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Fennen und verliebte sich in das hübsche Mädchent. Nachdem er das geschlafen sein sollte. Der giveite Apparat verständigt den Luft- fchänke an Müggelschlößchen erbeuteten sie zahlreiche Flaschen mit Geschäft von den Eltern übernommen hatte, bewog er seine Ge- fchiffer selbstthätig über die Richtung, die der Ballon verfolgt. Der den verschiedenartigsten Getränken, im Restaurant Hirschgarten liebte, bei ihm als Gehilfin thätig zu sein, und zog zu ihren Apparat Zetélis Fahrtrichtungs- Anzeiger, versagt auch dann nicht, plünderten sie den Automaten, in einein Restaurant in Friedrichss Eltern nach der Liebenwalderstraße. Warembaur war außerordentlich wenn der Himmel bewölkt und die Sterne verdeckt sind. mißtrauisch und eifersüchtig, wie die Eltern des Mädchens behaupten, hagen   erbrachen sie gleichfalls den Automaten, wurden aber hier durch ohne Grund; er sprach viel von einem Julius". Gestern abend heater stattfindenden Wohlthätigkeits- Aufführung von Ibsens   am Mahlsdorfer Weg die Lauben erbrochen und alles weggeschleppt, Theater. In der im Laufe der nächsten Woche im Residenz in Köpenick   wurden die Automaten geplündert, in der Laubenkolonie den Gendarm mitten in der Arbeit gestört. Jm Kellerschen Restaurant berließ das Paar zusammen das Geschäft in der Reinickendorfer­  

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Direktor J. Ferenczy

straße. Vor der Thür teilte Warembaur dem Mädchen mit, er gehe/ Wildente" wird Else Lehmann   mit gütiger Erlaubnis des Herrn was nicht niet- und nagelfest war. Auch in Kietemal trieb die Bande zum Schankwirt Kleinschmidt in der Reinickendorferstraße, der fein Dr. Brahm die Rolle der Gina spielen. Geschäft verkauft hat und gestern Abschied feierte. Seine Geliebte hat, wie uns mitgeteilt wird, seinen Pachtvertrag mit den Besitzern ihr Univesen. Der Gendarin Claus beobachtete auf Grund be= das Abendbrot zu Haulem und ging dann mit einer Freundin des Central Theaters auf weitere fünf Jahre, also bis 1910, stimmter Berdachtsmomente den Angeklagten Lerche eine ganze Zeit Helene Faustmann nach einem Barenhaus, um Buzzfachen zu prolongiert; der kommende Sommer soll dazu benutzt werden, das lang bei Tag und Nacht und nahm Veranlassung, bei dessen 15jähriger kaufen. Um 91 Uhr kam der junge Mann nach Hause. Daß seine Central- Theater einer vollständigen, allen modernen Forderungen Einbrüchen herrührende Gegenstände zu Tage und es gelang alsdann " Braut" Haussuchung abzuhalten. Diese förderte mehrere aus den Geliebte einkaufen gegangen sei, wollte er nicht glauben. Er ging entsprechenden Renovierung zu unterziehen. hinunter, um sie zu suchen, kehrte aber schon nach fünf Minuten nach und nach, die Thäterschaft jedes einzelnen der Angeklagten fest­zurüd. Seine Aufregung war durch Alkoholgenuß noch gesteigert. zustellen. Daß an diesen Hopfen und Malz verloren ist, zeigte die Um 94 Uhr fam Bertha Senftleben zurück. Auf die Frage, wo sie Verhandlung, bei der die Angeklagten einen empörenden Cynismus gewesen sei, erzählte das Mädchen von ihrem Ausgang mit der und eine ungewöhnliche Frechheit an den Tag legten. Nur vorüber­Freundin; Warembaur aber sprang auf, schrie fie an:" Das ist nicht zwar, als seine im Saale anwesende Wutter bei den Strafanträgen gehend heuchelte der Angeklagte er che eine Gemütsbewegung und wahr, Du hast Dich von Deinem Julius tüssen lassen!", 3og sein Messer aus der Tasche und stieß ihr die Klinge bis ans Heft in die Jahren einem Monat Gefängnis, Gollnow zu in Ohnmacht fiel.- Der Gerichtshof verurteilte er che zu zwei Brust. Mit dem Aufschrei: Otto, was hast Du gemacht!" brach sie ins Herz getroffen tot zusammen. Drei Schutzmänner brachten einem Jahr, 2ublinski zu sechs Monaten Ge­Warembaur nach der Wache des 57. Reviers, wo er gefesselt und und Waas zu einem Jahr Zuchthaus.  fängnis, Raschte dagegen zu zwei Jahren Zuchthaus der Kriminalpolizei zugeführt wurde.

Aus den Nachbarorten.

meindewahl bis zum 30. Januar nach oder beauftragt Parteigenossen! Seht die Wählerlisten zur Ge­die an den einzelnen Orten bekannt gegebenen Personen mit der Durchsicht der Liste!

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gramme vor:

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Vermischtes.

Kommission der Gemeindevertretung, wonach die Gemeinde zum Ober- Schöneweide. Viel Aufsehen erregt hier der Beschluß einer Bau einer evangelischen und einer katholischen Kirche 110 000 m. Einbrecher an der Arbeit. In die Materialwarenhandlung von opfern soll. Nachdem den Kirchengemeinden schon im Bebauungs in Spandau   vom dortigen Schöffengericht verurteilt worden. Nach Zu hundert Mark Geldstrafe ist unser Parteigenosse A. So nißer H. Zerulli, Kastanienallee 75, war gestern nacht ein Einbrecher ein- plan des neuen Ortsteils kostenlos die Bauplätze überantwortet sind, der Stichwahl am 25. Juni, in der es den Konservativen noch gedrungen. Der Handlungsgehilfe Julius Schindler, der mit dem scheint sich auch eine Mehrheit zu finden, die für Stirchenzwecke so einmal gelang, das Mandat gegen die Socialdemokratie zu Hausdiener in einem Zimmer hinter dem Laden schlief, erwachte biel als nur angängig hergiebt. Wären der Gemeinde nicht durch retten, gegen 1 Uhr nachts von einem Gepolter im Laden, weckte den Haus- einen Vergleich mit der Grundrenten- Gesellschaft 200 000 m. zu beeinflussungen der Stützen von Thron und Altar gebracht. hatte die Laterne" einen Artikel über die Wahl­Diener auf und stürzte sich dann auf den Einbrecher, während der gefallen, so müßte zur Ausführung des kirchenfreundlichen Beschlusses Durch einige Ausdrücke in diesem Artikel fühlte der Vorstand des Hausdiener von Zeit zu Zeit Zündhölzer ansteckte. Durch das Ringen eine Anleihe aufgenommen werden. Sache unsrer Parteigenossen im tonservativen Wahlvereins in Spandau   fich getroffen, zwischen Schindler und dem Einbrecher waren Leute auf der Straße Ortsparlament ist es, daran zu erinnern, daß für Schul-, Brücken- und auf dessen aufmerksam geworden und flopften an die Ladenthür. Als Schindler und andre Gemeindebauten Mittel genug in Anspruch genommen öffentlichen Interesse die Beleidigungsklage gegen das Antrag erhob die Staatsanivaltschaft im die Jalousie hochzog, stürmte der Mann, den Hausdiener bei Seite werden müssen, so daß der Kirche gegenüber eine sparsame Wirtschaft socialdemokratische Blatt. Als Nebenkläger fungierte der königliche stoßend, hinaus, stürzte in den Korridor nach dem Hof und von dort geboten ist. auf die Straße. Schindler, der fast unbekleidet war, lief ihm nach Meister Hannemann. Der Staatsanwalt wollte den Angeklagten und warf ihn zur Erde. Zwei Schuyleute brachten den Einbrecher Lichtenrade   fühlen sich durch die Nähe der Berliner   Riefelfelder ihn, wie erwähnt, zu 100 M. Geldstrafe. Grundbesitzer und Nieselfelder. Die Grundbesitzer des Dorfes zu 8 Wochen Gefängnis verurteilt wissen; das Gericht verurteilte zur Wache des 17.Polizeireviers, wo er sich Kellner Arthur D. nannte, empfindlich geschädigt und haben bereits im September v. 3. eine und angab, daß er am 22. Januar 1870 in Kreuzberg   in Schlesien   Beschwerde an den Regierungspräsidenten gerichtet, die bis jetzt un­geboren sei. Die Kriminalpolizei hat jedoch festgestellt, daß seine beantwortet geblieben ist. Der Berliner Magistrat selbst fam den auf diesen Namen lautenden Legitimationspapiere gestohlen sind. Beschwerdeführern entgegen, indem er einen Schußstreifen anlegen Zur Brandkatastrophe in Aalesund   liegen folgende Teles Die et tot das der nicht aber Diebstahl. Die Firma Hugo Speiermann, Luisen- Ufer 37, teilt ließ, der wohl gegen das Durchsidern der Abwässer, nicht aber uns mit: Innerhalb der letzten 14 Tage sind der Firma Hugo Schutz bietet gegen den übeln Geruch, der dem Rieselland aus­Speiermann, Luifen- Ufer 37, gegen 30 Dugend feinfarbige Lamm- strömt. Auch behaupten die Lichtenrader  , die Nieſelfelder ver- schiff Phönicia" meldete aus Utsire, daß das Eintreffen vor Male­hamburg, 27. Januar. Das für Aalesund   bestimmte Hilfss leder, zwei Stück hellgrau Marmor- Kalbleder und vier Stück Oliv- unreinigen ihr Trinkwasser. Der Grundbesigerverein von Lichtenrade fund heute früh zu erwarten und daß unterwegs alles vorbereitet Kalbleder entwendet worden im Gesamtbetrage von 1000 Mart.   beschloß, die Brunnen durch einen Chemiker untersuchen zu lassen, worden sei, so daß nach der Ankunft sofort mit der Aufnahme, der Für die Namhaftmachung der Thäter ist eine Belohnung von 100 Mart um eine etwaige Verseuchung des Trinkwassers genau festzustellen. Bekleidung und der Verpflegung der Notleidenden begonnen werden und für die Herbeischaffung des entwendeten Leders weitere 100 Mart Außerdem wollen die Anlieger, gestützt auf§ 907 des Bürgerlichen könne. An Bord der Phönicia" find inzwischen zwei große Hofpitäler, ausgesetzt worden." Die Firma bittet, interessierende Nachrichten ihr Gesetzbuchs, daß sich niemand eine sein Eigentum schädigende Ein- eins für Frauen und Kinder und eins für Männer, mit zufammen 104 umgehend zukommen zu lassen. richtung gefallen zu lassen braucht, vom Berliner Magistrat Schaden- Betten hergestellt worden. Der Dampfer der Hamburg- Amerika- Linie erfaz für die Wertverminderung ihrer Terrains verlangen. Phönicia" mit der Hilfserpedition für Aalesund   ist heute vormittag 8 Uhr in Aalesund   angekommen. Sofort nach der Ankunft traten der Bürgermeister und nd Vertreter der Stadt mit Vertretern der Hamburg- Amerika Linie   zu einer gemeinschaftlichen Sizung zu= sammen, pfuscherprozeß Nardenfötter fungierte der Gerichtsarzt und könig­Ein Nachspiel zum Nardenkätter- Prozeß. Im großen Kur- anen, an der auch der Abgesandte Kaiser Wilhelms, Flügel­adjutant Kapitän v. Grumme, teilnahm. liche Medizinal- Assessor Dr. Störmer als gerichtlicher Sach- Bureau" meldet Dampfer Weimar  " vom Norddeutschen Lloyd   aus Bremen  , 27. Januar. Laut Boesmanns Telegraphischem verständiger. Er hatte vorher länger als ein halbes Jahr an dem Aalesund  :" 1 Uhr früh hier angekommen, haben uns mit dem umfangreichen Gutachten gearbeitet und dabei auch Einblicke in die Kommando" Prinz Heinrich" und städtischen Behörden in Verbindung Geschäftsverbindung des Apothekers Henke mit Nardenfötter gethan. gesezt und sofort mit Verpflegung und Aufnahme Hilfsbedürftiger Als nun Henke im großen Nardenfötter- Prozeß als Zeuge vernommen begonnen. Obdachlose find größtenteils in Umgebung untergebracht. wurde und es zur Erörterung des Geschäftsverfahrens des Zeugen Weitere Ausdehnung der dortigen Hilfsaktion fam, erhob sich Dr. Störmer ungefragt, und erflärte das Verhalten erforderlich. Hentes als Lieferant Nardenfötters in Bezug auf Abgabe von Medikamenten für gewissenlos. Herr Henke verklagte deshalb den Sachverständigen wegen Beleidigung, worauf der Berliner   Polizei­präsident zu Gunsten des Dr. Störmer, dessen Vorgesezter er ist, den Konflikt erhob. In der Verhandlung vor dem Ober­Verwaltungsgericht wurde Dr. Störmer durch den Rechtsanwalt" Weimar  " 1500 Hilfsbedürftige an Bord aufgenommen. Dr. Heinemann und Herr Henke durch Rechtsanwalt Marcuse   Der Universitäts  - Brand in Turin  . Die Nachrichten über den vertreten. Nach langer Verhandlung und Beratung erklärte der Brand in der Turiner   Universitätsbibliothek lauten troftlos. Ver­erste Senat den Konflikt für begründet, so daß das Verfahren gegen brannt sind alle kostbaren Bücherschäße des Hauses Savoyen  , ferner Dr. Störmer endgültig einzustellen ist. Präsident Peters führte alle Manuskripte der berühmten Abtei von Bobbio  , zahllose byzan aus: Wenn der Sachverständige Dr. Störmer bei Verhandlung der linische Dokumente sowie Palimpseste Ciceros   und Cassiodors, ebenso Sache Nardenkötter seiner, auf Grund des ihm vorliegenden eine mit Miniaturen geschmückte Naturgeschichte des Plinius  . Auch Materials gewonnenen Meinung über Henkes Verfahren Ausdruck der berühmte Globus des Mailänder   Künstlers Francesco Basso gab, ohne eine direkte Frage des Vorsitzenden abzuwarten, so habe aus dem Jahre 1570 ist untergegangen. Im ganzen find er fich noch im Rahmen seiner Amtsbefugnisse gehalten. etwa 100 000 Bücher verbrannt. Die Turiner Universität Brand in Mitleidenschaft gezogen sind. mußte geschlossen werden, da zahlreiche Hörsäle da zahlreiche Hörsäle durch den Feuerwehr in die brennenden Bibliothekräume einzudringen, allein Vergebens suchte die die Eisengitter gaben durchaus nicht nach. Unter Thränen versicherte der Historifer Cipolla, alles, was die Bibliothek an Wertvollem be­faß, ist verloren, und alles, was das Haus Savoyen   durch Jahr­hunderte hindurch aufstapelte, ist zerstört und eingeäschert. Dieser

Ein Berliner   Mädchenhändler verhaftet. Der bekanntlich in Berlin   verhaftet gewesene Mädchenhändler Louis Breier, der, wie gemeldet, wegen mangels an Beweisen wieder freigelassen wurde, ist laut telegraphischer Meldung gestern in Nagy- Surany  ( Ungarn  ) ver­haftet worden. Er gehört zu den gefährlichsten Verbrechern seines Berufes. Vielleicht wird jetzt der Aufenthalt der von ihm ver­schleppten Berlinerin, eines Fräuleins F., ausfindig gemacht, die trotz aller Warnungen sich mit ihm verlobt hat und ihm wahr scheinlich nach Ungarn   gefolgt ist. Sie schrieb bekanntlich eine Boftfarte an ihr hiesigen Angehörigen, in der sie von ihrem Unglüd Mitteilung e, ohne daß es gelang, fie aufzufinden. Von der Verhaftung emes andren flüchtigen Berliners wird uns folgendes gemeldet: Die Verhaftung des flüchtigen Berliner   Schürzen­fabrikanten H. 2. Berkowitz aus der Neuen Friedrichstraße 65 ist in London   erfolgt. Ein hiesiger Gläubiger, dem der Flüchtige eine große Summe schuldet, hatte seinen Vertreter nach England geschickt, um dem Flüchtigen auf die Spur zu kommen. Dieser Herr war nach der Dt. Konf." mit einem Londoner Detektivinstitut in Ver­bindung getreten, und auf diese Weise gelang es, des Berkowitz habhaft zu werden.

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Mit 3000 Mark durchgebrannt ist der 26 Jahre alte Buchhalter Karl Ratau aus der Mehnerstraße 4, der bei einem Staufmann in der Kaiserstraße angestellt war. Rakau war dem Spielteufel er­geben und hat das Geld wahrscheinlich unterschlagen, um Spiel verluste zu decken. Der Flüchtige ist 1,77 Meter groß und schlank gewachsen, hat einen blonden Schnurrbart, ein längliches blasses Geficht und eine gebückte Haltung. Er treibt sich wahrscheinlich in Lokalen umher, in denen gespielt wird.

Gerichts- Zeitung.

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vorläufig nicht

heute wiederum Decken und Proviant an Land gebracht. Die Ver­Aalesund, 27. Januar. Vom Kreuzer Prinz Heinrich" find teilung geht an mehreren Stellen der Stadt vor sich.

Aalesund  , 27. Januar. Die" Phönicia" hat 2000 und die

Feuersbrunst in einer Schule. Aus Beaune   bei Havre   wird ge meldet: In der hiesigen Mädchenschule fingen die Kleider eines Mädchens Feuer. Hierdurch entstand eine Aufregung unter den andern Kindern, wodurch 50 schiver verlegt wurden. Herbeieilende Gendarmen brachten die Verlegten in die benachbarten Häuser, wo ihnen die erste Hilfe zu teil wurde. An dem Aufkommen von brei Kindern wird gezweifelt.

Einen Heiratsschwindel im großen hat ein Mann getrieben, der Der Lohn für die Gastfreundschaft. Habsucht hat den Rentier vor acht Tagen festgenomen wurde und sich für einen Ingenieur Karl Nakon zer zu einem schweren Vergehen verleitet. Er stand Karl Drews ausgab. Die Kriminalpolizei hegte Zweifel an der gestern unter der Anklage der Unterschlagung vor der neunten Straf Richtigkeit dieses Namens und ihr Erkennungsdienst stellte jegt fest, fammer des Landgerichts I  . Der Angeklagte war gut befreundet mit daß der Verhaftete ein am 19. Dezember 1868 zu Brig   geborener dem Rentier Fischerschen Ehepaare, welches in Schönfelde   wohnte. Albert Kliesow ist. Der Schwindler hat, wie durch Auffangen für Die Familien besuchten sich gegenseitig. Im Jahre 1899 verstarb ihn bestimmter Briefe ermittelt wurde, auch noch die Fischer. Einige Zeit darauf kam Frau Fischer nach Berlin  . Sie Brand sei ein Schlag für die ganze Kulturwelt. Namen Franz Kißling, Franz Wendt, Bruno Möwes, Franz übergab Nakonzer, zu dem sie unbegrenztes Vertrauen hatte, Wert­Kaiser, Walter Horst und Dr. von Blankensee geführt papiere zum Gesamtbetrage von etwa 30 000 M. mit der Bitte, und sich die verschiedensten Beamtentitel beigelegt. Mit fie teilweise zu verkaufen, teilweise gegen andre von ihr namhaft Vorliebe erzählte er, daß er Unteroffizier- Schüler und dann Bahl- gemachte Papiere umzutauschen. Als das Geschäft erledigt war und meister- Aspirant in einem Manen- Regiment gewesen sei und nun Frau Fischer die Papiere zurückerhielt, vermißte fie ein Stück zum Uebergang in ein bürgerliches Staats- oder Gemeindeamt eine rumänische fünfprozentige Rente zu 4000 W Als sie sich dieserhalb Bürgschaft brauche. Unter diesem Vorwande betrog er heiratsluftige an Natonger wandte, erklärte dieser ihr, daß Fischer ihm dies Papier  Mädchen, denen er die Che versprach, um Ersparnisse oder Ver- vor seinem Tode zum Geschenk gemacht habe als Gegenleistung für mögen. Bekannt geworden sind aber jest hauptsächlich nur die die ihm seit 9 Jahren so häufig bewiesene Gastfreundschaft. Frau Auf dem Eise cingebrochen. Wie das, uetersener Tage­Schwindeleien, die er als Ingenieur Karl Drews" verübte, es Fischer konnte dies nimmermehr glauben, die Freundschaft ging in die blatt" meldet, sind auf dem Karpfenteiche des Fabrikanten Jens unterliegt aber keinem Zweifel, daß die, die er unter den andren Brüche Frau Fischer ging gegen Natonzer im Wege der Civilklage fieben Kinder auf dem Eiſe eingebrochen, von denen fünf als Leichen Namen und Titeln beging, noch viel zahlreicher find. Die Betrogenen bor. Sie wußte mit Bestimmtheit, daß das Papier sich unter den geborgen wurden. werden gut thun, der Revier- oder Kriminalpolizei   Anzeige zu jenigen Stücken befunden hatte, welche sie dem Beklagten zum machen. Der Schwindler diente als einfacher Ulan, wurde nach Umtausch übergeben hatte, ihr Ehemann hatte es also vor seinem meldet aus New York  : Nur wenige Bergleute wurden in der Die Katastrophe in der Harwidgrube. Die Frankfurter   Ztg." kurzer Zeit fahnenflüchtig und verstand es bis jetzt, sich der Fest- Tode garnicht verschenken können. Sie erhärtete dies im Termin Grube der Harwid- Coal Company bei Cheswid lebend aufge­durch ihren Eid. Aber der Beklagte blieb dabei, daß die Klägerin sich funden; fie liegen im Sterben. Viele wurden von dem eins Angst und Schrecken in der Philharmonic. Im Oberlichtſaal der ren müsse, er beschivor, daß er das Papier von dem verstorbenen stürzenden Gestein erſchlagen. Fischer geschenkt erhalten. Es stand somit Eid gegen Eid, die 100 Frauen und 400 Kinder. Die Verunglückten hinterlassen Philharmonie ertönte gestern furz nach 9 Uhr während des Konzerts Klägerin wurde mit ihrer Klage abgewiesen. Die Pumpen des Bergwerks der russischen Sängerin Nadina van der Brandt plößlich aber Thatsachen heraus, die gegen Nakonzer schwer ins Getricht Wasser bedeckt sind. Der bekannte Ingenieur Taylor ist beim Später stellten sich sind außer Betrieb, weshalb die Leichen schon teilweise mit ein schußähnlicher Stnall, dem ein heftiges Gepolter folgte. Der fielen. Es wurde erwiesen, daß er ein Stück rumänischer Rente Rettungswert umgekommen. Ein Mitglied der Rettungsgesellschaft größte Teil des Publikums eilte in wilder Haft den Ausgängen zu, zum Betrage von 4000 M verkauft hatte und dies Papier hatte die erzählt, die Bergleute seien in Stücke gerissen worden; an mehreren ohne sich durch die energischen Rufe: Ruhe! Sizen bleiben!" auf Nummer, welche in dem Verzeichnis derjenigen Aufstellung enthalten Stellen fand man Arme, Beine und Köpfe. halten zu lassen. Die im Konzert mitwirkende Geigerin Fräulein war, die Frau Fischer angefertigt hatte, bevor sie dem Angeklagten( Colorado  ) wird berichtet: Auf der Grube Stratton Independant Amalie Birnbaum, die gerade die Serenade von Pierné zu spielen die gesamten Wertpapiere übergab. Natonzer wurde zunächst wegen wurden gestern durch das Herabstürzen eines Fahrstuhls 14 Personen begonnen hatte, ſetzte die Geige ab und blickte ratios auf Unterschlagung zur Verantwortung gezogen. Trotz der erdrückenden die davoneilenden Zuhörer. Eine Milchglasscheibe des Oberlichtes Belastungsmomente beharrte der Angeklagte im Termine bei seinen getötet. war wahrscheinlich infolge allzu großer Size geplaßt und die Glas- unglaublichen Behauptungen, obgleich der Vorsitzende, Landgerichts, scherben, darunter ziemlich starte, handtellergroße Glasstücke, stürzten direttor Kanzow, ihn darauf hinwies, daß der Verstorbene, welcher Marktpreise von Berlin   am 26. Januar 1904 mitten zwischen die erschreckten Zuhörer, glücklicherweise ohne ihn hochgerechnet vielleicht zehnmal auf je einen Tag oder zwei Tage* Weizen, gut D.- Ctr.| 16,25 16,21 nach Ermittelungen des tgl. Polizeipräsidiums. größeres Unheil anzurichten. Durch eine freigelegte Flamme wurde besucht habe, dies doch nicht mit 4000 M. bezahlen würde. Startoffeln, neue D.- Ctr. Das Die Beunruhigung noch verstärkt und erst, nachdem das Hausperional Gericht hatte keinen Zweifel an der Schuld des Angeklagten, der zu Rindfleisch, Keule 1 kg gering do. Bauch die Lampe ausgedreht hatte, kehrte ein Teil des Publikums wieder 9 Monaten Gefängnis und zweijährigen Ehrverlust verurteilt wurde. Schweinefleisch in den Saal zurück. Das Konzert wurde bei halbleeren Bänken Kalbfleisch fortgefeßt. Der Vorfall bewies aufs neue, welch' finnlose Aengst­Hammelfleisch lichkeit seit dem Chikagoer Unglück das Theater- und Konzert­publikum beherrscht.

nahme zu entziehen.

mittcl

Gerste, gut

Aus St. Victor

"

16,17 16,13 16,09 16,05

7,00 5,00 1,80 1,20

1,40 1,10

"

"

* Roggen, gut

mittel gering

12,75 12,73 12,71 12,68

1,60 1,00

"

1,80 1,20

" 2

12,67 12,65

1,80 1,10

"

13,80 12,80 Butter

2,60 2,00

"

mittel

Eier 12,70 11,70

60 Stüd

5,00 8,00

"

geving

11,60 10,70 Karpfen

1 kg

2,40 1,20

"

15,50 14,50 Male

"

2,80 1,40

"

inittel

14,40 13,50

Bander

8,00 1,20

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gering

2,40 1,20

1,80 0,80

3,00 1,40

1,40 0,80

per Edjod 15,00 3,00

Hafer, gut

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Eine aus fünf Köpfen bestehende Bande jugendlicher Einbrecher, die eine ganze Zeitlang Köpenick   und Umgegend unsicher gemacht hat, stand am Dienstag vor der ersten Straffammer des Landgerichts II. Die Angeklagten waren der 18jährige Max Lerche, der 19jährige Die Dauerballonfahrt des Herrn Zetéli in Potsdam  , von der es Max Gollnow, der 19jährige Arbeiter Herm. Lubinski in letzter Zeit wieder still geworden war, soll jegt zur Ausführung und die Arbeiter August Raschke und Franz Ma a 3. Letztere gelangen. Bei der Fahrt werden zum erstenmal ztvei Apparate in beiden haben schon längere Zuchthausstrafen hinter sich. Die Ange- Richtstroh Thätigkeit sein, die von Herrn Zeféli angegeben sind. Die ummter- flagten waren des Bandendiebstahls beschuldigt. Die Verhandlung Hen brochene Beobachtung der Instrumente im Ballon zur Bestimmung ergab, daß sie förmliche Raubzüge veranstaltet haben, und der An- Erbsen der Höhe spannt erfahrungsgemäß den Ballonführer derart ab, daß geklagte er che eine Art Anführer- Rolle dabei spielte. Sie hatten Speisebohnen Linsen die Gefahr besteht, daß im kritischen Augenblick das Steigen oder es insbesondere aufs Restaurants in Köpenick   und Friedrichhagen ab­Fallen des Ballons übersehen werde. Auch können bei Nacht die Be- gesehen und bedienten sich zur Ausführung der Diebstähle gelegentlich leuchtungsmittel zur Beobachtung der Instrumente versagen. Diesem auch wohl eines Bootes, das sie irgendwo vorfanden und als gute 1ebelstand abzuhelfen, ist Zefélis Höhenveränderungs- Melber be- Beute erklärten. In einem Falle haben sie das Boot schließlich zer­stimmt. Dieser Apparat macht den Führer bei Tag und Nacht auf trümmert. So statteten sie dem Kurpart- Restaurant in Friedrichs- mäßigen südlichen Winden, teine wesentlichen Niederschläge. die geringste Verschiebung der Höhe aufmerksam, selbst wenn er ein hagen einen nächtlichen Besuch ab, bei einem Einbruch in die Wald­

* ab Bahn.

13,40 12,50 echte 3,82 3,50 Barsche 7,00 4,60 Schleic 40,00 28,00 Bleie 50,00 26,00 Krebse 60,00 20,00 frei Wagen und ab Bahn.

Wetter- Prognofe für Donnerstag, den 28. Januar 1904. Vielfach heiter, nachts ziemlich strenger, am Tage gelinder Frost bei Berliner   Wetterbureau