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habe.

Stadtv. uz auer: Ich habe mich im Ausschuß nur darüber gewundert, daß Zubeil den Verfassern der Petition nicht mitgetheilt hat, daß eine solche Petition rechtmäßig zunächst an den Magistrat gehen muß. Damit ist die Debatte geschlossen.

Die Versammlung beschließt nach dem Antrage des Aus­Schuffes Uebergang zur Tagesordnung über die Petition. Der nächste wichtige Gegenstand der Berathung ist die Auf­ftellung der sogenannten Urania- Säulen. Stadtv. Bogtherr und Genoffen beantragen: daß die Entscheidung darüber, wie die Säulen im Ginzelnen ausgeführt und in welchen Stadtgegenden dieselben aufgestellt werden sollen, auch der Stadtverordneten - Versammlung übertragen werden soll. Stadtv. Schwalbe spricht für den Antrag des Magistrats and gegen den Antrag Vogtherr. Stadtv. Vogtherr begründet seinen Antrag damit, daß die Stadtverordneten- Bersammlung gerade für die beregte Ange­legenheit großes Intereffe gezeigt habe und daß die Witglieder der Versammlung, welche mit der Bürgerschaft in engerer Füh­lung leben, als der Magistrat, deshalb auch die besonderen Wünsche des großen Publikums besser kennen, als die Herren vom grünen Tisch aus.

durch die Ausführungen des Referenten nicht beleidigt gefühlt er dazu einer Bescheinigung über seine thatsächliche Obdachlosigkeit| Angaben der Uhrmacher betrifft, so war der Befund bei diesen von der Polizei bedürfe, anderenfalls er bei den- Strolchen am ungünstigsten. Unter 216 solcher Uhren waren 95 um mehr Stabto. Vogtherr( persönlich): Ich halte meine Aus- übernachten müsse. Mit diesem Prädikat bezeichnete der Portier als 2 Minuten unrichtig, und davon 61 um 2-3 Minuten, führungen durch die Entgegnung des Herrn Haß nicht für solche Obdochlose, welche als einzelne Personen dort Unterkunft 19 um 4-5 Minuten, 10 um 5-6 Minuten,& un 7-9 Mi­widerlegt. finden. Dieser Ausdruck schreckte den um Aufnahme Nachsuchen- nuten und eine sogar um 10 Minuten. Stadtv. Wunder( persönlich): In wie weit Herr Zubeil den derartig zurück, daß derselbe vorläufig auf diese Aufnahme 2c. Versicherungspflicht der Wäscherinnen ze. Der Polizei­Einfluß auf Resolution und Petition gehabt hat, kann ich nicht verzichtete und sich an das Solidaritätsgefühl seiner früheren beurtheilen. Sein Referat in der Versammlung ist jedenfalls Arbeitsgenossen wendend, bei denselben um Unterkunft nachsuchte, präsident erläßt folgende Bekanntmachung: Es is zur Kennt niß gekommen, daß das Rundschreiben vom 10. Dezember v. J. ganz ungehörig gewesen.( Große Heiterkeit.) welche ihm auch bereitwilligst gewährt wurde. Angesichts solcher traurigen Vorkommnisse den gegenwärtigen betreffend die Invaliditäts- und Altersversicherung der Wäsche­außergewöhnlichen" Nothstand leugnen zu wollen, wie es fürs rinnen, Blätterinnen, Näherinnen und Schneiderinnen, zu dem lich in der Stadtverordneten- Versammlung, bei Gelegenheit der Mißverständniß Anlaß gegeben hat, als ob die bezeichneten Per­Berathung einer Petition der Arbeitslosen seitens des Ober- fonen, soweit sie in ihrer eigenen Behausung arbeiten, auch dann Bürgermeisters v. Fortenbeck geschah, dazu gehört entweder eine der Versicherungspflicht nicht unterliegen, wenn sie lediglich Lohn= große Unkenntniß unserer heutigen wirthschaftlichen Verhältnisse, arbeiterinnen eines anderen Gewerbetreibenden sind. Der be oder eine große Gleichgiltigkeit gegenüber dem Elend der zeichnete Runderlaß will vielmehr nur zum Ausdruck bringen, Massen. Ist schon das Leben eines Proletariers unter den gewöhn. daß die bezeichneten Personen dann nicht versicherungspflichtig wenn sie in der eigenen Behausung( sei es allein, sei es lichen" Berhältnissen, d. h. unter solchen, in denen er wenigstens das sind der eigenen Be­hat, was er zur Befriedigung seiner ohnehin geringen Bedürfnisse mit Hilfe von Lohnarbeitern) für ihre Kunden ca: beiten, oder gebraucht, fein beneidenswerthes zu nennen, um wie viel trau- wenn sie als Hausgewerbetreibende in riger ist die Lage desselben unter den außergewöhnlichen" Ver- hausung( in eigener Betriebsstätte), selbständig, aber im Auf­hältnissen, in denen er weder das Knurren seines Magens zu trage und für Rechnung anderer Gewerbetreibender, Laden­beschwichtigen vermag, noch in stürmischer Nacht eine Stätte findet, geschäfte u. f. w. thätig sind. Selbständige Betriebsunternehmer wo er mit den Seinigen vor Frost und Kälte geschützt, im Schlaf unterliegen der Versicherungspflicht zur Zeit auch dann nicht, wenn sie Hausgewerbetreibende sind; die Kun'benarbeit der auf furze Zeit seine Sorgen vergessen fann. Wie gesagt: ein solches Elend kann nur derjenige nicht als Wäscherinnen, Schneiderinnen u. f. w. foll als selbständiger Ge­außergewöhnlich" gelten lassen wollen, der weder ein offenes werbebetrieb gelten, soweit diese Kundenarbeit in der eigenen Auge für die Leiden der arbeitenden Klasse, noch Herz und Ge- Behausung, nicht im Hause des Kunden, ausgeführt wird. Solche müth genug hat, dieselben beseitigen zu wollen. Allerdings kann Schneiderinnen, Wäscherinnen u. s. w. dagegen, welche nicht selb­dieses Massenelend nicht durch Errichtung von Asylen und Armen- ständig, sondern als Lohnarbeiterinnen anderer Genverbetreibender häusern aus der Welt geschafft werden, sondern ebenso wie es außerhalb der Betriebsstätten der letzteren( also auch im eigenen Stadrath Vogt bezeichnet die Aufstellung und Anfertigung hervorgerufen ist durch unsere heutige privatkapitalistische Pro- Hause) beschäftigt werden( vergl.§ 2, Absatz 1, Ziffer 4 des der Säulen als reine Verwaltungsangelegenheit und bittet infolge duktionsweise, kann es auch nur durch eine Umänderung dieser Krankenversicherungsgesetzes in seiner jezigen Faffung) unterliegen deffen die Entscheidung über die Einzelheiten der Ausführung Produktionsweise in eine gesellschaftliche vollständig beseitigt der Versicherungspflicht. Denn das Gesetz vom 22. Juni 1889 ( Reichs- Gesetzblatt Seite 97) umfaßt alle Lohnarbeiter gleich­und Aufstellung der Säulen dem Magistrat allein zu über- werden. mäßig und macht nicht, wie das Krankenversicherungsgeseh in laffen. Einen Beweis, wie nothwendig die Organisation ber feiner jezigen Faffung, einen Unterschied zwischen den Lohn­Kaufleute auf dem Boden der modernen Arbeiterbewegung ist, arbeitern der Gewerbetreibenden, je nachdem diese Lohnarbeiter liefert uns ein Kaufmann K. in der Wrangelstraße. Befagter von den Gewerbetreibenden innerhalb oder außerhalb ihrer Be­Herr, welcher Besitzer mehrerer Häuser ist, seinen Laden erst vor triebsstätten beschäftigt werden." in seinem Geschäft bei einer Arbeitszeit von Morgens 6 bis Unsere Rehberge werden jeht mehr und mehr in die furzem auf das Eleganteste ausbaute, beschäftigt vier junge Leute Abends 10-1/ 211 Uhr und einem Gehalt von 30 M. nebst freier Bebauung hineingezogen. Unter dem Dünensande aber kommen Station. Die Auszahlung des Gehalts geschieht ganz nach Willkür die Reste einer vorchriftlichen Kultur zum Vorschein. Von der Ich habe nicht die Absicht, mich gegen die Vorlage des des Herrn Chefs, gewöhnlich erst am 5. oder 6. des Monats oder Triftstraße nach Plößensee hinüber ziehen sich die sogenannten Magistrats zu wenden. Der Magistrat hat den richtigen Weg noch später. Ferner hat jeder der jungen Leute alle 14 Tage Sieutenantsberge, welche ganz von Brandstellen und Urnenreihen gewählt. Konstatirt muß aber von uns auch hier werden, wie einen Ausgehtag, welcher meistens erst um 3 Uhr Nachmittags durchsetzt sind. In der Triftstraße selbst sind mächtige Eichen­unheilvoll der Einfluß der Zölle auf Lebensmittel, die Viehein­fuhrverbote u. f. w. auf die Lebenshaltung der ärmeren Bevölke beginnt und um 10 Uhr beendet sein muß. Einen Hausschlüssel stümpfe ausgerodet worden. Wahrscheinlich haben große Kriegs­rung ist. Redner bittet des weiteren um Auskunft, ob es wahr giebt der Herr Chef nicht, sondern schließt einfach noch die Thüre stürme vor Jahrhunderten diese Gegend wüst gemacht. Eriftirte ชิน dem Schlafzimmer der Kommis ab, so daß ganz doch schon im Jahre 1250 von dem alten Dorfe Wedding teine ist, daß auf dem städtischen Biehhof gekochtes finniges Fleisch zu kürzlich erst zwei junge Leute bei ihrem Nachhausekommen Spur mehr. billigerem Preise verkauft wird, er wünscht namentlich eine be- den Weg wie Spizbuben durchs Fenster nehmen mußten. Unglücksfall. Vorgestern Abend verunglückte der Vergolder ruhigende Erklärung darüber, daß das auf dem Viehhof verkaufte von einer Erholung nach 14 tägiger Arbeitszeit in den paar Hampe im Lokal von Leibged, Brunnen- und Veteranenstraßen= Fleisch der Gesundheit absolut unschädlich ist. Stunden fann doch wirklich keine Rede sein, ebensowenig können Stadtrath übn er ist zur Beantwortung der Interpellation bie jungen Leute nach irgend einem Theater gehen, da der de dadurch, daß er in eine Kelleröffnung fiel, über welche die bereit und führt aus: Die medizinische Wissenschaft hat fest­des rechten Oberschenkels zu. Der herbeigerufene Arzt erschien gestellt, daß die Finne bei einer Erhißung auf 40-45 Grab artige Institute gewöhnlich erst nach 10 Uhr geschlossen werden Fallthür nicht geschlossen war. Er zog sich dadurch einen Bruch getödtet wird. Auf dem Viehhose wird das Fleisch mittelst eines und sie nicht mehr zur rechten Zeit in ihr Duartier gelangen fofort und ordnete die Ueberführung des Verlegten nach einem Der Krantenwagen ließ allerdings zwei Rochapparates, wie er auf großen Kriegsschiffen benutzt wird, könnten. Denn tritt der Fall des Zuspätkommens ein, so giebt strankenhause an. auf 68 Grad erhitzt, es ist somit jede Gefahr und gesundheits- es am anderen Morgen von dem gütigen Herrn Chef einen Stunden auf sich warten. Der Verunglückte ist Bater von acht Sie können ruhig Kindern und wohnt in Weißensee. schädliche Folgen ausgeschlossen. Die Finne sigt beim Rinde in tüchtigen Anschnauzer mit dem Bemerken: Ein Berichterstatter schreibt uns: Ein schauerliches dem Zungen- und Gaumenmuskel, früher mußte das ganze Thier, ihrer Wege gehen, ich bekomme alle Tage Andere!!! selbst wenn nur eine Finne gefunden wurde, der Abdeckerei über- Aus den Spandauer Musteranstalten" werden wieder Familiendrama hat sich soeben wieder einmal vor den Thoren liefert werden, das war ein Verlust am Nationalvermögen! Das feltsame Dinge berichtet. Zahlungstage sind dort bekanntlich nur Berlins abgespielt. Im Hause Kronprinzenstraße 26 zu Friedrichs­ist jetzt glücklicherweise anders geworden. Das Fleisch, das auf zweimal im Monat, am 8. und 23. Der 8. fiel im Februar auf berg wohnt die Familie des Schneiders Vogel, die früher in dem Biehhof verkauft wird, ist zudem schwachsinnig". Das einen Sonntag. Natürlich fonnte das Staatsinftitut nun nicht Berlin ansässig war. Von den neun Kindern Vogels ist ein Fleisch wird massenhaft verlangt und mehr als 400 Leute müssen am 7. zahlen, sondern zahlte ohne jede Ankündigung oder Ent- Theil bereits erwachsen. Da Vogel jedoch ein verbummelter und täglich abgewiesen werden, ohne daß ihre Wünsche befriedigt schuldigung am 9. d. M. Die Arbeiterfamilien waren am Sonn- arbeitsscheuer Mensch ist und die Sorge für die Familie feiner tag ohne Geld. Das scheint für die staatliche Fabrikverwaltung Frau überließ, mußten drei Kinder auf Kosten der Stadt Berlin Stadtverordneter alte schließt sich den Ausführungen des aber nebensächlich und mit ihrer Arbeiterfreundlichkeit wohl ver- im Rummelsburger Waisenhause untergebracht werden. Mit dem Magistrats- Vertreters an und fett auseinander, welchen Vortheil einbar zu sein. Dabei hört man in allen Betrieben der Anstalt Neste der Familie zog Vogel nach Friedrichsberg. Da er jedoch von der beregten Einrichtung die Bichimporteure haben, welche über ganz auffallend hohe Lohnabzüge flagen. So ist beispiels- mehrfach vorbestraft und auch schon wegen Arbeitsscheu im nun nicht mehr so hohe Prämien an die Vieh- Versicherungsweise von einem Meister, dem die Fabrikation der Hülfen unter- Rorrektionshause gewesen war, wurde er aus dem Amtsbezirk Gesellschaften zu zahlen brauchten. steht, der Preis für die Anfertigung derselben von 13 M. 50 Pf. Lichtenberg- Friedrichsberg ausgewiesen. Seit Dezember v. J. Stadtv. Singer: Die Erregung der beiden Vorrebner auf 8 M. 50 Pf. herabgesetzt. Bei diesem Preise verdienen die hielt er sich allerdings wieder bei seiner Familie auf, natür­zeugt von etwas bösem Gewissen.( Oho! Oho!) Ich bin be- eingeübten Arbeiter 3 m. 50 Pf. bis 3 m. 80 Pf. pro Tag; mit lich unangemeldet, denn die Ortsbehörde würde ihn sonst friedigt, daß meine Vorausseßung richtig gewesen ist es geschieht der Auszahlung des Lohnes aber müssen sie vierzehn Tage nicht geduldet haben. Zwischen ihm und seiner Frau bezw. alles, um jede Gesundheitsgefahr auszuschließen. Es war aber lang warten warten und auch dann erfolgt die Zahlung noch den Kindern kam es häufig zu Streitigkeiten, weil ihm diese von

Stadtv. Spinola spricht sich in gleichem Sinne aus. Die Magistratsvorlage wird angenommen, der Antrag Vogt herr abgelehnt. Es folgt die Berathung betreffend die Festsetzung des Etats und des Gebührentarijs für die Untersuchung des von außerhalb eingeführten Fleisches.

Stadtv. Singer bemerkt:

werden können.

er das immer thue.

Stadtv. Stadthagen polemifirt unter großer Unruhe der Bersammlung gegen die Ausführungen des Stadtv. Kalisch. ( Die Majorität der Versammlung verläßt oftentativ den Saal.)

nöthig gewesen, daß von autoritativer Stelle den Befürchtungen unpünktlich. Auch Borkommnisse anderer Art werden unter ihrem gemeinschaftlichen Erwerbe nicht so viel abgeben fonnten der Bevölkerung widersprochen wurde. Bei dem Verkauf der den Arbeitern der Gewehrfabrik erzählt. Ein Arbeiter oder wollten, als er zur Stillung seines Durstes brauchte. Lebensmittel tommt nicht allein die Frage nach ihrer Gesundheits- beschwert sich über die beleidigende Behandlung, die er von solcher Streit hatte am Montag stattgefunden, war jedoch bei­schädlichkeit in Betracht, sondern auch die Frage, ob sie in einer einem Meister erfahren hatte. Ergebnis der Beschwerde war gelegt worden. Am Dienstag Mittag faß die Frau wie gewöhn= Form dargeboten werden, wo sie nicht Efel erregen. Entlassung des Arbeiters. Weiter wird von den Arbeitern ge- lich emfig an ihrer Nähmaschine, das Gesicht dem Fenster zus Die Leute taufen aus Noth das gefochte finnige flagt, daß die Abzüge für sogenannte Ausschußarbeit jetzt so be gewandt. Ihr Mann, mit dem sie allein in der Wohnung war, Fleisch. ( Widerspruch.) Nun, in dieser Versammlung deutend geworden sind. Ein Stück Arbeit geht durch 30 bis jaß hinter ihr, plöglich es war gegen 1/22 Uhr fühlte fie, ist gewiß keiner, der solches Fleisch kauft!( Unruhe.) 40 Hände, und zuletzt stellt sich, wegen irgend eines kleinen Ver- daß sich von hinten die Hand ihres Mannes um ihren Hals legte Ich stehe nicht auf dem Standpunkt, den Verkauf solchen fehens, die Unbrauchbarkeit heraus; nun wird fämmtlichen Ar- und ihr die Stehle zudrückte, während gleichzeitig schwere Schläge Fleisches prinzipiell nicht dulden zu wollen; aber es war noth- beitern der dafür berechnete Lohn abgezogen. Während diese Ab- mit einem stumpfen Instrumente auf ihren Hinterkopf fielen. Gie wendig, daß wir Aufklärung für die Bevölkerung über diefe züge früher 6 bis höchsten 10 pet. vom Lohn betrugen, sind sie vermochte noch laut um Hilfe zu schreien, dann stürzte sie bewußt Frage, die sie beunruhigt, hier gefordert haben. Würden Sie mit fegt bis auf das Doppelte gestiegen. Die Ursache soll nach der los zu Boden. Ein Nachbar hatte den Schrei gehört und eilte her­Ihrer alten Praxis brechen und uns in die Deputationen Ansicht sachverständiger Arbeiter an der Lieferung schlechten Roh bei; als er an die Thür der Vogel'schen Wohnung fam, stürzte Vogel wählen, so wären diese Erörterungen im Plenum unnöthig. materials liegen. Jedenfalls ist diese ganze Einrichtung verwerf- an ihm vorüber und ergriff die Flucht. Der Nachbar, der mit ( Unruhe.) lich. Wie kommen die geschickten Arbeiter dazu, für die Versehen einem Blick die Situation überschaut hatte, eilte ihm nach und Stadtrath Hübner setzt auseinander, daß nur schwach eines Einzelnen einzustehen? Wenn die Fabrikverwaltung das aber es gelang ihm, den Flüchtling einzuholen und einem Gendarm finniges Fleisch gekocht wird. Von einer Gesundheitsgefahr kann verlangt, dann soll sie nicht, wie es von den Arbeitern als Thatsache er zu übergeben. Das Morowerkzeug hatte der Flüchtling während zählt wird, einen gelernten Böttcher mit Schlosserarbeiten be der Flucht über einen Gartenzaun geworfen, der Verfolger hatte eine Rede sein. Ich habe es selbst probirt." Stadtv. Ka lisch: Der Rochapparat sei nur eingerichtet, um fchäftigen. Ein Bötticher wird doch dadurch für die Schlosserei dies gesehen und sich die Stelle gemerkt. Dort wurde es aufe der ärmeren Bevölkerung zu nüßen. Um so bedauerlicher sei es, nicht geschickt, daß sein vorgesezter Meister zugleich fein Schwager gefunden. Es war ein eiserner Stab von etwa Fußlänge, an daß auch da der Stadtv. Singer Opposition gemacht habe, wie ist. Man spricht von umfangreichen bevorstehenden Entlassungen. einem Ende mit einer Schraube versehen, auf welcher eine Sind diese nöthig, so wäre es doch ein geradezu verwerfliches Schraubenmutter faß. Um sicher schlagen zu können, hatte der Thäter das Eisen am Griffende mit Werg umwickelt. Aus der Mittel, die Leute durch solche Maßnahmen fortzugraulen. Diese Mißstände sind so bedeutender Art, daß vielleicht bei Beschaffenheit des Werkzeuges und aus dem Umstande, daß der nicht der Etatberathung im Reichstage einer der Abgeordneten Ver- That der geringste Wortwechsel vorausgegangen Stadtv. Singer( persönlich): Der Stadtverordnete Kalisch anlassung nimmt, auf dieselben hinzuweisen und wenigstens eine ist, muß gefchloffen werden, daß es Vogel auf einen Mord oder zum mindesten auf ist den Spuren des Stadtverordneten Meyer I. erfolgt, ob er Ermittelung von oben her veranlaßt. auf Todtschlag Todtschlag abgesehen dabei erröthet ist, fonnte ich nicht sehen.( Heiterfeit.) Herr Unter Leitung der hiesigen Sternwarte ist in der letzten hatte. Gr wurde nach dem Amtsgefängnisse gebracht und gestern in das Moabiter Untersuchungsgefängniß eingeliefert. Was die Kalisch hat mir imputirt, ich spräche hier nur um zu opponiren. Aus dem stenographischen Bericht wird man am besten erkennen, Woche eine Ermittelung der Größe der Abweichungen ausgeführt wer fachlicher gesprochen hat, ich oder Herr Kollege Kalisch. Im worden, welche zur Zeit in Berlin noch zwischen den Angaben erlebte Frau anbetrifft, so befand sich diese in einem entfeßlichen übrigen muß ich Herrn Kalisch dieselbe Antwort geben wie Herrn der öffentlichen Uhren stattfinden. Diese Ermittelung hat sich er- zustande. Der ganze Hinterkopf stellte eine einzige breiige Masse Meyer 1.; er möge fich über die Gründe, aus denen ich hier rede, streckt auf die Eisenbahn- und Postuhren, die Uhren an anderen dar, die es dem schnell herbeigeschafften Barbier und einem Arzte öffentlichen Gebäuden, die Thurmuhren und die an der öffent- unmöglich machte, die Beschaffenheit der Schädelknochen zu unter­lichen Straße befindlichen Uhrmacher- ühren. Von 7 Personen, fuchen. Immerhin war der Blutverlust der Verletzten ein solch welche in Uhrenvergleichung geübt find, wurden mit Hilfe von immenfer, daß dieselbe in Lebensgefahr schwebte und sich die so­tung aller zum Schutz gegen Irrungen irgend welcher Art erfor- nothwendig erwies. Dort schwebte die Frau noch gestern in Lebens­derlichen Vorsichtsmaßregeln verglichen. Insbesondere wurden stärkere Abweichungen nur dann als ganz verbürgt angesehen, Ein erschütterndes Unglück ereignete fich am Dienstag, wenn sie von zwei Beobachtern, ganz unabhängig von einander, 10. d. M., Nachmittags gegen 4 Uhr auf der Oberhavel bei übereinstimmend festgestellt waren. Das Ergebniß ist in kurzer Spandau . Um die angegebene Zeit liefen zwei junge Leute Zusammenfassung das Folgende: Unter 188 öffentlichen Eisen- etwa in der Gegend des Eiswerders vom rechten Ufer des Flusses bahn-, Post- und Telegraphenuhren wichen nur zehn um nach dem linken auf Schlittschuhen über das Eis. Die beiden Einen Beitrag zum außergewöhnlichen Nothstand bildet mehr als zivei Minuten von der richtigen Zeit der Stern- Läufer gingen, um der Kontrolle, an welcher die Gebühr für die wieder einmal das Schicksal einer starten Familie, deren Ernährer warte und der von ihr regulirten Normaluhren ab. Unter den Benutzung der Gisbahn erhoben wird, auszuweichen, abseits der es feit einer Reihe von Monaten trotz der größten Bemühungen 10 stärker abweichenden Uhren war eine, die um 3 Minuten, genau martirten, absolut sicheren Gisbahn und gelangten auf einen und eine, die um 5 Minuten unrichtig war. Von den 188 Uhren Theil des Flusses, in welchem der Strom sehr heftig ist. Hier nicht gelungen ist, Beschäftigung zu finden.

nicht meinen Kopf" zerbrechen.

Die Magistratsvorlage wird hierauf angenommen. Die weiteren Gegenstände der Tagesordnung entbehren des

allgemeinen Interesses.

Schluß 73/4 Uhr.

Es folgt eine nicht öffentliche Sigung.

Lokales.

öffent- fuchen.

gefahr.

Leider war die Stelle von der

Da derselbe infolge seiner Arbeitslosigkeit mit mehreren waren aber 167 sogar innerhalb einer Minute richtig, was war das Wasser nur mit einer dünnen Gisfläche bedeckt. Die Monaten Miethe im Rückstande war, wurde er vom Hauswirth immerhin als eine erfreuliche Wirkung der Normaluhren und der Beiden, welche hiervon keine Ahnung hatten, brachen plötzlich ein ermittirt und aufs Pflaster geworfen. Von Mitteln ganz ent- fortschreitenden Einführung einheitlicher Regulirungen überhaupt und fanten ins Wasser. Das Unglückt wurde von verschiedenen blößt, blieb ihm weiter nichts übrig, als das Afyl für Obdach- betrachtet werden darf. Vor 4 bis 5 Jahren war der Befund Schlittschuhläufern bemerkt. lose aufzusuchen, eine Anstalt, mit deren Errichtung man glaubte, noch nicht so günstig und vor 20 Jahren erheblich ungünstiger. frequentirten Bahn eine beträchtliche Strecke entfernt. Das gegenüber dem heutigen Glend der Wohlthätigkeit gerecht zu viel weniger befriedigend war der jetzige Befund bei 335 andern Publikum sah zu seinem Entsetzen, wie die Verunglückten sich noch werden, anstatt Bustände zu schaffen, unter denen ein solches öffentlichen Zeitangaben. Unter 75 Uhren an andern öffentlichen mit Aufwendung aller Kräfte auf der Oberfläche des Wassers Glend erst garnicht Plas greifen kann und durch welche jene Gebäuden waren 31 um mehr als 2 Minuten unrichtig, davon hielten, indem sie sich an der Eistante festklammerten. Eine An­24 um 2-3 Minuten, 4 um 4-5 Minuten und 3 um 6-8 Mi- zahl Hilfsbereiter näherten sich auch so schnell wie möglich, um Wohlthätigkeitsanstalten überflüssig gemacht werden. In welcher Weise diese Wohlthat übrigens ausgeübt wird, nuten. Von 44 Thurmuhr- Angaben wurden 20 um mehr als Rettung zu bringen. Aber in dem nämlichen Augenblic, in bagu giebt noch der obenangeführte Fall ein drastisches Beispiel: 2 Minuten unrichtig befunden und unter diesen waren 15 bis zu welchem ein Mann mit einem Rettungsring angelangt war, Ts der besagte Familienvater bei dem Portier der betreffenden 3 Minuten, 2 bis zu 4 Minuten und 3 um 5 Minuten fehler- gingen die unglücklichen, von denen der eine den anderen ſeſt Anstalt um Aufnahme nachsuchte, wurde ihm der Bescheid, daß haft. Was schließlich die an der öffentlichen Straße dargebotenen klammert hielt, unter und kamen auch nicht wieder zum Vor­