nicht nur die auf ihren Namen. sondern auch die etwa auff den Namen ihrer Frau oder Kinder gemachten Einlagen zurück zuziehen.
nämlich eine famose Eselsbrüde für unfähige Vorge- 1 fette. Ist ein Vorgesetzter, mag er nun Unteroffizier, Lieutenant oder Hauptmann sein, nicht im stande, seine Soldaten zu guten Feldsoldaten auszubilden, so berlegt Jetzt befiehlt also die Behörde schon, wo Beamte ihre Gelder er sich auf den Drill, tozu kein Verstand, sondern nur eine anlegen; so wird am Ende morgen befohlen, daß die Beamten gehörige Portion Grobheit und eine feste Stimine gehört, die nicht polnischer Herkunft ihre Ersparnisse bei der hakatistischen Landbank Teicht versagt." Das Durchprügeln von Rekruten durch alte Leitte" anzulegen haben. Bezeichnet er als die verächtlichste Gemeinheit, die sich denken läßt, denn weil ein solcher Offizier zu feig ist, die möglichen Konse quenzen einer Mißhandlung selbst auf sich zu nehmen, hetzt er die Untergebenen ins Feuer. Ginein folchen Wicht gehörten die Epauletten vor der Front heruntergerissen und vor die Füße ge
worfen".
-
-
3
Vom Centrums- Index.
Die regierende Partei des Deutschen Reiches erhebt jetzt den Anspruch, daß ihr kirchliches Inder- Recht, das so ziemlich alle Klaſſiker der Kunst und des Gedankens verbietet, mit Staatsgewalt aus
gestattet wird.
-
offenbar wegen der Nachbarschaft des Meeres fischig"- dahin gegen bewährt sich das bayrische Schwein als das nationalste Schwein, und der süddeutsche Schlachtruf lautet: Rieder mit den preußischen Schweinen!"
Unfre ostelbischen Agrarier aber werden nun mit Zorn und die bayrischen Verdächtigungen bis zum legten Blutstropfen fämpfen Schmerz für die nationale Ehrenhaftigkeit ihrer Schweine gegen müssen, behandeln die Bayern doch ihre Schweine, wie sie selbst die jenseits der Reichsgrenzen erstandenen Schweine zu bewerten lieben.
Stampfes in Crimmitschan giebt dem größten Teil der Centrumspresse Zwei Centrumsblätter über Crimmitschau . Der Ausgang des Stampfes in Crimmitschan giebt dem größten Teil der Centrumspreſſe wieder Anlaß, ihrem wütenden Haß gegen die Socialdemokratie Ausdruck zu verleihen. Mit an der Spizze steht der Aachener Bolts freund". Er behauptet in seiner Nummer vom 24. Jamar:" Durch die in Crimmitschau beobachtete„ Geschicklichkeit“ und„ Taktik" hat die Socialdemokratie der Unternehmerschaft zu einem billigen Triumph verholfen..." Der Zufall will es, daß ein andres Centrumsblatt, die
"
Weiter zeigt der Verfasser, wie wenig ernst es wohl den Die Centrumsnummer des„ Simplicissimus" ist diesen erfolg Kriegsministern und den übrigen Offizieren, wie auch außer der gekrönten Bemühungen zum Opfer gefallen. Sie ist der Inquisition Socialdemokratie den politischen Parteien und deren Presse mit überantwortet worden, deren Funktionen Polizei, Staatsanwalt und der Beseitigung der Soldatenmißhandlungen ist, weil diese an dem Gerichte übernommen haben. ganzen fulturwidrigen Militärsystem nicht rütteln wollen, Daher Auch bei dieser Gelegenheit beweist das Centrum, daß es dort, auch keine Aenderungen des Militär- Strafgesetzbuches fotvie des zur too es in der Macht ist, jedes Recht skrupellos zertritt. In der Westdeutsche Arbeiter Zeitung", das Verbandsorgan lächerlichen Farce gewordenen Beschwerde rechts" der Soldaten. Als bayrischen Kammer hat es am Montag und Dienstag, nach dem der katholischen Arbeitervereine Westdeutschlands, am selben Tage die unumgänglich notwendigften Verbesserungen in dieser Hinsicht Vorgang bei dem Zollkampf, ohne jedes Bedenken die Geſchäftsfähreibt, was das Lachener Genteumsblatt ligt. Die„ weltb. mit den nämlichen Worten genau das Gegenteil dessen fordert er unter anderm das Recht, sich über Mißhandlungen so- ordnung und das parlamentarische Recht über den Haufen geworfen. Arbeiter- Zeitung " schreibt: In Wirklichkeit hat man der Socialfort beschweren zu können, und das passive Widerstands unser Genosse Segiz wollte in dem bayrischen Abgeordnetenhause demokratie einen billigen Triumph bereitet wie felten vorher. Die recht dergestalt, daß als thatliches Vergreifen an einem Vorge- Stellen aus der konfiszierten Nummer verlesen, um zu zeigen, daß Socialdemokratie hat den Machtkampf, den die Unternehmer an setzten der Versuch, Mißhandlungen abzuwchren, nicht an- von einem Vergehen gegen die Religion feine Rede sein tönne. boten, aufgenommen und die Gelegenheit wahrgenommen, zusehen ist. Darauf entstand, wie schon furz telegraphisch gemeldet, am Montag der Arbeiterschaft an einem augenscheinlichen Beispiel zu zeigen, wie folgende Scene: in der heutigen Gesellschaft Regierung, Unterdie Verlesung nicht zur Beweisführung notwendig ist, davon nehmer um und Kavitalisten sich verbünden, Vicepräsident v. Leistner fordert den Redner auf, wenn ihre eina die Verlesung nicht zur Beweisführung notwendig ist, davon brüdeu.... Auf Jahre hinaus wird der Streik fachsten menschlichen Forderungen zu unters Streit von abzusehen. Crimmitschau ein durchschlagender Agitationsstoff für die Socialdemokratie fein." An einer andren Stelle schreibt die„ Westd. Arbeiter- 8tg.": „ Sind die Forderungen, dank der Einsichtslosigkeit und der nicht durchgedrungen, so fann von einer Niederlage nichtsüberlegenen Machtstellung des Crimmitschauer Unternehmertums,
Schließlich enthält das Werkchen noch eine Anzahl militärgerichtlicher Urteile der letzten Zeit, die nicht verfehlen werden, jeden Leser feine eignen Vergleiche über die Gerechtigkeit des Militär- Strafsystems anstellen zu lassen. Auch in dieser Beziehung wird sich die Schrift erweisen als was sie der Verfasser bezeichnet als eine Antlageschrift gegen den Militarismus. -
,, Südwestafrikanische Greuel".
-
od tim
Da offiziöse Mitteilungen aus dem Herero- Lande heute völlig ausgeblieben sind, kommt unsrer Khati- Presse eine Meldung der " Daily Mail" gerade recht, um Stimmung für einen füdwestafrikanischen Kreuzzug nach ostasiatischen Muster zu machen. In der Scherl- Presse lesen wir deshalb:
" Vom Herero - Kriege werden heute aus englischer Quelle Nachrichten verbreitet, die alle bisherigen Unglüdsposten übertreffen, Grausen und Entsetzen hervorrufen. Ein eigner Londoner Draht bericht übermittelt uns das Folgende:
17
London , 26. Januar. Im Herero - Aufstande meldet ein Kapstädter Telegramm der Daily Mail", nach mäßigen Schätzungen feien, die aufständischen Stämme etwa 15 000 Mann start, die in der Mehrzahl schlecht bewaffnet seien. Aus allen Teilen des Landes träfen Meldungen über furchtbare von den Hereros verübte Grausamteiten ein. Die deutschen Truppen, die kürzlich Keetmannshoop verließen, wurden von den Hereros umzingelt, überwältigt und gefangen genommen. Die Gefangenen wurden entsetzlichen Martern unterworfen und dann lebendig verbrannt. Den Dffizieren wurden die Glieder abgeschnitten und die Augen mit dem Daumen ausgequetsat, dann ließen die Hereros sie sterbend auf dem Felbe liegen. Hendrik Witboi bleibt treu. Es feien Verhandlungen im Gange, um den deutschen Truppen die Landung in Port Nolloth zu gestatten. Selbst in optimistisch gestimmten Streifen befürchtet man einen länger dauernden schwierigen Feldzug." Die Daily Mail" ist bekanntlich das Sensationsblatt, das feiner Zeit die haarsträubenden Geschichten von der Ermordung der Pekinger Gesandtschaft verbreitete. Das Blatt tischte feinen grufelsüchtigen Lesern dabei die schaurigsten Einzelheiten auf: wie die Frauen vergewaltigt wurden und wie die Europäer nach der Erstürmung der Gesandtschaften zum Teil felbst ihre Angehörigen erschossen, um sie vor den Bestialis täten der Borer" zu schügen. Und diesem Blatte ent nimmt man jetzt gläubig die Schauergeschichten, von denen man in der Kapkolonie ja gar nichts wissen kann, da das Herero Gebiet biele hundert Kilometer weit von der Grenze entfernt liegt.
"
Die„ Daily Mail"- Meldungen aus Ostasien belächelt man steptisch, aber die Schauerm är aus Südwestafrika verbreitet man ohne die geringsten Strupel; dient sie doch dazu, das Kriegsfieber zu steigern und den deutschen Spießer gegen die Hereros aufzubringen.- Did a
"
Ostasien.
blic Abg. Segit( Soc.): Ich halte es für notwendig, den Artikel zu verlesen, weil nur dadurch die Möglichkeit geboten ist, zu beurteilen, ob die Beschlagnahme berechtigt war oder nicht.
Vicepräsident v. Leistner: Ich habe keineswegs ein Verbot ergehen lassen, sondern ich habe dem Redner bloß nahegelegt, ob er nicht auch so feine Meinung äußern fönnte.
"
Abg. Segiz verliest den Artikel, wird dabei aber durch den destoweniger keine Rede sein." Abg. Dr. v. Daller( E.) unterbrochen, der sich zur Geschäfts- Beteranenlos. Der Kreuznacher „ General- Anzeiger " berichtet, ordnung zum Worte meldet.s daß seit dem 14. Januar der Einwohner Mathias Spengler aus Es entspinnt sich eine stündige Geschäftsordnungs- Debatte Ravengiersburg ( Bezirk Trier ), ein Veteran von 1866 und 1870/71, darüber, ob die Verlesung des Artikels aus der beschlagnahmten vermißt wurde. Wie das Blatt schreibt, war Spengler wegen Nummer zulässig ist. Diese Frage wird von den Abgg. Dr. feiner Treue und Ehrlichkeit überall gern gesehen". v. Daller( C.), Lerno( C.) und Geiger- München ( C.) verneint, Als Veteran bezog er eine Unterstützung von zehn Mark dagegen bon den Abgg. Wagner- Stempten( lib.), Dr. Casselmann monatlich. Er war ganz arm, hatte eine große Fas ( lib.), Ehrhart- Speyer( Soc.), sowie vom Vicepräsidenten von milie, und er mußte, wenn es keine Arbeit gab, manchmal betteln Leiftner bejaht. gehen, um sein und der Seinigen Leben zu fristen. Vor etwa vierzehn Tagen mußte er wegen Bettelns fünf Tage(!!!) Haft verbüßen. Am 14. Januar wurde er aus dem Gefängnis in Kirchberg entlassen, traf aber bei seinen Angehörigen in Ravengiersburg nicht ein. Am 18. machte sich ein Teil der Einwohner auf die Suche; und in der Nähe der Sectenburger Mühle fand man seine Leiche im Bach. Der General- Anzeiger " meinte, Spengler fei anscheinend beim Ueberspringen des Baches verunglückt; der Kriegerverein habe in ihm eines seiner eifrigsten Mitglieder verloren.
Gegen Ende der Debatte erscheint Präsident Dr. v. Orterer im Saal und erklärt die Verlejung für unzulässig.
Auf Antrag des Abg. Segit( Soc.) wird die Entscheidung des Hauses angerufen. Es stimmt das sehr schwach vertretene Centrum für, alle übrigen Parteien gegen die Meinung des Präsidenten. Das Bureau ist zweifelhaft, auf welcher Seite sich die Mehrheit befindet. Deshalb kommt es zu einer namentlichen Abstimmung. Diese ergiebt die Anwesenheit von 73 Abgeordneten, von denen 38( Centrum) für, 45( alle übrigen Fraktionen) gegen den Präsidenten stimmen. Da nicht die Mehrheit der Abgeordneten anwesend ist, so gilt die Abstimmung nicht. Das Haus ist beschlußunfähig und eine weitere Beratung nicht möglich.
"
"
48
Daß der Veteran verunglückt sei, ist lediglich eine Behauptung des General- Anzeigers", vielleicht erfunden, um der Familie des Toten willen, vielleicht auch, um diesem ein kirchliches Begräbnis zu fichern. Das Blatt schreibt ja, daß Spengler anscheinend Am Dienstag versuchte der Centrumspräsident b. Drterer verunglückt sei. Nichts in der Notiz spricht dafür, daß zunächst, die Entscheidung zu verhindern. Es gelang ihm aber nicht. es Die Abstimmung über die Zulässigkeit der Verlesung wurde sofort vorgenommen und mit den 67 fleritalen Stimmen gegen 53 Socialdemokraten und Liberale verneint. Es gelang übrigens unfrem Genoffen Segit dennoch, die Verlesung durch st üd weise Aufnahme in seine Rede zum großen Teil durchzusehen.
fich um eine Berunglückung handle; alles an der Schilderung deutet auf einen Selbstmord hin. Der Mann hat offenbar, unfrer göttlichen Weltordnung im allgemeinen fein Veteranen- und Bettlerdasein von sich geworfen. Was blieb und der preußisch- deutschen Herrlichkeit im besonderen überdrüssig, ihm anders übrig? Sollte er weiter darben und betteln? Das nächste Mal hätte ihn die preußische Gerechtigkeit noch härter geEs ist ganz selbstverständlich, daß die inkriminierten Artikel des troffen. Es ist unglaublich, daß man einen braven, alten Mann, Simplicissimus" zur Kenntnis des Hauses gebracht und folglich der aus Hunger und Not, aus Sorge um seine Familie, ſeine verlesen werden mußten, wenn sich die Kammer ein Urteil über Mitmenschen um eine Gabe bittet, fünf Tage ins Gefängnis die Berechtigung der Konfiskation bilden wollte. Dennoch hat das wirft. Der Mann hat in zwei Striegen sein Leben aufs Spiel gesetzt Centrum seine Mehrheit mißbraucht um das unbestreitbare für das Vaterland. Und wie dankt ihm dies Vaterland? Es läßt parlamentarische Recht zu vernichten. Andrerseits beweist das Vor- ihm die Wahl zwischen dem Verhungern und dem Selbstmord!- gehen, welche Heidenangst die Schwarzen vor den Wahrheiten des Wigblattes haben.
"
Soldatcumißhandlungen in 114 Fällen brachten den Gefreiten und Kapitulanten Kahle von der 6. Compagnie des InfanterieIm Reichsland stellt sich die Regierung gleichfalls in Regiments Nr. 155 in Ostrowo auf die Anklagebant. Die Verhand den Dienst der Centrums-Juquisition. Die Aufführung Die Aufführung des lung fand heute vor dem Kriegsgericht in Bosen statt. Der AnSchauspiels„ stapellenberg" von Robert Thomalla in Colmar ( Elsaß ) erst seit dem 1. Oktober v. J. bei Regiment. Er hat im November getlagte ist in einer Unteroffizierschule ausgebildet" und wurde von der Regierung verboten, und zwar, wie dem Berliner und Dezember die ihm zur Ausbildung zugewiesenen Rekruten Tageblatt" berichtet wird, infolge der Centrumsagitation. Anfangs dienstlich und außerdienstlich aufs schwerste mißhandelt. Zu den war die Aufführung von der Genfur erlaubt worden. Das Centrum Mißhandlungen benuste er feine Faust, sein Seitengewehr und hat also in diesem Fall erreicht, daß sein Inquisitionsgericht vom einen Slopfpeitschenstiel. Den Musketier Dehmel hat der Staate anerkannt wurde. Geht das so weiter, so wird der katholische Angeklagte so übel zugerichtet, daß Dehmel am ganzen Körper Juder staatliche Gesetzestraft erhalten. braun und blau war und ins Garnisons alexdillantion Lazarett geschafft werden mußte. Einen Refruten hat er so lange an der Nase gerissen, bis diese blutete. Andre Musketiere hat er
"
Aus Port Arthur tabelt der dortige Korrespondent des New York Herald "( Pariser Ausgabe): Blancon, der diplomatische Agent des Statthalters Das nationalfte Schwein. Unfre Junker übertragen bekanntlich geohrfeigt, ihnen mit der Faust Zähne ausgeschlagen oder fie mit Admiral Alereje to, äußerte in einer Unterredung mit mir, die ihnen angeborene nationale Gejinnung auf das von ihnen dem Kopf gegen die Spinde gestoßen. Dem Umstande allein, daß die Japaner feien produzierte Vieh. Nationale Schweine und Ochsen zeichnen sich die Mißhandlungen sehr bald zur Kenntnis der Anklagebehörde berrüdt geworden und danach durch alle denkbaren Vollkommenheiten aus, während das tamen, ist es wohl zu danken, daß dieses Scheusal von Soldatens wollten Storea einsteden, während sie gleichzeitig die ausländische Vieh mit allen erbfeindlichen Lastern behaftet ist, als erzieher nicht noch Breidenbach aus dem Felde schlug. Dennoch Verantwortlichkeit vor der Welt Rußland zuschieben das es die agrarische Menschenfreundlichkeit gänzlich aus unsrem nahm das Gericht von den 114 in der Anklage aufgeführten Fällen möchten. Die Japaner, so erklärte er, möchten Rußland Vaterland ausschließen möchte. 111 als erwiefen an, deren sich der Angeklagte in der glüdlicherweise durch ihr merkwürdiges Benehmen in Korea beranlassen, Diese Metaphysik vom nationalen Vich erfährt jetzt eine be- nicht zu langen Zeit seiner Wirksamkeit" schuldig gemacht habe. Er Sen ersten Schuß abzufeuern, aber Rußland deutsame Erweiterung und Vertiefung. Das nationale Vieh hat erkannte nach dem Antrage des Anklagevertreters wird das nicht thun. Auf die Frage, was Rußland thun nämlich auch Abstufungen in seiner nationalen Qualität. Nicht jedes auf ein Jahr Gefängnis. würde, falls Japan Masampho besetzte, antwortete er, in einem im Inland erzeugte Rindvieb ist im Vollbesitz seiner nationalen Zur Kolonialpolitik. Gesinnung. Fast scheint es, daß es auch innere Feinde im Reiche folchen Falle würde Rußland vielleicht Strieg anfangen, des Rugvichs giebt, im Inland geborene, aber leider vaterlandslos Die Kritik, die einige Parteiblätter an der Stimmenthaltung die Nachricht von der Bejezung Masamphos sei jedoch unbestätigt. gesinnte Tiere. Der nationale Patriotismus hebt den Begriff Um Montag follte eine zweite Feldbatterie von acht Geschügen und des nationalen Viehes auf und schafft Rangstufen der nationalen das zehnte sibirische Regiment nach dem Yalu abgehen. Diese Vichtugenden. Streitkräfte dürften Biju besetzen und den Yalu zu einem russischen Flusse machen, um die Mandschurei vor einer japanischen Invasion zu schüßen."
Deutfches Reich.
Der Rolonialbirektor Stübel hat, wie die Bossische Zeiting" Berichtet, feine Entlassung eingereicht. Die Folge der in den Etat eingeschmuggelten, von der Budgetfommission einstimmig gestrichenen " Kolonialhusaren" bei der deutschen Botschaft in Paris und London . Berantwortlich für die Täuschung des Reichstags ist übrigens Lediglich der Reichstanzler. Es wird niemand glauben, daß Herr Stübel ohne Wissen des verantwortlichen Chefs jene Aftion unternommen hat. Herr Stübel spielt also lediglich die Rolle des Sündenbocks!
,, Wir haben zu befehlen!"
Der preußische Polizeiminister hat seine Auffassung von der Bolenpolitik in den verfassungsbrüchigen Sah zusammengefaßt: ,, Wir haben zu befehlen, Sie haben zu gehorchen!" Diese Politik der absoluten Herrengewalt führt zu Eingriffen in die persönlichen Freiheiten der polnischen Staatsbürger, die ganz unglaublich klingen.
Aus Bosen wird uns als Neuestes vom Kriegsschauplag der Germanisation gemeldet:
Der Präsident des Ober- Landesgerichts in Bofen berief diefer Tage sämtliche Gerichtsbeamte, Richter und Gerichtsschreiber 2c. polnischer Nationalität zu sich, um sie von einer Ministerialverfügung in Kenntnis zu setzen, in der ihnen befohlen wird, ihre etwaige Mitgliedschaft an polnischen Banken aufzukündigen und
is
d.
Fischiges Schweinefleisch.
Die ergebenst unterfertigten Korporationen erlauben sich dem fehr verehrlichen Publikum zur gefl. Kenntnisnahme zu bringen, daß durch die Zufuhr von norddeutschen Schweinen an den hiesigen Schlacht- Vichhof Schweine mit fischigem Geschmack im Fleische hierhergebracht wurden.
Ein Erkennen solcher Tiere im lebenden Zustande sowohl wie fm toten ist für den Metzger, Schweinemetzger und Wirt, ebenso wie für den Händler beim Einkaufe unmöglich, da sich diese Tiere von den übrigen durch nichts unterscheiden, und sind auch die Einkaufspreise genau dieselben wie für alle anderen Schweine.
Nun ist es leider mehreremal vorgekommen, daß Metzger, Schweinemegger und Wirte trotz der Absicht, nur beste Schweine zu kaufen, folche Tiere erhielten und dadurch beim Verkaufe in ihren Geschäften von den Kunden große Verdrießlichkeiten hatten. Aus diesem Anlasse erlauben wir uns das verehrliche Publikum bahin aufzuklären, daß die betreffenden Megger, Schweinennetzger und Wirte völlig schuldlos find an der Verabreichung solchen Fleisches und möge deshalb das verchrliche Publikum seinen bisherigen Lieferanten die Kundschaft nicht entziehen.
Die ergebenft Unterfertigten:
Verein der Münchner Viehkommissionäre und Händler. Gewerbeverein der Gastwirte Münchens . Innung der Alt- und Jung- Meßgermeister Münchens . Schweinemetzger- und Wurfimacher- Innung.
Bereinigung der Gastwirte Münchens und Umgebung.
Es steht nunmehr fest, daß die norddeutschen Schweine hinsichtlich ihrer nationalen Zugend nit einwandsfrei find, sie sind
-
der Fraktion gelegentlich der Beratung des Nachtrags- Etats für den südwestafrikanischen Aufstand übten, macht es wünschenswert, die bes züglichen Aeußerungen Bebels nach dem stenographischen Bericht wiederzugeben, denn der Parlamentsbericht des„ Vorwärts" enthielt Ungenauigkeiten.
Nachdem Bebel ausgeführt, daß er bisher sich vergeblich bemüht habe, Aufklärung über die eigentlichen Ursachen des Aufstandes zu erhalten, fuhr er wörtlich fort:
Meine Herren, wenn wir die Gründe des Aufstandes genau fennten und annehmen müßten, wie wir jegt glauben annehmen zu können, daß die Schuld an diesem Aufstand ausschließlich auf deutscher Seite beziehentlich auf Seite des Regimes lastet, das in Südwest- Afrika besteht, so würden wir von vorns herein gegen eine Bewilligung dieses Etats stimmen.
Nachdem wir uns aber über die Ursachen, welche diesen Aufstand herbeigeführt haben, bis auf diesen Augenblick noch im Untlaren befinden, sind wir zu dem Entschluß gekommen, bis auf weiteres diefer Forderung gegen über uns der Abstimmung zu enthalten. Meine Herren, wir begreifen, daß Sie, die Sie die deutsche Kolonialpolitik bisher unterstützt haben, auch die volle Verantwortung für die Zustände, wie sie in unfren Kolonien bestehen, mitzutragen haben, und daß Sie, nachdem jetzt dieser Aufstand ausgebrochen ist, die selbstverständliche Verpflichtung befizen, Ihrerseits alles aufzubieten, um ihn so rasch als möglich zu Ende zu bringen und die Kolonisten, welche im Vertrauen auf Ihre Zusagen und Versprechungen sich dort niedergelassen haben, nach Möglichkeit zu retten. Damit aber nicht der Anschein erweckt wird, als wollten wir dem entgegentreten, find wir unsrerseits übereingekommen, uns in diesem Falle der Abstimmung zu enthalten. Ich bes merte aber ausdrücklich, daß dies in gar keiner Weise unsre Stellung zu der Kolonialpolitik irritiert, die wir nach wie vor als nach jeder Richtung hin als unheilvoll betrachten müssen.