und das soll er nach Angabe des Schuhmanns in so lauter Weise gethan haben, daß dadurch die Ruhe gestört worden sei. Aus diesem Grunde und weil er den Anordnungen des Schußmannes nicht Folge leistete, erhielt Rogozinski den polizeilichen Strafbefehl. Das Gericht sprach den Angeklagten frei mit der Begründung, daß ihm eine Belästigung des Publikums nicht nachgewiesen werden nicht so laut war, daß dadurch in der geräuschvollen Friedrichstraße die Ruhe hätte gestört werden können.
gedacht: fie fagt nämlich, es sei genug Nachwuchs für diese Die Baronin wollte von dem Kassettendiebstahl nicht das geringste Bermehrung vorhanden, d. h. also mit andern Worten: der Reichs- wissen. Es waren über 30 Zeugen geladen, teils zur Ueberführung, tag hat fobiel Offizierstellen zu bewilligen, wie Aspiranten dafür teils zur Entlastung der Angeklagten. Eine Zeugin, welche früher bei der vorhanden sind. Bei dem berühmten Flottenprogramm" von 1900 Gobiereisko gedient hat, wußte so despektierliche Dinge über die rechnete man nur mit einem Zuwachs von etwa 60-75 Offizieren Angeklagten zu bekunden, daß der Gerichtshof es vorzog, während pro Jahr. Der Referent Abg. Freiherr v. Thünefeld wies ihrer Vernehmung die Oeffentlichkeit auszuschließen. Aus der Ausdarauf hin, daß das Programm auch bis jetzt nicht sage des Zeugen Bornstein, des Ehemannes der Angeklagten Born- könne, und daß der Disput des Angeklagten mit dem Schuhmanne innegehalten worden ist. Wenn man die jetzigen Forderungen ent- stein, ging hervor, daß die letztere zumeist die Kosten des gemeinsamen sprechend jenem Programm reduzieren wollte, dann ergäbe das eine Unterhaltes getragen habe. Darum, woher sie die Mittel bezog, habe Ersparnis von etwa 110 000 m. im Jahre. Korreferent Abg. Graf er sich nicht gekümmert. Er selbst verdiene seit Jahren täglich 8 bis Oriola machte darauf aufmerksam, daß die Marineverwaltung sich auf 10 M. und habe hiervon seiner Ehefrau den Ueberschuß zukommen das Programm im Punkte der Offiziersstellen- Vermehrung niemals laffen, so daß sie zusammen mit ihren eignen Ersparnissen doch im festgelegt habe; er trat für die Forderung der Regierung ein. In Besitze einer ziemlichen Summe gewesen sein könne. der Verteidigung der Forderung der Verwaltung fagte der In einem zweiten Diebstahlsfalle, der die Angeklagte Bornstein Staatssekretär v. Tirpitz, daß die Regierung sich niemals auf betraf, handelte es sich um verschiedene Kleidungsstüde, welche sie die Durchschnitts- Vermehrung der Offiziersstellen festgelegt habe einem Pensionsgast entwendet und ihrem Ehemann geschenkt haben und festlegen werde. Was die Verteilung der Chargen anlange, so sollte. Die Angeklagte führte an, daß der Gast die Kleider bei seinem fehlten etwa 70 höhere Marine- Offiziere; außerdem sei eine be- Auszuge zurückgelassen und sie deshalb angenommen habe, er wolle fondere Ungerechtigkeit, wenn die Kommission einem Vice- Admiral sie nicht mehr haben. das Aufrücken zum Admiral unmöglich machen wolle. Abg. Müller- Der Staatsanwalt beantragte gegen die Bornstein neun Fulda ging näher auf die früheren Darlegungen der Regierung ein Monate, gegen Frau v. Sobiereista eineinhalb Jahre und kam zu dem Schlusse, daß danach eigentlich keine einzige der Gefängnis. geforderten 140 Offiziersstellen bewilligt werden dürfe. Ueber die Der Gerichtshof verurteilte die Angeklagte Bornstein wegen früher in Aussicht genommene Vermehrung um etwa 75 hinauszugehen, Diebstahls in drei Fällen( betreffend die Kleider und die Kassette) fann jedenfalls gar keine Rede sein. Alle Anforderungen des Marine- Etats zu einer Gefängnisstrafe von einem Jahr und einem hielten sich nicht mehr im Rahmen des Flottengesetzes. Dabei Monat, wovon neun Monate durch die erlittene Untersuchungsfuche man den Marine- Etat immer noch durch allerhand Schiebungen haft für verbüßt erachtet wurden, die Frau v. Sobiereista wegen auf andre Etats zu entlasten und kleiner erscheinen zu lassen. Gegen Diebstahls in drei Fällen( betreffend die Juvelen) zu sechs diese Darlegungen wandte sich noch einmal der Staatssekretär. Nach Monaten Gefängnis, wovon zwei Monate durch die erlittene einigen Bemerkungen der Abgg. v. Richthofen und Semler, des Untersuchungshaft für verbüßt erachtet wurden. Staatssekretärs und des Abg. Müller- Fulda wurden die Verhandlungen abgebrochen und die Weiterberatung auf Donnerstag bertagt.
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Das Urteil gegen die Kirchhofsschänder. Wie bereits an gekündigt, standen gestern die Arbeiter Neumann und Hein wegen der Kirchhofsschändungen in Nowawes vor der ersten Straftammer des Landgerichts in Potsdam . Das Urteil lautete auf je 3 Jahre Gefängnis und 5 Jahre Ehrverlust. Da die Angeklagten geständig waren, so nahm die Verhandlung nur kurze Zeit in Anspruch. Nach Verlesung des Urteils fragte der Angeklagte Hein: Kann die Gefängnisstrafe nicht in eine Zuchthausstrafe umgewandelt werden? Vors.: Nein, das geht nicht. Die Angeklagten erklärten danach auf Befragen des Vorsitzenden, daß sie auf Rechtsmittel verzichten und ihre Strafe sofort antreten wollten. Reichs- Preßgeset und preußisches Preßgefet. Der Erste Staatsanwalt bei dem Königl. Landgericht II übersendet uns unter Berufung auf den§ 11 des Preßgefezes folgende Berichtigung: Die in der Nummer 44 der Zeitung„ Vorwärts" bom 21. Februar 1904 auf Seite 4 in der Rubrik„ Gerichtszeitung" unter der Ueberschrift Reichs- Preßgesetz und preußisches Preßgeſetz" am Schluß enthaltene Mitteilung, daß gegen das in der Straffache gegen Blankenfeld ergangene freisprechende Urteil seitens der Staatsanwaltfchaft Revision nicht eingelegt worden sei, entspricht nicht den Thatsachen, da gegen dieses Urteil von mir rechtzeitig die Revision eingelegt und begründet worden ist.
Aus der frauenbewegung.
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Eine Volksversammlung, einberufen von der Vera trauensperson der socialdemokratischen Frauen, tagte am Dienstag im Märkischen Hof". Genosse Wurm hielt einen lehrreichen, mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrag, worin er in anschaulicher Weise die wesentlichsten Grundzüge des Socialismus erörterte. Eine Diskussion knüpfte sich an den Vortrag nicht. Die Vorsitzende, Frau Wengels, richtete zum Schluß die Mahnung an die Männer, ihre Frauen und sonstige weibliche Angehörige zum Besuch solcher Versammlungen, die in erster Linie für Frauen veranstaltet werden, zu veranlassen.
Eingegangene Druckschriften.
Vom Kurpfuscher- Prozeß in Tilfit. Nach einer längeren Auseinandersetzung über die Haltlosigkeit der vom Angeklagten anDie Petitionskommission hatte sich in ihrer Sigung am Mittwoch gewandten Augendiagnose werden verschiedene Zeugen vernommen, mit dem Fleisch beschau- Gesetz zu beschäftigen. Die Darm- die fest des Glaubens sind, daß Schröter sie geheilt habe. Marie händler baten in einer Petition an den Reichstag um Beseitigung Mesereit aus Tilsit litt im Sommer 1900 an der Basedowschen einer Anzahl Mißstände, die sich bei der Ausführung des Gesetzes Krankheit und hatte auch Herzklappenfehler. Sie ist von mehreren eingeschlichen hätten, die der Gesetzgeber sicher nicht gewollt habe. Aerzten behandelt und hat dann, als es nicht besser wurde, Schröter So wurden z. B. bisher auch getrocknete Gedärme, die gar nicht als geholt. Dieser hat sie magnetisiert und Reibesitzbäder verordnet Nahrungsmittel in Betracht kommen, vielmehr zu chemischen und ihr Zustand hat sich während der dreiwöchentlichen Behandlung Zwecken usw. verwendet werden, an der Grenze auf ihre Be- durch Sch. gebessert. Als Honorar hat sie 30 bis 36 m. bezahlt. schaffenheit als Nahrungsmittel untersucht. Der RegierungsSie erklärt, Schröter habe sie vollständig geheilt. Kommissar, Regierungsrat B'umm, erklärte, die Beschwerden Besizer Julius Jestigkeit aus Petratschen sagt aus, sein feien auch der Regierung zugegangen, die bereits eine Reihe der neunjährigen Sohn Paul litt an einer strophulösen Augenentzündung Mißstände beseitigt habe, über andre würden zur Zeit noch Er- und sei sechs Wochen von Dr. Schlösser behandelt worden. Im kundigungen eingezogen. Fischer- Sachsen( Soc.) beantragt, die Jahre 1900 sei er dann zu Schröter gegangen und von diesem gePetition dem Reichskanzler zur Berücksichtigung zu überweisen, die heilt worden. Schröter hat bei dem Knaben einmal den Lebenswecker Kommission beschloß aber nur, sie als Material zu überweisen. angewandt. Der Sachverständige Dr. Puppe hat inzwischen einen Eine weitere Petition ging von den Wurstfabrikanten aus Lebenswecker" zur Stelle geschafft, der sich als ein langes, schwarzes Bon der Neuen Zeit"( Stuttgart , Dick' Verlag) ist soeben das und verlangte Erleichterungen in der Einfuhr von frischer Rohr darstellt, an dessen unterem Ende ein federnder Verschluß anund gepökelter Leber, besonders die Erhöhung des Minimal- gebracht ist. Beim Anziehen deselben fährt oben ein Bündel 22. Heft des 22. Jahrganges erschienen. Aus dem Inhalt des Heftes heben filberner Nadelspiken heraus, die, als der Vorsitzende einen Versuch Start Stautsky. III. Der politische Massenstreit. wir hervor: Etwas über Terrorismus Allerhand Revolutionäres. Von gewichtes bon 4 Kilogramm. RegierungsDie Lage der russischen Von M. Lidin." Arbeiterdichter. fommissar sprach sich weder für noch gegen das Ber - an der Hand des Angeklagten damit macht, diesen zu einem schmerz- Arbeiter. Von D. J. Bach. langen aus, er erklärte einfach, Litterarische - Schröter erklärt dazu, er habe Kinderschutzgesetz und dessen Handhabung. Von Luise Ziek. das Fleischbeschau- Gesetz sei haften Aufruf veranlassen. Prof. Puppe erklärt Rundschau: Julius Bahlteich, Ferdinand Lassalle und die Anfänge der auf Wunsch des Reichstages von der Regierung eingebracht worden Apparat niemals so scharf angewandt. und ohne Aenderung des Gesetzes tönne dem Wunsche der Petenten jedoch, daß Baunscheidt vorschreibe, den Verschluß mindestens zwet deutschen Arbeiterbewegung. Von Franz Mehring . Ferdinand Hannsch, Notizen: Tuberkulose und nicht entsprochen werden. Zoll herauszuziehen. Auch ein Fläschchen Lebensöl" ist zur Stelle. Aus meinen Wanderjahren. Von E. Berner. Der Referent Dr. Weißenhagen Beschäftigung. Von W. Die Heimarbeit in der Bürstenindustrie. Von sowie die Abgeordneten Erzberger C.) und Lehmann( natl.) sprachen Der Angeklagte bezeichnet es jedoch als eine Imitation. sich lebhaft gegen die Petition Befizer August Sokat aus Ragnit litt vor 2-3 Jahren an Rich. Schmalbach. Von der Ziegelei- Berufsgenossenschaft. Von E. G. aus und die Stommiſſion Gelenkrheumatismus, zu dem sich ein Herzleiden gefellte. Der ärzt- handlungen, Boſtanſtalten und Kolporteure zum Preise von 3,25 M. pro Die Neue Zeit" erscheint möchentlich einmal und ist durch alle Buchbeschloß gegen die Stimmen Freisinnigen, über die Petition zur Tagesordnung über- lichen Behandlung gelang nur die Beseitigung des Gelenk- Quartal zu beziehen; jedoch kann dieselbe bei der Poft mur pro Quartal zugehen. Eine dritte Petition hatte verlangt, das Fleisch- rheumatismus, während das Herzleiden nach der Behauptung des abonniert werden. Das einzelne Heft kostet 25 f. Probenummern stehen jederzeit zur Verfügung. beschaugesetz entweder ganz oder für die Landorte aufzuheben. Für Beugen erst infolge der homöopathischen Pillen des Angeklagten gedas letztere Verlangen erwärmte sich Erzberger ( E.) und schwunden ist. Lehmann( natl.) ganz besonders, was Fischer- Sachsen( Soc.) veranlaßte festzustellen, daß den Herren das Fleisch beschaugesetz nicht ein Mittel ist zum Schuße des konsumierenden Publikums, sondern zum„ Schuße der Landwirtschaft", um fremdes Fleisch fernzuhalten. Die Kommission beschloß, über diese Betition zur Tagesordnung überzugehen.
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Der
Socialdemokraten und
Gerichts- Zeitung.
Die beiden Freundinnen.
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Das
" Der Arbeitsmarkt", Halbmonatsschrift der Centralstelle für Arbeits. markt- Berichte( Herausgeber Dr. J. Jastrow, Berlin , Verlag von G. Reimer). Die als Drgan des Verbandes deutscher Arbeitsnachweise" erscheinende Beitschrift enthält in Nr. 11 des 7. Jahrganges unter anderm: Die gesehliche Regelung der öffentlichen Arbeitsvermittlung in Böhmen . Von Professor E. Mischler- Graz . Allgemeines: Die Methode der Arbeitsmarkt am Main . Berichterstattung. Gesellschaft für wirtschaftliche Ausbildung in Frankfurt Der Krieg und die Exportindustrie. Internationaler Arbeitsmarkt. Situationsberichte aus einzelnen Gewerben: Bergbau ( Streifbefürchtungen. Preispolitik des Kohlensyndikats); Staatliche Betriebe ( Arbeits- und Lohnverhältnisse auf den faiserlichen Werften im Jahre 1902). Statistisches Monatsmaterial: Internationale Streifstatistit. Börsen furse. Haushaltskosten. Konsum: Lebensmittelpreise im Februar. Berwaltung der Arbeitsnachweise: Thätigkeit des Heuerbureaus der HamburgAmerika- Linie im Jahre 1903. Benuzung des Arbeitsnachweises in Leipzig und in Braunschweig für den Post- Weihnachtsverkehr. Arbeitslosen Fürsorge: Deffentliche Schreibstube in Charlottenburg . Litterarische NeuErscheinungen.
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Briefkaften der Redaktion.
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Alter Socialdemo
Magazinarbeiter Ludwig Zeppert aus Tilsit bekundet, daß er einmal beim Zeitungslesen eingeschlafen sei und nachher einen steifen Arm hatte.- Vorf.: Das ist das, was man so die Maurer - 3euge: Nein, der frankheit" zu nennen pflegt.( Heiterkeit.) zum Kaffenarzt gegangen, der ihm Ameisenspiritus verordnete, und Arm war bis zum Ellbogen gelähmt. Der Zeuge ist dann zunächst als dies nichts half, wandte er sich an Schröter, der ihm in die Augen fah und zu ihm sagte: Lieber Freund, Sie trinken zu viel Schnaps!( Heiterkeit.) Der Zeuge wurde dann magnetisiert und mit dem Lebenswecker" behandelt, wodurch der Arm wieder beweglich wurde. Im Anschluß an die Vernehmung dieses Zeugen Allerlei pikante Geschichten kamen in der Verhandlung zur erwähnt der Angeklagte, daß er einmal in der hiesigen HeilSprache, welche gestern unter dem Vorsitz des Landgerichtsdirektors anstalt beobachtet habe, wie ein an Lähmungserscheinungen ErLauffer vor der zweiten Straffammer des Landgerichts II stattfand. frankter, bei dem man Simulation angenommen habe, in der Weise Auf der Anklagebant erschienen zwei Damen, denen verchiedene behandelt worden sei, daß ihm die Haut am Körper an mehreren Dr. Lengnick, der chirurgische Eigentumsvergehen zur Last gelegt wurden und die im ganzen ein Stellen verbrannt wurde. etwas zweifelhaftes Treiben entwickelt haben sollen. Die eine war Leiter der Heilanstalt, erhebt sich darauf mit dem Bemerken, daß die Baronin Wronislawa v. Sobiereista, die andre deren ihm davon nicht das geringste bekannt sei. Angekl.: Dr. Segall Wirtschafterin, die verehelichte Musikerfrau Martha Bornstein. hat die Sache gemacht. Vors.: Na, der kommt ja noch als Zeuge R. W. 1. 1. Wegen des Märchens müssen Sie sich mit einer größeren Die erstere gab über ihre persönlichen Verhältnisse an, daß sie bei bor . Wir werden ihn dann über diesen Fall befragen. Buchhandlung in Verbindung seßen. 2. Ueber das von Ihnen gewünschte In drei weiteren Fällen des Schuhmachermeisters Otto Flugblatt verfügen wir nicht. Krüger. Wenden Sie sich an die Gewerks Warschau geboren sei und dort den Gutsbesizer v. Gobiereiska ge= Struthmann. Wir besigen heiratet habe. Später feien sie nach Deutschland übergesiedelt, wo Obergat aus Tilsit , der Witte Marie Truscheit aus Tilsit schafts- Kommilfion, Berlin , Engel- Ufer 15. die Adresse leider nicht. Krankheit. Derartige Anfragen beantworten fie bei Frankfurt a. D. ein Gut gekauft hätten. Vor etwa zehn und eines Fräulein Martha Schröder werden dem Angeklagten wir nicht. Wenden Sie sich an einen Arzt. Gneisenaustraße. Dir. Jahren habe ihr Ehemann sie verlassen; er solle sich in Amerika be- ebenfalls durch die Zeugen gelungene Kuren nachgerühmt. Schließ- O.. 101. Schlagen Sie im Adreßbuch 2. Bd., Teil 2, Seite 134-139 finden. Sie habe sich dann nach Berlin begeben, wo sie in einem lich gelangte noch der Fall eines Fräulein Johanna Radtziwill nach. Rad. 1. Ein solches Schriftchen ist uns nicht bekannt. 2. Fragen Hause der Tauenzienstraße eine Bension eingerichtet habe. Damals zur Verhandlung, die an einer schiveren Nerven, Herz- und Magen- Sie bei der Königsberger Lotterieverwaltung an. habe sie noch etwa 50 000 M. Vermögen besessen. Eine spätere Be- frankheit litt. Bei der ersten Konsultation fragte sie Schröter, ob frat. Der Artikel ist jedenfalls in der Neuen Zeit" erschienen. Näheres fanntschaft mit einem Stapellmeister habe ihr fast die Hälfte ihres sie vor vielen Jahren einmal eine giftige Salbe zur Beseitigung fönnen Sie erfahren durch St. Kautsky, Friedenau , Saarstraße 19. Spandan.( Wettende.) 1. Stücklen. 2. Jdentisch. St. P. Beschwerde Vermögens gekostet und durch andre Verluste sei beinahe der Reſt eines Gesichtsausschlages verwendet habe. Er ſehe nämlich in ihrem beim Bureau des Reichstages, Reichstagsgebäude . Um Königsplak.- 100. Alter draufgegangen. Vor einigen Jahren habe sie die Bornstein erst als Auge eine charakteristische Ablagerung. Vors.: Er hatte sich Ahonnent. Fragen Sie bei der Gewerkschaftskommission, Berlin , EngelHausmädchen und dann als Wirtschafterin angenommen. Nach der wohl von Ihnen vorher die Rezepte der Aerzte zeigen lassen? Ufer 15, an. Gedächtnis. 1. Ist nicht zu empfehlen. 2. Ueber die Anklage soll in der Wohnung ein ziemlich lebhafter Verkehr von 3eugin: Nein, niemals. Er sagte, er gebe mich nicht so ohne stonsumvereine erhalten Sie Auskunft am besten durch Herrn Simon Herren und Damen stattgefunden haben. Das Verhältnis zwischen weiteres auf, wie die Aerzte, die mich vorher behandelt hatten. Es Staßenstein, Charlottenburg , Wilmersdorferstr 62. 3. Wegen des Klubs Herrin und Dienerin soll ein außergewöhnlich vertrautes gewesen werde schon besser werden. Es wurde dann auch schon nach dret wenden Sie sich an Hermann Werner, Berlin , Mittenwalderstr. 30. Vors.: Anna. Preußisches Dorf im Regierungs bezirk Arnsberg . Weitere sein, sie sollen, beide elegant gekleidet, des Abends zusammen Ver- Wochen viel besser und heute fühle ich mich ganz gesund. Alter Berliner . gnügungslokale besucht und sich, wenn sie unter sich waren, geduzt hat er Sie auch magnetisiert? 3eugin: Ja, und es stärkte Erkundigungen ziehen Sie bei dem Ortsvorsteher ein. Vorf.: Hat er Ihnen auch etwas ver-" Elsaffer Straße" benannt. " Thorstraße", vom Dranienburger Thor bis Rosenthaler Thor, wurde 1872 haben. Im Herbst 1902 hatte die Schauspielerin Levy eine Zeitlang meine Nerven sehr. Wollantstraße", vom Rosenthaler Thor bis 3eugin: Ja, ich durfte keinen Kaffee mehr trinken Schönhauser Thor, erhielt 1872 den Namen„ Lothringer Straße", der gleichin der Pension der Frau v. Sobiereiska gewohnt. Sie erhielt in ordnet? Vors.: Und das hatten Sie vorher, zeitig der Fortsetzung dieses Straßenzuges bis zum Prenzlauer Thor Warschau Engagement und wollte am Abend des 8. Oktober mit dem und ganz naturgemäß leben. 3eugin: Nein, beigelegt wurde. Nachtzuge nach Alexandrowo reisen. Frl. Levy hatte hier ein Ver- als Sie bei den Aerzten waren, nicht gethan? hältnis mit dem Sohne eines Kommerzienrats unterhalten und von die hatten mir darüber keine Vorschriften gemacht. Die Zeugin bediesem reiche Geldgeschenke erhalten. Sie bewahrte ihre Schäße in kundet dann noch weiter, daß sie auch mit dem Vibrator behandelt Vors.: Also Sie meinen, daß er Sie geheilt hat? einer fleinen eisernen Kassette auf. Als sie am Abend der Abreise worden sei. ihre sechs Koffer gepadt hatte, überzeugte sie sich, daß die Kassette Beugin: Durchaus, und ich bin Herrn Schröter heute noch großen G. Pincus. Die Vorschriften der Baupolizei Verordnung für das 2300 M. enthielt. Sie legte auch einen Diamantschmuck, der einen Dank schuldig. In allen diesen Fällen haben die Patienten nach platte Land der Provinz Brandenburg vom 15. März 1872 abzudruden, ist Wert von über 3000 m. hatte, ebenfalls in die Kassette, verschloß ihrem Ermessen Honorar gezahlt und der Angeklagte hat sich jedesmal schon deshalb nicht angängig, weil diefelben etwa eine Seite des„ Vorwärts" Die Baupolizeidiese und packte sie dann in eine Handtasche. Als Fräulein Levy damit für befriedigt erklärt. Hierauf wurde die weitere Berhand- füllen würden und weil sie mannigfach geändert sind. Ordnungen können Sie durch jede Buchhandlung beziehen. E. Arndt. dann Abschied genommen hatte, begab sie sich die Treppe hinunter, lung um 3% Uhr nachmittags auf morgen früh vertagt. Melden Sie schleunigst den Unfall der Berufsgenossenschaft und beantragen während der Portier in verschiedenen Gängen die Koffer hinabtrug. K. R. Soweit sich der Sachverhalt aus Groben Unfug sollte der Händler Rogozinski nach Ansicht eines Ihren Anfragen entnehmen läßt, liegen Beleidigungen nicht vor, wohl aber Sie Zahlung der Unfallvente. Während die fer Zeit soll die Angeklagte einige Minuten den kleinen wertvollen Koffer gehütet haben. Als Fräulein Levy in Alexandrowo Schußmannes beim Straßenverkauf des" Vorwärts" verübt haben. unberechtigte Lohnkürzungen. Im Interesse einer Klarstellung empfiehlt es angekommen war, bermißte sie die Kassette. Der Verdacht der Die Polizei hat den Händler deshalb mit einem auf 30 M. lautenden sich, nicht allgemeine Anfragen zu stellen, sondern ihren speciellen Thäterschaft lenkte sich auf die Angeklagte Bornstein. Diese war in Strafbefehl bedacht, gegen den Rogozinski die Entscheidung des Fall zu schildern und an diese Schilderung die Fragen zu knüpfen. K. des Sachverhalts bei Begleitung ihrer Herrin nach London gereist. Als sie nach einigen Schöffengerichts anrief. Vor Gericht wurde folgender Thatbestand C. R. 2. Beschweren Sie sich unter Darlegung W. T. Sp. Der grundlegende Gesezesparagraph Tagen nach Berlin zurückkehrten, wurde zunächst eine Haussuchung festgestellt: Der Angeklagte rief am 23. Dezember v. J. in der der Schuldeputation. vorgenommen. Man fand im Gewahrsam der Bornstein einen Be Friedrichstraße den Vorwärts" zum Kauf aus mit den Worten: it§ 48 II, 12 A. 2.-R. Danach sind alle schulfähigen Kinder, erforderlichenfalls durch Zwangsmittel und Bestrafung der nachlässigen Eltern, zur trag von etwa 1400 M., trotzdem sie vorher auf Befragen erklärt Interessanter Artikel, Gärung unter den Offizieren". Ein neu= Besekung der Lehrstunden" anzuhalten. Db Nachlässigkeit vorliegt, ist von hatte, sie besitze kein Geld. In Untersuchungshaft genommen, ent- gieriger Straßenpassant, der wohl über den Inhalt des Artikels etwas Fall zu Fall zu entscheiden. Es lassen sich allgemeine Regeln für Ihre fünf deckte man in den Strümpfen der Verhafteten noch 1100 m. in hätte erfahren mögen ohne das Blatt zu kaufen, fragte den Händler, Fragen nicht aufstellen. Landeskirche. Zwecks Austritts aus der Kassenscheinen. Den jetzt aufgestellten Behauptungen der Bornstein, unter welchen Offizieren es denn gäre. Der Händler, um seinem Landestirche richten Sie an das Amtsgericht Ihres Wohnsizes die daß es ihre ehrlich erworbenen Ersparnisse seien, konnte den Um- Geschäft keinen Abbruch zu thun, sagte darauf:" Das verrate ich Mitteilung, daß Sie austreten wollen, erscheinen innerhalb vier bis ständen nach Glauben nicht geschenkt werden. Inzwischen war ihre Ihnen nicht!" Nun ging der Passant zum nächsten Schuhmanns- sechs Wochen nach Eingang Ihres Schreibens( ohne Vorladung) auf dem Gericht und geben Ihren Austritt dort zu Protokoll. Herrin, die Baronin v. Sobiereista, auch in den Verdacht des Laden- posten und fragte diesen, ob ihm, dem Schußmanne, bon einer A. B. 93304. Eine strafbare Handlung kann lediglich in einer etwaigen diebstahls geraten. Sie soll bei Besuchen in den Geschäften der Gärung unter den Offizieren etwas bekannt unterschlagung, nicht in dem Lesen des geöffneten Briefs gefunden werden. Juveliere Marcus und Friedländer verschiedene Wertgegenstände ent- feil Dort drüben stehe ein Händler, der mit den Worten Gärung G. Schulze. Beide Fragen sind zu verneinen. R. 5. 38. Sie wendet haben. Die Anklage nimmt an, daß die Beschuldigten den unter den Offizieren" den Vorwärts" anpreise. Der Schußmann erben, da das Kind von Ihrer Frau verstorben ist, als finderloser Witwer. Staffettendiebstahl gemeinsam ausgeführt haben. Die Angeklagten erinnerte sich, daß er durch seine Vorgesezten angewiesen ist, das Aus- Demnach steht Ihnen das Recht auf die eine Hälfte des Nachlaffes, Ihren behaupteten, daß fie in betreff sämtlicher Beschuldigungen zu Unrecht rufen der Händler, wenn dadurch das Publikum belästigt wird, Schwiegereltern auf die andre Hälfte zu. Ihnen gehören jedoch als Voraus bezichtigt würden. Alle Angaben über ihre Lebensweise und das zu untersagen. Zwar hat sich in diesem Falle niemand belästigt die Hochzeitsgeschenke und alle Gegenstände, die zum ehelichen Haushalt angeblich zwischen ihnen bestehende Verhältnis beruhten auf gefühlt, auch nicht der bezeichnete Straßenpassant; der Schuhmann gehört haben. Die Beerdigungskosten rechnen als Nachlaßschulden. Sit Klatschereien der Hausgenossen. Die Bornstein habe die Beträge erscheint vielmehr das Ausrufen an sich für unstatthaft gehalten zu Ihre Ehe vor dem 1. Januar 1900 geschlossen, so müßten Sie durch notariell oder gerichtlich beglaubigte Erklärung gegenüber dem Nachlaßgericht innerhalb halten, welche den Pensionären für Bedienung auf Rechnung gesetzt haben und so verbot er dem Händler, den" Borwärts" mit den ge- Wochen nach dem Tode Ihrer Frau erklären, daß Sie ſtatt nach märkischem wurden. Dies habe ihr monatlich 40 bis 80 M. eingebracht, und da nannten Worten auszurufen. Der Händler hielt dies Verbot nicht Recht nach dem Recht des Bürgerlichen Geschbuchs erben. J. K. Haus. fie freie Station hatte, habe sie sehr gut Ersparnisse machen können. I für berechtigt, er machte dem Schuhmann gegenüber Einwendungen, schwamm verpflichtet zum Schadensersas. M. m. 100. 1. und 2. Ja,
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Juriftifcher Ceil.
Die juristische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabends bon 7 bis 92 Uhr abends statt. Geöffnet: 7 Uhr.
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