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Achtung! Tapezierer! In Elberfeld find, wie uns telegraphisch| entnehmen. Für das Kunstverständnis einiger Herren war be- 1 Auch eine Frau Winnat erhielt von ihm Arbeit, die sie sich im Be mitgeteilt ist, Montagabend 60 Tapezierer in den Ausstand ge- zeichnend die Aeußerung, daß es doch egal sei, wenn da oder dort hinderungsfalle durch ihre kleine Tochter aus der Fabrik abholen treten. Zuzug ist streng fernzuhalten. Alle arbeiter- ein Pferd oder eine Kuh weniger aufgestellt werden könnte." ließ. Als diese eines Tages den Angeklagten alein antraf, hat freundlichen Blätter werden um Abdruck der Meldung gebeten. Bei den Gas werken wurde der Wunsch ausgesprochen, den letzterer sich an dem Mädchen in schnödester Weise vergangen. Das Zur Lohnbewegung der Bäckergesellen in München sei mitgeteilt, Arbeitern nicht erst im letzten Augenblick den Zeitpunkt des Urlaubes Kind hat bei der Heimkehr sofort der Mutter weinend erzählt, wessen sich der Angeklagte schuldig gemacht hatte, und daraufhin war die daß nun vor dem Gewerbegerichte als Einigungsamt die Ver- mitzuteilen. Nach Möglichkeit soll dem entsprochen werden. Die Schulverhältnisse auf den Rieselgütern bedürfen dringend Strafanzeige erstattet worden. Der Angeklagte bestritt die schwere handlung zur Festsetzung eines neuen Lohntarifs stattfand. Die der Verbesserung. Der Magistrat versprach, da, wo er das Patronat Beschuldigung, die er als einen Racheaft bezeichnete und versuchte Forderungen der Gehilfen sind bekannt, seitens der Innungs- habe, alles zu thun, um andre Verhältnisse herbeizuführen. Eine einen Alibibeweis, der aber nicht glückte. Dazu kam, daß dem vorstandschaft liegen folgende Vorschläge vor: I. Klasse: 6 Gehilfen und mehr: Schießer 27 M., Mischer 23 M., Vorderpostler Resolution, Heizern, Druckrohr- Aufsehern usw. eine Lohnerhöhung Mädchen von seinem Schulrektor das denkbar günstigste Zeugnis ge= 20 M., Mitterpoftler 18 M., Hinterpostler 16 M. II. Iafie: zukommen zu lassen, fand keine Gnade bei der Mehrheit; sie wurde geben wurde und der Angeklagte schon einmal wegen Sittlichkeitsvergehens mit einem Jahr Gefängnis vorbestraft ist. Der Gerichts4 und 5 Gehilfen: Schießer 25 M., Mischer 21 M., Vorderpostler abgelehnt. Damit war die Beratung der Werk- Etats erledigt. Die Position: Verschiedene Einnahmen und Ausgaben" gab hof erachtete es mit dem Staatsanwalt für besonders strafwürdig, 18 M., Mitterpoftler 17 M., Hinterpostler 16 M. III. Klasse: 3 Gehilfen und weniger: Schießer 23 M., Mischer 19 M., Postler 15 M. Beranlassung zu dem Hinweis, daß sich die Einnahmen aus der wenn ein Arbeitgeber in dieser schamlosen Weise gegen die Tochter Mischer als Ofenarbeiter erhalten pro Woche 2 M. mehr; jedem Abgabe der Großen Berliner Straßenbahn um 338 000 M. erhöhen einer Arbeitnehmerin vorgeht. Der Angeklagte wurde daher zu Gehilfen steht pro Tag Brot im Werte von 30 Pf. und FrühstücksMit 1 Jahr 6 Monaten Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverlust und zwar weil diesmal 8 Proz. Dividende verteilt werden. Kaffee zu. Nach vierstündiger Verhandlung einigten sich die Parteien diesem Betrage will man die Schulden für Abladepläge teilweise verurteilt. im großen und ganzen auf die oben angeführten Jnnungsvorschläge, Ein Roheitsakt mit recht betrübenden Folgen beschäftigte gestern jedoch sind in der ersten Klasse dem Hinterpoftler 17 M. zu bezahlen. verstärken, wurde mit Stimmengleichheit abgelehnt. Die von einer Neumeister und drei Mitangeklagte gerichteten Anklage wegen Ein Antrag, die Kunstdepntation um zwei Bürgerdeputierte zu die neunte Straffammer in einer gegen den Möbelpolier Hans Von den Gehilfenforderungen wurde sodann noch bewilligt, daß die Seite ausgesprochene Hoffnung, daß doch später der Kunstdeputation gefährlicher Körperverletzung bezw. gemeinschaftlichen HausfriedensArbeit an Wochentagen regelmäßig um 10 Uhr beginnt und an eine höhere Summe als bisher zu Kunstzwecken zur Verfügung ge- bruches. Am Abend des 15. Oktober befanden sich die Angeklagten, Sonn- und Feiertagen früh 8 Uhr im Sommer, 9 Uhr im Winter endet. Auch das sehr wichtige und viel umstrittene Tarifamt, welches stellt werden würde, wurde als eine trügerische bezeichnet, Streitigkeiten aus dem Tarife zu schlichten hat, wurde von den Meistern zugestanden. Das Tarifamt besteht aus drei Meistern und drei Gehilfen, als nächste Instanz steht über dem Tarifamt das Gewerbegericht als Einigungsamt. Der Tarif wird mit Gültigkeit vom 1. April 1904 auf drei Jahre abgeschlossen. Sämtliche Forderungen sind nochmals den Versammlungen der Meister und Gehilfen zu unterbreiten, stimmen diese zu, so tritt der oben slizzierte Tarif in Kraft.
Husland.
decken.
Gerichts- Zeitung.
Im Kurpfuscherprozeß Schröter zu Tilsit ist der Angeklagte, wie wir bereits am Sonntag gemeldet haben, zu zwei Jahren Gefängnis, unter Anrechnung von einem Jahre vier Monaten auf die Unterfuchungshaft, verurteilt worden. In seinem letzten Verteidigungswort führte Schröter aus, daß er sich vollkommen unschuldig fühle, soweit die gegen ihn erhobenen Anklagen auf Betrug lauteten. Was die fahrlässigen Körperverlegungen anlange, so habe er stets das Budapest , 13. März. 4000 Schneidergehilfen und 1200 Klein- Beste seiner Patienten gewollt, und die Thatsache, daß er nach einer meister beschlossen den allgemeinen Ausstand. Berechnung des Sachverständigen Dr. Behrendt in 33,13 Proz. aller Fälle Heilerfolge erzielt habe, muß doch wenigstens etwas zu seinen Gunsten sprechen. Daß er daneben auch einige Fehler gemacht habe, wolle er nicht bestreiten. Aber die wissenschaftliche Medizin sei doch auch nicht frei von Irrtümern und Fehlern, und wollte man den Aerzten so nachspüren wie ihm, würde wohl bis zum obersten Geheimrat niemand rein dastehen. Daß thatsächlich ein Tendenzprozeß gegen ihn geführt werde, wisse er aus der Andeutungen der Ge
von denen der eine um Mitternacht seinen Geburtstag feierte, im Böhmischer Brauhause in der Landsberger Allee . Sie waren in animierter Stimmung und lärmien in einer Weise, daß sich andre Gäste dadurch belästigt fühlten. Der Dekonom, Herr Dertler, sah fich infolgedessen veranlaßt, die Angeklagten aufzufordern, sich ruhig zu verhalten, oder sofort das Lokal zu verlassen. Sie fühlten sich durch diese zurechtweisung gekränkt und bestritten deren Berechtigung. Als der Eigentümer Heinr. Schulz zu den Angeklagten herantrat und ihnen Bescheid sagte, daß ihr Verhalten unqualifizierbar wäre, ergriff Neumeister in voller Wut ein Bierglas und schlug damit auf Herrn Schulz ein, so daß dieser sofort zu Boden stürzte. Neumeister hatte mit dem Seidel direkt in das Auge seines Gegners geschlagen und dieses lief aus. Der Schwerverletzte wurde sofort nach der Königlichen Klinik transportiert und hat dort acht Wochen gelegen, da infolge dieser Verletzung auch die Sehkraft des andren Auges ge fährdet war. Neumeister konnte erst durch einen Zufall als der Schläger festgestellt werden. Er wurde zu 1 Jahr 9 Monaten Gefängnis, die drei Mitangeklagten nur wegen gemeinschaftlichen Hausfriedensbruches zu je 14 Tagen Gefängnis verurteilt.
Die Anssperrung in der Diamantindustrie. Aus Antwerpen wird gemeldet, daß die Versammlung der Arbeitgeber am Freitag mit 67 gegen 63 Stimmen befchloffen hat, die Fabriken noch eine Woche geschlossen zu halten. Wie von andrer Seite hierüber berichtet wird, hatte eine kombinierte Vorstandssitung von Arbeitgebern der Diamant- Industrie, an der auch Fabrikbefizer teilnahmen, der kombinierten Mitglieder- Versamm mahlin eines hochstehenden Beamten, den er aber nicht nennen wolle. Letzte Nachrichten und Depefchen, lung vorgeschlagen, auf verschiedenen Fabriken vom Montag ab Er bitte um eine milde Beurteilung und schließt in großer Bewieder arbeiten zu lassen und zwar 10 Stunden täglich. Begründet wegung:" Ich bin ja noch jung und habe Fehler begangen, weil wurde der Vorschlag damit, daß verschiedene selbständige Meister ich jung war. Berücksichtigen Sie auch, was ich geduldet habe, und nicht mehr widerstandsfähig seien. Die Versammlung verwarf jedoch daß ich thatsächlich nicht so schlecht bin, wie man mich hier hingestellt den Vorschlag und faßte den oben erwähnten Beschluß. hat. Wenn man mir nicht zubilligen würde, daß ich das redliche Bemühen hatte, mich fortzubilden, würde dies ein Verkennen meines Charakters sein." Während der letzten Worte brach fast die ganze weibliche Zuhörerschaft in Thränen aus.
Das Uebereinkommen, das die Antwerpener mit den Amsterdamer Arbeitgebern hinsichtlich der Aussperrung gefchloffen haben, läuft am Dienstag ab.
Bemerkenswert ist, daß ein unbedingt für die Unternehmerinteressen wirkendes Blatt, wie das Amsterdamer„ Handelsblad", zu der Einsicht gelangt, daß die Haltung der Unternehmer in diesem Kampfe nicht die richtige ist. Das Blatt schreibt:„ Die Amsterdamer Juweliervereinigung, die die Aussperrung proklamierte und die Vorschläge des Diamantarbeiter- Verbandes abwies, weil sie die Sache zu sehr verschleppen würden, kann sich nicht die Illusion machen, daß durch den jezigen Kampf die Frage schneller entschieden wird als durch eine Schlichtungskommission. Und zur Erreichung ihres Ziels: die schnelle Regelung des Lehrlingswesens, wäre es also wünschenswert, daß fie die Verhandlungen, die sie abgebrochen hat, wieder anknüpfen würde, und, unter Festsetzung eines Termins für die Beschlußfaffung, die Entscheidung einer Schlichtungskommission über tragen würde.
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werde.
Die Ehe
Selbstmordversuch des Generallieutenauts v. Alten. Wiesbaden , 14. März.( B. B.) Generallieutenant a. D. v. Alten, bekannt als Gerichtsherr im Krosigk- Prozeß- Insterburg, zuletzt Kommandeur der 1. Division in Insterburg , schoß sich heute mittag eine Kugel in den Kopf und verletzte sich schwer.
Aus dem öftereichischen Abgeordnetenhaus.
Wien , 14. März.( W. T. B.) Die ganze heutige siebenstündige Sihung wurde von der wörtlichen Verlesung des Einlaufs und namentlichen Abstimmungen ausgefüllt. Am Schlusse der Sigung beantragte Stala die Einsetzung eines Mißbilligungsausschusses gegen den Abgeordneten Wolf, welcher ihn in der Sitzung am Sonnabend einen alten Schurken" genannt habe. Der Präsident wird diesem Verlangen Rechnung tragen. Der Abgeordnete Malit versuchte eine nicht zugelassene Interpellation zu verlesen; der Präsident entzog ihm das Wort, was lebhafte Proteft rufe der Aldcutfchen hervorrief. Die nächste Sibung findet morgen statt.
Solidarität.
Budapest , 14. März.( V. H.) Die Eisen- und Metallarbeiter, 15 000 an der Zahl, haben gestern in mehreren Versammlungen beschlossen, sich mit den von den Meistern ausgesperrten Schloffergesellen solidarisch zu erklären und 3 Proz. ihres Wochenlohnes als Beitrag für die Streiffasse zur Verfügung zu stellen.
In dem nach fünfstündiger Beratung verkündeten Urteil heißt es: Bei der Strafabmessung hat das Gericht erivogen, daß das Treiben des Angeklagten ein gemeingefährliches gewesen ist, daß er als beschäftigungsloser Staufmann dadurch zu einem gewissen Wohlleben gelangt ist, und daß er sich unwahrer Angaben, auch noch dem Gericht gegenüber, schuldig gemacht hat. Auch mit den hier vor geführten Erperimenten hat er nach Ansicht des Gerichts feinen guten Glauben nur fingieren wollen, sonst wäre es nicht erklärlich, wie er zu solchen naiven Vorführungen kommen konnte. Andrerseits hat das Gericht mildernd in Betracht gezogen die große Jugendlichkeit des Angeklagten und die dadurch bedingte gewisse Leichtfertigteit. Dies hat auch das Gericht davon abgehalten, auf Ehrverlust zu er kennen, damit ihm seine Zukunft nicht zu sehr dadurch erschwert Rechtsanwalt Bold beantragt nunmehr die Haftentlassung des Ein Vorschlag zu einem internationalen Uebereinkommen der Angeklagten mit Rücksicht auf dessen schwankenden GesundheitsSchneiderverbände von Schweden , Norwegen , Dänemark und zustand sowie auf die Thatsache, daß er nur noch acht Monate zu Deutschland wurde in der letzten Nummer des Drgans des verbüßen habe. Staatsanwalt Tolki tritt diesem Antrage jedoch Den Kongregationen Erteilung von Unterricht verboten. Schwedischen Schneidereiarbeiter- Verbandes veröffentlicht. Es handelt entgegen, da gegen Schröter noch in weiteren 31 Fällen ein. Versich hierbei hauptsächlich darum, daß, wenn mehr als 30 Proz. der fahren anhängig sei und da er jedenfalls das Rechtsmittel der Re- Paris, 14. März.( W. T. B.) Die Deputiertentammer fette Mitglieder eines Verbandes streiken oder ausgesperrt sind, die übrigen vision benutzen werde. die Beratung der Vorlage betreffend das Verbot der UnterrichtsBerbände zur Unterstügung verpflichtet sein sollen. Gleichfalls soll die Der Antrag auf Haftentlassung wurde vom Gerichtshof a berteilung durch die Kongregationen fort und nahm mit 318 gegen 231 Stimmen den Paragraph 1 der Vorlage an, welcher lautet: Reiseunterstützung international geregelt werden. Der Vorschlag stand gelehnt. bereits auf dem schwedischen Verbandstag von 1901 zur Beratung; damals war jedoch Deutschland nicht mit berücksichtigt. Im schwe- wärtig das fönigliche Ober- Landesgericht zu Dresden . Es handelt Art untersagt. Die Folgen einer prinzlichen Eheirrung beschäftigen gegen- Den Kongregationen ist in Frankreich Unterrichtserteilung jeglicher dischen Verband findet jetzt eine Urabstimmung über die Frage statt sich um die Anerkennung des vierjährigen Sohnes der Italienische Kolonialgrenel vor der Deputiertenkammer. und dann wird sich der im August abzuhaltende Verbandstag damit Brinzessin Alicia von Schönburg- Waldenburg, Rom , 14. März.( W. T. B.) Chiesi bringt eine Interbeschäftigen. geborenen Prinzessin von Bourbon, seitens der Agnaten des Prinz pellation ein an den Minister des Auswärtigen, Tittoni, über Die Heimarbeit und die Tariffrage im Schneidergewerbe zu lich Schönburg- Waldenburgschen Hauses, deſſen Haupt der alte die Grundsäge, welche für die Ernennung der BeStockholm. Die Schneidermeister- Vereinigung hat der Gehilfen- Prinz Schönburg auf dem Schloffe zu Gauerniz ist. amten in den Kolonien und für das Vertrauen organisation ihren revidierten Tarif zugesandt, der unter anderm des Sohnes des letzteren, des Prinzen Friedrich Ulrich , mit der maßgebend feien, das man ihrer Stellung entgegenbringe. auch die Bestimmung enthält, daß Gehilfen, die in der Werkstatt im Prinzessin von Bourbon, der Tochter des spanischen Thron Chieft wünscht zu wissen, welche Gründe die Regierung veranlaßt Stücklohn beschäftigt werden, dem Arbeitgeber für Be- prätendenten Don Carlos, wurde vor kurzem vom Landgericht hätten, zum Generalkonsul in Aden einen Marine- Offizier zu ernennen, nuzung der Werkstatt samt Licht und Heizung fünf Dresden geschieden und die Prinzessin als schuldiger Teil" auf bessen Thätigkeit in Merka und Mogadischu ( Benadir) scharfe BeProzent ihres Wochenverdienstes zu zahlen haben. Grund einer begangenen Eheirrung" erklärt. Auf Grund dieses schwerden hervorgerufen habe. Man beschuldige denselben, daß er Die Meistervereinigung spricht die Hoffnung aus, daß dadurch die Urteilsspruches erhoben sogleich die Agnaten des Schönburg- Walden- einen Somali durch Stockschläge habe töten und 30 Gefangene, freiwillige Einführung von Werkstätten, das heißt also: die Be- burgschen Hauses Protest gegen die Legitimität des ohne ihnen den Prozeß zu machen, habe hinrichten lassen. schränkung der Heimarbeit, erleichtert werde. Die Antwort der Sohnes des prinzlichen Ehepaares, der, wie die ersteren Der Minister des Auswärtigen Zittoni erklärt Gehilfen wird bis zum 12. März verlangt. behaupten, aus der" Theirrung der Prinzessin unter gespannter Aufmerksamkeit des Hauses, die gegenwärtige Remit einem italienischen Sabalier" hervor gierung habe niemals zur Ernennung dieses Beamten als Gouverneur Schwedische Arbeitgeber wünschen ein permanentes Einigungsgegangen fein soll. Der Prozeß spielt fich hinter von Benadir geraten. Derselbe sei von seinem Vorgänger zum amt. Die schwedische Allgemeine Arbeitgeber- Vereinigung" befaßte verschlossenen Thüren ab. Am Sonnabend stand nun Ver= Konsul in Aden ernannt worden. Der Konsul in Sansibar sich auf ihrer dieser Tage abgehaltenen Jahresversammlung mit handlungstermin vor dem Ober- Landesgericht Dresden an, habe über die erwähnten Beschuldigungen eine Untersuchung eingeleitet. einem Vorschlage ihres Vorstandes, wonach in Malmö , wo der Vor- das jedoch die Oeffentlichkeit nicht zulich. Nur so viel ist be Der Bericht hierüber sei erst am 7. d. M. eingetroffen und habe die stand seinen Sitz hat, ein aus vier Vertretern der Arbeitgeber- Ver- fannt geworden, daß ein Urteil noch nicht gesprochen und von Chiesi erwähnten Thatsachen bestätigt.( Erregung.) Dieser einigung und ebenso vielen Vertretern der Malmöer Arbeiter- auch vor Monat Mai nicht zu erwarten ist, weil das Gericht Beamte werde daher dem Gericht überwiesen werden. Die Regierung Tommune zu bildendes Einigungsamt errichtet werden soll, das zur weitere Beweiserhebungen anzustellen beschlossen hat. müsse das Ergebnis des Prozesses abwarten, ehe fte DisciplinarBeratung über korporative Arbeitsverträge, sowie zur Schlichtung von Differenzen dienen und, zugleich als Schiedsgericht fungieren Ein mit großer Verwegenheit ausgeführter Raub beschäftigte maßnahmen verhängen könne.( Buſtimmung.) soll. Der Vorschlag fand allgemeine Zustimmung und die Jahres- gestern das Schwurgericht des Landgerichts I. Angeklagt war der versammlung beauftragte den Vorstand, ihn nach Ausarbeitung der 22jährige Maurergeselle Franz Sägermann, ein Mensch, der Einzelheiten der Arbeiterkommune zu übermitteln. mit seinem scharfgeschnittenen, bartlosen Gesicht den Eindruck eines balbreifen Burschen macht. Er ist bereits wegen schwerer KörperAm Morgen berlegung mit acht Monaten Gefängnis vorbestraft. des 1. Januar d. J. schritt er zur Ausführung eines Verbrechens, welches von ihm sorgfältig überlegt und vorbereitet worden war. Er wollte einen Juwelier in seinem Laden berauben. Seine Wahl fiel auf den Juwelier Keonnicke, weil dieser ein älterer Herr war, dessen Geschäft in einer wenig lebhaften Gegend, der WeißenburgerTokio, 14. März. Aus einem weiteren Bericht des Admirals straße 23, lag, wo die Flucht mehr Aussicht auf Erfolg bot. Sägermann betrat zur angegebenen Zeit den Laden und erklärte, einen Togo über das Gefecht bei Port Arthur bom 10. d. M. geht hervor: Die Etats der Wasser-, Gas-, Kanalisationswerke und Riesel Ring zum Preise von etwa 20 M. faufen zu wollen. Herr Koennide Laut Meldung der Torpedoboot- Flotille sind die vier Russen Steregutschi", welche durch die Japaner felder waren gestern Gegenstand der Beratungen des Etats- Aus- holte einen Stab hervor, auf dem eine Anzahl Ringe zum Gesamt- bom Torpedojäger schuffes. Bei den Wasserwerken wurde der Wegfall der aus der werte von 300 M. aufgereiht waren. Er legte dem Besucher mehrere gerettet wurden ein Torpedomechaniker und der Heizer. Von diesen föniglichen Kronkaffe geleisteten 1000 m2. Zuschuß zur Bewässerung Ringe zur Ansicht vor. Plötzlich griff dieser in die Tasche und warf waren zwei verwundet. Auf dem„ Steregutschi" war fein Lebender daß sich die Mannschaft ins dem Ladeninhaber eine Handboll gemahlenen Pfeffer zurückgeblieben. Man vermutet, des Lustgartens moniert. Der Magistrat foll ersucht werden, sich ins Gesicht. Der Geblendete schrie laut auf. hielt seine Ringe Meer gestürzt hat. Der Versuch, weitere Russen aus dem Wasser zu mit der Tiergartenverwaltung in Verbindung zu setzen, aber noch trumpfhaft fest. Die Gewalt des Räubers war aber retten, mußte infolge des heftigen Geschüßfeuers der Strand= um das Geld zu bekommen. Ne Weiter gelangte eine größer, er entwand dem Verkäufer die Ringe und stürzte mit seiner batterien und des Herannahens des Nowit anfgegeben werden. Die folution nach Annahme, die Bestimmungen, die für den Zusammentritt der Arbeiterausschüsse maßgebend find, Beute zur Thür hinaus. Die Hilferufe des Beraubten verhallten ärztliche Behandlung der verwundeten Russen verläuft günstig, und den für andre städtische Betriebe geltenden angepakt werden sollen. nicht ungehört, einige Passanten nahmen die Verfolgung des Räubers die Gefangenen haben sich über ihr Schicksal vollständig beruhigt. Die Arbeiterausschüsse der Wasserwerke können nur zusammentreten auf und machten ihn nach längerer Jagd dingfest. Dieser versuchte mit Genehmigung des Betriebsleiters, während die Ausschüsse der noch im letzten Augenblick, seine Verfolger durch Werfen mit Pfeffer- Angabe in dem Bericht des Statthalters Alexejew, daß während des pulver von sich abzuhalten, hatte damit aber keinen Erfolg. Die vierten Angriffes auf Port Arthur ein japanischer Torpedobootsübrigen Werte beraten können, wenn drei Mitglieder einen Antrag Ringe hatte er während der Flucht von sich geworfen, sie sind bis Berstörer vernichtet der Kreuzer" Takasago" schwer Zu diesem Etat war eine Vorlage eingegangen, 25 000 m. für Geschworenen versagten dem Angeklagten die Bubilligung von ſtellt. Die beschädigten japanischen Torpedoboots- Zerstörer sollen im Zu diesem Etat war eine Vorlage eingegangen, 25 000 m2. für auf vier Stück wieder in den Besitz des Beraubten gelangt. Die beschädigt worden sei, wird hier von amtlicher Seite in Abrede geein Hebetert einzusetzen zu dem zwed, die Kosten für Wasserspeisung mildernden Umständen, worauf der Gerichtshof ihn zu zwei Laufe dieser Woche repariert werden, ohne daß es notwendig wäre, des Herkulesbrunnens zu vermindern. Schon jetzt werden 55 000 20. Jahren Zuchthaus und vierjährigem Ehrverlust verurteilte. sie ins Trockendock zu bringen. mehr als beabsichtigt für Wasser verbraucht. Die Kosten würden Wegen eines Sittlichkeitsverbrechens an einem Schulmädchen Hamburg , 14. März.( W. T. B.) Heute nachmittag brach an Bord
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# 1
Die Arbeitgeber befinden sich hier offenbar in Unkenntnis über die Organisationsformen der Arbeiterschaft. Die Arbeiterfommune", die eine wesentlich politische Körperschaft ist, wird sie jedenfalls darauf aufmerksam machen, daß sie sich mit ihrem beachtenswerten Vorschlag an die Gewerkschaften wenden müssen.
stellen.
zur
Kommunales.
welcher
sich durch diese Anlage auf 8000 m. vermindern. Die Vorlage
Marineminister Mirabello bestätigt, daß die Gerechtigkeit ihren Lauf nehmen werde; man dürfe dem Urteile über die Verantwortlichkeit dieses Offiziers nicht vorgreifen, der noch nicht daß die verhört sei und der vielleicht nachweisen könnte, Anschuldigungen unbegründet seien. Redner erinnert dann daran, daß dieser Offizier dreimal Gegenstand von thätlichen Angriffen der Eingeborenen gewesen, und daß er auch für die Militär- Verdienstmedaille vorgeschlagen worden sei.
Die Kämpfe bei Port Arthur.
wurde aber abgelehnt mit der Motivierung, daß diese Ein- hatte sich gestern der Fabrikbesitzer May Lewinski vor der dritten des im Zollfanal liegenden Leichters Klara beim Laden von Zuder ein richtung Sache der Kunstdeputation, die für den Betrieb des Straffammer des Landgerichts I zu verantworten. Der Angeklagte Gerüst zusammen und stürzte in den Schiffsraum. Drei Arbeiter Brunnens zu sorgen habe, jei. Sie möge diesen Betrag aus den ihr zu ist Inhaber einer Filzschuh- und Pantoffelfabrik am Mariannen- wurden verschüttet, von welchen einer schwer und zwei leicht verleşt Stunstzwecken zur Verfügung stehenden Summe von 100 000 M. plaz und beschäftigt eine Anzahl Frauen als Heimarbeiterinnen. I ivurden.
Verantw. Redakteur: Julius Kaliski , Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Drud u. Verlag: Bortvärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt