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tigten, fanden nur geringe Aufmerksamkeit und wiederholten hat der Erzbischof den Pfarrer Dr. Oberdörffer, denstische Mehrheit in der II. Kammer zu denken, im wesentlichen nur früher Gesagtes, oder brachten lokale bekannten katholischen   Socialpolitiker, eingesetzt, den nämlichen, die bürgerlichen Parteien Parteien werden sich sich schon durch das Beschwerden vor, wie auch unsre Genossen Molkenbuhr und der dieser Tage( siehe den Artikel Der Interessenstreit im Centrum" Zukunfts- Schreckbild einschüchtern lassen. Der Anfang zeigt sich Megger für Elberfeld   und Finkenwärder bei Hamburg  . Be- in Nr. 36 des Voriv.") in öffentlicher Versammlung den Konsum schon; sie hatten der Forderung, daß neben den Vertretern der merkenswert unter diesen sachlichen Reden waren nur noch genossenschafts- Gründungen der katholischen   Arbeiter entgegengetreten Handels-, Handwerker- und Landwirtschaftskammern auch Ver­treter tommender Arbeiterlammern in der Ersten zwei, die des Herrn v. Staud y, der namens der konservativen ist. Die Kölnische Volkszeitung" hat bereits infolge dieses Auf- Rammer sitzen sollten, wohl oder übel zugestimmt. Nut, Partei das Eintreten des Herrn Stöcker für das Vereinsrecht tretens erklärt, daß Pfarrer Oberdörffer socialpolitisch nicht als da die Regierung die I. Sammer als Schutzwall gegen der Postbeamten ablehnte, und die des Centrums- Abgeordneten Vertreter der Centrumsanschaumgen betrachtet werden kann". die Massenherrschaft bellarierte und infolgedessen selbst­Erzberger. Dieser schloß sich in einer ungemein langen Das Blatt der Herren Bachem stellt sich damit in totalen verständlich auch das Verlangen abwies, Arbeiter Rede fast allen Forderungen an, die Genosse Singer vorgestern Gegensatz zu dem Kardinal Fischer, mit dem es auch sonst hineinzunehmen, gaben sie schleunigst den Gedanken aufgestellt hatte. Nur ist es bei diesem jungen Manne schon schon in Konflikt gekommen ist. Die Kölnische Volkszeitung", wieder preis. zur Manier geworden, daß er in jeder Rede die Social- das bedeutendste der deutschen   Centrumsblätter, vertritt Der andre wesentliche Bestandteil der Wahlrechts- ,, Reform" ist demokratie angreift. Und so langweilte er denn auch heute das im Gegensatz beispielsweise zur Germania in dogmatischen, Gegenwärtig ist das Wahlrecht in dirett, aber allgemein, gleich und die Beschränkung des Wahlrechts für die II. Sammer. Haus durch einige recht ungeschickte Ausfälle gegen uns. moralischen, socialpolitischen u. dergl. Dingen einen man gestatte geheim, nur mit den auch im Reichstags- Wahlrecht vorgesehenen Aus Herrn v. Gerlach s Erwiderung auf die gestrigen Grob das Wort liberaleren Standpunkt. Sie ist deshalb vom Kölner Schließungsgründen( Armenunterstützung, Konturs, Unmündigkeit) be heiten des Abg. Stopsch war nicht sehr kraftvoll. Er flammerte Grzbischof bereits, wie unser Kölner   Parteiblatt, die Rheinische tastet. In Zukunft soll direkt gewählt werden, aber neben den vor­sich an allerhand Einzelheiten und begnügte sich mit einigen Beitung zu berichten weiß, einmal zurechtgewiesen worden. stehend Ausgeschlossenen auch diejenigen kein Wahlrecht haben, die nicht leichten Scherzen, die dem Schildknappen Eugen Richters nicht Stardinal Fischer scheint überhaupt ein strammes Regiment führen mindestens zwei Jahre badische Staatsangehörige sind und ebenso die Haut ritten. Herr Stopsch blieb ganz auf seiner ge- zu wollen. So hat er vor einiger Zeit, als die Gattin des Reichstags- lange in Baden einen Wohnfis haben. Ferner sollen aus­wohnten geistigen Höhe. Er hielt Herrn v. Gerlach zum Abgeordneten Trimborn und die Gattin eines Köluer Sanitätsrats gefchloffen werden alle Wahlberechtigten, die im Jahre vor der Wahl hundertstenmal seine politischen Wandlungen vor, die einen ultramontanen Franenbund ins Leben gerufen hatten, ber ihre Staats- und Kommunalsteuern nicht pünktlich ihn doch schließlich entrichtet haben. schließlich entgegen der freisinnigen Bolts- sich nicht völlig in den Grenzen des firchlichen Lebens be- Die focialdemokratischen Mitglieder der Verfassungskommission partei immer weiter nach links geführt haben. Den Haupt- wegen sollte, diesen Bund für die Erzdiözese Köln   verboten und bekämpften nachdrücklichst diese, sich ausschließlich gegen die Ar trumpf glaubte er damit ausgespielt zu haben, daß er Herrn die Gründerinnen sehr unsanft angelassen. Weiter hat Kardinal beiter richtenden Verschlechterungen des bisherigen Zustandes. v. Gerlach unter dem tosenden Beifall der Rechten der Social- Fischer einer Anzahl Geistlichen das öffentliche Auftreten untersagt, Bergeblich! Das äußerst Erreichbare ist eine Herabsetzung demokratie zuschob. Erst in seiner zweiten Entgegnung fand so auch dem Kaplan Schüller, der für die christlichen gegen die der Staatsangehörigkeits- und Wohnfigfrist auf ein Jahr und Herr v. Gerlach nun den richtigen Ton. Aber auch diesen tatholischen Gewerkschaften eingetreten war. Der Kardinal eine Abschwächung der Steuerrestanten- Bestimmung insofern, daß schärferen Wendungen war von vornherein jede Möglichkeit bekennt sich damit als Gegner der christlichen Gewerkschaften. Der Steuerrückstände infolge unverschuldeter Notlage das Wahlrecht nicht aufheben. der Wirkung abgeschnitten durch die Erklärung, die vorher im Erlaß richtet sich ja nicht ausgesprochen gegen diese, was er auch Dem Centrum und den Nationalliberalen mag der Ausb Namen seiner Fraktion, des weibischen Flügels der freifimigen nicht kann, weil die christlichen Gewerkschaften nicht eigentlich fon I. Stammer auch nicht gelegen kommen, dafür sind ihnen die Partei, Herr Momsen abgegeben hatte. Zunächst wies er fefsionell find. Aber daß die neue Einrichtung auch gegen die christ- realtionären Vorstöße gegen die Arbeiter um so angenehmer. Co jede Verantwortung für Preßerzeugnisse" ab; dann aber lichen Gewerkschaften gemünzt ist, unterliegt faum einem Zweifel. werden sie wohl die Verstärkung der I. Kammer in den Kauf versicherte er im Auftrage und in Uebereinstimmung mit Die Mitglieder der christlichen Gewerkschaften find zu allermeist nehmen. Herrn v. Gerlach", daß dieser gar nicht daran denke, volle Katholiken, die Führer nahezu ausnahmslos. Es fann also der Koalitionsfreiheit für die Postbeamten zu fordern! Geistlichkeit nicht schiver fallen, ihren Einfluß auf die christlichen Gewerkschaften geltend zu machen. Die letzteren werden sich auf neue Anfeindungen einrichten müssen, die ihnen bei ihrer ohnedics sehr schwachen Konstitution verhängnisvoll werden können. Nach all diesen Dingen darf man sich noch auf interessante Ereignisse im Katholischen Rheinland- Westfalen   gefaßt machen.-

Scharf hob sich gegenüber dieser Schiväche und Halbheit die Straft ab, mit der Genosse Molkenbuhr für das Recht der Postbeamten eintrat. Es war eine beschämende Nieder­lage für Herrn Kopsch und seinesgleichen, als unser Redner ihm das Antisociale und Antidemokratische seiner Ausführungen vorhielt. Mit ihrem Ueberzeugen nach oben" sind sie weit hinter das Jahr 1848 zurückgeblieben, stehen noch unter den Metternich und Dambach. Die Scheinargumente, mit denen man im Inter­esse der Disciplin den Postbeamten ihre verfassungsmäßigen Rechte vorenthalten will, die Wortflaubereien und sophistischen Ausreden, mit denen man alle möglichen ungesetzlichen Ver­ordnungen verteidigen will, widerlegte er auf das gründlichste. Mit dieser Rede, die die Sitzung eingeleitet hatte, war alles Wesentliche wieder richtig gestellt. So konnte man heute ruhig die Generaldebatte über den Bostetat schließen sehen. Seine Einzelheiten werden Montag beraten werden.-

Preußisches Abgeordnetenhaus  .

Das Abgeordnetenhaus hat am Sonnabend in einer un­getvöhnlich langen Sigung den Etat der Handels- und Gewerbeverwaltung in zweiter Lesung zu Ende beraten. Die Debatte drehte sich zunächst um das Börsengeset. Die Redner der Linken, einschließlich des Abg. v. Eynern( natt.), fordern entschieden die Aufhebung des Verbots des Termin handels, während die Rechte und das Centrum hiervon nichts wissen wollen. Der freikonservative Wortführer Frhr. v. 8edlit steht mit seinem Vorschlag, wenigstens das Verbot des Termin handels in Montan- und Industriepapieren aufzuheben, in feiner Fraktion fast vereinzelt, höchstens hat er noch Herrn b. Kardorff auf seiner Seite.

Einen weiten Raum nahm die Diskussion über das Fortbildungs- Schulwesen in Anspruch. Dem Minister Möller wurde von allen Seiten lebhaftester Dank und An­erkennung dafür ausgesprochen, daß in den Etat 400 000 m. mehr für die Fortbildungsschulen eingestellt sind. Daß Preußen trotzdem auf diesem Gebiete noch hinter andren Bundesstaaten zurücksteht, wurde nur nebenbei gestreift. Verschiedentlich wurde auch die obligatorische Fortbildungsschule gefordert. Beint Kapitel Porzellanmanufaktur" regte Abg. Gold­schmidt( frs. Bp.) die Erteilung eines Sommerurlaubs für alle in der Porzellanmanufaktur beschäftigten Arbeiter sowie eine Reliktenversorgung an. Der Vertreter des Ministers gab die gleiche wohlwollende Antwort wie im vorigen Jahre. Es schweben immer noch Erwägungen.

Die Einstellung von 300 000 m. in den Etat zur Förde­rung der nicht gewerbsmäßigen Arbeitsvermittelung und Rechtsberatung für die minder bemittelten Bevölkerungsfreise gab dem Abg. Dr. Arendt( ft.) Gelegenheit zu einem Vor­stoß gegen die Arbeitersekretariate, der so thöricht ist, daß ein Eingehen darauf nicht lohnt. Die Regierung beabsichtigt, staatlich subventionierte Arbeitersekretariate zu fördern, um der- Socialdemokratie das Wasser abzugraben. Wir wünschen lebhaft solche Konkurrenz.

Endlich überwies das Haus Endlich überwies das Haus noch einen Antrag Kindler ( frf. Vp.) auf Einrichtung von Meisterkursen und Aus stellungen von im Kleingewerbe verwandten Maschinen und Werkzeugen in jeder Provinz an die Kommission für Handel und Gewerbe.

Am Montag beginnt die Beratung des Justiz Etats.

Kardinal Fischer. d

sid Deutfchen Reich.

der Ausbau der

In fürzester Frist müssen sich nunmehr, nachdem die Regierung ihr letztes Wort gesprochen, die Parteien entscheiden.

Eine Ermahnung an die Herero- Truppen soll von der Militär behörde ergangen sein folgenden Inhalts:

Es ist den Leuten zur strengsten Pflicht gemacht worden, sich gegen die Eingeborenen keinerlei Noheiten schuldig zu machen, da jeder einzelne Fall mit der größten Strenge des Gesetzes ce  ahndet würde. Vor der Rückkehr nach Deutschland   unterliegt das gesamte Gepäck der Expedition, auch das der Offiziere, ciner ge­nauen kontrolle, damit kein fremdes Eigentum widerrechtlich entführt wird. Im übrigen ist der Mann­schaft anbefohlen worden, sich in Briefen an die Angehörigen der ftrengsten Wahrheit zu befleißigen und feine übertriebenen und auf­gebauschten Schilderungen zu geben; derartige Beunruhigungen" feien strafbar und würden ohne Ansehen der Person geahndet werden. Dagegen soll sich jeder Mann nach Möglichkeit genaue Notizen über Greignisse besonderer Art machen, um sie später dem Kommando zur Verfügung zu stellen."

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Die Wahlrechtsreform in Bayern   und Baden. fortgejezten Beratung der Wahlreform- Vorlage führte der Ab­München, 20. februar. Kammer der Abgeordneten. Vei der geordnete Segis( Soc.) aus: Durch die gestrige Erklärung der Regierung wird unsre Stellung nicht geändert; die Regierungs­erklärung enthält nur Selbstverständliches. Das Verhalten der Liberalen hat die Regierung gezwungen, solche Erklärung abzugeben. Wir halten es geradezu für eine Pflicht der Regierung, wenn das Es ist sehr gut, daß nach den Erfahrungen beim China­Gesetz scheitert, die Wahlkreis- Einteilung durch eine Berordnung frieg, die Soldaten angewiesen werden, sich nicht durch jene zu ändern und kleinere Wahlkreise zu schaffen. Auf eine Einigung Methode, die bei den astronomischen Instrumenten in Sanssouci   ein des Centrums und der Liberalen über die Wahlkreis- Einteilung ist bleibendes Denimal gefunden hat, verleiten zu lassen. Allerdings auf Jahre hinaus nicht zu rechnen, also muß die Regierung vor ist der Rat, sich des Staufes" von Gegenständen ohne Barzahlung gehen. Wir werden die Regierung unterstüben, zumal da wir gegen zu enthalten, für Afrifa billig, denn die Hereros dürften schwerlid) die Wahlkreis- Ginteilung der Liberalen sehr vorsichtig sein müssen, etwas Mitnehmenswertes besigen, wohingegen China   ein Neich der unsre Soften bereichern, nicht auf Stosten des Centrums. Der Redner denn die Liberalen wollen mit ihrer Wahlkreis- Einteilung sich auf Märchenschäße ist. wandte sich sodann in längeren Ausführungen gegen die Liberalen, Sie wird aber hoffentlich nicht so verstanden, daß die Soldaten nun Auch die Mahnung, die Wahrheit zu berichten, ist zweckmäßig. welche nur ein Stonglomerat von allen möglichen nach allen überhaupt die brieflichen Mitteilungen als verboten auffassen. Die Richungen auseinanderstrebenden Elementen feien, entschloffen chinesischen Hummenbriefe sind bisher immer noch das wertvollste hin und herschvantten, in wichtigen Fragen sich mit dem Centrum Material jenes traurigen Rachezuges gewesen und ihre Zuber zu verbünden suchten und das freie Wahlrecht nur dann wollten, lässigkeit ist bisher an feinem einzigen Beispiel gerichtlich erschüttert wenn es ihnen eine Mehrheit bringt. Die Socialdemokraten hätten worden. jahrelang für die Reform des Wahlgefeßes getämpft, sie würden. jetzt der Borlage unter Abänderung des Artikels 14 zustimmen. Patriotismus"," Kultur" und Geldsecsinteressen wissen auch die Seeberger( C.) erflärt, früher feien alle darin einig ge- oberschlesischen Bergwerksbefizer trefflich mit einander zu vereinigen. wesen, daß die jebige Wahlkreis- Geometrie beseitigt werden müsse, Der Vorstand des oberschlesischen Snappschaftsvereins der infolge deren lingerechtigkeit sich namentlich im Vergleich zu den Reichstags- des famojen öffentlichen und indirekten Wahlrechts völlig in den Wahlen gezeigt habe; früher hätten die Liberalen stets die relative Händen der Grubenbarone ist petitioniert beim Landtag gegen Mehrheit gefordert, jept, feit den letzten Reichstags- Wahlen, hätten mehrere Bestimmungen der Regierungsnovelle zum allgemeinen eine Schädigung fo­sie plöglich ihre Meinung geändert, die Liberalen fürchteten sich vor Berggeje, da diese Bestimmungen wohl der Bergwerksindustrie wie des Deutschtums in dem direkten Wahlrecht, es werde ihnen aber nicht gelingen, ihre Oberschlesien  " ablehnende Haltung gegenüber dem Entwurf vor dem Lande zu außerdem noch einen Rückgang der Reichsrats Moh, der eine Ungeheuerlichkeit ersten Ranges sei. rechtfertigen. Redner polemesiert dann gegen den Antrag des Kultur" herbeiführen würden. Diese Gefahren finden die Berg­werfabesizer beziehungsweise ihre getreuen Dienet im Knappschafts­Köhl( Demokrat) führt aus, dem vorliegenden Entwurfe borstande einmal in der von der Novelle beabsichtigten Ein­hafteten manche Mängel an, aber die Vorteile seien überwiegend. führung der Freizügigkeit der preußischen Berg Es würde den besten Eindruck machen, wenn Bayern   mit einem frei- arbeiter und dann in der beabsichtigten Einführung der heitlichen Wahlgesetz vorgehen würde. Die relative Mehrheit müsse geheimen und direkten Wahlen für die knapp die darin be beseitigt werden, da sonst die fleinen Parteien feine Möglichkeit hafts ältesten. Die Freizügigkeit" hätten, auf den Ausfall der Wahlen einzutvirfen. Er stimme daher steht, daß nach der Regierungsvorlage die Bergarbeiter beim Wechsel des Wohnortes nicht mehr ihre Anrechte an ihren für das Gesetz, welches doch einen Fortschritt bedeute. Gebhardt( Bund der Landwirte) bemerkt, das platte Band Snappschaftsverein verlieren, sondern am neuen Aufenthaltsorte habe ein besonderes Interesse an fleinen Wahlfreisen. In den sogleich wieder Mitglieder des dort bestehenden Knappschaftsvereins fünftigen Landtag werde feine Centrumsmehrheit einziehen, wenn werden sollen würde Arbeitermangel schaffen und den Betrieb der nur feine Partei Kompromisse mit dem Centrum abschließe. Die oberschlesischen Werke in Frage stellen, den Arbeitern auch die Durch­Erklärung der Regierung habe nicht versöhnend gewirkt, sie habe viel führung von Generalstreits" ermöglichen, so daß die Werksbesitzer mehr manche, welche noch schwankten, bestimmt, gegen das Gesetz immer mehr auf den Zuzug ausländischer Arbeiter angewiesen seien. Das können die patriotischen" Bergwerksherren aber nicht ruhig zu stimmen. Kultur gilt ihnen auch in Oberschlesien   als das höchste. Daß fie mit ansehen, denn das Deutschtum und die Förderung der lediglich fürchten, durch diese Freizügigkeit ihrer Hände" zur Zahlung höherer Löhne gezwungen zu werden, damit ihnen die Arbeiter nicht ausreißen, fann nur die Verleumdung behaupten, die den Patriotismuis der edlen Herren nicht gelten lassen will.

Gesek stimmen, weil dasselbe die ländlichen Wähler zu sehr gegen Abg. Dirr frf. g.) erflärt, seine Partei würde gegen das die großen Städte benachteilige, und weil die Wahlkreis- Einteilung nicht den Interessen des platten Landes entspreche. Hierauf wird die Weiterberatung auf Montag vertagt.-

Aus Baden wird uns gefchrieben:

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Gegen das dirette und geheime Wahlrecht im Knappschaftsverein find die Herren nach ihrer Petition, weil durch dasselbe nur die Die badische Wahlreform ist in ein neues Stadium getreten. polnische Brovaganda" gefördert, das gedeihliche Arbeiten der Wie hier schon mitgeteilt wurde, zerfällt die von der badischen Knappschaft" aber illusorisch gemacht würde. Also auch hier lediglich Regierung geplante Neform" des Wahlrechts und der Verfassung in patriotische" Interessen. Daß der neue, gerechte Wahlmodus der un­zwei wesentliche Gruppen: Ausbau der I. Kammer und Beschränkung des allgemeinen Wahlrechts umschräniten Herrschaft der Grubenbarone in der Knappschaft ein Die tirchliche Ueberwachung der katholischen II. Sammer. zu Ende machen und wirkliche Arbeitervertreter an die Stelle der jett Dafür will man dann das Linsengericht der Arbeiter ist von dem Erzbischof von Köln  , Kardinal Fischer, in direkten Wahl gewähren. gewählten, von den Herren abhängigen Beamten usw. treten lassen würde, ist natürlich durchaus nicht bestimmend für die Petition, ein vollständiges, straffes System gebracht worden. Die I. Kammer soll zu einem der eigentlichen Volksvertretung sondern einzig der Abschen vor der polnischen Propaganda". Die letzte Nummer des Kirchlichen Anzeigers" veröffentlicht einen Erla B, völlig gleichwertigen Senat" ausgebaut werden. Während sie heute Der patriotischen", den Interessen der Knappen in das Gesicht worin Herr Fischer bekannt macht, daß er einen Diözesan  - nur ein sehr problematisches Budgetrecht hat sie fann das von schlagenden Betition des Knappschaftsvorstandes sind auch mehrere Ausschuß eingesezt hat zur Ueberwachung der Organisation der der II. Kammer beschlossene Budget nur im Ganzen annehmen lagenden Petition des Knappschaftsvorstandes sind auch mehrere Ausschuß eingesetzt hat zur Ueberwachung der Organisation der oder ablehnen- soll sie in Zukunft volles, über alle einzelnen Mangel an wirklichen Arbeitervertretern im preußischen Landtage oberschlesische Stadtverwaltungen beigetreten. Bei dem völligen Werle christlicher Liebe und socialer Fürsorge". Neben diesem Aus- Positionen des Budgets sich erstreckendes Bestimmungsrecht haben. besteht in der That die Gefahr, daß der konservativen, terifalen schuß wird ein Diözesan- Komitee gebildet, dem Geistliche aus allen Bei Differenzen mit den Beschlüssen der II. Stammer ioll eine ges wie liberalen" Klaffengenossen die oberschlesischen Bergwerks­Gebieten der Erzdiözese Köln   angehören, die dem Ausschuß als meinsame Beschlußfassung beider Kammern erfolgen. Damit die Korrespondenten dienen. Die Einrichtung umfaßt das ganze Gebiet I. Stammer bei diefen gemeinsamen Abstimmungen wiederum nicht fälschlich als berufenen Vertreter der Bergarbeiter- Juteressen an magnaten die kultur- und vaterlandsfreundlichen Wünsche des von Köln  , Aachen  , Düsseldorf  , Krefeld  , Essen mit zu kurz kommt, soll die Mitgliederzahl nicht unwesentlich erhöht gesehenen oberschlesischen Knappschafts- Borstandes erfüllen und die dem Ruhrgebiet  , Elberfeld   Barmen, Solingen  , Bonn   u. a. m. Als Vereine, die überwacht werden sollen, zählt Ausbau des badischen Herrenhauses" den größten Anstoß ge­Die Verfassungskommission der II. Kammer hat nun an diesem einzigen für die Arbeiter wertvollen Bestimmungen der Regierungsvorlage beseitigen. der Erlaß neben den eigentlichen firchlichen Verbindungen auf: die nommen.( Siehe Notiz in Nr. 32 des Vorwärts".) Trotzdem wird Die Stichwahl in Eschwege   Schmalkalden   ist auf den katholischen   Gesellenvereine, die vielen Arbeiter die badische Regierung nicht nachgeben. In einer sehr 1. März angesetzt. vereine, die knappenvereine, die kaufmännischen eingehenden Aussprache zwischen Verfassungskommission und Erfatwahl im 20. fächsischen Wahlkreise. Wie das amtliche Vereinigungen", den Volksverein für das katholische Deutsch   Regierung erklärte Minister Schenkel, Minister Schenkel, daß die ganze Wahl­Dresdener Journal" meldet, ist die Reichstags- Ersagwahl in dem als gescheitert land, der in der Erzdiözese, in M.- Gladbach, seinen Siz hat, und reform zu betrachten fei, wenn die Erste andren mehr. Es heißt in dem Erlaß: Eine solche Orga- Kammer nicht mit erheblicheren Machtbefugnissen ausgestattet durch den Tod unfres Genossen Rosenow erledigten 20. sächsischen nicht mit erheblicheren Machtbefugnissen ausgestattet ablfreis( Marienberg- Bichopan) auf den 18. März anberaumt befürchtet eine starte nisation im engen Anschluß an die von Gott geschten Oberhirten werde. Die Regierung wird außerdem den schätzenswerten Erfolg haben, daß sichere Irrungen sierung der II. Kammer und sie will, wenn dann eine solche vermieden werden, die bei der fast fieberhaften Thätigkeit, die dermalen Slammer einmal das Budget oder doch wesentliche Positionen Ein geistig minderwertiger Soldat vor dem Kriegsgericht. desselben ablehnen sollte, mit diesem Senat das Budget zu auf diesem Gebiet herrscht, leicht eintreten und dann verhängnisvolle stande bringen. Der Musketier Otto Lange aus Stedten   von der 11. Com Folgen haben könnten." Das ist nun zwar selbst vom Etandpunkt der ängstlichsten Re- pagnie des Regiments Nr. 71 in Erfurt   hatte sich vor dem Striegs­Als Referenten für die gesamte sociale Frage begierung aus sehr schwarz gemalt, denn bei der wirtschaftlichen Ston- gericht der 38. Division in Erfurt   wegen Unterschlagung und Be ziehungsweise die socialen Einrichtungen im engeren Sinne" stellation Badens ist noch nicht an eine focialdemokra truges in drei Fällen zu verantworten. Da dem Gericht Zweifel

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Demokrati­  

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