gerichte im Interesse der Einheitlichkeit der Rechtsprechung nicht 1 Entspricht diese Darstellung den Thatsachen, so müssen wir in| tationen in der Wohnung der Kranten von зи billigen fei, daß aber der Kranken von 75 Pf. auf dies Bedenken abgeschwächt diesem Fall des Vorgehen der centralorganisierten Gewerkschaften im 1 2. Bei Entschädigungen pro Mitglied und Kopf wurde der Sas werden würde, wenn die Kaufmannsgerichte nicht den Ge- höchsten Grade bedauern. Die Lokalorganisierten haben recht, wenn von 3,75 M.( der gegenwärtige Reichsdurchschnitt) von den größeren werbegerichten, sondern den Amtsgerichten an: sie es tadeln, daß man einen langjährigen Gewerbegerichts- Beisiger, Stassen bewilligt. Außerdem wurde der von den Aerzten gewünschte gegliedert würden. Weiter wird die Erhöhung der dem man keine Pflichtwidrigkeit vorzuwerfen vermag und der in Normalvertrag acceptiert. Die Erhöhungen treten mit dem 1. Januar Berufungssumme von 100 auf 300 M., die Herauffeßung der feiner ökonomischen Anschauung ja völlig auf dem Standpunkt der in Kraft. Die Orts- Krankenkasse der Schneider, die wegen schlechter Gehaltsgrenze von 3000 auf 5000 2. und die Zulassung der Rechts- Centralorganisierten steht, von der weiteren Standidatur ausschließt, finanzieller Verhältnisse nicht in der Lage ist, die Forderungen zu anwalte befürwortet. lediglich weil er eine andre Meinung über die beste Form der zahlen, erhielt eine Stundung bis zum 1. Januar 1905. Bei der Einen Zweck hat die Eingabe nicht. Organisation hat. Die Arbeiter haben alle Ursache, sich ihren gemein- Müllerkasse, die nur wenige Mitglieder zählt, kam es zu einer famen Gegnern gegenüber enger als bisher zusammenzuschließen. Man Kündigung des Vertrages. Arbeitslohnherabsetzungen in der amerikanischen Eisenindustrie. sollte deswegen dahin arbeiten, den kleinen und fleinlichen Streitigkeiten macher- Jummg hat sich noch nicht entschieden. Der Entscheid dürfte Die Krankenkasse der neuen SchuhDie amerikanischen Unternehmer fahren fort, die ungünstige Lage des zwischen sonst gleichstrebenden Organisationen jede Schärfe zu aber gleichfalls im Sinne der Aerzte ausfallen, dasselbe gilt von dortigen Eisenmarktes dazu auszunüßen, die mäßigen Lohnerhöhungen, nehmen, statt durch schroffes Verhalten die Gegensäze noch zu der Drts- Krankenkasse der Buchdrucker. Es tann konstatiert werden, welche die amerikanischen Eisenarbeiter seit 1896 den Wert- verschärfen. Wir wissen, daß bei einer Anzahl von lokal- daß die hiesigen Aerzte in loyaler Weise mit den Kassenvorständen befizern in heißen Kämpfen abgerungen haben, ihren Händen" organisierten Gewerkschaften die Neigung zu einer andren Organi- verhandelten und darum auch diese ganze Frage auf gütlichem fationsform vorhanden ist und ständig wächst. Die Arbeiter haben ohnehin von dem reichen nur, nicht als besiegt behandelt zu werden und Rücksichtnahme auf langen der freien Arztwahl nahmen die Aerzte Abstand Man wünscht dort Wege als erledigt betrachtet werden kann. Von dem VerSegen, dessen sich in den letzten Jahren die amerikanische Industrie eine Anzahl von Personen, welche durch jahrelange Thätigkeit für und so bleibt es mit den Kassenärzten beim früheren Verhältnis. zu erfreuen hatte, wenig Vorteil gehabt; denn wenn in einzelnen die lokale Bewegung sich verdient gemacht haben. Können die Außerdem wurde das Verlangen der Aerzte, bei besonderen Leistungen, Industriezweigen die Löhne um 10, 15 auch 20 Prozent Centralverbände sich entschließen, solche Gefühle zu achten, dann bei Entbindungen nach den Sätzen der Minimaltare zu honorieren, gestiegen sind, fo die Preise der notwendigen Lebens- dürfte die einheitliche Organisation des deutschen Proletariats sicher gleichfalls bei Kranken, die von auswärts überwiesen werden, mittel vielfach noch um höhere Prozentsätze. Bekanntlich schneller zu stande kommen, als wenn man, auf die Macht des acceptiert. Stärkeren pochend, Lokalorganisation nach Lokalorganisation auf die mur unter Klassengenossen verwerflich, sondern auch politisch falsch. Knie zu zwingen versucht. Eine solche Art des Kampfes ist nicht Sie führt nicht zu dem gewünschten Ziel, sondern vom Wege ab.
wieder zu entziehen.
Yorker Handelszeitung":
"
Deutfches Reich.
Alle Belästigungen und Streitigkeiten zwischen den bisher Befchäftigten und neuhinzukommenden Arbeitern werden mit sofortiger Entlassung bestraft.
Hus der Frauenbewegung.
Bahn frei für die Frauen!
hat selbst der Statistiker des amerikanischen Arbeitsamtes, Carol Bright, zugestanden, daß die Löhne nur in gleichem Maße wie die Lebensmittelpreise gestiegen sind. Diese Preise aber sind seit Ausbruch der Krise nur für einige wenige Bedarfsartikel der Arbeiterfamilie gefallen und nur um ein Geringes. Eine Herabdrückung der Löhne auf den Stand von 1896 bedeutet also für die Arbeiterfamilie einen So lautete das Vortragsthema einer öffentlichen Versammlung, Zur Lage in Crimmitschau. ivelche der Vorstand der entschiedenen Berlust. Trotzdem sehen sich die Arbeiter gezwungen, Vorstand der Haushaltungs- Genossen. Die Zahl der in Arbeit getretenen Ausschaft" zum 26. Januar nach den Industrie- Sälen, Beuthstraße, in die von den Unternehmern diftierten Lohnreduktionen zu willigen, gesperrten betrug bis Dienstag 3084. Es find noch etwa einberufen hatte und zu der der Andrang ein so starker war, daß da ihre politische Machtlosigkeit und die Art ihrer gewerk- 3400 Personen, also etwa die Hälfte der ursprünglich Ausgesperrten, führte Frau Dr. Hoffmann, das Referat hielt Frau Lily Braun . die Polizei bereits um 19 Uhr absperren mußte. Den Vorsig schaftlichen Organisation sie unter den jetzigen wirtschaftlichen zu unterſtüßen. Verhältnissen wehrlos dent Gebot des Unternehmertums Die Fabrikanten sind eifrigst bemüht, die Situation auszunuzen, In interessanter Darlegung schilderte sie alle die Hindernisse, die ausliefern. Selbst wo in einzelnen Fällen die Arbeiter sich nach der Dresdener Zeitung" planen sie, um die Arbeiterverhält der Entwicklung der Frau zu einer vollwertigen Persönlichzuerst zum Widerstand aufrafften, wie in den Homstead- Werken der eines der bekannten Mittelchen, die Abhängigkeit der Arbeiterschaft durch den Beruf und die rein mechanischen Hausfrauenpflichten, niffe zu bessern", die Errichtung von Arbeiterhäusern. Es ist dies keit heutzutage im Wege stehen. Einem diefer Hindernisse, der doppelten Belastung der erwerbsthätigen Frauen Carnegie- Gesellschaften, gaben sie größtenteils bald darauf nach. Die Unternehmer fühlen sich deshalb als Sieger und scheuen der Arbeitszeit wirft man dann die Arbeiter nicht nur figürlich aus Not der doppelt und dreifach geplagten Proletarierin, wie auch der zu verstärken. Bei etwaigen neuen Forderungen nach Verkürzung wandte sich die Vortragende besonders zu. Sie gedachte dabei der fich auch keineswegs, in ihrer Presse offen ihre Absicht anzukündigen, der Fabrik, sondern auch thatsächlich aus der Wohnung auf die die Löhne wieder auf den Stand vor der Aufschwungsperiode herab- Straße. Die von den ehrlichen Arbeitern zwangsweise geräumten Stalamität, in welche die irgend einen Beruf, etwa einen gelehrten zudrücken. So erklärt z. B. Mr. Archer Brown von der welt- Häuser können dann gleichzeitig als Streitbrecher- Kafernen dienen. oder künstlerischen, ausübenden bürgerlichen Frauen durch die Be bekannten New Yorker Eifenfirma Rogers, Brown u. Co. in der„ New In den Fabriksälen prangt folgendes Plakat: Wie die Fabrikanten den Terrorismus ahnden. lastung mit Haushaltspflichten geraten. Sie habe von Künſtlerinnen gehört, daß die schönste Idee entschwinde oder doch nicht ausreife, weil die mannigfaltigen häuslichen Pflichten dazwischen träten. Mit Recht fet unter Bezugnahme auf auf die Riesenfortschritte allen möglichen Gebieten gesagt worden: Wir sind wohl Kinder des zwanzigsten Jahrhunderts, aber mit Bezug an- punkt wie die Kinder des fünfzehnten Jahrhunderts. auf unsre Häuslichkeit stehen wir noch auf dem StandEinen Fortschritt würde hier die Haushaltungs- Genossenschaft bedeuten, mit der in Amerifa, Dänemark usw. schon praktische Erfolge erzielt seien. Rednerin geht darauf näher ein und kommt dann auf die seit einem Jahr in Berlin bestehende Haushaltungs- Genossenschaft zu sprechen. Arbeitern immer noch ein besseres Einkommen laffen werden, als Eisen- und Stahlarbeiter andrer Länder solches auswärtigen Arbeitswilligen Crimmitschau bald den Rücken kehren denen an Stelle des Privathaushalts ein für alle BewohnerDer ziveite Teil dieser Ankündigung wird bewirken, daß die Sie wolle in Berlin und Umgegend Häufer bauen oder erwerben, in aufzutveisen vermögen. Thatsächlich werden die amerikanischen werden. Familien und Einzelpersonen gemeinsamer Hauswirtschaftsbetrieb Eisen- und Stahlarbeiter nach Durchführung der im Gange befind- Was in den Augen der Fabrikanten teintritt. Die Beföftigung folle für alle aus einer Centraltüche erfolgen lichen Lohnadjustierungen noch immer für die gleiche Arbeit einen Terrorismus ist. Bei der Firma Ferdinand Ehrler und die Leitung der Hauswirtschaft einer von der Genossenschaft angenoch einmal so hohen Lohn erhalten wie die in England, und einen wurden den Mitgliedern des Textilarbeiter- Berbandes die Verbands- stellten Haushaltungsvorsteherin unterstehen. Gheen Grund und Boden um dreimal höheren Lohn als die in Deutschland und Belgien . bücher abgefordert. Die Arbeiter mußten sich unterschreiben, daß zu erwerben sei die Genossenschaft noch nicht in die Lage gekommen. Die Durchführung dieser Lohnregelung dürfte Monate er Firma selbst übernimmt die Abmeldung, ist dabei aber so generös, sie aus dem Verbande austreten würden. Die Vorläufig habe man das Anerbieten eines Baumeisters angenommen, fordern, besonders soweit sie sich auf die Kohlenarbeiter bezieht. Den letzten Wochenbeitrag für die Arbeiter zu entrichten. Sofern von seiten der Arbeiter eine verständige Wüßte man nicht, daß in Crimmitschau eine ganze Anzahl von und den Verhältnissen angemessene Lohn Arbeitern wegen recht geringfügiger Vergehen während der Ausrebuktion acceptiert wird, ohne daß es den Arbeiterführern sperrung- allerdings gegen Arbeitswillige- bestraft sind, dann gelingt, neue Schwierigkeiten zu schaffen, so liegt kein Grund vor, follte man meinen, der§ 158 der Gewerbe- Ordnung hätte für weshalb sich nicht im laufenden Jahre geschäftliche Wiederbelebung Crimmitschau keine Gültigkeit. einstellen sollte. Widerstand gegen die notwendige Maßregel, wie der bekannte Arbeiterführer Gompers ihn empfiehlt, würde allerdings solche Wiederbelebung verzögern und die Löhne voraussichtlich bis auf das niedrige Niveau des Jahres 1898 herabdrücken."
„ Wir sind jetzt dabei, die übermäßigen Lohnerhöhungen, welche so bedauerliche Folgen herbeiführten, auf ein normales Maß zurückzuführen, und wir sind erfolgreicher in der Beziehung, als man das noch vor wenigen Monaten für möglich gehalten hätte. Die Arbeiter scheinen sich in die Situation fügen und eine Tagesarbeit für einen Tageslohn liefern zu wollen. Es sind Lohnermäßigungen im Gange, welche den Aufschlag während der Boomperiode" etwa auf die Hälfte reduzieren, dabei jedoch unsern
Die Schöneberger Gewerbegerichts- Wahlen haben den unleidlichen Konflikt zwischen lokal und centralisierten Gewerkschaften wieder einmal atut werden lassen. Es standen sich bei denselben Arbeiter beider Richtungen als Kandidaten gegenüber. Von lokal organis fierter Seite schreibt man uns darüber:
Die Bezahlung der Prämie an die vor dem 19. Januar getretenen Arbeitswilligen erfolgt noch bis Ende dieser Woche. Verband von Arbeitgebern der sächsischen Textilindustrie zu Chemnitz. Ortsgruppe Crimmitschau .
das Streiffomitee die Stadt verlassen. Die Unternehmer fabrizieren Die ausgesperrten Schlächtergesellen in Breets haben bis auf mit Arbeitswilligen. Die Arbeiter weisen die von diesen fabrizierten Wurstwaren zurück.
Die Differenzen im Schneidergewerbe haben sich nun auch nach Leipzig übertragen. So sind bei der Firma Emil Schulze in 2.- Lindenau wegen des Arbeitsvertrages Differenzen ausgebrochen. Bei der Firma Goldemann wurde, durch das einmütige Verhalten der Stollegen, der von dem Allgemeinen Deutschen Arbeitgeberverband vorgeschriebene Arbeitsvertrag in aller Form zurückgezogen.
Husland.
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durch Amortisation in den Besitz der Genossenschaft übergehen solle. auf seinem Grundſtlick am Olivaer Plaz ein Haus zu bauen, das Dort müsse zunächst auf bürgerliche Kreise gerechnet werden; ein billigeres Grundstück in andrer Gegend, das die Herstellung billiger Wohnungen ermöglichte, stehe der Genossenschaft vorläufig noch nicht zur Verfügung. Erst später werde man auf die proletarischen Kreiſe Das Wirken ausdehnen können. Es handle fich um keine Kaserne bei dem geplanten Baue. Das einzige, was anders sei als bisher gewöhnt, lei, gebe es keine Küche, sondern nur kleine Kammern, wo auf Gas für das jei die Küche. In den Wohnungen, die jede von der andren abgeschlossen werden könne. Das individuell abgeschlossene Leben der Familie, die Kinderpflege, bei Strankheiten usw. das Notwendigste bereitet das nicht genug betont werden könne, sei vollkommen gewahrt. Die Speisen würden durch Aufzüge in die Wohnungen aus der Centrallüche hinaufbefördert. Troßdem seien die wütendsten Angriffe gegen die Genossenschaft gerichtet worden. Man habe bon einem Stüd Zukunftsstaat, von der Auflösung der Familie gesprochen. Im Gegenteil werde aber gerade durch solche folche Einrichtung die Möglichkeit für ein biel besseres Familienleben geschaffen. Nachdem Rednerin noch andre Der Zehnstundentag in der holländischen Textilindustrie. In dem nicht etwa einbilde, mit der von ihr empfohlenen Genossenschaft Einwürfe zurückgewiesen hatte, betonte sie schließlich, daß sie fich Vorentwurf zu einem neuen niederländischen Arbeitsgefeß war für die Frauenfrage zu lösen oder andre wichtige Attionen unnötig zu Arbeiterinnen die Beschränkung der täglichen Arbeitszeit auf 10 Stunden machen. Sie sei aber überzeugt, daß es hier gelte, durch die Ents Die Gewerbegerichts- Wahlen wurden vom Magistrat auf den vorgesehen. Hiergegen wandten sich u. a. die Unternehmer der Textil- lastung der Frau von einem erheblichen Teil häuslicher Pflichten 9. Januar festgesetzt. Die vier hier am Orte bestehenden Zahlstellen industrie, indem sie anführten, daß dann auch die Arbeitszeit der eines der Hindernisse zu beseitigen, die es der Frau erschweren, der sogenannten lokalen Richtung warteten vergeblich auf eine Auf- männlichen Arbeiter dieser Industrie auf 10 Stunden beschränkt zu erreichen, was die Männer auf geistigem Gebiet und andren Gebieten forderung von seiten des Obmanns des Gewerkschaftskartells. werden müßte, dadurch aber eine Verminderung des Einkommens schon erreicht haben.( Lebhafter Beifall.) Sämtliche andre Organisationen wurden aufgefordert, Kandidaten der Arbeiter herbeigeführt würde und manche vielleicht gar nach zu ernennen, bloß die Lokalorganisierten vergaß man. Mir dem benachbarten Westfalen gehen würden, weil sie dort bei Köhlert und Otto Schmidt recht krauses Zeug über Frauen Es entspann sich eine längere Debatte, in welcher die Herren teilten deshalb dem Dbmann des Kartells schriftlich mit, daß wir 11ftündiger Arbeitszeit mehr verdienen könnten. Diese Einwendungen und Frauenarbeit zum besten gaben, was namentlich durch eine prozentual unsrer Stärke von den 13 zu wählenden Beisigern hatten denn auch den Erfolg, daß in einen für uns beanspruchten. Wir schlugen den Zimmerer Entwurf zum dem eigentlichen Anzahl Damen , die der Genossenschaft und ihrem Zwede zustimmten, Arbeitsgesetz, mit dem sich die Stammer widerlegt wurde. Wilhelm Schäfer als unsern Kandidaten vor. Wir konnten demnächst befassen wird, den Textilfabrikanten die Möglichkeit für bürgerliche Frauen nichts wiffen. Die Referentin stellte ihm Ein Parteigenosse wollte von einem Miteintreten wenigstens erwarten, daß man uns eine Antwort zukommen lassen gegeben wird, Frauen und jugendliche Arbeiter nach wie vor gegenüber im Schlußwort fest, daß es sich hier um die Agitation würde; leider sahen wir uns auch darin getäuscht, eine Antwort er 11 Stunden zu beschäftigen. Num veröffentlicht ein katholisch für eine Genossenschaft handele, die sich an alle wende. Uebrigens hielten wir weder schriftlich, noch mündlich. demokratischer Textilarbeiter aus Enschede im„ Socialen Weekblad" fei die Socialdemokratie für jeden Fortschritt, wem er auch zu gute Dbgleich wir durch die im Jahre 1902 in Berlin stattgefundenen eine Uebersicht über die Arbeitsverhältnisse in der Textilindustrie in tomme. Gewerbegerichts- Wahlen und das damals von den Berliner Ver: Twente, aus der hervorgeht, daß man dort, im holländischen Textiltrauensleuten getadelte Verhalten der Gewerkschaftskommission bei industrie- Gebiet, gar nicht soweit vom Behnstundentag entfernt ist, derselben hätten gewarnt sein müssen, glaubten wir immer ja, daß in mehreren Fabriken im Durchschnitt schon weniger als noch, daß man unsern berechtigten Antrag in der Gewerkschafts - 10 Stunden pro Tag gearbeitet wird. In den verschiedenen Dr. N. R. af Ursin. Arbeiterfrage Finnlands . 70 Seiten. Berlin Bersammlung, welche die Kandidaten nominierte, anerkennen würde. Industrieorten von Tivente, wo zusammen ca. 20 000 Tertilarbeiter 1904. Berlag Mayer u. Müller, Prinz Louis Ferdinandstr. 2. Bis dato hatten die Schöneberger Arbeiter, ob central oder lokal, thätig sind, ist die Arbeitszeit nicht gleich; sie beträgt in Enschede 0,50 M. Berlag Hans Priebe it. Co., Berlin - Steglik. Frit Wüst, Kritik der modernen militärischen Ausbildung. Preis harmonisch zusammen gearbeitet. Es wollte uns deshalb gar nicht 60-64 Stunden wöchentlich, in Hengelo 62-64, in malo 58-60, einleuchten, daß man eine einfache Gewerbegerichts- Wahl zu einer in Nyverdal 59-60, in Oldenzaal 60-61 Stunden. 12-14 Fabriken 0,50 M. Berlag G. Birk u. Co., München . Krafft, Rudolf. Die Opfer der Kaserne. 96 Seiten Zeyt. Preis Machtfrage gestalten würde. Und doch sollte es dazu kommen. Die arbeiten 64 Stunden wöchentlich, 5 Tage der Woche je 11 Stunden Gewerkschaftsversammlung, die am 6. Januar bei Obst, Meininger- und Sonnabends 9 Stunden. Jm allgemeinen wird jedoch in Natur und Geisteswelt". Die Gleichnisse Jesu. Bon Lic. Privatdocent H. Weinel.( Aus Sammlung wissenschaftlich gemeinverständlicher straße 8, tagte, brachte das uns überraschende Resultat, daß der den Tegtilfabriken von Twente weniger als Darstellungen aus allen Gebieten des Wissens. 46. Bändchen.) Verlag von Obmann des Kartells sämtliche 13 Kandidaten vorschlug, ohne uns 10%, Stunden pro Tag gearbeitet. Jn 17 Fabrifen wird.. Teubner in Leipzig. ( VI u. 130 S.) Preis geh. 1.-M., geschmac zu berücksichtigen. Aus welchen Gründen man nicht einmal erwähnte, Sonnabend mittags um 12 oder 1hr Schluß ge voll geb. 1,25 M. daß wir für uns das Recht in Anspruch genommen hatten, einen macht, darunter in 2 modernen Spinnereien zu Enschede , die ganz gut Beifizer von unsrer Seite zu verlangen, lassen wir dahingestellt. Dabei florieren. Der Verfasser tritt dann der Meinung entgegen, 28ir beantragten nochmals bei der Versammlung, unsern Kandidaten daß sich die Arbeitsleistung bei Einführung des Zehnstundentages anzuerkennen und machten die Gründe, welche uns dazu bewogen um 10 Prozent vermindern würde. Es könne sich höchstens um hatten, geltend. Sachlich konnte man unfre Gründe nicht widerlegen. 2-4 Prozent handeln. Ein Fabrikant habe ihm persönlich erklärt, Auch an unserm Standidaten konnte die Bersammlung nichts aussetzen; daß sich die Produktion in der Enschedeschen Stattunspinnerei bei berselbe ist seit 6 Jahren Gewerbegerichts- Beisiger Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit um 3 Stunden gar nicht in Schöneberg . Es wurde jedoch kurzerhand ein Schlußantrag vermindert hätte. angenommen und über die vom Obmann des Kartells vorgeschlagenen 13 Kandidaten abgestimmt. Ueber unsern Kandidaten ließ man gar richt abstimmen.
Somit waren für uns alle Brücken abgebrochen. Beschwerde beim Parteivorstand konnten wir in Anbetracht der kurzen Zeit, die uns bis zur Wahl noch zur Verfügung stand, nicht mehr erheben. Es blieb uns also nichts weiter übrig, als eigne Kandidaten aufzustellen.
Dies ist geschehen und so sah die Arbeiterschaft Schönebergs das Beschämende Schauspiel, daß sich politisch einheitlich organisierte Arbeiter in zwei Gruppen gespalten gegenüber standen.
Soziales.
Eingegangene Druckschriften.
Letzte Nachrichten und
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Depeschen.
Magdeburg , 27. Januar. ( B. 5.) Beim Salutschießen anläßlich der Kaiser Geburtstagsfeier erplodierte eine Kartusche beim Laden eines Gefüges. Einem Artille risten wurde ein Arm abgerissen, zwei andre ers Litten schwere Verlegungen im Gesicht, während mehrere andre Bedienungsmannschaften leichtere Verlegungen davontrugen.
Bruchhausen, 27. Januar. ( B. H. ) Bei einem Fadelzuge verlegt, eins ist tot. Der Wagenführer wurde verhaftet. fcheuten die Pferde eines Fleischerwagens und rasten mit voller Gewalt in eine Kinderschar. Biele Kinder wurden schwer
fassen die Forderungen der Aerzte zugingen, kamen die vereinigten Als Ende November und anfangs Dezember den hiesigen KrankenStrankenkassenvorstände zu einer Beratung zusammen, die dann in einer Resolution ihrer Meinung dahingehend Ausdruck gaben, daß sie zu Stockholm , 27. Januar. ( W. T. B.) Nach einer hier eingeBerhandlungen bereit seien und so weit es die finanzielle Lage gangenen Meldung hat der Generalgouverneur von Finland , General der einzelnen Kassen gestatte, den Forderungen der Aerzte Rechnung Bobrikow , die Feier des hundertsten Jahrestages der Geburt des Bei der Wahl selbst spielten sich die peinlichsten Scenen ab. tragen wollten. Die Verhandlungen sind nunmehr zu Ende geführt Dichters Runeberg , am 5. Februar, untersagt und bekannt gegeben, Wenn man bedenkt, daß uns zu unsrer Agitation nur drei Tage und kann festgestellt werden, daß mit allen Staffen, mit Ausnahme daß Uebertretungen bestraft werden würden. Dieselben fielen nicht Zeit zur Verfügung standen, und die oben angeführten Thatsachen in weniger ganz kleiner, eine Einigung erzielt worden ist. So weit unter die Kompetenz der Gerichte, sondern Erwägung zieht, so muß man wohl sagen, daß wir immerhin einen Einzelleistungen in Frage fommen, wurden die Säße für Konsul- würden auf administrativem Wege behandelt Achtungserfolg erzielt haben." tationen im Hause von 50 auf 60 Pf. erhöht, die Konsul- werden.
Verantw. Redakteur: Julius Kalisti, Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungs latt