . Zum Arbeiter Otto Thiel erkannt. Beide sind wegen Bodendiebstahls als Entschädigung für die Durchlegung eines Drudrohres durch großen Erstaunen der Versammelten nahm indessen der also Geehrte mehrfach bestraft, Storopa, der Hauptthäter, zulegt mit Zuchthaus. Marienfelder Gebiet zu fordern. Genosse Greulich wies bei dieser Bie Dekoration nicht an mit der Begründung, daß er als Beamter Sie haben in Berlin und den westlichen Vororten eine Reihe von Gelegenheit darauf hin, daß es für eine in der EntEinbrüchen verübt. nur seine Pflicht streng und gewissenhaft gethan und dafür ja Gehalt wicklung begriffene Gemeinde wie Marienfelde wünschenswert bezogen habe. wie Marienfelde wünschenswert bezogen habe. Für eine solche Pflichterfüllung aber eine Aus Am Institut für Meerestunde, Georgenstr. 34/36, finden in nächster fei, sich bas Necht borzubehalten, δας cigne Gebiet zeichnung anzunehmen, widerspreche feiner Ueberzeugung. Auch tros Woche abends 8 Uhr folgende öffentliche Herren und Damen einmal anzuschließen. Demgegenüber wurde eingewendet, daß allen Zuredens war der bejahrte Pensionär zur Annahme des zugängliche Vorträge statt: Mittwoch, den 11. d. Mte., spricht Berlin die Abwässer von Treptow nur unter der Bedingung auf- Ordens nicht zu bewegen. Das gesamte Mandarinentum wird ob Professor Eduard Meyer - Berlin über„ Das Meer und die See- nehme, daß Treptow keiner andern Gemeinde Anschluß gewähre. solcher seltsamen Ansicht schaudernd mit den Zöpfen wackein. herrschaft im Altertum"; Freitag, den 13.: Dr. Georg Wegener- den Genossen Greulich, auf die Bemerkung des Schöffen Manat, Die Beschaffung neuer Schulbänke für die erste Klasse veranlaßte Ein geheimnisvoller Fund. Unter dieser Ueberschrift berichtet Berlin über„ Der Panama - stanal. Seine Geschichte, jein gegenwärtiger Zustand, seine zukünftige Bedeutimg"( Mit Lichtbildern); er habe auf viel schlechteren Bänken gesessen und sei nicht frumm die Weger Zeitung" was folgt: Im Jahre 1888 ist zu Montigny Sonnabend, den 14. Dr. Gerhard Schott - Hamburg über Die und schief geworden, darauf hinzuweisen, daß es ein Wunder fei, die 28 Jahre alte Weichenstellerstochter Katharina Groß gestorben physische Meereskunde in ihren Anwendungen auf die transoceanische venn die Kinder sich an den wuristichigen und zersplitterten und beerdigt worden. Ihrer Mutter, die nach dem Tode der Tochter Bänken Segel- und Dampfschiffahrt( unter Vorlage von Demonstrationsnicht schwerere Verlegungen zugezogen hätten und auch noch den Verlust des Mannes zu beklagen hatte, ist fürzlica material der Deutschen Seewarte )" mit Lichtbildern. Einlaßkarten die Gemeinde von der Zahlung eventueller Sturkosten verschont mitgeteilt worden, daß das Grab ihrer Tochter frisch belegt werden und genaue Verzeichnisse sind im Institut zu haben. geblieben wäre. Gewiß gäbe es auch noch schlechtere Schulzustände, würde. Bei der dieser Tage vorgenommenen Ausschachtung fand man brauche nur an Trakehnen zu denken, aber diese brauche man man in nicht allzu großer Tiefe einen vorschriftsmäßig verlöteten und Das Apollo Theater hat für den Monat November ein sich doch nicht zum Muster zu nehmen. Es wurde beschlossen, vor- etwas eingedrückten Metallsarg, der auf bis jest unaufgeklärte Weise Specialitäten- Programm zusammengestellt, daß sich unter Brüdern läufig nur sechs neue Bäute zu beschaffen. Mit der üblichen und vor unbestimmter Beit in dieses Grab verscharrt worden ist. fehen lassen kann. Als Tänzerinnen des zwanzigsten Jahrhunderts Berliner Vorortbahn" follen die Verhandlungen wegen An- Bei der gerichtlich vorgenommenen Deffnung des Sarges fand erfreuen die vier Madcaps, welche turnerische Gewandtheit mit schluß an das Straßenbahnmez fortgefegt werden. Vom Genoffen man einen weiblichen Leichnam darin eingezwängt, bei dem die abEleganz vereinen. Die drei Eitners find vorzügliche Drahtseil- Greulich wurde schließlich noch die mangelhafte Reinigung getrennten Füße neben dem Haupte lagen. Die Leiche, insbesondere tänzer und erregen durch ihre fühnen Tricks Aufmerksamkeit. Der der Straßen zur Sprache gebracht, worauf ein Vertreter der britten ber mit langen blonden Haaren, in denen ein Kamm steckte, verBären- Dresseur Schicklah durfte von polizeiwegen nicht auftreten, da klasse, Herr Schutsch, sich zu der Bemerkung verstieg:" Das geht sehene Kopf war ebenso wie die Kleidungsstücke noch sehr gut erfeine vierbeinigen Artisten erst auf ihre Sicherheit hin geprüft Sie gar nichts an! Wenn Ihnen die Straßen nicht rein genug halten. Die eingeleitete gerichtliche wie ärztliche Untersuchung wird werden sollen. Dafür machen die drei Burefels unglaubliche find, machen Sie sie sich doch selbst rein!" Unser Genosse blieb dem hoffentlich Licht in diese geheimnisvolle Sache bringen. Vielleicht Teufelssprünge. Vom vorigen Monat her find die Gebrüder Billé, Herri die Antwort nicht schuldig; hoffentlich stellen ihm auch die hängt mit dieser heimlichen Bergrabung die von der Witwe Groß die mit ihren Leistungen an der Bambusstange Aufsehen erregten, wähler der dritten Klasse im März nächsten Jahres die Quittung vor nunmehr sieben bis acht Jahren gemachte Entdeckung zusammen, im Programm verblieben.. daß sich an dem Grabkreuze der verstorbenen Tochter Katharina ein Die Operette Frühlingsluft" mit Poldi Augustin in der Haupt- qus, indem sie ihm den verdienten Durchfall bereiten. fremder Kranz befand. colle hat die 25. Aufführung hinter sich.
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Gerichts- Zeitung.
Treptow - Sternwarte. Ueber, Sonnenflede, Erdströme und Nordlichter wird Direktor Archen hold auf der Treptow Stern= warte am Sonntag, den 8. d. Mts., nachmittags 5 Uhr, einen Bereins- und Versammlungsrecht der Frauen. In der bekannten öffentlichen Vortrag unter Vorführung zahlreicher Lichtbilder sprechen. Straffache gegen unsern verantwortlichen Redakteur Leid und den Um 7 Uhr lautet das Thema: Die bevorstehenden Sternschnuppen- Abgeordneten Stadthagen wegen Aufforderung der Frauen zum