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Mädchen könnten die 50 Pf. leicht zahlen; wenn's aber über die Leis zu stimmen. Auf eine so vage Behauptung hin könne man| Ausschuß zurückzugeben, damit er Beweis erhebe. Die Beweis. Dienstbotennot hergeht, dann heißt es, alle Mädchen gehen in die keine Erhebungen anstellen. erhebung war es, die die Casselschen schreckte; sie wehrten sich das Fabriken! Richten Sie doch ein städtisches Vermittelungsamt ein, Stadtv. Dr. Preuß hält nach dem Gang der Debatte Beweis gegen, wie wenn sie vorausfähen, daß für sie nichts Gutes dabei wir stimmen dem ebenso zu wie dem Antrag. Heute wird die erhebung für unumgänglich, damit erwiesen werde, daß alles mit herauskommen würde. Auch Herr Goldschmidt von der Neuen Bestimmung vielfach umgangen, die Gastwirte lassen ihre Dienst rechten Dingen zugegangen sei. Redner beantragt Zurückverweisung Linken" vermochte sich nur bis zu der Forderung bloßer Zurüd­mädchen als Gastwirtsgehilfen einschreiben. Wenn man sich freut, der Sache an den Wahlprüfungs- Ausschuß zum Zweck der Beweis verweisung an den Ausschuß aufzuschwingen, ohne die Forderung daß die 50 Pf. die Dienstboten gewissermaßen fesseln, so tennzeichnet erhebung. das die freisinnige Freizügigkeit, wo Sie die Majorität haben. Sadtv. Dr. Liebknecht: Herr Cassel ist im Irrtum. Die be- der Beweiserhebung hinzuzufügen. Als er einen entsprechenden ( Große Unruhe). Die 50 Pf. der Dienstmädchen sollen also auch die treffenden Wähler sind nach dem Wortlaut des Protestes zur Wahl Antrag stellte, entbrannte eine heftige Geschäftsordnungs- Debatte Armenpflege entlasten! Der Verlust der 50 Pf. würde doch die befohlen" worden. Man hat sie also zum Wahllokal und zur Wahl darüber, über welchen Antrag zuerst abzustimmen sei. Dabei zeigte Stadt Berlin   nicht arm machen. Ihre heutigen Ausführungen sind kommandiert. Darüber kann sehr wohl Beweis erhoben werden. sich der Vorsteher- Stellvertreter Michelet  , der jetzt die Situng Wasser auf unsre Mühle!( Heiterkeit und Beifall.) Vor dem sterbenden Löwen des Antisemitismus fürchten Sie sich doch leitete, in seiner ganzen Hilflosigkeit. Unfre Genossen setten es Stadtv. Dr. Nathan( soc. fortschr.): Nach dem Erlaß der wohl nicht so sehr, um nicht vor allem der Gesetzlichkeit die Ehre zu schließlich durch, daß ihr Antrag zuerst herankam. Er wurde in focialen Gesetzgebung hat der Fonds jede Bedeutung verloren; geben. es ist der Stadt nicht würdig, sich noch heute an eine unter ganz Stadtv. Dr. Friedemann( soc. fortschr.) schließt sich den Aus- namentlicher Abstimmung abgelehnt gegen 28 Stimmen der social­andren Voraussetzungen erlassene Bestimmung zu flammern. llebrigens führungen von Preuß an. Herr Bamberg   habe sich wohl unvor- demokratischen Fraktion und der Social- fortschrittlichen Gruppe". hatte sich die große Mehrheit der Fraktion, der wir bis vor kurzem fichtig ausgedrückt, jedenfalls sei es nicht ohne weiteres ein Recht Angenommen wurde dann der Antrag Goldschmidt, für den jetzt auch angehörten, auf unsren Standpunkte, nicht auf den des Kollegen des Arbeitgebers, mit seinen Angestellten solche politischen Erörte- die Socialdemokraten stimmten. Ladewig gestellt, der heute mit Hochmut auf uns herabblickt. rungen zu führen. Unbegreiflich sei ihm, wie Herr Cassel als Ant­Stadty. Cassel( A. 2.) protestiert gegen die Verquickung dieser wort derartige Anschauungen über die Substantiierung von Be= Die neue Stadtanleihe in Höhe von 228 Millionen Mark ist Angelegenheit mit neuen Steuern( Zustimmung), man lehne den Hauptungen vertreten könne. Die betreffenden 35 Wähler feien nach zum größten Teil für städtische Werke, d. H. für werbende Zwecke Antrag ab aus den vom Stadtverordneten Wallach angegebenen den Nummern der Wahlliste genau bezeichnet und ihre Arbeitgeber bestimmt. Das Ministerium hat die Verwendung für folgende An­Gründen. also unschwer zu erfahren. Lehne man aber die Erhebungen ab, so lagen genehmigt: Für die Neu- und Erweiterungsbauten der Stadtv. Ladewig verwahrt sich gegen den ihm unterschobenen werde die öffentliche Meinung sagen, man verstecke sich hinter städtischen Gaswerke rund 52, Millionen Mark, für die Fortführung Formalien, weil man ein böses Gewissen habe. der Kanalisation 30 Millionen Mark, für die Fortsetzung des In namentlicher Abstimmung wird der Antrag Ulstein mit 70 gegen 37 Stimmen verworfen.

Hochmut".

Ueber die Abänderung der für den Verkauf städtischer Kämmereigrundstücke bestehenden Grundsäge hat ein Ausschuß beraten. Das Referat erstattet Stadtv. Wallach( A. L.). Unter den neuen Grundsätzen befindet sich auch derjenige, daß von der Verwaltung Mindestpreise festgesetzt werden, die auf ein Jahr Geltung behalten. Stadtv. Hinge( Soc.) befürwortet die Streichung dieser Be­stimmung, welche um so bedenklicher sei, als die Versammlung sich ihres Mitbestimmungsrechtes für ein ganzes Jahr begeben solle. Rach einer längeren Geschäftsordnungs- Debatte erfolgt die Es liege gar kein Grund vor, an der bisherigen Praris etwas namentliche Abstimmung über den als Amendement zum Antrag zu ändern. Fast alle größeren Kommunen schritten nicht Goldschmidt gestellten Antrag Augustin. Legterer wird mit 52 gegen ohne vorherige Anhörung der Stadtverordneten- Versammlung zum 28 Stimmen abgelehnt und darauf der Antrag Goldschmidt fast ein­Verkauf eines Grundstücks. Die Erfahrung habe gezeigt, daß Grund- stimmig angenommen. stücke schon innerhalb sechs Monaten oder noch geringerer Zeit Alles lebrige wird vertagt. um mehrere Hunderttausende teurer als vorher veräußert worden Schluß 10 Uhr. feien.

Referent Stadtv. Wallach: Der Verkauf von Restgrundstücken wird durch die vorgeschlagene Bestimmung wesentlich erleichtert werden, da diese die Zahl der Kauflustigen vermehren muß.

Der Antrag Hinge wird abgelehnt und die neuen Grundsäge nach den Ausschußvorschlägen angenommen.

Ueber den Protest gegen die

Wahl des Hotelbesikers Leis

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Stadtv. Dr. Dove( A. L.): In der Entscheidung von Rechts- Baues von Markthallen 15 Millionen Mark, für die Fortführung der fragen fümmere ich mich um die öffentliche Meinung nicht. Herr begonnenen Erweiterungsbauten der Städtischen Wasserwerke Liebknecht und Herr Friedemann kehren zu dem alten Inquifitions- 12 Millionen Mark, für die Rückzahlung des von der städtischen verfahren zurück.( Oho! bei den Socialdemokraten.) Sparkasse hergegebenen Darlehns zum Ankauf von 5 834 000 Mart Stadtv. Goldschmidt( N. L.): Auch den Socialdemokraten find Nominalwert Attien der Aktiengesellschaft Berliner elektrischer starke Wahlbeeinflussungen nachgewiesen worden. Dennoch stimme Straßenbahnen vorm. Siemens u. Halste" rund 93 Millionen ich und hoffentlich auch meine Freunde für die Zurückverweisung an Mart, zur Erhöhung des Betriebsfonds für die Haupt­den Ausschuß zur nochmaligen Prüfung, um den Socialdemokraten tasse der städtischen Werke 5 Millionen Mark, für die jede Gelegenheit zu fernerer Fruftifizierung dieser Angelegenheit zu Erweiterung des Central- Viehmarktes und des Schlachthofes benehmen. 334 Millionen Mark sowie für die Anlegung des Hafens am Urban ( Rest) 852 200 M., zusammen rund 130 Millionen Mark. Ferner für die Erbauung neuer Brücken 6 Millionen Mark, für Straßen­durchlegungen und Verbreiterungen( Scheunenviertel, Uferstraßen 2c.) rund 36 Millionen Mark, für den Bau eines neuen Kinder­Krankenhauses in Treptow   134 Millionen Mark, für den Bau einer vierten Irrenanstalt in Buch 1084 Millionen Mark, für eine Jdioten­anstalt in Buch 6 Millionen Mark, für eine neue Siechenanstalt 6 Millionen Mark. für das Rudolf Virchow  - Krankenhaus zur Fertigstellung( Rest) 812 Millionen Mark, für den Neubau der britten Frrenanstalt in Buch 7 Millionen Mark, für den Neubau des neuen Rathauses an der Stralauerstraße Eine Volksversammlung, in welcher Genosse Schöpflin das 6 Millionen Mark, für den Bau von zwei höheren Mädchen­Referat hält, tagt am 2. März in der Kronen- Brauerei, schulen im Norden und Südwesten der Stadt 2 Millionen Mark, Alt- Moabit. Alle Parteigenossen und-Genossinnen werden ersucht, für den Bau eines neuen Krankenhauses 10 Millionen Mark, für tüchtig für diese Versammlung zu agitieren. Näheres bringt später die Fertigstellung des Märkischen Provinzial- Museums rund Die Vertrauensperson. 750 000 m., für Straßenregulierungen infolge der Stadtbahn- Anlage 882 000 m., für die Kanalisierung der Interspree 165 000 M., fir die Verlegung von drei höheren Lehranstalten 334 Millionen Mark, für den Neubau einer technischen Mittelschule( höhere moschinenbau­schule) 750 000 M., für die Errichtung eines Nordparkes on Berlin  21 Millionen Mart, zusammen 110 Millionen Mart. Mit den oben­genannten 130 Millionen Mark würde ich der Anleihebedarf auf 240 Millionen Mark belaufen haben. Aus der Anleihe vom Jahre 1898 sollen hiervon 11 Millionen Mark gedeckt werden, so daß 22812 Millionen Mark verbleiben.

Berliner   Partei- Angelegenheiten.

eine Annonce.

Tempelhof  . Freitagabend 7 Uhr findet vom Lokale Martin Müller, Berlinerstr. 41/42, eine Handzettelverbreitung zu der am Sonntag, den 28. d. M., nachmittags 31%, Uhr, stattfindenden Protestversammlung statt. Um rege Beteiligung wird gebeten. Der Vorstand.

zum Stadtverordneten ist der Wahlprüfungs- Ausschuß zur Tage 3- ordnung übergegangen. Referent ist Dr. Hermes( A. L.). Stadtv. Dr. Liebknecht( Soc.): Der Standpunkt des Ausschusses ist rechtlich unhaltbar. Der Ausschuß will nur zur Cognifion ziehen, was im Wahllokal selbst vor sich gegangen ist. Es kommt aber das ganze Wahlverfahren in Betracht. Auf die Stimmabgabe fann doch auch schon außerhalb des Wahllokals eingewirkt   Bankow. Eine Flugblattverbreitung zur Gemeindewahl erfolgt werden und ist in diesem Falle eingewirkt worden. In Wahl- am Sonntag. Treffpunkt früh 8 Uhr bei Mierke, Berlinerstr. 54; prüfungen ist diese Versammlung ein Tribunal, in dem Partei- Dreßler, Florastr. 35; Böhlice, Wollantstr. 100.

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Lokales.

Jeder Parteigenosse hat

Aus der Stadtverordneten- Versammlung.

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rücksichten nicht zur Geltung kommen dürfen. Es ist ein Flugblatt   Friedenau. Zu den im März stattfindenden Gemeindewahlen Der Vorsitzende der Arbeiter- Baugenossenschaft Paradies schreibt verbreitet worden, welches ausdrücklich als von Socialdemokraten findet am Sonntag früh 7, Uhr eine Flugblattverbreitung ums: Die Arbeiter- Baugenossenschaft Paradies zu   Berlin" hatte am ausgehend bezeichnet ist und bezweckt, die socialdemokratischen Wähler statt. Treffpunkt bei Grube, Kaiser- Allee. hinterlistig zu veranlassen, für Leis zu stimmen.( Unruhe.) Eine die Pflicht, daran teilzunehmen. 28. Dezember v. J. durch notariellen Vertrag ein Gelände von Reihe von Wählern sind durch den Druck ihrer Arbeitgeber zur Unter­ca. 145 Morgen bei Bohnsdorf- Grünau erworben. Durch grunds zeichnung dieses Flugblattes gezwungen worden.( Rufe Pfui!) buchamtliche Auflassung am 16. d. M. ist dasselbe nunmehr ganz in den Besitz der Genossenschaft übergegangen. Die Eröffnung der Dieses bösartige, illoyale Verfahren wird sich hoffentlich nicht wieder­holen. Es handelt sich um eine betrügerische Manipulation, denn Bauthätigkeit soll unmittelbar nach erfolgter Bauerlaubnis beginnen; ein Beschluß der Socialdemokraten, für den liberalen Leis ein­Bausfizzen und Zeichnungen liegen bereits vor und sind in den Bahlstellen der Genossenschaft und in verkehrsreichen Lokalen einzu zutreten, ist nie gefaßt worden. Wichtiger ist noch der Umstand, daß das Wahllokal und sehen. Für General- und Einzel- Bauunternehmer sind Special­das freisinnige Wahlbureau direkt mit einander kommunizierten und jeder Wähler das letztere Den Stadtverordneten lag gestern eine sehr reichhaltige Tages- Bauzeichnungen nebst Baubedingungen( i. Inserat) vom Vorsißenden zuerst passieren passieren mußte, also Direkt Ser Bearbeitung und ordnung vor, mit der sie sich so gründlich beschäftigten, daß sie nach G. Hoßla, SO., Wienerstr. 29 part., zu erhalten; an ihn sind auch Beeinflussung ausgesezt war. Die Verbindungsthiir hat einer Dauerfizung von mehr als 4 Stunden doch nur einen kleinen event. Bewerbungen zu richten. Die im Dezember v. J. von der Generalversammlung beschlossenen Statutenänderungen sind vom ununterbrochen offen gestanden, so daß das freisinnige Bureau that- Teil bewältigt hatten. sächlich ein Teil des amtlichen Wahllokals war. Wir beantragen Den Anfang machte eine Grundstückssache, die Vorlage über den bereits erfolgt. Amtsgericht genehmigt. Die Eröffnung der neuen Sparkasse ist nicht die ungültigkeitserklärung, sondern die Anstellung von Er- neuen Plaz nahe der Greifswalderstraße. Die Wünsche hebungen, denn wir dürfen die Möglichkeit des Beweises der Protest ber hieran sehr stark intereffierten Bößowschen Erben sind von dem Verbreiterung der Potsdamerstraße noch im Gefolge gehabt. Bescheidenheit ist eine Zier. Ein gerichtliches Nachspiel hat die behauptnugen nicht abschneiden. Es ist ferner behauptet, daß 35 namhaft gemachte Wähler durch den Druck ihrer Arbeitgeber zur Ausschuß, der die Vorlage vorzuberaten hatte, in entgegen- von dem ihm gehörigen Grundstück Potsdamerstraße 30a fonte der Stimmabgabe für Leis gezwungen worden sind. Auch diese kommendster Weise berücksichtigt worden. Genosse Hoffmann, Kaufmann Alexander Breslauer eine Fläche von 35 Quadrat­Beeinflussungen sind außerhalb des Wahllokals vor sich ge- der gegen die Beschlüsse des Ausschusses sprach, bemerkte boshaft, meter Straßenland und 55 Quadratmeter Vorgartenfläche, zusammen gangen. In den Parlamenten genügen solche Vorgänge die Stadt habe hier den gelehrigen Budel der Bözows gespielt. alfo 90 Quadratmeter abtreten; er forderte dafür vom zur Staffierung einer Wahl ich erinnere nur an die Gegen die Stimmen allein der socialdemokratischen Fraktion nahm Magistrat die exorbitante Summe von 94 000 Mark! Durch Be­Prüfung der Wahl des Dr. Braun in   Frankfurt-   Lebus, wo die Versammlung an, was der Ausschuß vorschlug. Bößows werden schluß des Polizeipräsidiums wurde die Höhe der Entschädigung auf ein von unserm Freunde Herrn v. Windheim mit seinem vollen zufrieden sein. 1800 Mart festgestellt. Damit war der Eigentümer nicht zu­Amtscharakter unterzeichneter Wahlaufruf die Hauptrolle spielt. Wes- Es folgte die Debatte über einen Antrag, den die Social- frieden, er beharrte bei seiner Forderung, die er auf 90000 mart halb Ihr Sträuben gegen die Beweiserhebung? Eventuell wird doch ermäßigte, und erhob Klage. Das Landgericht I sprach ihm dadurch die ganze antisemitische Mache, die vielleicht vorliegt, aus fortschrittliche Gruppe" zum Etat des Gesinde- Belohnungs- 4000 Mark nebst Zinsen zu; auf die Berufung des Klägers hob das Licht gezogen, wenn ich auch nicht glaube, daß der antisemitische und Unterstüßungsfonds gestellt hatte; der Antrag be- Stammergericht die Vorentscheidung auf und setzte die Entschädigung Wahlapparat sich mit dem liberalen messen kann. Lehnen Sie zwvedte eine Beseitigung der von den Dienstboten beim Dienstwechsel unter Abweisung der Mehrforderung auf 8100 Mark nebst Zinsen die Erhebungen ab, so wird die Empörung der Wählerschaft, die zu zahlenden 50 Pfennig- Beiträge. Stadtv. UIIst ein führte be- feit 1. September 1897 fest. Diese belaufen sich auf 2369 Mart, so schon über Ihren Kerfin- Beschluß sehr start hervorgetreten ist, sich gründend aus, daß diese Bestimmung sich überlebt habe und un- daß die Stadtgemeinde im ganzen 10 469 Mark zu zahlen hat noch erheblich steigern. Nun thun Sie, was Sie im eignen gerecht sei, aber am Magistratstisch erwiderte Stadtsyndikus Weise, gegen 94 000 Mart immer noch ein kleiner Unterschied! Uebrigens Interesse für das Beste halten!( Beifall bei den Socialdemokraten.) man suche doch nach neuen Steuern, da solle man doch nicht auf hat zu den Kosten die Große Berliner Straßenbahn im Ber­Stadtv. Dr. Nathan: Die Theorie, daß nur Vorgänge im Wahllokal die Unterlage zur Prüfung von Protesten liefern fönnten, diese alte Stener"(!) verzichten. Gegen den Antrag sprachen nicht hältnis der Größe des für ihre Rechnung erworbenen Straßenlandes ist schon zweimal von der Versammlung durchbrochen worden. Das nur die Redner der Alten Linken", Wallach und Caffet, zu der Größe des von der Stadt erworbenen Vorgartenlandes Flugblatt erscheint mir als durchaus verdammenswert. Bollends sondern im Auftrage der Neuen   Linken" Herr& a dewig, der diese( nämlich 4071 Mark) beizutragen. Ueber angebliche Unregelmäßigkeiten und Mißgriffe bei der ber im gemeinsamen Interesse unser aller liegt es, daß bezüglich der nicht beneidenswerte Rolle schon vor Jahren, als die socialdemo 25 Stimmen, die für Leis zu stimmen gezwungen worden sein sollen, fratische Fraktion gegen das mittelalterlich anmutende Statut des floffenen Kochkunst Ausstellung beklagen sich verschiedene Interessenten. Wie die Allgemeine Hotel- Rundschau" mitteilt, fand genaue Nachprüfung erfolgt. Fonds Sturm lief, bereitwilligst übernommen hat. Ladewig am 24. Februar cr., mittags 12 Uhr, in den Residenzfälen", Lands­Stadtb.   Bamberg( A. L.): Herr Liebknecht wird wohl seine An- benugte die Gelegenheit, seine feindlichen Brüder von der Social- bergersir. 31, eine gut besuchte Versammlung von Ausstellern statt, griffe bezüglich des Flugblattes wieder zurücknehmen müssen. Ich fortschrittlichen Gruppe" in recht geschmadloser Weise anzurempeln, welche zu den von den Preisrichtern begangenen Mißgriffen" wurde um Unterstützung für die Stichwahl angegangen. Inter meinen Angestellten habe ich einen Hausdiener, der schon 17 Jahre unter beifälligem Halloh seiner engeren Freunde aus der Neuen" Stellung nahm. Nachdem die Versammlung vom Einberufer Herrn mir ist, einen zielbewußten Socialdemokraten, Namens wie aus der Alten". Er warf den Antragstellern vor, sie hätten Hartmann Richter eröffnet war, wurde folgende Resolution einstimmig Marichner; den fragte ich, ob er ein Flugblatt für Leis unterzeichnen nur eine socialdemokratische Forderung aufgegriffen, worauf unser angenommen:" Die heute in den Residenzfälen tagende Versamm­wolle, weil auch nach seiner Ansicht der Freisinnige gegenüber dem Genosse Hoffmann die Hoffnung aussprach, daß der Freifinn lung der Aussteller der 7. Kochfunft- Ausstellung erhebt hiermit, nach Antisemiten   Pretzel das fleinere Uebel war. Herr Marschner hat noch mehr von den Socialdemokraten lernen möge. Als Hoff- dem die verwerflichen Unregelmäßigkeiten der Ausstellungsleitung be­das gethan und hat dann auf meine Veranlassung unter seinen mann fannt geworden, Einspruch gegen die Prämiierungen und beauftragt von der Lage der Dienstmädchen sprach, antwortete ein gewähltes Komitee, mit dem Arbeitsausschuß in Verbindung zu Genossen weitere Unterschriften gesammelt. Es ist also niemand ge- der Chorus um Ladewig und Cassel mit einem lang gezogenen, treten, um die Protokolle der Jury zu prüfen." Wie weiter be täuscht worden.( Unruhe bei den Socialdemokraten.) Alle übrigen höhnischen Ah!", in das auch das Magistratskollegium mit Herrn richtet wird, soll die Ausstellungsleitung, bevor weitere Schritte Behauptungen sind aus der Luft gegriffen. Kirschner an der Spiße einstimmte. Herrn Ladewig fertigte nachher gegen sie unternommen werden, Gelegenheit haben, sich in einer auch Herr Nathan( Soc.- fortschr.") noch gebührend ab. Dann zweiten, in furzem stattfindenden Versammlung zu der Angelegenheit zu äußern und sich zu rechtfertigen. stimmte die freisimmige Mehrheit den Antrag nieder.

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Stadtv. Liebknecht: Herr   Bamberg meinte, er nehme es als sein Recht in Anspruch, feine Angestellten in der erwähnten Weise zu be= fragen, und fügte hinzu: Sie, die Socialdemokraten, machen es ja Den Schluß machte ein langer und heftiger Streit um die Der Herr Oberstabsarzt". In namhaften Geschäften, wie in viel ärger. Diese Behauptung ist unbewiesen geblieben und uits betveisbar. Herr   Bamberg tritt hier plöglich als der Urheber der ganzen Gültigkeit oder Ungültigkeit der Wahl des Herrn Leis zum Gewehrfabriken, Handlungen mit photographischen Apparaten, Gold­Sache auf; das erinnert doch sehr an das Qui s'excuse, s'accuse. Stadtverordneten. Der Wahlprüfungs- Ausschuß hat sich warengeschäften erschien ein feiner Mann, der sich für einen Ober­Die angeblich verletzenden Ausdrücke nehme ich jetzt allerdings für Gültigkeit erklärt, trotz aller gewichtigen Bedenken, die von stabsarzt unter verschiedenen Namen ausgab und recht erhebliche zurüd, nachdem ich gesehen habe, daß sie sich gegen einen Kollegen unsern Vertretern im Ausschuß dagegen geltend gemacht worden sind. Aufträge niederlegte. Die ausgewählten Sachen sollten als Jubiläums richten( Aha! bei der Mehrheit), aber beffer für Sie wird dadurch Die beantragten Beweise zu erheben, hat der Ausschuß abgelehnt. gabe für einen Vorgesezten dienen und bestanden in einem dreis die Sache keineswegs. Ist es etwa keine Beeinflussung, wenn Herr Genosse   Liebknecht wies in scharfsinnigen und fesselnden Ausläufigen Gewehr, in einem photographischen Apparat oder auch in  Bamberg seinen Hausdiener fragt: Was ist das kleinere Uebel? Ist führungen nach, daß der Standpunkt des Ausschusses unhaltbar ist. geliefert werden. Kurz vor der feftgesetzten Zeit wurde durch den einer goldenen Uhr mit Kette. Sie sollten in einer Staferne ab­es feine Geltendmachung des wirtschaftlichen Drudes, wenn er ihn zu den andren Genossen schickt? Es ist und bleibt ein Betrug, der Dabei brachte er auch den bekannten Flugblattschwindel, der zu ernsprecher eine Aenderung dahin getroffen, daß der Bote nach der hier versucht worden ist, denn zum Teil sind die Unterzeichner gar Gunsten des Herrn Leis von freisinniger Seite versucht worden ist, Privatwohnung geschickt werden sollte. Hier prangte denn auch an feine Socialdemokraten und zum Teil wohnten sie gar nicht im zur Sprache und brandmarkte schonungslos die dafür verantwortlichen der Thür die Karte des Oberstabsarztes mit Namen, Titel und Wahlbezirk. Personen. Es meldete sich darauf der Stadtv.   Bamberg. Truppenteil. Zuweilen nahm der Hochstapler in der Rolle eines Stadtv.   Bamberg: Ich hatte mit dem Flugblatt nicht das einer der Unterschriftensammler, und hielt eine Verteidigungsrede, Dieners des Oberstabsarztes die Packete in Empfang mit dem geringste zu thun, sondern bin zu meinem Schritte veranlaßt worden die eine Selbstanklage war. Im weiteren Verlauf der Debatte Bemerken, daß der Arzt selbst in der Wohnung beschäftigt Surch einen Herrn, der sich um die Wahl von Leis sehr verdient ge- traten die Redner der Alten Linken", Cassel und Dove, hatte er die Sachen, verließ er damit die Wohnung, die er natürlich sei und sich zur Bezahlung der Schuld im Geschäft einfinden werde. macht hat. Die Leute sind eben Ihrer Parole nicht gefolgt, sondern für Gültigkeit der Wahl des Herrn Leis ein, bei der es völlig auch nicht bezahlt hatte. Dann wieder trat er als Verwandter haben aus Ueberzeugung für Leis geftimmt.( Gelächter bei den mit rechten Dingen zugegangen sei. Die Redner der Social- eines Rechtsanwalts auf. Auf einem Briefbogen, der den auf Stadtv. Caffel: Es ist in dem Protest kein Beweis für die Be- fortschrittlichen Gruppe", Preuß und Friedemann, unter gedruckten Kopf eines Rechtsanwaltsbureaus trug, wurde er von der hauptung angeboten, daß den 35 Mann befohlen worden sei, für stützten den Antrag der socialdemokratischen Fraktion, die Sache dem Gattin des Antvalts gebeten, zum Geburtstag ihres Mannes eine

Socialdemokraten.)

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