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erklärt, ben alten Streit untereinander fallen zu lassen und in Zukunft| bildet( 7 gegen 4) wurde der Vorschlag zurückgewiesen. Nichts­nur für die Intereffen der Socialdemokratie einzutreten." destoweniger wird die Frage durch Referendum entschieden werden Bu einer fast dreistündigen, sehr gründlichen und streng sachlich müssen, da diese Art der Abstimmung statutengemäß stattfinden muß, geführten Erörterung fam es dann bei den folgenden,„ Organisation, sobald 20 Seftionen sie fordern; eine solche Forderung, unterzeichnet Agitation und Presse" betreffenden Punkten der Tagesordnung. Zur von einigen 50 Sektionen, wird dem Parteivorstand demnächst zugehen. „ Organisation" wurde beschlossen, den Genossen im Industriebezirk| Bom Parteivorstand wurde ferner der Kassenbericht des auch die politische Organisation dringend zu empfehlen. Die Art Sekretariats vorgelegt. Vom 1. August 1902 bis 31. Oftober 1903 der Organisation ob politischer Verein oder Vertrauensmann- betrugen die Einnahmen( nur Mitgliedsbeiträge) 28 560 Lire, die system soll den Genossen in den einzelnen Drten im Einverständnis Ausgaben 23 589 Lire. Da die Einnahmen beständig steigen, nimmt mit dem Bezirks- Vertrauensmann überlassen bleiben. Die an den man für das folgende Jahr eine Einnahme von 22000 Lire an. einzelnen Drten eingehenden Gelder sollen an den Bezirks- Bertrauens Es bestehen heute in Italien 2211 Sektionen, von denen 73 mann und von diesem an den Parteivorstand abgeführt werden. Die toegen Rückständigkeit in der Beitragszahlung mit Ausschluß bedroht Schaffung einer Agitationskommission für den Industriebezirk wurde find. Die übrigen 2138 zählen 39 363 Mitglieder. bekämpft und ein dahingehender Antrag zurückgezogen, es wurde Der Parteivorstand beschloß schließlich, die Partei- Buch­vielmehr beschlossen, daß die Vertrauensmänner der einzelnen Orte handlung aufzulösen, weil sie sich nicht rentiert und vertagte zusammen mit dem Bezirks- Vertrauensmann Genossen Bruhns die sich dann auf den 30. Rovember. allgemeinen Angelegenheiten des Industriebezirks zu erledigen haben.

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Polizeiliches, Gerichtliches ufw.

Aus Industrie und Handel.

und Schuldigkeit zu thun. Die Versammelten verpflichten sich aber auch andrerseits, mit allen ihnen zu Gebote stehenden gefeßlichen Mitteln dahin zu wirken, daß die vertragsfeindlichen Firmen zur Anerkennung des Tarifs vor dem Gewerbegericht gezwungen

werden.

Die Firmen: A. Krause, Simeonstraße, A. Schröter, Große Hamburgerstraße, E. Schröter, Charlottenburg , H. Beermann, Lehrterstraße , J. Beermann, Südende, E. Weise, Wilmersdorf , 28. Stahl, Wollantstraße, und Ingold, Prinz Eugenstraße, haben der Einladung zur Verhandlung vor dem Gewerbegericht nicht Folge geleistet, sind also als vertragsfeindliche Firmen zu betrachten. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß der Arbeitsnachweis der Rohrer- Organisation, Dragonerstraße 15, Arbeit zu tarifmäßigen Bedingungen vermittelt. Firmen, die dem Tarifvertrage beitreten wollen, haben sich an das Gewerbegericht zu Es tourde noch erwähnt, daß auf einem Bau Streifbrecher mit Weise über die Verhältnisse aufklären wollten. Der Vorſizende der Art auf Kollegen losgegangen sind, die sie in durchaus sachlicher forderte die Anwesenden auf, in allen derartigen Fällen die größte Ruhe zu bewahren und nicht etwa Gleiches mit Gleichem zu bergelten, da die Streitbrecher bekanntlich den besonderen Schuh der Polizei und der Gerichte genießen, und Streifende, wenn sie auch noch fo guten Grund hatten, sich gegen rohe Angriffe zu verteidigen, fich leicht schwere Strafen zuziehen können.

wenden.

Der Streik der Leistenvergolder bei der Firma Leo Berg u. Co. ist beendet und haben sämtliche dort beschäftigt gewesenen

Sollegen am Montag, den 9. November, die Arbeit wieder auf­

Auch der Punkt Agitation", der mit dem weiteren, Breffe", gelegentlich des Bauhandwerkerstreits in Bromberg abgehaltenen Wegen Beleidigung von Polizeibeamten, deren er sich in einer zufammengezogen wurde, führte nach einem Referat des Genossen Bersammlung schuldig gemacht haben soll, ist der Genosse Schulz Bruhns zu einer eingehenden Erörterung der gewaltigen Schwierig aus Posen von der Strafkammer des Landgerichts in Bromberg am keiten, im Induſtriegebiet für die socialdemokratische Partei zu 5. b. M. zu vier Wochen Gefängnis verurteilt worden. Die wirken. Besonders schwer ist auch die Beschaffung geeigneter Kolporteure für unfre Parteipreffe, da die infolge der wirtschaftlichen Berurteilung ist erfolgt auf Grund der von den Polizeibeamten Abhängigkeit der Arbeiter sehr niedrige Zahl der Abonnenten den nach der Rede gemachten Notizen. Gegen das Urteil hat Schulz die Kolporteuren eine ausreichende Entschädigung für ihre mühsame Revision angemeldet. Arbeit nicht bietet. Die von einer Seite vorgeschlagene grundsätzliche Empfehlung der Konferenz an den Parteivorstand und die„ Volkswacht", den Kolporteuren besondere Zuschüsse zu zahlen, wurde als nicht zum Ziele führend bekämpft und auch abgelehnt. Nur in ganz besonderen Fällen genommen. Die Firmeninhaber erklärten dem Vorstand der Organi­Der geplante Stahlwerks- Verband dürfte nach neueren Mit- fation gegenüber: 1. Die alte Arbeitszeit von 7-5 Uhr bei­soll der Bezirks- Vertrauensmann noch die Zahlung eines Zuschusses teilungen aus industriellen Kreisen schwerlich zu stande fommen. zubehalten. 2. Seine Ueberstunden machen zu lassen. 3. Auf die herbeiführen, im übrigen soll aber durch die organisierte Thätigkeit Die fühle Zurückhaltung verschiedener großer Werke, der Genossen des Bezirkes eine allmähliche Hebung des Abonnenten- sonders be betreffenden Sorten. für die Preisaufschlag gefordert wurde, wirb aber die deutliche Absage des Generaldirektors durchschnittlich 20 Proz. Aufschlag bewilligt. 4. Verpflichten sich die standes der in Betracht kommenden deutschen und polnischen Bartei- Junghann auf der am 31. Oktober in Berlin abgehaltenen Arbeitgeber in einigen Tagen zur Aushängung eines Preiscourants. presse herbeigeführt werden. Dieser Punkt wird erledigt mit der Generalversammlung der Vereinigten Königs- und Laurahütte haben 5. Wo fleine Posten unter 100 Fuß vorgegeben werden, wird ein einstimmigen Annahme dieser Resolution: die hinter dem Projekt stehenden Werkbefizer arg verschnupft. Man Aufschlag von 25 Proz. auf die schon gezahlten Tarifpreise gezahlt. „ Die Konferenz ist der Ueberzeugung, daß unter den gegen- rechnet bereits mit der Wahrscheinlichkeit des Scheiterns der Maßregelungen finden nicht statt und werden sämtliche beschäftigt ge­wärtigen Verhältnissen des Industriebezirks, insbesondere infolge Berhandlungen und beginnt sich auf letzteres auf letzteres einzurichten, vefenen Kollegen eingestellt. des Mangels an Versammlungslokalen, die ständige öffentliche wenigstens soll nach Mitteilung der Kölnischen Volkszeitung" Agitation fast mur vermittelst der Parteipreffe betrieben werden am 11. November in Köln eine Versammlung des Träger­bin Die Ortsvertvaltung der Filiale Berlin . tann. Sie beschließt daher, die Parteigenossen aller Drte des Bezirts Verbandes stattfinden, in welcher Beschlüsse gefaßt werden und Goldbrud Graveure stellen demnächst Forderungen. Achtung, Graveure! Die Berliner Relief Buntdrud zu verpflichten, eine fortdauernde und organisierte Agitation für die sollen für den Fall, daß die auf den 23. November anberaumte Ber - Es ist demnach jeglicher Zuzug von Graveuren genannter Branchen Ausbreitung der Parteipresse durchzuführen. Mit dieser Arbeit sind jammlung, die der Gründung des Stahlwerks Verbandes gewidmet nach Berlin strengstens zu vermeiden. die Vertrauensmänner unter Leitung des Bezirks- Bertrauensmanns sein soll, noch nicht zu einem Ergebnis führt.

zu beauftragen, selbstverständlich unter regster Mithilfe aller Genossen.

wird.

Auch die Begründung eines selbständigen deutschen Organs für Oberschlesien , zunächst durch Herausgabe eines Kopfblattes der Wolfe wacht", wurde erörtert, doch soll diesem Plane erst dann näher ge­treten werden, wenn die Abonnentenzahl erheblich gewachsen sein In einem Schlußwort gab der Bezirks- Bertrauensmann Genosse Bruhns der Hoffnung Ausdruck, daß die gründliche Aussprache über die verschiedenen Differenzpunkte nunmehr den Zündstoff für weiteren Streit beseitigt und die Bahn freigemacht habe zu gemein famer eifriger Arbeit für die hohen Aufgaben und Ziele unsrer Partei. Mit einem begeisternden Hoch auf die Socialdemokratie trennten sich die Genossen.

stattet und

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Deutfches Reich.

Zieds Gewinnung einer größeren Leserzahl der Parteipresse Allgemeine Elektricitäts- Gesellschaft und Union Elektricitäts- Der Streit bei Rickmers in Bremen scheint nun weitere Kreise zu hält es die Konferenz für wünschenswert, daß die für das Industrie- Gesellschaft in Berlin . In der heutigen Aufsichtsrats- Sigung ziehen. 34 Affordarbeiter der Firma Gebrüder Nielsen in gebiet in Betracht kommende Parteipresse durch bessere Bericht- wurde seitens des Vorstandes über das Ergebnis des Geschäfts- Bremen, welche für Rickmers Reis löschen sollten, haben sich dessen erstattung den oberschlesischen Verhältnissen mehr wie bisher Rech- jahres vom 1. Juli 1902 bis zum 30. Juni 1903 Bericht er- geweigert und ebenfalls die Arbeit niedergelegt. Die Hamburger nung trage." mitgeteilt, daß der auf den 12. Dezember Bolizei bestreitet in einer Zuschrift an das„ Echo", die Obdachlosen einzuberufenden ordentlichen Generalversammlung die Verteilung durch Drohungen verleitet zu haben, sich zu Streitbrecherdiensten einer Dividende von 8 Proz. wie im Vorjahre vorgeschlagen herzugeben; sie will diefelben nur fürsorglich auf einige Arbeits­werden soll, da nach Abzug von Handlungsunkosten, Steuern, nachweise aufmerksam gemacht haben. Demgegenüber befunden dem Obligationszinsen und Abschreibungen im Betrage von 2812 644 M." Echo" mehrere Obdachlose: Am Morgen des 6. November mußten ein Reingewinn von 5 624 385 M.( im Borjahre 5 684 042 M.) zur Ver- die 70 Obdachlosen, die sich auf der Raboisenwache in Schuzhaft fügung steht. begeben hatten, nachdem sie ihren Kaffee erhalten, draußen an In das laufende Geschäftsjahr konnte, wie mitgeteilt wurde, an treten. Ein Beamter sagte ihnen, wer nach Bremen Aufträgen mit einer höheren Ziffer als pro 1901/1902 eingetreten wolle, wo Arbeit in Masse vorhanden sei, der solle vor­werden, die seitdem noch erheblich gestiegen ist. treten. Es meldeten sich 43 Mann, die mit dem Frühzug 6,5 Uhr nach Rücksicht auf den Vertrag mit der Allgemeinen Elettricitäts- Gefell- jest, wo sie das Angebot von Arbeit abgeschlagen, Der Abschluß der Union Elektricitäts- Gesellschaft umfaßt mit Bremen befördert wurden. Dem Rest wurde erklärt, sie sollten sich schaft muur die 6 Monate vom 1. Januar bis 30. Juni dieses Jahres. Inach andrer Beschäftigung umsehen, widrigen­Auch bei unverändertem Geschäftsbetriebe würde nach Angabe der falls sie den Gerichten als Arbeitsscheue über­Verivaltung dieses erste Halbjahr bei der Eigenart des Bahn- tiefert würden! Das sieht nicht aus wie eine Verweisung Bor dem Schöffengericht in Wismar wurde am Dienstag geschäftes nicht das normale Resultat ergeben haben, da die auf harmlose und nügliche Arbeitsnachweise! gegen den Genossen Holst wegen Beleidigung des Polizeibeamten größeren Bauausführungen und Lieferungen in das Frühjahr und den Schütte verhandelt. Holst hatte den Schütte des Meineids bezichtigt, aber in den Herbst und Winter fallen. Außerdem entstanden be­Sommer, die damit verbundenen Abrechnungen und Gewinnergebnisse Der fünfte belgische Gewerkschafts- Kongres wird am 25. und um durch den damit provozierten Beleidigungsprozeß die Grundlage fondere erhebliche Unkosten durch die Ueberführung einzelner 26. Dezember in Maison du Peuple in Brüffel abgehalten. Die für die Wiederaufnahme feines eignen Meineidsprozesses zu ge- Fabrikations- und Verkaufszweige an die Elektricitätsgesellschaft. provisorische Tagesordnung ist wie folgt festgesezt: Das Kor­winnen. Im Vorverfahren dieses Beleidigungsprozesses hat der Haupt- inter diesen Umständen war ein buchmäßiger Verlust unvermeidlich. respondenzblatt; der internationale Kongreß von Amsterdam ; bas zeuge, Tischler Wollenberg, in Gegenwart des Staatsanwalts unter Er beträgt gemäß der Bilanz per 30. Juni d. J. 2 549 933 M., die Lehnminimum; die Rechte und Pflichten der Genossenschafts­Eid eine Aussage gemacht, die, wenn sie nicht durch ganz gewichtige aus dem außerordentlichen und ordentlichen Reservefonds Deckung die Ausdehnung der Gewerbegerichte auf alle Lohnarbeiter und alle Angestellten; die Arbeitslosigkeit und die kommunale Unterſtüßung; Gegenbeweise als falsch erwiesen würde, unbedingt nicht nur zur Wieder finden sollen. Angestellte. aufnahme des Meineidsverfahrens gegen Holst, fondern auch zu seiner, Freisprechung führen müßte.

Beweiserhebung abgelehnt.

Das Schöffengericht in Wismar jedoch verurteilte Holst unter Ablehnung der Beweiserhebung zu einem Monat Gefängnis wegen Beleidigung Schüttes.

Damit ist die Angelegenheit noch nicht beendet. Aus der italienischen Partei.

Postpaketdienst nach Spanien . Nach Spanien und den Balearen ist neben der bereits bestehenden Beförderung über Hamburg , Belgien und England oder Elfah- Lothringen und Frankreich ein neuer Dienst für Post fr achtstücke über die Schweiz ein­gerichtet worden. Die Sendungen werden bis zu einem Gewicht bon 10 Kilogramm zugelassen. Nachnahme bis 800 m. sowie Wertangabe ist gestattet.

Husland.

Aus der Frauenbewegung.

Genoffinnen!

Alle Frauen und Mädchen, denen es ihre Zeit erlaubt, am Tage der Wahl sich frei zu machen, fordern wir auf, sich an den Ver­trauensmann ihres Kreises zur Arbeit zu melden, aber nicht um Garnpreis- Erhöhung. Nach einer Meldung der Kölnischen 2 Uhr nachmittags, sondern von 12 bis 1 Uhr. Die Adressen der Rom , 7. November. ( Eig. Ber.) Volkszeitung" aus Bielefeld beschloß die Versammlung deutscher einzelnen Vertrauenspersonen sind im„ Vorwärts" vom Donnerstag, Am 2., 5. und 6. November ist nach mehrmonatlicher Pause der Flachsspinner eine weitere Erhöhung der Leinengarnpreise um 50 Pf. den 5. November, bekannt gegeben. Die Vertrauensperson. italienische Parteivorstand zusammengetreten, um wichtige Fragen bis 1 M. pro Pack. über die inneren Verhältnisse der Partei zu erledigen. Sämtliche Mitglieder des Vorstandes waren anwesend: Turati, Ferri, Bertesi, Costa, Chiesa, Bocconi , Longobardi, Bezzani, Parpagnoli, Soldi und Bissolati, dessen Teilnahme an den Verhandlungen einigermaßen befremdet, da er nicht ein gewähltes Mitglied des Vorstandes ist, sondern ihm nur als Chefredakteur des Avanti" angehört. Diese Stellung hat er feit dem Mai niedergelegt, so daß nicht einzusehen ist, wie er zu einem Sitz im Parteivorstand kommt.

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Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgegend. Achtung, Gewerkschaftsmitglieder!

Der Ausschuß der Berliner Gewerkschaftskommission.

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Letzte Nachrichten und Depefchen.

Zum Aufstand in Deutsch- Südwestafrika . Berlin , 10. November. ( W. X. B.) Der kaiserliche Gouverneur von Deutsch - Südwestafrita meldet unter dem heutigen Datum aus Windhuk : vor. Es ist dort jetzt Bezirksamtmann v. Burgsdorff mit 150 Reitern Vom Kriegsschauplage liegen noch immer feine wichtigen Nachrichten eingetroffen, während Hauptmann v. Fiedler mit 180 Reitern und 4 Geschüßen im Anmarsch ist. Die Bethanier sind treu. Ueber die Haltung der Feldschuhträger ist hier nichts bekannt.

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Berurteilung einer Gefangenen- Aufseherin.

Frankfurt a. M., 10. November. ( B. H. ) Unter Ausschluß der Deffentlichkeit( auch die Vertreter der Bresse waren ausgeschlossen) wurde heute vor der hiesigen Straflammer gegen die in der Straf­anstalt Breungesheim angestellte Gefangenen Aufseherin Anna eise verhandelt, die beschuldigt war, sich an vier weib­20 Beugen geladen. Das Urteil lautete wegen fortgesetten Ver­brechens gegen die Sittlichkeit im Amte auf zwei Jahre Ge fängnis und fünf Jahre Ehrverlust. Der Staatsanwalt hatte drei Jahre Zuchthaus beantragt.

Tonoita

Baris, 10. November. ( W. T. B.) Unterrichtsminister Französischer Senat. Baris, 10. November. ( W. T. B.) Unterrichtsminister Senator Bontier in einer Nede über die Reform des Mittelschul­Chaumié erklärte im Senat anläßlich einer Bemerkung, welche Unterrichts gemacht hatte, daß die Regierung über den zur Be­ratung stehenden Gesezentwurf vollständig einig sei und daß die dem Marineminister von Blättern zugeschriebenen Aeußerungen un­

vorstände Berlins ist allen Gewerkschaftsmitgliedern zu empfehlen, In Ausführung des einstimmigen Beschlusses der Getverkschafts­am 12. November ihr Wahlrecht auszuüben. Der Wahlalt beginnt An erster Stelle wurde über den Zeitpunkt des nächsten nachmittags 2 Uhr. Sorge ein jeder dafür, daß ihm die dazu nötige Kongresses beraten. Costa und mit ihm die intransigente freie Zeit gewährt wird. Minderheit treten für die Einberufung im nächsten März ein und Anschließend hieran machen wir bekannt, daß am felben Tage motivierten diesen Vorschlag mit den tiefen Störungen im immeren das Bureau der Berliner Gewerkschaftskommission von mittags 12 Uhr Parteileben, wie sie z. B. in der Mailänder Spaltung zu an geschlossen ist. Tage treten, mit dem Wechsel in der Redaktion des" Avanti" usw. Turati brachte eine lange Tagesordnung ein, in der alle die inneren Zwiftigkeiten, die tiefe Depression des Parteilebens an­erkannt werden und ihre Bekämpfung als Hauptaufgabe des nächsten Achtung, Fliesenleger Berlins und Umgegend! Die Fliesenleger Parteitages erachtet wird, zu dem alle Gruppen, die das Berlins beschlossen in ihrer letzten Mitgliederversammlung, daß lichen Gefangenen vergangen zu haben. Zur Verhandlung waren Parteiprogramm annehmen, Zutritt haben" sollen. sämtliche Mitglieder am Tage der Landtagswahl, Donnerstag, den Dieser Parteitag sollte im September zusammentreten. Der Vor- 12. d. Mis., mittags die Arbeit für diesen Tag einzustellen und stand billigte den allgemeinen Teil dieser Tagesordnung, über den pünktlich 2 Uhr sich in ihren Wohllokalen zu melden haben, um Beitpunkt des Kongresses wurde aber getrennt abgestimmt und es für die Socialdemokratie ihre Stimme abzugeben. Wilh. Schulz, zur Zeit Vorsitzender. fam zur Stimmengleichheit( der Abg. Chiesa war abwesend; für März stimmten: Ferri, Soldi, Costa, Parpagnoli und Longobardi). Die Lohnbewegung der Rohrer ist jetzt, sotveit die Firmen, die Man blieb daher bei dem regelmäßigen Zeitpunkte, September 1904. ben Tarif anerkannt haben, in Betracht kommen, beendet, nachdem Am nächsten Tag verhandelte man über die Frage der Verein beide Parteien bindender Vertrag vor dem Gewerbe tretung beim nächsten Parteitag. Nach dem Organi gericht festgelegt worden ist. In einer gut besuchten sationsstatut vom Jahre 1900 hat jede Parteisektion einen Dele- öffentlichen Rohrerversammlung, die am Montag im Englischen gierten für je 100 eingetragene Mitglieder, wobei auch ein Garten tagte, berichteten die Vertreter der Lohnkommission über die Bruchteil von 100 Recht auf einen weiteren Delegierten giebt. So Verhandlungen, die am selben Tage stattgefunden hatten. Folgende fam es zu dem Monstre- Parteitag von Imola mit 1000 Delegierten, acht Firmen waren vor dem Gewerbegericht vertreten: Schmidt richtig feien. den man wohl nicht noch einmal heraufziehen sehen möchte. In u. Braun, Neuländer u. Co., Krumrey( Arendt), Schrewe u. Co., Imola selbst war die Aenderung des Organisationsstatuts auf der Juliusberg, Jaffe, Lebbin, in Bertretung Hartmann, und Bosch. Tagesordnung, wegen Zeitmangels übertrug man aber die Aus- Sie beschäftigen die Mehrheit der Rohrer Berlins und Umgegend. arbeitung eines neuen Statuts dem Parteivorstand, der seinen Ent- Der Tarif wurde mit einigen unbedeutenden Abänderungen dem wurf durch Referendum bewilligen laffen sollte. Bis jezt hatte er Vorschlage der Arbeiter entsprechend anerkannt und soll bis zum nichts zu der Sache gethan. Der Parteivorstand beschloß nun nach 1. Oftober 1905 gelten. Wird er von keiner Seite drei Monate vor Mannheim , 10. November. ( W. T. B.) Im zweiten längerer Disfuffion, Bissolati, Bertesi und Soldi mit der Ausarbeitung Ablauf dieses Termins gefündigt, so bleibt er auch weiterhin in theinauprozeß verkündete der Gerichtshof heute nach etwa eines Entwurfs zu beauftragen, über den dann durch Referendum Geltung; wird er aber gekündigt, so hat sofort die aus zwei Arbeits dreistündiger Beratung folgendes Urteil: Der Angeklagte Böhm entschieden werden wird, und zwar in der Weise, daß nicht nach Ab- gebern, zwei Arbeitnehmern und einem unparteiischen Vorsitzenden wird wegen mehrfachen Betruges unter Einrechnung der bereits teilungen, sondern nach abgegebenen Stimmen gezählt wird. bestehende Tarifüberwachungs- Kommission über einen neuen Tarif- verhängten Strafen zu einer Gesamtstrafe von drei Jahren Entscheid durch Referendum forderte Soldi auch über die Frage vertrag zu beraten, und falls keine Einigung erzielt wird, das Ge- und drei Monaten Gefängnis verurteilt. Die übrigen der Teilnahme am nächsten Stongreß, die ein Saz der Tagesordmmg werbegericht einen Schiedsspruch zu fällen. Es ist also durch diese Bestimmungen des früheren Urteils bleiben bestehen. Der An­Turati bereits in dem Sinne entschieden hatte, daß alle Gruppen, Abmachungen dafür gesorgt, daß für die Berliner Rohrer feine tarife getlagte Henninger wird von den erhobenen Anklagen frei­die das Parteiprogramm annehmen", daran teilnehmen tönnen. lose Beit mehr eintreten kann. Nach kurzer Diskussion wurde. Nach kurzer Diskussion wurde gesprochen. Soldi wies darauf hin, daß dieser Saz dem Organisationsstatut folgende Resolution einstimmig angenommen: widerstreite. Er soll es den Mailänder Secessionisten ermöglichen," Die Versammlung der Rohrer Berlins und Umgegend er= Frankfurt a. M., 10. November. ( B. H. ) Die Frankfurter auf den Parteitag zu kommen; solche Beschlüsse fann aber der Partei flärt sich mit den Abmachungen der Lohnkommission vor dem Zeitung" meldet aus Dresden : Der bekannte Frauenarzt Dr. Planer vorstand nicht faffen. Turati bekämpfte lebhaft den Vorschlag des Gewerbegericht einverstanden. Die Versammelten verpflichten sich, wutoe wegen Meineides verhaftet. Er bestritt eidlich, unfittlichen Referendums und da seine Richtung die Mehrheit im Parteivorstand bei den Vertragsfirmen den Abmachungen gemäß ihre volle Pflicht Verkehr mit einer verheirateten Patientin gehabt zu haben. Berantwort. Redakteur: Julius Kaliski in Berlin . Inferatenteil verantwortlich: Th.Glocke in Berlin . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdruckerei u. Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt

Im weiteren Verlauf der Debatte tritt Picard für einen Gefeßentwurf ein, in welchem Freiheit des Unterrichts, ausgenommen für Mitglieder von Kongregationen und für Priester, festgelegt wird. Die Generaldiskussion wird darauf geschlossen.