eine Steigerung der socialdemokratischen Stimmenzahl statt­gefunden.

Die

Indes handelt es sich, wie uns schon vor einigen Tagen ge-| bekunden das größte Interesse an dieser Erfindung. Zunächst werden meldet wurde, nicht nur um solche sachlichen Differenzen, sondern die Stühle in der Weberei der Bayrischen Baumwoll- Industrie in auch um allerlei persönliche Rivalitätsstreitigkeiten, vornehmlich Sonthofen   mit diesen Patentvorrichtungen adjustiert; in weiteren zwischen Lob und dem Geheimrat Kirdorf- Aachen. größeren Webereien wird das Hämigsche Verfahren demnächst durch­geführt werden.-

Die örtlichen Abteilungen der Partei haben selbstverständlich lebhaften Anteil an der Bewegung gegen die Zwangs geseze genommen. Nach Beendigung des Kampfes hat der Parteisekretär eine Anfrage über die Folgen an die Abteilungs vorstände gerichtet. Die Antworten fielen sehr verschieden aus, doch zeigte sich auch hier, daß von einer dauernden Schädigung der Dr ganisation nicht die Rede sein kann. Einige Abteilungsvorstände glauben sogar eine vorteilhafte Wirkung konstatieren zu können. So heißt es in einer der Antworten:„ Es ist meine feste Meinung, daß diese Bewegung vorteilhafte Folgen in der nächsten Zukunft für uns haben wird. Jetzt bereits war die Stimmen zahl bei der Gemeinderatswahl unter ungünstigen Um­ständen größer als das vorige Mal unter günstigen., Mitgliederzahl der Abteilung nahm zu und ebenso auch die Oberschlesisches Roheisen- Syndikat. Die Lage des oberschlesischen Wirkungen auch in der gegenwärtigen Gesellschaft in etwas abzu­Abonnentenzahl von" Het Volt". Wir kamen in den Apriltagen mit Roheisenmarktes hat sich in legter Zeit recht günstig gestaltet. Die schwächen: die Verkürzung der Arbeitszeit. Aber gerade gegen Menschen in Berührung, die warm für unfre Partei waren und die Anfragen wegen Lieferung von Roheisen für das zweite Quartal diese sträubt das organisierte Textil- Unternehmertum sich principiell. Der wir dann nicht mehr losließen. Wir lernten unsre entschiedenen gehen, wie der„ Breslauer Generalanzeiger" meldet, ununterbrochen noch nicht lange beendete Ausstand in Crimmitschau   hat die Textil­Gegner fennen und fanden neue Anknüpfungspunkte, wo wir sie am ein. Die oberschlesischen Hochofenwerke haben aber sowohl die Be- barone allerorten veranlaßt, sich enger als je gegen die Arbeiter­allerwenigsten erwarteten. Die Haltung unsrer Gegner wurde ent- stände, als auch die Produktion des zweiten Quartals vollständig schaft zusammenzuschließen zu dem einzigen Zwecke, die Arbeitszeit schiedener, doch auch das ist ein Vorteil für uns." ansverkauft. Ende dieser Woche findet deshalb eine Sigung des möglichst lang, den Arbeitslohn möglichst niedrig zu erhalten. Was Bekanntlich wurde nach der Niederlage in den Apriltagen gegen Syndikats statt, in der der noch vorhandene Bedarf, besonders an kümmert es die Herren, daß durch dies Princip in Verbindung mit Er­die socialdemokratische Partei der schwere Vorwurf erhoben, die Gießereiroheisen, festgestellt werden und je nach dem Resultat dieser Fest­Arbeiterschaft verraten zu haben, und eine Kommission eingesetzt, die stellung eventl. beschlossen werden wird, auf Bethlen- Falva fahren, die unweigerlich zu einer gesellschaftlichen Katastrophe führt. Sie Bethlen- Falva- findungen, wie die obige eine ist, die Verhältnisse eine Zuspigung er­diese Beschuldigung untersuchen sollte. Hier stellte es sich heraus, hütte noch einen Hochofen anzublasen. Auf daß es sich um nichts andres als grundlose Verleumdungen handelte. Donnersmarchütte wird unabhängig hiervon in diesen Tagen schon schöpfen erst einmal für sich das Fett von solchen Erfindungen ab. Wenn uns die ganze Bewegung von 1903 etivas gelehrt hat", der dritte Hochofen angeblasen, es wird aber der alte der beiden Gegen die Arbeiterschaft aber, die sich durch eine Verkürzung der fagt der Parteisekretär mit Bezugnahme auf diese Beschuldigungen, so iegt im Feuer stehenden Defen nur noch so lange mitbetrieben, als Arbeitszeit wenigstens einen geringen Vorteil aus den Riesen­ist es sicherlich dies, daß die Socialdemokratie auf keinen Fall es die bauliche Beschaffenheit des betr. Ofens gestattet. Auf der fortschritten der modernen Technik sichern will, ruft man die mehr mit Feinden der modernen Arbeiterbewegung Julienhütte der oberschlesischen Eiſenindustrie- Aktiengesellschaft Staatsgewalt„ an die Gewehre" und auf die Schanzen"; die zusammenarbeiten darf." Dieselbe Ueberzeugung spricht endlich wird im Juni der siebente Hochofen an Führer der Arbeiterschaft im friedlichen Gewerkschaftskampf aber auch aus folgendem vom Parteivorstand am 4. Juli gefaßten geblafen, dessen Produktion gilt aber dem eignen Bedarf der citiert man vor den Richter wegen Aufreizung zum Klassenhaß! Beschluß: Werke und es ist fraglich, ob die oberschlesische Eisenindustrie über- citiert man vor den Richter wegen Der Parteivorstand erklärt es für wünschenswert, daß Partei- haupt in diesem Jahre noch Roheisen zum Verkauf beim Syndikat genossen in keinem Fall mehr mit Anarchisten oder sogenannten freien anmelden wird. Socialisten auf irgend eine Weise zusammenarbeiten, noch auf Ver­Die Donnersmard- Hütte, Oberschlesische Eisen- und Kohlenwerke­ſammlungen, welcher Art auch, mit, oder unter Vorsitz solcher Leute afttiengesellschaft in 3abrze, hat im Geschäftsjahr 1903 einen auftreten. Ausgenommen hiervon müssen Parteigenossen werden, Bruttogewinn von 3 524 850,31 M. erzielt. Der Aufsichtsrat setzte in die in ihren Gewerkschaften mit anarchistischen Mitgliedern zuſammen seiner heutigen Sigung auf Antrag der Direktion die Abschreibungen arbeiten oder auftreten müssen, doch auch nur dann, wenn es sich auf 1 950 300 M. fest und schlägt der für den 16. Mai nach Zabrze  um die Gewerkschaften ihres eignen Berufes handelt, und nicht in einzuberufenden Generalversammlung die Verteilung einer Dividende Für Unterstützung der Opfer des Generalstreits wurden vom Parteivorstand 22 016,32 Gulden an das für diesen 3wved gebildete Landeskomitee abgeliefert. Mit Befriedigung erwähnt der Bericht die Beiträge der deutschen   Partei von 6000 und

Vereins deutscher   Eisen- und Stahlindustrieller belief sich die Roh­Roheisenproduktion im Februar. Nach den Ermittelungen des eisenproduktion des Deutschen Reichs( einschließlich Luremburgs) im arbeitsparende Maschine mit Freuden begrüßen. Ihre Benuzung würde In einer vernünftig geleiteten Gesellschaft würde man jede solche Monat Februar 1904 auf 780 460 Tonnen, darunter Gießerei- Roh- den Produzenten und Konsumenten gleichmäßig zu gute kommen. eisen 136 385 Tonnen, Bessemer- Roheisen 38 574 Tonnen, Thomas­Roheisen 496 521 Tonnen, Stahl- und Spiegeleisen 37 828 Tonnen Heute erfüllt jede neue derartige Erfindung die Arbeiterschaft mit und Buddel- Roheisen 71 152 Tonnen. Die Produktion im Februar Schrecken. Größere Produktivität bedeutet nicht Verbesserung der 1903 belief sich auf 744 835 Tonnen. Vom 1. Januar bis 29. Februar Lebenslage, sondern Verschlechterung derselben, Arbeitslosigkeit für 1904 wurden produziert 1 611 513 Tonnen gegen 1 536 888 Tonnen die überflüssigen Hände", Druck auf den Arbeitsmarkt, Zurückgang, nicht Erhöhung der Löhne 2c. Es giebt ein Mittel, diese schlimmen im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

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andern und nicht für andre Gewerkschaften."

3000 Mart.

Eine bemerkenswerte Veränderung ist im verflossenen Jahr in der Redaktion von Het Bolt" eingetreten, indem der bisherige Hauptredakteur Genosse Troelstra fein Amt aus Familien rücksichten und wegen Veränderung seines Wohnorts niederlegte und statt seiner Genosse P. 2. Tak die Leitung des Blattes über­Der Kaffenbericht der Partei für das Jahr 1903 weist eine Bilanzsumme von 30 703,40 Gulden auf. Einschließlich der Außen­stände betrug der Bestand am Jahresschluß 1761,23 Gulden. Der größte Ausgabeposten ist selbstverständlich die bereits erwähute Unterstügungssumme für die Gemaßregelten des Generalstreits.

nahm.

Polizeiliches, Gerichtliches ufw.

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von 14 Proz. vor. Der Reservefonds I wird mit 39 295 M. dotiert und erreicht hiermit die statutenmäßige Höhe von 10 Proz

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Berlin   und amgegend.

Die im Holzarbeiter- Verbande organisierten Parkettleger bereiten eine Lohnbewegung vor. In der Versammlung derselben, die sich Dienstagabend im Gewerkschaftshause mit der Verbesserung ihrer Lohn- und Arbeitsbedingungen beschäftigte, waren mehrere Anträge eingegangen:„ Verhandlungen mit den Unternehmern anzubahnen zwecks Verlängerung des geltenden Vertrags bis zum 1. April 1905". Dieser Antrag fand nicht die Zustimmung der Versammlung; da­gegen gelangte der folgende zur Annahme:" Die Kommission wird beauftragt, einen neuen erhöhten Lohntarif auszuarbeiten, der der nächsten Versammlung zur Beschlußfassung vorgelegt werden soll." Dieser Tarif wird dann bei einseßender Konjunktur, den 1. beziv. 15. Mai den Arbeitgebern zur Annahme unterbreitet.

Die Generalversammlung der Rheinischen Metallwaren- und Maschinenfabrikf, die vorgestern in Düsseldorf   stattfand, hat nicht zu den erregten Debatten geführt, die man erwartet hatte. Wenige Die hiesige Filiale des Glaser- Verbandes beschloß, zu der Arbeits­Minuten genügten zur Erledigung der geschäftlichen Angelegenheiten. In der Hoffnung, daß die Heeresverwaltung sich nun doch endlich losen- Unterstützung einen Lokalzuschlag von 3 Mark pro Woche zu zu größeren Bestellungen auf das Rohrrücklaufgeschütz verstehen zahlen. Der Zuschuß soll von Beginn der zweiten Woche an auf werde, gingen die Aktionäre über die bedeutende Unterbilang hin- die Dauer von vorläufig vier Wochen gezahlt werden. Der Beitrag weg und erteilten einstimmig der Geschäftsführung die nachgesuchte wurde dieserhalb auf 60 Pfennig pro Woche erhöht. Entlastung. Dann gab noch die Direktion einige Erklärungen über Die Kupferschmiede haben mit ihren Arbeitgebern gegenwärtig

die die Geschäftsaussichten ab, die sich dahin zusammenfassen lassen, einen neuen 2ohntarif vereinbart. Festgesezt find daß im laufenden Geschäftsjahr größere Aufträge eingelaufen feien 3 eh n stündige Arbeitszeit und ein Minimallohn von als im letzten Jahr, so daß zur Zeit die Fabrik für ca. 1 Million 50 Pf. pro Stunde vom 1. April d. J. ab. Für Ueberstunden Mart mehr Aufträge in der Hand habe als im März des Jahres werden 25 Proz, für Sonntagsarbeit 50 Proz. und für Nachtarbeit 1903; doch seien die Preise, zu welchen hätte abgeschlossen werden 100 Proz. Aufschlag gezahlt; bei Stadtmontagen beträgt der Auf müssen, noch immer unbefriedigend. Unfre Stellung auf dem schlag 10 Pf. pro Stunde. Vorstehende Normen entsprechen dem Kriegsmaterialien- Markt", meinte darauf weiter der Vorsitzende, ist Angebot, daß der Unternehmerverband der Kupferschmiedereien den Die Wahlrechtspläne des Dr. Giesebrecht haben dem verant- bezüglich des Inlandes durch die Verhandlungen über den Militäretat organisierten Kupferschmieden auf deren Forderungen gemacht hat. wortlichen Redakteur der Sächsischen Arbeiter Zeitung", Genossen in der Budgetkommission wesentlich geklärt und wir dürfen aus diesen Gefordert wurde ursprünglich die neunstündige Arbeitszeit und die Er­Riem in Dresden  , eine Geldstrafe von 600 M. eingetragen. Verhandlungen die Hoffnung herleiten, daß wir bei Schaffung des höhung des Minimallohnes von 47% auf 55 Pf. Diese Forderungen Riem hatte sich in seinem Blatte mit der Firma Biesolt u. Lode Rohrrücklauf- Feldgeschüßes in einem unsern Verdiensten und den von lehnten die Unternehmer jedoch ab. Sie erklärten, fich auf eine in Meißen   beschäftigt, die auf Giesebrechts Lifte eine Summe ge- uns gebrachten Opfern entsprechenden Umfange bei Vergebung der Verkürzung der Arbeitszeit unter keinen Umständen einlassen zu zeichnet hatte. In Bezug darauf hatte er gesagt, die gezeichnete Arbeiten beschäftigt werden. Wir wollen hier nochmals fonstatieren, fönnen, weil der Verband der Metallindustriellen Summe werde wohl aus den Löhnen der Arbeiter wieder heraus- daß wir in Deutschland   die ersten waren, welche ein friegsbrauchbares dagegen fei; eine Erhöhung des Minimallohnes um 2½ Pf. geschunden werden. Deshalb wurde er vom Schöffengericht Rohrrücklauf- Feldgeschütz konstruierten und bis jetzt die einzigen sind, pro Stunde würden sie aber bewilligen. Unter sachlicher Würdigung Meißen  , das über die Beleidigungsklage der Firma zu verhandeln die diesen Geschüßtyp in Massenlieferung zur vollkommenen Zufrieden aller in Betracht kommenden Umstände acceptierte die Ver hatte, zu der genannten Strafe berurteilt. heit unsrer Auftraggeber zur Ablieferung brachten. Wir würden sammlung der Berliner   Kupferschmiede am Sonnabend das Angebot heute in Artilleriematerial bereits überbeschäftigt sein, wenn nicht der Unternehmer. Der Lohnkommission wurde indessen der Auftrag die bekannten Eingriffe in unsre unter schweren Opfern geschaffene erteilt, noch einmal dahin zu wirken, daß für die Ausgelernten int Konstruktion stattgefunden hätte." zweiten Jahre nach der Lehre ein Minimallohn von 45 Pf. festgesezt werde und die Entlohnung dieser Gruppe nur im ersten Jabre ver freien Vereinbarung überlassen bleibe. Den Ausgesperrten in Stopen­hagen und den streikenden Danziger Kollegen haben die Berliner  Kupferschmiede eine laufende Unterstützung von 25 M. die Woche bewilligt. Ferner beschlossen sie, den Filialbeitrag von der wegs gesonnen, einfach das Spiel aufzugeben. Der Verwaltungsrat 14. Woche ab auf 0,25 M. zu erhöhen, bis die Differenzen in macht nämlich, wie telegraphisch gemeldet wird, in einer Mitteilung Stopenhagen und Danzig   beigelegt und der am 1. April cr. für den Aktionären den Vorschlag, das Kapital in der Weise zu Berlin   und Umgegend in Kraft tretende neue Lohntarif zur Durch­reducieren, daß 99 Proz. des Kapitals zurückgezogen und gegen jede führung gelangt ist. Als Funktionäre für den paritätischen Arbeits­der zurückgegebenen Aftien 39,27 Dollar Aktien der Northern nachweis wurden F. Bartel, Paez, Wintler und A. Hoff­Pacific Railway und 30,17 Dollar der Great Northern Railway mann gewählt. gegeben werden. Für jede Teilattie sollen entsprechende Beträge Achtung, Kartonarbeiter und Kartonnieter! Die gemeinsame gezahlt werden. Zugleich hat der Präsident der Great Northern Railway Company Tariffommission( Arbeitgeber und Arbeitnehmer) hat beschlossen, über Zugleich hat der Präsident der Great Northern Railway Company die Kartonfabrik von Rosenheim   u. Kaufmann, Winsstraße zum 21. April eine Versammlung der Aktionäre der Northern Nr. 62/63, die Sperre zu verhängen, weil diese Firmá den Nieter­Securities Company einberufen, um eine Verteilung der Aktien der tarif nicht innehält und Sonderabmachungen getroffen hat. Northern Pacific Railway   und der Great Northern Railway   sowie Ortsverwaltung des Deutschen  sonstigen Besizes der Northern Securities Company, hauptsächlich in Buchbinder- Verbandes. Aktien der Chicago, Burlington and Quincy Railroad bestehend, zu genehmigen. Die Kohlengebiete der Northern Pacific Railway  werden im Besitz der Northern Securities Company bleiben, da sie Erträge abwerfen und in keiner Weise in den jüngsten Prozeß hineingezogen worden waren.

Dr. Giesebrecht war als Zeuge kommissarisch vernommen worden. Aus seinen Aussagen ist als besonders wichtig hervorzuheben folgendes: Ich habe das genannte Cirkular nicht aus eignem An­triebe, sondern auf Veranlassung von verschiedenen Herren verfaßt Die Northern Securities Company, die kürzlich durch die Ent­und versandt, welche seit langen Jahren mit mir in Berbindung stehen und von der Verbreitung der grundlegenden Ideen der scheidung des höchsten Gerichtshofs der Vereinigten Staaten   von Schriften einen Umschwung der öffentlichen Meinung über das gleiche Amerita für ungefeßlich erklärt worden ist, zieht sich von der Bild­Wahlrecht erwarten. Das Wesen der erstrebten Reform ist die Erfläche zurück, aber in einer Weise, die erkennen läßt, daß sie keines­setzung der Wahlgleichheit durch ein Pluralwahlsystem, abgestuft nach dem Stande der Bildung, dem Lebensalter und der wirtschaftlichen Selbständigkeit der Wahlberechtigten.

Aus Induftrie und Handel.

Das Schiedsgericht der Kartonbranche. Wegen drohender Differenzen ist Zuzug von Arbeitern nach der Chemischen Fabrik von Landshoff u. Meher in Grünau fernzuhalten.

Deutfches Reich. Achtung, Tischler!

,, Helios". Belastende Enthüllungen über allerlei Gründungs­praktiken der Helios- Elektricitäts- Aktiengesellschaft sind, wie unser Kölner   Bruderblatt, die„ Rheinische Zeitung  ", erfährt, in Kürze zu erwarten.„ Ein Prokurist von der Berliner   Bank," so meldet sie, " gab am bergangenen Sonnabend in Köln   vor dem Untersuchungs­richter in Gegenwart des Staatsanwalts Erklärungen betreffend die Verschmelzung einer Tochtergesellschaft des„ Helios" mit der Firma Singer zu Berlin   ab, die dazu führten, daß bei einem hiesigen Rechts­anwalt am vergangenen Sonnabendnachmittag durch die Kriminal­ polizei   Akten, die sich auf einen Prozeß in Sachen„ Helios" beziehen, befchlagnahmt wurden. Wie es heißt, hat der Prokurist, dem die Australische Industrieprämien. Der Minister für Handel und Gtelle eines Direktors des Helios" zugesichert war, jedoch diese Zölle, Sir William Lyne, hat im Bundesparlament einen Gesez dorf, Bansin   und dem Orte Neuhoff ist infolge Nichtbewilli In den Ostseebädern Swinemünde  , Ahlbed, Herings. Stelle nicht angenommen hatte, Einsicht in die Geheimakten und entwurf eingebracht, durch den die Regierung ermächtigt wird, dorf, Bansin   und dem Orte Neuhoff ist infolge Nichtbewilli -Briefe der Berliner Bank gehabt und davon teilweise Abschrift ge- Prämien im Betrage von 324 000 Pfund Sterling für Eisen- gung des neuen Tarifs ein Streit ausgebrochen und bitten wir jeden nommen. Der Inhalt dieser Briefe, die von der Hand eines hiesigen erzeugnisse zu gewähren. Die Zahlungen sollen sich auf eine bestimmte sich verpflichtet, 50 M. Konventionalstrafe für jedes zur Zeit hier Kollegen, Zuzug nach hier meiden zu wollen. Die Meister haben Großbankiers stammen und die erwähnte Verschmelzung betreffen, Anzahl von Jahren verteilen. Den englischen Imperialisten und sich verpflichtet, 50 M. Stonventionalstrafe für jedes zur Zeit hier ist für den Herrn Bankier äußerst belastend. Tas muß dieser Befürwortern der Chamberlainschen Zollpläne dürften diese Maß- anwesende Verbandsmitglied zu zahlen, das von ihnen innerhalb drei Finanzmann wohl selber gefühlt haben, denn in einem dieser Briefe nahmen zur Heranziehung einer einheimischen australischen Eisen- Jahren beschäftigt werden sollte. dankt er dem Schicksal, daß sich die Staatsanwaltschaft bisher noch industrie wenig angenehm sein, ist doch England heute der be­Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdrud gebeten. Deutscher   Holzarbeiter- Verband. Zahlstelle Swinemünde  . nicht mit jener Verschmelzung befaßt hat, er hofft, es möge noch deutendste Lieferant Australiens   in Eisenivaren. weiter gut gehen". Wir glauben jedoch, daß die Staatsanwaltschaft Die Maler sind in Magdeburg   und in Heidelberg   in nunmehr Anlaß nehmen wird, die Gründung des„ Helios" etwas einen Streit eingetreten. In Magdeburg   streifen 195 Mann; eingehender zu untersuchen. Wir gratulieren den schwergeprüften Aktionären des„ Helios" wenn auch nicht zu einem pekuniären, so doch wenigstens zu einem moralischen Erfolge. Es ist Aussicht vor­handen, daß endlich auch beim„ Helios" Licht wird!"

Gewerkschaftliches.

Eine revolutionäre Erfindung.

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17 Geschäfte mit 77 Gehilfen haben bewilligt. In Plauen  beträgt die Zahl der Streifenden im ganzen bis jetzt etwa 300. Zu den neuen Bedingungen arbeiten 91. Eine große Zahl der Ausständigen hat den Ort berlassen, so daß nur etwa 120 zu unter­ſtüßen sind.

33 Gußputer der Körtingschen Maschinenfabrik in Hannover  haben wegen Ablehnung einer Lohnerhöhung die Arbeit niedergelegt. Zu einer eindrucksvollen Demonstration gegen die Breslauer Streifurteile

Wie der„ Confeftionär" berichtet, hat in Sonthofen   im Differenzen im Stahlwerks- Verband. Kaum ist der Stahlwerks- bayrischen Allgäu die Hämigsche Patentgesellschaft, G. m. 6. H., sich Verband gegründet und schon werden allerlei Gegensäge zwischen gebildet, um die Hämigschen Patente gewerblich auszunüßen. Diese den fünf leitenden Vorstandsmitgliedern gemeldet. Vor einigen Tagen verlautete bereits, daß Direktor Lob vom Eisen- und Stahl- Erfindung hat im Webstoffgewerbe schon bei Erscheinen großes Auf­wert Hösch, der zum Leiter der Vorstands- und Verbandssigungen fehen erregt; denn sie bezweckt nichts Geringeres, als daß ein erwählt worden war, aus dem Vorstande wieder auszuscheiden be- Weber statt zwei bis drei Webstühle leicht deren sechs bis acht und wobei zudem an dessen Arbeitskraft abfichtige. Als Grund für dieses Vorgehen wird jetzt von Essen   aus mehr bedienen kann, berichtet, daß Direktor Lob für eine schärfere Centralisation der weit weniger Ansprüche gestellt werden. Der Hauptvorteil gestaltete sich eine Versammlung der Ortsgruppe Breslau   des„ Ver­Geschäftsführung des Verbandes eingetreten sei, als die Mehrheit der Erfindung foll darin bestehen, daß diese Ein eins für fociale Reform", in welcher der Erminister Berlepich der dem Verbande beigetretenen Werte für angebracht halte. richtung an jedem bisherigen Stuhl sich anbringen über das Koalitionsrecht der Arbeiter referierte. Zu der Versamm­Unter den früheren Teilverbänden standen nämlich die Werke in läßt. Wenn die andren Verfahren in Deutschland   nicht über Ver- lung, die wegen Ueberfüllung abgesperrt werden mußte, hatten sich direktem Geschäftsverkehr mit ihrer Kundschaft; sie führten ihre Ver­rechnungen darüber mit ihren speciellen Bankverbindungen aus. fuche hinauskamen, so liegt dies darin, daß dieselben einesteils zu außer den städtischen und königlichen Verwaltungsbehörden bis hin­Durch die Begründung des Stahlverbandes sind Träger-, Halbzeug- verwickelt waren und andernteils deren Erwerb gleichbedeutend ist auf zum Oberpräsidenten von Schlesien   hunderte ge­und Schienenverband in ersterem aufgegangen. Im Gegensatz zu mit vollständiger Neuanlage einer Weberei. Das Hämische Ver- werkschaftlich organisierte Arbeiter eingefunden. der Praris unter den alten Verbänden sollte nun der Stahlverband fahren soll, wie schon bemerkt, unschwer und mit weit geringeren Maurer Widma, Bäder Mache, Haushälter Zimmer und den Werken gegenüber als Käufer ihrer Produktion auftreten und Kosten in jeder bestehenden Weberei vollständig sich durchführen Schiffbauer Mamemt, zum Teil selbst mit Gefängnisstrafen be­die letztere an die Kundschaft absetzen. Entsprechend dieser Centrali lassen. legte Gewerkschaftler, schilderten die Pragis von Polizei und Ge sation des Geschäfts wollte Lob auch eine Centralisation des Bank­Auch in hygienischer Beziehung sollen mit dem Hämigfchen richten gegen die Arbeitervereine. Auch Unternehmer sprachen fich berkehrs für den Stahlverband, offenbar zu Gunsten bestimmter Bankgruppen. Damit aber sind die Werke nicht einverstanden; fie Patent große Vorteile verbunden sein; denn das lästige Einziehen für die Arbeiterfoalition aus. Die katholischen und evangelischen halten an ihren alten Bankverbindungen fest vielfach wohl ge- des Fadens in den Webschüßen mit dem Mund fällt vollständig Arbeitervereine, die ausreichend zum Wort famen, erhoben feinerlei zwungenermaßen, da sie sich bedeutende finanzielle Verpflichtungen weg, und die bisherige Gefahr, daß tuberkulöse Frauen andre an- Vorwürfe gegen die freien Gewerkschaften wegen deren angeb­aufgeladen haben. Deshalb hat in letter Sigung der Beirat be- stecken, ist dadurch beseitigt. Die zahlreichen Nachfragen seitens der lichen Terrorismus. Die Polizei- und Gerichtspragis erlitt eine schlossen, vorläufig mit 20 Banten weiterzuarbeiten. größten Werte nicht nur Deutschlands  , sondern auch des Auslandes empfindliche moralische Niederlage.

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