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Attienkapital

Passiva.

·

Referbefonds.

Accept- Verpflichtungen

Aval- Verpflichtungen

Kreditoren in laufender Rechnung

davon auf feste Termine

28 410 379 M.

42 000 000. 42 000 000 m.

8 305 077

"

17 044 221

3.211 459 15 540 052

"

"

4 210 082 41 858 344

3 650 064

11

"

33 480 012

%

U

"

Die Beteiligungen der Bank sehen sich zusammen aus: 511 290 M. Beteiligungen an Deutschen   Staats- und Kommunal­Anleihen, 579 009 M. an ausländischen Staatsanleihen und andren fest verzinslichen Werten, 373 575 M. an Eisenbahn- und Bank­aftien, 3 887 104 M. an Terraintverten 4 357 343 M. an in­dustriellen Werten einschließlich der Beteiligung der Bank von 2 800 000 m. an der Eisenbahnbau- Gesellschaft Becker u. Co., G. m. b. H. Die eignen Effekten der Bank seßen sich zusammen aus 1 891 231 M. Deutschen   Staats- und Kommunal- Anleihen in 21 Gattungen, 2 351 926 m. ausländischen Staatsanleihen und andren fest verzinslichen Werten in 45 Gattungen, 2 277 499 m. Eisenbahn, Bank- und Versicherungsattien in 24 Gattungen, 5 109 531 M. Industrie- Aktien in 88 Gattungen.

. T. fonnte als Andreherin sofort bei der Firma Pf. in 1 1. Einräumung eines Retentions- und Pfandrechts der Kaffe an Arbeit treten. Lentzen verweigerte die Ausstellung der Bauschalsumme für Arzthonorar, bis feststehe, daß keine leber­eines Scheines. bürdung der Kasse durch den Aufwand für Krankengeld und Arznei

Zu der Andreherin A. Sch. hatte der Spinner von der Firma vorliege. H. Sch. geschickt, ob sie arbeiten wolle, dann fönnte sie sofort anfangen. Er habe schon mit Herrn Sch. Rüdsprache genommen, fie folle sich einen Schein auf dem Bureau ausstellen lassen. 2. verweigerte die Ausstellung. Die Arbeiterin muß daher, weil es die Herren so haben wollen, weiter feiern.

Der Weber R. B. hat am 12. Februar im Arbeitsnachweis bureau um Arbeit vorgesprochen. Lengen erklärte, er tönne mit feinem früheren Chef, Herrn B. H.  , nicht telephonisch sprechen, doch Arbeit sei borhanden. Er solle zu H. gehen und fragen, ob er ihn freigebe. B. hat dann ein Zeugnis von Herrn H. erhalten. Als er mit dem Zeugnis im Arbeitsnachweisbureau erschien, wurde ihm bedeutet, daß es für ihn feine Arbeit gebe.

Jm Crimmitschauer Anzeiger" veröffentlichen die Unternehmer, deren Organ das Blatt ist, unter der Maske einer Ausgesperrten ein Eingefandt", in welchem dem Verbande ungenügende Unterstügung nachgesagt wird. Es heißt in demselben:

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Wir müssen in Arbeit treten, wo es ist, denn mit den 8 M. Unterstügung fann man nicht auskommen Daraus macht das Leipziger Tageblatt  " und sogar die Nordd. gem. 8tg." druckt das unbesehen nach:

2. Berechtigung der Kasse, die Zulassung eines Arztes zur Kassen pragis solange bis zur Dauer eines Jahres zu verweigern, als in demjenigen Teile des Kaffengebietes, in welchem der Bewerber wohnt oder sich niederzulassen gedenkt, eine hinreichende Anzahl von Kassen­ärzten bereits vorhanden ist und in einer andern Gegend ein Mangel an Sassenärzten besteht.

3. Einrechnung der den neu angeworbenen Distriktsärzten ver­sprochenen Gehalte in die ad 1) gedachte Pauschalsumme.

4. Erhöhung des Firums an Arzthonorar für jedes Kassens mitglied von 4% auf 6 M.

Ueber diese vier Punkte haben die Aerzte einer- und der Kassen­vorstand andrerseits in folgender Weise Beschluß gefaßt:

Die Aerzte hatten beschlossen:

zu 1. und 2. Annahme der gemachten Vorschläge; Diftriftsärzten abgeschlossenen Verträge wieder auflösen werde; zu 3. Ablehnung in der Erwartung, daß die Kaffe die mit zu 4. Bereitwilligkeit zu wesentlichen Zugeständnissen. Wegfall der Extravergütungen bei Festsetzung des Honorarfigums auf 8 M. pro Mitglied. Der Kaffenvorstand

Wie im vorigen hat auch in diesem letzten Geschäftsjahre die Berliner   Bank versucht, die Schläge, die ihr die Krisis des Jahres 1901 gebracht hat, zu überwinden und an ihrer Konsolidation zu arbeiten. Das ist ihr auch bis zu einem gewissen Grade gelungen, doch kann im ganzen der Erfolg nur als ziemlich mäßig gelten. Die andrerfeits erklärte in einer längeren Eingabe, er müsse befürchten, Zunahme der Kreditoren um über acht Millionen Mark bekundet" Unter den Zurückgebliebenen wächst die Erbittering gegen die daß durch die vorgeschlagenen Abmachungen ein dauernder Friede eine entschiedene Festigung des Vertrauens zu der Leitung des Streitführer, zumal da der Textilarbeiterverband jetzt folchen nicht erzielt werde. Unter diesen Umständen müsse er die gemachten Instituts, doch haben die dadurch der Bank zugeflossenen reicheren Familienvätern, deren Frauen Arbeit gefunden haben, nur noch Vorschläge zur Zeit und zwar schon aus dem Grunde ablehnen, weil Mittel nur eine geringe Steigerung des Gewinnerirages gebracht, 8 M. Unterſtügung die Woche zahlt, die bisher bewilligten 2 M. zu einem Eingehen auf dieſelben seiner Ansicht nach die Zustimmung ba, wie die Abrechnung erweist, der Bruttogewinn nur um rund Wochenzuschuß aber streicht."- Ungefähr das Gegenteil davon ist der Generalversammlung nicht zu umgehen sei. 122 000 M. über die vorjährige Ziffer hinausgeht. An diesem wahr. Nicht herabgesetzt, sondern erhöht find in letzter Zeit Mehrertrag ist trotz des höheren Diskonts im letzten Jahr das Die Krankenversicherung   in Berlin  . Wechsel- und Zinsenconto nur mit ca. 34 000 m., das Provisions  - die Unterstützungssäße, und zwar um 2 M. für Verheiratete, deren conto mit 22 000 m., das Effekten und Stonfortialconto mit Frauen keine Arbeit finden und auch nicht unterstützungsberechtigt verficherung im Jahre 1901 seien einige allgemein intereffierende Nach der foeben erschienenen ausführlichen Statistik der Krankens 46 000 m. beteiligt, während weitere ca. 22 000 m. auf die find. An Unterstützung erhalten: die Ledigen 8 M., die Angaben über die Verhältnisse in Berlin   mitgeteilt. Es waren im Depositenkassen und Kommanditen entfallen. Verheirateten ohne Kinder, deren Frauen Unter- Jahresdurchschnitt 155 Stassen mit 557 571 Versicherten vorhanden, Wenn trotz dieser geringen Mehreinnahme und der erhöhten stützung beziehen oder arbeiten, 11 M., diejenigen aber, darunter 169 805 weibliche Personen. Nur 16 der vorhandenen Berwaltungskosten( ungefähr 27 000 m. mehr) sowie der ge- deren Frauen weder arbeiten noch Unterstützung beziehen, erhalten Kaffen dehnten ihre Thätigkeit über den Gemeindebezirk hinaus ftiegenen Steuerausgaben( 58 000 m. mehr) nach der Rechnung 13 M. Außerdem werden noch für jedes Kind aus. Die Mehrzahl der Versicherten, nämlich 370 791, gehörte der Bank der Reingewinn sich um 240 000 W. höher ſtellt und von 75 Bf. gezahlt. Unter den noch Ausgesperrten sind hunderte. den 55 Orts- Krankenkassen an und von den weiblichen sogar der diesem 4 Proz. Dividende verteilt werden können, so ist dieses statt 700 000 m. auf Effettenconto) und durch den Wegfall der tommt. Es ist deshalb eine bodenlose Unverschämtheit, wenn be- liche und 32 weibliche Personen an. In 46 Betriebskaffen befanden Resultat lediglich durch die geringen Abschreibungen( 500 000 m. deren Unterstügung dem früher verdienten Lohne annähernd gleich allergrößte Teil, nämlich 138 408. Der Gemeinde- Strankenversicherung der Stadt Berlin   gehörten am 31. Dezember 1901 nur noch 22 männ den Angestellten zustehenden Tantiemen erreicht. Die Bant- bauptet wird, der Verband habe bezüglich der Unterstützung sich durchschnittlich 104 189 Versicherte, darunter 16 043 weibliche. berwaltung hat nämlich ihre Angestellten au nicht Wort gehalten und die Gemaßregelten würden nicht genügend Innungstaisen gab es 20 mit 49 570 Mitgliedern, unter ihnen beranlassen gewußt, schriftlich auf ihre entschädigt. Tantiemen Ansprüch für das Jahr 1903 8 11 berzichten. Manchem dürfte dieser Verzicht sicherlich nicht leicht fie fich richtet, wird bei geeigneter Zeit zu Tage tommen. Unzufriedenheit herrscht in Crimmitschau   natürlich. Gegen wen geworden sein.

Hoffentlich ist durch die erneute Abschreibung von einer halben Million auf Effekten und Beteiligungen, die mehr als den ganzen Gewinn des Effektencontos verschluckt, endlich der Effektenbesis auf feinen effektiven Wert herabgesetzt.

Auch die Flüssigkeit der Mittel läkt, wie die Bilang zeigt, manches zu wünschen übrig und ist entschieden ungünstiger, als am Schlusse des Jahres 1902.

Gewerkschaftliches.

auf dem es heißt:

Berlin   und Umgegend.

9935 weibliche.

Bei sämtlichen Versicherten tamen insgesamt 224 120 Erkrankungs­fälle vor, wovon 66 436 auf die weiblichen Mitglieder entfielen. Auf 100 durchschnittlich vorhandene Mitglieder kommen danach 40,2 Er tranfimgsfälle; auf 100 männliche aber 40,7 und auf 100 weibliche mur 39,1. Die Zahl der Krankheitstage betrug 5 705 218, fo baß auf 100 Mitglieder 1023,2 Krankheitstage entfallen. Die weiblichen Mit­nämlich auf 100 männliche Mitglieder 998,4 und auf 100 weibliche glieder waren durchschnittlich länger frank wie die männlichen; es tommen

Lohnbewegung der Fliesenleger Hilfsarbeiter. In einer am Donnerstag abgehaltenen Versammlung teilte die Streifleitung mit, willigt haben, während 49 Arbeiter sich im Streit befinden. Im daß bis jetzt sieben Firmen mit 56 Arbeitern die Forderungen be­ganzen mögen etwa 150 Hilfsarbeiter in der Fliesenleger- Branche 1080 Strankheitstage. beschäftigt sein. Die Streilleitung hat das Gewerbegericht als Ginigungsamt angerufen und die Versammlung ernannte ihre Ver­treter zur Führung der Verhandlungen. Welche Stellung die Unter­nehmer hinsichtlich der Verhandlung vor dem Einigungsamt einnehmen, ist noch nicht bekannt.

Bei den Ortskaffen tamen auf 100 Mitglieder 1058,8 Strank beitstage, bei den Betriebskassen 1133,3, und bei den Jnnungs tassen 776,9. Sterbefälle tamen bei sämtlichen Kaffen 4443 bor. Der Rachefeldzug der Crimmitschauer   Unternehmer. Die Einnahmen sämtlicher Kassen betrugen 18 096 195 m., ba­Die Herren im Hause" zu Crimmitschau   sezen ihr sittlich sich die Maschinenarbeiter und Bautischler im Streit. Die Kameraden versicherung 21 954 M. und aus Eintrittsgeldern 207 955 M. Achtung, Zimmerer! Bei Küfter, Greifswalderstraße, befinden von aus Beiträgen 14 098 812 M., aus Busatbeiträgen für Familien­einwandfreies" Vorgehen ungescheut fort. Dem Herrn Bürgermeister werden ersucht, die Streifenden dadurch zu unterstützen, daß sie Die Ausgaben betrugen 17 379 171 M., davon für ärztliche Be wurde sein Gehalt erhöht, die Arbeiter fliegen auf die Straße. Die Arbeiten und Hilfeleistungen an den Maschinen verweigern, ebenso handlung 1854 512 M., für Arznei und sonstige Heilmittel Maßregelung ist nach dem Schema des Kühnemänner- Verbandes in keine Tischlerarbeiten anfertigen. Entgegengesettenfalls ersuchen wir 2133 667 M., Krankengeld an Mitglieder 6716 571 M., an An ein System gebracht. In jeder Fabrik ist ein Plakat angeschlagen, unser Bureau, Dragonerstr. 15, Telephon- Amt III, 5028, zu benach- gehörige 175 957 W., an Wöchnerinnen 162 181 M., Sterbegeld richtigen. Der Vorstand des Vereins der Zimmerer. 413 321 M., Anstaltskosten 2051 795 M., Refonvalescentenpflege 1005 M., Verwaltungskosten 794 714 m., persönliche und fächs ,, Arbeitsuchende müssen mit einem in der Arbeitsnachweis- Achtung, Glasbläser! Infolge von Lohndifferenzen legten die fiche 272 197 M. Berlin   nimmt unter allen Bundesstaaten stelle in Crimmitschau   ausgestellten Arbeits nach weisschein gesamten Glasbläser und Bläserinnen am 8. Februar bei der Firma und preußischen Provinzen darin eine auffällige Ausnahmes versehen sein. Die Arbeitsscheine werden nur unter Vorlegung Heinz, Neue Hochstr. 2. die Arbeit nieder. Heinz hatte am 7. De stellung ein, daß die Ausgaben für Arznei und Heilmittel erheblich der Kündigungsscheine bezw. des letzten Entlassungsscheines oder zember 1903 den vom Verband ausgearbeiteten Lohntarif anerkannt höher sind wie die Arztkosten. Nur noch Schaumburg- Lippe   hat ein des vorschriftsmäßig ausgefüllten Arbeitsbuches kostenfrei aus- und sich durch Unterschrift verpflichtet, den Lohn zu zahlen. Nach ähnli hes Verhältnis, in allen übrigen Gebieten sind diese Ausgaben gestellt." faum zehn Wochen ändert der Herr aber seine schriftliche und münd- geringer und zum Teil sogar sehr erheblich geringer wie die Arzt­Nach einer Eingabe, welche die Ausgesperrten überflüssigerweise liche Zusage und hat allen Glasbläsern eine 25prozentige Lohn- fosten. Das günstigste Verhältnis hat darin Lübed, wo auf an den Stadtrat gemacht haben, spielt sich bei einer Nachfrage nach reduktion angekündigt. Sämtliche Arbeiter haben den Betrieb ver- 120 692 M. Arztkosten nur 48 768 M. Arzneitosten kommen. Arbeit auf diesem sogenannten Arbeitsnachweis, in Wirklichkeit lassen und hoffen, daß, wenn fein Zuzug entsteht, der Unternehmer Auf ein Mitglied berechnet betrugen: die Beiträge einschließlich Arbeitermaßregelungs- Bureau, folgende Scene ab. Der Arbeiter nachgeben muß. Ganz besonders machen wir es allen Glasbläsern Zufaßbeiträgen und Eintrittsgeldern 25.70 M., Arztkosten 3,33 M., muß seinen Kündigungs- oder Entlassungsschein vorlegen. Herr zu meiden. Alle Unterhandlungen, die feitens des Verbandes ein- 12,36 M., Anstaltskosten 3,68 M., Wöchnerinnen- Unterstüßung, in Thüringen   zur Pflicht, so lange die Differenzen bestehen, Berlin   Arzneifoften 3.83 M., Kranfengeld an Mitglieder und Angehörige Lengen, der Sekretär des Bureaus, schlägt mun fein Buch nach geleitet sind, hat Herr Heinz abgelehnt. Ebenso hat er dem Sterbegeld und Rekonvalescentenpflege 1,03 M., Verwaltungsfoften und entscheidet nun nach seinen Notizen, ob er dem Arbeiter Arbeit Gewerbegericht, welches die Arbeiter anriefen, mitgeteilt, daß er zu 1,91 M. Die Verwaltungskosten sind in Berlin   sehr hoch, was sich zuweisen solle oder nicht. Hat er feinen Vermerk in seinem Buche, teiner Unterhandlung erscheinen werde. aus der Zersplitterung des hiesigen Kassenwesens mit erklärt; dann frägt er bei dem früheren Arbeitgeber des Arbeiters an, ob Achtung, Glasschleifer! Bei der Firma Schulze u. Jost, sie werden nur noch von Hamburg   übertroffen, wo auf den Kopf dieser ihn losgiebt". weil die Firma schon seit ca. zwei Jahren fortwährend Teen 25,25 M., Arzttoften 3,08 m., Arznei 3,98 M., Krankengeld 11,55 W., Friedrichstr. 16, haben sämtliche Glasschleifer die Arbeit niedergelegt, 2,25 M. entfallen. Arbeiter Bei den Ortstassen tamen auf ein Mitglied: Beiträge entläßt, sowie die Arbeit etwas naẞließ. Zu wiederholten Malen nahm die Leitung der Organisation Veranlassung, bei der Firma Anstaltstoften 3,93 M. Die übrigen Krankheitskosten 1,10 m., Ver vorstellig zu werden, die Arbeitszeit zu verkürzen, wenn die Arbeit waltungstosten 2,26 M. Betriebstassen auf ein Mitglied: Beiträge 31,41 M., nachläßt. Die Kollegen. welche bei der Firma in Arbeit standen, ver­langten dies ebenfalls. Als nun vor 6 Wochen die Leitung wieder deshalb Arzt 4,81 M., Arznei 4,22 M., Krankengeld 17,41 M., Anstalts­borstellig wurde, gab die Firma am nächsten Sonnabend der Organi  - tosten 3,17 M., foustige Krankheitskosten 1,09 M., Verwaltungskosten fation Antwort, indem sie acht Glasschleifer auf die 0,39 m. Straße warf. Als darauf diese Woche die Firma vom Arbeits- Innungstaffen auf ein Mitglied: Beiträge 20,69 M., Arzt nachweis Arbeitskräfte verlangte, wurde ihr die Frage vorgelegt, ob 2,11 M., Arznei 2,58 M., Krankengeld 9,21 M., Anstaltstoften 4,12 M., M. fie gewillt sei, nochmals in Unterhandlungen zu treten. Die Firma sonstige Krankheitsfoften 0,64 M., Verwaltungskosten 2,21 m. Sämtliche Kaffen Berlins   hatten am Schlusse 1901 zusammen gab darauf keine Antwort, suchte aber in der Bolts- Zeitung" bereits Glasschleifer; ein flarer Beweis, daß die Firma es zum Bruch treiben einen Attivüberschuß von 11 924 788 m. wollte. Als dann am Donnerstag Hausdiener angelernt werden sollten, legten sämtliche Glasschleifer die Arbeit nieder.

aufnahme verhindert wurden.

Bahllos sind die Fälle, in welchen so Arbeiter an der Arbeits­Der Weber V. K. sollte bei der Firma H. Sch. zur Aushilfe arbeiten. Als er mit der Arbeit beginnen wollte, sollte er erst einen Schein vom Arbeitsnachweisbureau beibringen. Die Aus­händigung eines Scheines wurde ihm auf dem Bureau verweigert. Er mußte deshalb aufs Arbeiten berzichten, ob wohl er teine Arbeit hatte und gern arbeiten wollte.

Der Weber K. H. war nach dem Arbeitsnachweisbureau ge­gangen und erhielt nach Einsicht in den Entlassungsschein die Mit­teilung, daß es für ihn feine Arbeit gebe. H. ging nun auf gut Glück nach Arbeit und erhielt auch solche bei der Firma K., sollte jedoch einen Schein vom Bureau beibringen, daß sein früherer Arbeitgeber ihn freigebe. Herr Lengen erklärte diesem, obwohl der Arbeiter dar­auf hinwies, daß er Arbeit habe: Für Sie giebt es teine!" Auf seine Frage: Hier werden wohl schwarze Listen" geführt?", hatte dieser Mann die Antwort: Ich lasse mich nicht ausfragen, ich bin Beamter, das mache ich, wie ich will."

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Der Weber E. Sch. war bei der Firma F. E. am 11. Februar auf unbestimmte Zeit in Arbeit getreten. Der Meister forderte ihn am Nachmittag in der dritten Stunde auf, fich einen Schein zu holen, sonst tönne er nicht weiterarbeiten. Die Bescheini gung wurde ihm berweigert. Der Mann mußte bummeln, ob er wollte oder nicht.

Der Weber H. F. fonnte zu jeder Zeit bei der Firma E. Sch. in Arbeit treten, wenn er einen Schein vom Arbeits­nachweisbureau ausgestellt beibringe. Die Ausstellung der Bescheinigung wurde ihm verweigert.

Scheines.

Die Werkstelle ist streng zu meiden.

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Zum Bautischlerstreit in Steglitz   und der Umgegend wird gemeldet, daß gestern zwei weitere Firmen den vorgelegten Nettoaren schriftlich anerkannt haben. In diesen beiden Betrieben fommen 16 Bautischler und 2 Einfeger in Betracht. Insgesamt bei fieben Firmen mit 63 Streifenden ist die Arbeit wieder aufgenommen worden.

Soziales.

Aerzte und Krankenkassen.

Ueber den Stand des Leipziger Konflikts wird gemeldet: Der Vorstand der Leipziger Orts- Krankenkasse hat sich im Streite M. S.   sollte ebenfalls bei der Firma N. in Arbeit treten mit den Aerzten grundsätzlich mit den den streitenden Teilen von nach Beibringung einer Bescheinigung. Die Bescheinigung wurde der Leipziger   Kreishauptmannschaft neuerdings unterbreiteten berweigert. Einigungsvorschlägen einverstanden erklärt. Der Vorstand bezeichnet Der Weber G. F. batte bei der Firma G. Pf. Arbeit er die Vorschläge als durchaus geeignete Grundlage für ein neues halten. Auch hier verweigerte Herr Lenzen die Ausstellung eines Vertragsverhältnis. Er ging dabei von der Voraussetzung aus, daß die Kreishauptmannschaft damit einverstanden sei, daß die Verträge A. S. Hatte bei der Firma W. Arbeit nach Beibringung einer mit den inzwischen von auswärts herangezogenen Aerzten im vollen Bescheinigung. Die Ausstellung wurde verweigert. Der Weber M. W. hatte bei zwei Firmen Arbeit erhalten: Umfange aufrecht erhalten werden, und daß diesen Aerzten in feiner bet G. Pf. und F. W. Er fonnte aber die Arbeit nicht annehmen, Weise ein Verzicht auf ihre Vertragsrechte zugemutet werden dürfe. da man die Ausstellung einer Bescheinigung im Arbeitsnachweis- Die Aerzte haben schon zu den ersten Einigungsvorschlägen bureau verweigerte. erflärt, daß sie in die Erfüllung der Verträge mit den neu Der Weber G. H. sollte bei der Firma G. Pf. in Arbeit hinzugezogenen Aerzten nicht einwilligen wollen. Die Situation treten. Der Fabrikant nahm ihm den Entlassungsschein ab. Er wird vermutlich ähnlich wie in Köln  : wenn sich die Kaffe den ärzt­sollte sich einen Schein vom Arbeitsnachweisbureau geben lassen. Hier wurde ihm die Aushändigung eiges Schemes verweigert. 2. B. hat bei der Firma H. N. Arbeit versprochen erhalten; er sollte nach dem Arbeitsnachweisbureau gehen und einen Schein holen. Bei seiner Nachfrage wurde ihm die Aushändigung des Scheines mit dem Hinweis verweigert, er müsse noch ein paar Wochen warten.

Verantwo. Redakteur: Julius Kalisti, Berlin  .

Letzte Nachrichten und Depefchen.

Die Reichstags- Nachwahl im Kreise Schmalkalden  - Eschwege  . Eschwege  , 19. Februar.( W. 2. B.) T. Bei der Reichstages

erfaßwahl im 4. Heffen- Nassauischen Wahlkreis erhielten Bigarren fabrikant Wilhelm Hugo, Cassel( foc.) 5837, Porzellanmaler Friedrich Raab  - Hamburg  ( deutsch- social) 4552, Wolfsschullehrer Otto Merten Berlin  ( freis. Bp.) 4089, Gutsbesizer Hermann v. Chriften- Werles­hausen( Freitons.) 8519 Stimmen. Es hat Stichwahl zwischen Hugo und Raab stattzufinden.

Stichwahlen zur Hamburger Bürgerschaftswahl. Hamburg  , 19. Februar.  ( W. T. B.) Die bei der Bürgerschafts­wahl am 12. d. M. erforderlich gewordenen sechs Stichwahlen haben heute unter sehr starker Wahlbeteiligung, die in einzelnen Bezirken 98 Proz. erreichte, stattgefunden. In säntlichen sechs Bezirken haben die bürgerlichen Parteien über die Socialdemokraten gefiegt.

Hererokrieg.

Berlin  , 19. Februar.( W. T. B.) Gouverneur Leutwein tele­graphiert unter dem heutigen Tage, daß am 16. Februar eine Ab­teilung Matrosen und Schußtruppen unter Kapitänlieutenant Gygas am Lievenberg, nordöstlich Otjimbingwe in Richtung auf Groß­Barmen ein Gefecht hatte. Diesseits sind als Verlust gemeldet ein Tcter, ein Verwundeter, deren Namen folgen werden. Der Gegner, dessen Verluste unbekannt sind, wurde zurückgeworfen.

London  , 19. Februar.( Unterhaus.) Kair Hardie beantragte ein Amendement zur Adresse, in dem das Bedauern ausgedrückt wird, daß mit Rüdsicht auf die sich aus dem Arbeits. manger ergebende Not tein Arbeitsministerium geschaffen worden ist, um dem Arbeitsmangel werksam zu begegnen. Das Amendement wurde mit 281 gegen 151 Stimmen abgelehnt. Im Laufe der Debatte erklärte der Präsident des Lokal­verwaltungsamts Long, die Regierung habe die Notwendigkeit eines besonderen Arbeitsministeriums nicht angesehen. Die Adresse wurde darauf angenommen. Hierzu 2 Beilagen,

lichen Forderungen fügt, dann entsteht eine Ginigung"; fügt sie sich nicht, dann hängt alles von der Entschließung der Aufsichtsbehörde ab. Greift diese in einem den Aerzten günstigen Sinne in den Streit ein, dann haben die Aerzte einen herrlichen Sieg" erfochten. Wie die neuen Vorschläge der Kreishauptmannschaft lauten, ist noch nicht bekannt. Die vordem gemachten waren: Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Paul Singer& Co., Berlin   SW.