wirken werdett. Billets a 50 Pf. find an den bekannten Zahlstellen des Vereins sowie in der Amelangschen Buchhandlung, Potsdamers straße 126, zu haben. Abendkasse findet nicht statt.
Einen Böcklin- Abend veranstaltet Sonntagabend 6 Uhr der Leses und Diskutierklub Moabit im zweiten Saal der Brauerei Bazenhofer, Thurmstr. 26/27. Den durch Lichtbilder illustrierten Vortrag hält Dr. Mar Alberti. Nach dem Vortrage erfolgt gemütliches Eintritt 20 Pf. Der Ueberschuß ist für die Ausgesperrten in CrimBeisammensein sowie die Verlosung einer Anzahl Böcklin- Mappen. mitschau bestimmt.
Aus den Nachbarorten.
nach dem Süden zu gehen, doch hofft er, daß er nach seiner Ge- gangenen Nacht nach dem Hofe des Grundstücks Pappel- Allee, wo sie nesung wieder nach Berlin zurückkehren kann und daher hat er wohnte, und tötete sich vor ihrem Fenster durch einen Revolverschuß den Plan, sein Stadtverordneten- Mandat niederzulegen, nicht aus- in den Kopf. geführt. Explodiertes Automobil. Gestern abend gegen 17 Uhr war Von den Armenkommissionen haben die meisten in den letzten auf dem Hofe des Grundstücks Weinmeisterstr . 9 der Arbeiter B. damit Jahren eine beträchtliche Zunahme ihrer Arbeitslast gehabt. Die beschäftigt, ein der Firma Lachmann u. Zauber gehöriges BenzinKommissionsbezirke verden, um eine Ueberlastung der Kommissionen automobil mit frischer Füllung zu versehen. B. benutzte dabei ein ärmerer Stadtteile zu verhüten, nicht nach der räumlichen Aus- Kerzenlicht. Als dieses seiner Hand entfiel, explodierte das Benzin dehnung und auch nicht nach der Einwohnerzahl abgegrenzt, in dem Steſſel des Automobils. Die herbeigerufene Feuerwehr sondern nach der Zahl der Unterstützungsbedürftigen, die mußte, um den Brand löschen zu können, den Kraftwagen mit Aerten an der Summe der gezahlten Unterstützungen gemessen wird. vollständig zertrümmern. Die Arbeiter- Bildungsschule feiert am Sonntag in Kellers FestNach dem von der Armenverwaltung aufgestellten Grundsatz Arbeitslosigkeit hat den Zimmermann Adamus Gelszeitis, der immer zu ihren Veranstaltungen, so hat die Arbeiter- Bildungsschule fälen ihr 13. Stiftungsfest durch ein Künstlerkonzert. Wie soll im allgemeinen die Ausgabe jeder Kommission im sich hier auf der Wanderschaft befand, in den Tod getrieben. Der auch diesmal ein vortreffliches Programm zusammengestellt und Monat 1000 bis 1500 M. betragen. Geht die Ausgabe einer kam vor acht Tagen nach Berlin , um Beschäftigung zu suchen, fand hervorragende Künstler und Künstlerinnen zur Mitwirkung ges Kommission infolge Zunahme ihrer Bevölkerung und ihrer Unter- aber feine. Da nun seine Mittel erschöpft waren, erhängte er sich wonnen. Der Preis einer Eintrittskarte beträgt 50 Pf. stützungsbedürftigen über die obere Grenze erheblich hinaus, so soll in einem Fremdenlogis in der Eichendorffstraße, in dem er ein Unters die betreffende Kommission geteilt werden. Von dieser Regel ist seit kommen gefunden hatte. Die näheren persönlichen Verhältnisse sind einer Reihe von Jahren immer häufiger und in immer stärkerem noch nicht bekannt. Grade abgewichen worden. Vielfach sind die Ausgaben einer Kommission auf das Doppelte, ja auf das Dreifache des„ HöchstDer Einbrecher Röhl und seine Genossen werden, wie wir mit betrages" gestiegen, ehe zu einer Teilung geschritten wurde. teilten, auch beschuldigt, in Kiel und Bremen schwere Einbrüche und lischen Gemeindeschule zu Charlottenburg ( Goethestr. 22) gab Unfall in der Mädchenschule. In der zweiten Klasse der katho Namentlich in den letzten Jahren, die eine beträchtliche Mehrung der Ueberfälle auf die Wohnungsinhaberinnen verübt zu haben. Die gestern der Chemielehrer May Neumann den Kindern Unterricht und Unterstützungsbedürftigen gebracht haben, hat manche Kommission hiesige Polizei fandte daher Lichtbilder der drei Einbrecher an die experimentierte mit Elektricität und Schwefelsäure. Beim Hervor ganz außerordentlich viel Unterstügungen zu erledigen gehabt. Behörden der beiden Seeſtädte, um sie den dortigen Zeugen, be- bringen elektrischer Funken sprangen einige in einen Behälter, der Am Schluß des Etatsjahres 1902/03 bestanden 336 Armen- sonders Eisenbahnbeamten vorlegen zu lassen, die kurz vor der That mit Schwefelsäure gefüllt war. kommissionen, die im Jahre über acht Millionen Mark ausgezahlt eintreffende und bald nachher wieder abreisende Männer beobachtet hört, das Gefäß mit lautem Knall, die Flüssigkeit sprigte in der Sofort platte, wie das B. T." Auf jede Kommission kamen durchschnittlich im Jahre hatten. Diese Beamten bekundeten nach Besichtigung der Bilder mit ganzen Klasse unher und verletzte fünfzehn Kinder an Gesicht und 24 000 M., im Monat 2000 M., so daß selbst der Durchschnitt noch Bestimmtheit, daß Röhl, genannt„ Seidenschnur", und Genossen jene händen. Auch der Lehrer erlitt an den Fingern Brandwunden. über der Höchstgrenze lag. Von 23 Kommissionen wurden sogar Männer gewesen seien. über 3000 m. im Monat ausgezahlt und drei von diesen hatten Von den verlegten fünfzehn Kindern trugen drei Mädchen schwerere eine Monatsausgabe von über 4000 M. Die höchste Ausgabe ging ereignet. Der Drechsler Paul Müller stand auf der vorderen Platt- dann nach Hause geschafft. Ein tödlicher Unfall im Straßenverkehr hat sich gestern abend Wunden davon. Sie wurden sofort von einem Arzte verbunden und noch über 4600 M. pro Monat hinaus. Zivar find auch die form eines elektrischen Straßenbahnwagens der Linie Marheineke Teilungen überlasteter Armenkommissionen im letzten Jahre zahl- Blaß- Gesundbrunnen. Als der Straßenbahnwagen den Dönhoffplak reicher als sonst gewesen, aber im ganzen haben sie nicht Schritt passierte, fuhr ihm plöglich aus der Schüßenstraße ein Mehlwagen gehalten mit der Zunahme der Arbeitslaft der Kommissionen. in die Seite. Die Deichsel traf den M. derart am Kopf, daß er blutüberströmt zusammenbrach. Schon auf dem Wege zur Unfallstation starb der Unglückliche.
hatten.
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gewesen ist.
M.
Verloren worden sind zwei Sammellisten für die Crimmitschauer Weber, Nr. 16 061 und 16 062, fowie zwei Mitgliedsbücher Nr. 2792 und 3849 des Centralverbandes der Handlungsgehilfen und GeHilfinnen Deutschlands . Man wolle den Fund in der Expedition des Vorwärts" abgeben.
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Die Frauen
cinzuwenden, daß die Polizei bentüht ist, jenen fleinen Lebewesen Amtliche Jagd auf Ungeziefer. Es ist gewiß nichts dagegen den Garaus zu machen, die sich meist da anzusiedeln pflegen, wo die elendesten sccialen Verhältnisse die notwendige Reinlichkeit und Die Erforschung der Atmosphäre Berlins hat einen bedeutsamen Störperpflege unmöglich machen; was aber nicht gebilligt werden kann, Fortschritt gemacht, insofern es zum erstenmal gelungen ist, eine das ist die Art des in Rigdorf beliebten amtlichen Vorgehens tägliche lückenlose Beobachtung mittels der aufsteigenden Drachen 28 000 W. für eine Ohrfeige. Die Entschädigung von 28000 m. gegen die Paraſitenplage, die ungeſchichte Ausführung einer au fich und Drachenballons durchzuführen. Die unter Leitung des Geheimen für eine Ohrfeige, die, wie wir seiner Zeit berichteten, für das Ungeziefers wird nämlich in Rirdorf so betrieben: Durch ärztliche anerkennenswerten Maßnahme. Die polizeiliche Bertilgung des Rats Profeffor Dr. Aßmann vom Aeronautischen Observatorium Dienstmädchen Müller gegen ihren früheren Dienstherrn, Schlächter- Untersuchung in den Gemeindeschulen werden diejenigen Kinder erdurchgeführten Untersuchungen lassen auf Grund der gewonnenen Er- meister Ernst Hähnel , eingeklagt waren, weil die Ohrfeige, die ermittelt, welche mit Läusen behaftet jind. Bei den Eltern solcher gebnisse erhoffen, daß Temperaturvoraussagen selbst auf mehrere ihr versetzte, angeblich zu ihrem Frrsinn geführt habe, wurde, wie Kinder erscheint dann ein Schußmann, um die Mutter samt den Tage hinaus nicht unmöglich sein werden. Die Drachen stiegen, die Allgemeine Fleischer- Zeitung" mitteilt, vom Landgericht I ab- Kindern nach dem Asyl für Obdachlose zu beordern. wie die„ Vossische Zeitung" mitteilt, im Jahre 1903 an gewiesen, weil durch ärztliches Gutachten festgestellt wurde, daß die wissen meist nicht, um was es sich eigentlich handelt, sie zerbrechen atvei Tagen über 4500 Meter, ant 120 Tagen über Geisteskrankheit des Dienstmädchens nicht eine Folge der Ohrfeige fich den Stopf darüber, was für einen Zweck diese Vorladung hat, 2000 Meter, so daß schon über verhältnismäßig bedeutende Höhen durch die selbstregistrierenden Thermometer Erfahrungen ge folgen ihr aber natürlich, denn eine Einladung durch den Schuhmann sammelt werden konnten. Die schon bekannte Thatsache, daß die wagt natürlich niemand unbeachtet zu lassen. So kommt denn eine Luft in mittleren Schichten wärmer sein kann als in den darüber Anzahl von Frauen und Kindern in den Räumen des Afyls zus und darunter liegenden Schichten und ebenso der umgekehrte Fall, sammen, der Dinge wartend, die da kommen sollen. Der Arzt ers fowie das Auftreten von tälteren und wärmeren Luftkernen in scheint, besichtigt die Köpfe der Anwesenden und bestimmt, wer von wärmerer bezw. tälterer Umgebung hat auch im vergangenen Jahre ihnen behufs Reinigung von Ungeziefer ein Bad nehmen und seine viele Beispiele aufzuweisen. Jm einzelnen zeigte der Januar wie Zeugen gesucht! Die beiden Herren, ein älterer und ein jüngerer, manche Frau, daß sich bei ihr Parasiten eingenistet haben sollen, oft Kleidung desinfizieren lassen soll. Auf diese Weise erfährt erst der Juni eine periodische Hebung und Senkung der Nullifotherme, die am 12. September v. J. in einem Stadtbahnwagen mit noch glauben die Betreffenden auch nicht an das Ergebnis der ärztlichen während der August einen gleichmäßigen Verlauf erkennen läßt. In einem Herrn und einem Sergeanten von Schöneberg nach Rirdorf Feststellung, fie fühlen sich vielmehr durch die polizeiliche Vorladung, Mai reichte die Nullifotherme 3200 Meter hoch, die drei gestrengen fuhren und mit denen sich der dritte Herr über Soldaten- die Untersuchung auf Ungeziefer und die ohne weiteres verfügte, Herren zeigten nur geringe Temperaturerniedrigungen. März mißhandlungen unterhielt, worüber sich der Sergeant beleidigt fühlte, sozusagen zwangsweise Reinigung verletzt, protestieren dagegen und erreichte die Nullisotherme zuletzt am 13. d. M. die Erdoberfläche. werden gebeten, ihre Adressen bei Karl Haupt, Rigdorf, Warthestr. 67, gehen, da sie doch nicht gezwungen werden können, sich zu entkleiden Besonders interessant waren die September- Luftverhältnisse. Die freundlichst einsenden zu wollen. Nullisotherme erhob sich bis 5600 Meter, um eine Woche später auf und zu baden, unverrichteter Sache ihrer Wege. So ist, wie man 1100 Meter herabzusinken. Der große Schneesturm am 19. und uns mitteilt, bei einem großen Teil der zur Reinigung Vorgeladenen die Angelegenheit verlaufen. Die anerkennenswerte Absicht: Be 20. April und die Univetter ta den Tagen vor dem 11. Juli waren freiung der Menschen von der Parasitenplage, ist nicht erreicht, wohl von starten Temperaturerniedrigungen begleitet. aber sind diejenigen, denen man die Wohlthat einer kostenlosen Reinigung zukommen lassen wollte, aufs höchste entrüstet, denn viele von ihnen behaupten, daß sie frei von Ungeziefer seien, durch die ge= tennzeichneten polizeilichen Maßnahmen aber gewissermaßen öffentlich als unsaubere Menschen gekennzeichnet sind. Sollte es nicht möglich sein, die Polizei bei diesem amtlichen Reinlichkeitsstreben ganz auszuschalten?
Die Ortsgruppe Berlin des deutschen Arbeiter- Abftinentenbundes hat sich seit dem Tage ihrer Gründung, dem 1. Mai vorigen Jahres, bon 41 auf 76 Mitglieder vermehrt. Außer einer Volksversammlung Zwischen Berlin und den Vororten ist ein Abkommen getroffen sind von ihr 16 Vereinsversammlungen veranstaltet worden, darunter worden, das den bisherigen Uebelstand in der Besteuerung waren neun mit verschiedenen Vorträgen und drei mit Vorträgen der Hundebefizer beim limzug von einem der betreffenden über die Alkoholfrage. Zu zwölf dieser Versammlungen hatten auch Drte in einen andern beseitigen soll. Das Abkommen besagt, daß Gäste Zutritt. Ferner hielt der Verein zwei Unterhaltungsabende, zur Bestenerung von Hunden neu anziehender Hundebefizer für das ein Sommerfest und mehrere Ausflüge ab. In der nächsten VerTaufende Halbjahr die betreffenden Anzugsgemeinden befugt sind, sammlung, die am 20. Januar im Englischen Hof, Neue Roßstr. 3, wenn der Umzug bis zum 7. April bez. bis 7. Oftober eines Jahres stattfindet, hält unsre Parteigenossin Jda Altmann einen„ Mut" erfolgt. Die bis zu diesem Termin wegziehenden Hundebefizer hat benannten Vortrag. Gäste sind hierzu willkommen. Auskunft erdie Abzugsgemeinde freizulassen und der Zuzugsgemeinde mit be- teilt der Vorfigende B. Böhm, Maaßenstr. 18, und der 2. Vorsitzende sonderer Zuschrift zu überweisen. Das Besteuerungsrecht der nach R. Müller, Kottbuser Ufer 60. dem 7. April oder 7. Oktober wegziehenden Hundebefizer verbleibt der Abzugsgemeinde. Dieses Abkommen soll mit dem 1. April d. J. in Kraft treten.
A
Die Nowaweser Kirchhofsschänder, die Arbeiter Neumann und Sein, machen jetzt ein recht sonderbares Motiv für die Ausübung ihrer vandalischen Thaten geltend. Sie wollen, als sie im trunkenci Zustand abends bei dem Kirchhof vorüber kamen, gegen den HolzProfessor Dr. Wilhelm Förster, der Direktor der tönigl. Stern- gaun getaumelt fein. Infolge seines schlechten Zustandes habe der warte in Berlin , ist nunmehr endgültig von der Leitung dieses Zaun bei dem Anprall nachgegeben und nun wollen beide mit dem Instituts zurückgetreten, nachdem er schon vor einem Jahre, als er Zaun fopfüber in den Kirchhof hineingestürzt sein, wodurch sie heftig Uebermäßig schnelles Fahren. 46 Personen find im letzten am 16. Dezember 1902 feinen fiebzigsten Geburtstag feiern fonnte, aufschlugen und Schmerzen erlitten. Aus Wut über diesen Vierteljahre des vergangenen Jahres vom Amtsgericht I wegen über- eine diesbezügliche Absicht bekanntgegeben hatte. Wilhelm Förster Unfall wollen sie dann ihr Verwüstungswerk begangen haben. Von mäßig schnellen Fahrens oder weil sie im Trabe um die Straßen- it 1832 zu Grünberg in Schlesien als Sohn des Tuchfabrikanten Einwohnern aus Nowaives, welche in der Nacht das Geräusch auf ecken gebogen sind, bestraft worden. Die höchste Geldstrafe von Friedrich Förster geboren; er besuchte 1847-1850 das Gymnasium dem Kirchhof hörten, wird jezt erklärt, daß sie geglaubt hätten, 90 M. hat ein Krafttvagenführer erhalten, außer ihm sind noch vier in Breslau und studierte dann in Berlin und Bonn Mathematit und Holzdiebe scien dort thätig. Diese zu stören, hätten sie aber feine Kraftwagenführer mit Strafen von 30 bis 60 m. belegt worden. Die Astronomie. Im Jahre 1855 wurde er zweiter Assistent Endes an Veranlassung gehabt, da armen Leuten bei der vorherrschenden Kälte überwiegende Mehrzahl der Bestraften sind Kutscher, nur einige der hiesigen föniglichen Sterntvarte, 1860 wurde er erster Assistent, wohl auch eine warme Stube zu gönnen sei, selbst wenn das Holz Personen gehören andern Ständen an. und als Ende durch Krankheit zum Rücktritt gezwungen wurde, über- dazu unberechtigt aus dem Walde geholt würde. Die Nowawefer nahm Förster zunächst provisorisch die Leitung, um dann im März sollen schon von jeher als eifrige Holzsammler bekannt gewesen sein; Der seltsame Fall, daß eine ganze Hausgemeinschaft vom 1865 als Direktor an die Spitze der Sternwarte zu treten. Schon vorher, sagte doch von ihnen einst König Friedrich Wilhelmi IV.:„ Sie Irrsinn befallen worden ist, hat sich im Hause Eberswalderstr. 23 1857, hatte er auch eine Lehrthätigkeit an der Berliner Universität gehen in alle Wälder und leeren alle Heiden". ereignet. Die dort wohnhaften Geschwister Schneider, Fräulein begonnen; wo er 1863 zum außerordentlichen, 1875 zum ordentlichen Elise Schneider und ihre zwei Brüder Gustav und Karl Schneider , Professor ernannt wurde, 1892-93 war er Rektor derselben. Mit dem Anschluß der Gemeinde Rudow an den Kanalisationssowie das Dienstmädchen wurden nach dem Irrenhause in Dalldorf Zweckverband der Gemeinden Nieder Schöneweide , Försters wissenschaftliche Thätigkeit auf seinem besonderen Fach- Grünau , Glienide und Johannisthal beschäftigte sich die lekte Ver Adlershof . gebracht, weil sich bei ihnen Erscheinungen des Berfolgungswahnfinns gebiet ist weit geschäßt, auch über den Fachkreis hinaus, wie denn sauunlung des Zivedverbandes. Da die Gemeinde Rudow an das zeigten. In einem Hause der Schönhauser Allee befindet sich, wie fein Streben auch immer dahin ging, weitere Streise für astronomische Riefelfeld grenzt und inmitten der beteiligten Gemeinden liegt, so ein hiesiges Blatt meldet, das Puz- und Modewaren- Geschäft der Interessen zu gewinnen; er hat sich rein wissenschaftlich produktiv verden durch den Anschluß dieses Ortes eine ganze Reihe SchwierigGeschwister Schneider. Geleitet wurde es von dem Fräulein auch auf Gebieten bethätigt, die außerhalb der reinen Astronomic feiten beseitigt, namentlich ist aber auch in finanzieller Hinsicht der Elise Schneider, während ztvei Brüder Gustav und Karl liegen. So ist ein Hauptwerk Försters die Durchführung der Reform Anschluß von Vorteil für das Unternehmen. Die Gemeinde Rudow daran beteiligt waren." Gustav, der ältere der beiden Brüder, ist des deutschen Maß- und Gewichtswesens. Er trat 1869 als Direktor hat indes auch ein großes Interesse an der Ausführung des Kanalis Oberpostassistent, während der jüngere Start bei einer der ersten an die Spitze der vom Norddeutschen Bund eingesetzten Normal- fationsprojektes, da das 1000 Morgen große Gut in den Besitz einer hiesigen Firmen seit Jahren eine angesehene Stellung bekleidet. Bei Aichungskommission und brachte die Organisation zur praktischen Hamburger Bank übergegangen ist, welche außerdem noch große allen hatte sich allmählich der Wahn eingenistet, daß sie von Dieben Durchführung. Als Delegierter des Deutschen Reiches war er 1875 Ländereien am Teltowfanal erworben hat und das gesamte Terrain berfolgt würden. In der Nacht hatte sich nun Gustav bei Abschluß des sogenannten Parijer Metervertrages zugegen und industrielleu Unternehmungen erschließen will. Die Verwirklichung. Schneider, mit einem Kavalleriesäbel bewaffnet, im Treppen ist feit zwölf Jahren Präsident des internationalen Maß und Hause auf die Lauer gelegt. Es währte auch nicht Gewichtskomitees, dessen gewichtige Thätigkeit in alle Einzelheiten Yange, als jemand die Treppen hinabstieg und sich dem des täglichen praktischen Lebens ausstrahlt, ohne daß es äußerlich Hausthor näherte. Jetzt drang Schneider mit gezüdtem Säbel auf mertlich auffällt. den Mann ein. Dieser beteuerte, er sei der in demselben Hause Weiteren Kreisen ist Wilhelm Förster aber besonders durch seine wohnende Aufseher Zietmann und wolle sich zum Dienst nach der rege Thätigkeit für wirklich gemeinnüßige Swede bekannt geworden; Markthalle begeben. Vergebens! Schneider schlug auf den Unglück den Berlinern besonders durch die Gründung der Urania und des lichen ein, bis dieser, aus mehreren Wunden blutend, bewußtlos Schiller- Theaters, sowie durch die Ausbildung des öffentlichen Zeitzusammenbrach. Da erst ließ er von seinem Opfer ab und begab dienstes, weit über Deutschland hinaus durch die Gründung der Straße 112: Protest- Versammlung gegen die Erhöhung der Hunde Freitag, den 15. Januar, abends 8%, Uhr, in der Tonhalle, Friedrichsich in seine Wohnung zurück, wo es nun wieder zwischen den Deutschen Gesellschaft für ethische Kultur, deren langjähriger Vor- fteuer auf 40 m. Unterzeichnung und Ausgabe von Petitions . Brüdern zu einem heftigen Kampf kam, bei dem auch Karl sigender er war, und an deren Thätigkeit er auch jetzt noch bogen. Schneider erhebliche Verlegungen davontrug. Diese Vorgänge regen Anteil nimmt. Auch in Vereinen der organisierten gelangten nun zur Kenntnis der Polizei. Bei dem Verhör, das der Arbeiterschaft ist Förster oft ein gern gefehener und hochs Reviervorsteher mit den Geschwistern anstellte, war ihm der Verdacht geschätzter Gast gelvesen, so wenig er selbst auch ausrege geworden, daß dieser Fall nicht vor das Forum der Kriminal- gesprochen einer politischen Partei sich zurechnet. Für lettere sondern der Sanitätspolizei gehöre. Der Kreisphysikus wurde Entschließung fehlt ihm die in der Politik mun einmal notwendige beordert, das Verhör fortzusehen und dieses endete damit, daß man, Energie der Einseitigkeit, so wenig man ihm freilich auch sonst in wie schon mitgeteilt, nicht nur die drei Geschwister, sondern auch allen großen voltsbewegenden Fragen ein Schwanken oder eine das Dienstmädchen nach Dalldorf zur Untersuchung ihres Geistes- Unentschiedenheit vorwerfen kann. Im Gegenteil, wenn auch nicht zustandes gebracht hat. als Politifer einer bestimmten Partei, ist er, wo es die Interessen Das Ende des Spielers. Der 34 Jahre alte Schneidermeister des Volkes galt, immer mannhaft und offen für sie eingetreten, oft wenn er Ihnen nach der Lieferzeit zugeht, es sei denn, Sie haben ausdrüc Franz Gefeller, Neanderstraße 24, Vater von drei Kindern, besaß im schärfften Gegensatz zu seinen Kollegen und Vorgesetzten. Und lich vereinbart, wenn nicht pünktlich geliefert wird, treten Sie zurüd oder ein gutgehendes Damen- Konfettionsgeschäft, in dem elf Schneiderinnen is iſt es auch nicht zuletzt die Arbeiterschaft, die dieſem verdienten wenn aus den Umständen erhellt, daß Sie lediglich zum vereinbarten Termin arbeiteten. Da er aber nicht selten ganze Nächte am Spieltische Gelehrten und hervorragenden Charakter aufrichtig einen ruhigen den Gegenstand gebrauchen konnten( z. B. Bier für ein Geburtstagsfest) faß, so fam er in seinen wirtschaftlichen Verhältnissen wieder zurück. und heiteren Lebensabend wünscht. oder endlich, wenn Sie nach dem Lieferungstermin cine Nachfrist gesezt und Sein Treiben entfremdete ihn auch seiner Familie. Es kam so weit, diese nicht eingehalten ist. Willibald Mack. Bezüglich der Zahngebie gerichteter Antrag der Socialdemokraten ist abgelehnt. Richten Sie an lieferung hat die Strantenversicherungs- Rovelle nichts geändert. Gin bahin die Invaliditätsversicherung( Breitestraße 24a) einen Antrag auf Gebiz lieferung zwed's Berhütung schwerer Strankheiten.
daß er seine Frau wiederholt mit dem Revolver bedrohte, wenn sie wurden durch Vermittlung des Gewerkschaftshauses 4024 erZur diesjährigen Schwarz- Weiß- Ausstellung der Berliner Secession ihm Borhaltungen machte. Vor acht Tagen verließ Frau Gefeller mäßigte Eintrittskarten und zwar fast ausschließlich an Gewerkschaftsihren Mann und zog zu Bekannten in der Pappel- Allee. Schulden mitglieder verkauft. Außerdem wurden vier Vortragsabende, verzivangen ihn mun am Montag, fein Geschäft aufzugeben. Gestern bunden mit Führung, veranstaltet. schrieb er an seine Frau, daß er nach Amerika fahren werde. Wenn
sie ihn noch einmal sehen wolle, so möge sie in ein Lokal in der Die Neue Freie Volfsbühne veranstaltet am Montag, den Stargarderstraße kommen. Die Frau ging nicht hin und rettete so 18. d. Mts., abends 8 Uhr, im Bürgersaale des Rathauses einen wahrscheinlich ihr Leben. Denn die Amerikareise spiegelte ihr 2iliencron Abend, bei dem Herr Dr. Paul Remer, der Gefeller augenscheinlich nur vor, um sie an sich zu Toden und zu einen einleitenden Vortrag halten wird, Frau Adele Otto- Morano töten. Da ihm diese Absicht vereitelt wurde, fo ging er in der ver- sowie die Herren Ferdinand Bonn und Kapellmeister Frizz Otto mit
dieses Planes ist jedoch nur möglich, wenn die Gemeinde eine ges regelte Bewässerung und Entwässerung befizt. Aus diesem Grunde dürften auch die Mitglieder der Gemeindevertretung, ivelche bisher gegen eine Kanalisation waren, ihre ablehnende Haltung aufgeben, so daß der Anschluß der Gemeinde Rudow an den Zweckverband der genannten Gemeinden in Kürze erfolgt.
Briefkaften der Redaktion. Juriftifcher Teil.
Jeder Anfrage ist die Abonnements Duittung beizulegen und mite zuteilen, unter welcher Chiffre Antwort erwartet wird. Briefliche Auts wort wird nicht erteilt.
von 7 bis 9% Uhr abends statt. Geöffnet: 7 Ubr.
Die juristische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabends
F. B. 10. Sie müssen den verkausten Gegenstand annehmen, auch
W. X. Leider nicht. Franz B. 1. und 2. Ja. Anna B. 9. Sie könnten einen Ber such machen, die Novembermiete, falls sie auch vom neuen Mieter gezahlt ist, zurückzuerhalten. Eine Klage hätte aber wenig Aussicht auf Erfolg, miete Entgelt für die Aufhebung des Vertrags sein sollte. weil aus den Verhandlungen entnommen werden kann, daß die Monats. -77. In der Regel nein. Nur dann werden dem Bitwer die für seine Frau geklebten Beiträge erstattet, wenn diese wegen der Erwerbsunfähigkeit des Bitwers Ernäherin der Familie war. N. 2. S. 1. a 2. Die Herrschaft