Auf der Straße, wohin sich der Streit fortpflanzte, erhielt ein| geftellt war, bret Geldbriefe mit einem Gesammtinhalt von Soldat einen starten Säbelhieb über den Kopf, der im Gemenge 12 015 M. unterschlug und flüchtig wurde.

Depeschen:

von einem Kameraden geführt sein mußte, und die Verbringung des Verwundeten in das Lazareth zur Folge hatte. Etwas Aehnliches ist schon oft dagewesen. Aber daß diefelben Seldaten am Montag Abend hierher zurückkehrten, die Theilnehmer an dem Streit aufsuchten, einzelne Häuser umstellten, dem Bürger­( Depeschen des Bureau Herold.) meister Troh boten und ihn beleidigten, unschuldig Vorüber­Wien, 10. Juni. Italienische Blätter fündigen an, daß die gehende bedrohten und verfolgten, das ist sehr bedenklich. Schließ- Reise des Königs von Italien   nach Berlin   bis zum Herbst ver­lich fanden sie ein Opfer, das sie mit Säbelhieben und Fuß-| tagt sei. tritten so trattirten, daß der Unglückliche schwer darniederliegt.- Auch in Bisch weiler fand am Pfingstfonntag eine groß­artige Schlägerei zwischen Soldaten und Zivilisten statt, bei welcher es auf beiden Seiten blutige Köpfe gab und das Café Bertrand demolirt wurde. Die Erbitterung unter den jungen Leuten ist noch sehr groß.

Große Aufregung rief in Rarlsbad ein Raubmord, der an dem 10jährigen Postamtsdieners- Sohn Berschbach verübt worden ist, hervor. Der Knabe wurde mit dem Halstheile einer schwarzen Kravatte erdrosselt unterhalb des Bahnhofs todt auf gefunden; eine filberne Uhr, das Firmgeschent des Ermordeten, fehlte. Arbeiterrifiko. Vorigen Sonnabend verunglückte infolge einer Schlagwetter- Explosion in der Grube Heinih"( Saarrevier) der Vorfahrer Stenger von Elvenberg. Der Verunglückte hinter­läßt Frau und drei Kinder. In der Tiefbau- Abtheilung des oberbayrischen Bergwerts Hausham   wurden am 8. Juni in­folge eines heftiges Stoßes 12 Arbeiter verschüttet. Die Rettungs­arbeiten blieben bis zum 9. Juni ohne Erfolg; die Hoffnung, die Verschütteten lebendig zu Tage zu fördern, ist gering. Neun von den Arbeitern sind verheirathet, drei ledig.

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Briefkaffen der Redaktion.

A. S. W. 10. Es hat Jemand Jhren Namen fälschlich benutzt. Bleibt Jemand dennoch bei der falschen Nachrede Ihnen gegenüber, dann müssen Sie flagbar werden.

Schönhauser Allee 77. Das ist eine Verpachtung, aber feine Armenunterstützung.

Oscar Beck. Lassen Sie sich nur eine neue Karte ausstellen. Sie gehen dann freilich der Ansprüche aus den auf der verlorenen Karte quittirten Beiträgen verlustig. ( Wolff's Telegraphen- Bureau.) M. M. 1854. 1. Sie können wegen Beleidigung und Hamburg  , 10. Juni. Der Berufsgenossenschaftstag nahm wegen Bedrohung mit einem Verbrechen Strafantrag der Staats­eine Resolution an, durch welche das Reichsversicherungs- Amt anwaltschaft beim Landgericht II Berlin   einreichen. Ueber die ersucht wird, auf der Weltausstellung in Chicago   Einrichtungen muthmaßliche Höhe der Strafe läßt sich nicht wohl etwas und Leistungen auf dem Gebiete der Arbeiterversicherung in prophezeihen. 2. Sie müssen ihrem Bruder und Neffen am geeigneter Form zur Vorführung zu bringen. 15. Juni zum 1. Juli kündigen. Anderenfalls kann der Wirth Effen a. d. Nuhr, 10. Juni. Nach einer Meldung der wegen Verstoßes gegen den Miethskontrakt auf Ermission gegen Rheinisch- Westfälischen Zeitung" gerieth heute Nachmittag das Sie klagen. Stationsgebäude der Bergisch- Märkischen Bahn in Bochum   in- C. M., Pankow  . Sie können Ihren Kontrakt auswohnen, folge einer Explosion von Gafen im Keller in Brand. Bau- wenn nicht in demselben für den Fall eines Hausverkaufes be Inspektor Schmeling aus Effen, Betriebswerkmeister Fernholz fondere Bestimmungen getroffen find. aus Bochum   und ein Arbeiter erlitten Verlegungen und sind W. St. In der Mark Brandenburg herrscht keine Güter­in das Krankenhaus Bergmannsheil" geschafft worden. Das gemeinschaft unter Eheleuten. Es bedarf nicht erst eines Ver­Telegraphenbureau und das Bureau des Stationvorstehers find trages, wonach die Gütergemeinschaft ausgeschloffen wird. Wenn ausgebrannt. aber der Mann während seiner Ehe auf sein Verwaltungs- und München  , 10. Juni. Von den in dem Bergwerke in Haus- Nießbrauchsrecht verzichten will, so kann dies nur durch einen ham verschütteten 12 Bergarbeitern sind heute 6 lebend heraus vor Gericht abzuschließenden Vertrag geschehen. geschafft worden, von denen jedoch 4 sehr schwere Brandwunden erlitten haben. Belgrad  , 10. Juni. Wie verlautet, ist hier eine Minister­frisis ausgebrochen.

Brüffel, 10. Juni. In der Kohlengrube Agrappe bei Ueberschwemmung. Die Donau   ist auf dem linken Ufer Frameries   steht Schacht Nr. 2 in Flammen. Alle Arbeiter in der nächsten Nähe von Wien   ausgetreten, jedoch besteht für stiegen wohlbehalten zu Tage. Maßregeln zur Bekämpfung des die dortigen Stadttheile keine unmittelbare Gefahr. Die Renn- Feuers sind ergriffen worden. bahn in der Freudenau dürfte überfluthet werden. Aus Nieder- London  , 10. Juni. Der internationale Bergarbeiter- Rongreß Desterreich wird gleichfalls ein Steigen der Donau   und der nahm heute nach längerer Berathung mit großer Majorität den fleineren dortigen Flußläufe gemeldet. Aus Ober- Desterreich, Antrag der belgischen Delegirten an, nach welchem Vorbereitungen sowie insbesondere aus dem Salzkammergute, Ischl  , Gmunden   behufs Einleitung eines internationalen Streits zu treffen feien laufen Nachrichten vom Sinken des Wassers ein. für den Fall, daß die Regierungen sich weigern sollten, den Acht stundentag zu legalisiren.

Ueber den Thäter des in Rom   an dem Geldwechsler Phleps verübten Mordes, Adolf Schicktanz, verlautet, daß der- Barcelona  , 10. Juni. Der Ausstand scheint neuerdings felve aller Wahrscheinlichkeit nach identisch ist mit dem Post- wieder zuzunehmen; man befürchtet nunmehr eine vollständige gehilfen Adolf Schidtanz aus Stolpen   in Sachsen  , der Stockung der Geschäfte. Der größte Theil der Fabrikanten be­am 3. November v. J. in Meißen  , wo er beim Postamte an- labsichtigt die Fabriken zu schließen.

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G. Pankow. Machen Sie eine Eingabe an die Regierung. Dann werden Sie das Nähere darüber erfahren. J. D. Alle die Fragen, die Sie an uns betreffs Ueberfiedelung nach Amerita an uns richten, fönnen wir Ihnen nicht hier be antworten. Kommen Sie persönlich nach der Redaktion. 17. Jdiotie. Sie müssen sich da schon an einen vertrauens­würdigen Arzt wenden. H. D.   Betreffs des Partei- Archivs wenden Sie sich an den Parteivorstand.

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