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Sociale Poesie. Wie wir hören, wird die poetische Verfolgung| diese Unterstellung, die einen schweren Zweifel ar meiner jour Interesse daran hätten, den Stand der Arzte Herabzudrücken und er ber Crimmitschauer Fabrikanten demnächst trotz des Berliner Tage- nalistischen Ehrenhaftigkeit in sich schließt, unbegründet ist. Der fügt weiter hinzu, daß er auch nicht eine Aeußerung gethan blatts" in Naumanns Hilfe" fortgesetzt werden. Chemnizer, Volksstinime" habe ich eine entsprechende Erklärung gesandt. habe, die auch nut Die in freien Rhythmen verfaßten Gedichte überbieten alles an im entferntesten den in unserm BeG. Reinke. Hezerei gegen die Besigenden, was man bisher erlebt. Man höre: richte enthaltenen Säßen ähnelt. Herr Dr. Wugdan hat sich Der Reiche thut unrecht, und trotzt noch dazu; aber der Arme Charlottenburg in der Angelegenheit des Genossen Goerke veröffent zu halten. Trotzdem würden wir den Raum des„ Vorwärts" nicht Zu der Erklärung des Borstandes des socialdemokratischen Vereins wohl unterdes besonnen, daß es besser sei, sich lediglich an die Form muß es leiden, und dazu danken. Wenn er dein bedarf, kann er dich fein äffen, und lächelt dich licht dieser eine Erklärung in der Charlottenburger„ Neuen Zeit", für eine solche Berichtigung verschwendet haben, wenn uns nicht das an, verheißt dir viel, und giebt dir die besten Worte, und spricht: daß er die bei uns veröffentlichten Erklärungen nicht unterschrieben Gesetz zwänge, formgerechte Berichtigungen ohne Rücksicht auf ihre habe. Es handelt sich dabei nur um eine vielleicht inforrekte Ausdrucksweise des Schriftführers des Charlottenburger Vereins. Richtigkeit aufzunehmen. Goerke hat seine von ihm dem Vorstande gegenüber abgegebene und bei uns veröffentlichte Erklärung unterschrieben, so wie Sellin die seine unterschrieben hat. Die Erklärung des Vorstandes des Char lottenburger Vereins hat Goerte selbstverständlich nicht unterschrieben, und er hatte sie auch nicht zu unterschreiben, weil das nur Sache des erklärenden Vorstandes ist.
Bedarfst du etwas?
Darum fehe zu, daß dich deine Einfältigkeit nicht betrüge, Und in Unglück bringe.
Wenn dich ein Gewaltiger will zu sich ziehen, so weigere dich. Gehe nicht darauf aus, mit ihm zu reden wie mit deinesgleichen, und trane nicht seinen vielen Worten; denn er versucht dich damit, und mit seinen freundlichen Gebärden Holet er dich aus.
Ein jeglich Tier hält sich zu seinesgleichen, und jeglicher Mensch zu dem, der ihm am nächsten ist.
Wie die Häne mit dem Hunde sich gesellet, also auch der Reiche mit dem Armen.
Wie der Löwe das Wild frißt in der Heide, so fressen dic rift in der Reichen die Armen.
Wenn ein Reicher nicht recht gethan hat, so find viele, die ihm überhelfen; wenn er sich mit Worten vergriffen hat, so muß man's laffen recht sein. Wenn aber ein Armer nicht recht gethan hat, so kann man's aufmugen; und wenn er gleich weislich redet, so findet's doch kein
Statt.
Und scherzet nicht mit Strafen und Gefängnis. d In dieser nichtswürdigen Weise geht die an die niedrigsten Instintte appellierende gewissenlose Aufheizung zum Klassenhaß weiter, während doch der sogenannte Dichter genau weiß, daß es die Reichen sind, denen die Armen alles verdanken. Das schlimmste aber ist, daß diese Verse in einem Organ veröffentlicht werden sollen, das ein ehemaliger Pastor herausgiebt, also ein Vertreter des Friedens und der christlichen Nächstenliebe.
Wo bleibt, so fragen fich die Fabrikanten von Crimmitschau und die Freisinnige Bereinigung mit Recht, die Staatsanwaltfchaft?-
Ausland.
Das Begräbnis Antonio Labriolas.
Rom , den 4. Februar. Heute früh um 10 Uhr hat man Antonio Labriola zu Grabe getragen. Die in einen eichenen Sarg geschlossene Leiche iwurde von sechs Studenten von dem Deutschen Hospital bis ins Campidoglio getragen, durch eine dichtgedrängte Menge hindurch, die ehrfurchtsvoll den Hut zog.
In großer Stille ordnete sich der Zug. Das Bahrtuch trugen Professor Scialain als Vertreter der Universität, Unterstaatssekretär Bin chia als Vertreter des Unterrichtsministeriums, der Abgeordnete Visocchio als Parlamentsvertreter von Cassino , dem Geburtsort Labriolas, der Abgeordnete Credaro für den Verein der italienischen Lehrer, der Abgeordnete Andrea Costa als Vertreter der italienischen Partei und Dr. Formiggini als A6gesandter der internationalen akademischen Vereinigung Corda Fratres . Neben dem Sarge gingen die Pförtner der Universität Rom mit brennenden Fackeln; es folgten der Leiche die Angehörigen und ein endloser Zug von Menschen aller Stände und aller Gesellschaftsklassen.
Soziales.
Aerzte und Krankenkassen.
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Eine socialdemokratische Kundgebung. Man gefällt sich darin, den Widerstand der Krankenkassen gegen die ärztlichen Forderungen auf das Conto der Socialdemokratie zu setzen. Wie sehr das der Wahrheit widerspricht, dafür liefert gerade Köln
einen Beweis. In Köln fann gar keine Rede davon sein, daß die Kassen in socialdemokratischen Händen sind und es ist eine Thatsache, daß auch die Mehrzahl der an der Kassenverwaltung beteiligten Unternehmer sich genau so gegen die ärztlichen Forderungen wenden, wie die Versicherten. Heute aber bringt der Telegraph Das Vorgehen der Berliner Aerzte- Organisation hat dazu ge- eine Meldung, die das Märchen von der socialdemokratischen führt, die hiesigen Kassengruppen verschiedener Arztsysteme zu ge- Partei- Angelegenheit vollends zerstört. Eine Versammlung von meinsamer Abwehr zusammenzuschließen. Von der Freien Ver- über 1000 Versicherten beschloß, telegraphisch die Hilfe des Kaisers einigung der Krankenkassen mit freier Arztwahl Berlins und der zu erbitten. In dem Telegramm an den Kaiser wird gesagt, daß Bororte" und von der Gruppe der mit dem Bereft Berliner Kaffen- durch die Regierungsverfügung über 100 000 Staffenmitglieder mit ärzte bis Ende 1908 in Bertragsverhältnis stehenden Krankenkassen" ist ihren Familien auf Gnade und Ungnade den Aerzten überan sämtliche Aerzte Berlins und der Vororte ein Schreiben verfandt liefert seien. worden, worin es heißt: In dieser Beziehung sind auch die Vorgänge in Düssel Dort haben sich nämlich alle Stassen, Die von der Werztekammer der Provinz Brandenburg gefaßten Dorf charakteristisch. sogenannten Kählerschen Beschlüsse bedeuten eine Befisstands- die mit den Aerzten in Streit lagen, mit diesen geeinigt garantie der Rassen mit freier Arztwahl und eine gewaltsame auf dem Boden der freien Arziwahl. Knebelung jeder Rasse, auch derjenigen, wele zur freien Arztwahl kaffe der Eisenbahn Verwaltung verweigert die freie Arztwahl gehören, infofern als damit jedes Selbstbestimmungsrecht der Kaffe principiell. aufhört und es ihr unmöglich gemacht wird, dasjenige System zu wählen, welches sie im Laufe der Zeiten für das richtige erkannt. wird, gleichfalls durch die Vorgänge in Köln gekennzeichnet. Auf Das Wesen der freien Arztwahl, wie sie die Aerzte verstehen, Wir erblicken hierin eine schreiende ungerechtigkeit, zu welcher dem von den Aerzten in Verbindung mit der Aufsichtsbehörde herausdiejenigen Aerzte, welche die Rählerschen Reverse ehrenwörtlich gegebenen Aerzteverzeichnisse finden sich lediglich diejenigen Aerzte, die unterschreiben, ihre Hand bieten würden. Wir warnen die Aerzte in ihrem eignen Interesse, sich durch die ehrenwörtliche Unterschrift Auch viele sogenannte bessere Aerzte lehnen die Behandlung der Kassens dem Leipziger Verbande, Abteilung für freie Arztwahl, angehören. der Reverse die Hände binden zu lassen.
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haben.
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Nur die Betriebs
Zur Klärung der Sache druden wir im Bortlaut die Gr- mitglieder ab. Es handelt sich bei dieser freien Arziwahl um nichts flärung des Herrn Oberpräsidenten in der Sigung der Aerzte- wollen den Kassen vorschreiben, welche Aerzte Kassenpraris üben weiter, als um die Wahrnehmung der Aerzte- Interessen. Sie fammer vom 10. Februar 1900 ab. Danach können nur Aerzte dürfen und welche nicht. Das Interesse der Kassenmitglieder spielt vorgeladen werden, welche ehrenrührige Kontrakte unterschrieben für die Herren auch nicht die geringste Rolle. Wenn die Kassen. Wir werden nie von einem Arzte verlangen, daß er Kontrakte Leipziger Verbande nicht angehören, wo bleibt denn dann in Köln mitglieder mun gerade zu den Herren Vertrauen haben, die dem abschließen soll, welche irgendwie chrenrührig sind, aber es kann dieses angeblich den Aerzten so heilige Recht der Versicherten, den doch niemals jemand, der überzeugter Gegner des Systems der Arzt ihres Vertrauens zu wählen? dr freien Arztwahl ist, daraus ein Vorwurf der Unehrenhaftigkeit gemacht werden, wenn er mit Kassen Berträge abschließt, welche sonst völlig honorig sind, aber nur ein andres System haben als das der freien Arztivahl.
Durch die That haben wir bewiesen, daß wir den berechtigten Forderungen der Aerzteschaft. soweit es irgend in unfren Kräften steht, Rechnung tragen wollen, bestreiten aber der Aerztekammer das Recht, durch derartige Knebelungen die Selbstverwaltung der Kassen illusorisch zu machen.
Ein Notschrei des Massenelends.
die
Ein Elend, wie es furchtbarer die Realistik und Phantasie eines Mayim Gorki nicht zu schildern in der Lage ist, ballt sich jetzt allabendlich im städtischen Obdach in der Fröbelstraße zusammen. Gorfi in feinem„ Nachtasyl“ vor Augen führt, find nichts gegen die Ja, die scheußlichsten Scenen menschlicher Verkommenheit, die uns Dinge, die sich seit Monaten jeden Abend in einer städtischen Anstalt abspielen. Selbst die Feder eines Zola wäre faum im In den erwähnten Reversen, auf welche die Aerzte ihr Ehren- stande, diese jeder Beschreibung spottenden Zustände zu schildern. Kränze hatten gesandt: die Universität Rom , die socialistische wort abgeben sollen, handelt es sich darum, alle Aerzte auf die Ein- Wiederholt wurden in legter Beit wieder Klagen wegen UeberParteileitung Italiens , die socialistische Parlamentsfraktion, der führung der freien Arztwahl zu verpflichten und das Eingehen von füllung des nächtlichen Obbachs dem mitunterzeichneten Genossen Avanti", die lokale socialistische Wochenzeitung La Latta", der Berträgen, die der Einführung der freien Arztwahl hinderlich find, schien bei ihm ein alter weißhaariger Mann, an Jahren und Stadtverordneten Hoffmann zugeschickt. Am Freitag früh errömische Lehrerverein usw. Die römische Partei- Abteilung war mit als ehrenrührig zu behandeln. der Fahne erschienen, ebenso die Gewerkschaft der Metallarbeiter, der Gepäckträger, der Krankenwärter und viele andre. Fast die die sich das abgedruckte Schreiben bezieht, geht dahin, daß keine ihm die hellen Thränen über den weißen Bart liefen, die Die Aeußerung des Oberpräsidenten von Bethmann- Holliveg, auf Gebrechlichkeit so reich, daß er seit einem Jahrzehnt verdiente," in ein Hospital aufgenommen zu werden. Dieser schilderte, indem ganze Redaktion des Avanti" nahm an dem Zuge teil, ebenso alle gesetzlichen Bestimmungen vorhanden sind, die der ärztlichen Standes- Zustände dort bekannten Parteigenossen Roms. Die socialistische Parlamentsfraktion bertretung das Recht geben, von jedem Arzte die Borlegung jedes Ehrwürdigkeit des Greises bei dem Genossen Hoffmann die draußen in einer Weise, daß selbst war vertreten. Durch Bissolati, Ferri, Berenini, Gatti, Bertrages zu verlangen und daß sie nur das Recht haben, gegen Zweifel, ob auch alles so wahr wäre", nicht unterLollini, Rondani und Morgari; auch gegen 50 Ab- nicht standesgemäße Verträge einzuschreiten. brücken konnte. Ein über das andre mal erklärte Hoffmann: geordnete andrer Parteien gaben Labriola das Geleite. Daß die jest bestehenden Berträge der Aerzte mit den Kassen Aber das ist ja schier unglaublich!" Kommen Sie nur mal gegen Zuerst nahm der Unterstaatssekretär Pinchia das Wort, der den nicht ſtandesgemäß seien, können jebenfalls die Herren nicht be- 10 Uhr heraus", antwortete der Alte.- Am Freitagabend nach Verstorbenen als Vorläufer und Kämpfer auf dem Gebiete des Ge- haupten, die bis jetzt kein Wort der Mißbilligung gefunden haben welches um diese Zeit nicht nur in allen seinen 40 Sälen vollständig 9 Uhr begaben sich nun die Unterzeichneten in das nächtliche Obdach, dankens feierte und sagte, daß alle Guten und Rechtschaffenen an gegen die miserable Bezahlung der Affistenzärzte an den der frei- gefüllt war, sondern etwa zehn über füllte Säle aufwies. Jeder seiner Bahre trauern. Nach ihm sprachen Professor Credaro, der finnigen Berliner Stadtverwaltung unterstehenden Krankenhäusern. Saal hat 68-70 Holzpritschen, welche eng aneinander geschoben Student Fiamma, die Privatdozenten Formiggini und Osano. Als Selbst die noch schlechtere Bezahlung der privaten Assistenzärzte ist find; und nicht nur auf den Kanten zweier solcher Holz letzter ergriff unser Andrea Costa das Wort. noch niemals als nicht standesgemäß angesehen worden. pritschen lag je ein Obdachloser zwischen dem andern, sondern Wann ist dann die Grenze der standesgemäßen Bezahlung er- auch auf den falten Asphalt Fußböden lagen sie au reicht? Auch bei noch so starker Erhöhung der Zahlungen wird es bei Duzenden, selbst unter den Waschbecken, wo der Fußboden freier Arztwahl immer eine größere Anzahl Aerzte geben, die nur von Nässe schwamm, hatten die Unglücklichen sich gelagert, ja jogar wenige Mart aus Raffenpragis einnehmen. Ist vielleicht erst dann als Lagerstätte benugt. Diese lleberfüllung ist nicht etwa vorüberdiese Waschbecken, deren vier neben einander sich befinden, werden von einer standesgemäßen Bezahlung die Rede, wenn die Kranken- gehend, sondern dauert regelmäßig vom Oftober bis April faffen dafür sorgen, daß jeder Berliner Arzt, der es nötig hat, aus etwa, je nach den Witterungsverhältnissen. Es werden nach Angaben Staffenmitteln standesgemäß leben kann? des Personals täglich über die zulässige Zahl 10-20, Sonnabends bis 25 Personen in einen Saal hineingelegt; nach Angabe der Obdachlosen sind es sogar 30, Sonnabends 40-50 mehr.
das Preßgefet folgende Berichtigung: Von Herrn Dr. Mug dan erhalten wir unter Berufung auf
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Wir Unterzeichneten sind dort Augenzeugen von Scenen gewesen, die jedem, der noch ein menschlich fühlendes Herz im Leibe hat, die Verwaltung, wie fie die Stadt Berlin angeblich hat, solche Zustände Schamröte darüber ins Gesicht treiben müßte, daß eine Wuster"= jahrelang duldet.
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Sichtlich bewegt und mit umficherer Stimme brachte er den Gruß der Socialisten Italiens , der Socialisten aller Länder dar der Leiche Antonio Labriolas, des Denkers, des Meisters, bes Stämpfers, in deffen Lehrsaal Schlachten des Geistes geliefert wurden, die an Gewalt und Wirksamkeit denen nicht nachstehen, die die Arbeiterschaft täglich für ihre Befreiung liefert. Eine große Saat der Gedanken, ein Urquell neuer Gefühle, neuer Begriffs verbindungen, neuer Jdeale ging von ihm aus und rüttelte auf und belebte alle die jungen Leute, die ihm als Schüler zu Füßen faßen und von ihrem großen Lehrer ausgefandt wurden als Apostel der neuen Menschheit, die sich in der unaufhaltsamen Umgestaltung Es ist nicht richtig, daß ich wie in Nr. 25 des„ Vorwärts" des politischen und wirtschaftlichen Lebens vorbereitet. Dann giebt dieses Jahres berichtet worden ist in einer am 28. Januar statt: Costa uns einen Ueberblick über das Geisteswerk Labriolas, er gehabten Versammlung gesagt habe:„ daß die freie Arztwahl schildert die Lücke, die sein Singang in der internationalen Partei bas Mittel sein soll, die Honorare zu erhöhen; daß läßt und verliest das Beileids- Telegramm der deutschen die Kaffenmitglieder die freie Arztwahl nicht forderten, liege daran, auf je einer Holzpritsche, Leute, denen man auf den ersten Blick Hier liegen zwei in fauberen Anzügen gekleidete Obdachlose Barteileitung. Costa schließt seine Rede mit folgenden daß die Aerzte nicht genug gethan hätten, um sie über ihre Rechte ansieht, daß sie das erste Mal hier find; dort wird ein Betrunkener Borten: Sei zum legtenmal gegrüßt, Antonio Labriola . Die aufzuklären. Früher habe man geglaubt, die Kaffenmitglieder würden atvifchen sie gepackt, dem in begreiflicher Weise das Lager auf zwei Keime, die Du ausgestreut hast, werden aufgehen in tausendfältiger selbst für freie Arztwahl wirken und für gleichmäßige Beanspruchung Ernte. Das neue Geschlecht, das von Dir gelernt hat, zu prüfen aller Aerzte sorgen, aber man habe sich in ihrer Intelligenz geund zu denken, nicht dem dunklen Gefühl, sondern dem klaren Betäuscht. Die Kaffenmitglieder seien wie eine Herde; eins laufe dem wußtsein zu folgen, möge es von Deiner Bahre, über die der andern nach und fülle die Sprechzimmer monopolisierter Aerzte." Frühlingswind weht, den Glauben, den Enthusiasmus des Frühlings forttragen und sich beseelen lassen von dem großen Hauch unsrer
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stanten tros seiner Trunkenheit nicht paßt und sich rücksichtslos Play zu machen weiß. Schen weichen die Neulinge zurück. Aber auch von der andern Seite haben bereits Nachzügler Besiz ergriffen, Nachzügler, die nicht gebadet haben, die mit Ungeziefer behaftet und die Nebenliegenden berunreinigen. Leute mit ekelhaften Krantheiten, Ausdünstungen werden weiter, dazwischen gepfercht, und so Herrn Dr. Mugdan Beliebt es, sich hinter eine Formalität zurück geht es bis nach 11 Uhr. Es ist ebenso begreiflich, daß sich saubere Lehre, gütiger und besser, milder und entschlossener die Arbeit aufzuziehen. Unser Bericht in der Nr. 25 des„ Vortvärts" legt feines- Bejucher des Obdachs verzweifelt wehren und beschmutzte, betrunkene nehmen, der Du entriffen wurdest: die Arbeit für die Erlösung des wegs alle die darin berichteten Aeußerungen Herrn Dr. Mugdan in und von Ungeziefer starrende Nachzügler nicht zu sich lassen wollen, Proletariats, für die Erlösnng der Menschheit." den Mund; er giebt nur eine Darstellung von dem, was an wie es begreiflich ist, daß diese sich rücksichtslos Plazz charakteristischen Aeußerungen in jener Aerzteversammlung überhaupt machen. Bo es gar nicht anders gehen will, fommit Amerika . ,, Vorwärts, Play laut geworden ist. Was den ersten Satz der Berichtigung angeht, so hat der Wärter mit dem Machtgebot: Die Aufständischen auf San Domingo töteten nach einem Laffan"- allerdings Herr Dr. Mugdan in einer Polemik gegen die in der Ber- rausscheren!" Nuch er befindet sich in einer Notlage, denn nicht paßt, der mag fich Telegramm einen Ingenieur und einen Marinesoldaten fammlung anwesend gewesenen Vertreter des Vereins Berliner Kassen- immer neue Scharen Glender strömen herein, und er soll sie untervon dem amerikanischen Kreuzer Yankee". Der ärzte diesen vorgehalten, die freie Arztwahl habe in Berlin in solchem bringen. amerikanische Gesandte ließ, einem Wunsche des Hier hat ein Betrunkener zwischen zwei anständigen deutschen Konsuls entsprechend, 60 Mann von dem amerika - Maße erhöhend auf die Honorare gewirkt, daß auch diese Aerzte an Arbeitslosen Plaz genommen, er erbricht sich und eine Flut von nischen Kreuzer Columbia" tommen und den deutschen Vice- der Erhöhung teilgenommen haben. Und da es der Zweck dieses Unrat ergießt sich über den Nachbar, der im Entsetzen über seine konsul und dessen Familie aus der Vorstadt nach Hinweises auf die honorarerhöhenden Wirkungen der freien Arzt- verdorbene Garderobe und vor Efel in einer sinnlosen Wut auf den ver inneren Stadt unter dem Schuße der Kanonen der„ Columbia" wahl war, den Verein Berliner Kassenärzte für die freie Arztwahl Urheber losschlägt. Dort beschmußt sich ein entnervter oder sonst zu gewinnen, so ist es durchaus sachgemäß, wenn wir sagen, Herr Kranker auf andre Weise, bleibt aber apathisch im Unrat liegen. in Sicherheit bringen. Dr. Mugdan habe die freie Arztwahl als Mittel zur Honorar- Die Nachbarn aber schlagen entfest auf ihn ein, um sich seiner fürchterlichen Nachbarschaft zu entledigen. Da hat ein Ashlist, erhöhung bezeichnet. dessen Lumpen voll Ungeziefer wimmeln, zwischen zwei sauberen Leuten Blaz genommen. Mit einer Gleichgültigkeit, zu der nur das jahrelange Elend abstumpft, zieht er bas Hemd aus, sucht es ab, er giebt sich nicht mehr der Mühe des Totens hin, er wirft das Ungeziefer einfach rechts und links von sich; ist er die Beiniger doch Die Chemnitzer Bosstimme" nimmt, wie ich aus der gestrigen auf ein paar Stunden los. Wieder kommt es zu einem Streit mit Nummer des Borwärts" jehe, an, daß ich vielleicht unter fuggeftivem ben Nachbarn, die sich nicht verunreinigen laffen wollen:„ La ẞ Einfluß oder weil ich vielleicht selber Schippels Gegner sei, das aus Dich ausbrennen, Du-" brüllt der Eine in höchster Herr Dr. Mugdan hat uns schon vor einigen Tagen eine ZuMit andren Worten: Wut. dem Vortrage Schippels heraushören wollte. Heute wird nicht mehr!" oder Bist wolf's Die Chemnizer„ Boltsstimme" hält es für möglich, daß ich, sei es fchrift geschickt mit dem Ersuchen um Veröffentlichung. Wir haben sie erste Mal hier?" antwortet der andre; morgen sist De unter fremdem Einfluß oder auf Grund eigner Woreingenommenheit, nicht veröffentlicht, weil er darin fogar im Bestreiten noch weiter do th wieder voll und de Loden fallen Dir einen gefälschten Bericht geliefert habe.- Den Berliner Parteigenoffen, ging wie in der jegigen Berichtigung. Er bestreitet darin nämlich vom Leibe, wenn se dreimal in de Brenne waren!" die mich seit Jahren kennen, brauche ich nicht erst zu sagen, daß auch die von ihm gemachte Aeußerung, daß die Kassenvertreter ein Das Ende ist abermals eine Prügelei!
Bielleicht kommt der Zwischenfall den Bereinigten Staaten, die auch San Domingo gern ihrem Kolonialbesitz einverleiben möchten, gar nicht so unerwünscht.-
Partei Nachrichten.
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Was die übrigen Aeußerungen über den Herdencharakter der Raffenmitglieder betrifft, so hat sie zwar nicht Herr Dr. Mugdan gemacht, wohl aber ist von einem Vertreter des Vereins Berliner Kassenärzte dem Herrn Dr. Heymann vorgehalten worden, daß er sie gemacht habe und Herr Dr. Heymann hat sich unter dem Beifall der Versammlung dazu bekannt.
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