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Die Leitung der Poliklinik für Frauenkrankheiten, Chausseestr. 81, ift von Herrn Dr. Mainzer wieder persönlich übernommen worden.

2001

Aus den Nachbarorten.

Rigdorf. Das statutenmäßig in diesem Jahre ausscheidende zweite Drittel der Gewerbegerichts- Beisiger ist gestern in einer öffent­lichen Sigung des Gewerbegerichts ausgelost worden. Die Neuwahl erfolgt Anfang Februar. In der Hermannstraße kam es zwischen einem Motorwagen der Straßenbahn und einem Rollwagen der Firma Eduard Engel  , Berlin  , Linienstr. 22, zu einer heftigen Carambolage. Dabei wurde eine auf dem Rollwagen stehende Kiste mit Wein demoliert, so daß die meisten Weinflaschen in Scherben gingen und das föstliche Naß sich auf den Straßendamm ergoß. Eine teuere Straßenbesprengung!-Wegen Vergehens gegen das Nahrungsmittelgesetz hatte sich der Schlächtermeister Rolf vor dem hiesigen Schöffengerichte zu verantworten. Zur Herstellung von Schabefleisch hatte der Angeklagte altes, nicht mehr einwandfreies Fleisch verwenden lassen und um demselben ein frisches Aussehen zu verleihen, Präservesalz zugesetzt. Der Angeklagte wurde dafür zu 60 M. Geldstrafe verurteilt.

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die

Benefiz Vorstellung für Hermann Bartels   in Scene. Jm den Knaben nur erst herrenhausreif werden, dann wird er schon zu| zu machen, welche der Beschlußfaffung der Generalversammlung Schiller Theater wird gegenwärtig das Lustspiel Die Kinder einer andren Anschauung kommen; dann wird er wissen, daß wir auch unterliegen." der Excellenz" von Ernst Wolzogen und W. Schumann einstudiert, dem Könige nicht bewilligen, was gegen unsre Interessen verstößt.- das Ende nächster Woche im Schiller- Theater N.( Friedrich Wilhelmst. Die neue Kanalvorlage fordert ja auch nur das, was die Junker aus, daß bei der gegenwärtigen Handhabung der Wahlen der Der Antragsteller führte zur Begründung seines Antrages Theater) zur Aufführung gelangt. Im Residenz- Theater ohne Nachteil für ihre geschäftlichen Interessen bewilligen wollen. Parteifunktionäre die Parteigenossen nicht genügend Einfluß oder wird die einaktige Novität: Die Empfehlung von May Eine andre Vorlage, die dem Landtage zugegangen ist, will den gar keinen Einfluß hätten. Die Generalversammlungen würden Maury, deutsch von Ludwig Wolff  , der 25. Aufführung des fran- Landgemeinden in der Provinz Hessen- Nassau   das Recht geben, zu Jasagemaschinen; wenn darin keine Aenderung zösischen Schwantes Der keusche Casimir" vorangehen. obligatorische Fortbildungsschulen einzuführen. In der Begründung würde es mit den socialdemokratischen Vereinen bergabgehen. eintrete, der Vorlage wird aber mit Nachdruck bemerkt, daß sich dieser Versuch( Lebhafter Widerspruch.)- Der Vorsitzende Freythaler tonstatierte nur auf Hessen- Nassau   beschränkt, und daß Ostelbien, wie es die den diesbezüglichen Angriffen des Antragstellers gegenüber, daß der Junker wollen, von einer derartigen Verbesserung des Volks- Antrag ordnungsgemäß den Zahlabenden überwiesen worden ist, bildungswesens verschont bleibt. Auch in dieser Hinsicht zeigt sich das dort freilich wenig Sympathien gefunden hat; daß aber keineswegs Nachgeben der Regierung gegenüber dem Willen der Ostelbier. von einer böswilligen Verschleppung die Rede sein kann. Genosse Dies ist das Thatsächliche, was wir bei der Eröffnung des Eggert bedauert, daß Marg den Antrag nicht zurückgezogen Landtags gesehen haben. Wie es eigentlich sein sollte, das lehrt ein hat. Blick in die preußische Verfassung mit ihren vielen unerfüllten Ver- Vorstandsmitglieder dafür sorgen, daß das, was die Bezirksführer Genosse Wilhelm findet es nicht schön, went heizungen. Hiernach müßte, was der Redner im einzelnen ausführte wollen, unbedingt beschlossen werde. Es liege jedoch nur an den und eingehend begründete, das Herrenhaus beseitigt, ein volts- Mitgliedern; wenn sie sich nur streng nach dem bestehenden Statut tümliches Wahlrecht zum Abgeordnetenhause gegeben, ein Schulgeset richten wollten, so könnte die Generalversammlung ihre Rechte voll­erlassen, und die reaktionäre, lediglich im Interesse der ostelbischen auf wahren. Dazu seien keine Extra Parteiversammlungen nötig; Junker bestehende Einrichtung der Gutsbezirke beseitigt werden. die beste Parteiversammlung sei die Generalversammlung. Genosse Das sind nur einige von den in der Verfassung enthaltenen Ver- Weber wandte sie ebenfalls gegen den Antrag, der seiner Meinung heißungen. Ueber das alles aber schweigt sich die Thronrede aus. nach nicht den Mitgliedern, sondern lediglich den außerhalb stehenden Seit mehr als 50 Jahren bestehen diese Verheißungen. Ebenso Personen größere Rechte verschaffen kann. Nachdem dann noch Genosse lange hatten die Liberalen Zeit, für deren Erfüllung einzutreten, Kuhn gegen den Antrag gesprochen und Genosse Ernst die gemachten sie haben aber nichts gethan, um diese ihre historische Aufgabe zu Angriffe auf seine Geschäftsführung zurückgewiesen hatte, wurde die lösen, und uns liegt es nunmehr ob, die Arbeit der Liberalen zu thun, Debatte geschlossen und der Antrag gegen wenige Stinnen ab­um das Fundament zu legen, auf dem wir weiter bauen können. gelehnt. Ebenfalls abgelehnt wurde ein Antrag des Genossen Wenn uns bei dieser Arbeit Hilfe von liberaler Seite kommt, so andrag, bei Generalversammlungen teine Referate statt­nehmen wir sie an, vorausgesetzt, daß sie ehrlich gemeint ist. finden zu lassen, oder wenigstens erst die geschäftlichen An­Köpenick. In der ersten in diesem Jahre abgehaltenen Stadt- Es ist eine Heuchelei, wenn die Liberalen behaupten, wir hätten ihnen gelegenheiten zu erledigen, ehe der Referent das Wort berordneten- Sitzung wurden die Herren Anderson und Fritsche als durch unsre selbständige Beteiligung an den Landtagswahlen den erhält. Sodann beschwerte sich Genojie Gellert darüber, Vorsteher resp. Schriftführer durch Acclamation wiedergewählt. Als auch zu der Zeit, wo wir uns noch nicht an den Landtagswahlen be- zu den Parteikonferenzen und Parteitagen betreffend, nicht zur Bers Kampf gegen die Reaktion unmöglich gemacht. Die Liberalen haben daß ein vor anderthalb Jahren gestellter Antrag, die Delegationen Vorsteher- Stellvertreter wurde A. Martin mit 25 gegen 10 Stimmen, welche auf den Genossen Herbst fielen, wiedergewählt. Der Vorteiligten, gar nicht an eine ernsthafte Bekämpfung der Reaktion handlung gekommen sei. Der Vorsitzende Freythaler erklärte steher hatte bei der Uebernahme seines Amtes neben Worten des gedacht. Sie haben 1898 in Breslau   unsre Wahlhilfe gern an- jedoch demgegenüber: der Antrag sei ordnungsgemäß in einer Dankes auch in versöhnlichem Sinne die Gegensätze berührt, welche genommen. Als wir jetzt aber mit Hilfe der Liberalen die Reaktion Generalversammlung erledigt, was aus dem Protokollbuch nach oft im Rathaussaale zum Ausdruck kommen. Aber schon beim ernsthaft bekämpfen wollten, da fielen die Liberalen um, sie nahmen gewiesen werden könne. Dies bestätigte auch der damalige Schrifts nächsten Punkte der Tagesordnung:" Besetzung der Kommissionen" den Kampf gegen die Reaktion nicht auf. führer des Wahlvereins Genosse Weber. tamen diese Gegensätze wieder scharf zum Vorschein, da die Zum Schluß noch ein Blick auf die Landtagswahlen. Nach einigen ans feuernden Worten des Genossen Freythaler wurde die Vers bürgerliche Mehrheit unsern Genossen Rochlitz   nicht wieder Reichstagswahlen, welche eine große Mehrheit des Voltes auf unsre sammlung mit Hochrufen auf die Socialdemokratie geschlossen. in die Baukommission haben wollte, weil er Seite brachten, haben gezeigt, was wir können. angeblich eine Sigung Die Landtags= der Kommission gestört haben soll. wahlen aber haben uns gezeigt, was wir müssen. Unfre Organi  Nach Die Arbeiter- Bildungsschule hielt am 7. Januar ihre ordent­dem Köpenicker Dampfboot" soll das Verlangen unsrer Ge- sation, die bei den Reichstagswahlen gute Dienste geleistet hat, liche Generalversammlung im Gewerkschaftshause ab. Nach dem nossen  , welche fast ein Drittel der Mandate besigen, im Vorstand genügt noch nicht für die Landtagswahlen. Das Ergebnis der Bericht des ersten Vorsitzenden 2amme gehörten der Schule im vertreten zu sein, den Zwischenfall herbeigeführt haben. Die Wirk- Landtagswahlen hat auch gezeigt, daß wir in politischer Hinsicht noch verflossenen Quartal 386 Mitglieder( 348 Herren und 38 Damen) lichkeit ist aber die, daß der Genosse Nochlik, als die Baukommission wahlen gemessen, zu haben glauben. Wie der Ausgang des regen Besuch des Unterrichts aus. An einem Kurfus nahmen 262 nicht die Stärke haben, welche wir, an dem Ausfall der Reichstags- an. Das vergangene Vierteljahr zeichnete sich durch einen äußerst in einer Sizung über die Vergebung von Arbeiten in Meinungs- Streifs in Crimmitschau   gezeigt hat, daß wir auf gewerkschaft- an zwei Stursen 50 und an drei Kursen 13 Personen teil. In zwei Mitglied der Kommission meinte, Rochlig träume wohl schon vom lichem Gebiet noch nicht die Kraft, noch nicht die Stärke der Sigungen, die der Vorstand gemeinsam mit der Lehrerkommission Zukunftsstaat; darauf antwortete unser Parteigenosse und deshalb Organisation haben, welche wir haben müssen, um einer gut hatte, wurde über die Resolution Stobog, die von der leßten nun die Rache. Die Mehrheit setzte auch ihr Vorhaben frog politischem Gebiete noch die Macht und die starke Organisation, Ergebnisse noch nicht zu verzeichnen. Durch Einrichtung des neuen organisierten Kapitalistengruppe Erfolge abzuringen, so fehlt uns auf Generalversammlung angenommen ist, beraten; doch sind positive energischen Protestes durch. Auf Antrag der Beleuchtungs­kommission wurden zur regelmäßigen Beleuchtung der Marienstraße welche nötig ist, um Erfolge bei den preußischen Landtagswahlen Geschichtskursus, der, aus fünf Cyklen bestehend, eine 200 W. bewilligt. Hierbei regte unser Parteigenosse Nicke an, noch der Ausgang der preußischen Landtagswahlen darf uns entiſt einem des öfteren ausgesprochenen Wunsche der Mitglieder zu erlangen. Weder der Ausgang des Crimmitschauer   Kampfes, allgemeine Welt- und Kulturgeschichte bieten soll, des Morgens die Laternen länger breimen zu laſſen, um so unglücksfällen bei dem großen Wagenverkehr vorzubeugen. mutigen. Wer sich durch den ungünstigen Verlauf eines Kampfes Rechnung getragen worden. Die Einnahmen der Arbeiter- Bildungs­Der Ausbau der gymnasialen Nebenklassen der Realschule zu entmutigen läßt, der ist noch kein rechter Kämpfer für die Social- schule betrugen nach dem Bericht des Kassierers König 707,70.. einem Progymnasium wurde wegen der zu geringen Frequenz und der dadurch entstehenden größeren Kosten nach sehr erregter Debatte Nach dem Bericht des Bibliothefars wurden an den borläufig abgelehnt. In geheimer Sigung wurde die Anstellung eines Stadtbaumeisters abgelehnt und beschlossen, den alten Modus beizubehalten, wonach bei größeren Bauten ein technischer Leiter ein­gestellt wird.

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Eine Stadt ohne Bürgermeister ist seit dem 19. Januar Lucken­ walde  . Nach den Konflikten mit dem Magistrat wegen Ausschreibens der Stelle des Bürgermeisters ist es nicht möglich gewesen, daß die Stadtverordneten- Versammlung rechtzeitig eine Neuwahl treffen fonnte. Am 19. Januar ist die Amtszeit des bisherigen Bürger­meisters und Socialistentöters Suchsland, dessen Wiederwahl durch die Ausschreibung der Stelle abgelehnt wurde, abgelaufen. Er ist bereits nach Halle a. S. übergesiedelt, wo er vom 20. Januar ab als Rechtsanwalt beim Landgericht zugelassen ist. Für das Amit des Luckenwalder   Bürgermeisters haben sich 24 Bewerber gemeldet, darunter einige auf Grund der vom Regierungspräsidenten inhibierten Ausschreibung. Die Neuwahl wird in nächster Zeit stattfinden.

Verfammlungen.

Die

as muß ich thun, um in zukünftigen Kämpfen zu erreichen, was bleibt. demokratie. Der rechte Kämpfer fragt sich nach einer Niederlage: die Ausgaben 647,12 M., so daß ein leberschuß von 54,58 M. ver

mir jetzt zu erreichen nicht möglich war? Crimmitschau   und die 31 Abenden, an welchen die 1603 Bände umfassende Bibliothek ge­Landtagswahlen lehren uns, daß wir weiter arbeiten müssen, um unsre gewerkschaftlichen und politischen Organisationen zu stärken, und sie fähig zu machen zur Durchsetzung unsrer Forderungen. genommen; eine Diskussion schloß sich nicht daran. Der Vortrag des Genossen Arons wurde mit Beifall auf­

öffnet war, 401 Bände ausgeliehen. Der Bericht des Lehrer­follegiums, den Dr. Steiner gab, erklärte sich von dem seitens der Schüler den Vorträgen entgegengebrachten Interesse äußerst Steglit. Bir haben seiner Zeit dagegen protestiert, daß die befriedigt. Namentlich haben die im Redeübungs- Kursus von Boltsschullehrer unsres Drtes dazu benutzt wurden, die Arbeitsstellen einigen Teilnehmern gelieferten schriftlichen Auffäße geradezu übers und die Art der Beschäftigung der Väter ihrer Zöglinge im Auf­raschende Resultate gezeitigt. In der sich an den Vorstandsbericht trage des Amtes" auszufundschaften und wir müssen uns auch jetzt hielt am Dienstag in den Vierter Wahlkreis( Often). Der Socialdemokratische Wahlverein die Sonntags- Versammlungen wirkungsvolle Referenten und anschließenden Diskussion wird dem Wunsche Ausdruck gegeben, für wieder gegen den in den letzten Tagen von dem Lehrpersonal in Generalversammlung ab. " Andreas- Sälen" feine ordentliche mannigfaltigere Themata zu wählen. Scene gesetzten Handel mit Kaiserbildern wenden, welcher der die Zeit vom April bis Januar umfaßte, gab Genosse Baader Im Vorstandsbericht, Namentlich folle auch ein nicht zu den Obliegenheiten der Schule gehört. Unfres Erachtens eine summarische Uebersicht über die reiche agitatorische Thätigkeit folchen laufenden Kursus einzurichten, wie jekt für Geschichte. bisher vernachlässigtes Gebiet, die Religionswissenschaft, berücksichtigt müßten sich die Lehrer selbst gegen alle derartigen Zumutungen ver- des Vereins während der verflossenen Wahlcampagne. Es sei wohl Nachdem dem Kassierer und den Bibliothekaren auf Antrag der Re­werden. Ebenso wird angeregt, für Nationalökonomie einen ebens wahren, mögen sie ausgehen, bont wem sie wollen. große Mehrzahl der Bäter, unzweifelhaft, daß der bei der Reichstagswahl erzielte gewaltige visoren Entlastung erteilt ist, wird als Revisor Ludwig gewählt. deren Kinder die Volks schule besuchen, Stimmenzuwachs im vierten Kreise zur Hauptsache auf diese Thätig Beim 3. Punkt der Tagesordnung regt Stobog an, für die Zu dürfte für den Eifer der Lehrer Vertrieb von Industrie- Erzeugnissen, die man bei Bedarf in jedem ergeben sich auch von selbst die Lehren für die Zukunft. Hierauf chrte Mitglieder fortlaufend durch verschiedene Quartale an demselben im feit der politischen Organisation zurückgeführt werden könne; daraus funft eine statistische Aufnahme darüber zu veranlassen, Ivie viel Papierladen erhalten kann, wenig Anerkennung haben und auch auf die Versammlung das Andenken von 12 verstorbenen Mitgliedern durch Sturfus teilnehmen. das zweifelhafte Vergnügen der Quälerei seitens ihrer Sprößlinge Erheben von den Sitzen. Kassierer Thielke verlas sodann den scheinlich geringe Sympathic, welche die Berliner   Arbeiterschaft der wegen eines Zehnpfennigstückes für diesen Zweck gern verzichten. Von verschiedenen Genossen wird die augen­Kassenbericht. Die Einnahme betrug 8021,90 m. und die Aus- Schule entgegenbringt, beklagt. Auch wäre es wünschenswert, wenn gabe 8019,55 M.; an die Vertrauensleute sind 6100 M. überwiesen der Vorwärts" der Schule mehr Raum als bisher zur Verfügung worden. Mitglieder zählt der Verein gegenwärtig ca. 4000. Auf Antrag stellen würde. der Revisoren wurde dem Kassierer einstimmig Decharge erteilt. Die Schule würde vom Vorwärts" im Verhältnis den dann stattfindenden Ergänzungswahlen zum Vorstand ersuchte Bildungsbestrebungen zur Verfügung gestellt würde, geradezu stief= Bei zu dem Raume, der den von bürgerlicher Seite ausgehenden Genosse Baader von seiner Wiederwahl als 1. Vorsitzender Abstand zu mütterlich behandelt. Nachdem der Vorsitzende auf die beginnenden nehmen; er habe seit drei Jahren die Leitung des Vereins in Händen Kurse und das Stiftungsfest hingewiesen hat und zu letzterem eine gehabt, könne aber aus Gesundheitsrücksichten nicht weiter amtieren. Ordnerkommission von 11 Personen gewählt ist, erfolgt Schluß der Nach kurzer Debatte wurde hierauf der Genosse Paul Litfin Versammlung. gegen wenige Stimmen zum ersten Vorsitzenden gewählt. Die übrigen Wahlen ergaben die Wiederwahl folgender Genossen: erster Schriftführer: Lefeber; erster Kassierer: Thielte; Beisiger Rob. hielt am verflossenen Mittwoch seine ordentliche Mitgliederversamm Der Socialdemokratische Wahlverein Groß- Lichterfelde  - Lantwik Wengels; Revisoren: Biese, Winter und Enders. hielt Stadtv. Hugo Heimann   einen beifällig aufgenommenen Vortrag vorstehenden Gemeindewahlen bezw. die Aufstellung der Kandidaten. Nunmehr lung ab. Den Hauptgegenstand der Tagesordnung bildeten die bes über Rückblicke auf das Wahljahr 1903". Nach einigen Betrachtungen Als solche wurden nominiert für Groß- Lichterfelde   die Genossen über die erzielten Wahlerfolge zeigte Redner, wie schwer die bürger- opf. Plak und Wenzel. lichen Parteien in ihren Hoffnungen, die Socialdemokratie werde sich Geisen- Kersting kandidieren. In Lanfivit wird Genosse infolge der unerquicklichen Debatten auf dem Dresdener   Parteitage von zwei Vereine vitgliedern, die bei der jüngsten Gemeinde- Ersatz­Ein Antrag auf Ausschluß Die Eröffnung des preußischen Landtags. selbst zerfleischen, getäuscht worden sind. Was die Landtagswahlen wahl nicht gewählt haben sollen, wurde abgelehnt infolge ntangelnden Ueber dies Thema sprach Genosse Arons in einer stark be- anbelange, so könne er eine fernere Beteiligung nur empfehlen, denn Beweises. Ten Kassenbericht des letzten Quartals gab Genosse die am Dienstag in Dräsels Saal tagte. Der Redner erinnerte zu agitatorischen Wert voll aufgewogen. Nach unwesentlicher Diskussion 53,00 M., der laut Beschluß den Crimmitschauer   Streitenden über­Tas Weihnachtsfest ergab einen Ueberschuß von nächſt an den bekannten Vorgang im Reichstage, wo Molkenbuhr teilte der Vorsitzende noch mit, daß am Donnerstag, den wiesen wird. die Verhältnisse der Eisenbahnarbeiter beleuchtet hatte und der 28. Januar, die Zahlabende ausfallen müßten, weil wärts politisch organisierten Genossen zum Beitritt in den Wahl= Ein Antrag, die am Orte wohnenden, aber anders Eisenbahnminister Budde darauf nichts weiter zu sagen hatte, als daß an jenem Tage eine Anzahl Parteiversammlungen abgehalten verein ihres Wohnortes aufzufordern, wird angenommen, ebenso er Molfenbuhrs Ausführungen im preußischen Abgeordnetenhause werden. beantworten werde. Dies Auftreten des Ministers sei recht be Sechster Wahlkreis. In der außerordentlichen Generalversamm- strede von der Hobrechtstraße bis zur elektrischen Centrale. Bis zeichnend. Man sehe daraus, daß wir recht hatten, wenn wir bei lung des socialdemokratischen Wahlvereins, die am Dienstag im jetzt sind dort nicht einmal Laternen aufgestellt. Aus dem Bericht unfrer Agitation für die Landtagswahlen betonten, daß verschiedene, Gisteller" stattfand und sehr zahlreich besucht war, hielt Genosse des Bibliothekars ist die erfreuliche Thatsache zu konstatieren, daß die Arbeiter in hohem Grade interessierende Angelegenheiten nur im Dr. Alberty einen Vortrag über den Socialismus in die Benutzung der Bibliothek im letzten Vierteljahr eine recht be= preußischen Landtage erledigt werden können. Bezeichnend sei aber Rußland  . Er gab ein umfassendes Bild von der eigenartigen deutende gewesen ist. An Stelle des Genossen St er sten wurde auch der Hohn, der in den Worten des Ministers lag, als er dem Entwicklung der freiheitlichen und socialistischen Bewegung dieses Borheimer zur Kreis- Generalversammlung am 24. d. Mts. Genoffen Molkenbuhr empfahl, die ministerielle Antwort auf der Landes, schilderte begeistert den heldenmütigen Kampf der russischen delegiert. Tribüne des Abgeordnetenhauses mit anzuhören oder im Bericht Freiheitsfreunde und in Worten sittlicher Entrüstung die schändlichen nachzulesen. Ein Hohn sei es, und zugleich beschämend, daß sich Greuelthaten und heimtückischen Verfolgungen, die von der russischen Verband der Maschinisten und Heizer. In der Generals der Minister mit seiner Antwort an einen Ort flüchten könne, wo Despotie und ihrer Polizei- Organe ins Werk gesetzt werden, versammlung am Sonntag erstattete der Vorsitzende Schröder  die Socialdemokratie nicht vertreten und deshalb nicht in der Lage ist, wozu leider auch die deutsche Regierung ihnen behilflich ist. Der den üblichen Bericht über die agitatorische Thätigkeit in der Zahl­auf unbegründete Angriffe zu antworten. Der Minister Budde wisse, Umstand, daß die russischen Freiheitskämpfer trog aller Verfolgungen, stelle Berlin  , und der Kassierer Paschen verlas die letzte Quartals­daß er im Reichstage, wo man ihm von sachverständiger Seite ant trotz all der Quälereien, denen sie ausgesetzt sind, nicht mutlos und Jahresabrechnung. Die Gesamteinnahme bezifferte sich auf tvorten kann, im Unrecht geblieben wäre. Mit den Herren May werden und immer von neuem der Bewegung ihr Leben widmen, 14 818,90 M., die noch durch einen Bestand von 8600,33 M. ergänzt Hirsch und Goldschmidt, die zu dieser Angelegenheit im Abgeordneten- das, erklärte der Redner, ist ein Beweis für die gewaltige Kraft wurde. An Ausgaben waren 14 877,42 M. zu verzeichnen, mithin hause vielleicht reden würden, werde der Minister leicht fertig werden. und Größe des socialistischen Gedankens, der die Möglichkeit und verblieb ein Bestand von 8541,81 M. Für Arbeitslosen- und Ge­Vor der socialdemokratischen Kritik schützt ihn das Dreiflassenwahl- Notwendigkeit eines besseren und freieren Daseins in sich schließt. maßregeltenunterstützung sind im 4. Quartal ca. 1500 M. und an recht, welches nicht durch Gesetz, sondern durch königliche Verordnung Wir deutschen Socialdemokraten aber fühlen uns eins mit unsern andre Gewerkschaften 250 M. aufgewandt worden. Im Arbeits­eingeführt ist. Die preußische Verfassung verheißt zwar eine gerussischen Genossen in der Empörung gegen jene Zustände, eins nachweis waren 442 Nachfragen nach Arbeitskräften eingelaufen; sebliche Regelung des Wahlrechts, aber diese Verheißung ist mit ihnen in dem Kampf gegen den Absolutismus. gleich einem Dußend andrer in der Verfassung gegebener Ver- weckte begeisterten Beifall. 301 Stellen konnten besetzt werden. Zu Neujahr verblieben noch heizungen bis jetzt noch nicht erfüllt. Auch die Thronrede, mit der der 37 Kollegen als arbeitslos eingezeichnet. Von verschiedenen Seiten Landtag eröffnet wurde, enthält und das ist bezeichnend für die vom Genossen Heinrich Mary unterzeichneten und von vier augestalten. Sodann befaßte sich die Generalversammlung mit folgendem wurde der Wunsch rege, die Arbeitsvermittelung noch besser aus preußischen Zustände kein Wort vom Wahlrecht. Das einzige Fettauge auf der ungewöhnlich mageren Thron- Jahres datiert, aber hauptsächlich der Wahlen wegen nicht früher er­Bezirken gutgeheißenen Antrag, der bereits vom 9. Juli vorigen rede ist die Ankündigung einer neuen Kanalvorlage, der dritten, ledigt werden konnte: nachdem ihrer zwei bereits durch die Junker zum Scheitern gebracht worden sind, obgleich der König von Preußen seine ganze Autorität die außerhalb des Vereins stehenden Genossen zu ignorieren und sie " In Erwägung, daß Absatz 3 des§ 8 des Statuts geeignet ist, für das Zustandekommen des Mittellandkanals eingesetzt hatte. Ein jedes Rechts beraubt, beantrage ich, Absatz 3 des§ 8 des Statuts zu naiver Kleiner Junkerknabe denkt vielleicht: Wenn der König etwas streichen und an dessen Stelle zu setzen:

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Der Vortrag

ein Antrag an die Gemeindevertretung zur Beleuchtung der Weg­

22. Januar, nachmittags 5%, Uhr, bei Brinkmann, Badstr  . 56: General Verein der Gastwirte Berlins   und Umgegend. Freitag, den Versammlung.

Vermischtes.

Der streitende Schnellzug. Zu der unter vorstehendem Titel

wünscht, müssen wir, die Junker, für die Erfüllung dieses Wunsches. Jede Vorstadt ist verpflichtet, in eigens dazu einberufenen eintreten. Der Junkerpapa aber ist schlauer. Er sagt sich: Laß Parteiversammlungen Vorschläge zu den Funktionären des Vereins I veröffentlichten Notiz wird uns geschrieben: Sie berichten in Nr. 15