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Aus den Nachbarorten.

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beiden Parteien zu gleichen Teilen auferlegt. Ein trauriges Vorkommnis bei einer Rückfahrt von einem Tauf­

Bezecht. Der Alkoholteufel scheint den Mann auf sonderbare Ein-| den einleitenden Vortrag, Herr Dr. Manz wird Balladen und Volfs- Als Frau M., die sich selbst für schiver beleidigt hielt, auf dere fälle gebracht zu haben. Schon um 19 Uhr schloß Blacszyk die Hausthür lieder aller Zeiten und Länder sprechen und ein Doppelquartett Brief nicht reagierte, strengte Dr. M. die Privatflage gegen fie an ab und faßte vor derselben Posto. Als bald darauf Angehörige hervorragender Solisten wird altdeutsche Volkslieder fingen, welche, und so wurde denn die Sache mit allen Zuthaten einer solchen Ver= cines Mieters das Haus verlassen wollten und sich anschidien, von einem jungen Berliner   Komponisten Weinreis gefeßt, große An- handlung, Zeugenvernehmungen, Aufregungen und auch längeren die Hausthür aufzuschließen, suchte Blacszyk sie mit Gewalt daran erkennung hervorragender Autoritäten, wie Prof. Joachim, Wortgefechten der Rechtsanwalte Hennigson für den Kläger zu hindern. Er sei der Herr des Hauses, er habe hier zu bestimmen, Prof. Humperdinck 2c., gefunden haben. Karten a 50 Pf., einige und Schwarz für die Angeklagte, vor dem Schöffengericht aus­und er lasse niemand hinaus. Mit solchen und ähnlichen Redens- reservierte Reihen 1 M., find in allen größeren Charlottenburger gefochten. Die Bemühungen des Vorsitzenden, einen Bergleich zu arten hinderte er die Bewohner, das Haus zu verlassen. Dieser Buchhandlungen sowie im Bureau des Vereins zur Förderung der stande zu bringen, scheiterten. Frau Mh erklärte, daß sie allein die Auftritt, bei dem es natürlich laut herging, wurde bald im Hause Kunst, Brüderstr. 1, zu haben. Beleidigte sei, während Dr. M. behauptete, daß er das Wort und in der Nachbarschaft bemerkt. Menschen sammelten sich " Frauenzimmer" nicht gebraucht habe, es aber event. nicht für eine sowohl im Hausflur wie auf der Straße, und es ent Beleidigung erachte. Er bericf sich auf Goethe, der an irgend widelte sich zwischen diesen und dem Verwalter Blacszyk, ciner Stelle dies Wort auch gebrauche, ohne damit beleidigen zu dem einige Freunde zur Seite standen, ein heftiger Kampf wollen. Der Vorsitzende erwiderte, daß Goethe auch das Wort Friedrichsfelde  . Von der Kanalisation, deren Ein­ um   die Freigabe des Hauseingangs. Die Gegner Blacszyts blieben Das Ende vom schließlich Sieger, sie stießen den Verwalter zum Hause hinaus und führung für unfren Ort so notwendig ist, hört und sieht man zur Zeit Weib" gebrauche, man aber doch dies Wort nicht in beleidigender einige aus der Menschenmenge hieben kräftig auf den Mann ein, nichts. Auf Veranlassung des Gemeindevorsichers haben Fachleute Form auf eine anständige Frau anivenden dürfe. der sich unter der Einwirkung des genossenen Alkohols und der durch hier Vorträge gehalten, auch hat man im Sommer d. J. cine Summe Liede war, daß das Gericht nicht nur Frau M. wegen des Ausdrucs Frechheit", sondern auf deren Widerklage auch den Dr. M. wegen zur Ausarbeitung eines das biologische Verfahren berücksichtigenden feine Niederlage verursachten Wut wie ein Rasender geberdete. Projektes bewilligt. Es heißt, daß dies Projett fertig sei, doch liege" thätlicher und wörtlicher Beleidigung zu je 10 Mart Geld­Nachdem der Tumult eine Weile gedauert und eine große Menge es jetzt dem Landratsamt zur Begutachtung vor und könne deshalb ftra fe event. 1 Tag Gefängnis verurteilte. Die Kosten wurden Neugieriger angelockt hatte, tam ein Polizei- Wachtmeister in Be­vor der Gemeindevertretung nicht erläutert werden. Unser Ort gleitung eines Schuhmanns und brachte mit großer Mühe den aufzählt nach der letzten Personenstands- Aufnahme 12 108 Ein geregten Blacszyk in seine Wohnung, während Schuhleute auf der wohner, davon entfallen auf Friedrichsfelde   7388, auf Karlshorst   aft gelangte gestern vor der vierten Straffammer des Landgerichts II Straße die Menschenmenge zerstreuten. 4533. Diese Kolonie hat sich im letzten Jahre um 910 Einwohner zur Erörterung. Der Schuhmacher Richard Himburg aus Kloster­vermehrt, der alte Ortsteil dagegen nur um 3 Einwohner. In felde hatte am 18. Januar d. J. in Französisch- Buchholz   ein Kind Karlshorst   schießen die Neubauten wie Pilze aus der Erde, in taufen lassen. Er fuhr ein dreijähriges Pferd, welches er vor einem Friedrichsfelde   dagegen ist überhaupt keine Wohnung zu bekommen. hochgebauten offenen Wagen gespannt hatte. Die Kirchzeit währte Der Grundbesizer- Verein zu Karlshorst   will für die höhere ziemlich lange, das Pferd hatte inzwischen unausgespannt vor dem Töchterschule, die dort eröffnet werden soll, von der Gemeinde Gasthofe stehen müssen. Als die Taufgesellschaft dann wieder den eine Unterstüßung von jährlich 1500 Mart zu crivirken suchen. Man Wagen bestiegen hatte, zog das mutige Pferd mit einem scharfen Rud Der des Fahrens un­sollte diesen Antrag ablehnen und die Gemeinde zwingen, ihr Interesse an und nahm eine unruhige Gangart an. mehr der Volksschule zuzuwenden. fundige Himburg verlor völlig die Geistesgegenwart, anstatt das Pferd durch vorsichtige Führung zur Ruhe zu bringen, brachte 5. die Peitsche zur Anwendung. Nun ging das Pferd durch. Wagen prallte gegen eine Telegraphenstange und schlug um. Sämt liche Insassen wurden hinausgeschleudert. Der Täufling wurde durch das Stechkissen geschüßt, zwei Frauen kamen ohne Verlegungen davon, aber der Bruder des ungeschickten Fahrers, der Schuhmacher Paul Himburg, blieb mit völlig zerschmettertem Bein liegen. Er ist erhielt eine Anklage wegen fahrlässiger Tötung. Ihm wurde vor­geworfen, daß er als Nicht- Berufsfahrer das Pferd geführt hatte, anstatt es einem Kundigen anzuvertrauen. Der Gerichtshof erachtete auch eine Fahrlässigkeit für eriviesen und verurteilte den Angeklagten zu einer Woche Gefängnis, während der Staatsanivalt nur 3 Tage Gefängnis beantragt hatte.

Die gesicherte Existenz. Weil er feiner Frau nicht zur Last fallen wollte, machte der 39 Jahre alte Former Rudolf Jarosch aus der Neuen Hochstraße 23 seinem Leben ein Ende. Der Mann war feit längerer Zeit frant und arbeitsunfähig. Seine Frau mußte für den Lebensunterhalt forgen. Als sie am Dienstagabend nach 8 Uhr von ihrer Arbeitsstelle nach Hause fam, fand sie ihren Mann als Leiche wieder. Er hatte sich während ihrer Abwesenheit mit einem Strick am Spiegelhaken erhängt.

Brandstiftung. Gestern abend um 8 Uhr wurde die 4. Com­pagnie zum zweiten Male innerhalb 24 Stunden nach der Malplaquetstraße 11 gerufen. Es brannten dort abermals im Keller Lumpen, Papier u. a. Wie der erste Brand, so ist auch dieser dem Anschein nach auf vorfäßliche Brandstiftung zurückzuführen. Von dem Thäter fehlt bis jetzt noch die Spur. Gleichzeitig fam in nachtsbaum, Decken und Balten.

Der Frost und die Havelschwäne. Eine große Anzahl Schwäne ist auf der Havel  , ihren Seen und Nebengewässern infolge des plötzlich eingetretenen Frostes eingefroren. Die mit dem Einfangen der Schwäne betrauten Fischer, welche den Titel Schwanenmeister führen, find eifrig bemüht, die Vögel der Leda, wo dies irgend möglich ist, aus dem Eis zu befreien und sie nach dem offenen in Potsdam   hinter der Eisenbahnbrüde und

Der

der Wallnertheaterstraße 43 Feuer aus. Dort brannten ein Be Spandau an der Langenbrüde, woselbst sie regelmäßig gefüttert nach einigen Tagen im Krankenhause verstorben. Richard Himburg

werden, zu bringen. Viele Schwäne sind aber ständig Wer sind die Eltern? Dunkel ist noch immer die Geschichte darauf bedacht, troß des Eises ihre alten, lieb gewordenen Plätze zweier Kinder, die sich seit dem 15. Juli 1901 im hiesigen Waisen- wieder aufzusuchen, und brennen häufig durch, indem sie über weite hause befinden, ohne daß man weiß, wer sie sind und woher sie Eisflächen hinwegwatscheln oder, falls ihnen die Flügel noch nicht kommen. Ein Knabe, der damals drei Jahre alt sein mochte, und gebrochen sind, hinwegfliegen. In Potsdam   ist es schon wiederholt ein Mädchen von etwa zwei Jahren irrten an jenem Tage weinend vorgekommen, daß die Schwäne sich bei dem Fliegen über die in der Tilsiterstraße umher, bis mitleidige Leute sich ihrer annahmen Langebrüde hinweg in die Telephondrähte verwickelten und tot und sie der Polizei übergaben. Diese gab sich alle erdenkliche Mühe, zur Erde stürzten. Der Stadtkanal in Potsdam   wird immer irgend etwas aus ihnen herauszubringen, aber das einzige, was man wieder, trozdem er mit Eis bedeckt ist, von Schwänen aufgesucht, erfuhr, war und blieb, daß der Knabe Paul und seine Schwester Else weil sie dort reichliche Nahrung von der Schuljugend und den An­hieße. Mehr wußten die Kinder nicht. Wo die Eltern wohnten und wohnern erhalten. was sie feien, auf diese Fragen hatten sie feine Antwort. Der Revierpolizei blieb nichts andres übrig, als die Kinder dem Waisen­hause zu übergeben, wo sie gut gedeihen. Dort erkundigen sich nun Vormundschaftsgericht und Polizei von Zeit zu Zeit, ob sich nicht etwa die Eltern oder sonstige Angehörige zu den Kindern gemeldet haben. Das ist aber bis jetzt nicht der Fall gewesen, die Herkunft der Kleinen ist immer noch so dunkel wie am ersten Tage. Man muß annehmen, daß die Eltern nicht in Berlin   gewohnt und sich der Kinder hier absichtlich entledigt haben. Einstweilen haben die unbekannten Findlinge die Namen Paul und Else Tilsiter be­

tommen.

IV. 18. 03.

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Freireligiöse Gemeinde. Freitag, den 1. Januar, vorm. 10%, Uhr, in der Schul- Aula, Kleine Frankfurterstr. 6: Bersammlung. Festvortrag des Herrn Balded mana Sonntag, den 3. Januar, vorm. 8%, Uhr: Ber­ Um   10 Uhr vorm. ebendaselbst: sammlung. Freireligiöse Vorlesung. Vortrag des Herrn Dr. Bruno Bille: Religion und Pfaffentum." Gäste, Damen und Herren, sehr willkommen.

rettet werden.

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Vermischtes.

Marktpreise von Berlin   am 29. Dezember 1903 nach Ermittelungen des tgl. Polizeipräsidiums. meizen, gut D.- Ctr.| 16,10| 16,05 Startoffeln, neue D.- Ctr. Rindfleisch, Keule 1 kg do. Bauch Schweinefleisch Kalbfleisch  

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* Roggen, gut

Ein coler Menschenfreund, so wird uns aus Zehlendorf  geschrieben, ist offenbar der Herr, der den Schlachtenfee und die Krumme Lante in Pacht genommen hat. Entgegen dem Brauch in früheren Jahren ist der Bächter jetzt auf den Gedanken gekommen, die Krumme Lanke mit Sand bestreuen zu lassen, damit die Schlitt­schuhläufer auf dem Schlachtensee Entree bezahlen. Brandunglück in Met. Gestern nacht gegen 3 Uhr brach in der tummelte sich die Jugend in der Ferienzeit auf der Krummen Lanke, Schreibstube des Kohlenhändlers Saillet in der Frankſtraße Feuer jetzt ist den Kindern dies Vergnügen genommen worden. Der Segen aus, das sich auf den neben der Stube liegenden Kohlenraum aus­des Privateigentums wird auf diese Weise schon der Jugend recht dehnte und mit großer Schnelligkeit um sich griff, so daß das ganze Gebäude in kurzer Zeit vollständig niederbrannte. Die im dritten Stod deutlich veranschaulicht. wohnende Familie Basset schwebte in größter Lebensgefahr. Der Neu- Weißensee. Die Gemeindevertretung hat am Montag end- Bater warf in der Verzweiflung die Kinder zum Fenster hinaus. Das Polizeipräsidium teilt mit: Seit dem 28. November d. 3. gültig beschlossen, an unserm Ort eine höhere Lehranstalt Die Mutter sprang nach. In Ermangelung der nötigen Rettungs wird der am 1. Juni 1876 zu Grochwitz geborene Zimmermann zu errichten; diese soll die Lehrverfassung eines Reform- Real- geräte fingen die Zuschauer die Stinder auf. Die Kinder Hermann Linke, zuletzt Mödernstr. 74 wohnhaft, vermißt. Er ist gymnasiums erhalten und mit einer Vorschule verbunden werden. blieben unverlegt, während die Mutter schwere Verlegungen ca. 1,70 Meter groß, hat dunkelblonde Haare, blaue Augen, mittel- Bu Ostern 1904 werden die drei Klassen der letzteren eröffnet sowie davontrug. blonden Schnurrbart, obales Gesicht, kräftige Gestalt, gerade die Serta und Quinta der Hauptanstalt, bei einer hinreichenden Die Schreckensthat des Studenten der Rechte Franz Gähde aus Haltung, beim Sprechen stößt er ettvas mit der Zunge an. Be- Bahl von Anmeldungen auch die Quarta. Es soll mit dem Aufbau fleidet war er mit blauem Jackettanzug, dunklem Winterüberzieher, der Schule so vorgeschritten werden, daß in jedem Jahre die Hannover   bildet in Dresden   noch immer das Tagesgespräch. Die weißer Wäsche, weichem schwarzen Hut und schwarzen Schnürschuhen nächsthöhere Klasse aufgesetzt wird bis zum völligen Ausbau Vermutung, der Wahnsinnige habe das dem Wirt Dienhold ab­Er hat am genannten Tage abends gegen 10% Uhr angeblich mit der neunklassigen Anstalt, so daß sie in drei Jahren bis gebissene Fingerglied verschluckt, hat sich nicht bestätigt; der Finger einer unbekannt gebliebenen Frauensperson das Tanzlokal von Klees, zur Unterſetunda entwidelt ist und die Berechtigung zur hat sich vielmehr in der Tasche des unglücklichen jungen Mannes ge Tempelhofer- Ufer 15, verlassen und ist seit der Zeit nicht gefehen Ausstellung von von Zeugnissen für den einjährig- freiwilligen funden. Der letztere selbst ist nach Ausspruch der Aerzte erblich belastet worden. Zweckdienliche Nachrichten über den Verbleib des Linke Heeresdienst, in weiteren drei Jahren die zur Ausstellung von Reise- und unheilbar. In der Familie des Studenten find bereits mehrere der­Die überfallenen Schwestern, die werden auf den Polizeirevieren und im Zimmer 334 des Polizei- zeugnissen zum Besuche der Universität besigen wird. Zum Direktor artige Fälle borgekommen, dienstgebäudes, Meranderstr. 3/6, von der Kriminalpolizei entgegen des Realgymnasiums ist der Oberlehrer an der Friedrich Werderschen dreindsechzigjährige, hat drei Messerstiche im Kopf, im Arm und in Gräfinnen Goeßen aus Berlin  , liegen frank danieder. Die ältere, genommen; besonders wünschenswert wäre es, wenn sich die vor- Ober- Realschule, Dr. Ferdinand Kemsies zu Berlin  , gewählt worden. der Brust, die jedoch nicht lebensgefährlich find; doch liegt die Dame benannte Frauensperson melden würde. Aktenzeichen: 10 537. Der Kostenanschlag ist wie folgt aufgestellt worden: Für den Direktor an Gehalt 4800 M. steigend bis 6300 M. und 1000 M. Wohnungs- infolge des ausgestandenen Schreckens und der Todesangst an einem geld- Zuschuß, für einen wissenschaftlichen Lehrer 2400 M., für drei Nervenfieber schwerkrank im Hause des Oberstlieutenants v. Bentivegni Zeitung ist noch in allen Parteispeditionen sowie in der Vorwärts- Französischen. Für Unterrichtsräume, Heizung und Beleuchtung sein mutiges Einschreiten allgemeine Anerkennung gezollt. Nur durch Die von unsrer Parteibuchhandlung herausgegebene Silvester- Borschullehrer je 1975 m. und 300 M. für Nachhilfestunden im danieder. Auch ihre Schwester, die um sechs Jahre jüngere Gräfin, schwebt noch in Gefahr. Dem Gasthofbesizer Dienhold wird für Buchhandlung, Lindenstraße 69, zum Preise von 10 Pf. zu haben. würden 3200 M., für Pensionskaffen- Zuschuß, Verschiedenes In Freien Stunden". Romane und Erzählungen für das 1300 M., für die Einrichtung der Schulräume, für Lehr- feine Geistesgegenwart konnte das Leben der beiden Gräfinnen ges arbeitende Volf. Von dieser illustrierten Wochenschrift, die im Ver- mittel usto. eine einmalige Ausgabe von 3000 m. in Frage Grubenunglüd. Kaiserslautern  , 30. Dezember. Wie die Tage unsrer Parteibuchhandlung Vorwärts erscheint, ist jekt der kommen. Die Ausgabe wird demnach für das erste Jahr auf Die voraussichtliche Einnahme würde sich bei Pfälz. Presse" meldet, sind auf der Grube Nordfeld" bei Wald­14. Band erschienen. Er enthält die Romane Die Regula 22 000 M. geschätzt. toren in Arkansas  " von Friedrich Gerstäder und 90 Schülern a 100 M. in den Vorschulklassen und 60 Schülern mohr bei einem Unfall sechs Bergleute verletzt worden, darunter Ramuntcho" von P. Loti  . Außerdem aus der Novellenserie a 120 m. in den zwei höheren Klassen auf 16 200 m. belaufen. einige lebensgefährlich. unfres alten Parteiveteranen Robert Schweichel  , Aus Somit sind von der Gemeinde inkl. der einmaligen Ausgaben 5800 m. dem Leben der Enterbten": Moorland" und" Es zu decken. Auf Antrag unsrer Genossen wurde festgelegt, daß für hängt Gewicht sich an Gewicht" und zivci fleine Beiträge: Proz. der Schülerzahl Freistellen errichtet werden; es sollen diese " Der beglüdte Dichter" und" Der halbe Staspar" begabten Volksschülern zu gute kommen. Vorerst erscheint der Zu­von Morik Reich. Neben diesen hervorragenden Werfen volts- schuß sehr gering, er wird sich in den nachkommenden Jahren aber tümlicher Erzählungskunst enthält der Band noch viele kleine unter ganz bedeutend steigern, da mit dem Aufbau der höheren Klassen haltende und belehrende Artikel. Der Herausgeber hat sich die Auf- bedeutend höhere Kosten verursacht werden, die mit den Einnahmen gabe gestellt, mit der Zeitschrift" In Freien Stunden" die uns feineswegs in Einklang stehen. beschreiblich öde und geistlose Schundlitteratur aus den Arbeiter­freifen zu verdrängen. Der vorliegende Band beweist wiederum das Geschick, der gesteйten Aufgabe gerecht zu werden. Gerstäder, der Verfasser des Hauptromans, hat ein abenteuerreiches Leben geführt Bildung. Was einer Frau vor dem Theater passieren kann, und was er gesehen und erlebt, hat er in seine Romane zu farben­prächtigen Bildern und lebendigen Scenen verflochten. Die künst- lehrte eine Privatbeleidigungsklage, die das Schöffengericht gegen Richtstroh lerisch vollendeten Illustrationen des Münchener Malers J. Dam- eine Frau Merkmann zu verhandeln hatte. Diese hatte eines Abends Hen berger ergänzen die Darstellung des Erzählers. Die Regula- mit Bekannten aus der Provinz das Residenz- Theater besucht. Als Erbsen toren in Arkansas  " ist ein Volksroman im besten Sinne des die Theaterbesucher nach Beendigung der Vorstellung das Theater Speisebohnen Wortes. Ramuntcho" ist ein Liebesroman voll feiner Seelen- verließen, regnete es in Strömen und alles stürmte und drängte malerei, der sich in den romantisch- wilden Bergen des Baskenlandes hinaus, um sich eine Droschke zu erobern. Frau M. war glücklich, abspielt. Durch die Verbreitung guten Lesestoffes kann die, ver- eine unbesezte Dvoschke zu finden, fie öffnete die Thür und war eben Heerende Pest der Schundlitteratur bekämpft werden. Deshalb sollten im Begriff, hineinzufteigen, als ein Herr neben ihr auftauchte, mit Arbeiterinnen und Arbeiter die weiteste Verbreitung der Wochenschrift energischer Stimme ihr ein Besetzt!" zuricf und sie am Einsteigen " In Freien Stunden" in den Streisen ihrer Freunde und Familien verhinderte, indem er sie mit kräftigem Arm von der Droschke zurück- lichen Binden, keine wesentlichen Niederschläge. unterstüßen. Wir empfehlen unfren Lesern den vorliegenden Band, drängte. Frau W, die keine Ahnung davon hatte, daß der Herr, der auch ein geschmackvolles Weihnachtsgeschenk ist und außerdem wie er behauptete, die Droschke schon vor 5 Minuten für sich engagiert das Abonnement auf die Wochenhefte, die zum 1. Januar mit zwei hatte, war durch dieses Vorgehen des Herrn in Aufregung geraten Darüber geriet neuen Romanen Die Flußpiraten des Mississippi" und warf diesem das Wort Frechheit!" 311. Die Socialistischen Monatshefte"( Administration: Berlin   SW. 19 von Fr. Gerstäder und" Gabriele Lambert, der nun wieder der Herr, der sich als der praktische Arzt Dr. Otto Mankiewicz entpuppte, in eine hochgradige Aufregung. Er rief Beuthstr. 2) haben soeben das Januar Heft ihres 10. Jahrganges er­Galeerensflave" von Alexander Dumas erscheinen. mehrmals mit so lauter Stimme nach einem Schuhmann, daß eine scheinen laffent. Aus dem Inhalt desselben heben wir hervor: ,, An den Seen Oberitaliens", der mit zahlreichen farbigen gewisse Unruhe im Publikum entstand und aus der Mitte desselben Julius Bruhns  : Ein ehrlicher Versuch. Einige Bemerkungen zu den preußischen Landtagswahlen. Dr. Eduard David  : Die Eroberung Bildern und Wandelpanoramen ausgestattete Vortrag der Urania Burufe, wie Judenjunge" u. dergl. gegen ihn laut wurden. Dr. M. der politischen Macht. Eduard Bernstein  : Ein Vorwort zur wird am Freitag und Sonnabend dieser Woche nachmittags 4 Uhr bestand darauf, daß die Persönlichkeit der Frau, die ihn so sehr be­Programmrevision. Adolph v. Elm: Die Revisionisten  " an der zu ermäßigten Preisen wiederholt werden. Abends um 8 ühr wird leidigt habe, festgestellt werden müsse. Nach Aussage einer Augen- Arbeit.- Baul Kampffmeyer: Die Gewerkschaften und die Arbeiter. Richard Calwer: der dekorative Vortrag von Wilhelm Bölsche   Der Erdball als Träger zeugin hat er die Frau dabei geschüttelt und nicht losgelassen, bis er schutz- und Arbeiterversicherungs- Gefekgebung. sie zu dem vor dem Eingang zum Theater postierten Wachtmeister Der britische Reichs- Zollverein. Dr. Albert Südefum: Die Finanz des Lebens" zur Darstellung gelangen. Karl Fischer: Zwei Stizzen. gedrängt hatte. Der Wachtmeister hielt ihm vor, daß er augen- reform des Freiherrn   v. Stengel. Wirtschaft von Mar Zum Besten der Crimmitschauer Weber veranstaltet der Central- blicklich eine Sistierung nicht vornehmen könne, eine solche bei der ruft Groeg: Die Kunst Johannes Brahms' Schippel. Politik von Richard Calwer. Socialpolitik von Baul Kampff­verband deutscher Textilarbeiter am Neujahrstage mittags 12 Uhr vorliegenden Bagatelle doch wohl auch kaum nötig sein würde und meyer. Sociale Kommunalpolitik von Dr. Hugo Lindemann. in Kellers Festsälen, Koppenstr. 29, eine Matinee. Es wirken mit man sich wohl damit begnügen könnte, den Namen der Dame fest- listische Bewegung von Hugo Poetsch. Gewerkschaftsbewegung von Baul das Berliner   Ulf- Trio, der Zitherklub Edelweiß, sowie die Kapelle zustellen. Dies geschah denn auch, bei welcher Gelegenheit Dr. M. Umbreit. Genossenschaftsbewegung von Gertrud David  . Geistige Be Die Gesamteinnahme ist für die Aus- nach dem Zeugnis des Wachtmeisters mit deutlicher Beziehung auf wegung von S. Raßenstein. Frauenbewegung von Henriette Fürth  . der Civilberufsmusiker. Buchbesprechungen. Ms   Beigabe gesperrten bestimmt. Das Programm kostet 30 Pf. Der gute Zweck Frau M. von Frauenzimmer" sprach. Sturze Zeit darauf Bildende Kunst von Anna 2. Blehn. Der Preis des Heftes beträgt 50 Pf.; wird dieser Veranstaltung gewiß eine zahlreiche Beteiligung sichern. erhielt die letztere von dem Arzt einen Brief, in welchem er seine bringt das seit ein( bisher unveröffentlichtes) Porträt von Johannes Verwunderung darüber aussprach, daß sie sich bei ihm noch nicht Brahms   ums Jahr 1870. Eine Herder Feier veranstaltet die Volkskunstkommission von entschuldigt habe und ihr anheimgab, als Buße den Betrag von vierteljährlich 1,50 M. zu beziehen durch alle Buchhandlungen, Stolporteure und durch jede Bostanstalt, Ferner direkt durch den Verlag der Soci­Charlottenburg in Verbindung mit der Kemeniusgesellschaft am 10 Mark an die Kasse der Ferienkolonien zu zahlen. Der Brief alistischen Monatshefte", Beuthstr. 2, Berlin   SW.( Zusendung unter Streuz­Probehefte stehen auf Verlangen fommenden Sonntag, den 3. Januar, 7 Uhr im Kaiser Friedrich- enthielt zum Schluß folgende freundliche Bemerkung: Dieser Brief band oder in geschlossenem Couvert). Gymnasium am Savignyplaz. Herr Oberpfarrer Dr. Luther hält ist, um mißbräuchliche Verwendung unmöglich zu machen, fopiert!" jederzeit fostenfrei zur Verfügung. Verantw. Nedakteur: Julius Kaliski  , Berlin  . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin  . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW.

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Gerichts- Zeitung.

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mittel

16,00 15,95

7,00 5,00 1,80 1,20

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gering mittel gering + Gerfte, gut

15,90 15,85

1,50 1,10

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12,85 12,84

P

1,60 1,00

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12,83 12,82

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1,80 1,20

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12,81 12,80 Hammelfleisch

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1,80 1,10

14,20 13,00

Butter

2,80 2,00

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mittel

12,90 11,70

Eier

60 Stüd

5,00 3,00

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gering

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11,60 10,40

Starpfen

1 kg

2,40 1,20

thafer, gut

15,50 14,30

Male

2,80 1,40

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17

mittel

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14,20 13,00

Zander

2,80 1,20

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gering

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12,90 11,80 Hechte

2,20 1,00

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4,00 3,50

Barsche

1,80 0,80

7,20 5,00 Schleie

3,00 1,40

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40,00 25,00

Bleie

1,40 0,80

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50,00 26,00 Strcbse 60,00 20,00

per Schod 15,00 3,00

Linsen

* ab Bahn. frei Wagen und ab Bahn.

Wetter: Prognose für Donnerstag, den 31. Dezember 1903. Etwas gelinder, vorherrschend wolkig oder nebelig, bei schwachen wests Berliner   Wetterbureau.

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Eingegangene Druckfchriften.

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Socia

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